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0 & Politische
Kommunikation
Renner-Institut Niederösterreich
November 2009
Stand: 15.11.09
Bertolt Brecht 1927/1932
ein Vorschlag zur Umfunktionierung des
Rundfunks:
Partizipation
Web 2.0
Selbstmotivation
Transparenz
Voneinander Lernen
Vernetzung
Sozialkapital
Web 2.0
• Technische Aspekte
– Browserbasiert, Ajax, RSS …
• Gesellschaftliche Aspekte (-> Social
Software)
– Kommunikation & Dialog statt Information
– Vernetzung
– Mehrwert entsteht durch die Partizipation
der NutzerInnen -> User generated content
Internetnutzung in Ö.
• 74% der ÖsterreicherInnen nutzen das
Internet
• 81% haben Zugang zum Internet
• 50% sind täglich online
• Unter 30-Jährige mit rund 95% online
• Über 60-Jährige erst ca. 1/3 online
– 60 bis 69 Jahre: 47%
– über 70-Jährige: 19%
• Quelle: http://mediaresearch.orf.at/index2.htm?internet/internet_aim.htm
Weblogs
Was sind Weblogs?
• Wort ist eine Mischung aus WEB und LOG
Logbuch, Tagebuch
• AutorIn: BloggerIn
• Gesamtheit der Weblogs: Blogosphäre
• chronologisch geordnete Sammlung von
Beiträgen (Text, Bild, Audio, Video)
• Werden meist von Einzelpersonen erstellt
Tagebuch
Flaschenpost
Gesprächsrunde
Vernetzung
Technisch einfache Bedienung
• Weblogs entsprechen der ursprünglichen
Intention des Internet: viele Menschen zu
AkteurInnen zu machen.
• Keine besonderen technischen
Kenntnisse notwendig
• Einfachere Bedienung als Content
Mangement Systeme (CMS)
Interaktivität von Weblogs
• Hochgradige Vernetzung
• Diskussion kann auf einem Weblog
begonnen und auf einem anderen
fortgesetzt werden
• Kommentarfunktion
Arten von Weblogs (Auswahl)
• Privates Weblog
– Alltagsberichte, persönliche Erlebnisse
• Fach-Weblog
– Diskussion und Austausch von Fachthemen, Erstellung eines
digitalen Kompetenzprofils: „create and customize portfolios for
academic, career, or personal uses“
• Moblog
– Beiträge von einem mobilen Gerät gepostet; meistens Fotos mit der
Handy-Kamera
• Photoblog
– Abbildung des Alltags in Fotografien
• Corporate/Business-Weblog
– MitarbeiterInnen schreiben im Namen einer Firma zu PR-Zwecken.
Begriffe
• Permalinks: Jeder Beitrag erhält einen individuellen Link, der
nicht veränderbar ist. Über ihn kann der Beitrag jederzeit
aufgerufen werden, das heißt, Permalinks machen das
Verlinken auf andere Webseiten leicht.
• Backlinks: Über Backlinks erfahre ich automatisch davon,
wenn irgendwo im Internet auf einen meiner Weblogbeiträge
verlinkt wird.
• Kommentare: Die Kommentarfunktion erlaubt es den Lesern,
sich am Ende jedes Blogeintrags direkt zu äußern.
Ziele des Führens eines Weblogs
• Aufmerksamkeit
• Reputation durch Authentizität
• Soziales Kapital durch Vernetzung
Effektivität
• Durch Vernetzung gute Auffindbarkeit
durch Suchmaschinen
• Erstaunlich rasche Reaktionen von
anderen
• Denkbar einfache Möglichkeiten der
Publikation z.B. auch über E-mail,
Mobiltelefon…
Wie komme ich zu einem Weblog
• Einrichtung bei einem oft kostenlosen
Weblog-Dienst: z.B. blogger.com,
twoday.net
• Installation einer Weblog-Software auf
dem eigenen Webspace oder Server: z.B.
WordPress, Drupal
www.twoday.net
www.wordpress.com
Auf Server installieren
Warum sollten PolitikerInnen bloggen?
• Offline
– http://www.awasu.com/
– http://www.sharpreader.net/
Aggregatoren, Lifestreams
• Facebook.com
• Friendfeed.com
• Soup.io
Mashups
• www.vorarlblog.at
• www.politikblogs.at
Wikipedia
Quelle: http://www.lernklick.ch/pdf/WIKI_BROSCHEURE24-web.pdf
Wikis
kinder.info.at
http://zensursula.de
Social Bookmarks
www.neuverhandeln.at
YouTube in Zahlen
• Seit Februar 2005
• Oktober 2006 Kauf von Google, ca. 1,3
Mrd. €
• Marktanteil Online-Videos 40-60%
• 65.000 Video-Uploads täglich
• 100 Mio. Videos täglich werden
angesehen
Soziale Netzwerke
Social Networks
• Facebook
• XING
• MySpace
• StudiVZ
• Lokalisten
• …
Social Networks
• Persönliches Profil
• Kontaktliste
• „Wer mit wem“
• Pinnwand (ähnlich Weblog)
• Email
• (Diskussions-)Gruppen
• Veranstaltungsorganisation
• Fotoalben
• ….
Daten
• Seit Februar 2004
• 57 Sprachversionen
• Jahreseinnahmen: 150 Mio US$
• Marktwert 10 bis 15 Mrd US$
• Mehr als 200 Mio aktive NutzerInnen
weltweit
• 52.000 Applikationen
• 30 Mio mobile NutzerInnen
Facebook in Österreich
• Bekanntheitsgrad: 63%
• 36% der ÖsterreicherInnen nutzen
Facebook zumindest einmal wöchentlich
– Hierarchien
– Transparenz
– Partizipation
– Kulturen der Kooperation
Dystopie
• George Orwell: „1984“ „Der Große Bruder ist
unfehlbar und allmächtig.
Jeder Erfolg, jede Leistung,
jeder Sieg, jede
wissenschaftliche
Entdeckung, alles Wissen,
alle Weisheit, alles Glück,
alle Tugend werden
unmittelbar seiner
Führerschaft und Eingebung
zugeschrieben. Niemand hat
je den Großen Bruder
gesehen. Er ist ein Gesicht
an den Litfaßsäulen, eine
Stimme am Televisor.
(Orwell 1950, 190)“
50% der indischen Frauen sind
Analphabetinnen
Medienkompetenz
Realität
• Überwachung
• Digital Divide
• Medienkompetenz
• Kommunikationskulturen
Realität
• Macht bei Regierungen und Konzernen
– Aber Ambiguität
• Menschen sind in einer stärkeren Position
als je zuvor
Politische Relevanz
• Hoffnung auf Wiederaneignung des
politischen Prozesses durch die
BürgerInnen mit Unterstützung durch die
neuen Technologien
• Eröffnung von Handlungsmöglichkeiten
Aber
• Barrieren aufgrund unterschiedlicher
Ressourcenausstattung
– Zeit
– Artikulationsfähigkeit
– Digital Literacy
– Fähigkeit zum Umgang mit Kritik
–…
• Umsetzung der Ergebnisse von
Beteiligungsverfahren?
Beispiele
Wirkliche Teilhabe oder
schmückendes Beiwerk?
http://www.virgance.com
http://wien.gruene.at/radfalle
http://www.criticalmass.at/
http://www.meinparlament.at/
http://linz.mybikelane.com/
Internetlinks
• http://delicious.com/davidro/activism
„Citizen Journalism“
• Synonyme:
– Grassrouts Journalism
– partizipativer Journalismus
– BürgerInnenjournalismus
www.umweltbildung.at/cgi-bin/cms/af.pl?navid=6
Web 2.0 & Bildung
• …es geht um die Web 2.0-Paradigmen, die
nun auch immer öfter offline wirksam werden
• …mit Web 2.0-Unterstützung bei der Planung,
Durchführung und Dokumentation
• …oder zur Gänze online
– synchron
– asynchron
Offline
Online
BarCamp-Definition Wikipedia
• BarCamp is an international network of
user generated conferences — open,
participatory workshop-events, whose
content is provided by participants
Was ist ein BarCamp?
• Seit 2005 in USA
• Seit 2006 in Österreich
• Voneinander lernen in einer offenen
Umgebung
• Dauer 1-3 Tage
Regeln
• JedeR, der/die etwas beizutragen hat oder
etwas lernen will, ist willkommen und herzlich
eingeladen mitzumachen.
• Für den Fall, dass du mitmachst, stell dich
darauf ein, dich mit anderen BarcamperInnen
auszutauschen.
• Wenn du gehst, sei bereit, deine Erfahrungen
mit dem Rest der Welt zu teilen.
Warum erfolgreich?
• Bedürfnis der Community sich nicht nur
on- sondern auch offline auszutauschen
• Hohe Eigenmotivation durch weitgehende
Partizipationsmöglichkeiten und
Selbstorganisation
• Keine Trennung von Vortragenden und
Publikum
Derivate I
• PolitCamp
• AfrikaCamp
• CastleCamp
• DesignCamp
• EduCamp
Derivate II
• UnConference
www.civilmedia.eu
• Web-Montag
www.webmontag.de
• EU-Dienstag
www.eudienstag.eu
• Online-Frühstück
www.projektkompetenz.eu/fruehstueck
Partizipative Meta-Veranstaltung
www.veranstaltungsformate.at
Kontakt
Mag. David Röthler, http://davidroethler.mp/
http://politik.netzkompetenz.at
www.projektkompetenz.eu
http://blog.eu.info.at
http://twitter.com/davidroethler
http://friendfeed.com/davidroethler
www.xing.com/profile/David_Roethler
http://de-de.facebook.com/people/David_Rothler/506043195