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Wie die Internationale Arbeitsorganisation gegen Sklaverei kmpft

Moderne Sklaverei: Die Arbeit in der Ziegelbrennerei Moderne Sklaverei: Die Arbeit in der Ziegelbrennerei Ob als Haushaltshilfen, in der Prostitution oder in Sweatshops: Insbesondere Kinder, Migranten und Frauen werden nach wie vor als Sklaven verkauft und ausgebeutet.

Auch wenn die Sklaverei offiziell abgeschafft ist und das Wort nach lngst vergangenen Zeiten klingt, ist sie nach wie vor ein globales bel: Die Menschenrechtsorganisation "Terre des Hommes" geht davon aus, dass heute immer noch 12,3 Millionen Menschen als Sklaven leben. Ursache: Armut. Fast drei Milliarden Menschen schuften tglich fr weniger als zwei Dollar pro Tag. Die meisten davon leben in Asien und Afrika: Kinder, die Fublle nhen oder in Steinbrchen Steine klopfen, Frauen, die in Fabriken Textilien fr den europischen Markt produzieren oder in Haushalten der Reichen dieser Welt arbeiten, bis hin zu denjenigen, die als Zwangsprostituierte enden.

Die Internationale Arbeitsorganisation ILO hat daher ein Sonderprogramm gegen Zwangsarbeit aufgelegt. "Das Thema Zwangsarbeit spielt in aller erster Linie in den Entwicklungslndern eine groe Rolle, wo es sehr viele Menschen gibt", erklrt der Leiter der ILO-Vetretung in Deutschland, Wolfgang Heller. Zwangsarbeit, Schuldknechtschaft und Menschenhandel ermglichen skrupellosen Geschftemachern einen jhrlichen Profit von mehr als 32 Milliarden US-Dollar, so die Schtzung der ILO.

Menschenhndlern, die mit immer denselben Versprechungen vom gut bezahlten Job im Ausland Arbeitsuchende anlocken, versucht die ILO das Handwerk zu legen. Gemeinsam mit der Europischen Union und anderen internationalen Organisationen verfolgt sie den Ansatz der Frderung menschenwrdiger Arbeit. Die EU Kommission hat Ende Mai dazu eine Entschlieung verabschiedet, deren Kernstck lautet: "Allen Frauen und Mnnern soll eine echte Chance erffnet werden, Zugang zu

einer Arbeit zu erhalten, die den Anforderungen von Freiheit, Sicherheit, Gerechtigkeit und Menschenwrde gengt."

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