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Thomas Gries TeI~(030) 8832881

Zähringer Str.18
1000 Berlin 31

Berlin, den 15.1.1978

MIKRO COMPUTER
IM
HAUSRALT
Einsatz, Arbeitsweise, neue Ideen

(Arbeit fUr den Wettbewerb “JUGET\fD FORSCHT”)


INEIALTSVERZEICHNIS Seite

1. EinfUhrung 1
2. Arbeitsphasen 2
3. Hauptteil:
3.1. Beschreibiing bereits praktisch genutz—
ter und kUnftiger Anwendungen für jiC 2
3.2. Beschreibun~ eines Demonstrationsmodells 8
4. G-efahren durch “computerization” 9
Anhang:
Al Hardware—Konfi~uration
A2 Urobes F1uf~diagrarnmder “7iclock”
Li teraturverzeichni s
—1—

1. EinfUhrung

Seit der Erfindung des Mikroprozessors 1969 ergeben sich immer


mehr Einsatzgebiete für dieses technische “Wunderding”. Ich rnbch—
te in dieser Arbeit Wdglichkeiten aufzeigen, den Mikrocornputer —

also die urn den Mikroprozessor herum aufgebaute Schaltung sinn—


you Haushaltsaufgaben lEisen zu lassen.


An dieser Stelle weise ich darauf hin, daf3 ich mir keinen tech—
nisch (elektronisch) you durchorganisierten Haushalt wUnsche: Ob
nUmlich die Freizeit in der Wohnung, in der es Uberhaupt keine k~5r—
perliche Anstrengung mehr gibt -denkbar wUre sie durch den über-
triebenen Einsatz soicher “denkenden Haushaltsger~te” noch ent—

spannend wirkt und eine Erholung vorn Dauerstref3 bringt, diese Pra—
ge sei kompetenten Wissenschaftlern wie Soziologen und Psycholo—
gen überlassen. Ale em Beispiel für die Verbindung von Psycholo—
gie und Technik seien die Fertig—Backmischungen erwdhnt: Der Haus—
frau wird durch den Hinweis, daf3 sie noch em frisches Ei in den
Kuchenteig rühren muS, suggeriert, daB sie ihren Platz in der Ku—
che hat und doch nicht ersetzt werden kann.
Bereits der Haushait des Jahres 1977 war elektronisch you
versorgt, wobei insbesondere G-eräte der Unterhaltungselektronik
für den technischen Flair im Wohnzimmer sorgten. tlber G-eräte, die
bereits mit Mikroprozessoren produziert werden, berichte ich im
Hauptteil. Ich erwUhne hier nur kurz die rnikroprozess’orgesteuer—
te Waschmaschine, NUhinaschine und einen Kochherd.
Meine Arbeit befaf3t sich hauptsUchlich mit neuen Anwendungs—
gebieten für den uC. Neu heiI3t hier: Stand Mitte Dezember 1977.
Auch mir kann es passieren, daB ich durch die technische Entwick—
lung überrannt werde und meine Ideen zum Jugend—forscht—Wettbe—
werb keineswegs rnehr neu sind.
Ale praktisches Demonstrationsrnodell baute ich mit dem ~iP Z—80
eine intelligente Uhr, ich nenne sie “~clock”.
Im letzten Teil beschäftige ich mich mit den ~efahren, die
durch die Anwendung der “intelligenten” Chips entstehen, z.B.
Datenschutzprobleme. G-erade dieses Problem wurde in der Vergangen—
heit nur im Zusammenhang mit G-roS3rechenanlagen und deren Mil3brauch
gesehen. Wie aber kann — übertrieben dargestellt — verhindert wer—
den, daB die Firma X den Hausrechner der Familie Y anzapft und
sich so Zugang zu ihren Lebensgewohnheiten verschafft ?
—2—

2. Arbeitsphasen

Im FrUhjahr 1976 hbrte ich zuni ersten Mal die magischen Worte
“Mikroprozessor” und “Hobbycomputer”. Ba ich mich schon vorher aus—
giebig mit der Digitaltechnik und der maschinenorientierten Pro—
gram~~ierung(an einer ZUSE Z23) besch~ftigt hatte, wollte ich na—
türlich möglichst sofort ein”solches Ding” bauen. DaB das erste
“Ding” erst im Herbst 1977 fertiggestellt werd.en konnte, zeigt,
daB die Mikroprozessortechnik doch nicht ohne TU cken ist. Auf3er—
ordentlich lange dauerte die Literatur—Samrnelphase —auch für die—
se Arbeit nämlich fast em ganzes Jahr. Inzwischen kann ich aber

sagen, daB fast alle Firmen den Hobbyisten gegenUber hilfsbereiter


geworden sind. Auch beginnen sich jetzt endlich die ersten Hobby—
Computer—Clubs in Deutschland zu etablieren. Ich gehöre noch kei—
nan Computer—Club an, da diese teilweise horrende Teilnehmerge—
bUhren verlangen.
Ba ich, wie bereits gesagt, erst im Herbst 1977 einen funktions—
fähigen Mikrocomputer in den HUnden hielt und die Zeit für den
Aufbau eines ganzen G-erUtes zu kurz war, beschr~nke ich mich in
meiner Arbeit auf die G-rundlagen des Einsatzes im Haushalt und
eine ausfUhrliche Beschreibung der “uclock”.

3.1. Beschreibung bereits praktisch genutzer Anwendungen für


Mikrocomputer irn Haushalt

Drei groi3e G-ebiete sind zu unterscheiden:


1. der Bereich der täglichen Hausarbeit
2. der IBereich Hobby—Spiel—Unterhaltung—Sport
3. der Bereich Sicherung und ilberwachung.
W5hrend zur Zeit die Jvlikroprozessorsteuerungen in Haushaltsgeräten
eigentlich nur elektrornechanische Schaltwerke und Walzensteuerun—
gen ablösen und hier keine Neuerungen in bezug auf neue Funktionen
bringen, geht es besonders in den beiden letzten Bereichen darum,
für den Mikroprozessor neue Anwendungsgebiete und im Sinne der In—
dustrie MarktlUcken zu linden.
Irn Bereich der täglichen Hausarbeit rnöchte ich zuerst die “klas—
sischen” Haushaltsger~teKochherd, Waschmaschine und Geschirrspü—
ler nennen. So entwickelte die AE~—Telefunkendas “cookbit”, einen
Kochherd, der mit Hilfe des CF3—F—Prozessors verechiedene, für die
Hausfrau neue Besonderheiten bietet: inittels verechiedener Knopf—
drUcke ist as m~glich, einen vorprogrammierten Koch— oder Brat—
vorgang abzurufen; wie beirn Videorecorder oder anderen G-eräten kann
eine bestimmte Em— und Ausschaltzeit bestimmt werden. Hier glaubt
die Froduktionsfirma, eine MarktlUcke entdeckt zu haben.
In Waschmaschinen und G~eschirrspülern sollen vor alleni die
störanfälligen ~chrittschaltwerke ersetzt werden, natürlich durch
vollelektronische Prozessorsteuerungen, die dann anstelle mit Re—
lais mit Triacs oder Thyristoren schalten. 0-erade in soichen Ge—
räten bringt die Computersteuerung grof3e Vorteile, sowohi für den
Produzenten, ale auch für den Konsumenten. Der Produzent kann in
den meisten Fallen durch den Einsatz der doch recht preiswerten
Halbleiterbausteine seine Profitspanne vergröBern. Auch braucht er
bei Urnetellung seines Typenangebots keine grof3en Anderungen der
Produktion vornehmen, da dank der Computersteuerung in den meisten
Fallen nur em Programm zu ändern ist, das sich entweder in einem
vom Halbleiterhersteller gelieferten ROM (Nur—Lese—Speicher) oder
direkt auf dem Chip des Nikroprozessors befindet (sog.Ein—Chip—Pro—
zessor). Das bringt nicht nur finanzielle 0-ewinne, wenn man bedenkt,
wie relativ mühsam das Einstellen versohiedener Schaltkontakte in
der Elektrornechanik war; man muB vielrnehr auch sehen, daB sich die
Industrie jetzt wesentlich leichter und schneller auf den Kundenge—
schinack und die wechselnde Nachfrage einrichten kann. Ich möchte
zwar nicht auf die immer noch sinkenden Preise für die Mikropro—
zessoren eingehen, trotzdem sei eine kurze Tabelle über die Teile—
kosten bei verschiedenen Ausführungen des gleichen 0-eratetyps an—
gefügt:

Tabellel: (alle Preise in Dollar)

Baugruppen G-eschirrspUler (USA) Waschmaschine (Europa)


elLec-tr. lel—mechan. electr. el—mechan. ____

Steuerung 9.55—11.80 7.50—9.50 12.95—14.70 8.00—10.00


Prog.wahl 1.55 2.00—4.00 1.55 2.50
Prog.position~ 1.00— 1.30 2.00 1.00—1.20 2.00—3—00
Ternp.fUhler 0.40 1.00—1.50 0.40 2.00—3.00
Wasserstandf. 1.50 1.50
Netzteil 1.50 2.50 —

Kabelbaum (2.50) (3.00) —

Gesarit 12.50-15.05 12.50—17.00 16.90—18.85 16.00—20.00

entnommen aus: Electronics, 14.4.1977; Quelle: ITT


—4—

Daraus ergibt sich, daB der Einsatz von vollelektronischen


Steuerungen nicht in ~edem Fall billiger jet als der von elektro—
mechanischen. Sicherlich bringt die vollelektronische Steuerung
aber viele neue Bedienungsarten und Waschprogramrne usw., so
daB eine Kostenverteuerung von ca.15% eine Funktionserweiterung
urn 100% ergibt und so das Produkt attraktiver rnacht.
Ale einen Verbesserungsvorschlag für die Einsparung von Ener—
gie erwUhne ich das Bayreuther Beispiel einer Abschaltung von
Spitzenverbrauchern im Haushalt, z.B. den oben genannten “Strom—
schluckern” GeschirrspUler und Waschrnaschine. Em Rundsteuerempfän—
ger pro Haushalt soll die tonfrequenten Schaltimpulse des E—
Werkes empfangen und solche Gerate solange abschalten, bis wie—
der der normale tjberschuBstrom verfügbar ist. Problerne aber
bringt mir der heutigen (d.h. oft schon veralteten) Technik die
Wiedereinschaltung dieser Gerate, die eine Instabilitat des E—
Netzes zur Folge haben k~nnte. Mein Vorschlag für die Konstruk—
tion “intelligenter” Waschmaschinen: Sie werden in Spitzenbe—
darfszei±en nicht einfach abgeschaltet, sondern die Heizleistung
wird zum Beispiel für die Spitzenlastzeit auf die Haifte gesenkt.
Em Wiedereinschalten v~illig ausgekühlter Maschinen wurde wegen
des langen Wiederanheizens einen ho heren G-esamtenergiebedarf zur
Folge haben.
Der Mikroprozessor kOnnte während soicher Abschaltzeiten den
Einschaltbefehl der Hausfrau ignorieren und so eine weitere Er—
hohung des Strornverbrauchs unterbinden.
Eine weitergehende Verbesserung der Energiebilanz eines Haus—
halts kOnnte der Einbau einer kleinen, internen “Energiezentrale”
bringen. Ich meine hiermit einen Computer, der den Energiever—
brauch steuert und kontrolliert, also zum Beispiel auch Heizung
und eventuell eine Klimaanlage regelt und nicht nur den Strain—
verbrauch durch “Strornschlucker”. Auch eine Steuerung der Beleuch—
tungsanlage, z.B. mit Ein-Ausgeh—LicI-itschranken, ist denkbar —

z.Zt. betrachtet man so etwas allerdings mehr ale technische


Spielerei, bekannt aus science—fiction—Filmen. Gleichzeitig kOn-
nen Fehlerzustande, Energieverbrauch und Einschaltzeiten regis—
triert werden. Eine solche Uberwachungsemnrichtung kann auch
gleichzeitig die auftretenden Fehler melden und G-erate bei Ge—
fahr durch Feuer oder Wasser abschalten.
—5—

Weitere Einsatzgebiete für ~Iikroprozessoren un Haushalt sind


Liikrowellenherde, in denen sie Uhnliche Funktionen wie irn ABC-—
“cookbit” ausführen und gleichzeitig Em— und Ausschalten des HF—
Magnetrons übernehmen. Die Nähmaschinenfabrik Singer bietet seit
ca. einem Jahr ihre “futura elee~tronic”, eine mit Mikroprozessor—
steuerung ausgerüstete NUhmaschine an. In ihr übernimmt em pP
Stichmustersteuerungen. Denkbar wUre an auch — sofern diese Sys—
teme mit grO~~eren RAMs (Schreib—Lese—Speichern) ausgerüstet wer—
den — daB selbst ausgedachte Muster eingespeichert werden kOnnen.
Dainit erscheint mir das Angebot an GerUten, die man mit’!~iikros”
ausrüsten kann und die der taglichen Haushaltsarbeit dienen, schon
erschOpft. Denn was soll em Mikrocomputer z.B. im Bügeleisen.
Auch wird sich die Hausfrau keinen durch die Wohnung fahrenden,
staubsuchenden und —saugenden Rebater wünschen, obwahl em sal—
ches Gefährt durchaus jetzt schon realisierbar ist. Man denke nur
an programmierbare, fahrende Transpartroboter für GroI3raumbüros,
die es bereits gibt. (Bericht von Jean Fütz im i1ovember 1977 im
ARD-Fe rnsehprogramm)
Em relativ kleines i~insatzgebiet, dafUr em bedeutungsvolles,
ist das der Sicherungsfunktionen. 1cM erwUhnte oben bereits eine
dauernde ttberprUfung elektrischer C-crate. Ich halte es für denkbar,
einen Mikroprozessar die dach recht kamplexen Aufgaben einer Em—
bruchalarmanlage übernehmen zu lassen und vermute, daB 1978 die
ersten Gerate dieser Art auf den Markt kommen. Em solches Gerat
kOnnte meiner Ansicht nach falgende Funktionen bieten:
Kontrolle der Em- und Ausgange der Wohnung
Fensterkontrolle
Abfrage von Rauch— und Feuerdetektoren
Abfrage von Lichtdetektoren
Einschalten von Licht und Radio zu wechselnden Zeiten
Einbruch—Meldung über Telefonleitung an die Folizei

Natürlich ist cc gerade hier notwendig, auf gesetzliche Vor—


schriften zu achten, z.B. zeitliche lBegrenzung eines akustischen
Alarm, Notstromversorgung oder die strengen Postvorschriften.
Em Punkt, der mir zur Zeit viel zu wenig beachtet wird, ist
die Sicherheit der Mikroprozessoren und anderer Halbleiter, z.B.
Speicherbausteinen1. Gerade bei solchen komplexen Sicherungsan—
lagen ist es notwendig, diese Anlagen sich selbst llberwachen zu

1: Mostek nennt für den MK4027P (dynam.4O96xlBit Speicher) eine


Ausfallquote van 0,012%/bOO Stunden bei 70°C. Diese Zahi wurde
aus Lebensdauertest mit 125°C extrapoliert.
—6—

lassen, bzw. Redundanz—Schaltungen einzubauen, urn bei einem Aus—


f all eines Teilsystems auf das andere umzuschalten und einen Pehl—
alarm ebenso zu verhindern wie einen Totalausfall der Alarmanlage.
Solche Sicherheitssysteme müssen auch bei dern oben genannten “Ener—
giecomputer” eingebaut werden.
Das letzte graCe Anwendungsgebiet für Mikrocomputer im ~aus—
halt ist der Bereich Spiel—Hobby—Unterhaltung—Sport. In diesem
Bereich ergaben und ergeben sich die meisten MOglichkeiten für
Neuerungen, hier werden in den nMchsten Jahren sicher noch einige
Marktlücken gefunden werden. Zuerst denke ich an die programrnier—
baren T11—Spiele (Fairchild/General Instruments),die jetzt lang—
sam die “alten” einfachen Fernsehtennisspiele ablOsen: Mit Hilfe
von ca. 50 DM teuren ROM—Kassetten kbnnen, je nach Spielumfang,
zwei bis vier TV—Spiele programmiert in das 500—DM—Hauptgerat em—
gelegt werden. Damit ist der Spielcomputer Wirklichkeit. Aber auch
ale Verbesserung von technischen Spielzcug kann der Mikroprozessor
dienen; er kann z.B. autornatiache Iviodelleisenbahnsteuerungen we—
sentlich vereinfachen. Dazu wären (z.B. optoelektranische) PUhler
notwendig, die die laufende Position eines Zuges melden. Sind diese
über die gesamte Anlage verteilt und wie elektromagnetische Wei—
chen und Signalschaltungen an die Cornputersteuerung über parallele
Schnittstellen angeschlossen, braucht nur noch em Programrn zur
Steuerung der Zugfahrten geschrieben werden. Tm Gegensatz dazu
muf3-te der Modelleisenba}~ner vorher Schaltgleise und Kabelbäurne aus—
tauschen. Einen weiteren Vorteil wHrde hier der IIikroprozessar brin—
gem: eine einfache Einteilung der Anlage in ElOcke, die von nur je—
weils einern Zug befahren werden dürfen, ware ebenso mOglich, wie
em Frogramm, das eventuelle Kollisionen ausechaltet, indem es
die einzelnen Positionen der Züge vergleicht und bei zu geringem
Abstand auf einem 0-leis den Block abschaltet. Ich selbst baute noch
var drei Jahren an einer Eisenbahnanlage herum, verlor dann aber
die Lust, mit elektrornechanischen Teilen zu basteln, die dani~
n~anchrnal nachjustiert werden muf3ten (Weichenfedern usw.). Trotz—
dciii w~irde ich sofort einen Mikrocomputer an diese Mürklin—Anlage
anschlief3en, auch wejl sich Anlagen dieser Firma wegen der Spei—
sung mit Wechselstrom geradezu dafUr anbieten: billige Triacs
kOnnten die Steuerung übernehmen. Vielleicht bieten die Spielwa—
renhersteller bereits zurn Weihnachtsfest 1978 solche rechnergesteu—
erten Iv!adelleisenbahndn an. Natürlich muissen damn spezielle Pro—
gramrne die meisten Saftwareprablerne den Computer selbst lOsen las—
—7—

sen, denn niernandem ist es zuzumuten, in der Assernblersprache und


in der Tdaschinensprache zu programmieren. Wahrscheinlich l~f3t sich
eine solche Anlage nur an die “erwachsenen Kinder” verkaufen.
Auch auf dam Gebiet der Unterhaltungselektronik gibt as viele
neue Anwendungen für Mikroprozessaren. Angefangen hatte die Auto—
matisierung mit der MO~:lichkeit einer Fernbedienung durch Ultra—
schall oder Infrarotstrahlung bei Fernsehgeraten. Damn kern das
schaltuhrgesteuerte Em— und Ausechalten. Beides und noah vial mehr
kann jetzt durch software—gesteuerte Mikracomputer auf relativ klei—
nern Flatz und mit wenig Kosten realisiert werden. Ale Beispiel er—
whhne ich den Loewe—Opta—Receiver MC3000, in dem em Em—Chip—Pro—
zessor särntliche Steuerungsaufgaben, z.B. den automatischen Sender—
euchlauf und die digitale Freauenzabstiinmung (FLL—Prmnzip) über—
niinrnt. Alle Funktionen kOnnen selbstverst~ndlichüber Infrarat fern—
bedient werden, wobei die ernpfangenen Signale durch den Mikracornpu—
ter Uber Interruptsteuerung dekadiert werden. Bei Ketzausfall ader
Standortverdnderung werden die wichtigeten letzten Daten (Lautetarke,
Sender usf.) in em Akku—gepuffertes CM0S—R~U~Iubertragen und so ge—
eichert. Auch in Fernsehger?4ten werden Mikroprozessaren eingesetzt.
Wie in Hi—Fi—Gerdten sollen sic Fernsteuerbefehle dekodieren und —

falls sic eine ausreichend kurze BefehlsausfUhrungszeit haben kOn—


men sic sagar Teilfunktionen der Videotext—Verarbeitung übernehmen.


Hier werden jedoch kundenspezifische ICe z.Zt. mehr Vorteile brim—
gen (Texas Instruments). Vort~eilewiederum bringen Mikroprozessoren,
falls dan TV—Gerdt zusammen mit amer alphanumerischen Tastatur ale
Terminal für den direkten AnschluB an eine Gral3rechenanlage genutzt
werden call. Biases Projekt bearbeitet z.Zt. auch das Heinrich—Hertz--
Institut, Berlin, unter dem Kamen “Zweiweg—Kabelfernsehen”. Mit Hil—
fe des eigenen TV—Terminals soll damn jeder Haushalt bestimmte Da—
ten (Kinaprograinrn usw.) abrufeni kOnnen. Bei diesern System ist as
damn aber auch mOglich, Marten zu bestellen, ader mit dern Rechner
zu spielen — was bairn “Einweg—Videatext” nicht rnOglich ist.
Auch im Trimrn—Dich—Bereich findet der Mikroprazessar Einzug:
Der schon gut bekannte “dynavit—Heimtrainer” berechnet während des
Tramnings Eelastüngsaptima und Pulsfrequenzen und call so melir SpaI3
an. Trimmen bringen und ttberbelaetungen vermeiden.
Soweit der t~berblicküber Nutzungen mm privaten Bereich.
—8—

3.2. Beschreibung ames Deaonstrationsmodells

I~feinMikroconi-puter
— eigantlich als Hoboycamputar konstruiert —

kann natUrlich auch Frozess—Steuerumgen ausfUhran. Ale Aufgabe


slialite ich mir die Konstruktion einer vielseitig pragrainmierba—
ran Uhr:
Funktionen dar “pclock”:
Z a it/Datum—Anzeige
Berechnunh- eines 1iochentags zu einern Tag des 20.Jahrhunderts
Textepeicher für 8—buchetabige ICeldung für jeden Tag des Jahres
VJeckzeiten für jeden Wochantag verschieden progremmierbar
(evt.Schaltuhr/Timer-Funktionen für verschiadene Aufgaban)

Ba mit zur Zeit lang varher bestellte Bauteile für die DatenUber—
tragung auf Audia—Cassette fehlen, hielt ich es nicht für zweckma—
Big, bereits jetzt em Programm dafUr zu entwickeln. Das bedeutet,
daB ich das geplante Gerat z.Zt. nur in seiner Arbeitsweise und
Frogrammabl~uf beschreiben kann. Em vollstdndigee Pragramm wUrde
ca. 1—2kBytee Frogramnispeichar und Ca. 3,SkBytes Datenspeicher (ind~.
Textepaichar) benOtigen. Ale fertiges Dernonstrationspragramrn habe
ich das Wochantagsberechnungs—Fragramm gewählt, as benotigt Ca.
300 Bytes (und Ca. 5 mm Einlesezeit Uber Fernschreiber!); hOchst—
wahrscheinlich wird das gesamte Demonstratiansmadell “pclock” nicht
tcrrningerecht fertiggestellt werden kOnnen.
Die Hardware—Kanfiguration, der Aufbau, wird ausfUhrlich im An—
hang beechrieben.
Die Grundidee ist, in regelmaf3igan Zeitabstdnden amen Inter-
rupt einzuleiten. Bar Einfachheit wegen kann zum Beispiel die Netz—
freauenz durch 50 geteilt warden, man erhdlt damn den gUnstigen
Grundtakt von amer Sekunde. Die Interrupt—Routine zählt die Zeit—
und Datumsepeicher Mach: bei Erraichen der 60.Sakunde wird der Se—
kundanspeicher gelOscht und der Minutenspeicher urn ems erhOht. Ent—
sprechend warden Minuten, Stunden, Tage und Monate gezdhlt. Mach
der Abarbeitung der Interrupt—Routine wird irn Hauptprogramm waiter—
gerechnet: An erster Stelle steht der Vergleich der laufenden Zeit
(ctime) mit der Weckzeit (atime). Sind beide gleich, wird der Weck—
alarm ausgelOst. Wichtig: die Weckzeit kann für jeden Wochentag eine
andere sam, was z.B. für OberstufenschUler interessant scm kann,
die an einem Tag urn 8:00 Uhr, an einalIL anderen eret urn 11:00 Uhr
aufstehen müssen. Wurde an einern Wochentag (z.B. Sonntag=7) die
Wackzeit 00:00 eingegeban, so wird an diesern Tag nicht geweckt.
—9—

Mach ErtOnen des Weckalarms wird aine Meldung ausgedruckt (oder


auf LED—Displays angazeigt), die aus bis zu B Zeichen bestehen
kar~n: für jeden Tag des Jahres warden irn Speicher her uclock 8
Speicharstellan raserviert. Dar Banutzer hat nur z.E. an den Ga—
burtstagen seiner Eakanuten deren I\Iamen einzuspeichern. Sicher—
lich wird nicht jeder Tag eina wichtige Bedeutung haban. Es darf
aber nichts an her Arbeitsweisa des C-crates dndern, wenn nicht alle
Textspaichar gefUllt sind.
Folgende Betriebsarten sollen (z.E. Uber Schalter) whhlbar scm:
R=RUM
schaltet die Uhr in han nor~aalenZemt/Datum—Anzeigezustend.
~‘C~C~ A(1t~~

.L’.i —ivL~~ u ~tr .i~


zeigt n:ach Eingabe ames Datums den dafUr aingegebenen Text an.
A= ALARM
zeigt mach Eingaba des Hochentags (Montag=1 usf.) die Weckzeit an.
W=WEEKDAY
zeigt nach Eingaba ames vollsthndigan Datums den hochentag an.
T=TIME
Mach her Hingabe zweisteliiger Zahlen im Format
Sturide: Minute Tag/Manat/Jahr
beginnt die Uhr mit dieser Zeit und mjt diesem Datum zu arbeiten.
P=PRO C-RAM
verandert mach K oder A die ausgadruckten Speicher. JBeispiel:
Verhndarung der Tag esmeldung dee 24/12: (...: Eingabe)
~412 HEIIIC-AB F CHARLY C-
(“HEILIC-AB”:alter, “CHARLY C-” neuer
Textepeicherinhalt)
Verdnherung her Weckzeit für Mantag:
Al 07:30 P 10:20
Wa cher~tagsbere chnung:
w 01/01/78 SONITTAG
So~eit die Baschreibung her von her “,uclock” geforderten Funktianen.

4. G-afahren durch 11computerization”

Bisher wurde nur in Zusanirnenhang mit Datenbanken yam Datenschutz


gesprochen, her eine Fahlnutzung personlicher Daten verhindern soll.
Leider erOffnet her Mikroprozessor und mit ihm aufgebaute Mikra—
computer eina Anzahl von Mbglichkeiten her ~berwachung privater
—10—

Haushalte. George Orwell erfand für sam “1984” Talevisoren unh


Abhbrmikro±’one. Bar Mikroprozessor, basonhers her, her in direkter
Verbmndung zu auf3en gelegenen Datanverarbeitungsstationen steht
(main Beispiel her Telefan—Verbindung ader has Zweiweg—Syetern des
HHI), kbnnta verbrecherischen Organisationen em willkomrnenes Hit—
tel zur ttberwachumg sam. Laider kann dagegen zur Zeit auch nichts
gatan warden, jehenfalls kann kein Laie UberprUfen, was dar Mikra—
computer wirklich an Daten nach drauBan sendet. Das klingt vielleicht
jetzt mach utopisch. aber je frUher man sich Gedanken darUber macht,
desto besser.
Doch zurück zu den Auswirkungen irn Haushalt: Keine Hausfrau
wird sich wUnschen, durch kalte Technik ersetz~1zuwarden. Tachnik
call zwar die Hausarbeit erleichterm, sic rnuI3 aber auch zu bedienen
scm. Ich haffe, daB her Mikrorrozessar in vielan Garaten eine
sinnvolle Anwendung findet, allerdings unter der Voraussetzung,
daB die Benutzer diesar C-crate für has Lesen her G-ebrauchsanweisung
unh die Bedienung nicht rnehr Zeit benbtigen, als wenn sic mit “Un—
mntelligenten”, nicht—prozessorgesteuerten G-eraten arbejtan wttrden.
Amhang

Al Hardware-Konfiguration

Ber Mikrocamputer wurhe in Wire—Vrap—Technik aufgebaut und be—


legt em Europa—Format. Die Verbindungen zur Stramvarsargung und
sum Fernschreiber werden Uber eine 64polige Buchsenleiste herge—
stallt.
Als CPU (Mikroprozessar) wdhlte ich den madernan Z—80 (ZILOG),
her voll softwarekornpatibel mit seinem Vorganger, Intel’s 8080,1st.
So kOnnan eventuall vorhandena 8080—Programme sofart ohne Anderungen
für den Z—80 benutzt warden. AuBarden~ ermbglicht der Z—80 den An—
schluB dynarnischer Speicherbausteine ohne zueatzlmchen Hardware—
Aufwanh. Lediglich emn~zusatzliches Signal (RFSH), has die CPU
liefert, ist in her Spaicheraneteuer—Schaltung Oher—zuverknUpfen.
Refresh—Adrassenzahler char Adressenumschalter sind so nicht rnahr
no twendig.
Als dynarnische Speicher wurden TM34050 (TI) eingesetzt, die zu
4096xl Bit organisiert sind unh so mit her Wartl~nge von 8 Bit bei
Einsatz von 8 Stuck einen 4kByte Speicher ergeben.
Zusdtzlich wurden 2 StUck 2111 (Intel) eingesetzt, so daB sich
em weitere (etatischer) Speicher für 256 Bytes ergibt..
Ale serielle ~chnittstelle (UART) dient aim 8251 (Intel), her
amen prograrnmiarbaren Sende—Empfanger harstellt.
Das Eetriébspragramm ist in aim 2708—PROM (Intel) programmiert
~Fa.Schumacher, Berlin). Es ermbglicht den Em- und Ausgababetrieb
mit einarji Siemens— aher Lorenz—Fernschreibar (5—Bit—CCITT—2—Code).
Falgende Funktionen bietet her “BSA—Monitor”:
S=SUESTI TUTE
zeigt Spaicherinhalt an, verhndcrt ihn bei Neueingabe
mach Bingabe her Leertaste wird her machete Speicher engezeigt
Dmrnrnm nnnn=DI SPLAY
druckt die Speicharinhalte von mmmrn bis nnnn aus
X=EXARINE
zeigt die wichtigsten Register her CPU an
(A, B, C, D, E, F, HL, SF, PC)
Irnmmm=INSERT
Speichert ab mmmm ff.
Mmmmm nnnn aooa=IIEMORY MOVE
verschiebt den Speicherbareich mmmrn...nnn mach aoaa und falgende
C-rnmnim=G-O
ermOglicht den Sprung zum eingegebenen Programm (PC:=mrnmm)
Auah ang

Zushtzlich biatet her Monitor amiga mUtzliche Untarprogramme


(wie Bin- und Ausgabe von Zeichen auf dam PS, Umwandlungsrautmnen
Baudot-ECD und BCD-Eaudot).
Bar iIikracomputcr benOtigt drei Spannungan: +5V max. O,5A
+l2V max. O,5A
und -5V max. O,3A
Die Taktfreauenz wird ens amen ainfachan RC—Schmitt—Trigger—Os—
zillator gewonnen und betragt runh 1,1 MHz. Ba die Z—8O—CPU für die
kUrzeeten Befehle 4 Taktperiodan benOtigt, entsprechen diesa damn
amer minimalen BefehlsausfUhrungszeit von 3,6 usec.

A2 C-robes FluBdiagramm her “uclock”

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Eenutzte LileraLur und Cuellen

(1): Mostek: 1~’Iemory Froduc~s Ca’talog, USA, 1977


(2): Baur, Dr.Friedrich: Mikroeleklronik — Auswirkungen auf’ Wirt—
schaft und G-esellschaft, InformaUonsbroschUre der Fa.Siemens 197~
(3): Kr~nert, Dr.Reinhard (~bersetzer): Die Revolution der “intelli—
gen~en?~Maschinen, in: Elektronik 1977 Heftl,Seite 38 ff
nach: Business Week, ~ew York, 1976
(4): Holighaus, Ing(grad)Helmut: Mikrocomputer steuert Hi—Fi—G-er~it,
in: Funkschau 1977, Heft 23, Seite 103 if
(5): Walker, G-erald Li.: LSI controls gaining in home appliances,
in: Electronics 1977, 14.April, Seile 91 if
(6): Walker, Gerald M.: Digital takeover extends to TV and auto
controls, in: Electronics 1977, 27.Okt., Seite 140 ff

Ich danke der Firma Schumacher, Berlin


±‘Ur freundliche Untersthtzung.
- Thomas Gries ‘ - Tel: (630)883 2881
Zahringer Str.18
1000 Berlin 31

“IJiikrocomputer im. Haushalt”

Arbeit für den Wettbewerb ‘Jugend—forscht’ 1978

~~z~&ssu~ • Berlin, den 15.1.1978

Ich beschaftige- mich in meiner Arbeit miL dern Einsatz von


Mikroprozessorenund mit ikmen aufgebauter Mikro~omputer im Hau~—
. halt. Dart sollen sie dei~Hausfrau bei der täglichen llausarbei-t
helf’en, den Kindern mittels der Steuerung intelligenter TV—Spiele
Unterhaltung bringen oder zurn Beispiel den Energieverbrauch steuern
und .registrieren. -

Auf3erdern’ will ich miii der Beschreilung eines Demonstrations—


modells — einer pro~rammierbaren Uhr— einen tfterblick geben, was
cier Mikrocomputer dern Benutzer bieten kann zurn Beispiel einen

“Geburtstagserinnerungsautornaten’t. ~uch kann der i~iikrocomputer


i~ode11eisenbahnan1agensteuern und. je nach G-eschick des Frogrammie—
rers mehr oder weniger schöne Zugfolgen Uber die Anlage rasen las— -

~ën. Gleichzeitig koritrolliert er a~erden Alstand der einzelnen


ZUge und kbnnte so sicher Kollisionen vermeiden...
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,,Jugendforscht” oder der Computer spielt Mau-Ma~i~


Der Kartenspieler, der vergeblich Mau-Mau Se! zwar das simpeiste den grol3eri WaschmitteLfirmen mit und Parallel zu ,,Jugend forscht” Iäu~tder~
nach einem Partner Ausschau halt, Spiel, das es gibt, meinte der SchuIer~ schiug vor, bakterientötende Zusätze Wettbewerb Schuier experimei-itieren
mui3 sich nicht länger mit ,,Patience” dennoch um~fa13t- sein Programm mehr den Waschmitteln beizugeben an dem die noch nicht l6jabrigen teil-
begnUgen. Er .kann~jetzt auch ,,Mau- als sieben Seiten. Em Computer lernt nehmen. Benjamin dieser Aktion istder
Mau” mit einem Gegenuber spielen, das langsam: ~napp em Jahr sal3 Stefan Norbert Paschke von der Askani- •neunjährige Jan Dreier, der zusamrnen
sich weder är~ertnoch freut, das nicht Klinke an seinem Experiment, In seiner schen Oberschule beobachtete, wie mit seinern l4jahrigen Sruder Jorg- ~in
schummelt und in die fremden Karten Freizeit spielt er, am liebsten Skat und Wasserfiohe auf Licht reagieren, und den Schulgebäuden und auf den Paü-
schielt: Kollege Computer spjelt mit. träumt nun davon, den Computer als • Jurgen Linke vorn Lessing-Gymnasiurn senhofen dér 4. und dér 9 Grundschule
Der l7jährige Stefan Klinke entwickel.- ,,dritten Mann” für dieses Icartenspiel steckte - verschiedene Reptilien in eiri naeh Gefahrenquellen Ausschau hielt
te jetzt im Rah~nen des Wettbewerbs zu programmieren. kleines Terrarium. Dabei verfolgte er und eine zehnseitige Arbeit daruber
,,Jugend forscht” em Programm, nach Für deli 13. Landeswettbewerb wuz- daB Rollschwanzleguane sich unterein- verfal3te.
dern em Computer ~mit seiner eigenen den von 48 Jugenduichen 41 Arbeitsthe- ander schlecht vertragen, dies aber nur - Der l4jährige Jorg, noch Grundsehti-

I Taktik Mau-Mau spielen” kann. men aus versehiedénen wissenschaftli— durch verhaltenes Kopfnicken zeigen. ler, da er wie Einstein zweimal Eitzen
In ether Veranstaltung der ,,Jugend then Bereichen eirlgereicht. Darunter Gut verstehen sie sich mit Balearen- blieb, deckte vor allem in der 9. Grund-
forscht”-Patenfirma AEG-Telefunken war auch das Werk von Mlchaela ~ eidechsen, die allerdings auth mit ihres- schule erhebliche Mangel • :~Üf. Die
- steilte der Junge aii~tier Walter-Gro- von der Luise-Henriette-Schule. Sie gleichen schiecht -atiskommen. dies abex Preistrager des 13 Landeswettbewerbs
• pius-Schule gestern seine Idee vor. fand heraus dal3 Colibakterien nach durch kraftige Bisse bekunden der - von AEG-Te1eftznkèn~ finanElert
~ ~ptwicke1t hat •er sie mit Hilfe des der Wasche uberleben, wenn man haus- Thomas Gries em 17)~hr1ger Cani- und organisiërt wird, werden am
f I3ten Siemens-Computers, der im haltsubhche Waschnuttel verwendet ~ius-Schu1er will mit Microcornputern 4. März in der ,,IJranla” bekanntgege-
Xt~1inikumSteglitzangeschlossenist. ie l7jàhrige teilte thre Beobachtungen ‘in Haushalt die Arbeit erleichtern. ben. MARTINA KEMPFF

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