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Die
Σ skepsis verlag
Σ Antonio Cho
außer dem nichts
Einstimmung
ein Palimpsest
Σ skepsis verlag
Reihe: skepsis & leidenschaft / Band 3
ad memoriam Dei
mortui
sem_per orituri
gefallen in den reißenden Fluss
gezeugt in Gott ZuFalls und
Göttin NotWendigKeits Liebe Spiel
gefallen zwischen Hügel und Wälder
in die Ebenen end_los
gefallen zwischen Wälle Beton Stähle Glas
in die Wiege der Sorge in das
Schweigen des Großen Lärms
prote philosophia
das Elend der WeisHeit
11
12
das Elend der WeisHeit:
der Ehre Furcht vor ihr;
des Eifers süchtige
Liebe zur VerNunft
die eigen_mächtig
die Welt aus den Angeln
heben soll; das Elend aber
der VerAchtung der VerNunft
wähnt Schmelzung
aus kosmischem Akt
Tugend Tanz um
maß_volle Mitte
Kult der BeScheidung;
das Elend der WeisHeit:
ihr Lichtern ihr Scheinen
ihr VerGebLichen
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wo zu denn soll ich Worte
brauch wend sing singen
wollte ich nichts sagen
Dekor, SintFlut der
selbst liebten Laute Spiel
trari trara! hop’sassa! oder
TiefenGeheimnis zu wecken
hoch Hoffnung
Stern Gucker Opium
Gucker Stern Volk
14
die drei Falten von Sein
im SchneeFeld der Rabe
schwarz denke ich und weiß,
wäre da nicht die BlutSpur
rot denke ich einst warm
vor dem brennenden Kamin;
nicht die Flammen seh’ ich
deine AscheFiedern
auf dem be_fleckten Tuch;
durch die Flammen dein Gekrächz –
JanusBlick
15
mehr als bloß: «ich bin»,
mehr als REALE WELT:
drei gefaltet Sein
o Baphomet!
16
Eigen
mit Eigen hebt an meine Geschichte
mit eigen Sein endet sie, auch das was
außer der Geschichte ist in der Geschichte:
mein Plot unser BeGegnen
Spur im Anderen; Geschichten
Geschichten von Geschichten von
Geschichten – allein
keine BeGriffe
können Eigen be_schreiben
keine Bilder
Eigen jen_seitigt ; jen_seitig das Andere
nur unser BeGegnen wirk_licht weltet
außer dem nichts
in unserem BeGegnen
scheint EigenSein auf – einzig!
lichtet MeinigKeit denn
Eigen ist Potenz
der MeinigKeit
in unserem BeGegnen
kein Geheimnis kein Ding unter Dingen;
zu er_forschen nichts denn nichts ist
Eigen für sich
lebt in unser’ BeGegnung nur
17
wie das Andere auch
außer dem BeGegnen: nichts
nichts was mich be_trifft
oder dich
so tör_icht:
«es gibt nur mich»
so tör_icht:
«das Andere ist auch ohne mich»
nicht Sol_IpsIsmus
nicht Real_Ismus
nur die drei und doch DIE EINZIGE:
Eigen / das Andere – in unser’ BeGegnung
nur als Begegnen EigenSein
außer dem nichts
18
es war einmal ein Hirn mit einem
Kasperl drin und der Kasperl
der hatte ein Hirn mit einem
Kasperl drin und der Kasperl ja der
Kasperl; was ist mit dem Kasperli los
den es gar nicht geben darf?
ver_pufft der heiligen Seele Hauch
19
in meinem Kopf wohnen Sterne und Planeten
Venus Mars Merkur höre ich lauter
als all die anderen als sei das Haus nur ihr Reich
ist ihre Miete schon bezahlt?
in meinem Kopf stecken Sonden scham_los
scham_los das Gewirr der Kabel am Boden
Raum Zeit wird ver_messen – so un_gefähr
EinDringen AusTreten der Säfte
ErRegungen Hemmungen – ver_schämter
in meinem Kopf wohnen Sterne und Planeten
Schicht über Schicht
in der klöster_lichen Zellen Trakt
und der Abt
ein SeePferdchen?
20
das Andere
dich be_wohnen
wärst du nicht aus Glas
deine Straßen deine Häuser
Glas deine Brunnen
trinken aus dir wäre da Wein
nicht gläserne VerHeißung
LichtReFlexe deine Augen
deine Lippen heiß und glatt
durch die meine BeGierde gleitet –
sich bricht
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aus den Augen der Mutter
ins Auge des Hurrikans getreten
trügerisch die Ruhe
der wolken_lose Himmel
denn das Andere be_gegnet mir
als das Fremde
«ich!» lockt Echo vom Fels
SirenenGesang
Geburt des Fremden:
Geburt von Eigen’ Sein zu_gleich;
GebärRaum SchlachtFeld
sturm_gepeitschte See
FremdHeit lauert in meiner Welt
mein DiesSeitsPalast
auf Sand gebaut; jen_seits: nichts –
nur der Spiegel Labyrinth
im heiligen Tempel
Janus über dem Tor:
AntLitz von EigenSein ; AntLitz von Fremdem
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Sturm zaust schunden Schmerz, auch
OpferGabe den fordernden Göttern;
die Flamme er_lischt so sie
nicht atmen kann; die Musik zum
einigten Tanz von Eigen’ Sein
und dem Anderen heißt Geschick – GEDRÖHN
im BeGegnen nur
EigenSein Sprache findet
als «ich!» bleibt ihr Echo Innerung
Spur ab_ruf_be_reit
als Wille: Leidens Brunst, Skepsis
im gestaltenden BeGegnen
im Gedächtnis Spur geworden
Potenz der MeinigKeit
Potenz der FremdHeit
im Echo des Anderen:
Welt meine Welt
eigen’ Leib
eigen’ Fühlen
eigen’ Denken
lebendig aber nur in meinem Gedenken
immer Innerung innerstes BeGegnen
in meiner Augen Blick: PerFormance!
das Andere bist du Fremde; einzig
durch unser’ BeGegnung wird Welt: WIR
dich im LiebesNest er_kannt
im AdVenturalen gezeugt
heißen unsere Kinder:
Traum Wissen Kenntnis Täuschung …
viele Kinder zeugen wir ob wir sie alle
nähren können ungewiss
viele tot noch ehe geboren
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ohne den ÜberMut der Märchen bleibt
die Ahnung des Endes nur
böser Traum
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nicht Negation von Eigen
ist das Andere
denn keines be_steht für sich allein
doch zwischen beiden
die Kluft Brücke einzig
der Augen Blick BeGegnung
außer dem nichts
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BeGegnen
von Auge zu Auge sind wir
geschaukelt hoch hinauf ins einzige
Bild
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Todes, leise Rhythmen, stampfende, Tropfen über Tropfen ins
löch’rige Gefäß
was meine Muster des Gehirns zur PerFormance gestaltet, das
Rechnen zum Denken bringt, die AfFekte zum Gefühl, die
Bilder zur VorStellung, die BeWegungen zum VollZug meiner
ChoreoGraphie
was indem es zur Welt kommt mit ihr und in ihr und in sich den
drei_schwänzigen Drachen des Seins zeugt: Eigen und
das Andere in unser’ BeGegnung
was HirnForscher gefangen in der Trance ihrer PerSpektive in
EwigKeit nicht auf_spüren werden, darum auch nichts davon
wissen wollen, der HimmelErdeKuss
orgia ex nihilo
Eigen nichts, das Andere nichts
Sein einzig in unser’ BeGegnung
was diese Zeilen
wenn nicht BeGegnung
jeder Gedanke jedes Gefühl
jede ErWägung jede Tat
BeGegnen im Schreiben
BeGegnen im Lesen
alles einzig in ihr
außer BeGegnung nichts
BeGegnung MAß ALLER DINGE
DER SEIENDEN DASS SIE SIND
DER NICHT SEIENDEN DASS SIE NICHT
SIND
SubStanz allein die BeGegnung
das weitere AkZidens
DING ist EigenSchaft flüchtig wie Liebe Kuss
wie auch mein Blick sich wendet
schafft er andere Welten stets
viele BeGegnungen sind –
viele auch außer der Zeit
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ein jedes ZEUG Zeugnis
unser’ BeGegnung: zu_gleich
ErZeugnis WerkZeug
ScheibZeug WortZeug
KopfZeug SpiegelZeug
SturmZeug FlammenZeug
LumpenZeug TeufelsZeug
auch im ZuSammenStoß
ver_schmelzen sie nicht
Eigen ; das Andere
auch nicht am kleinsten Rande
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Sein als Brücke – außer dem nichts
wirk_lichen
welten dies_seits
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BeGegnen einzig Sein
einzig Seiendes; schafft
spricht schweigt schreit
durch der Echo, der Spiegel
Räume Zeiten
BeGegnen spricht aus
bleibt un_aus_sprech_lich
doch immer Orientieren
von Spiegel zu Spiegel zu Spiegel der Blick
be_gegnen irr und rational
ab_gestiegen auf_gefahren
be_gegnen der SehnSucht
dem was hinter dem Schatten;
unser’ BeGegnung hinter dem Licht
mir als VerBorgenes
heißt Geheimnis
doch die BeGegnung, die
wirk_licht, ist
DIE EINZIGE
30
die Einzige
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noch durch die Leere ruft dein Bild,
o UrSprung des Vielen!
kaum gezeugt bin ich nie
wieder allein, doch die BeGegnung,
die Einzige, Brücke,
das Fremde für mich ver_wandelt.
MeinigKeit und Glück!
o! in dir einzig!
kein Vakuum ist
leer; keine Nacht, kein
Tag ver_mag alle meine Träume zu ver_schlingen,
den Jubel all,
die un_erlösten Qualen,
wo Glück aus_bleibt und fremd
das Quietschen und Gedröhn sich
an_heftet, an_schwellend, ab_schwellend,
an den fremden HerzSchlag,
wo das Meinige fehlt.
mein Mut über_schießt, eigene Kraft
schwindet, zu sehr
o FreiHeit! häng ich an dir;
wie_wohl das Echo, vom Fels
nur, «ich!» ruft, WiderHall.
Eigen, das Andere in unser’ BeGegnung: Sein.
nur in dieser heiligen DreiGestalt
ist Welt im einzig AugenBlick,
ist Schreien und mein ErBarmen.
im eigenen Hunger gefangen, bleibt die FreiHeit
ab_surd, aus der Tugend der Bindung er_wächst mir wieder die
Kraft,
die Sachen des Meinigen zu be_stellen.
es hindert keine Scham, den Ruf
«ich!» klar zu ver_nehmen;
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die felsigen Wände schicken ihn weit,
Echo der BeGegnung, sein Geschick,
denn die BeGegnung ist die Einzige, allein
DreiGestalt der einz’gen Welt, einzig nur in der Augen Blick.
immer bleibt BeGegnung un_ver_gleich_lich; da ist keine
WiederKehr,
ist «ich!» nur Echo aus den Klüften, Spiegelung
des Lichtes der MeinigKeit, da wo ich er_greife, mein Land be_baue,
des Geschäftigen, der Muße, der Skepsis und Leidens Lust, der
jauchzenden Welt;
DreiGestalt der einzigen Welt; sie ist
außer der Augen einzigem Blick nichts; nur Spur und BeGegnung
mit der Spur.
nicht die Worte, die geschrieben sind, geredet; sie führen in
die Wüste nur, TrockenHeit und Kälte und Hitze. wie sehr dürstet
mich
im Spröden, un_gepaart Leidens Brunst und Skepsis, nur um der
Worte willen;
nichts sagend, gelehrtes Geschwätz, geheiligte Spuren, trocken
wie altes Blut, an den Gewändern des AugenBlicks, stets neu die
Trance.
ein_sam ist die Einzige, ein_sam bleibt sie im Vielen.
ach Göttin, gott_ver_lassen!
in ihren Spuren,
in den Werken er_scheint Welt als
Natur von außen, als sei da
etwas außer DreiFaltigKeit von Sein;
einzig und un_wieder_holt in der Augen Blick sind Eigen und das
Andere in unser’ BeGegnung;
wenn_gleich EinSamKeit
über der Erde und den Gestirnen herrscht,
bleibt dies, dass in der Einzigen stets vieles ist,
nicht nur Gott oder Natur.
die Einzige, unser’ BeGegnung:
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Blick von den Bergen und aus den Tälern, der Straßen Schluchten
und aus der Schlacht
der un_gezählten Tode, PerSpektiven
des Lebens auch, des Meinigen.
sehend ist nur die BeGegnung
sehend im drei_gestalten AugenBlick.
wie er_haben Eigen’ Sein, wie auch das
Andere gewaltig er_scheint, doch einzig
in der BeGegnung werden sie wirk_sam.
Eigen’ und des Andern Sein, nur
in unser’ BeGegnung;
für sich sind sie nichts; in der BeGegnung,
DreiGestalt von Sein, der Einzigen
im einzigen AugenBlick, die Horizonte,
die ErSchaffung von Welt, meiner Welten, die vielen Blicke.
im Himmel scheint Eigen, auf Erden das Andere zu walten;
doch Himmel und Erde sind nichts in sich allein,
denn der VorHang zur dieser PerFormance hebt sich nur in der
BeGegnung.
UrSache der UrSachen, ein_same Einzige schaffst du alle Welten aus
dir selbst; dein Licht ist mein Glück, MeinigKeit.
Eigen’ Sein be_darf des Geliebten, des Anderen und beider Leben
ist in unser’ BeGegnung einzig; doch geendet bleibt nichts
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BeGegnen schafft Leiden schafft Skepsis
will giert fürchtet, aber
gestaltende Quelle be_wirkte Gestalt
be_gegnen mir einzig in den Spuren
be_gegnen als Schenkel des Blicks
Spiel der ErWartung
Spiel nach den Regeln
meines Gehirns: mich orientieren
UrSache suchen der Spur:
JägerHirn KriegerHirn
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sind mein Tanz meiner Liebe Spiel mein Kampf meine
VerZweiflung mein Trotz
sind traurig sein fröh_lich sein Rad fahren Ideen haben Geschichten
hören Geschichten erzählen, die warme Sonne spüren mich
er_schrecken vor dem bellenden Hund vor den berstenden
Granaten
sind träumen, lernen, philo_sophieren, er_finden Hände schütteln
den Lauf der Wolken be_trachten ein mathematisches ProBlem
wälzen einen SchneeMann bauen oder eine Brücke über den
Fluss, an den Pfeiler legen die Mine, das üble Spiel
sind küssen zu_stoßen mit dem Dolch, Befehle er_teilen gehorchen
Lust be_reiten emp_finden und Schmerz
sind träumen meditieren rechnen singen Märchen er_zählen
Märchen für wahr halten Märchen be_zweifeln,
der Parolen Schrei
sind frieren hungern hassen vögeln mit_leiden fragen ant_worten
lügen
alles einzig BeGegnung
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be_gegnen kann ich dem Bäcker, der Mutter dem Vater, der
Tochter dem Sohn den wilden Pferden, der StraßenBahn dem
ver_blühenden KirschBaum dem tosenden WasserFall dem
ewigen Eis
be_gegnen kann ich dem Sturz aus dem Fenster den zer_tanzten
Schuhen dem zer_fledderten Buch den ver_westen Leichen, der
DorfMusik, der Omertà und Alpha Centauri
be_gegnen kann ich meinem Leib den Spuren im Hirn ReFlex
AfFekt dem Bild im Spiegel den Elfen den Zwergen den
Riesen dem EinHorn dem Hain der Nymphen
dem Jüngsten Gericht
be_gegnen kann ich dem Schatz dem Müll im Gedächtnis, der
Sorge dem Gedanken den Bildern, der Ahnung, der Vision
be_gegnen kann ich der Göttin, der Muse dem Teufel, der SeligKeit
dem Mond, der VerZweiflung, der Worte Meer und
RegenBogen dem TyrannoSaurus Rex
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Treffen der Wahl – weit mehr noch
anderes noch
der FreiHeit fern: Geschick
KnallGeschick getroffen werden;
EigenSein ist auch ErLeiden
ich will – werde gewollt doch
weder ICHWERDUNG noch SELBSTAUFGABE
einzig WIRWerdung im KnallGeschick
nicht ich bin für mich
nicht du bist für dich
einzig wir sind:
Eigen / das Andere –
in unser’ BeGegnung
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in irgend einer Weise
und sei’s nur Lichtes Streif
ist jedes BeGegnen meines
oder es ist nicht
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auch Natur ist Kultur
auch Realität virtuell
DIE EINZIGE unser’ BeGegnung
Identität in der Augen Blick
außer dem nichts
40
unser’ Begegnung:
nicht Phänomen
ErScheinung nur Echo Spiegel Spur
nicht von Dingen, einzig von
unser’ Begegnung Sein
Geburt
der MeinigKeit ; der FremdHeit
Liebe fließt
und Kälte
41
die Einzige und ihr BeGegnungSein
unser’ BeGegnung
Sein des Seienden
DIE EINZIGE
42
nur gemein_sam nur in eins
nur BeGegnung
Wesen der Welt
der Seienden höchste und
einzige zugleich
das Viele
DIE EINZIGE das Viele
meiner Augen Blicke
stets eine von vielen
nicht all_um_fassend nicht Leere
stets BeGegnung – schreck_lich WIR
doch einzig und allein
außer dem nichts
43
ein jeder Blick ein anderer APFEL:
köst_liche Speise
SCHNEEWITTCHEN
MordAnSchlag
EVAS BeGier
der HerrSchaft Zier
TELLS Geschoß
Welle Teilchen Kapital
des Schweines Futter –
das_selbe nie
44
SymBiose Synthese
nur Modulation
nicht Schmelzung
nicht AufGehobenSein –
Weisen des Vielen
unseres BeGegnens
meiner Gesichte ZUSAMMENSCHAU
GESAMTSCHAU der Blicke Winkel Kreis
bleibet ein GesichtsPunkt unter vielen
auch das GANZE bleibet Teil
zwischen den Brüsten des Alls
eine EkStase, Heimat
in der Göttin All-Leib Natur
LASS AB VON ALLEM! frei_lich ist
DAS WAHRE SELBST Übung
in ent_grenztem Nicht-mehr-Denken
eine ErLeuchtung – Leere bleibt Bild
ein Bild – ein Blick nur in
all meiner Augen Blicke
nie_mals in_szeniert sich
IDENTITÄT zweier BeGegnungen
in keinem ExPeriment
in keiner Spur
auch das GANZE Teil des Vielen
auch die Schöpferin Geschöpf
UrKnall der Augen Blick
auf Blick auf Knall – VielHeiten!
ein jedes Teilchen einzig – schon ver_gangen
KonTinuität nur der Orientierung Linie
im sprühend’ FeuerWerk
Knall auf Knall
45
VielEinzige!
schafft ihre EigenSchaften
als der BeGegnung Knall
der Spuren Leserin
VielEinzige!
der Buhlen Spiel
ihrer Augen Blicke
Hände Herzen
Scham
VielEinzige!
ohne WiederKehr der Weg
von der EinFalt zur VielFalt
so stets so wirk_licht
unser BeGegnen so stets so
in jedem meiner Augen
Blicke
46
meiner Augen Blick
was schon
lässt sich bringen
auf einen Punkt
zu klein
ich über_steige
den Raum
ver_liere
die Zeit
es bleibt der Augen Blick
ewig
47
sinn_los doch Sinn Geber des Lebens
nur unser’ BeGegnung wirk_licht
DIE EINZIGE
48
wo ich in der Augen Blick da auch Eigen’ Sein
da auch das Andere mein und fremd
auf der Brücke zwischen den Spiegeln
die BeGegnung mit den Spuren
von Spuren von Spuren …
der Blicke Winkel Horizonte
gute Welt böse Welt
die meine die fremde
wo ich im Blick
49
meiner Augen Blick in der
Zeit PerSpektive: Jetzt
zwischen Gestern und Morgen –
außer der Zeit: EwigKeit
50
in meiner Augen Blick
fallen
Zeit und EwigKeit
Punkt und UnEndLichKeit
Ursach’ und Wirkung
in eins – in_des
das EINIG EIN ist nichts, nur der Augen Blick ist einzig
das Gemälde des GANZEN SEINS, in WahrHeit
Schöpfung nur einen Blicks von Vielen
das Viele gerahmt: GebärMutterVision
sub specie aeternitatis
eine BeGegnung von Eigen nur
mit einer der Welten Spuren nur:
dem GANZEN des Alls das
sich nicht selbst als Teil ent_hält –
AbSturz der LogikProGramme:
meine Seele schlägt Alarm
51
BildSchuss ins SchwarzWeiße
getroffen
52
im Blick der BeGegnung Blick des AbStiegs
von Eigen in die Hölle
meiner inneren Welt oder dem AufStieg
in den Himmel der BeGegnung
mit dem blubbernden flimmernden Netz
in meinem Schädel
mit den Lichtern und Schatten
in meinen Augen
mit dem Lärm und Gesang
in meinen Ohren
mit dem Wein auf der Zunge und
deiner Haut auf meiner Haut
mit der Welt ihrer Schwere
ihren Schründen
mit den Spuren von Spuren von Spuren ...
ent_stehen stets neu stets wieder
anders die Dinge
meine Lust mein Leid
mein Wille mein WiderWille
meine Angst meine Al’go’rithmen
53
be_wusste un_be_wusste Spuren im Gehirn
in BiblioTheken Sitten Gebräuchen
den Parks den KraterLandSchaften der Welt
dem Müll im All
außer_halb der Augen Blick: nichts –
auch draußen ist stets drinnen
GEISTSEELE Zwitter
Spur und Deutung zu_gleich
BeGegnung in meiner Augen Blick
Spur im Blick des Raumes der Zeit
VerGangenHeit ist Blick und Deutung jetzt
von Spuren von Spuren von Spuren ...
doch immer neue Schöpfung
durch meiner Augen Blick
54
ach heilig sündig ReFlexivität!
nur Spiegel nur Echo –
Schau von außen her ist
in sich kreisend BeGegnen
außer dem nichts
55
keine Insel im Nichts
das Auge des Seins
keine EKSISTENZ steht hin_aus
in keine WAHRHEIT DES SEINS steht sie aus;
zer_klüftet aber mein Blick
bald Risse bald AbGründe, doch
im Auge des WirbelSturms
nicht GEWORFENHEIT unser
BeGegnen viel_mehr Werfen –
das GeschichtLiche einzig unser
BeGegnen mit Spuren von
Spuren von Spuren … im Blick
in meiner Deutung Knall
mehr als ENTWURF meine Schöpfung
das was jen_seits der BeGegnung
ver_bleibt in der BeGegnung
56
das Göttliche:
nicht der Augen Blick,
einzig meiner Augen Blick
GottGöttin:
DIE EINZIGE – VielEinzige
kein MonoTheIsmus, je_doch
SOUVERÄN – Knall auf Knall
Fall auf Fall
der Würfel ENTSCHEID
57
lautlos über der TabaksDose schwebt
die GoldWespe mit vibrierenden Flügeln
landet auf dem gelben Fleck lässt
den HinterLeib wippen saugt mit dem Rüssel
am Rand des Gelbs wie dumm
musst du sein MilliMeterKöpfchen
wie wunder_bar dein Schweben
über den Dingen über der SenfTube jetzt
über dem Buch - auf dem großen A
lässt du dich nieder mit wippendem HinterLeib
dein Rüssel auf dem großen A
«Der Augenblick der Liebe» MilliMeterDummKöpfchen
wie sollst du das wissen SchwirrMaschinchen
schwebst als ein leeres Wunder
weißt nichts vom AugenBlick und die Liebe
ein sand_braunes Muster auf das du nieder_zitterst
das du mit deinem Rüssel be_leckst
folgen_los
58
«ich!»
59
ErLeben
AarLeben
mein Leben
dahinter?
nichts!
„ich!“ ist AnRuf der BeGegnung kein Ding
RückRuf des immer schon Spur Gewordenen
weder ab_solut noch bloß leib_haftig
weder InDividuum noch Identität
AnRuf in der Augen Blick – wer ruft wen?
das Echo von Fels zu Fels; in unser’ BeGegnung
wird jeder Ruf zum AnRuf; schwingende RückKoppelung
kein AllGemeines
kein in Raum und Zeit
mit sich Identisches
echot «ich!»
einzig die
BeGegnung ist InDividuum
DIE EINZIGE
drei_faltig
PerSönLichKeit meiner Augen Blick
nur der AugenBlick PerSönLichKeit
60
im Schoß des Anderen be_ginnen das ErWachen und
die ErFahrung fremd zu sein nur das Echo
vom Fremden zu_rück geworfen
ruft: «ich!» und mit der wieder_
kehrenden ErInnerung
an die ErFahrung des Fremden in
der BeGegnung mit dem Anderen
be_ginnt Eigen das Andere in BeSitz zu nehmen
Fremdes wird Eigenes bleibt trotz_dem
das Andere wird zum meinen
nicht ich gehöre mir
mein ist Welt
Wolke bin ich, Klippe, das gehäutete Wild unter dem Messer; der
WasserKessel über dem Feuer; CEO der himmlischen HeerScharen
der dafür zu sorgen hat dass DaSein sich lohnt;
das kichernde Kind, der Mond der VerLiebten, das Dunkel des
Walds
TageDieb NächteDieb wische die Strassen trage Ornat BiKini
Krawatte, surfe auf goldenen Flüssen bettle am StraßenRand
schreie mit dem Wind liege be_soffen im RinnStein
Wüste bin ich ErdReich und schmelzender Schnee COMPUTER
KlatschMohn LöwenZahn SperLing und Aar; Feuer bin ich
ein Flimmern auf dem BildSchirm RaumZeit roter Al’go’rithmus
lila Gelächter ein bern_steinernes Glück im UnGlück Quelle
Bach See eine HonigTräne PrimZahl bin ich, das Tal der Könige,
des Todes
PrimZahl vor allem; Netz im Gehirn, PrimZahl
zwischen Himmel und Hölle geschrieben
«ich!» ruft das Echo von den Wänden
Echo: die Spur von Eigen und dem Anderen in
unser’ BeGegnung
Spur nur, nicht Eigen nicht BeGegnung
61
Eigen: nicht Tal nicht Fels – sie sind das Andere
auch Echo ist das Andere
auch die Schwingungen die «ich!» tönen
sind das Andere sind Spuren unser’ BeGegnung –
doch nur in BeGegnung ist Eigen’ Sein
nur in BeGegnung das Andere
nur zwischen Eigen und dem Anderen
BeGegnung
so ist ICH-BEWUSSTSEIN nichts, in
der Augen Blick nur ImPrint
der BeGegnung von Eigen mit den Spuren
des Echos das «ich!» ruft
des Echos vom Fels
der BeGegnung mit dem Anderen
der BeGegnung mit den Spuren
«ich!» von Spiegel zu Spiegel gespielt
DIE EINZIGE
Entfaltung Faltung des Alls
meines Tuns meines Lassens
die BeGegnung in der Augen
einzigem Blick
nicht schon bei der Geburt
des Kindes er_wacht
EigenSein, erst mäh_lich
nie_mals werde ich wissen
wo her es gekommen, irgend_wann
macht es sich be_merk_bar er_scheint es
offen_kundig auch dann noch
wenn ich klügelnd daran zweifle
als WissenSchaftler EmPirieSchaftler GeistSchaftler
ver_geb_lich da_nach suche
62
«ich bin der ich bin»
echot der Fels «ich werde sein
der ich sein werde»
Eigen nicht be_schreib_bar, ist
nur da, un_mittel_bar,
ver_schränkt im Anderen
er_fahren im WirkLichen
der BeGegnung
63
Skepsis: NotFallDienst
meines SeelenAlarms
BeGegnung unter Welt
mit UNBEWUSSTEM
mit Spuren
von Spuren von Spuren …
64
Sträuchern Bäumen höher
und höher gestimmt
die Nächte mit den LichterKetten
der leuchtenden Augen
all meiner Frösche, Galagos, Damans
LeuchtKäferWolken auf HochZeitsTanz
in der hohen Zeit der Nacht
des Gesanges der FroschLurche
dem leisen Rauschen aus
rieselnden WasserQuellen
im Schlamm die KrokoDile
und Wände aus KletterFarn
un_durch_dring_lich
65
l'étranger
66
wo hin hätte sich mein Blick ver_loren
in der Spiegel Labyrinth, hätte Ariadne
nach Daidalos’ findigem Rat
mir nicht das Knäuel Wolle zu_gesteckt
den Faden gesponnen aus den wärmenden
Kleidern der Schafe?
von Spiegel zu Spiegel be_gehrt
von Spiegel zu Spiegel gehofft
der Augen zahl_loser Blicke geschaut
durch un_end_liche Zeiten Räume: mich!
immer wieder immer wieder
immer wieder das Echo des Lichts
nur Spiegelung nur Echo
67
Spiegelung der Rufe vom Fels
Spiegelungen von Spiegelungen von Spiegelungen …
nur in der Augen Blick ist BeGegnung
68
wird die Spiegelung zur Spur:
schon im Anderen ver_borgen –
unser BeGegnen einzig Welt; frei_lich
ohne UrSach ohne Wirkung –
ohne Brücke
69
immer schon Innern der BeGegnung
mit der Zeit mit dem Leib; WiderStand
dem FremdSein des Anderen;
«ich bin» immer schon ErInnerung
schon in der Augen kurzem Blick
immer schon ist Eigen
dem Anderen zuvor be_gegnet
eig’nem Schatten –
«ich!» nur AnSchrift des Meinen
AnSchrift auch das Andere
außer dem nichts
70
unsere SelbstGöttLichKeit Eins und immer Drei:
Eigen / das Andere – in unser’ BeGegnung
DER EINZIGEN
meine FrömmigKeit:
ich atme aus … und
eine Welt ent_steht!
ich atme ein … und
eine Welt ver_geht!
süßer BeTrug eine jede
Hoffnung auf ErLösung
71
Spuren
72
Spuren von Spuren von Spuren ...
bis ins un_zähl_bare Glied
horch!
der NATUR GESETZE HOHES LIED all die Strophen
all die BeGriffe, die Musik, der Mathematik Sätze Formeln
die MetaPhern von MetaPhern von MetaPhern …
Materie Teilchen Wellen EnErgie
BildSchirmKunst ZahlenMagie
durch Rohre Linsen Antennen
Spuren des Denkens der Welt:
InFormation durch Al’go’rithmen geklöppelt
BeGegnen in dieser SpurenBrille Blick:
InFormation ein_geformt
horch! schau!
auf all das
AusEinanderHervorGehen
InEinanderAufGehen
VerSchwinden
GeborenWerden
AnZiehen AbStoßen
meiner RaumZeitBlasen im pulsierenden Klang
der kristallenen Kugeln
73
SpielRegeln unser’ BeGegnung mit
den Spuren von Spuren von Spuren …
NaturGesetze: Regeln unser’ BeGegnung Spiel
die hoch_wohl_löbliche Jury
WISSENSCHAFT
74
ihrer Wirkung – doch zwei drei vier fünf
PerSpektiven unter anderen nur
unter vielen
75
archäo_logische Funde sind Spuren von Spuren
BeGegnen in der PerSpektive von
Spuren in meinem Gehirn
erst die BeGegnung im Lichte meiner ErWartung
bringt mich auf die Spur der Spur
was würden mir Funde von Knochen sagen
wenn meiner Augen Blick
ohne PerSpektive ohne VorStellung
von Skeletten von Geschichte von Natur
von Leben Tod BosHeiten des Seins?
was sagen sie dem buddelnden Hund?
76
die Spuren im Hirn sind Welt geworden
in der BeGegnung meiner Augen Blick
EwigKeit und Knall und Raum und Zeit und Fluss
sind PerSpektiven
außer dem nichts
77
PerSpektive
vieles nicht eines
vieles in vielem doch
nicht in einem Blick, in vielen
einzig_artig ein jeder; je_doch
im Blick wird alles und ver_geht
außer des Blickes Winkel keine Welt
Blick ist Geburt Öffnen der Schenkel
neuer Winkel aus meiner Augen
Scham Lust Gier
Schöpfung
das ist PerSpektive
hin_sehen hin_sehend erst Schöpfung
ASpekt und Horizont
Geburt meiner Augen Blick
Wesen DER EINZIGEN
Blickes Winkel Richtung Punkt
meines Trachtens Weise
StandOrt des AusBlicks so stets so
unser’ BeGegnung Augen Blick
Sicht und Gesicht
das ist PerSpektive
SCHÖPFEN ALS DURCHDRINGEN;
mit meiner Augen Blick
SchamLosigKeit möcht’ ich
die Welt FLACH_LEGEN; doch
BeGegnen nicht VerSchmelzen
Eigen / das Andere fressen sich nicht
um_vögeln sich Stellung um Stellung um Stellung …
BeGegnung Tanz – nur Tanz ist Sein
Drei sind Eins doch bleiben Drei
78
un_ver_schmolzen Liebe Krieg:
Eigen / das Andere – unser Tanz
immer wieder anders die Musik
die Schritte das Wiegen der Hüften
kein WirkLichen in Näherung, nur
BeGegnung ist im Winkel
zwischen den Schenkeln
meiner Augen Blick
UnSchärfe bleibt
alles Sein ist Schauen
Schmecken Hören Tasten
außer dem nichts
79
Bilder Traum Stellung
AufStieg durch Wolken
Türme zum Nacht
Himmel
Musik zwischen
Raum
unter die Sterne gedreht
Raum
zwischen die Tode gesät
längst der Feuer
Kranz des viel
armigen Tänzers
längst sein Flammen
Haar zwischen den
Himmeln er_starrt
Bild er_probt
die Engel
längst der Duft
der Rose ent_ziffert
Musik zwischen
Raum
unter die Sterne gedreht
Raum
zwischen die Tode gesät
ver_geb_lich die Schrift
Graffiti ver_blasst, liest
niemand mehr, zu oft
ver_geb_lich die Rufe
der selbst ErNannten
80
auf den Steinen trockene
Blätter im Wind
die Spiele
ver_geb_lich die Tränen
im Sand
Musik zwischen
Raum
unter die Sterne gedreht
Raum
zwischen die Tode gesät
grenzen_los die Tiefe der
Fragen zwischen
den Bildern
grenzen_los der Augen
Blick von Ende
zu Ende, Zeit
des Lichtes über
den Wassern
grenzen_ los die Trauer der
Farben an Meeres Grund
Musik zwischen
Raum
unter die Sterne gedreht
Raum
zwischen die Tode gesät
kunst_voll des Traumes
Fäden über dem
kalten Schnee
kunst_voll die Spiele auf
den Wellen der Tage
81
Nächte Gärten der Trommel
Schläge gegen lange
Weile Hunger
kunst_voll die PalaVer unter
dem SendeMast
Musik zwischen
Raum
unter die Sterne gedreht
Raum
zwischen die Tode gesät
AbStieg durch des Brunnens
Schacht auf die Zauber
Wiese
82
Augen des Jägers von Bild
zu Bild die Reise
Augen des Sammlers des ErOberers
des Gejagten – CLARE ET DIS_TINCTE
durch die Filter meiner BosHeit
geschaut – Blick meiner Liebe bang meiner Angst
meiner Künste meiner Theorien meiner Trübnis
Sucht nach ErFolg dumpfes Brüten
phantastische Geschichten
meiner Bilder Welt
StratEgie Taktik Tarnungen Zeichen
sie wirk_lichen alle, denn
Sein ist AugeSein, BeGegnen in
der Augen Blicke, Farben
Linse Filter Schöpfung Schau
BeGegnung mit Spuren mit
der Spuren Deutung
Schöpfung außer des Raumes außer der Zeit
des Jetzt des Zuvor des Danach
Schöpfung außer des Raumes außer der Zeit
außer dem nichts
83
BeGegnen als Welt
in Horizonten
aus Punkten meiner Sicht
da stehe ich liege krieche
durch die Muster der Spinnen Netze
im Hirn: Logik Gefühl
über dem Wasser der Mücken Wolken
in wildem Tanz so dicht vor meinen Augen
mein Blick durch_dringt sie nicht
BeGegnen als dunkler Nebel des Vielen
nah_fern die Krater
der Feuer speienden Mutter
noch schlafend von Schnee be_deckt
BeGegnen schafft Welt
in PerSpektiven
Licht Suche
im Dunkel der Nacht
der OhnMacht
84
mein Hören
mein Riechen
mein Tasten
nicht ASpekte un_er_gründlich Seins
alles Seiende ist ASpekt
außer dem nichts
85
der Augen nächster Blick
wieder einzig wieder die BeGegnung
von Eigen mit dem Anderen
wieder neu immer wieder neu
außer dem nichts
86
RELATIVITÄT ist nicht be_liebig
so wenig PerSpektive nur AusSchnitt
aus einem Sein jen_seits
unseres BeGegnens
Eigen jen_seits jen_seits das Andere
doch beide für sich: nichts –
die ReLativität der WahrHeit
ist ihre Bindung an BeGegnung
bald zärt_lich bald brutal
außer dem nichts
87
wo von ich lebe
88
PerSpektive eigen_artige
einzig_artige Weise unseres BeGegnens
Eigen / das Andere – in DER EINZIGEN
der Trinität von Sein in jeder Augen Blick
nicht nur sub_jektiver StandPunkt
der wahr_nehmenden ur_teilenden PerSon
PerSpektive ist BeDingung des Seins
alles was ist: per_spektivisch
jedes BeGegnen
außer dem nichts
89
DAS BUCH DER NATUR
IN MATHEMATISCHER SPRACHE
GESCHRIEBEN
auch DIE NATUR ist immer nur
als BeGegnung Natur als meiner Augen Blick
mathematische Natur romantische Natur
Mutter Natur Monstrum Natur
nackte Körper ver_schlungen
Geister durch_drungen
DER AUFSTIEG BE_GINNT IM KOPF
90
der Logik SpielRegeln HARDWARE
Mutation SeLektion
Spuren von Spuren von Spuren ...
er_folg_reicher ORIENTIERUNG
im Blick der Theorie
kein Rasten im WiderSpruch
Alarm schlägt meine Seele: DesOrientierung
und weiter dresch’ ich die Gedanken
trenn’ Spreu vom Weizen, der LOGOS
mein NavIgationsGerät
unter die SchädelDecke ver_packt
Himmel-und-Hölle-Hüpfen ver_netzt
außer dem nichts
91
doch PerSpektive ist weder NotBehelf
noch Mangel an ErKenntnis noch bloßer Schein
PerSpektive wirk_licht nicht als schales Bild
dürftigen Teils er_habenen Ganzens
je nach dem mal so mal anders gesehen, nein!
WirkLichKeit ist per_spektivisch –
nicht den Schatten von Dingern AN-SICH
be_gegne ich von ferne
WirkLichKeit ist BeGegnung
nur PerSpektive ist und
außer ihr gibt’s nichts kommt nichts
als wieder PerSpektiven
PerSpektiven sind
unser BeGegnen mit Al’go’rithmen Theorien Regeln des Spiels
der Logik, der Seele Alarm im WiderSpruch Spuren vom Tanz
im Gehirn an_geborene StratEgie des Nehmens und Meidens
im Blick auf JahrMillionen Schritt für Schritt durch ZuFall und
NotWendigKeit zum GeistOrgan Organon Spuren von Spuren
von Spuren ... per_spektivische Spuren von Spiegel zu Spiegel
zu Spiegel … gespielt
92
auch die Gestaltungen der Linsen Spiegel AnTennen BildSchirme
SpeicherChips, der rechnenden Netze, der Spinnen ApParate;
gebären neue Formen zeichnen der Sterne der Trabanten Bahn
den Tanz der Teilchen das Spiel der Wellen – Narziss im Wasser
auch meiner Ethik PalaVer meiner Moral Geschrei meine
des Rechts gelehrten Schlüsse: BeGegnung mit den Spuren des
KolLektivs Diktates «wo kämen wir ohne hin?»
wo hin sind wir kommen? wo von soll sonst die Gier meiner
KlatschSucht die Breitung der Medien meine an Geist reiche
EitelKeit sich nähren? Friede herrsche! doch
93
was ist der Horizont der ZuKunft anderes als
BeGegnung mit eigener ErWartung
Spuren meines kreativen Denkens
meiner Seele Alarm meiner BeGier
94
wie un_wider_steh_lich er_scheint
die VerSuchung das Viele ein_zu_dampfen
auf das Eine: REDUKTION uni_versell
die einzige PerSpektive die uni_versellen Gesetze
der ÖkoNomie: wirt_schaft_liche Macht
der Physik - und der EnErgie MetaMorphosen der Seele
WeltFormel eins bis un_end_lich
der Triebe: libidinöse (ruinöse) Macht
einziger Quell
einzige PerSpektive
einziger Gott, VANITAS
UND ER WÜRFELT DOCH!
PerSpektive ein jedes BeGegnen
Schöpfung: Knall Geburt
vieles nicht eines, vieles in vielem
95
ja! meiner Augen Blick BeGegnen
ist Knall nicht RAD
nicht WIEDERKEHR
ver_schließ ich auch die Ohren
ent_sagend mir
gemessenen Atmens
ver_gessenen Selbstens
unser BeGegnen bleibt
weltet
wirk_licht
spurt
von Spiegel zu Spiegel
zu Spiegel …
96
Horizont der Augen Blick BeWegung
97
schon lange
98
dem albernen SternenGeflimmer
des bulimischen Alls
was soll ich den Mond
in Fesseln legen die Erde
an_halten die Sterne
drehen am HimmelsGewölbe
was scheren mich
der SpiralNebel Arme
KrakenGetier
schleimiger saugender Hoffnung
ihr fangt mich nicht
kein siebtes Mal
unter den Mond
leg ich mich
EkStasen im fahlen Schein
kaltes Licht in warmen Nächten
fessel_los
grenzen_los
lärm_ver_gessen
end_lich end_lich
bist du da
99
Orientierung
BeGegnen heißt
mich orientieren
hier scheint die Sonne des Tages
den Kindern des Lichts
mir gehören die Schatten
die Nächte
100
BeGegnung: Orientierung
DER EINZIGEN in sich
ob ReFerenzen von drinnen
nach draußen von draußen
nach drin; es scheitert
ein jeder VerSuch zu ver_lassen
meiner Augen einzig Blick
einzig DiesSeits auch das JenSeits
außer dem nichts
101
so irdisch die Orientierung
der bio_logischen PerSpektive der Hirn-
Funktionen genetisch Spuren von Spuren
von Mutationen und FortPflanzungsGlück
FortPflanzungsUnGlück je nach_dem wie
im Gehirn die obersten PrinZipien
meiner Orientierung im Dschungel der sinn_lichen
WahrNehmung an_geboren vor_geformt
in den Organen meines Riechens
meines Hörens meines Sehens
meines Tastens meines Schmeckens
meines GleichGewichts
mein Leib ist mein Maß mein
InFormationsVerDauungsApParat
manch_mal blind ver_liebt
blind vor Hass
blind vor Eifer
des_orientierter Orientierung
Wahn
VerDauung nicht nur
nach den SpielRegeln ab_strahierender Grammatik
nicht nur
nach den SpielRegeln der Mathematik;
das HerrSchaftsGerangel der Kulte des Rationalen
mit den Kulten des IrRationalen
hat so manches zu Tage gefördert
nie ist’s genug!
102
mein Spiel der PerSpektiven UnterPerSpektiven
ZwischenPerSpektiven ÜberPerSpektiven
mein Spiel mit WeitWinkel Zoom
MikroSkopen TeleSkopen
die Spiele von BeGier Wille
Leidenschaft Skepsis
im Reich des Vielen
uns’re Weisen der BeGegnung
irdisch genug die bio_logische PerSpektive
bio_logische Orientierung: Akt und Potenz
von Organismen sich in Raum und Zeit und Medium
zu_recht_zu_finden zu ver_ändern fest_zu_stellen:
was hell was dunkel was oben was unten
sauer hier, basisch dort, je kom_plexer
desto kom_plexer gehören
die KomPlexe dem KomPlexesten
allein fähig sich er_haben zu dünken
hoch_kom_plex
nach dem ErHabensten zu dürsten
er_haben allein unser’ BeGegnung:
egoistisches Mich-Orientieren
im Lichte der MeinigKeit
denn diese BeGegnung ist nicht das Spiel
von Leib und UmWelt
von Photonen mit dem SehNerv und dem visuellen Kortex
nicht die PerSpektive des re_agierenden/agierenden Gehirns
nicht seine LogikArbeit
nicht seine HormonBotSchaften
viel_mehr die PerSpektive der PerSpektiven:
Eigen / das Andere – in unser’ BeGegnung
die drei Falten von Sein
außer dem nichts
103
Geist: BeGegnung mit Spuren von BeGegnung
Geist: BeGegnung mit Spuren von PerSpektiven
104
BeGegnung: DIE EINZIGE – VielGesichtige/Äugige
the truth and nothing but the point of view
VANTAGE POINT
105
WahrHeit
106
DisKurs
107
leben in WahrHeit? der Sektierer Träume –
DIE WAHRHEIT ist kein Haus in dem ich leben kann
so wenig wie die Lüge und der IrrTum
mein Haus ist einzig die BeGegnung in der Augen Blick
keiner WahrHeiten EntWurf
ich be_gegne; nur in der BeGegnung sind
Eigen / das Andere
nur be_gegnend ist Sein;
BeGegnung: Wille und SchickSal zu_gleich
je nach PerSpektive
EKSISTENZ ist GespültWerden
Rudern so lange meine Kräfte reichen
meiner FaulHeit zum Trotz
gegen den Strom
WahrHeit und IrrTum die Künste
Spuren zu lesen zu ver_fehlen
BeGehr meiner Skepsis meiner Leidenschaft
eine jede WahrHeit bleibt PerSpektive
so auch der IrrTum
so auch die Lüge
all die Weisen, Spuren zu be_gegnen
BeGehr meiner Gelüste nach Macht
die er_folg_reicher Orientierung be_darf
BeGehr der OhnMacht ArRoganz
all dies LEBEN IN DER WAHRHEIT
reich’ mir die Lampe!
vom GesichtsPunkt gewisser Logiken
sind AusSagen wahr wenn sie
des Schließens SpielRegeln gehor_sam;
ver_boten der WiderSpruch im SchlussSatz
A soll nicht zu_gleich Nicht-A sein – und alle Folgen daraus
kein mathematisch’ BeWeis mag darauf ver_zichten
108
UnRuhe schafft die BeGegnung mit WiderSpruch
UnBeHagen ist SeelenAlarm
auch DeDuktion ist EmPirie, BeGegnung mit der Welt
mit den Spuren der NaturGeschichte meines Hirns
mit der Seele Alarm BeGegnung
des VerStandesTieres seinen VorZügen
des ZuWachsens an Macht und SelbstKasteiung
PerSpektiven!
außer dem nichts
andere Spiele
andere WahrHeiten
andere Lügen
andere Künste
andere Weisen der BeGegnung
außer dem nichts
109
was ist WahrHeit? the truth and nothing but killing sus_pense
auch in der Arena be_darf es einer Ordnung
die das Publikum zu_frieden stellt; was ist WahrHeit?
KetchUp auf Pommes frites? das WiederErScheinen der
GartenZwerge im schmelzenden Schnee?
AD_AEQUATIO INTEL_LECTUS ET VESTIGII
der Film deines AugenAufSchlags liebe Welt
be_kömm_liche Pilze giftige Pilze
auch die Folter soll der WahrHeit Findung dienen
ReAktion auf meiner Seele Alarm
wer ist der Mörder?
bin ich WahrHeitSucher oder
Esel am Berg?
Sein oder Schein? das einzige Sein oder das Sein des Vielen?
auch Schein ist Sein ist PerSpektive von BeGegnung
der Höhlen BeWohner bin ich immer, auch im grellsten Schein
der Sonne der VerNunft denn auch meine VerNunft
ist ein HöhlenTier, mein lieber Glaukon, be_denke das!
gewiss ein StrahlenTier das in den UnTiefen
meines Leibes haust und sich
110
in SehnSucht nach dem Guten
und dem Schönen ver_zehrt, MagerSucht
auf dem Weg zum VollKommenen –
weh mir wenn es mich unter_wirft!
auch die Schatten sind und leben vom Feuer der Sterne
auch meine Leidenschaft und meine Skepsis –
doch ich lebe hin zur Nacht
wo das Meine
wirk_licht
ist WahrHeit
WahrHeit ist
MeinigKeit
111
ErKenntis
112
ErKenntnis ist WeltSpur die ins Wasser weist
Echo schießt den Pfeil zu_rück auf Eigen’ Sein
der Granaten Duell von Bunker zu Bunker
der Raketen Tanz im FeuerBall
EnErgie geladene Tode
vanitas durch_wobene Geschichten meine Welt
eher noch: Geschichtchen
in der Flut der BeRichte genüg_samer PerSpektiven
schwappt das Meer der INFORMATIONEN
über UferStrände, Dämme gar, hinter denen ich
mich zu bergen suche, der SimPlizitäten
Schwemmung über und über
mit Lebens und Todes PerFormance
INFORMATIONSZEITALTERS SchlaraffenLand
Welt innen Welt außen BrainWare koloriert
RaumKlang FictionRausch
113
die Welt er_gründen
mir ein_leiben: ins Hirn
die großen ErZählungen die Stories von den
Wegen zum VollKommenen
doch das SchickSal
ver_kommener StraßenMusikant
hat mich zum TechnoKraten ver_dammt
ProBleme soll ich lösen – ProBleme!
die EKSISTENZ ALS AFFRONT
das Suchen nach ERKENNTNIS
nach ErFolg ver_sprechenden immer neuen
Winkeln meines Gesichts
zwischen immer neuen Schenkeln
nach immer neuen Spuren
stets lebt die BeGegnung
nur in der Augen Blick
doch nicht die PerSpektive vom AugenBlick
ist gefragt
(es gibt sie nicht denn
der AugenBlick selber ist die PerSpektive)
viel_mehr der Blick auf Raum auf Zeit auf
ZeitGewinn auf RaumGewinn
viel_mehr der Run auf UrSachen
die Wirkung ver_sprechen
ErKenntis ist BeGegnung mit
der Spur zum ErFolg
the truth and nothing but suc_cess
114
wo hin soll sie führen die AugenWischerei
VerWischerei des UnterSchieds von
GaukelBild und BRAUCH_BARER ERKENNTNIS?
zur besseren Sonderung!
nicht Sonderung der Wesen nur Variation der KoOrdinaten
in der viel_di_mensionalen
Leidenschaft-Nutzen-Raum-Zeit-ErWartung
nicht immer kommt ZUERST DAS FRESSEN, es kömmt darauf an
wie MIR der Pudding schmeckt
zu welcher Zeit
an welchem Ort
unter welchen UmStänden
in welcher Stimmung …
115
Spuren des Handelns
Spuren des ErLebens
Spuren im Gehirn
Spuren im Anderen …
Schöpferin stets DIE EINZIGE die BeGegnung
in der Augen Blick
116
auch die Ganzen die UMGREIFENDEN
sind immer nur neue Teile
PerSpektiven von vielen PerSpektiven
über_greifend und doch stets einzig_artig
der Horizonte VerSchiebungen
NICHT EINES IST; IMMER NUR VIELES
nur vieles, nicht viele Dinge-an-sich
nur viele PerSpektiven
und viel Geschwätz gekleidet nach herrschender Mode
viele BeGegnungen
gleich_wohl stets DIE EINZIGE
der Augen viele Blicke
gleich_wohl stets der Augen einziger Blick
117
Grenzen des Seins GrenzSteinGebein
TotenKopfZoll
un_fassbar das JEDER denn
einzig unser’ BeGegnung ist
ist AN-SICH
es sind die Horizonte der Augen Blicke
immer wieder anders
118
nicht von Dingen, einzig von BeGegnungen
ist ErKenntis Spur
eine jede BeGegnung Schöpfung
Knall Geburt
MaterieBlick von
IdeoLogei frei – schafft
Wissen meiner Augen wunder-
barer LiebesBlick – einer
unter vielen
119
Wille
120
deutende BeGegnung mit Spuren
aktualisierter MögLichKeit, deutende
BeTrachtung als meine Wahl, als
meine EntScheidung mein Wille –
Licht und SchattenWurf
des Meinigen
o Würde!
Wille, nicht zu wollen
ja! zum Nein
nein! zum Ja
außer dem nichts
121
122
vanitas
das Elend der Ethik
123
124
der Ethik Elend ist die Angst
vor dem Egoismus, das Gespenst
welches die PalaVer
um die PerSpektive der Moral
sich be_mühen zu be_schwören
FeigHeit selbst_ver_ordnet und die Flucht
vor dem klaren Blick in den
AbGrund des VerGebLichen
meinig_keits_ver_gessen
125
126
einzig in unser’ BeGegnung:
Eigen / das Andere –
janus_köpfig
Gesicht des Meinen ; Gesicht des Fremden
DreiGestalt von Sein im Licht von
schöpfend’ ErGreifen und VerFehlen
kein Ding
PerSpektive viel_mehr
Weise des BeGegnens
eine nur von vielen
127
Seele: meiner Augen Blick
zeugend ErGreifen des Anderen – KernFusion
drei_faltig Zeugung Knall
Seele: WeltenFeuer
DER EINZIGEN BeWegung
DämonsFeuer
128
die PerSpektive der egoistischen Moral
129
keiner Regeln Werk sagt mir
was der MeinigKeit gerecht –
vieles ist, nicht eines –
jede BeGegnung wieder neu
(WIEDER_KEHR nur biblio_thekarische
PerSpektive beim Sortieren
meiner Spuren Museen
des PhiloLogen ewig Traum)
darum be_darf ich der KLUGHEIT die
Knall auf Knall Geburt auf Geburt
das Streben nach
MeinigKeit wirk_licht
130
was aber ist böse?
was MeinigKeit zer_stört!
das ab_solute Böse
allein der Tod
Sterben kann mein sein
NO THOUGHTS ABOUT IM_MORTALITY
Tod: Sieg des ab_solut Fremden
DEATH BE DAMNED
außer dem nichts
131
KaterStimmung be_täubten
Gewissens das keine Ruhe gibt –
in den lauen Fluten der Massen
kein Jota Welt zur Meinen geworden
keine Spur des Gelingens
im Schein geliehenen Glaubens
132
egoistische Tugend
133
Tugend kein VerDienst
viel_mehr EinFall von Glück
Sein im Lichte der MeinigKeit
UnTugend – EinFall von UnGlück
Fremdung Leerung des Meinen
Finsterung meiner Augen Blick
134
das gute Leben ein_gesargt
in der KasuIstik KataLoge des Sollens
in der VielFalt der Kultur nistet auch
VielFalt des Bösen der DummHeiten
der AnMaßungen des KolLektivs
der ewigen WiederKehr WiederZeugung
des UnGlücks
135
die DreiGestalt von Glück
GNOTHI SE_AUTON!
billiges Geschäft
wer bin ich?
in der tiefsten Tiefe
meiner Seele MottenKiste
nur Innerung nur Spur
mir schon fremd
LeibWare GeistWare
«ich!» ruft nur Echo
zu Narziss doch der
schaut ins Wasser –
einzig Quell des «ich!»
meiner AugenBlick
Ur-
Knall
136
Tyche Fortuna Göttin des Glücks
und des launischen SchickSals
ZuFall, nicht NotWendigKeit
GlücksSchweinchen
137
MeinigKeit um der MeinigKeit willen
er_strebt – Spur der Antike: DAS GLÜCK
UM DES GLÜCKES WILLEN SUCHEN, die
Ratte und die Taste zur Lust, virtuelle
Raserei; viele Wege führen
zum Glück viele Wege zum UnGlück
alles was ich er_strebe ErFolg
Ruhm Wissen SchönHeit
GeliebtSein VerLiebtSein
Tugend Sünde Spannung
EntSpannung Rausch EntRückung
Ruhe und Ordnung und Sieg
Geld und Macht und Rache
ReVolution Harmonie
VerSöhnung EinzigArtigKeit
GeborgenHeit und den per_fekten Mord
trendi_ness cool_ness hip_ness
Krieg und Frieden und meiner Augen Blick
EwigKeit und ein saftiges Steak
Orgasmus
Tugend und Ruhe und Ruhe –
Ruhe nach dem Sturm und Gnade
er_strebe ich um der MeinigKeit willen
sogar meine UnterWerfung
unter deine HerrLichKeit
138
un_will_kür_lich er_scheint der
Augen be_lebter Blick des Glücks
im Wachen und im Träumen
bei Tag und bei Nacht
139
virtuelle WeisHeit
die Ruhe des Geistes,
Bettlers mönchisches Glück
von den AlMosen der hart Arbeitenden
klug Denkenden Bauern Händler
Krieger Taktiker StratEgen;
die ArRoganz meiner HeiligKeit
mein WeisHeitsKlau
über der BeGierde schwebend
über pro_fanen Planungen: Kulte
des SelbstVerGessens – MeinigKeitsFremdung
das maskierte Böse als WeisHeit getarnt
morgen_ländisch in ehr_würdiger
Kultur: die Spuren der Spuren der Spuren …
vom GlücksTrug; ver_schleiernde geistige
BegleitMusik zur Diktatur
des KolLektivs
nicht alles taugt zum Glück
Glück ist nicht be_liebig, nur sein Schein;
auf WeisHeit der Kulturen
ist kein VerLass
auch nicht auf WeisHeit der Natur
der edlen Schöpferin/ZerStörerin
auf nichts ist VerLass
auch nicht auf den Tod
den eigenen kennt keiner
nur TodesGaukler/JenSeitsGaukler
ver_kaufen VerLass/AbLass
unter alten Spuren: Lied der
Harmonie im Hier und Jetzt
auf dem Markt der Leidenschaften
die Kunst der Waage
140
doch weder allein in der BeSchränkung
noch allein im ÜberFluss
noch allein in viel_gepriesener Mitte
findet sich das Glück
nicht in eifriger Hast noch in eifriger Ruhe
Glück er_lebe ich stets
wo ich MeinigKeit lebe
Glück ver_weist auf MeinigKeit
kein KataLog des Sollens: die egoistische Moral
nur BeSchreibung dessen was zum Glücke taugt
jede BeGegnung ist was sie ist
auch Wille ist SchickSal auch FreiHeit nur Spur
im Raum der MögLichKeiten
ein jeder EntScheid: TodesBote
Spur, Grab meiner Augen Blick
im nächsten
nicht Sollen nicht Pflicht finden sich
im Horizont der egoistischen Ethik
sie er_scheinen in der PerSpektive der Macht –
die PERSPEKTIVE DER EGOISTISCHEN MORAL fragt einzig
nach den Schattierungen
nach den Farben und dem Leuchten
unser’ BeGegnung
im Licht der MeinigKeit
141
MeinigKeit her_gelogen
leicht flüchtig kitschig Glück –
Glück trotz_dem denn
was ist echt? was falsch?
in meiner Augen TranceBlick
o ORIGINALGENIE!
MeinigKeit er_fahr_bar im
Leben des Glücks
tiefer noch als mein Wachen
weiter als der Blicke Winkel
der WissenSchaften
142
SoftWare lässt sich nicht allein
durch HardWareKunde ent_schlüsseln
was bringt mir schnöder VerZicht
auf andere PerSpektiven?
das Licht der MeinigKeit:
nur zum geringsten Teil GegenStand
der Physik und der an_gewandten
Mathematik
143
auch die Tugend fällt
wie die Würfel
rollt wie die Kugel
durch der Zahlen Arena
«faites vos jeux!» … «rien ne va plus!»
FremdHeit
144
zwischen MeinigKeit und FremdHeit
schwingt unser BeGegnen DIE EINZIGE
die Welt
er_zeugen er_greifen um_fangen
ver_fehlen ver_lieren
unsere FeindSchaft und unsere Liebe frei
Liebe: MetaMorphose des Fremden
zum Meinen – Liebe
außer dem nichts
145
welch’ Elend des AufStiegs
der moralischen AttiTüde
der Trennung des Übels vom Bösen
das glück_lich gelebte Huhn in des PhiloSophen Topf
Gesicht des selbst_
zu_friedenen RaubTieres ImPerativ
die Schädel der Feinde
auf den Pfählen des Zauns
der Skalpe Museum meiner Triumphe
der Natur un_schuldige Hölle
der Planet frisst seine Kinder
die immer schuldigen Engel
«GELOBT SEI DER NAME DES HERRN»
146
böse ist
was DIE EINZIGE kränkt zer_frisst
was mich vom Guten trennt
was Glück zum UnGlück wandelt
böse ist Natur, der MeinigKeit ent_blößt
MonoTheIsmus Quell
des Bösen an sich
EgoZentrIsmus im schlimmsten Sinne
der einzige Gott: einzig
SeinigKeit nicht MeinigKeit
Fürst des Fremden: Imperator
nichts außer dem
o WünschBarKeit! auch
WünschBarKeit ist Blickes Winkel nur
einer unter vielen
147
SchickSal
Fügung
148
ich will! durch_breche das Schweigen die Leere er_füll ich!
trotzend im Tanz
ich halte den Spiegel im Flug – ich richte den Strahl auf den
Stern
schöpft tiefer die WeisHeit ihr Leeren ihr Vollen er_gründet
BeGierde
ich will! nicht Hoffnung nur Trotz! mein Trotz ist ein Künder
der FreiHeit
ich will! Musik doch die Rhythmen sie fliehen ins Dunkel der
Nacht
so gläsern das Seil in den Himmel da stützet kein Mast
149
SchickSal die Fäden unseres BeGegnens
unserer WirkLichKeit Gespinste
Musik zum Tanz zum Leben zum Töten
zur Gier zur Qual
die Pfeife nach der ich tanze
die Peitsche die mich unter_wirft was will Wille?
auch er nur Blickes Winkel Spur
meines Hungers meiner SattHeit meines AufBeGehrens
meiner NiederLage meines ErFolgs;
Geschick: meiner Augen Blick unser’ BeGegnung
so zeit_los der Augen Blick so zeit_los mein Geschick
150
der Götter Namen hat
mein über_müt’ger Frevel er_funden
sie zu necken durch meiner Blicke LiebLingsWinkel
namen_los ist SchickSal
namen_los ist Eigen
«ich bin der ich bin» echot der Fels
«ich werde sein der ich sein werde»
nur der Liebe Spiele der BeGegnung
des Hasses Spiele der Fremdung
er_finden Namen sonder Zahl
gestern heute morgen
meine ReMiniszenzen und ProSpekte
nie_mals ver_gessen, nur immer planen
planen – doch nur
151
das SchickSal steht über den Göttern
und es spielt auf Risiko
doch das VerHängnis kommt als Knall
(nicht als Plan wie die Alten sungen)
o lieber Traum du mein GeborgenSein!
die StratEgien der Mörder
der Blicke Winkel der Romane SusPense
auch das SchickSal knallt aus PerSpektiven
nicht nur Gier ist das Leben
auch AFFRONT
152
auch SchickSal ist Blickes Winkel
sub specie aeternitatis – Fügung
Mythos der Zeugung Akt im Nichts
des Gottes ZuFall und
der Göttin NotWendigKeit
meint SchickSal ohne VorSehung
EManation der Räume der WahrScheinLichKeit
ohne VerLass ohne Legitimation
alles Seiende il_legitim
il_legitim meiner Augen Blick
mein StaubAschePilz
il_legitim das SchickSal in allem
außer_halb ist nichts
Krieg herrscht
herrscht auch als Friede
153
die WillKür des sozialen Diktats
soll geleugnet bleiben
(wo kämen wir sonst hin?
wo hin sind wir kommen?)
was sein muss ist auch
(self ful_filling pro_phecy
der PhiloSoph ihr ProPhet)
154
FreiHeit ist PerSpektive am ScheideWeg
BeGegnung am Kreuz wo EntScheid
Fügung wird
Fügung die BeGegnung
durch BeGegnung neue Fügung
SchickSal meine Wahl
mein Wille! – doch schließ_lich
nur der Spuren Muster Gabelungen Brechungen:
meine Würde: mein Trotz
155
Wille zum Sein ist WILLE ZUR MACHT –
KabalenWille KannibalenWille
Ordnung SauOrdnung
EnTropie das WahrScheinLichere
HirnStröme NeuronenMob
Schöpfung auf Schöpfung
UnterGang auf UnterGang
das UnWahrScheinLiche scheint auf
außer dem wieder nichts
156
L’HOMME ORDINATEUR NeuroRechner in
der Formen Spiel der BioWare und GeistWare
EManation der EMotionen
soviiiel Gefiiihl … logi ciel
SchickSale –
der Spinnen Netze
VOM WINDE VER_WEHT
die Spinne spinnt weiter
TugendPerSpektiven
157
Tugend ist Spüren –
tiefer noch als Wissen als VerStand
wie EigenSeins Welt in DER EINZIGEN
sich ent_faltet zur BeGier
wie das Meinige auf_scheint
keines_wegs be_liebig – einzig in der
WirkLichKeit unser’ BeGegnung
158
Glück ist nie
be_liebig
Glück ist nie
kol_lektiv
159
Bindung
WER wenn wir uns be_gegnen er_strahlte denn aus unsres WIRs
GemeinSchaft? und an_genommen es würde dies WIR
gemäß der Natur Gesetz mir Heimat: ich ver_ginge von seinem
stärkeren DaSein. Denn die Heimat ist nichts
als der FremdHeit VorSpann der mich noch tröst_lich bergen
mag,
und ich liebe sie so, weil sie ver_traut, die Hoffnung
auf MeinigKeit pflegt. Ein jedes WIR ist schreck_lich.
Und so ver_halt ich mich denn und ver_schlucke den LockRuf
ver_liebter SehnSucht. Ach, wen ver_mag ich
so zu ver_brauchen, dass unser BeGegnen
zum meinen wird, dass unser Haus nicht mir fremd
mich ver_schlingt? Der GemeinSchaft Heimat Diktat
doppelt Gesicht spiegelt zu eig’ner Liebe die
eig’ne Furcht im eig’nen Haus den AbGrund des Fremden,
in eig’ner Treue zum AllTag, das be_wusst_lose
Fließen in der GewohnHeit wohl geformtem Bett,
das Fließen unser’ BeGegnung, traum_ver_loren.
O und der Traum, der Traum, wenn der SonnenWind,
MondWind
mich in der WeltenRaum Arche in MeinigKeit schaukeln lässt
sanft be_kifft – VorSpann allein der EntTäuschung da_nach,
beim Fall in den Tag. Ist er den Liebenden leichter?
Ach, sie ver_decken sich nur mit_ein_ander ihr Los.
Nein, wissen will ich das nicht! Auch nicht die drohende
FremdHeit, die mich um_spült, die ich atme, viel_leicht dass
beim Vögeln
sich zärt_lich die Seele er_hebt zu innigerm Flug.
160
Träte das Andere jetzt, das gefähr_liche, aus seinem NichtSein
eig’nen Schrittes und eig’nen Knalls her_vor: o Feuer!
auf einen Schlag ver_kohlte mir die Seele. Wer sind wir?
161
egoistische Tugend der Bindung:
Auge der Göttin Liebe die Heimat schafft
Heimat: Seele der MeinigKeit
mein TeddyBär mein TigerGott
viel_armige BeSchützerin / Herrscherin
meine Gespielin mein Gespiele
der LiebeGott AllmächtigeGott mein MärchenBuch meine
LiebLingsGeschichte meiner Liebe Geschichte
mein Fenster meine Straße die ich nie ver_gesse die ersten
SchneeGlöckchen am WaldRand
EIN GESPRÄCH VON KRIEG UND KRIEGSGESCHREI
WENN HINTEN WEIT IN DER TÜRKEI
die Bomben Leiber zer_reißen
UND MAN STEHT AM FENSTER
DANN KEHRT MAN ABENDS FROH NACH HAUS
doch nichts ist mehr wie früher
vor meinem Haus
Heimat: Seele der MeinigKeit
meine Puppe meine BriefMarkenSammlung
meine SpielEisenBahn mein ZauberSchwert
mein SpiderMan mein altes Kleid mein altes Auto
mein Gärtchen das ich hege meine alten TurnSchuhe
mein alter Hut mein LiebLingsBuch
meine GedankenNetze meine Musik
meine SchwerMut mein Tanz um meine Tode
meine weite Ebene mein enges Tal meine Berge meine See
meine Wüste meine Stadt die Sprache meiner KindHeit
der gestirnte Himmel über mir und die Zweifel in mir
meine Lippen auf deiner Haut meine Zunge in deinem Tau
deiner Augen
drei_faltig Blick
162
wo bin ich zu Hause nur?
in mir?
wo ist das?
in der Welt?
in welcher Welt?
wo immer wie immer
zu Hause bin ich einzig
im Meinigen
wo immer wie immer
163
JEDEM DAS SEINE – wer be_stimmt’s?
der Spiele der GesellSchaft KolLektivRaison
doch Quell der GerechtigKeit ist
das Echo das «ich!» ruft ver_viel_facht
BeGegnung in den Blick
der MeinigKeit gefasst
die Welt als meine Welt
164
mein wird Welt durch em_pathisch zeugend’ ErGreifen BeGreifen
durch ErFahrungen aus VerSuch IrrTum KorRektur
durch HermeNeutik der Spuren von Spuren von Spuren …
durch ErKenntnisse der WissenSchaften
durch mein InterEsse für die PerSpektiven und
für der PerSpektiven Wechsel
ohne Bindung Kälte nur
ex_pandierend All
kein KinderGlück
nur Bindung zeugt die Wärme der
MeinigKeit FeuerBall
KernFusion
nur Meiniges binde ich ein
nur Meiniges bindet mich ein
egoistische Tugend der Bindung
EigenSinn
165
frei werde ich nicht
be_freit von SandSturm Skorpionen Flut
be_freit vom TierSein von allem DrachenBlut
die frische Spur der Tyrannei
FreiHeit er_hoben zur IdeoLogei
der lange Marsch durch
den Sumpf der WirkLichKeiten
von IrrLicht zu IrrLicht
die lange Nacht der Hoffnung Sklaverei
die Ketten der Großen FreiHeit
ich bin in Ketten geboren
wie anders denn sonst?
FREIER WILLE? ach was! eigen Wille!
SelbstVerWirklichung? ach was! EigenSinn!
der eigent_liche Skandal in der PhiloSophie:
der vor_aus_eilende GehorSam der Denker
gegen_über den ImPerativen
psycho_logischer KriegFührung
frei_willig un_frei_willig zoon politicon
was sein muss: ist!
amen
166
gefangen in meiner GeistRaumZeit
GeistGier
ZeitGeistRaum Traum Trauma
ja doch!
eigen Sinn der BeGierde!
(ist das so schwer zu be_greifen?)
was sonst soll eigen_sinnig sein
wenn nicht Leidenschaft?
der ComPuterGeist? die Gesetze der reinen
RechnerVerNunft?
le chœur des anges au logi ciel
des Willens FreiHeit Kind
der Rache Gier
o Würde auch anders
wählen zu können!
die Maus zur falschen Zeit
am falschen Ort hätte
auch anders gekonnt wäre
dann nicht von der Katze
gefressen worden
o ZuFall! o Angst! vor dem
VerLust der Argumente
Kerker zu füllen
«wo kämen wir da hin?»
wo hin sind wir kommen?
als ob – immer ALS OB
als ob SchiedsRichter sich
darum kümmern müssten
o NotWendigKeit!
wie frei nicht frei MissAchtung
der Spiele Regeln sei
was gilt: gilt!
167
da geht’s um Macht, nicht um Liebe
nicht himmlische Moral irdisch
er_fundene Regeln leiten
den Fuß am Ball
und VerLass auf
Folgen
horror anarchiae
(und vor BörsenCrash)
168
nur der EigenSinn der Liebe gehört zur Tugend
nicht das ALL_GEMEINE NATURGESETZ ihr Horizont
keine ALL_GEMEINE GESETZGEBUNG
nur DER EINZIGEN neigt sie zu im drei_faltigen Blick der Augen
nicht das Eine UmGreifende ist –
stets nur das Viele
in aller BeDingtHeit aller Bindung allem SchickSal
IST MEINIGKEIT FREIHEIT, meine FreiHeit, nicht unsere –
mein ZuFall
169
BeGierde
170
in die plagende UnRast nichts zu ver_passen;
meine kind_liche Gier nach dem größeren
Stück des Kuchens frei_lich ist SeelenAlarm
nicht MeinigKeit
171
was soll die DreiGestalt von Sein
wenn sie kein Feuer ent_zündet?
die BeGegnung
wenn sie keine Spuren hinter_lässt?
172
SeelenAlarm
173
Schmerz warnt vor BeSchädigung
Angst diktiert Meidung Flucht AnGriff
Scham warnt vor AusGrenzung
SchuldGefühl: EinFühlung in den Schmerz den ich
andern zu_gefügt
174
SOS – wie finde ich wieder zu heilender Wärme
zum heilenden Licht der MeinigKeit?
Mut und TapferKeit
wie kann ich sie rufen?
weder Sollen noch Pflicht, einzig Wille zur MeinigKeit:
Mut, den gebannten Blick aus den engen Fesseln
der PerSpektiven von Schmerz Angst Scham zu be_freien
Mut, Schuld klarer zu schauen
nicht in die Panik des SchuldWahns zu flüchten
wie klärt sich mein Blick?
TapferKeit, dort der Seele Alarm zu wider_stehen
wo Flucht und Meidung das Meine zer_stören
dem AnSturm des Fremden zu trotzen
eisigen Winden bösen SchickSals, selbst
in der Finsternis allem zum Trotz MeinigKeit zu suchen –
leicht gesagt!
(ich wünsche es mir trotz_dem!)
der Seele Alarm ist gut und böse, Tugend und Laster
so wie alle Tugend Laster werden kann; doch
WachSamKeit Skepsis TapferKeit Mut
sind WirkLichKeiten meiner
egoistischen Tugend des SeelenAlarms
175
Orientierung
176
Orientierung: LandSchaft des Willens
des Wollens Faden im Labyrinth
Pfade im Dschungel Pläne der
Straßen Gewirr Gassen Gewirr Geleise Gewirr
KomPass in der Wüste auf See ohne Land am Horizont
WeltAllKoOrdinaten
Orientierung ist ErWartung und Wissen um Weg und Ziel
um GelegenHeiten und Gefahren –
177
Leidenschaft Skepsis
AberGlaube Liebe Hass
Kuss ErGuss
Schlingen Speien
Trümmern Bauen
Staunen
DreiFaltigKeit von Sein:
EigenSein / das Andere
in unser’ BeGegnung
außer dem nichts
178
zahl_lose WirkLichKeiten in unser’ BeGegnung
alle einzig, aber nicht allein
in der Spinnen Netze meiner Orientierung
im ver_rückten WeltAllSchienenNetz ist
mein geplagter Wille WeichenSteller
179
der WerteBlick meiner Orientierung
er_greifet ErKenntnis, nicht nur in Sätze gefasst
mehr als VerStand
leib-seelisch-geistiger Orientierung UrTeile
im Lichte der MeinigKeit
180
KlugHeit ist
in unser’ BeGegnung
Knall auf Knall
Schöpfung von MeinigKeit
in meiner Augen
Blick
181
rein ist mein Gewissen nicht wenn es frei
von GewissensBissen – wirk_lich
rein ist mein so wie Liebe frei und
rein wenn sie
mein
182
nur der BeGegnung RingelReihen um meiner Träume Teich –
mein wird die Galaxie durch anders_artige BeGegnung:
jede BeObAchtung, jeder Messung Resultat
jedes Registrieren auf_fälliger AbWeichungen
sind WirkLichKeiten von BeGegnungen
BeGegnungen mit Spuren von Spuren von Spuren …
das ist die Schöpfung der WirkLichKeit des Meinigen;
durch die BeGegnung mit des Rots VerSchiebungen
wird Welt zur Welt zu meiner Welt
auch das egoistische Gewissen
egoistische Tugenden:
Formen des Strebens nach MeinigKeit
nie_mals re_lativ
auch GewissensDeFormation GewissensIrrTum
kann sich bilden in der BeGegnung
mit Kultur als Kultur
die PERSPEKTIVE DER EGOISTISCHEN MORAL kennt
weder Toleranz noch AkZeptanz
noch KULTURELLE WERTE die
mich der MeinigKeit fremden
Kulturen pflegen auch Böses
das Gute ist allein die MeinigKeit
das Böse ihre ZerStörung ihr VerLust
MeinigKeit nicht hinter_geh_bar nicht ein_fach das
was ich dafür halte
was Diktat der GemeinSchaft ErZieher Kultur
auto_matisiert in meines Denkens ProGrammen
VerHaltens ProGrammen
böse sind die MEINIGKEITS_FREMDENDEN WERTE
ist das Elend der Ethik
ist drückende Armut
Leibes Geistes Leid
der Seele UnHeil
183
sei’s drum!
die PERSPEKTIVE DER EGOISTISCHEN MORAL
kennt keine Toleranz
keine AnErKennung and’rer PerSpektiven der Moral
außer der egoistischen Moral hat Moral ab_zu_danken:
«Ecrasez l’in_fâme!» – hier wider die Toleranz gerufen!
wider die Toleranz gegen_über jeder Maxime
deren KonSequenz das Licht der MeinigKeit düstert
Erde zu Erde Staub zu Staub – doch dieser Zorn gehört schon
zur PerSpektive der Macht
184
Tanz der AntAgonisten
aus_drucks_voll streit_bar trügerisch harmonisch
BeGier nach Bindung BeGier nach FreiHeit
BeGier nach dem Spiel mit der Seele Alarm –
unter der Regie der KlugHeit
wird Fremdes mein
KlugHeit: Führerin zur MeinigKeit
egoistische Tugend der Orientierung
185
186
die PerSpektive der Macht
ARMEN IM GEISTE
SELIG DIE
un_selig die Armen an Macht
denn ihrer ist nichts
187
so ist die PerSpektive der Moral
Teil der PerSpektive der Macht:
die ScheiterHaufen das ErTränken,
die Steinigungen die Pranger
AbHackungen Drohungen
FegeFeuer HöllenQual
die Trauer Gottes weil ich ihn
nicht liebe, sein Zorn, der Liebe Entzug
der GemeinSchaft VerAchtung
Ethik made by majority – Volk
und HerrSchaft und Wahn
wer hat der Spiele Regeln
aus_gesucht für mich?
wen freut mein
vor_aus_eilender GehorSam?
BürgerPflicht
zur PERSPEKTIVE DER EGOISTISCHEN MORAL gehört einzig
die Frage nach der freien Liebe: Liebe zum Meinen
die Fragen nach dem Sollen der Pflicht da_gegen
gehören zur PerSpektive der Macht
Ethik fragt nach Orientierung
nach Richtung des Wollens
MachtDenken nach dem VerMögen
den MögLichKeiten meiner Kraft
Macht: VerMögen der BeGegnung
VerMögen MeinigKeit zu schaffen
zu zer_stören auch
Macht: die Kraft in der BeGegnung
Welt als meine Welt zu gestalten
auch die Kraft
mir meine Welt wieder zu ent_reißen
188
ein jedes Dharma ist Diktat
warum nur solch’ PalaVer der Weisen solch’ Geschrei
der Medien über die AufGaben der Ethik – gleich
den Rufen der Kinder nach der bergenden Mutter
wo es viel_mehr des Kriegers be_darf
des Kriegers PerSpektive der Moral
MachtDenken
ein jedes WIR ist schreck_lich
ein jedes WIR will Macht
schreck_liche Macht
o Lehen des KolLektivs! Macht!
nicht wirk_lich eigen dem DeSperado;
des DiRigenten Macht: sein Orchester
Denken der Macht
Sorge der GemeinSchaft
gebärende Macht nährende Macht
bauende Macht bergende Macht
ver_führende Macht
Krieg führende Macht
ver_sehrende ver_gewaltigende ver_heerende
Heil denken Un_heil denken
die Ordnungen – o Ordnungen der Engel!
des Geistes! der Seele! der BüroKratie!
Schutz des EigenTums
Skylla und Charybdis auf der FreiHeit Weg
Macht des Geldes: «faites vos jeux!»
«rien ne va plus!»
189
nicht meine Lust an den Spielen von
Macht und OhnMacht
stehen hier zur Frage
sie gehören zur Tugend der BeGierde
zur UnTugend auch
MachtDenken hat weder Tugend
noch UnTugend zum GegenStand
(MachtDenken nicht zu schmähen
kann aller_dings Tugend sein)
MachtDenken kümmert sich um die VerHältnisse
um SchlagKraft und ManiPulation
um StratEgie und Taktik
wie Ziele zu er_reichen sind
DOCH DIE VERHÄLTNISSE, SIE SIND NICHT SO
190
von allen Hügeln schallt der Ruf nach Ethik
Ethik in der Forschung Ethik in der Medizin
Ethik in der RechtsSprechung Ethik im Krieg
Ethik in Industrie und LandWirtSchaft
Ethik in der NanoTechnoLogie
EthikKomMissionen
EthikRäte
LehrStühle
HeilsStühle
LeerStühle
ja! gut der Ruf nach Tugend der KlugHeit!
nach WeitSicht VorSicht ÜberSicht
ja! gut der Ruf nach Macht sie zu wirk_lichen!
(UnTugend das Streben nach VollKommenHeit)
darum ist Ethik des MachtDenkens
Ruf nach klugem MachtDenken dessen
Ziel das Glück der MeinigKeit
doch Rufe genügen nicht
Macht ist wirk_lich – oder sie ist nicht
nur kluges MachtDenken bringt nach_haltig ErFolg
bringt nach_haltig Macht denn
nur er_folg_reich’ MachtDenken ist klug
ja! Wille zur Macht! aber Macht nicht Ziel an sich
Wille zur KlugHeit viel mehr
191
MachtWahn ist nicht Wille zur Macht, bloß
AbKömmLing der Seele Alarm maß_los
VerFolgungsWahn MassenWahn
KlugHeit ver_stummt Köpfe rollen
das Maß brennt
Wille zur Macht bleibt ProPagandaGeschrei
wenn am Ende nur UnterGang
Tod bringender Schein Feuer des IrrSinns
MachtDenken ohne KlugHeit: Getue blutig Getöse
ohne nachhaltig MachtGewinn
das WortPaar KLUGES MACHTDENKEN Pleonasmus
MachtDenken ist klug – oder nicht wirk_lich MachtDenken
nur Wahn nur KrankHeit ver_seuchte Orientierung
meinig_keits_blind denn
MachtDenken an_gewandt:
Praxis des Strebens nach MeinigKeit
Wille zur Macht als Wille zur Liebe frei
zur Schöpfung der Welt als meiner Welt
meiner Geliebten
MachtDenken: Orientierung
in der PerSpektive der Macht
192
was Macht ver_leiht
GehorSams UnterTänigKeit
in manchen Blickes Winkel
er_zwungen
er_kauft
er_schlichen
am Ende frag_los
selbst_ver_ständ_lich
193
frag_los selbst_ver_ständ_lich geboren in eine Welt
der Sitten der Gebräuche
der alten neuen Spiele Regeln
GEWOHNHEITSTERROR
gläubig gewachsen
in die einzig richtige Sicht der Welt
Ehrung Gottes und Furcht
Ehrung der Partei und Furcht
GLAUBENSTERROR
o Heilige DesInFormation!
PsychoTerrors Taktik
phantastisch ver_packt ver_kauft als
Kampf um die FREIHEIT DER RELIGIONEN
meiner InDoktrinationsZentren Macht Spiele
auf der GLAUBENSWAHRHEITEN freiem Markt
der geistigen Sklaven Händler
von GeistSklavenKonZernen be_herrscht
an der WahrHeit Börsen kotiert
oh wie gelehr_sam kann ich als
TheoLogenKirchenParteiIdeoLoge doch tricksen!
AnKläger der GottLosigKeit VerDerbnis
Künder des HEILSZIELES DER GESCHICHTE
ProPheten des drei_schwänzigen Drachens
der ErLösungsErLösungsErLösung vom Übel
zum Übel
amen
(unter polizeilichen BlasPhemieSchutz gestellt)
194
MachtVerHältnisse: WirkLichKeit des Lebens
unter LebeWesen unter Löwen AntilOpen
unter Katzen Hunden Kühen BratHähnchen
unter ButterBlumen Bäumen
unter Viren Bakterien
unter homo sapiens sapiens und Schimpansen
MachtWahrHeit
MachtWahrHeit ist da
wo Macht in WahrHeit herrscht
der leib_lichen UmStände Macht
der geistigen ZuStände Macht
Macht in Seelen pro_grammiert
auch der gelobte freie DisKurs
mündet ins Diktat des KolLektivs
oder bleibt geist_aristo_kratisches
Spiel – auch DemoKratie ist Macht
195
( die Spur der AnArchie ein
tragischer SelbstBetrug
auch das ParaDies der FreiHeit
ein MachtVerHältnis denn
immer herrscht das große WIR )
196
WillKür
gewalt_voll gewalt_los
Weisen des BeGegnens
ihrer Wertung Fluss
aus ZuStänden UmStänden
nie traum_wandle ich zwei_mal
durch selbig
RaumZeitWertSinn
197
von ferne be_sehen bleibt
jedes Spieles Regel WillKür
doch ihre LEGITIMATION
heißt EfFizienz
heißt Trauen
heißt Heimat gar
(auch Heimat be_darf der Macht)
Legitimation ist
WillKür ist
Legitimation
WillKür kann
ver_läss_lich sein
schöner Spiele Regeln
der Spiele MeinigKeit;
Heimat – nicht fremd Getümmel Tyrannei
der Spiele MeinigKeit
schöner Spiele Regeln
ver_läss_lich Wille Macht
WillKür EigenSein
gedreht gewendet
so oder so ist
Macht Potenz zum EntScheid
zum Leben von WillKür
198
GerechtigKeit
199
der LogikApParat der Spiele
RegelnGenerator
SymbolNetzWerkSpiel
SprachSpiel RechenSpiel –
eine jede LETZTE BEGRÜNDUNG
ein Siegel meines Willens
zur Macht
außer dem nichts
200
nicht das Diktat be_klagens_wert
viel_mehr sein VerSagen
in jedem Diktat wirkt Macht
konflikt_reich
MeinigKeit und StaatsRaison
HeiligBuchRaison IdeoLogieRaison
WIRRaison
con_dition humaine
con_dition populace
(der Medien
KundenRaison)
ZOON POLITICON
ein jedes WIR ist schreck_lich
alles Sein ist WIR
(SOAP OPERA)
201
«HEIT IS HEIT
HEITEN BLEIBEN HEITEN
AUCH FEITENKEITEN
KEIT IS KEIT
KEITEN BLEIBEN KEITEN»
pa! wi naif pen fuß!
gebrochener Wille
zum Schweigen
202
cum sancto spiritu
die Fesseln sind wort_reich draht_los die MauerSegler
den Liedern ent_wichene Noten im SturzFlug nehmen sie
die scharfe Kurve ziel_genau
sie rasen sie rasen über
den MarktPlatz sie schreien sie rasen ziel_genau
die scharfe Kurve an der Kaserne vor_bei aufs KirchenDach
sie segeln strom_linien_förmig die WortSchwärme
sie vögeln die Noten der Luft die Fesseln sind draht_los
die Vögel schlafen im Flug
sie schreien und schreien zwischen
den Mauern und vor den Fenstern im SturzFlug
entfesselte Noten vom RatHaus über den MarktPlatz
die Türme sie fesseln draht_los die Schwärme der Vögel
über dem Markt ihr Steigen ihr Fallen ihr Schreien
sie schlafen ruhe_los
sie vögeln die Vögel sie vögeln im Flug
sie drohen im SturzFlug sie steigen gegen den Wind
die Türme sie schreien sie flüstern sie fesseln die Zeit
sie rasen die MauerSegler sie schwärmen über
den MarktPlatz sie schreien sie rasen ziel_genau
treiben den Star aus dem Nest
sie drohen im SturzFlug schreien gegen den Wind
durch_segeln die ZeitSee sie suchen
den Sommer den Sommer
wort_linien_förmig
ihr Steigen
ihr Fallen
203
was ist das KolLektiv? Horde der MAINSTREAM
GESELLSCHAFT OHNE MEINIGKEIT
Diktat der Macht des Anderen
Fata Morgana Heimat im KolLektiv
LONELY CROWD – DIKTATUR DER COOLNESS
TASTE-LEADERSHIP IN and OUT
Schein-Leidenschaft Rausch der Masse
an_onymer reißender Strom
«hurra!» «heil!» Unheil «Tor!!!»
doch meinig_keits_fremdender noch
als Masse und demo_kratisches ÜberGewicht
AbSatzQuotenBeHerrscher der Medien
an_archische Menge Meute das KolLektiv
legal_istische BüroKratieKausalität
RädchenSein SchräubchenSein TEIL DES GANZEN
funktionaler GemeinSinn StaatsRäson
AllGemeinRäson schafft GemeinSchaft
HerrSchaft FrauSchaft DOMINUS ET DOMINA
DIENST AM GANZEN – das HOHE LIED der EinigKeit
nicht MeinigKeit
204
ändert sich die PerSpektive
ändern sich des Spieles Regeln
auch in der WissenSchaft
auch in der GemeinSchaft
in den Clans den Stämmen den Horden
in der Könige Reiche den Poleis den Tyranneien
in den Staaten MafiaBanden KleinFamilien
selbst in der idealen AnArchie –
der Welten PalaVer
SpielRegeln
205
sind Setzungen von PriesterClans
von Königen Tyrannen Führern
sind Satzungen von MännerTreffs
(und auch mal ein paar Frauen)
sind StammesRechte HeiligeSchriftenRechte
KirchenRechte LandRechte StadtRechte
StandRechte
gelehrtes Recht gespiegeltes Recht
SCHARIA / MOS ITALICUS / MOS GALLICUS – USUS MODERNUS:
NaturRecht – Gott ist Natur und Natur ist Gott
und Natur ist Logik und Mathematik
VerNunftRecht – VerNunft gegen tradierte WillKür
der Spiele Regeln more geo_metrico damit ich sicher weiß
woran ich bin streng logisch ab_leit_bar
nicht den Launen der MachtHaber aus_geliefert
nur des Argumentierens Kunst der FachLeute
die Diktatur des KolLektivs wird kodi_fiziert civilisée
privat öffent_lich
206
WAS IST EIGENTUM?
eines Spieles Regel!
(will_kür_lich wie jede Regel)
Gnade des Diktats des KolLektivs
ins Recht gesetzt –
was ist MeinigKeit?
kein Recht! keine Regel!
keine Gnade! kein EigenTum!
MeinigKeit ist einzig
eigen Macht eigen Sinn
Sinn vor allem
SOUVERÄN ist
wer über der Spiele Regeln ent_scheidet
207
Diktatur ist Diktatur bleibt Diktatur
so_lange mein VerHalten diktiert wird
sei es mit brachialer Gewalt der Schergen
des DesPoten
des GeistLichenClans der Partei
des Staats der MehrHeitsDemoKratie
der MafiaBosse
sei es durch den SeelenTerror jeder Art von GemeinSchaft
die mich gefügig machen will
durch BeSchämung AusGrenzung
208
guter Spiele
gute Regeln
guter VerHältnisse
wo Macht
MeinigKeit
209
FreiHeit nicht meine Tugend, nur
im Diktat des KolLektivs, im Spiel
der Gesellen eine Regel: DER FREIE MARKT
unter dem Dach geschützten EigenTums
mein BeLieben an langer Leine
meine Wahl mein Glück mein UnGlück meine Schuld
der PfänderSpiele VerSprechen
… wie auch wir ver_geben unser’n Schuldigern
FreiHeit durch der Regeln Macht: VerLass –
FreiHeitsSpiel UnterNehmerLust
wie sonst? wie weniger
bi_gott?
210
Macht be_darf der KlugHeit
sonst wird sie zum Bösen gebläht
KlugHeit be_darf der Macht
sonst ficke ich nur mich selbst
im eitlen WeisHeitsSpiegel
kluge Macht ist die tätige Richtung
auf MeinigKeit hin
FREIHEIT DIE ICH MEINE
DIE MEIN HERZ ER_FÜLLT –
nicht FreiHeit von der Schwere Kraft
nicht FreiHeit von Regen Sturm Schnee
von sengender Sonne bebender Erde
nicht FreiHeit von Leidenschaft Zorn BeGierde
von den VerHältnissen der Macht
nicht FreiHeit als WürfelSpiel der Launen
in richtungs_loser BeLiebigKeit
FREIHEIT DIE ICH MEINE viel_mehr
MögLichKeit der Wahl zur Zeugung des Meinigen
egoistische Orientierung:
die Potenz MeinigKeit zu er_schaffen
die FähigKeit das Andere zu meiner Welt zu gestalten
nicht nur die SandBurgen
nicht nur die Kriege
auch Geist
auch ErLeben
ErLeben vor und über allem:
LiebesFähigKeit ErKenntnisHunger
die FreiHeit Weichen zu stellen
doch welche FreiHeit die MögLichKeit der Wahl?
wenn sogar die Maus zur falschen Zeit am falschen Ort
anders gekonnt – und hätte sie anders dann
hätte die Katze sie nicht gefangen nicht gefressen;
211
straf_bare VerAntWortLichKeit: oh welch kluge ErFindung!
welch kluges InStrument der TYRANNEI DES GEMEINSINNS
die BeDrohung mit Sanktionen
be_schränkt die FreiHeit der Wahl
FreiHeit: ZeugungsFähigKeit
leib_lich geistig seelisch
BeGnadung meines Lebens KünstlerTums
das ist die Tugend der Macht
GlücksFall
Gnade der Würfel
der Kugel im Rund
212
oh der HerrSchaftsLosigKeit
WillKür!
IdeoLogen
KonStrukt
Moral löst keine Probleme
nur kluges BeWusstSein
von Macht
213
MeinigKeit
nicht der MenschWerdung
nicht dem Ich
nicht der SelbstWerdung
nicht dem EigenNutz
nicht der FreiHeit
gilt mein Lied
214
MeinigKeitsMangel
MagerSucht des Seins
darum ist
PHILOSOPHIE des Egoismus
PhiloSophie der MeinigKeit
«ich!» schallt nur das Echo
von den Wänden des Seins
darum verweist
THEOLOGIE des Egoismus
auf das Heilige der MeinigKeit
DER EINZIGEN GöttLichKeit
kein „Selbst“ das nur der
Spiegel Lichter Schatten Spiel
darum besingt
POETIK des Egoismus
die Kunst von EigenSein als
der MeinigKeit Lichtung und
ver_störend Finsternis
215
wo von soll mein Dichten
noch künden in dieser Zeit
da der Kunst Grenzen längst gesprengt
wenn nicht von der Kunst von EigenSeins
Gestaltungen der Formen Farben Lichter Schatten?
LiebesSpiel KriegsSpiel der Meinigkeit
216
MeinigKeit Wunder
meines Lebens über_haupt
Wert der Werte
Wert meines AugenBlicks
LichtBlick meiner Macht
StrahlungsKraft des Glücks
Liebe vor allem
217
ist nicht, er_eignet sich als stete Schöpfung
der Lichter Spiel der Schatten Spiel von
MeinigKeit und FremdHeit
zwischen
den Schatten des Fremden
Geheimnis
218
vanitas
das Elend der Ethik ist Angst
vor dem Egoismus, Angst
vor dem AusBruch
ORIENTIERUNGS_LOSER SUBJEKTIVITÄT
Flucht vor der allen vor_geordneten
über_geordneten nicht hinter_geh_baren
InStanz der MeinigKeit
Flucht ins PalaVer Flucht in die sich
wie Trance suchende Derwische
um die eigene Achse drehenden
Logik Spiele des EntScheidens
KONTINGENZBEWÄLTIGUNGSPRAXIS
STRATEGIC COMMAND
219
was bleibt?
besser_wisserischer EthizIsmus
Tanz ohn_mächtiger EitelKeit –
die Diktatur des KolLektivs
schlecht aus_geleuchtet
aus der PerSpektive der Moral, nur
kluges Denken um die Lagen der Macht wird da
den offenen Fragen gerecht
WIRVernunft der
MeinigKeit Freundin ärgste
mehrt meine Macht
fordert HeldenTod
220
doch wehe der
trügerisch’ BehaglichKeit
stets lauert
unter den Daunen das Fremde
ein jeder Traum von MeinigKeit des WIR
bleibt per_vers
kein LebeWesen er_trägt ein
ÜberMaß an SonnenEnErgie denn
in jeder Sonne
lauert der Tod
in jeder Sonne
lauert ihr Tod
221
nicht des Todes gedenken! doch manch_mal
des AbSurden, dass nur
unser’ BeGegnung ist
ab_solut nur unsrer Augen Blick
222
Leidenschaft und Skepsis
das Elend der Hoffnung
223
224
das Elend der Hoffnung ist
ihre Trennung von der BeGier
ihr Glaube an die ZuKunft
ihr Glaube an den VerZicht
in die glühende Asche zu pissen
FeuerLöschEntSagung
dass die Letzten die Ersten wären
die ErSparnisse Zinsen trügen
und Zinses Zinsen gnädiger VorSehung
VorSchein des Künftigen
ver_schont von der InFlation
doch Prometheus' Gabe
ist Raub, nicht Gnade
225
226
er_hörte die Göttin ErFüllerin meine schreiende Hoffnung
fordernde Hoffnung er_hörte sie trotzige BeGier? warum
warte ich auf die Gnade, ErFüllung mir zu_teil? wann?
warum soll mir der Lohn meiner Tugend ver_liehen werden?
ver_liehen wird nichts, nicht wie Orden und LobPreisungen
nur aus_geteilt wie Schläge des SchickSals
ver_dient und un_ver_dient er_eilt
227
vor den Himmeln kommt das VerHängnis; die Himmel
ent_schwinden weit hinter den Sternen; die Himmel
sind VerHeißungen gleißende VerLockung
zum Heiligen Krieg zum ZerTrümmern miss_ratener Welt
zum Bau des Künftigen auf dem
Elend gegen_wärtiger Hoffnung –
das Meinige sind die Sterne
er_haben pracht_voll
228
Leidenschaft
MeinigKeit des
WichtigSeins –
nicht Wille bloß
Sorge Liebe Hass
229
Wille WiderStand
gestalten
brauchen
schlingen
brennen
Schöpfung EigenSchöpfung
230
von der Lust der Orgasmen der HerrSchaft
der UnterWerfung
vom Dürsten nach Rache nach FreiHeit
nach Fesselung
nach Chaos nach Ordnung
and fun
et LA GRANDE BOUFFE
nach Ruhm nach Macht nach kosenden Händen
WAS MIR AM HERZEN LIEGT
231
Leben schafft Leiden
doch töricht Traum
dem SchickSal dem geilen
mit Schleiern ver_binden die Augen
als wäre Leidenschaft nicht
aus den Augen aus der BeGegnung
schön wär’s!
wär’s schön?
Leiden schafft Leben, Leben Leidenschaft
das Feuer der MeinigKeit der Betten Geschichten
der drei_schwänzige Drache und
unseres AugenBlicks Kinder
BeGierde und KernFusion
BeGierde ist Hoffnung
des drei_faltigen AugenBlicks
egoistische Hoffnung ist Leidenschaft
egoistische Tugend der BeGierde
kein trügerisches Noch-nicht
kein Blick zum Horizont der Zeit
Leidenschaft schafft gärt be_gehrt
Leidenschaft be_gegnet, be_gegnet be_gierig
egoistische Hoffnung ist Wille, nicht ErWartung
nicht jede Wahl
nicht jede EitelKeit ist
leidenschaft_lich ist
meinig_keits_be_zogen
Faszinosum Leidenschaft kommt
vor der Geschichte
des zeit_losen AugenBlicks Glut
Kraft und Leben des Spiels jen_seits der Regeln
meiner FreiHeit Sinn
232
aller Schöpfung Quell
alles Gött_lichen
alles WertSeins
Werte
233
oh der Werte Geklingel der UmWertung Klagen!
der heilige Ruf: «wieder sind die alten
Werte auf_er_standen von den Toten!»
die fromm maskierten BullenKämpfe um die Führung
in der Diktatur des KolLektivs
Spiele der Macht
in den Kostümen der Moral
zum Frommen der Herde ur_alter
Spuren KataLoge: InStrumente der Macht
234
fröh_lich bin ich traurig ernst
leth_argisch zornig
voller TatenDrang gemüt_lich
Angst voll zu_ver_sicht_lich
be_schämt und un_ver_schämt
Katze bin ich Hund HaselStrauch
und Rose
ganz Duft ganz Farbe
ganz Form
Jäger Krieger Forscher
Kind und Greis und Priester
Sklave vor allem, SchickSalsZeichen Brand
und Freier, freier ProDuktionsFaktor
FreiWild für das KolLektiv
der KatEgorien Joker der StatIstik
doch mein Wille bleibt
frei gestellt
235
die Spuren der ZuStände
der PalaVer über die Zeiten hin_weg
der Spiele Regeln der GemeinSchaft:
Gelände Klima Wetter
nicht Glaube, AnPassung fordert die KlugHeit
mich nicht zu er_kälten
nicht zu ver_dursten
236
Hoffnung
Hoffnung: der WürfelPriester
GutSchein auf
ein Quäntchen MeinigKeit
im tristen Spiel der
WahrScheinLichKeit Kasino
ohne Haftung
237
Hoffnung kann böse sein
Vampir aus_saugend das Blut
geworden Lebens praller Fülle UnGerechtigKeit
ReVolution more philo_sophico
bleich_gesichtiger Al’go’rithmen
StrichMännchenGlück
JA MACH’ NUR EINEN PLAN …
ProGrammiererFrust
virtuelle MeinigKeit – Virus
MeinigKeit zer_fressend’
Droge
wie leicht sag’ ich die Worte: «DER WILLE ZUR MACHT»
wie ohn_mächtig bleibt der trotzige Traum –
keine Armeen keine ReVolutionen können auf Dauer
Leiber be_herrschen, keine Schrecken
ohne die Seelen kunst_voll zu ver_führen
Glaube Liebe Hoffnung sind
Säulen der Macht tragender noch als
Brot und Spiele und Hass auf den Feind
nicht nur meine BeGierden mögen sie zu stillen
sie be_ruhigen meine Angst; RELIGIO an große VerSprechen
VerHeißung ewiger Tugenden:
Glaube gibt Heimat Liebe Bindung
Hoffnung lindert die VerZweiflung bändigt den Trotz
VerHeißung von MeinigKeit
die Leib Seele Geist durch_wirkt
nach_haltig
das ist KlugHeit im Spiel der Macht
238
wenn aber der Glaube ver_zweifelt?
die Liebe nur Markt?
die Hoffnung ent_täuscht?
virtuell bloß MeinigKeit?
239
doch Hoffnung ist ohne Würde, welch’ Warten auf
die BarmHerzigKeit eines neuen Morgens Gnade
welch’ Taumeln von ReVolution zu ReVolution
zum Jüngsten Gericht der Welten GeistMaterie
welch’ ZauberTrank wider das VerZagen
«SEID GUTEN MUTES» irgendwo scheint ein Licht
im Hirn be_ginnt was guter Dinge werden soll
nicht OptimIsmus
nicht PessimIsmus –
Wille zur Schöpfung
240
AufBeGehren
Skepsis gepaart
mit Leidenschaft
zeugt AufBeGehren
Hoffnung er_wartet
das Kommen des Reichs des Heils
AnBruch besserer Zeiten: ErLösung
EigenSinn fordert das SchickSal zum Kampf
vom Bogen meiner Leidenschaft
schieß’ ich den Pfeil der BeGier
den Pfeil der NeuGier
mein Schild das auf_be_gehrende NEIN
gegen die AnMaßung der Würfel Fall
EigenSinn er_kämpft
241
AufBeGehren hoffnungs_los
l’art pour l’art
in meiner Augen Blick
kein Kampf um Leben
Kampf als Leben
in meiner Augen Blick
nie dem SchickSal er_geben
no sale of MeinigKeit
dem billigen Fall der Würfel zum Trotz
242
der Leidenschaft Gier gepaart mit
der Skepsis Zweifel UnGlaube gar
zeugt AufBeGehren
Wille zur Schöpfung
die Leidenschaft des Spielers
die Würfel wieder zu werfen
wieder trotz_dem wieder
trotz flüchtig Gewinn
trotz wieder_kehrend VerLust
zeugt AufBeGehren
Wille den Stein wieder zu rollen
Leben um meiner Augen Blick willen
AufBeGehren: EnErgie
der MeinigKeit Wärme und Licht
außer dem nichts
243
Skepsis
ist MeinigKeit das was ich
für MeinigKeit halte?
244
sag ich: re_lativ?
ent_ferne alle Dinge
aus Raum und Zeit
ver_schwinden auch
der Raum die Zeit!
245
meine Skepsis leistet mehr und
anderes als AufWeis des Scheiterns
letzter BeGründungen an mangelnder
logischer WiderSpruchsFreiHeit
all der Lemmata DiLemmata TriLemmata
meine Skepsis: MachtSchwundDiaGnosis
246
Skepsis im Lichte der MeinigKeit:
«alles könnte auch fremd sein»
247
aber meine Skepsis ahnt:
eng bleibt die PerSpektive der FREIEN WAHL
kann doch Wille MeinigKeit auch ver_fehlen
kann wollend mich im Dunkel des Fremden
ver_lieren – fremdend frei ver_loren
248
den SuperNovae der Sterne Geburten
den Schwarzen Löchern … RotVerSchiebung
in der PerSpektive meiner ApParate
NeuronenNetzen stumm oder aktiviert
suche die Orte und Zeiten
be_gegne der Logik
249
wo her die Neigung das
ab_zu_wehren?
gleich dem gering_schätzigen
VomTischeWischen des
ver_störenden EinFalls:
«es gibt nur mich und außer mir keine Welt»?
doch dies ist ein anderer EinFall –
nur BeGegnung ist!
nur in meiner Augen Blick!
außer dem nichts
250
nicht die Skepsis des Sol_Ips_Ismus,
einzig meine Leidenschaft für das Bild
der DreiFaltigKeit DreiFaltigHeit DreiFaltigTum
von Sein un_teil_bar:
Eigen / das Andere – die Arten Weisen
unser’ BeGegnung in meiner Augen Blick
außer dem nichts
in DER EINZIGEN alles
Skepsis: der
UnTreue VerDacht
251
skeptische Leidenschaft
AlarmBereitSchaft, je_doch
weder Angst noch Scham noch DePression
UnGlaube viel_mehr UnDuldSamKeit
Prüfung auf MeinigKeit
252
schafft of_fensive Leidenschaft
WahrHeit und Werte
werden sie von Skepsis wieder zer_pflückt
Skepsis: EigenSein im
VorLauf zum VerLust von Sinn;
die WahrHeit der BeGegnung zer_brech_lich;
Skepsis arg_wöhnt VerGebLichKeit
findet darin noch Glück
Glück freien Atmens
Glück zer_brochener Ketten
253
er_wacht Leidenschaft zu neuem Leben
skeptisch ohne Hoffnung ohne Horizont
um so freier
um so frecher
254
SpurenVerÄchter, wer nur weiß
dass er nichts weiß; aber
DIE EINZIGE ist e_vident
EVidenz: tiefer als BeWusstSein
255
immer wieder
immer wieder
Janus’ Gesicht DER EINZIGEN
Leidenschaft und Skepsis zu_gleich
Eigen / das Andere – seiend nur
in unser’ BeGegnung: DER EINZIGEN
in meiner Augen Blick
Leidenschaft mein Feuer
von ihr er_füllt
Skepsis mein Horizont
von ihr be_grenzt
be_dürftig der Heimat
willig zum Kampf
ohne Hoffnung
256
Kunst von EigenSein
das Elend der MenschenWürde
das Elend der Ästhetik
257
258
das Elend der MenschenWürde:
ihr ethischer Schein der Legitimation
ver_leugnete WillKür der Macht
der Freien der Gleichen der SchwesterLichen
ihr Schein als wäre der Einzelne das Feuer
um den die GemeinSchaft tanzte
als wäre ihr Diktat FreiHeit
als gälte jede Würde zu gleichen Teilen
als wäre das Fremde des Anderen
jen_seits der BeGegnung schon per
de_finitionem
das Meinige
259
Hund bin ich
nichts Katziges ist mir fremd
Elefant bin ich
kein WasserLoch ist mir fremd
SeeRose bin ich
nichts Fröschiges ist mir fremd
Katze bin ich nichts Hündisches
haftet mir an
kaum zwanzig
schon so weise so Krone und
Futter für die Schirme
260
kaum im Bauch
o welche BeGegnung!
schon wieder Leben
schon wieder heilig, nicht
Vogel frei
261
SAPIENS SAPIENS dank der RosenGewächsGattung MALUS
Symbol der FruchtBarKeit der Liebe
des SündenFalls der WeltHerrSchaft
was ist der Mensch? ein GewohnHeitsTier das aber
nicht müssen muss – genial idiotisch auf_recht
gebückt normal kulminierend normal
normaler als ideal; ErFinder
ErFinder der FreiHeit
die schuldig macht
ErFinder von Kulturen Entdecker des RohStoffes GEIST
über_sinn_lich geschäfts_tüchtig
keine Elster kann das
keine Schlange kein Fuchs
un_er_reicht ist sein Polit-Zoo
in welchem er aus_gestellt
sich selber ver_waltet: EK_SISTIERT di_rigiert gehorcht
un_er_reicht die gewaltigen GeistBohrTürme: riesige
AnLagen zur BeLüftung denn
der Mensch be_darf der Luft er steht hin_aus in die Luft
er fragt nach der Luft ist end_lich selbst ein Luftiger
kein Luftikus o nein! ErFinder von LuftReinigern
LiebHaber warmer Luft nicht selten –
außer dem nichts
262
was ist der Mensch? ein
gepflegter GattungsWahn
oh welch’ Kotau! KnieBeuge! BeWeihRäucherung
der VerNunft! SAPIENS SAPIENS!
nicht BeGier und Genuss
heiligen das Schlachten der Gans, allein
die EinzigArtigKeit des VerNunftWesens
das kluge RaubTier ist
zum weisen Priester mutiert
nichtig_keits_ver_gessen
263
o Tier! du reiches armes seliges
der Elefanten Trompeten zum Himmel
der neuen Trabanten
die weiter sehen schärfer tiefer
o Geheimnis der NegEnTropie!
panische Gestalt Geschichte zeugend
kein Engel ist dieser Musik gewachsen
kein Gott über_blickt noch
dieser Spuren ReichTum
Prometheus bäten sie ver_geb_lich
zu_rück zu bringen die neuen Feuer
denn längst über_strahlt sind
ihre himmlischen Höh’n
das Maß ihrer Rache längst über_troffen
nur deiner Augen Blick, EINZIGE, ruht auf mir
ruht in mir
ent_zündet noch ein Feuer das mich
wieder er_hellt wärmt
blendet ver_sengt in Räumen
durch Jahre AscheSpuren
Stelen
Gedenken
264
Würde
so steht geschrieben:
nichts geht
über meine Würde
265
welche BeGegnung?
welche PerSpektive?
den Himmeln zu_geeignet, den Höllen
nirwana_um_flort
frei_lich welche Ehre nur be_gehrt
mein LogikApParat, vor_nehm
gekleidet in sein graues Tuch
sorg_sam unter
das SchädelDach gefältelt SELBSTREFLEXIVITÄT
266
«und was mit der StubenFliege die da
über die gesammelten Werke spaziert
ist da keine Würde keine Krone
wie sie mir ent_wischt be_vor ich
sie zer_quetschen kann?»
«na ja StechMücken mag ich auch nicht
und keine Viren, auch
so manche Bakterien nicht»
«doch mögen manche
auch mich nicht
meine ReFlexionen nicht
meine Fragen nicht und schon gar
nicht meine ImPerative»
«wo zu also die Krone?»
«wo zu Truhen voller Würde die gewaltigen
Imaginationen IlLuminationen?»
«aus der PerSpektive der HaiFische etwa?»
«der Engel? welch ätherische Tiere! sie können
singen lob_preisen ein Schwert tragen»
«können sie auch lieben? vögeln? rück_koppeln?»
«so gebühren der ApPlaus dem ApPlaus die Krone der
Krone die Schande der Schande das Leben dem Leben
der Tod dem Tod»
«also re_flektiert mein LogikApParat»
ZygotenMonstranz
heilig! heilig! heilig!
MenschenBildner
MenschenMaterial
Ziehung
Zucht
267
Weibchen bin ich
im NaturParaDies auf Erden
nachts kommen die schwarzen Horden
werfen mich nieder
zerren meine Beine drücken die Brust
dringen in meinen er_starrten Leib
mit kriegerischem Gestöhn
einer zwei und zehn und mehr und mehr
dringen ein mit Gliedern Stöcken
und den Läufen der Gewehre
zer_fetztes Tor zur Hölle
kein Messer bleibt mir, kaum die bösen Wünsche
Acker bin ich ver_wüstet, Wald ver_brannt
KohlenStümpfe Asche Rauch
Monster bin ich schlage
mit meiner Rute den Takt
SAPIENS SAPIENS
kaum ver_schmolzen
schon heilig
schon KrebsGeschwür
so un_selig
kein anderes Tier
kein UnKraut – doch
nichts geht
über meine Würde
ich denke all so werde ich gedacht
in den klebrigen SpurenNetzen
Spuren von Spuren von Spuren …
im Sumpf zwischen MangroveWurzeln
im grün_schwarzen Dunkel der DschungelVegetation
die kaum ein LichtStrahl
der MeinigKeit durch_dringt
268
nichts geht
über meine alt_ehr_würdigen
SeeleGeistWeisHeitsProGramme
SprachFeuilletonKulturProGramme
EmPörungsMassenProGramme
VerEhrungsHeerungsProGramme
LiebesKunstBrunstFlammenProGramme
UnterWerfungsFaustSackProGramme
FreiHeitsZeitProGramme
PerFormanceProGramme
ProGramme
kol_lektiver SpurenVerNetzung
alles geht
269
Kunst
was ist das Wort?
Adler? Möwe? Mücke?
der EintagsFliegen Geschlecht?
ein jedes Wort ein Palimpsest
in unser’ BeGegnung
trans_formiert Kunst die
LandSchaft gefallener Würfel
gestaltet den ZuFall
Not wendig
Blick wendig – doch
kaum Akt schon Spur – und doch
stehen die Spuren der
GROßEN KUNST ZWISCHEN EINST UND IMMER
stets nur in meiner Augen Blick
270
die Idiotie des sprach_lichen AusDrucks
der Worte der Sätze
schwach Sinn
starr Sinn
hinter Sinn
SinnWille
271
was ist ein Bach? was GrasHalm?
einer Rose Duft?
eines Berges Majestät?
der Sonne Auf- und UnterGang?
der Neuronen SpinnenNetzHirn?
NaturWeltSein ex_klusiv
in unser’ BeGegnung einzig
außer dem nichts
ARS SIVE NATURA
eine jede Trennung kunst_voll
virtuell
272
denn selbst das UniVersum wüst und
kalt nach meinem Tod bleibt Kultur –
extra_polierend Bild meiner Augen Blick –
doch ohne unser’ BeGegnung, was solls?
der Skandal: nicht fehlender BeWeis der EkSistenz
der Welt außer unser’ BeGegnung
viel_mehr die MonoManie des
Glaubens daran – PerSpektivenVerEngung
273
nur unser’ BeGegnung AN SICH – nur sie SUBSTANZ
Eigen / das Andere: nur PerSpektiven, AKZIDENTIA
der BeGegnung – «ich!» ruft nur Echo
Welt nur im WasserSpiegel des Narziss
ein jedes Ding nur Spiegelung
unser’ BeGegnung – dem Physiker
selbst_ver_ständ_lich
Kunst ent_schleiert
das Wesen der Dinge
als unser’ BeGegnung
(WissenSchaft auch)
ent_schleierter Schleier:
Liebe frei
274
Kunst von EigenSein
BeGegnung Schöpfung
Schöpfung BeGegnung
EigenSein Kunst
nur als Kunst Eigen’ Sein
nur als Eigen’ Sein Kunst
das ist die Ästhetik des Egoismus
BeGegnung um der BeGegnung willen
275
nicht BeStimmung
nicht vor_gegeben Wesen
nicht SelbstBeStimmung
nicht leeres Gefäß in Freiheit zu füllen
ist EigenSein – einzig KnallEreignis
UrKnallEreignis stets
MeinigKeitsEreignis
Schein an sich
276
Kunst von EigenSein
immer virtuell
immer nur Spur
MeinigKeit einzig KunstErLeben
BeGegnung mit Spuren von
Spuren von Spuren …
DIE EINZIGE in meiner Augen Blick
WiederBeGegnung mit dem PalimPsest
immer PalimPsest Spuren
aus der Tiefe
277
Kunst der ersten Liebe
zur WahrHeit
WirkLichen des Egoismus als
INS-WERK-SETZEN DER WAHRHEIT
so_wohl als auch der Lüge
egoistisch in_szenierte PerSpektive
ins Licht der MeinigKeit
gerückt
kein AbBild eines AN-SICH
sondern WirkLichung des Blicks
von Spiegel zu Spiegel zu Spiegel …
Zeugung von MeinigKeit
Kultus der MeinigKeit
der Schöpfung KnallGestalt
unser’ BeGegnung: einzig SEIN-AN-SICH
VollKommenHeit wo gilt:
außer dem nichts; all so
der SehnSucht Kind nach
DER EINZIGEN EwigKeit
meiner Augen Blick
278
Geburt der MeinigKeit
unser’ BeGegnung
der Welt Schöpfung
ErOberung zu_gleich
Kunst von EigenSein ist das
VerMögen MeinigKeit zu schaffen
zu er_leben
279
o MorgenRöte meines
SchildKrötenUniVersums!
aller AufKlärung Anfang:
my home is my castle
selbst mein SchreberGartenHaus
eigen SchildKötenHeimat
weit mehr als VerNunft
tiefe tiefe MeinigKeit
Heiliger Schein
Kunst von EigenSein:
nicht mensch_lich
nicht tierisch
nicht pflanz_lich
nur eigen
nur EINZIG einzig so –
so: gött_lich
wirk_licht das SinnLiche im
LeibSein GeistSein
wirk_licht MeinigKeit als
das Heilige meiner Augen Blick BeGegnung
DER EINZIGEN
280
die Ästhetik der Kunst von EigenSein
als Lehre gepflegt, zu_gleich
TheoLogie des Egoismus
der MeinigKeit
wenn_gleich un_wider_leg_barer
DonQuichotIsmus: unser’ BeGegnung
das AbSolute DIE EINZIGE
sich selbst er_füllende VollKommenHeit
Praxis der voll_kommensten ReLigion
281
MeinigKeit ist Liebe frei –
nur MeinigKeit!
KlageWeiber um den
SinnVerLust
welcher Sinn?
vom wem er_funden?
von wem diktiert?
Sinn ist MeinigKeit
außer dem nichts
282
Kulte der Liebe
Kulte des Mords
zu der Spiele Regeln
TrommelSchläge
TraumLust
Kunst von EigenSein:
nicht das Brot der EkSistenz
aber der Wein, Göttin
283
in meiner Augen Blick
Kunst von EigenSein
nicht bloß Leben viel_mehr ErLeben
in meiner Augen Blick
MeinigKeit
284
kaum Leben, schon Spur
BildSpur
TonSpur
LichtSpur
ZahlenSpur
in Holz in Stein in MolekularLandSchaften, doch
Spur nur in unser’ BeGegnung
NeuGeburt WiederKnall: SINN UND FORM
immer wieder immer neu
meiner Augen Blick
BildSein BeTrachterSein
MeinSein: DAS WERK der
Kunst von EigenSein
nicht GesamtKunstWerk –
VielKunstWerk
EigenSein EigenSchein
ECHTE KUNST
von EigenSein:
EIGENSINN
285
EigenSein er_greift
ver_schlingt
ver_daut
StoffWechselEnErgie
MeinigKeit: ALLES STRAHLT
er_strahlt
ver_strahlt
286
dunkler Schein
BeGegnung
dunkler Wille
zum Schein
ex meo lux
GNOTHI SE_AUTON in der Kunst von EigenSein
unser’ BeGegnung ErKenntnis
immer schon Spur jen_seits
meiner Augen Blick; dies_seits
Knall auf Knall Schöpfung
EManation von MeinigKeit
AnEignung WolLust
er_lebend er_lernt
287
Kunst von EigenSein: Formen der
Orientierung unser’ BeGegnung
auf MeinigKeit hin
allen Formeln ent_hoben
SpiegelKunst – Spiel von
Spiegel zu Spiegel zu Spiegel …
AusLegungsRituale der
SpiegelSpuren von SpiegelSpuren von SpiegelSpuren …
meiner Augen Blick in DER EINZIGEN
AufFächerung zur VielFalt
der MeinigKeit SpiegelLicht
nie_mals nur eines
immer vieles
Punkt nur
nicht Weg, immer schon Ziel
in meiner Augen Blick
Ziel auf Ziel auf Ziel … Spiel ohne Sieg
an_gelegt auf NiederLage
in meiner Augen Rhythmus
sterb_lich EwigKeit
un_sterb_lich sterb_lich SeelenBlick
SinnLosigKeit
Gestalten meiner Augen Blick
Leidenschaft SinnKnall
Gier und Angst und Hass und Liebe
die graue Rinde: SklavenHaus
meine Skepsis weiß: PerFormance –
außer dem nichts
doch was sonst ist WahrHeit
und Lüge zu_gleich?
288
Kunst von EigenSein: GeistesKrankHeit
erb_sünden_geil
WahnSinn der TeufelsTrance
Gier nach EigenSinn
eigen Sinn nicht AltVordernSinn
nicht GemeinSinn
nicht SpurenDeuterSinn
nicht LebensSinn nicht MenschenSinn
erb_sünden_geil
eigen eigen EigenLeibGeistHeit
EigenWahnSinn doch
Kunst
TeufelsKunst
EIN JEDER ENGEL IST SCHRECK_LICH
kunst_los
künst_lich
Kitsch
ohne AnLass
kon_kret ab_strakt ab_surd real sur_real
ein_drucks_voll aus_drucks_voll
und leer ohne AnLass ohne Ziel – EWIG
in meiner Augen Blick –
289
das Fremde ein_ver_leibt ein_ver_geistigt
over_killed – Reich Krone Tod
zu meiner Welt! «lieber mein als tot!»
denn der Tod: DAS FREMDE AN SICH
ihm gilt mein ewiger WiderStand
auf meinem Banner EigenSinn:
Tod dem Tode! Kunst von EigenSein
ohne Ende in ewiger Liebe und
Leidenschaft zum Meinigen –
kaum in meiner Augen Blick
schon wieder Spur
doch als Spur schon wieder
in meiner Augen Blick
unser’ BeGegnung
DER EINZIGEN
Herrin über ZeitRaumMaterieGeist
viel_einzige Schöpferin von allem
290
o Angst vor dem Nihil_Ismus!
ohne den höheren Sinn des Olymps
der Käfer Hunde Liebes_
Paare Brote Penisse
prall stolz ein_gebacken
ver_gast HohlFormen in der
Asche des Vulkans
Form ohne Stoff
der sinn_losen Sterne
Qualen, Spuren in Asche
Gestein ein Quäntchen Geschichte
Geschiebe Gestöhn –
Skepsis
Kunst von EigenSein: so zer_setzend
ihre Skepsis die FremdHeit
herrschender Werte auf_löst
so gestaltet Leidenschaft
aus der Finsternis des fremdend Bösen
aus KALTER TEUFELSFAUST
aus DaSeins Leere
neue Werte im Lichte
der MeinigKeit
als Hoffnung gesetzt je_doch:
leeres VerSprechen
291
nur im Willen zur MeinigKeit
wird Sein Liebe frei
292
kein Schöpfer kein Ich
er_schafft sich er_schafft Welt
«ich!» ruft Echo vom Fels
das Schöpferische: Potenz
unser’ BeGegnung
KnallPotenz PotenzKnall
der SelbstSchöpfung IlLusion
KnallSchöpfung! – Peng!
so_gleich re_flektiert das
himmlische höllische
jen_seitige dies_seitige
gött_liche tierische pflanz_liche
teuflische FeuerWerk auf sein
SternenKleid LichtKleid LärmKleid
leuchtende KalEidoSkopHorizöntchen
auf deine strahlenden Augen
den tiefen Blick
ReFlexion der ReFlexion
Materie AntiMaterie
Geist AntiGeist
knallen zu_sammen: ver_schwindibus!
auch das nur per_spektivisch
im KnallGesicht
im AufKnall des GewissSeins
gewiss Sein der BeGegnung
nicht gewiss der MeinigKeit
Gott liebt sich
zu ver_bergen
zu maskieren
zu ver_leugnen
mein lieber HarleKin was
hast du heut’ abend vor?
293
ver_wirk_licht wird kein Selbst
kein Ich
«ich!» ruft Echo
Narziss bleibt kalt
nur unser BeGegnen wirk_licht
wirk_licht der MeinigKeit vor_aus
294
ein gutes SelbstWertGefühl?
einzig die starke Macht
der MeinigKeit!
Kunst von EigenSein schafft Sinn der Welt
ist Sinn der Welt
HeiligKeit der MeinigKeit
DER EINZIGEN: Göttin
teuflisch –
außer nichts, ist noch Kunst
von EigenSein: Schöpfung
meiner Augen Ohren Zunge Hände
SchleimHäute SpinnenNerven
Blick
kaum mein
schon wieder Spur
OrganIsmusSpur
SpurenOrgan
KitschEgoismus
o Spur des GenieKults! o DichterSeele!
Spuren der Seelen Design modisch
Bau am WAHREN SELBST
MÖCHTEGERNEGOISMUS: VerSenkung ins Nichts
puff! blubb!
Kunst des richtigen Atmens
Kunst der ich_zentrierten SelbstVerLeugnung
ICH soll werden, bleiben
Werbung für den SteuerMann
den Kasperl auf dem Pferd
ich bin der ich war – aut_hentisch
295
Ich, aus mir selbst geschöpft Auctor
geschöpft woraus?
Stoff fürs Feuilleton zu_mindest
für den guten NachRuf
puff! blubb!
296
einzig unser’ BeGegnung, meiner Augen Blick, ist
ist WirkLichKeit Kunst von WeltSein
Welt er_zeugen Welten er_greifen
be_mächtigen – im Element sein
Element sein
Leidenschaft atmen!
nicht über_winden!
297
wer bin ich?
unser’ BeGegnung
außer dem nichts
Eigen im Anderen
drei_einig EINZIGE
Mythos Ich
«ich!» ruft Echo vom Stein
ver_steinerter Spuren ver_steinerte Kunst
in den Gewölben
virtueller Räume virtueller Zeiten
virtuelle SinnGebung
was war, was sein wird –
doch stets nur unser’
BeGegnung ist
nur meiner Augen
Blick
298
Spiegel Wille
PERSÖNLICHKEIT tiefe
tiefe GläubigKeit
299
Kunst von EigenSein: die Mitte
zwischen Traum und Wachen
zwischen Leidenschaft und Skepsis
bald Materie bald Geist
in meiner Augen Blick
bald hin_halten bald zu_schlagen
doch immer Eros der MeinigKeit
WahnSinn unser’ BeGegnung
DER VIELEINZIGEN
VielPerVersen
300
virtuelle Welten Fiktionen
oh was für Worte!
jede Welt ist virtuell
alles Sein Fiktion
FeuerZauber unser’ BeGegnung
Eigen / das Andere
GeburtsKnall auf GeburtsKnall
immer NeuSchöpfung: Kunst
des AugenBlicks Gestalt
SelbstVerWirkLichung: WeltWirkLichung
Eigen-das-Andere-unser’-BeGegnung
DIE EINZIGE – einzig der Augen Blick
einzig
nicht das Eine
stets vieles
301
KnallEfFekte die Fragen
wo her? wo hin? warum?
Kinder des Knalls
di_stinkte Blicke der Augen
PerSpektiven unter vielen
außer dem nichts
302
auch ReLigion könnte FreiHeit sein
zu schwelgen im Mythos
doch wo sie Sitte Brauch Kirche Partei
herrscht das Diktat des KolLektivs
Gebote wider den VerKehrsSalat
und Tod und Teufel – Krieg und Frieden
303
wider_spenstig BeGegnung mit
Spuren von Spuren von Spuren …
spottend der Museen GefängnisWärter
bis zum bösen Ende gut; von Knall
zu Knall zu Knall …
einzig MeinigKeit
304
an_gepasst ab_gepasst
ver_quer
flackernd Gelichter
der MeinigKeit – um der Macht
der MeinigKeit willen a_sym_metrisch
WILLE ZUR MEINIGKEIT
305
Kunst von EigenSein: UNSER’ BeGegnung
DIE EINZIGE doch nicht allein! doch Sprache
un_aus_sprech_lich
jen_seits von WIR
ein jedes WIR ist schreck_lich
gleich wohl UNSER
PalaVer im Schatten der WeisHeit Platanen
wilde ZeichenTänze um nächt_liche Feuer
KriegsPfeifen FriedensGeschrei
SpurenLeseLeidenschaft AusDruck
AusTausch Keuchen Stöhnen
LobKlagen WehPreisen
Geschäfte über Theken über’s Netz über’s Ohr
geben nehmen bergen und
ver_bergen
in praktischer HinSicht
Egoismus ist kein Ismus
keine IdeoLogie
nur spielend’ TheoLogie OntoLogie
Sein als PerSpektiveSein
MeinigKeit von Sein
auch die Speisen der Feinde
können mir munden ihre KochReZepte
306
auch im Geruch der FremdHeit
weht ein Duft von MeinigKeit
307
Kunst von EigenSein: lebendig’ Welt
nicht GegenStand – viel_mehr:
ErLeben unser’ BeGegnung
einzig Sein auch in
meiner Augen Blick auf WissenSchaft
ErKenntnis Wahn und Tat
EigenSein da wo
EigenSein er_schafft
BeGegnung er_greift
auf_spielt zum FeuerTanz von
Eigen im Anderen – VERDICHTUNG
un_ver_schmolzen
LichtTanz SchattenTanz – Knall
Feuer DIE EINZIGE –
außer dem nichts
308
Kunst von EigenSein: immer schon Spur
immer schon BeGegnung
SpurenBeGegnung – im Haus der
Spuren von Spuren von Spuren
HermeNeutikAtelier
MusenKussMuseen
BILDER EINER AUSSTELLUNG
durch Ruinen
SchrottHaufen
o WeisHeitsSchleim!
o GeistSchnecken!
(und all täg_liches
ReZensentenMüesli)
WHER’_EVER I AM IS MUSEUM
309
wider der Würfel Fall
Kunst von EigenSein: nicht Hoffnung
auch nicht HoffnungsLosigKeit
Kunst von EigenSein: UnBeugSamKeit
GegenMacht zu
der Würfel ZuFall
AufBeGehren hin zur
MeinigKeit
die ImmerWiederBeGegnung
mit Spuren von Spuren von Spuren …
gleich_wohl keine WiederKehr
mach_bar Knall
Wille zur MeinigKeit
Schöpfung Stille
LebensKunst
310
vulkanisches Gestalten
so_lange ich
«aus und vorbei»
sage ist es nicht
aus und vorbei
311
mein kind_liches Fragen: was ist zu_vor gewesen?
was kommt da_nach? es bleibt der Augen Blick
meiner BeGegnung mit den Spuren
die mich lenken den tiefen ProGrammen
RaumZeitPerSpektiven lebendige Geschichte
im Blick der Augen immer nur
im Blick – auch alle EwigKeit
außer dem nichts
312
der Künstler ist die Kunst
mein Blick das Auge
SelbstEntFlammung
DER EINZIGEN zum Licht
der MeinigKeit
313
was bleibt?
MEA RES AGITUR
Kunst Dreck
birst Bombe
Staub
eigen Sein
AnArch sein
am Arsch sein
Halt und Sinn in
MeinigKeit
außer dem nichts
314
o nein! wir stehen
nicht IM ZUSPRUCH DES SEINS
kein TOD wird über_nommen
viel_mehr steht das Sein
im ZuSpruch DER EINZIGEN
unser’ BeGegnung ist
Grund Schöpfung Knall –
Tod Feind Trotz
kein ICHBEWUSSTSEIN
(aka_demisch KonStrukt)
einzig MeinigKeitsBeWusstSein
MEA RES AGITUR
was bleibt?
zur TYRANNEI DER WERTE
jen_seits von MeinigKeit
in meiner Augen
Blick
un_er_bitt_lich
NEIN!
315
was bleibt
dies Geheimnis:
im Nichts alles –
Mysterium
MeinigKeit
gibt Sinn
doch du
in meiner Augen
Blick
ja! komm! komm!
komm! ja!
ja
316
metá
317
318
Von Versen überschrieben ist der Papyrustext, bald mehr, bald weni-
ger abgekratzt, durchscheinend oft, nicht nur im Röntgenlicht, Be-
gegnung mit den Spuren von Spuren von Spuren im Palimpsest. Ein
jeder Gedanke ist Begegnung von Eigen mit dem Anderen, Be-
gegnung im Netzwerk der Sprachen Tradition, mit Worten der
Dichter, Philosophen, Künstler, Wissenschafter, Schreiberlinge quer
durch alle Zeiten. Manch übler Geselle hat herrliche Spuren hinter-
lassen, manch große Weisheit verdankt ihre Würde der unentwegten
Repetition, der Sorge der Rezensenten um ihre Reputation, der vor-
nehmen Einkleidung, Bemäntelung des absurden Daseins mit tiefem
Sinn, der Medien geschäftigem Sinn.
Der akademische Drill erzwingt die Geltung von Zitierregeln, damit
man leicht nachschlagen könne, wer was, wo, wie geschrieben, damit
klar ersichtlich sei, welcher Gedanken Gemüse auf meinem oder
fremdem Mist gewachsen. Wehe dem Plagiat! Was ist keines? Was
kümmert’s die Maus auf dem Kopf des Elefanten? Fröhlich springt
der Winzling von der Titanen Schulter zu Schulter. Pfeift auf das Ge-
schrei nach Legitimation. Steht, wo er steht. Pfeift, wo er pfeift.
Auch der Elefant ist eine trompetende Maus, doch seine unüberseh-
bare Fülle ist leichter anzubeten. Parturiunt montes, nascetur
ridiculus mus. Ein jeder Gedanke ist Zitat, ein jedes Gefühl, ein jeder
Kuss, ein jeder Krieg. Die Begegnung mit den Spuren zeugt
Meinigkeit – Faszination und Skepsis, Freude und Spott, Dank für
das Ereignis des Erlebens, an die Originalgenies, Rezipienten, Epi-
gonen und Adepten.
Der vorliegende Text will ein Bild malen, ist auch eine Art „papier
collé“, obgleich in Worten nur, jedenfalls als art pour l’art. Obgleich
des Egoismus Ontologie, Theologie, Gnoseologie und Ethik, gibt es
dennoch keine Moral von dieser Geschichte, kein «j’accuse!» – nur
ein «je m’excuse!»
Antonio Cho
319
320
Inhalt
prote philosophia 11
das Elend der Weisheit
die drei Falten von Sein 15
Eigen 17
das Andere 21
BeGegnen 26
die Einzige und ihr BeGegnungSein 42
das Viele 43
meiner Augen Blick 47
«ich!» 59
Spuren 72
PerSpektive 78
Horizont der Augen Blick BeWegung 97
Orientierung 100
WahrHeit 106
ErKenntis 112
Wille 120
321
vanitas 123
das Elend der Ethik
die PerSpektive der egoistischen Moral 129
egoistische Tugend 133
die DreiGestalt von Glück 136
FremdHeit 144
das Gute ; das Böse 145
SchickSal 148
TugendPerSpektiven 157
Bindung 160
EigenSinn 165
BeGierde 170
SeelenAlarm 173
Orientierung 176
die PerSpektive der Macht 187
MachtDenken 189
was Macht ver_leiht 193
MachtWahrHeit 195
WillKür 197
GerechtigKeit 199
Diktat der GemeinSchaft 200
SpielRegeln 205
von der Tugend der Macht 209
MeinigKeit 214
vanitas 219
322
Kunst von EigenSein 257
das Elend der Menschenwürde
das Elend der Ästhetik
Würde 265
Kunst 270
Kunst von EigenSein 275
Schein an sich 276
Geburt der MeinigKeit 279
Heiliger Schein 280
der Kult von EigenSein 282
TraumLust 283
in meiner Augen Blick 284
EigenSein EigenSchein 285
ex meo lux 287
Punkt nur 288
Skepsis 291
Trug vom wahren Selbst 292
KitschEgoismus 295
wer bin ich? 298
das Ganze im Vielen 299
ein jedes WIR 302
in praktischer HinSicht 306
wider der Würfel Fall 310
vulkanisches Gestalten 311
was bleibt? 314
metá 317
323
324