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Editorial

Editorial: In diesem Heft:


Eine erste Bilanz Neues Engagement:
Der Vorstand für die nächste Saison ist komplett
Kaum jemand hätte es erwartet: An
der ausserordentlichen Mitglieder- Weiter in diesem Heft:
versammlung haben sich sieben Per-
sonen bereit erklärt, Ende Saison für Das Herren 1 sportlich ohne Erfolg.
ein Amt im Vorstand zu kandidieren. Was Stéphane Geslin als Präsident erreichen möchte
Mit Stéphane Geslin hat der Club Ein ungewöhnlicher Sieg des Funteams
erstmals seit drei Jahren die Mög-
lichkeit, das Amt des Präsidenten
wieder zu besetzen. Der Schlüssel zu
dieser überraschenden Wende lag in
der Erkenntnis, dass die Verantwor-
Wichtige Adressen:
tung auf alle aktiven Teams zu ver- Vorstand:
teilen ist. Damen, Herren, Elite,
Funteam: Jedes Team übernimmt
Präsident: Vakant
neu einen Teil der Vorstandsarbeit.
Es bleibt jetzt genügend Zeit, bis zur Aktuarin/Vizepräsidentin: Sabine Vogt, Wiesenrain 2, 8154 Oberglatt
Mitgliederversammlung am 10. Mai P: 01 850 61 14 G: 01 828 36 76 M: 078 788 81 21
die Nachfolger einzuarbeiten. sekretariat@buelachfloorball.org
Der zukünftige Vorstand ist also so
gut wie besetzt, offen ist hingegen Clubmanager: Renato Haller, Dreikönigsstr. 14, 8180 BülachS
die Zukunft der ersten Mannschaft. 01 862 18 49
Nach der erfolglosen Hinrunde stellt management@buelachfloorball.org
sich die Frage: Besteht nach dem er-
Marketingchef: Claude Tantanini, Sonnenhofstr. 7, 8182 Hochfelden
sten Sieg zum Auftakt der Rückrun-
P: 01 860 56 86 G: 01 862 65 77 M: 079 745 80 44
de Hoffnung auf den Liga-Erhalt?
marketing@buelachfloorball.org
Auch mit dem Herren 2 steht es nicht
zum Besten. Nach einem fulminan- Anlässechef: Jean-Claude Gehrig, Thurwiesenstr. 12, 8037 Zürich
tem Saisonauftakt hat die zweite 01 364 22 34
Mannschaft mit Verletzungspech zu anlaesse@buelachfloorball.org
kämpfen und ist in den letzten vier
Spielen sieglos geblieben. Ist das Finanzchef: Xaver Köppel, Grabengasse 12, 8180 Bülach
Saisonziel Aufstieg bereits verpasst? 01 860 69 14
Bis zum Jahreswechsel auf Erfolgs- finanzen@buelachfloorball.org
kurs waren hingegen die Elite C und,
Pressechef: Marc Fischer, im Chilätten 15, 8185 Winkel
wenn auch nicht auf Platz 1, die
01 861 05 75, 078 793 32 48 write@gmx.ch
Damen. Können sie ihre Erfolge im
neuen Jahr fortsetzen? Ein Ansprechpersonen Teams:
Stimmungsbericht in diesem Heft
gibt mögliche Antworten. Herren 1: Thomas Maurer, 076 586 44 55, thomas.maurer@bdo.ch
Baldi sen. Damen 1: Marcel Volkart, 01 862 79 29, marcelvolkart@bluewin.ch
Herren 2: Thomas Balderer, 01 350 05 35 und 079 359 40 09,
Offizielles Cluborgan von Bülach Floorball
thomasbalderer@hotmail.com
Erscheint: 4 mal im Jahr Funteam: Matthias Bill, 01 850 39 28
Auflage: 400 Exemplare Elite: Remo Manser, 01 813 24 60, remo.manser@freesurf.ch
Redaktionsleitung: Thomas Balderer
Layout: Manuel Hüsser Juniorinnen B: Daniela Bachmann, 01 935 39 01
Leitung Inserate: Claude Tantanini Junioren B: Stephan Dudler, 01 860 55 34, stedi@gmx.net
Druck: Copyprint Bülach
Club-Postkonto: 84-1729-5
Junioren C: Stéphane Geslin, 01 862 68 77, sgeslin@bluemail.ch
Junioren D: Thomas Ogi, 01 860 01 24, togi@ch.ibm.com
www.buelachfloorball.org Moskitos: Stephanie Meister, 01 860 63 06, ste 49@gmx.ch
Vorstand

sind. Sie wollen in diesem Team


Neubesetzung beim langersehnten Aufstieg mitwir-
ken.

des Vorstands Schiedsrichter gesucht


In naher Zukunft wird mit der Ak-
quisition von neuen Schiedsrichtern
Der Vorstand ist froh, dass seine Nachfolge an der und Trainern begonnen. Diese Auf-
gabe ist für den Clubmanager eine
ausserordentlichen Mitgliederversammlung bestimmt werden
etwas mühselige Arbeit, da die An-
konnte. Denn es stehen bereits wieder Aufgaben an und mit zahl Leute, die sich für solche Äm-
einer gesicherten Nachfolge kann sich der Vorstand darauf ter melden meist kleiner ist, als die
konzentrieren. Zum Beispiel die Suche nach neuen Anzahl der zu besetzenden Posten.
Schiedsrichtern. Der finanzielle Anreiz sollte die Suche Dabei sind die Erfahrungen, die man
erleichtern. Es ist aber auch abgesehen vom Geld ein in der Ausübung einer solchen Funk-
spannender Job. tion machen kann, wertvoll und teil-
weise auch einzigartig.

Marc Fischer: Der Vorstand ist sehr Letzteres soll dazu dienen, die Ver- Spannender Job
zufrieden, dass anlässlich der antwortung nach unten zu den Mit- Reto Vögeli ist nächste Saison schon
ausserordentlichen Generalver- gliedern zu leiten. Es ist tatsächlich zum vierten Mal in Folge Schieds-
sammlung seine Besetzung für die von grossem Nutzen, wenn der Vor- richter. Er findet den Job spannend:
kommende Saison gesichert wurde. stand die Clubmitglieder persönlich «Der Zwang, schnelle Entscheidun-
Auch wenn dies in einer Form ge- kennt. Viel Erfolg.» Ein Detail am gen zu treffen sowie der Umgang mit
schah, wie es eigentlich nicht erwar- Rande: Jean-Claude ist britischer und emotional angespannten Situationen
tet wurde, denn mindestens zwei nicht sarazenischer Abstammung, wie bringen mich persönlich weiter. Ich
Vorstandsmitglieder waren an der dies von unaufgeklärten Elementen bleibe heute in schwierigen Situatio-
Planung des konzeptionell unge- im Club fälschlicherweise verbreitet nen ruhiger und kann mich besser auf
wöhnlichen Entwurf des Funteams wird. meine Aufgabe konzentrieren. Der
beteiligt und rechneten damit, dass Schiri-Job ist eine Herausforderung,
dieser sich - auch mangels Alterna- Die drei Neuen
die mich ein Stück weit auch auf die
tiven - durchsetzen werde. Neu bewerben sich für den Vorstand Arbeitswelt vorbereitet. Mein Schiri-
Sandro Nötzli, der Vater der Juniorin Partner und ich sehen diese Einsät-
Kein Umsturz Silvana, als Aktuar. Für die Damen ze heute sogar als etwas Spassiges
Zum Plan des Funteams, den Vor- will sich Irene Bohli engagieren und an. Sicher, die Anspannung ist noch
stand mit Mitgliedern seines Teams das Marketing von Claude Tantanini vor jedem ersten Spiel eines Einsatz-
zu besetzen, dazu meint Jean- übernehmen. Rolf Hintermann vom tages da. Aber sie verflüchtigt sich
Claude Gehrig, einer der Köpfe die- Funteam übernimmt das Amt des mit dem Anpfiff und ab dann gibt es
ses «Komplotts» mit einem zwin- Anlässechefs von seinem Team- meistens auch viel zu lachen.»
kernden Auge: «Der komplette Um- kollegen Jean-Claude Gehrig. Das
sturz der Vereinsregierung kam wi- Amt des Clubmanagements soll von Es gibt Geld
der Erwarten nicht. Mit den ehema- den Elitejunioren und dem Herren 1 Zum ersten Mal kommt diese Saison
ligen Vorständen Marco Krämer betreut werden. Welche Person kon- der an der letzten ordentlichen Voll-
(neu als Pressechef) und Stéphane kret in den Vorstand gewählt werden versammlung beschlossene finanzi-
Geslin (neu als Präsident), sowie soll, ist aber noch nicht bekannt. elle Anreiz von 500 Franken pro ge-
dem jetzigen Finanzvorstand Xaver leistete Saison als Schiedsrichter
Köppel werden drei der sieben Clubmanagement
schon in der Akquisitions-Phase zum
Ämtern von Leuten besetzt, die be- Die Umlizenzierungen wurden über tragen. Ob dieser finanzielle Anreiz
reits einmal über den Mannschafts- den Jahreswechsel erfolgreich abge- für die Mitglieder genügend zusätz-
rand hinausgeschaut haben. Die schlossen. Zu erwähnen sind hier vor liche Motivation ist, um sich zu be-
weiteren vier Ämter werden vom allem drei NLB-Spieler, die wieder werben, das wird sich bis zum 31.
Vater einer Juniorin und drei für die Elite C, also für ihre ursprüng- März, dem Anmeldeschluss für
Mannschaftsvertretern besetzt. liche Mannschaft, lizenziert worden Schiedsrichter, zeigen.
Vorstand

gebot, erklärte Jean-Claude Gehrig


Neuer Vorstand und legte ein Organigramm auf, dass
die Vision des Funteams konkreti-

in den Startlöchern sierte.


Unruhe im Saal
Der überraschend kompromisslose
Vorschlag sorgte für Unruhe im Saal.
Es gab unterstützende und kritische
Vor der ausserordentlichen Mitgliederversammlung am 23. Einwände. Schliesslich kam es zu
November war alles offen. Der amtierende Vorstand musste einer grundsätzlichen Abstimmung
die Versammlung einberufen, um die drohende über das weitere Vorgehen. Mit ei-
Führungskrise bei Bülach Floorball abzuwenden: Die ner ganz knappen Mehrheit sprach
Mehrheit des Vorstands steht dem Verein nächste Saison sich die Versammlung für das Sy-
nicht mehr zur Verfügung und es konnte bis zu diesem stem der repräsentativen Besetzung
Zeitpunkt keine Nachfolge gefunden werden. Es sah düster des Vorstandes aus. Und in der Fol-
aus, doch es kam anders. ge konnten sich die Teams auf ein
Ressort im Vorstand einigen. Und
plötzlich kam etwas ins Rollen.
Sandro Nötzli, der Vater der Junio-
Thomas Balderer: Die Stimmung vor Vorstand durch die einzelnen Teams rin Silvana stellte sich als Aktuar und
der Versammlung war angespannt. gestellt werden müsste, so dass alle Vertreter der Eltern zur Verfügung.
Den meisten Mitgliedern war offen- Aktivmannschaften im Vorstand ver- Als Kandidat für das Präsidentenamt
bar bewusst, dass an diesem Sams- treten seien. Mit einer repräsentati- meldete sich Stéphane Geslin vom
tag wichtige Entscheide gefällt wer- ven Führung steige die Loyalität zum Herren 2. Das Funteam nahm das
den mussten für die Zukunft des Ver- Vorstand und das Engagement der Departement der Anlässe an sich, die
eins. Jean-Claude Gehrig, seines Mitglieder. «Wenn ein Kollege im Damen stellten sich für das Marke-
Zeichens Anlässe-Chef im Vorstand, Vorstand sitzt, dann lässt man die- ting zur Verfügung, und die Elite für
eröffnete die Versammlung mit der sen weniger hängen, als wenn dies das Amt des Clubmanagers. Unter
nüchternen Frage, ob sich irgend- jemand ist, den man nicht so gut den Bedingung eines kompletten
jemand Gedanken zur Situation ge- kennt, weil er von aussen in den Ver- Vorstands erklärte sich auch der
macht habe und diese äussern möch- ein gekommen ist», argumentierte amtierende Finanzchef zu einer wei-
te. Stille war die Antwort. Nur stok- Marco Krämer und stellte sich so- teren Saison bereit.
kend kamen die ersten Voten. gleich als neuer Pressechef zur Ver-
Noch nicht über dem Berg
fügung. Der Vorschlag fand einige
Drohende Vakanz anerkennende Voten, aber bei der Das sich sieben Personen gefunden
Langsam kam die Diskussion in konkreten Besetzung der Ämter kam haben, die sich für den Verein enga-
Gang und drehte sich in der Folge es zu keinem Durchbruch. gieren ist mit Sicherheit ein gutes
erstmal um die Frage, was den so Zeichen. Die Mitglieder haben den
beängstigend sein könnte an einem Jean-Claude’s Hutwechsel Ernst der Situation erkannt. Jetzt
Vorstandsamt. Im Gespräch versuch- Zu diesem Zeitpunkt wechselte Jean- geht es darum, die Übergabe gut zu
ten die einzelnen Vorstandsmitglie- Claude Gehrig seinen Hut und organisieren und auch die anderen
der ein weiteres Mal ihre Arbeit zu sprach als Vertreter des Funteams zur Jobs zu besetzten. Und trotz allem
beschreiben und den zeitlichen Auf- Versammlung und machte einen ver- Optimismus: Mit einem neuen Vor-
wand in Stunden abzuschätzen. Dies lockenden Vorschlag. Das Funteam stand ist es noch nicht getan. Jedes
war bei gewissen Ämtern nur vage als konstantestes Team im Club über- Vorstandsmitglied muss sich auf ein
möglich, trotzdem löste diese Ana- nehme die gesamte Führung des Ver- Team verlassen können. Sonst nimmt
lyse die Zungen der Anwesenden. eins. Die Forderung lautete: Wir die Arbeit schnell Überhand und der
Jean-Claude Gehrig lenkte die Fra- übernehmen die Arbeit, aber wir be- Club steht in einem Jahr wieder am
ge deshalb wieder auf das einzige stimmen den Tarif. Das Funteam gleichen Ort.
Traktandum des Nachmittags: Die werde eine klare Linie und eine star-
drohenden Vakanzen im Vorstand. ke Führung aufbauen. Und der Vor-
Die Vertreter des Herren 1 stellten schlag sei nicht als Diskussionspunkt
den Vorschlag in den Raum, dass der gedacht, sondern als einmaliges An-
Vorstand

Auf der Suche


nach dem Feuer
An der ausserordentlichen Mitgliederversammlung gab
Stéphane Geslin bekannt, dass er im Frühling als Präsident
kandidieren will. Ihn motiviert die Hoffnung, das Feuer und
den Elan im Club neu entfachen zu können.

Thomas Balderer: Weshalb kandi- ja bereits einmal im Vorstand und ich


dierst Du im Frühling für das Amt finde es eine interessante Arbeit, die
des Präsidenten? einem auch weiterbringt. Man kann
Stéphane Geslin: Das ist eine gute viele Erfahrungen sammeln, persön- leben wieder anzukurbeln.
Frage. Ich stelle mich zur Verfügung, lich, aber auch den Club weiterbrin-
weil ich einen Impuls geben möch- gen und das ist auch das Hauptziel. Hast Du auf Deine Kandidatur schon
te. Ich möchte zeigen, dass Leute da Reaktionen erhalten?
sind, die sich engagieren und bereit Was willst Du erreichen, hast Du Dir Ausser dass mich alle mit Präsident
sind, etwas für den Club zu tun. Ich bereits Ziele gesetzt? ansprechen, habe ich noch nichts
denke, im Moment hat es zu wenige Sportlich gesehen nicht. Klar wäre Konkretes gehört. Einig positive
Leute, die mit vollem Herzen dabei es schön, wenn wir in der NLB blei- Rückmeldungen kamen aus dem
sind, es liegt deshalb an denen, die ben könnten, aber ich werde den Job Funteam. Allgemein sind die Leute
dies noch haben, etwas zu tun. auch anpacken, wenn es nicht der froh, dass sich jemand zur Verfügung
Fall sein sollte. Das Wichtigste ist stellt, denke ich.
Du bist schon lange im Club und das mir, dass die Leute Spass haben am
Amt des Präsidenten ist seit mehren Unihockey. Und das ist halt nur mög- Kommen wir noch zur Situation der
Jahren nicht mehr besetzt. Unter lich, wenn auch die Organisation des ersten Mannschaft, was für eine Pro-
welchen Bedingungen trittst Du das Clubs stimmt, das Drumherum um gnose stellst Du für die Rückrunde?
Amt an? das Spielfeld. Das ist mein erstes Ich finde das Team ist vom Potential
Ich stelle keine direkten Bedingun- Ziel, mein zweites ist es, die Herzen sehr stark, aber die Defensive ist
gen an den Club. Aber ich bin beruf- für den Club neu zu entfachen. Es noch zu wenig dicht. Wir bekommen
lich stark engagiert und muss des- gibt einen guten Zusammenhalt in noch zu viele Tore und wenn wir das
halb mein Traineramt abgeben. Es ist den einzelnen Teams, aber der Blick nicht ausmerzen können, dann müs-
mir nicht mehr möglich, als Trainer für den ganzen Club, der fehlt mei- sen wir mit der Abstiegsrunde rech-
zu fixen Zeiten in der Halle zu ste- ner Meinung nach. nen. Ob wir dann den Ligaerhalt er-
hen. Als Präsident kann ich mir die kämpfen könnten, dass steht in den
Zeit mehrheitlich selber einteilen. Wie willst Du das konkret lösen? Sternen. Aber ich habe das Gefühl,
Deshalb habe ich mich dazu ent- Zum Beispiel durch einen Anlass, an wenn das Team so kämpft, wie in den
schlossen wieder im Vorstand mit- dem alle involviert sind. Eine Idee, ersten Spiele der Rückrunde, dann
zuarbeiten. Verantwortung überneh- auch wenn sie noch nicht konkret ist, sollten wir uns in der NLB halten
men, das ist für mich kein Problem. das wäre ein Sponsorenlauf. Zum können.
Die einzige Bedingung ist, dass ich Beispiel an einem Sonntag, die Ju-
während meiner dreimonatigen be- nioren würden Runden laufen, die Trotzdem, was würde ein Abstieg be-
ruflich bedingten Abwesenheit ver- Älteren wären für die Organisation deuten?
treten werde, aber da habe ich die zuständig. Nach einem gemeinsamen Es würde sicher zu Abgängen kom-
Zusage bekommen, dass das möglich Mittagessen gäbe es am Nachmittag men, Spieler mit Ambitionen würden
ist. ein Spielturnier für alle und am uns wahrscheinlich verlassen. Das
Abend ein Fest. Das wäre ein schö- Amt des Präsidenten werde ich auch
Was motiviert Dich zu diesem Amt? ner Anlass und würde die Motivati- bei einem Abstieg übernehmen. Und
Es liegt mir sehr viel am Club. Und on für den Club vielleicht wieder neu es wäre nicht das Ende des Clubs.
ich denke, dass ich fähig bin, die Ver- entfachen. Natürlich gäbe es noch Aber wir müssen jetzt alles tun, da-
antwortung zu übernehmen. Ich war andere Massnahmen, um das Club- mit es gar nicht erst soweit kommt.
Damen 1

Niederlage im Freundschaftsspiel
Das Auf und Ab gegen das Funteam zwar enttäu-
schend. Aber mit dem Blick fürs

der Frauen Ganze können wir von uns behaup-


ten, dass wir den Club vorwärts ge-
bracht haben: Gelang es uns doch
dadurch, dem Funteam seinen Mut
und sein Selbstvertrauen zurückzu-
Das Team der Damen kämpft in der Meisterschaft mit zwei geben.
verschiedenen Teams, hat trotz zwei attraktiven Trainern eine
neue Spielerin erwerben können, hilft bei den Juniorinnen Die verpassten Chancen
aus, gibt dem Funteam das Selbstvertrauen zurück, hat aber Auch gegen aussen haben wir uns
sonst in den Freundschaftsspielen kein Glück. Das sind, kurz engagiert und vertraten Bülach
zusammengefasst, die Neuigkeiten aus dem Team der Floorball gegen Stadel Niederhasli
besten Frauen unseres Clubs. Die Details: in zwei Freundschaftsspielen. Die
erste Runde fand am Montag, 25.
November in der Stadthalle Bülach
statt, die Rückrunde wurde am Frei-
tag, 13. Dezember in der Eulach-
Halle in Winterthur ausgetragen.
Der bisherige Saisonverlauf war ein So spielt in unseren Reihen seit
Dort kämpften wir mit nur zwei
einziges Auf und Ab. Vermochten neustem auch eine A-Juniorin. Doch
Blöcken verzweifelt gegen Stadel an.
wir im ersten Spiel noch den letzt- dabei handelt es sich nicht etwa um
Trotz unseren Mühen gelang es Sta-
jährigen Leader Bassersdorf zu eine Neuerwerbung aus der
del jedoch, insgesamt vier Tore zu
schlagen, erlitten wir eine Runde Juniorinnenabteilung, sondern um
erzielen, während wir nur mit drei
später Schiffbruch gegen zwei der Ariane Ernst. Sie wurde vom
Treffern aufwarten konnten. Dieses
letztplatzierten Mannschaften. Auch Trainergespann der Damenabteilung
Spiel zeigte deutlich unsere Schwä-
in den folgenden Spielen fiel die feh- kurzerhand zur Juniorin um-
che in Sachen Chancenauswertung.
lende Konstanz in unserem Spiel auf, lizenziert, um der A-Juniorinnen-
Auch gelang es manchen Spielerin-
teilweise hätte man schwören kön- mannschaft auszuhelfen, welche ge-
nen nicht mehr, nach einer anstren-
nen, dass im zweiten Match an ei- rade unter einem personellen
genden Woche das Unglück des Frei-
nem Spieltag nicht mehr dieselbe Engpass leidet. Im Austausch gegen
tag des 13. abzuwehren. Und man-
Mannschaft auf dem Platz stand wie diese „Leihgabe“, trainieren nun
che erinnerten sich wohl nach dem
im ersten. Doch hatte dies auch eine zwei der Juniorinnen bei uns. Ob-
Schlusspfiff erleichtert, dass es ein
positive Seite, denn so wussten auch wohl Janine Metzger und Silvana
Testspiel und keine Meisterschafts-
die Gegner nie, was sie genau erwar- Nötzli aufgrund ihres Alters noch
runde gewesen war.
tete, wir blieben stets schwer einzu- nicht in der Meisterschaft aktiv wer-
schätzen. den können, haben sie das Team be-
reits bei verschiedenen Freund-
Der Kampfgeist stimmt schaftsspielen unterstützt. Neu von
Des weiteren kann man sagen, dass UHC Thurgau/Wuppenau zu uns
uns in dieses Jahr vor allem ein star- gestossen ist Marianne Leuenberger.
ker Kampfgeist auszeichnet, mit dem Der Grund dafür war allerdings ihr
wir uns aus Rückständen wieder be- Wohnortswechsel, nicht die Attrak-
freien konnten. Gekämpft wurde tivität unserer beiden Trainer. Auch
stets bis zum Schlusspfiff, und auch Annatina Juvalta und Jasmin Kessler
wenn dies nicht immer mit dem er- haben entgültig zu unserem Team
hofften Sieg belohnt wurde, können gewechselt, und erfreuen uns bereits
wir doch mit gutem Gewissen in die seit Saisonbeginn mit ihrer Präsenz
Weihnachtspause gehen. auf dem Spielfeld.
Die neuen Spielerinnen: Entäuschende Niederlage
Auch neben dem Unihockeyfeld ist Sogar clubintern hat sich beim Da-
in unserem Team einiges gelaufen. men-1 etwas getan. Für uns war die
Herren 1

Die Analyse nicht gemacht werden, dass sie nicht


gekämpft hätten – allerdings kann

von vier Punkten das wohl von NLB-Spielern auch


erwartet werden.
Erschwerend kam auch hinzu, dass
die Mannschaft, die wohl letztend-
lich von ihren wenigen Leistungsträ-
Elf Spiele sind gespielt und die erste Herrenmannschaft von gern abhängig ist, die verletzungs-
Bülach Floorball hat erst vier Punkte auf ihrem Konto. Den bedingten Ausfälle von Leistungsträ-
einen Punkt holte sich das Bülacher Team aus dem gern nicht vollumfänglich verkraften
Heimspiel gegen Thun, die anderen drei Punkte wurden im konnte.
Rahmen des ersten Saisonsieges in der zehnten Runde
Die Stimmung stimmt
durch den 6:4 Sieg in Flamatt errungen. An was hat es
gelegen, dass nicht mehr Punkte auf dem Bülacher Konto Überraschenderweise ist und war die
liegen? Stimmung innerhalb der Mannschaft
gut, der Kitt und der Teamgeist stim-
men nach wie vor. Vor allem nach
dem ersten Saisonsieg in Flamatt war
Andreas Dietrich. Einerseits muss schaft – vielleicht mit Ausnahme des die Stimmung sehr gut. In der Du-
realistischerweise festgehalten wer- Spiels in Hünenberg – der Vorwurf sche und auf der Heimfahrt wurde
den, dass die Mannschaft sicherlich
nicht die Substanz hat, um auf ei-
nen Platz in der ersten Hälfte der
NLB-Tabelle zu hoffen, doch ande-
rerseits sind die 4 Punkte doch auch
eine etwas gar magere Ausbeute.
Der leise Optimismus zu Beginn der
Saison, begründet in den schnellen
Fortschritten und der guten Stim-
mung im Team während der Vor-
bereitungsphase, wich bald der Er-
kenntnis, dass der Sprung von ei-
nem guten Elite-Junior oder 2.Liga
Spieler zu einem NLB-Spieler eben
doch grösser ist, als von vielen
(Spielern) erwartet worden war.
Zu wenig Konzentration
Trotzdem: Es gab nur wenige Spie-
le, in welcher die Mannschaft chan-
cenlos war und Punkte nicht in
Reichweite schienen. Doch man-
gelnde Konzentrationsfähigkeit
über 60 Minuten, fehlende Clever-
ness und bisher in jedem Match zum
Teil haarsträubende individuelle
Fehler standen dem Bülacher Team
immer wieder im Weg. Dazu wur-
de man manchmal das Gefühl nicht
los, dass einige Spieler schon zu-
frieden sind, wenn sie einfach spie-
len dürfen. Der letzte Biss, der ab-
solute Siegeswille fehlte wohl teil-
weise. Immerhin konnte der Mann- Der Captain Andreas „Dieti“ Dietrich analysiert die erste Saisonhälfte.
Herren 1

erleichtert gefeiert und gesungen, als tät in den zweiten Block, skort
hätte die Mannschaft soeben einen regelmässig und hilft durch seine
Titel geholt. Fisch hatte plötzlich den Erfahrung auch seinen jüngeren
Ganz gestohlen, das Muribüebli ver- Block- und Teammitgliedern. Durch
lor beim Jassen und Dietis Welt wa- seine bescheidene Art neben dem
ren plötzlich die Berge…Nur der Feld und seinem hundertprozentigen
Wagen wurde bei der Einsatz in jedem Training übernahm
Goaliebeschwörung noch nicht an- er auch bald eine gewisse Vorbild-
gespannt. funktion.
Mit Fisch zum Erfolg Eichenberger in Finnland
Seit der Natipause im November ist Leider ist Eichenberger seit Januar
generell ein Aufschwung zu erken- in Finnland in einem Austausch-
nen. Die letztjährigen Elite-Junioren semester und auch Nabold kann be-
Spieler gewöhnen sich je länger je rufsbedingt nicht mehr regelmässig Christian Balderer nach einem er-
besser an das NLB-Niveau und ins Training kommen. Die Verteidi- folgreichen Einsatz: Tor!
durch die Zuzüge von Andreas Fisch, gung wird dafür verstärkt durch
Pirmin Koller und Stephan Zwicky Philipp Ackeret und den ehemaligen Spielerfunktion beschränken. Durch
wurde die Substanz im Team spür- Bülach Floorball-Spieler Jürg die Fortschritte des Teams blicke ich
bar vergrössert. Vor allem der Zuzug Baltensperger. Für den Sturm konn- positiv in die Zukunft. Das Team und
vom ehemaligen Nationalspieler te der letztjährige Spielertrainer Da- das Trainerduo Ganz/Maurer erwar-
Andreas Fisch war ein Volltreffer für niel Meier verpflichten werden. ten in der Rückrunde auf alle Fälle
das Team. Fisch bringt viel Stabili- Meier wird sich dabei auf seine noch den einen oder anderen Sieg.

Sorgenvolle Mienen auf der Bank der ersten Mannschaft, trotz grossem Einsatz stimmen die Resultat noch nicht.
Interview

Unsere aktuellen Sponsoren


und Inserenten:

Hauptsponsoren
Raiffeisenbank Höri/Bülach, Bülach
Büli Sport AG, Bülach
Ochsner Hockey u. Inline AG, Embrach

Sponsoren
EUROBUS welti-furrer AG, Zürich
Touring Garage AG, Eglisau
Zinniker Uhren + Schmuck, Bülach
Bülachguss AG, Bülach
Kino ABC/Bambi, Bülach
Manser HiFi-TV, Dietlikon

Partner für Einkäufe


Centrum Metzgerei Rhyner, Bülach

Blick in die Zukunft Fleischli Konditorei, Bülach u. Nieder-


glatt
Landi, Bülach
Die erste Mannschaft hat in der Hinrunde der laufenden
Partner für Drucksachen
Saison nur einen Punkt erspielt, der Abstiegskampf ist wohl
Copyprint Bülach
nicht mehr zu vermeiden. Sportlich wäre ein Abstieg ein
schwerer Schlag, finanziell könnte es der Club verkraften, Internet
findet Finanzchef Xaver Köppel. Inetconsult AG, Dübendorf

Inserenten
Thomas Balderer:Wie schwierig wird Clubs mit einer recht guten Infra- AMAG, Bachenbülach
es in der Rückrunde weitere Punkte struktur. Andris Drogerie, Bülach u. Eglisau
zu holen? Breakpoint, Bülach
Xaver Köppel: Es wird besser gehen Ist unsere Infrastruktur demnach Brovag AG, Kloten
als in der Vorrunde. Es wird sicher ein Problem? De Bastiani-Mechanik AG, Höri
noch der eine oder andere Punkt ein- Sie ist im Konkurrenzkampf mit Götz Elektro, Höri
zuspielen sein. Aber das Team wird den umliegenden Clubs ein Pro- Harlacher A., Toyota-Vertretung, Win-
unter den letzten vier bleiben. blem, sicher einmal die Hallen sel- kel
ber, dass wir zum Beispiel keine Martin’s Bike Shop, Kloten
Pizza Mobil Partyservice, Bülach
Was passiert, wenn die erste Mann- richtige Heimhalle haben, wo wir
Rahmen + Goldleisten Ammann AG,
schaft am Ende der Saison immer trainieren und spielen können. Niederglatt
noch am Tabellen-Ende steht? Auch der Transport der Banden ist Reisebüro Flugladen, Bülach
Dann müssen sie in den Ausstich mit ein grosser Aufwand. Rentenanstalt/Swisslife, Bülach
einem 1.Liga-Sieger. Und die Vergan- Restaurant Frieden, Bülach
genheit hat gezeigt, dass die Teams aus Du bist Kassier des Clubs. Hätte Restaurant Landhus Büli, Bülach
der ersten Liga sehr stark sind. Sie ein Abstieg finanzielle Konsequen- Restaurant Vis a Vis, Bachenbülach
reiten oft auf einer Erfolgswelle. zen? Stano AG Malergeschäft, Bülach
Es ist schon so, dass wir bei den Strebel Martin, Fahrschule, Winkel
Sponsoren nicht mehr gleich viel Suter Optik, Bülach
Was würde ein Abstieg für unseren
Wave Rock,Bülach
Club bedeuten? Geld verlangen können, wenn wir
Wohnidée Baur, Bülach
Das ist schwer zu sagen, ich weiss nicht mehr in der NLB spielen. Zürcher Kantonalbank, Bülach
nicht, was für einen Einfluss ein Ab- Aber bei einem Abstieg würden
stieg auf die Jugend haben wird. Ich auch die Ausgaben zurückgehen, Wir danken unseren Sponsoren und In-
kann mir aber vorstellen, dass die gu- zum Beispiel bei den Car-Fahrten. serenten für die Unterstützung. Dank ih-
ten Spieler das Team verlassen wer- Unter dem Strich wäre es deshalb rer Unterstützung können wir das Uni-
den. Und dann könnte es auch in der vermutlich ausgeglichen. Finanzi- hockey in Bülach fördern. Bitte berück-
ersten Liga schwer werden. Es gibt in ell würde der Club einen Abstieg sichtigen Sie unsere Sponsoren und In-
unmittelbarer Nähe mehrere gute verkraften können, denke ich. serenten bei Ihren Einkäufen.
Elite

Ihr seid sehr erfolgreich und habt


viel gewonnen, feiert ihr eure Siege?
Feiern ist vielleicht ein wenig über-
trieben. Wir gehen nach jedem Spiel
in den Mac und haben dort ein Fest.
Aber richtig gefeiert wird dann Ende
Saison, wenn wir unsere Ziele er-
reicht haben.

Was bedeutet Dir der Erfolg deines


Teams?
Alles. Ich wende sehr viel Zeit auf
für diese Mannschaft, sie ist mein
grosses Hobby. Ich bin jetzt die sieb-
te Saison Trainer, ich mache es ein-
fach gerne. Das Schönste ist, wenn
du siehst, wie die Spieler etwas um-

«Der sportliche Erfolg setzen können, dass du ihnen mit-


gibst. Und Sport macht man ja auch
aus Freude und Erfolg bringt nun
ist mir wichtig» einmal einfach Freude.

Euer Ziel ist der Aufstieg, wie


Die Elite C ist auch dieses Jahr in der Tabelle ganz weit
schaffst Du es, dass ihr trotz Erfol-
vorne. Der sportliche Erfolg seines Teams ist dem Trainer gen nicht nachlässig werdet?
Remo Manser wichtig. Schliesslich investiert er viel Zeit in Wir haben jetzt eben den Spitzen-
sein Amt. kampf verloren. Vielleicht war das
der richtige Moment für eine Nieder-
Thomas Balderer: Dein Team steht jeder für jeden kämpft auf dem Spiel- lage, so wachen wir wieder auf. Wir
auch dieses Jahr an der Spitze der feld. wissen jetzt wieder, dass wir in je-
Tabelle, was ist der Grund für den dem Spiel alles geben müssen. Ich
Erfolg? Nachdem die besten Elite-Junioren sage den Spielern immer wieder,
Remo Manser: Wir können auf ei- ins Herren 1 gewechselt haben, galt dass sie dranbleiben müssen, aber
nen Stamm von zirka zehn Spieler dein Team als weniger stark im Ver- umsetzen muss es jeder einzelne.
zählen, die jetzt schon seit drei Jah- gleich zur letzten Saison. Wie habt
ren miteinander spielen. Und wir ihr diese Abgänge kompensiert? Was ist die Stärke deines Teams?
konnten die Abgänge ans Herren 1 Es herrscht eine ganz andere Einstel- Das ist sicher die positive Stimmung
durch motivierte Junioren B erset- lung dieses Jahr. Wir sind bereit, in der Mannschaft, die Spieler mö-
zen. Und alle zusammen trainieren mehr zu arbeiten und mehr zu kämp- gen sich und auch die, welche nicht
wir hart. fen. Wir hatten letztes Jahr viele Ta- spielen können, unterstützen das
lente, jetzt müssen wir eben mehr Team. Es rennt jeder für den ande-
Wie kannst du als Trainer die Lei- arbeiten und das tun wir sehr erfolg- ren, man hilft sich.
stung deines Teams überhaupt beein- reich. Ich habe dieses Jahr auch eine
flussen? härtere Gangart eingeschlagen. Und wo liegt die Schwäche?
Meinen Anteil zum Erfolg gebe ich In der Unerfahrenheit. Wir haben
vor allem im Training. Ich versuche Was heisst das? viele junge Spieler, die im entschei-
in einer ersten Phase, meinen Junio- Konkret heisst das, ich lasse weni- denden Moment noch nicht so abge-
ren die Stocktechnik beizubringen. ger mit mir diskutieren. Ich habe brüht sind.
In einer zweiten Phase geht es dann meine Linie und die ziehe ich durch.
mehr um die Taktik. Während den Ich bin ja dieses Jahr auch alleiniger Letzte Frage. Ist die Elite nächstes
Spielen ist meine Rolle die des Trainer und verfolge konsequent Jahr B-klassig?
Motivators, der das Team antreibt. meinen Weg, den ich jetzt einge- Wir hoffen es.
Ich versuche, in der Garderobe die schlagen habe. Bis jetzt haben wir
richtigen Worte zu finden, so dass damit Erfolg.
Herren 2

der zweiten Mannschaft die Ehre


Den Zweilern steht erwiesen.
Die Schwimmringe aus der NLB
eine schwierige Phase Kritik muss an den neu ins Team
gestossenen ehemaligen Herren 1

bevor Spielern ausgeübt werden, zumal sie


eher mit ihren Swimbelts als durch
intelligentes Unihockey auffielen.
Vermutlich wäre es nicht zur Tita-
nic-Katastrophe gekommen, wäre
Aufstieg. So lautet das Saisonziel der zweiten Mannschaft nur ein einziger der ehemaligen NLB
auch dieses Jahr. Die Bilanz nach halber Saison ist allerdings Spielern an Bord gewesen. Er hätte
ernüchternd: von Platz 1 keine Spur. Woran liegts, wo harzts? mit den Rettungsringen um die Hüf-
Verletzungspech allein kann es nicht sein. Die Suche nach ten Hunderte samt Orchester und
den Gründen. Leonardo vor dem Ertrinken retten
können! (Na gut, Leonardo hätte er
wohl trotzdem wieder hinausgewor-
fen.)
Martin Grossmann: Die zweite Stéphane Geslin oder dem von Real Permanent viele Verletzungen
Mannschaft startete zwar gut in die- Madrid transferierten Felix Mit frischem Elan geht es im neuen
se Saison, musste sich aber kontinu- „Fischuuu“ Schöpfer der ersten Jahr weiter. So wurde das Training
ierlich nach unten orientieren. So re- Mannschaft auf die Pelle rücken. durch Cheftrainer Stéphane Geslin
sultierten beispielsweise nur gerade Wieder im Team ist Dominik Wild, taktisch geschickt auf Freitag von 22
zwei Punkte aus den letzten vier der für eine gewisse Zeit unterge- bis 23.30 Uhr angesetzt, damit die
Meisterschaftsspielen trotz gütiger taucht ist. Niemand weiss, wo er sich Kräfte danach nicht mehr allzu lan-
Unterstützung eines einzigen Fans, aufhielt. Mancherorts wird aber ge- ge für den Ausgang ausreichen. Für
der noch keinen Match seines munkelt, er habe kurzweilig seine eine erfolgreiche zweite Saisonhälfte
Lieblingsteams verpasst hat. Hiermit Identität gewechselt und habe täglich fehlt allerdings noch etwas: Dass die
ein herzliches „Danke schön“ an den Most für den Bartli geholt. Who Mannschaft jeweils komplett trainie-
Marco Hofer, dem treuesten (und cares? ren könnte. Es dürfte schwierig wer-
Nummer 1-) Zuschauer in ganz Zü- den, da das Team permanent mit ver-
rich. Er begleitet das Team auch in Keller in Kanada am holzen
letzten Spielern zu kämpfen hat. So
schlechten Zeiten und ist somit we- Im Gespräch ist zur Zeit eine andere
hat sich beispielsweise Thomas
der mit einem Neo-ZSC- noch mit Grösse des ehemaligen Klubs UHC
Balderer einen Kreuzbandriss im
einem FC Basel Fan zu vergleichen. Kanti Bülach. Vielleicht gibt NLB-
Knie zugezogen und fällt für den
Gott sei Dank wirft er auch nicht in Crack und Torhüter Legende Chri-
Rest der Saison aus. Und Beni Koch,
jeder heiklen Situation Bälle auf das stoph Häni sein fünfzigstes Come-
der Agressiv-Leader hat Probleme
Spielfeld, um einen Unterbruch her- back, da Beat Keller seine Torhüter-
mit den Bändern im Fuss. Folglich
beizuführen. Nein, Hofer ist fair! Reflexe derzeit in Kanada unter Be-
wird es ein schwieriges neues Jahr
weis stellt. Allerdings nur temporär,
Solidarisch schlecht auf das Herren 2.
in ein paar Monaten ist er ja wieder
Ich denke, die zweiten Mannschaft da.
zeigt sich momentan solidarisch, in-
dem sie die ersten Mannschaft nicht Vögeli ist auf und davon
zu sehr unter Druck setzen möchte. Definitiv weg ist Reto Vögeli. Die
Durchaus liegt es nämlich im Be- Tormaschinerie verliess uns nach
reich des möglichen, dass sich die wenigen Spielen. Prioritätenwechsel
beiden Teams in der nächsten Sai- lautet seine schwammige Begrün-
son in der 1. Liga wiederfinden dung. Pfui! Immerhin verabschiede-
könnten. Nichts gegen ein Duell. te er sich mit einem tollen Fest bei
Jederzeit! Gerne würde die 2. Mann- sich zu Hause. Am schönsten war
schaft mit ihrem Nati-Spieler aber, dass ihm ganze 3 Spieler von
Funteam

in der Dusche den Vorhang ziehen!»


«Gegen euch würde es Zu den Gegnerinnen meinte er fol-
gendes: «Zum Trainer: er hat seine

schon reichen!» Mannschaft nicht optimal auf das


Funteam vorbereitet. Zur Mann-
schaft: Sie haben toll gespielt.»
Kommentar von Rölfi:
Das Funteam konnte vor Weihnachten einen weiteren Erfolg
in seiner Team-Geschichte verbuchen: Es entschied ein Auch Rölfi hat das Spiel gefallen
einzigartiges clubinternes Duell für sich. Am 9. Dezember trat («es war super»). Er möchte aber nur
vermehrt gegen die Damen spielen,
das Funteam in der Kasernenhalle gegen die erste
wenn diese noch ein wenig trainie-
Damenmannschaft an - und bezwang sie mit 9:0. Wie es zu
ren würden. Auf meine Frage «Was
diesem geschlechterübergreifenden Duell gekommen ist: war das Beste am Match?» meinte
er nur. «Willi.»

Daniel Reichle: Es ist schon eher einen Gegenangriff. Auf die ge- Patrick neu im Funteam:
ungewöhnlich, dass eine Herren- schickt herausgespielten Angriffe Zum Schluss noch etwas in eigener
mannschaft gegen ein Damenteam wartete zudem der souverän agieren- Sache: Seit Beginn dieser Saison hat
spielt. Deshalb ist wohl auch die Fra- de Keeper Patrick, der sich bei sei- das Funteam einen neuen Keeper. Er
ge nach dem Warum nicht unberech- ner neuen Mannschaft mit einem spielte vor Jahren in der 1. Liga und
tigt. Angefangen hat die Geschichte Schädout für seine Aufnahme be- beendete im Herbst seine Spielpause,
im November am Funteam-Heim- dankte. um das Funteam zu unterstützen.
spiel, als Funteam-, Gründungs- und Hier ist sein Steckbrief: Sein Name
Ehrenmitglied Marco Hofer von ei- Schiri war eine Katastrophe ist Patrick Jegher und geboren ist er
ner Damen-1 Spielerin auf die jäm- Die Vollstrecker des Funteams fin- am 11. Juli 1970. Er isst am liebsten
merliche Darbietung des Funteams den trotz des klaren Resultats loben- Raclette und sein Lieblingsgetränk
angesprochen wurde. Obwohl er de Worte für die Damen. Auf die Fra- ist Bier. Zu seinen liebsten Hobbies
selbst nicht an den Meisterschafts- ge, ob es gut sei, dass das Funteam zählt er das Töfffahren, das Uni-
spielen mitspielt, nahm Marco ritter- gegen eine Damenmannschaft spie- hockey und Skifahren.
lich seine Mannschaft in Schutz und le, meinte Jean-Claude Gehrig: «Ja,
reagierte gelassen auf diese Provo- das ist gut für den Clubgeist. Dass
kation. „Gegen euch würde es schon sich zwei Mannschaften auf eine
reichen“, entgegnete er, und forder- Halle einigen müssen, bringt übri-
te die Damen zum Duell auf. gens die ungenügende Leistung der
Stadt bezüglich Bereitstellung von
Das Spiel Hallen zum Ausdruck.» Ob ihm das
Das Funteam musste sein gesamtes Spiel gefallen habe, wollte ich von
Kader aufbieten, um auf dem ihm wissen. «Die zahlreichen Ver-
Grossfeld mit knapp drei Blöcken letzung und notwendigen Auswechs-
spielen zu können, doch das Spiel lungen repräsentieren das Niveau
kam dann auch tatsächlich zustande. und die Härte des Spiels. Erstaun-
Das Spannendste war zweifellos der lich war die Leistung von Jeanette
Beginn des Spiels. Die Akteure Becker. Der Schiri war eine Kata-
wussten nicht so recht, mit wem sie strophe.»
es zu tun hatten, und wie sie mit dem
Gegner umgehen mussten. So dau- Willi wollte fitzen
erte es auch eine Ewigkeit, bis das Klare Worte von Jean-Claude
Funteam durch Hofer in Führung Gehrig, ebenso klare Aussagen
ging. Nach den nächsten beiden To- machte Willi. Auf die Frage nach
ren war die Spannung leider vorbei. seinen Erwartungen vor dem Spiel
Die technisch ebenbürtigen und meinte er folgendes: «Ich wollte sie
kämpferisch aufgelegten Damen hat- „abefitze“!» Ich wollte von ihm wis-
ten gegen die läuferisch überlegenen sen, ob er nach den drei Treffern sich
Funteamler nur selten die Chance auf befriedigt fühle: «Total! Ich musste
Moskitos

sucht das Moskitotraining erst seit


Klein, schnell kurzem, hat aber bereits grosse Fort-
schritte gemacht. Leider möchte er

und erfolgreich: nur mit der Mannschaft mittrainieren


und vorerst noch nicht an den Mei-
sterschaften teilnehmen.
unsere Moskitos Grosser Einsatz
Neu im Team ist auch Joel Gradolf,
der durch seinen grossen Einsatz im
Die Moskitos gibt es in der jetzigen Form erst seit dieser Training aber sehr schnell lernt und
Saison. Die aus der Unihockeyschule entstandene die Moskitos bereits in der nächsten
Mannschaft besteht zurzeit aus zehn Knaben im Alter von Meisterschaftsrunde auf dem Spiel-
sechs bis neun Jahren. Die Jüngsten im Club nehmen mit feld unterstützen wird.
Durch eine Ausnahmeregelung dür-
grosser Begeisterung und zudem sehr erfolgreich an den
fen auch die ältesten Moskito-
kantonalen Moskitomeisterschaften teil. Wie heissen sie mitglieder Michi Strub und Ronny
denn, unsere Moskitos? Wetli an den Meisterschaften teil-
nehmen, obwohl sie mit neun Jah-
ren eigentlich bereits zu alt sind. Der
Stefanie Meister: Das Tor hütet An- bringen. Im Training ist er aber auf- sicherste Torschütze des Teams ist
drin Siegenthaler. Man hat zwar merksam und mit viel Freude bei der Michi, der in der letzten Runde 18
manchmal Mühe, seine Hände und Sache. Er verleitet seinen Stock zu Tore erzielt hat. Ronny fällt vor al-
Füsse in der zu grossen Ausrüstung wahren Höhenflügen, sodass sich die lem durch seine Schnelligkeit auf
zu finden, doch Andrin lässt sich anderen Spieler zuweilen lieber in und ist ebenfalls eine wichtige Stüt-
davon nicht stören, zeigt vollen Ein- Sicherheit bringen. Fabian Schmitter ze für die Mannschaft.
satz und hat von allen Moskitogoa- hält sich da eher an die Hochstock-
lies bisher die wenigsten Tore kas- regel und bevorzugt auch sonst eine Grosser Spass
siert. sanftere Spielart. Er hat immer einen Die Moskitos zeigen in jedem Trai-
Witz oder eine kleine Geschichte auf ning wie viel Spass ihnen das Uni-
Gutes Zusammenspiel Lager, die er den Trainerinnen un- hockey macht. Besonders freuen sie
Auf dem Feld wird er von den Zwil- bedingt erzählen muss, sobald es sich aber jeweils auf die nächste
lingen Marc und Mischa Länzlinger eine Pause gibt. Runde wie zum Beispiel auf ihr
tatkräftig unterstützt. Beide sind Heimspiel am 9. Februar in der Kanti
schon seit den Anfangszeiten der Grosse Fortschritte
Bülach, in dem die Jungs von Bülach
Unihockeyschule mit dabei und ha- Sein Bruder Robin Schmitter ist mit Floorball auf den Leader aus
ben dadurch ein bemerkenswertes sechs Jahren der Jüngste. Robin be- Adliswil treffen werden.
Zusammenspiel entwickelt. Bei den
Trainerinnen sorgen sie jedoch
manchmal für Verwirrung, da sie
wirklich schwer zu unterscheiden
sind. Lars Nussberger spielt beina-
he so lange Unihockey wie die Ge-
brüder Länzlinger. Er fehlt kaum ein-
mal im Training, hat immer alles
dabei, wenn er die Turnhalle betritt,
vermisst aber gelegentlich einen Teil
seiner Ausrüstung, wenn er wieder
zu Hause ankommt.
Der vergessliche Jan...
Etwas vergesslich ist auch Jan zu
Dohna, wenn es darum geht, eine
von den Eltern unterschriebene An-
meldung wieder ins Training mitzu- Andrea Stäubli und Stephanie Meister leiten zusammen die Trainings.

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