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zeitung von frauen S.q der .schlaf
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OM
~ .i5.1D.
* 30. 10. .1t~ . Yt,xtö Tl
•
( .... rod)
Aber was ist sohon ein Verein ohne ein Kommt ins 'IIilde Huhn und macht mit!
Vereinsheim? - Ein leerer Sack!
Diese einschätzung der entwicklung in sz ist vnn einem bleckenstectter-wg-mitglied.
erst
kein selbstverlialtetes j
nachdem die studentenBEWEGUNG und damit die •
gibt und es unmöglich wurde in öffentlichen
allgemeine politis jerung der schulen, unis
kneipen fortschrittliche veranstaltungen
und ausbildungss ti<tten s;.ch auch in sal zgi t-
aufzuziehen, die letzte möglichkeit sich
ter auszuwirken begann, brach die BEWEGIDIG
der kontrolle der stadt und dem ständig
nach sehr großen e.l 'folgen zusammen.
wachsenden einfluß einiger underground-
Als dann in salzgitter noch die schulen von kneipies zu ent~iehen und sich umgangSfor-
den antiautor:.tä.ren schülern gesaübert wurde men anzue:gnen die allen bed'ürfnissen ge-
sah es so au s, als würde die jugend in salz- recht wercen können.
gitter in einen ti.efen sct.Iaf vers inken .
Dass die:-;er versuch r i chtig war, zeigt sich
an der ständig \vachsenden zahl un.serer mi t-
Doch w.a s sic h in aktioner.. und diskussionen
glieder und beGucher,
Q..I'um hert'lD. so a l les tat, hat zltJa.r den bau
f e rner daran, d aß d i e herrscbenden versuchen
des fredenberger -be tcn-getcos unri den ver -
ll
unser \virke n subvf:.rsi v L;U unterbinden.
trieb der kotztüte b ild zei tung k einen ein-
l1
ich fühle mich im blubber unwohl. es ist eine es war sch on ein erlebnis, wenn mann/ frau
unpersönliche,agressive halbdunkel-atmosphära mal ins kino fuhr, oder ne pi z za aß.
ich kann mich in ein en wi nk e l zurüc kziehen, die idee eines neuen tre.ffs wurde dama ls
in dem die musik nicht ganz so laut i st, und immer öf ter aufgeworfen. ba ld wurden k on-
mit jemand reden, wenn ich einen bekannten krete vorsceläge gemacht. wir wollten ei-
~ e tro ffen tabe. oft t reffe icr. keinen. je- nen raum , den wir gestalten, in dem wir un-
mand neues k er-n e nzulexnen, ist durch cliquen- sere ideen verwirkl i chen k önnen, gruppenar -
bildung ersccwert. eine zeitlang hab e ich beit machen, wo wir nicht beobachtet, kon-
do rt gestanden um d~e leute zu beobachten . trol liert we rden. und vor al lem hatten wir
sie gehen hin und h e~ . s i e schrein sich an. es satt , zu sehen, wie d er e in e wi r t s i eb
später hab ich mich g efragt, was ich eigent- von unserem ,geld die dicken rennwagen kauft,
lich beobachte. es passiert ja nichts! der ander e inn erhalb kürzester zei t auf ein en
al s die galeri e nebenan eröffne t wurde, bab gI'oßen mercedes um st eigt.
ich mich sehr gefreut. es war e twas and ~ res, ic h hatte das gefühl einen teil me i nes lebens
neues . die gedämpfte jazzmus ik ermöglicht e zu vel'schlafen. j.n wel cher knej.pe kann mann/
gespräc he . ich habe damals sehr viele schön e frau d e nn schon ma l gemein s am musik machen ,
.
gespräche gehab t. jahre lang ging das s o . die sJ.nge n.?
gespr ä che wurden mir zur routine. immer' wied wir h hben uns nach geei gne ten räumen um-
~ hab ich fr-eunde gefragt : una ,was machen gese he n, sie gefunde n, und "wildes huhn " ge-
',~' heute? " natürlich' passierte nichts neues. nann t.
wir wollen h ...un,an, Terklemathait, neurosen, und fordern abschaffung der echwerkratt
autorititelngate, all,. ing.te und .ehr, Ti.l .ehr und aaoh.n th •• ter
be8e1ti8en. wir haben une bia Jetat .rat einaal . . troft.n.
~ )
-
' d wh' kein thema
S 1n dieses textes.
f ' r die korrektur ktur de!' korrektur ••
" ktur der korre
f ür die korre rri ien,n.
S ollten aufhören zu ko " s8sen w;r uns selbst
wir tun dazu mu ... lbst
Wll: sollten was " .. ' en uns nicht se
, ' e ren Wlor mus::>
aber auch korrl.gl. . : ve h'- ltnisse um uns.
. rn aloe
kOrXigiere~,SonQe(was dasselbe ist).
aber auch l.Il ur:
s .
es ist sChwloerlog, a ~
b r clest la vie.
kotze
ich stimme I'8iner zu
~ir reden auch ubers
we t te,i' .
clest 1& hash
_rteien.
bürgerlichen z- " lebe"
keine .tiDDle den d ""nieder mit" ea .'
"noch mit " "kaapf •• •••••• • ••••••••••
..
"vorwarte 11. it" ••• ••••••••••
für den droge nkreis.
_•••• all es •
alle. für dia fU ••• ' . . der revolution.
~~ •
Knastgruppe
•
.L III i
•
Mi r S" T I V\ j,(t .s "
} c t, l-. C<...... 0.. 6' I
Wir wollen kein Caritas-Verband sein, sondern wir
verstehen uns als politis ch hande!nde Gruppe . Von
daher wollen wi r mit Gefangenen Kontakt aufnehmen,
d ie sich als politische Gefangene begreifen und auf
dieser Gemeinsamkeit aufb auen. Diese Gefange neD
lind den stärksten Hepr essionen im Knast ausgesetzt.
Sie werden systematisob besonderen Raftbedingungen
unterworfen. Die.. Sonderfors der Haft führt zwangs-
läufig zur Zerstörung dar psychischen und physisohen
Identität der Gefangenen. Wir wollen une eren Teil
dazu beitragen ua die raolat i on zu durchbrechen, mit
den Leuten menschlich näherko&meD und uni mit ihnen
14eolog1ech aUle1nanderletsen. Dazu wollen w1r dan
Gefangenen Briefe Icbreiben und lie 1a Knast be.uchen.
•
Langeweu,
schleimig , schmi erig , tr äges Monster,
sich in ~i ndeseile im ganze~ Raum aus-
brei tet . Es ist von e i nem noch gl·ößere m
Monstrum zu mir gesch.ickt worden, um aus
mir eine Marionette zu mac he n , Erst sch ien
di e ses Monster nett un~ harmlos zu sein ,
doch ist e s i n Wirklichkeit hint erlisti
und tückisch .
Als ich ein e s Tages zu reb el Jieren an
frei 's ein wolJ te und nicht
Befehle ausführen, sondern me in
.0 •
bst be stimrren woll te , gab es rr.ir
•
•
Freiheit _ aber nur zum Sche ~. n - • Es -
t e genau, daß icb mit cer Freiheit nicht
umgehen kar.n, denn ich war nie f r ei und
habe nie gel ernt etwas aus Ihr zu machen
Das war d e m Monster klf"r, es beo bachtete
e i l e wird mich
• haben und
.
besi e gel'!,
~
UCfJ€D Ruhe,
...
, " öpfen neue Kraft,
, fallen in die tiefsten Tiefen,
•
,
•
"
•
......
es Arbeit oder Kinder,
es Geld~ Chef o~er Staat,
das kommt im Traume wieder,
maebt dieb kalt und bart.
"
Und erwachst du dann am Morgen,
ruhig und ausgeruht,
st d.ie Scheiße wieder d.B,
nimmt dir erneut den Mut.
I Problem löst sich von selbst,
das gestern dich bedrückt',
neue tauchen dafür auf,
an des alten Stelle gerückt. . ....
••
~
••
...,.- r
, .. Und am Abend siehst du schljeßlich.
daß sieb niebts geändert bat,
daß der Kreis geschlossen ist,
und nun hast du "8 satt!
Du beginnst zu resignieren,
flüchtest dich in Heim und Drogen,
glaubst du könntest so entflieh'n,
doch bist wieder in des Stromes Wogen.
Dann kämpf dlch frei von alT den Scbe'~ßern,
-
N',-" I AU~ul= - ~
KL;J.."R,T WER.DEN'
(ASS, MIR.
MEINEN GLAu-
SEN ,l4..N
• ,
Z"m em
OIE ZUVER. -
L.ASS/GKEIT)
DER P ILLE ~
•
Als d.e..'~ "Wil d e Huhn!! eröf fnet wLTd e , kamen S i e hi.elten sich jetzt stand ig i m Grup-
__ _ dan
pe!lraum C.ES HuhI1.s auf', dabei gino.a:er. ~r
S ie a lle EtBmmen h i e!' a' 15 de:-- näheren urn - r i efe!!. wi r ein e Kindergruppe i ns Leben .
bcb~ng ~nd 5j.n d Grie r: b en 1 T ÜJ'k€· r~ lind De ... ~t.
Die Haup tgr !':'nde W8!" en jedc ch nic h t die
s ehe .
Sch w .i.e~~ igkei t en, eie durc h di e Kincie l'
E:'gentl ic b we r e n e s nur JunC;c Ti C::. F: be:' -
bei uns e r,'-;:: sta r:d er.. , s ondern d i e nl i e::~e r
ka u. er., c.ie Ma dc !l er: du rften vo r. den EI t e-rn
S pieJm (j g l: (~r.ke i ' e n in Alt-Le b en $l~ e d t .
nicb t .
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E s gi ht. k,~ine Spie] pl ätz.e u nd auc h 5 0 -
Im Scmn:.er geb e s f i, r- un !"!_ '"J. p~ ':'-'- m 1_~r'J....-' l pm
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ci1: kejn Frei r aum . Das einz i ge, was den
da si.€' s ich S p iel e beJ ten u r.d d raußen
Kin der r: t1Eib ~. iE ~ . die Str aß e .
auf d e r St rß e !~r:je] , t en . DccLlrri~
W i l~ wol lE-TI die Kinde r krea tiv beschäf ti-
end er Kä l te t "" ur ti en d _~ e Pr,)blen:f:' ,-' ,k",,,: ~1,. '
be n und ihnen eine f'v1ögl icr. ke j,t geber: , ge-
.. ,WIE Mum me j nser: etwa.::; zu unterneh nle n. Da Wl' r ka.liID
ZUM BEISPIEL - •• Ranm "l..;.! ' VerfL'_ßung he t en , v,0 1.] e n wL:.' einen
______....::ODER. /CJ-/_ •.
Sc hurp en a u sJ'ptl.:men '.. nd f jt. mac bE:f'. t all er-
c.ir.gs is t da..:: a o.; _c t r.UI" e ~ '/ j a s f vr G..e- n S omm er.
zu ALLEM
,IVCH ,
/)<\5 NOCH··.·
.
S )
•
Vor e inem Jahr s etL.ten sich ein paar
Treffen immer ganz toll . Mit der Zeit \vurden
•
Leute zusammen , um da~; Buch Sexual i t.i:i t
die Be,~ieb l... n ::; en der Leu t e, d i e 81' c h vor •L~er
un d P o::-n061'arhie von Anton-Andreo.p- , Guha
k a u m lc annten, in t en3iver , und dami t t.r a t en
, zu lesen.
Dieses Buch besc hreibt die sozio-ökonomischen
a UC!-l di e ersten Spannunge n a uf 4
t,. b l ems bew::"r'kt no ch lange ke ine Verhal t- Uns sind diese Klamo tt en plötzlich sehr .,. ....
-.
wicbtig geworden . Es l ohnt sich wi rklich
ma l dar über zu reden. .. ... • •
. ..
. . . ."- .. :
,
.... Wir glauben, nur eine dauernde Ausein- Dal'ei v:urcle uns immer- wieder bewußt, wie , • •
•• =dersetzung mi t ·d em Problem hilft wei- sehr all d ie s c=ch die hier herrschende • • • •
ter: «
Seine Redeangs t ü berwi nden, seine Gefüh- J Gesellschaftsform beeinflußt wird . • •
Das Problem Sexual ität kenn nicht isolieI't •
1e klarw e rd en L.~nd sich so immer v on anderen Lebenscereichen gesehen werden . . .
Bezug zur Person / Bache setzen.
Wie Anfangs scr.. on erwähn t, h at u nsere Wirt-
.
•
Es folgten etliche Diskussionen, w~e
Gchaftliche und soziale Situation Einfluß
wir di esen W idel's~ruch lösen könr:ten. '
Schrit·t. Liur Öffentlichkeitsarbeit zu - 8i8 8.11 basten mit mehreren leuta"...zu denen •
...'
machen .
Di e meisten· merkten bei der Zustimmung
körper • •
zu dieser Arbeit nicht, daß sie ihre
• • du de1l1..n körper? lIlag.t du einige'
•
(:..'j. genen Bed ~"rfnisse zurückst·eckten. c, körper
&nd..ere? magst du
• • •
= -' V'n ..... '-.' ... -....... '-~ ,,:= -_n.
... ,, '..:;...,: ...., ..... _~~
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Y.'ar
,:;c hör:. ~:I.' frust, alsj"i ch die männergruppe
,
E! uf;:::.:': lös t hatte .. hab mi r d en tag erstmal'
fi 'r ~h~e] :lich ei nen geknallt .
de nn f ü r mi c h war dje ••
:l~ S ::,c hwtller ein ei n prak tischer s c h r :i tt , <?us
i so l ;:ü: on h'3r ausL',ukommen,mei ne tngs te vo~' •
llN OR.. .'1ALEl'l 11 mälln ':;I'D a 1::. zu bau en • e.m 811 f H.ng we.r • •
G~ ,j a auc h w~rk] ic b. ganz sut,wi e jed e r ven • ••
s: c h erzi-:.hl te . E>S ist So I n ge f d,l \'o n ve r'bun -
d~nh e:. t ,zuneigung , wenn dir I n typ s· ::t ne
••
prob:"eIlJ e er zäh lt und wo iflI" danr. be ide
ctel l t , mensch das ist ja bej dem di.ese lbe
sche iße: angst "01" be!"ührungen, vor'm b ums e n
gefühl c.e s no-:-mal s e in~ nu:!:' ei nmc...l z
•
pri nz ip gj 1 t auch -für f r auen-gruPIAln!!!!!!!
~ T-.:-:'.-"
. - können .
~
..,.~ ...•.
.
emanzipj_ert s i ch eine frau , \o.rirf t wirft sie also das
a l t:e roLl enverhal ten über cord , paßt ein man n mi t
• s f: inen a1 ten no:!:men u nmöglich zu ihr. FOLG E:
l' NSlCEEIiHEI T beim mann und da raus r esulti ert das
bedÜrfni ~,S di e se unsic her hej t l. OS r,ll w.e;paen . ~ r
wiI'd du r ch die SI7'UATION (EX] STENZ e i ne r EMM:ZI -
Fl EHTEN F IiAU) akt i vüt , s; eh zu verändern . "b er
unser anfang: die fra u engrupp e entstand berat ung über schwangerschaft bzw .
aus de m bed Urfnis ein iger fauen, über die
schwi e rigkeiten zu reden , d:ie innerh alb
schwan ger scbaftsunterbre cbung ( §218),
treffen mi t fra u en über 30, flugblat t er
..
ihrer zweierbeziehungen a uftraten . bei zu frauen problemen , u . a ....
diesen gesprächE n merkten wir sehr t.ald,
daß w ~r alle , die gleichen probleme hatten ,
von denen jede frau zuvor annahm nur s i e ,.Die Richter haben das Urteil
•
allein s ei davu n betroffen. neu war für gefällt, das Strauß und
uns das gef'Ühl frei und ungezwungen reden Schleyer bei ihnen bestellt
zu k önnena die gespräch e gingen schnell
über die zw~ierbeziehungen hinaus . wir
wurden uns allrr·ählj eh bewust , wie sehr
;~ '" '\
\\ ~,p~~~. w- .J.
~ .,,1'
~"\0 ~\'~U
\. ~ . r I
unsere s tell ung als frau gesellschaftlicb
beding t ist . von geburt an wurden \1! .!.r ••'"
J~"~ ."t" .
-
-- .
herig'e '" unei t 11 der Filmgruppe informieren
r"I'II" 1 I I I
Jetzt mal waso.k. ist, -" ihr gute :F'ilme besol gen könnt, Mensch haut rein!!!!!! I! !1 !
. *
.. DAS GESCHICHTSBUCH"
durch zwei flugzeugentführungen wurde le11a be-
Kapitalismus muß putt
Basis-Verlag, 1 Berlin 15, rühmt. ihre autobiographie zeigt den kampf.
Postfach 645