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ISBN 3-8266-0852-6
1. Auflage 2002
Alle Rechte, auch die der Übersetzung, vorbehalten. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form (Druck,
Kopie, Mikrofilm oder einem anderen Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung des Verlages reproduziert
oder unter Verwendung elektronischer Systeme verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden. Der Ver-
lag übernimmt keine Gewähr für die Funktion einzelner Programme oder von Teilen derselben. Insbeson-
dere übernimmt er keinerlei Haftung für eventuelle, aus dem Gebrauch resultierende Folgeschäden.
Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berech-
tigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Waren-
zeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt
werden dürften.
Printed in Germany
Inhalt
Vorwort ..............................................................................................1
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viii
ix
Anhang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 397
Tastenkürzelübersicht Illustrator . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 398
Tastenkürzelübersicht FreeHand . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 400
Index . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 402
xi
Vorwort
Viele Grafiker verwenden bei Ihrer Arbeit entweder FreeHand oder Illustrator – und
meistens kennen sie sich daher auch nur mit einem der beiden Programme aus. Doch
damit sollten Sie sich nicht zufrieden geben, denn der Sprung zum anderen Programm
kann äußerst lohnenswert sein. Nur wenn Sie sich mit beiden Programmen gut aus-
kennen und ihre Funktionen optimal zu nutzen wissen, können Sie die Vorteile, die ein
Programm für bestimmte Arbeiten bietet, erkennen und somit von Fall zu Fall ent-
scheiden, welches Programm die besten Werkzeuge für Ihre Grafik zur Verfügung stellt.
Und mit diesem Know-how können Sie Ihren Arbeitsaufwand erheblich verringern.
Mit diesem Buch möchte ich Sie daher mit beiden Programmen gleichermaßen vertraut
machen und Sie dazu motivieren und anleiten, auch das vermeintliche Konkurrenzpro-
dukt und seine Vorteile zu nutzen.
Zum Verständnis der vorgestellten Beispiele benötigen Sie schon Erfahrungen in einem
der beiden Programme. Einige Funktionen sind auch nicht ausführlich beschrieben, da
es sich um Grundfunktionen handelt und diese in den Handbüchern hervorragend er-
klärt sind. Ich würde mich aber freuen, wenn Sie dieses Buch als Nachschlagewerk für
FreeHand und Illustrator verwenden und die Themenzusammenstellung genau die Be-
dürfnisse von Anwendern in ihrer täglichen Arbeit trifft. Meine Kollegen und Kollegin-
nen aus der Agentur haben zur Auswahl der Beispiele durch die vielen Fragen und auch
durch die Entwürfe, die mit den Grafikprogrammen entstanden sind, beigetragen.
Die integrierten Bildschirmfotos habe ich absichtlich nicht mit dem neuesten Macin-
tosh-Betriebssystem erstellt, da die Funktion, dass die Menüs durchscheinend sind,
doch etwas störend wirkt. Das bedeutet aber, dass die Menüs für die Voreinstellungen
unter Mac OS X teilweise anders heißen. Aber ich vertraue darauf, dass Sie als gewitz-
ter Anwender finden, was ich beschrieben habe. Auch glaube ich, dass es kein Problem
für Windows-Anwender ist, die Besonderheiten, die ich vielleicht vergaß zu erwähnen,
im Handbuch nachzulesen. Ich denke also, dass dieses Buch keinen Anspruch auf Voll-
ständigkeit erheben kann, sonst hätte ich noch 300 Seiten mehr gebraucht. Und es ist
jetzt schon mehr geworden als geplant, was ich alles zusammengeschrieben habe. Fast
alle Paletten habe ich mit den Optionen abgebildet. Das ist mir wichtig, da ich der An-
sicht bin, dass ein Bild mehr als tausend Worte sagen kann.
Im Buch werden Sie verschiedene Symbole finden. Für alle Abschnitte, in denen Infos
zu Illustrator gegeben werden, haben wir am Rand ein Symbol mit dem Illustrator-Icon
platziert.
Alle Funktionsbeschreibungen, die sich auf FreeHand beziehen, sind mit einem Free-
Hand-Logo gekennzeichnet.
Die allgemeingültigen Erklärungen, die Techniken beinhalten, die in beiden Program-
men verwendet werden, sind mit beiden Icons markiert.
Sobald Sie ein Lupen-Symbol sehen, wird etwas Schritt für Schritt erklärt. Damit sind
auch Abschnitte mit Hintergrundinformationen hervorgehoben.
Außerdem sind die Tipps mit einem Info-Symbol und die Warnhinweise (Achtung!) mit
einem Ausrufezeichen versehen worden. Mit diesen Symbolen, die immer am Rand zu
finden sind, können Sie schnell bestimmte Abschnitte im Buch finden.
Am Ende des Buches finden Sie die Übersichten für die Tastenkürzel, wobei ich für
Illustrator und FreeHand keine Übersichten mit besonderen Windows-Befehlen ge-
macht habe. Sie werden sich sicherlich auch als Windows-Anwender schnell zurecht-
finden, denn Sie wissen ja bestimmt, dass die Befehlstaste am PC die Strg-Taste ist und
am Mac die Apfel-Taste.
Nun möchte ich mich noch bedanken, dass ich diese Chance bekommen habe, alle mei-
ne Ideen und Tipps und Tricks in dieser Form weiterzugeben. Dazu hat Carl Hencke bei-
getragen. Für die Geduld und Unterstützung möchte ich auch Sabine Müthing danken.
Und dann war da noch der sehr geduldige und verständnisvolle Torsten Hamann. Mein
lieber Mann hat schon sehr unter einer Frau leiden müssen, die jeden Abend nochmal
eben „Buch schreiben“ muss und die Wochenenden bei schönstem Wetter vor dem
Computer verbracht hat.
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Grundfunktionen
genauer betrachtet
1.1 Die Idee der Konstruktion –
Illustrationen planen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4
1.2 Darstellungsoptionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17
1.3 Analyse von Grafikelementen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20
1.4 Symmetrische Formen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26
Sidestep: Konstruktion von Logos . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32
Nehmen wir an, Sie sind noch nicht so weit, dass Sie einen Plan im Kopf haben, dann
machen Sie eben einen Plan zum Erstellen der Datei. Sie können beispielsweise so
vorgehen:
1. Konstruktion der Linien und Flächen
2. Linienstärken, Farben und Füllungen
3. Texte erstellen und gestalten
4. Spezialeffekte einrichten
Eine zweite Möglichkeit wäre, wenn Sie so vorgehen:
1. Ebenen, Linienstile, Füllungsstile definieren
2. Linien und Flächen der Hintergrundebene erstellen
3. Linien und Flächen der Vordergrundebenen erstellen, wobei nicht benötigte Ebenen
gesperrt werden müssen
4. Füllungen und Farben und Linien auf den Ebenen einstellen
5. Elemente durch Masken beschneiden und einsetzen
An diesen beiden Listen können Sie sehen, dass es Illustrationen gibt, die relativ ein-
fach auf einer einzelnen Ebene erstellt werden können, und Illustrationen, die so kom-
plex sind, dass Sie unbedingt die Elemente auf Ebenen legen müssen, um die Übersicht
zu behalten und das Ganze überhaupt noch bedienen zu können. Sie müssen ja immer
damit rechnen, dass eine Korrektur gemacht werden muss. Im schlimmsten Fall kom-
men viele Korrekturen, bis die Illustration fertig ist.
Mit mehreren Ebenen können Sie viele Varianten leicht realisieren. So können Sie sich
die Arbeit bei einer Präsentation erleichtern. Statt viele Dateien zu erzeugen, werden
die verschiedenen Ebenen eingeblendet bzw. ausgeblendet.
Jetzt hat der Bär schon zwei Augen, zwei Arme und zu-
sätzliche Flächen in den Ohren und Fußsohlen be-
kommen.
Die Fläche des Kopfes ist aus den drei Kreisen ent-
standen, die für die beiden Ohren und den Kopf gezo-
gen wurden. Sie können in FreeHand alle drei Flächen
aktivieren und zu einer Einheit zusammenfügen.
Dafür können Sie aus dem Menü Modifizieren die
Funktion Zusammenfassen > Einheit auswählen,
oder Sie klicken in der Palette Xtra-Funktionen auf
den Button Einheit.
Zusammengesetzte Pfade in Illustrator eignen sich nur, wenn die Flächen, an denen die Für zusammengesetze Pfade
Überschneidung zweier Pfade dargestellt wird, durchsichtig werden sollen. Das brau- können unterschiedliche Füllre-
geln bestimmt werden, aber die
chen wir später noch.
Kontur läuft immer auch um die
Die Ohrinnenflächen unseres Teddys werden in Illustrator ähnlich wie in FreeHand er- Innenflächen, wenn der zusam-
zeugt. Der große Kreis für den Kopf muss dupliziert werden. Dazu können Sie die mengesetzte Pfad eine Kontur-
schnellste Variante wählen, die es in Illustrator gibt. Drücken Sie die Tastenkombina- definition erhält.
tionen Apfel-C (Strg-C bei Windows) und kopieren Sie die Form in die Zwischenablage.
Danach drücken Sie die Tastenkombination Apfel-F (Strg-F bei Windows). So wird der
Kreis aus der Zwischenablage an derselben Stelle wieder eingesetzt und gleich in den
Vordergrund gesetzt. Die Tastenkombination bewirkt dasselbe wie der Befehl Davor
einsetzen aus dem Menü Bearbeiten.
Da es auch noch andere Möglichkeiten gibt und es den Rahmen dieses Buches spren-
gen würde, wenn ich alle Möglichkeiten aufzähle, beschränke ich mich immer auf die
einfachen und logischen Wege. Um die Tastenkombinationen alle auswendig zu lernen,
kann es nützlich sein, wenn Sie erst einmal die Menüs benutzen. Die Befehle in den
Menüs werden mit ihren Tastenkombinationen dargestellt, so dass es nur natürlich ist,
wenn man sie sich dadurch merkt, dass man die Befehle oft verwendet. Ich habe mich
immer über mich selbst geärgert, wenn ich die umständlichen Wege ging, statt die Tas-
tenkombination zu verwenden und sie dadurch gelernt. Falls Sie aber möchten, können
Sie auch mit diesem Buch alle Tastenkürzel lernen, die in FreeHand und Illustrator als
Voreinstellung nach der Installation vorhanden sind. Dass Sie sich eigene Tastenkürzel
ausdenken und nutzen können, wird in beiden Programmen unterstützt.
Tipp: In beiden Programmen kann ein Element dupliziert werden, indem man es bei ge-
drückt gehaltener Alt-Taste verschiebt. Das funktioniert auch für Gruppierungen und
zusammengesetzten Pfade und Formen.
Genaue Werte für Verschieben, Rotieren, Skalieren, Neigen und Spiegeln können in
der Palette Transformieren eingestellt werden.
Transformationen von Objekten werden in Illustrator über das Menü Objekt >
Transformieren eingestellt.
Für jede Funktion wird eine Palette aufgerufen, in
der Sie dann die Transformations-Einstellungen
vornehmen können.
Tipp: Wenn Sie in FreeHand einen Doppelklick auf ein Objekt gemacht haben und dann
gar keine Transformation durchführen wollten, können Sie die Funktion verlassen, in-
dem Sie bei gedrückt gehaltener Apfel-Taste (Strg-Taste bei Windows) außerhalb des
Elements klicken.
Tipp Nummer zwei: In beiden Programmen kann der aktive Bezugspunkt für Transfor-
mationen verschoben werden. Das kann bei einer Drehung interessant sein, wenn meh-
rere Elemente um einen bestimmten Punkt gedreht und dabei kopiert werden sollen.
Farbdefinitionen bestimmen
Wenn Sie also einen Plan zum Erstellen der Grafik haben, müssen Sie unbedingt die
Grundeinstellungen im Auge behalten. Es ist z. B. möglich, in Illustrator eine Datei im
RGB-Modus oder im CMYK-Modus zu erstellen. Sinnvollerweise erfolgt die Einstellung
ganz am Anfang der Arbeit. Das bedeutet aber auch, dass nachträgliche Änderungen
nicht günstig sind. Der Verwendungszweck der Illustration ist ausschlaggebend. Wenn
eine Grafik für eine Webseite erstellt wird, wählen Sie den RGB-Modus. Alle Illustratio-
nen für Printmedien werden im CMYK-Modus erstellt.
Halt, die Frage kommt natürlich immer, die Frage nach den Sonderfarben. Sie können
in beiden Programmen Sonderfarben erstellen und benutzen. Aber Sie müssen sich
darüber im Klaren sein, dass dies zusätzliche Farbauszüge und Kosten bedeutet. Das
liegt daran, dass Sie sonst auf alle Funktionen verzichten müssten, die nicht mit Son-
derfarben funktionieren. Einige Effekte in Illustrator können nur mit RGB- bzw. CMYK-
Farben erstellt werden. Die RGB-Farben werden dann bei der Belichtung in CMYK-Far-
ben konvertiert. Sie erhalten auf jeden Fall für solche Dateien die vier Farbauszüge der
Grundfarben und dann eben zusätzlich die Auszüge der Sonderfarben.
Gemischte Farben und deren Farbtöne können der Palette Farbfelder hinzugefügt
werden, damit sie immer wieder im Dokument benutzt werden können.
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In Illustrator wird der Farbmodus des Dokuments bereits beim Erstellen der Datei ge-
wählt.
In der Palette Farbe können Sie die Farben für Ihr Dokument definieren.
Die Farben können der Palette Farbfelder hinzugefügt und dann auch als Volltonfar-
be eingestellt werden.
Kümmern wir uns nach den Grundfunktionen zur Farbdefinition nun wieder um die An-
wendung. In FreeHand können Sie die Farbkästen einfach mit der Maus aus dem Farb-
mischer, der Palette Farbfelder oder dem Bedienfeld Farbtöne auf die Fläche ziehen,
die gefärbt werden soll.
In Illustrator geht das genauso und der Mauspfeil ändert sein Aussehen zu einem
weißen Pfeil. Sie können natürlich auch erst einmal das Objekt aktivieren und dann die
Farbe in der Palette Farbfelder anklicken.
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So sieht dann unser Bär nach dem Einfärben aus. An dieser Stelle will ich nicht die Ein-
stellungen für die Farbüberfüllungen bzw. das Überdrucken beschreiben. Sie werden
die Infos, die dazu unbedingt erforderlich sind, im Kapitel 4 finden.
Damit der Bär nun noch eine Nase, Krallen und einen
Mund erhält, müssen wir noch ein paar Elemente hin-
zufügen.
Die Krallen sind einfache schwarze Linien, die über
den beiden Armen gezogen werden. Damit die Linien
nun nicht länger sind als die Arme, kann man in Free-
Hand die Linien erst einmal ausschneiden. Danach
wählen Sie die Funktion Innen einsetzen (Innen ein-
fügen bei Windows) aus dem Menü Bearbeiten. In der
Palette Xtra-Funktionen gibt es aber auch ein Werk-
zeug und zwar den Befehl Zuschnitt zum Erstellen von
Schnittmasken. Leider funktioniert das Werkzeug nur für Pfade und nicht
für importierte Bilder.
In Illustrator zeichnet man ebenfalls die Krallen über den Flächen der Arme. Dann müs-
sen Sie die Flächen der Arme kopieren und mit der Funktion Davor einsetzen aus dem
Menü Bearbeiten einfügen. Sie aktivieren dann die Krallen und oberen Armflächen
und wählen aus dem Menü Objekt > Schnittmaske erstellen.
Dreiecke erstellen
Die dreieckige Nase wird in beiden Programmen über das Polygonwerkzeug erstellt.
Wenn Sie in der Werkzeugpalette in FreeHand einen Doppelklick auf dem
Werkzeug machen, öffnet sich dieses Dialogfeld, in dem nun das Dreieck
eingestellt wird. Dann ziehen Sie mit der Maus die Größe. Zum Drehen der
Dreieck-Nase können Sie das Dreh-Werkzeug oder die Palette Tranfor-
mieren benutzen.
Man kann in FreeHand aber auch schon
beim Erstellen des Dreiecks die richtige
Drehung erzeugen. Dazu müssen Sie ein-
fach nur die Maustaste beim Ziehen des
Dreiecks gedrückt lassen und das Dreieck
mit der Maus drehen.
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In Illustrator gibt es das Werkzeug auch und es kann auch eingestellt wer-
den. Nun ist es aber so, dass das Dialogfeld nur erscheint, wenn man die
Alt-Taste festhält und mit dem Werkzeug in der Datei klickt.
Dabei kann es vorkommen, dass man den Radius
falsch geschätzt hat. Dann kann das Dreieck noch ver-
größert werden, und zwar machen Sie das mit dem
normalen Auswahlpfeil und halten die Shift-Taste
fest, damit die Proportionen erhalten bleiben.
In Illustrator muss das Dreieck aber noch um 180
Grad gedreht werden. Das geht prima mit der Palette
Transformationen.
Pfade erstellen
Für den Mund des Teddys erstellen wir einen Pfad. Klingt einfach, wenn man sich schon
mit den Kurven und deren Bearbeitung beschäftigt hat. Leider gibt es immer wieder An-
wender oder Anwenderinnen (ich hasse das Wort „User“), die eine mir unbegreifliche
Scheu vor diesen Funktionen haben. Gerade beim Erstellen von Pfaden plane ich un-
gefähr, wo die Punkte gesetzt werden sollen und wie die Anfasser (Griffe)
für die Kurvendefinition gezogen werden müssen. Trotzdem muss nachher
noch oft korrigiert werden.
Die beiden Pfad-Werkzeuge in Illustrator und FreeHand sind rein optisch
schon gleich. Auch in der Bedienung gibt es viele Ähnlichkeiten. Die Tas-
tenkürzel sind natürlich verschieden und auch die Korrekturmöglichkeiten.
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In Illustrator werden die Anfasser (Griffe) der Punkte einfach auf den Punkt
gezogen, wenn man mit dem Ankerpunkt-Konvertieren-Werkzeug (von mir
„Häkchen“-Werkzeug genannt) auf den Punkt klickt.
Grundeinstellungen
Es ist wichtig, wie die neu gezeichneten Elemente durch die Grundeinstellung eigent-
lich erst einmal aussehen.
In FreeHand wählen Sie aus dem Menü Bearbeiten > Einstellungen. Dort klicken Sie
auf die Kategorie Objekt. Dann können Sie bestimmen, ob die Grundeinstellung für
neu gezeichnete Elemente dadurch geändert werden soll, dass Sie ein Objekt ändern.
In dieser Kategorie ist auch festgelegt, ob Pfade automatisch verbunden werden sol-
len, wenn die Punkte zweier offener Pfade direkt übereinander liegen. Dann sind noch
die Kopierfunktionen einstellbar. Sie können einstel-
len, dass bei Pfadveränderungen immer eine Kopie
des Pfades erstellt werden soll, und die Option Pfad-
operationen heben Originalpfade auf ist normaler-
weise nicht aktiv. Die zweite Kopierfunktion ist aktiv
und wirkt, wenn Sie bei gedrückt gehaltener Maus-
taste ein Objekt bewegen. Dann wird es nämlich ko-
piert.
Die Einstellung für Grafik-Stile ist in diesem Dialog-
feld auch wichtig, um schnell die Stile erstellen und
nutzen zu können.
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Seiteneinstellungen
Illustrator und FreeHand verfol-
gen unterschiedliche Philoso-
Das zweite Format, das überlegt sein will, ist die Größe der Illustration und damit auch
phien. In FreeHand können viele die Größe der Arbeitsfläche, die gebraucht wird. Sonst kann es Probleme beim Aus-
Seiten auf der Montagefläche drucken geben. Es ist immer etwas ungünstig, wenn die Datei verkleinert ausgedruckt
platziert werden, während in werden muss, oder wenn Sie die Ausdrucke unterteilen und später zusammenkleben
Illustrator eine Arbeitsfläche in müssen. Der Grundsatz für die Produktion lautet aber bei normalen Aufträgen, dass die
verschiedene kleinere Seiten Datei in Originalgröße angelegt wird. Das gilt nicht für Großplakate (z. B. Format 18/1)
oder Druckbereiche geteilt wird. und Citylight-Poster (z. B. beleuchtete Poster an Bushaltestellen). In solchen Sonder-
fällen wird die Datei verkleinert erstellt, da das später verwendete Ausgaberaster so
grob ist, dass Sie keinen Qualitätsverlust haben.
Zuerst schauen wir mal, was man in FreeHand so ein-
richten kann. Sie benutzen den Inspektor Dokument
und können dort die Seitengröße einstellen. Die Aus-
richtung der Seite wird auch im Inspektor eingestellt.
Dann sieht man in der kleinen Vorschau die Seiten auf
der Montagefläche und kann dort auch die Reihenfol-
ge verändern. Die Druckerauflösung kann für den
Drucker eingestellt werden, auf dem der Probeaus-
druck gemacht wird. Die Grafikelemente werden dann
bei einer verbesserten Vorschaudarstellung für diese
Auflösung berechnet, damit Sie eine gute Vorschau
haben.
Tipp: Sie können sogar Seiten mit verschiedenen Formaten oder Ausrichtungen auf der
Montagefläche von FreeHand erstellen. Als Beispiel: Die erste Seite ist DIN A4 hoch-
formatig und die nächste DIN A3 querformatig. Das ist schon etwas Besonderes, aber
macht beim Ausdrucken mehr Arbeit. Denn Sie müssen die Druckeinstellungen für die
Seiten immer extra einstellen, die nicht in einem abweichenden Format erstellt wurden.
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Illustrator hilft bei der Einstellung der Zeichenfläche im Menü Ablage > Dokument-
format. Es gibt nämlich die Möglichkeit, das Papierformat des ausgewählten Druckers
zu verwenden, um die Größe der Zeichenfläche zu definieren. Dazu klickt man auf den
Button Papierformat, stellt das Papierformat für den Ausdruck ein und aktiviert die
Option Papierformat-Einstellung verwenden.
Die Ausrichtung kann aber noch geändert werden.
Sie klicken einfach auf das „Männchen hoch“ oder
„Männchen quer“.
Die Unterteilung der Zeichenfläche in ganze Seiten
oder Druckbereiche hat zur Folge, dass auf der Zei-
chenfläche Hilfslinien für die Seiten bzw. Druckberei-
che erscheinen. Die Seiten sind Elemente auf der
Zeichenfläche, die Sie mit dem Werkzeug Seitenposi-
tionierer platzieren können. Dazu klicken Sie auf der
Zeichenfläche an der Stelle, an der der Nullpunkt der
Seite sein soll. Der Nullpunkt ist in Illustrator immer
unten links. Das hat etwas mit PostScript zu tun. Das
ist eigentlich in PostScript-Dateien immer so und auch
FreeHand beginnt mit dieser Grundeinstellung.
1.2 Darstellungsoptionen
Um alles gut beurteilen und sehen zu können, sollten Sie die Darstellungsgröße für
Ihre Datei richtig einstellen. Das kann man in FreeHand am linken unteren Fensterrand
direkt machen. Die aktuelle Vergrößerung wird angezeigt. Sie können auf den Pfeil
klicken und aus der Liste eine neue Darstellung aussuchen, oder Sie machen einen
Doppelklick in das Feld und schreiben eine Zahl hinein. Die Vergrößerung wird dann
eingestellt, wenn Sie mit der Return-Taste bestätigt haben.
Ganz wichtig für die Suche nach Elementen
in einer Datei ist die Grobansicht in Free-
Hand. Damit können Sie sich alle Konturen
der bisher gezeichneten und erstellten Ele-
mente anzeigen lassen. Sie können auch im
Menü Ansicht die Vorschau deaktivieren,
um die Grobansicht einzustellen. Das braucht
man auch für die Analyse von Grafiken und
für die Fehlersuche.
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Doppelklick auf das Feld mit der Zahl machen und direkt einen Wert für
die Ansichtsgröße hineinschreiben und die Return-Taste drücken.
Die Änderung der Ansicht, in der nur die Konturen der Elemente gezeigt
werden, heißt in Illustrator Pfadansicht und ist im Menü Ansicht zu fin-
den. Dort haben Sie auch die Möglichkeit, die Vorschau für Flächen, die
mit Überdrucken definiert wurden, zu aktivieren.
Sie können auch in Illustrator Ansichten speichern und wieder aufrufen.
Die Funktion wird leider viel zu selten genutzt. Ich habe die Ansichten von
möglichen Korrekturstellen gespeichert, damit ich diese Positionen spä-
ter schneller finden und bearbeiten konnte.
Wählen Sie aus dem Menü Ansicht >
Neue Ansicht und geben Sie der An-
sicht wieder einen Namen, der Ihnen
sinnvoll scheint. Die gespeicherten An-
sichten werden im selben Menü ganz
unten aufgeführt und können dort aus-
gewählt werden.
Bei der Bearbeitung von Ansichten in Illustrator
wird nur Umbenennen und Löschen von Ansich-
ten angeboten.
Aber ganz prima ist, dass man eigene Ta-
stenkürzel für die selbst erstellten Ansichten
vergeben kann. Das spart viel Zeit. Wählen Sie
aus dem Menü Bearbeiten > Tastaturbefeh-
le aus. Dann wechseln Sie auf die Menübefeh-
le und klicken die Befehle des Menüs Ansicht
an (auf den Pfeil klicken). Die Namen der selbst
erzeugten Ansichten stehen zwar nicht im Dia-
logfeld, aber Sie können trotzdem den Ansich-
ten nun ein Tastenkürzel zuordnen.
In Illustrator können auch Hilfslinien zur Platzierung von Elementen verwendet werden.
Diese Option muss im Menü Ansicht bei Magnetische Hilfslinien aktiviert werden.
Erst dann werden die Hilfslinien überhaupt Platzierungshilfen.
Es können Konstruktionslinien, Objektbezeichnungen, Winkelangaben, Objektmittel-
punkte, Ankerpunkte usw. hervorgehoben werden. Das kann im ersten Augenblick viel-
leicht verwirrend sein, aber Sie können so vielleicht schneller konstruieren.
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Auch in Illustrator können Sie die Pfadansicht als Hilfsfunktion zur Analyse von Ele-
menten verwenden. Aber auch die Palette Aussehen und die Palette Ebenen sind klei-
ne Helfer beim Herausfinden, wie eine Datei aufgebaut wurde. Ich bleibe erst einmal
bei der Pfadansicht.
Mein Beispiel zeigt einen verzerrten Text und
einen Schmuckrahmen. Wenn ich aber die
Pfadansicht dazu betrachte, ist davon über-
haupt nichts zu erkennen. Also handelt es sich
um Effekte, die einfach über die Elemente ge-
zogen wurden.
Deswegen kann es passieren, dass die Textänderungen in der normalen Ansicht Pro-
bleme bereiten, weil man den Text zuerst finden muss. Wie bei einem Grundlinien-
versatz von Text kann in Illustrator der Text an einer ganz anderen Stelle stehen, als er
später erscheint.
Problemstellen mit Elementen, die aus zu vielen Punkten bestehen, oder bereits in
Pfade gewandelte Schrift, die schwer zu ändern ist, werden wie in FreeHand in der
Pfadansicht gefunden. Und dann sind da in Illustrator noch die Paletten, in denen Infos
zu aktiven Objekten stehen. Die Palette Aussehen ist ganz klasse, um festzustellen,
was man nun gerade aktiviert hat. Dort werden auch Effekteinstellungen angezeigt. Die
Palette Ebenen betrachten Sie, wenn Sie herausfinden möchten, ob Objekte gruppiert
sind oder als zusammengesetzter Pfad oder zusammengesetzte Form erstellt wurden.
Dort werden auch die Schnittmasken dargestellt. Das heißt, dass diese Palette fast un-
verzichtbar für mich geworden ist und eigentlich ständig eingeblendet ist. Das Tolle
daran ist, dass ich sogar den Inhalt von Gruppen dort kontrollieren und Gruppen- oder
Formelemente aktivieren kann.
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Bildmasken
In FreeHand werden Bildmasken genauso erstellt, wie am Beginn dieses Abschnitts be-
schrieben wurde. Die Bilder werden in eine gezeichnete Form innen eingefügt bzw.
innen eingesetzt.
In Illustrator-Grafiken kann es ebenfalls für die Analy-
se von Grafiken nötig sein, solche Bildmasken zu er-
kennen. Wenn Sie die Grafik einfach mit dem Aus-
wahl-Werkzeug aktivieren, werden Sie die Konturen
der maskierten Elemente und die Kontur der Form der
Schnittmaske sehen. Das erleichtert das Auffinden
solcher Masken natürlich schon. Aber ganz deutlich
ist eine Schnittmaske in Illustrator immer in der Palet-
te Ebenen zu erkennen. Wenn Sie die Pfeile vor der
Ebene und der Gruppierung anklicken, können Sie die darin enthaltenen Elemente se-
hen. Die Schnittmaske wird dort als Zuschneidungspfad sichtbar. Wie man eine Bild-
maske erstellt, erkläre ich in Kapitel 3 erneut bei den Bildfüllungen für Texte, falls Sie
diese Funktion nachlesen möchten.
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Tipp: Nicht stöhnen, dass Sie schon wieder erst das Werkzeug wechseln müssen. Mer-
ken Sie sich einfach die Tastenkombination Ctrl-Tab (Strg-Tab bei Windows). Damit wird
vom Auswahl-Werkzeug zum Direktauswahl-Werkzeug bzw. Gruppenauswahl-Werk-
zeug umgeschaltet. Je nachdem ob Sie zuletzt mit dem Direktauswahl-Werkzeug oder Achtung: In beiden Programmen
werden Punkte nach oben ver-
Gruppenauswahl-Werkzeug gearbeitet haben.
schoben, wenn der y-Wert
Natürlich kann auch in Illustrator in der Palette Transformationen mit Plus und Minus größer wird. Der Nullpunkt liegt
gerechnet werden, um einen aktiven Punkt zu verschieben. unten links an der Ecke einer
Seite.
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Um einen kompletten Kreis aus Dreiecken zu erzeugen, müssen Sie elf Kopien erzeu-
gen und einen Drehwinkel von 30 Grad verwenden. Solange die Dreiecke schmaler sind
als ein Zwölftel eines Kreises, gibt es Zwischenräume.
Danach können Sie die Form weiter verfremden. Sie können beispielsweise die Funk-
tion Ankerpunkte hinzufügen aus dem Menü Objekt > Pfad auf die Dreiecke an-
wenden.
Dann haben Sie noch die Möglichkeit, die verschiedensten Filter oder Effekte auf die
Form anzuwenden. Ich habe vier Beispiele für Sie erstellt, die ich kurz beschreiben
möchte.
Die Kreiselform entsteht durch das Wirbel-Werkzeug. Die Blumenform entsteht durch
Filter > Verzerren > Zusammenziehen und aufblasen und zwar durch Schieben
des Reglers in Richtung Aufblasen. Die Sternform entsteht durch denselben Filter oder
den Effekt, wenn Sie den Regler in Richtung Zusammenziehen bewegen. Das Zacken-
muster entsteht durch den Filter bzw. Effekt > Verzerren > Zickzack.
Auch in FreeHand können solche Kopier- und Drehfunktionen verknüpft werden. Da gibt
es sogar zwei Möglichkeiten. Einmal können Sie ein Element klonen und dann mit dem
Dreh-Werkzeug drehen. Mit der Tastenkombination Alt-Apfel-D wird sowohl das Klonen
als auch das Drehen wiederholt. Aber nur, wenn Sie zwischendurch nichts anderes in
der Datei gemacht haben.
Das Beispiel links entstand durch zwei Linien (eine
davon gestrichelt), die einfach um den Mittelpunkt
der Seite gedreht und dabei kopiert wurden. Dazu
können Sie die Palette Transformieren benutzen.
Machen Sie einen Doppelklick auf dem Dreh-Werk-
zeug, um die Palette zu öffnen. Es werden elf Kopien
erstellt und ein Drehwinkel von 30 Grad verwendet.
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Und noch ein Beispiel, das auf die gleiche Weise er-
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zeugt wurde. Nur hier gibt es eine Besonderheit.
2 Wenn Sie die Blume so erstellen möchten, dass die
Blütenblätter sich immer halb überlagern, müssen
Sie noch zusätzliche Arbeit investieren.
Klonen Sie zwei nebeneinander liegende Elemente
und machen Sie bei einem die Gruppierung rückgän- Wie man eine Mischung erstellt,
gig. Dadurch können Sie die Teile der Mischung, zeige ich noch einmal in Kapitel
3 beim Beispiel für Neontext
die Sie hier sehen, einzeln aktivieren. Sie haben die
und in Kapitel 4.
Mischung in Startelement, Zielelement und Zwi-
schenstufen zerlegt. Die Zwischenelemente und die
kleine weiße Fläche können Sie jetzt löschen. So
bleibt nur noch eine Blattform übrig. Stellen Sie die
Blattform nach hinten. Klonen Sie das Blatt darüber
noch einmal.
Nun ordnen Sie die geklonten Blätter neu an, so dass
Batt 1 über Blatt 2 liegt. Danach werden die beiden
Blätter ausgeschnitten und in die Zwischenablage
gelegt. Stellen Sie die Kopie von Blatt 2, die über der
Blattfläche liegt, nun wieder nach hinten.
In die Blattfläche werden dann die beiden Blätter aus
der Zwischenablagen innen eingefügt. Die Blattfläche
mit den innen eingefügten Blättern darf keine Kon-
turlinie und Flächenfarbe haben. Ich habe allerdings
zur Verdeutlichung eine schwarze Linie um die Fläche
gelegt. Dahinter liegen nun noch einmal die Blüten-
blätter 1 und 2.
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Nun das Gleiche noch einmal für FreeHand. Sie sehen, die Programme sind sich sehr
ähnlich, bis auf Feinheiten, die entscheidend sein können. Ich habe auch in FreeHand
ein Beispiel erstellt, den Schmetterling. Zwar gibt es in der Natur keine exakt symme-
trischen Formen, aber wenn die Zeichnung fertig ist, kann man die eine Hälfte des
Schmetterlings noch leicht neigen, so dass sich ein ganz natürliches Bild ergeben
kann.
Also: Sie zeichnen in FreeHand den halben Falter. Dann werden alle Bestandteile zu ei-
ner Gruppe zusammengefasst. Zeichnen Sie den Körper des Falters und ein Auge und
einen Fühler.
Danach werden Fühler, Auge und Flügel gleichzeitig
dupliziert und gespiegelt. Mit einem Doppelklick auf
eines der Transformations-Werkzeuge kann wieder
die Palette Transformieren aufgerufen werden. Dar-
in können Sie die Funktion zum Spiegeln anklicken
und die Spiegelachse und die Kopienzahl eingeben.
Sie brauchen in diesem Beispiel ja nur eine Kopie.
Dann müssen die Elemente noch ein wenig verschoben und an den Körper des Falters
angepasst werden. Die Bearbeitung endet nun damit, dass der eine Flügel noch ge-
neigt wird und so eine leichte Verzerrung erhält.
Statt mit der Palette Transformieren zu
arbeiten, ist es aber meist besser, einfach
mit dem Neigen-Werkzeug eine intuitive
vorsichtige Verzerrung zu erzeugen. Sie können mit
dem Werkzeug sowohl vertikal als auch horizontal
gleichzeitig leicht verzerren.
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Flächen zerteilen
Es klingt einfach und ist in beiden Programmen durch ein Werkzeug möglich. In Free-
Hand gibt es das Messer-Werkzeug. Wenn Sie einen Doppelklick darauf machen, wer-
den Sie ein Dialogfeld sehen, in dem Sie bestimmen können, ob Sie freihändig oder
gerade schneiden möchten.
Dann können Sie noch die Breite des
Messers einstellen. Oft aktiviere ich auch
die Option Zerschnittene Pfade schlies-
sen. Damit können Sie ein Quadrat, eine Ellipse oder
eine andere einfache Form zerschneiden und so rela-
tiv aufwändige Formen erstellen. Für die Logogestal-
tung ist es manchmal der erste Schritt. Sie erstellen
beispielsweise ein Quadrat und schneiden schwung-
voll einen Kringel hinein. Danach kann das Logo mit
Farbfüllungen oder Verlaufsfüllungen bearbeitet wer-
den. Das geht schnell und ist meist doch recht effekt-
voll.
Durch das Schneiden mit dem Werkzeug werden neue
Punkte in den Pfad eingefügt. Sie können auch auf ei-
nem Pfad klicken, wenn das Messer eine Breite von
null Millimeter hat. Dann werden zwei Punkte über-
einander eingefügt, die Sie dann verschieben kön-
nen. So können Sie Segmente aus einer Form heraus-
lösen, beispielsweise ein Viertel eines Kreises.
32
Aktivieren Sie die Option Füllungen für neue geöffnete Pfade einblenden. Norma-
lerweise ist diese Option nicht aktiv.
In Illustrator haben Sie zwei Schneide-Werkzeuge in der Werk-
zeugleiste. Die Schere klickt man einfach auf eine Linie und schon
ist die Linie zerschnitten.
Das zweite Werkzeug ist das Messer-Werkzeug. Damit kann eine Form freihändig zer-
schnitten werden. Wenn Sie eine gerade Linie verwenden möchten, müssen Sie nur die
Alt-Taste festhalten und schon kann eine Form gerade zerschnitten werden. Da Illust-
rator sowieso offene und geschlossene Pfade mit einer Füllung darstellt, bleibt die Fül-
lung immer erhalten.
Eine weitere Funktion, die Sie in Illustrator finden,
Mein Beispiel zeigt eine zer-
dient zum Zerteilen von mehreren Formen gleichzei- schnittene Form, wobei der
tig. Sie haben mehrere Elemente erstellt und können Schnittpfad ganz unten liegt.
dann die Schnittform darüber erstellen. Die Schnitt-
form wird meist nur mit einer Konturlinie erstellt, da-
mit Sie das spätere Ergebnis schon sehen können. Es
wird nur die oben liegende Schnittform aktiviert und
dann wählen Sie aus dem Menü Objekt > Pfad >
Darunter liegendes zerteilen.
In der Palette Pathfinder können
Sie auch durch einen Klick auf den
Button Fläche aufteilen die For-
men zerteilen. Die Funktion bietet
sich an, wenn Sie tatsächlich alle
Flächen aufgeteilt haben möchten.
33
Zusammengesetzte Pfade
Zusammengesetzte Pfade sind etwas, was wir eigentlich täglich am Computer benut-
zen, ohne es zu merken. Und zwar Buchstaben. Aber nicht alle Buchstaben sind so auf-
gebaut, sondern nur die Buchstaben, die eine Außenkontur und eine oder mehrere
Innenkonturen besitzen. Das wird immer dann deut-
lich, wenn Sie Text in Pfade wandeln. Die meisten
Buchstaben werden dann mit ihren Ankerpunkten
dargestellt. Die Buchstaben mit einer Innenkontur
haben in FreeHand nur vier Aktivierungspunkte an
den Ecken. In beiden Programmen, in FreeHand und
in Illustrator müssen Sie das Auswahl-Werkzeug mit
dem weißen Pfeil verwenden, um die Punkte direkt
bearbeiten zu können.
In Illustrator können Sie in der Palette Aussehen er-
kennen, dass Sie eine zusammengesetzte Form bear-
beiten. In FreeHand gibt es eine entsprechende Be-
schreibung im Inspektor Objekt.
In FreeHand können Sie den zusammengesetzten
Pfad wieder aufteilen, indem Sie aus dem Menü Mo-
difizieren > Teilen verwenden. Aber Achtung, ge-
teilte Pfade werden mit der Füllung des äußeren
Pfades gefüllt. Wenn Sie nun die Punkte verschieben
möchten, müssen Sie danach die beiden Pfade wie-
der miteinander Verbinden, um die transparente Öff-
In Illustrator wird zwischen
nung in die Form zurückzubekommen.
zusammengesetzten Formen
unterschieden, die eigentlich Pfade, die miteinander verbunden wurden, haben
eher einer Gruppierung glei- normalerweise eine Alternierende Füllung (einge-
chen, und den richtig zusam- stellt im Inspektor Objekt). Also eine wechselnde Fül-
mengesetzten Pfaden, die
lung. Das äußere Objekt ist gefüllt, das nächste
die Pfade zu einem Element
innere Objekt ist nicht gefüllt, ein darin enthaltenes
verbinden. Die beiden Element-
arten unterscheiden sich etwas
Objekt ist gefüllt usw.
in der Bearbeitung. In Illustrator findet man die Funktion zum Erstellen
zusammengesetzter Formen in der Palette Path-
finder. Dort können die Formen auch in zusammen-
gesetzte Pfade umgewandelt werden, wenn Sie auf
den Button Umwandeln klicken. Aber weil die Pro-
34
grammierer uns immer netterweise noch eine weitere Funktion anbieten, können Sie
auch im Menü Objekt > Zusammengesetzter Pfad > Erstellen auswählen.
Sie finden im gleichen Menü die Möglichkeit, den zusammengesetzten Pfad wieder
aufzuteilen und aufzulösen. Man muss das ja auch wieder rückgängig machen können.
Mit dem Direktauswahl-Werkzeug können Sie einzelne Elemente der zusammenge-
setzten Form oder des zusammengesetzten Pfades aktivieren und verschieben. Wenn
Sie wollen, können Sie auch einzelne Punkte aktivieren und verschieben. In FreeHand
müssen Sie aber auch dafür das Auswahl-Werkzeug mit dem weißen Pfeil verwenden.
Linien zusammenfügen
Hier geht es um eine Grundfunktion der beiden Programme, die auch bei symmetri-
schen Formen eine Rolle spielt. Man kann beispielsweise ja ein Logo gestalten, indem
man ein Element erstellt, einen Teil abschneidet und den Rest dupliziert und spiegelt.
Dann müssen aber oft noch beide Hälften wieder miteinander verbunden werden und
die Linien zusammengefügt werden. Ich hatte das schon bei dem Beispiel mit dem Herz
für Illustrator kurz beschrieben. In FreeHand geht das auch, ist aber durch eine Grund-
einstellung etwas vereinfacht. FreeHand verbindet Pfade automatisch, wenn deren
Endpunkte direkt übereinander liegen.
Wählen Sie aus dem Menü
Bearbeiten > Einstel-
lungen. Dort aktivieren Sie
dann die Option Getrenn-
te Pfade verbinden.
Sonst ist es möglich, zwei
Pfad-Endpunkte zu aktivie-
ren und aus dem Menü
Modifizieren die Funktion
Verbinden anzuwenden.
Die Punkte werden immer automatisch mit einer ge-
raden Linie verbunden. Soll eine Kurve entstehen,
muss der Pfad noch einmal nachbearbeitet werden.
Im Inspektor Objekt können Sie einen offenen Pfad
einfach schließen, indem Sie die Option Geschlos-
sen aktivieren. Dann wird eine Gerade vom Anfangs-
bis zum Endpunkt des Pfades erstellt.
35
In Illustrator gibt es eine Funktion, um die Punkte vor dem Verbinden übereinander zu
schieben. In FreeHand braucht man dafür die Palette Ausrichten. Aber zurück zu Illust-
rator.
Im Menü Objekt finden Sie nun die Funktion zum Zusammenfügen von Linien, die
sich nicht berühren müssen. Dann wird auch ein gerade Linie zwischen Punkten als
Verbindung erstellt. Wenn Sie allerdings die Punkte erst übereinander schieben
möchten, wählen Sie besser die Funktion Durchschnitt berechnen. Dann erscheint
ein Dialogfeld, in dem Sie nun bestimmen können, wie die Punkte verschoben wer-
den sollen. Sie können nur horizontal oder nur vertikal zueinander geschoben wer-
den oder eben direkt übereinander platziert werden. Es werden immer beide Punkte
verschoben und zwar gleichmäßig.
36
Die Ebenen können ausgeblendet werden, wenn das Häkchen vor der Ebene weg-
geklickt wird. Sie können eine Ebene auch in die Grobansicht umschalten, wenn Sie
auf den grauen Kreis neben dem Häkchen klicken. Das Schloss wird angeklickt, wenn
Sie die Ebenen sperren möchten. Jede Ebene kann eine eigene Farbe bekommen, da-
mit Sie aktive Elemente ihren Ebenen zuordnen können. Ziehen Sie einfach ein Farb-
feld auf das normalerweise blau dargestellte Farbfeld. Mit einem Doppelklick auf
dem Ebenennamen wird dieser aktiviert und kann überschrieben werden.
Die Hintergrundebene bzw. alle Ebenen unter der Trennlinie werden nicht gedruckt.
Tipp: Geben Sie den Ebenen immer sinnvolle Namen, die auf deren Inhalt hinweisen,
dann ist es leichter die Elemente den Ebenen zuzuordnen.
Durch die Grundeinstellung können Sie in der Ebenenpalette sichtbar machen, auf
welcher Ebene Sie gerade arbeiten. Die Elemente werden mit Aktivierungspunkten in
der eingestellten Ebenenfarbe dargestellt.
Ganz praktisch finde ich, dass in einer neuen Datei automatisch Ebenen erstellt wer-
den, wenn die Ebenen-Information beibehalten werden soll. Oder das Element wird
auf die vorhandene gleichnamige Ebene eingesetzt.
Durch einfaches Anklicken einer Ebene in der Ebenenpalette wird ein Element auf die
Ebene verschoben. Wenn Sie bei gedrückt gehaltener Alt-Taste auf einen Ebenen-
namen im Bedienfeld klicken, werden alle Elemente auf der Ebene aktiviert.
Sie können die Reihenfolge der Ebenen in der Palette durch Verschieben direkt än-
dern.
Die Ebenen können zu einer Ebene verbunden werden. Dabei ist es möglich, dass Sie
vorher auswählen, welche Ebenen verbunden werden sollen, indem Sie die Ebenen
aktivieren und aus dem Menü die Option Ausgewählte Ebenen verbinden aufrufen.
Wenn ein Element aktiviert wurde und Sie dann auf die Hilfslinienebene klicken, wird
das Element in eine Hilfslinie umgewandelt.
37
Illustrator unterscheidet zwischen Ebenen und Unterebenen. Das ist dann ganz
sinnvoll, wenn Sie Ihr Dokument in viele kleine Gruppen unterteilen möchten. Auf
den Ebenen bzw. deren Unterebenen können Sie dann auch Gruppen und einzelne
Elemente erstellen. Die Hierarchie ist in der Palette sichtbar, wenn Sie den dreiecki-
gen Pfeil vor der Ebene anklicken. So wird deren Inhalt etwas nach rechts versetzt
dargestellt. Auch Illustrator kann sich die Ebenen beim Einfügen merken.
Die Farbe für die aktivierten Elemente können Sie auch in diesem Dialogfeld aus-
wählen. Für Gruppen sind nicht alle Ebenenoptionen verfügbar.
Wenn Sie Elemente von einer Ebene in eine andere ziehen möchten, können Sie
das direkt in der Ebenenpalette tun. Dort können Sie auch mehrere Elemente ver-
schiedener Ebenen aktivieren und dann in einer neuen Ebene sammeln.
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39
Um einen Stil zu definieren, der dann im Bedienfeld Stile bzw. Formate abgelegt wird
und dort aufgerufen werden kann, wählen Sie einfach ein Element aus, das bereits die
gewünschte Linienart und Füllung hat, und wählen aus dem Menü des Bedienfeldes
die Option Neu.
Im Bedienfeld sehen Sie dann Ihren neuen
Grafikstil und können einen Doppelklick
auf dem Namen machen und den Stil umbe-
nennen.
Wenn Sie danach Elemente gezeichnet ha-
ben, denen Sie diesen Stil zuweisen möch-
ten, aktivieren Sie die Elemente und klicken
auf den Stil. Sofort wird das Grafikelement
neu gestaltet. Schneller geht es nicht. Die
Arbeit mit Stilen erfordert eben ein wenig Um-
denken beim Gestalten von Grafiken und Vorberei-
tung. Aber bei vielen Grafiken zahlt sich das später
aus. Sie werden die Vorteile von Stilen noch beim
Thema Kartografie sehen.
Hat man einen Fehler in einem Grafikformat festge-
stellt, kann dieser natürlich korrigiert werden. Sie
wählen aus dem Menü des Bedienfeldes Bearbei-
ten aus und können in einem Dialogfeld alle Ein-
stellungen für die Füllung, den Pinselstrich und die
Rasterung (Halbtoneinstellung) machen.
Damit man die Stile, die gleiche Eigenschaften ha-
ben, nicht völlig neu definieren muss, können über-
geordnete Stile eingestellt werden. Sie geben die
Grundeinstellung eines Stils vor, die dann verän-
dert werden kann. Ändert man nun im übergeord-
neten Stil beispielsweise die Linienstärke, werden
dadurch die davon abgeleiteten Stile automatisch
auch geändert.
Stile können exportiert und importiert werden. Das
macht diese Funktion so interessant für wiederkeh-
rende Aufgaben und das Verpackungsdesign. Ge-
ben Sie der Stilsammlung aber einen sinnvollen
Namen, sonst finden Sie nichts wieder.
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Die Art und Weise, wie Sie in Illustrator Linien definieren, ist ganz ähnlich wie in Free-
Hand. In der Palette Konturen können Sie die Linienstärke, die Enden und gestrichel-
te Linien definieren. Um eine gepunktete Linie zu erstellen, können Sie ein Linien-
element mit einer Länge von null Punkt erzeu-
gen und dann als Nächstes den Zwischenraum
breiter als in der doppelten Linienstärke defi-
nieren. Die Enden müssen aber wie in FreeHand
auf abgerundet eingestellt werden.
Nun kommt die Besonderheit von Illustrator da-
zu, die in der Palette Aussehen zu finden ist.
Sie können für die gezeichneten Elemente
gleich mehrere Konturen bestimmen, die hin-
tereinander liegen. Das erleichtert das Zeich-
nen von Linienkombinationen. Die Linien liegen
jeweils mittig übereinander.
Wählen Sie im Menü der Palette Aussehen die
Option Neue Kontur hinzufügen. Dann kön-
nen Sie in der Palette die Konturen auswählen
und deren Einstellungen in der Palette Kontu-
ren vornehmen.
Wenn Sie die Konturkombinationen einmal er-
stellt haben, können Sie einen Stil speichern.
Der Stil bekommt dann einen Namen und er-
scheint mit einer Miniatur in der Palette Stile.
Das Objekt, dass Sie verwendet haben, wird au-
tomatisch mit dem Stil verknüpft. Sowie Sie
aber eine Änderung in der Palette Aussehen an
dem Stil machen, ist die Verknüpfung verloren
gegangen und es müsste wieder ein neuer Stil
erstellt werden, wenn diese Variante weiter be-
nutzt werden soll.
Nun hört sich das alles erst einmal nicht so
spannend an, aber wenn Sie diese Funktion ge-
nau betrachten, werden Sie feststellen, dass sie
sehr mächtig ist. Es können noch zusätzlich
Effekte und Füllungseinstellungen in einen Stil
eingebunden werden.
41
Pfeile
Nun, eigentlich ist es einfach, Pfeile in den beiden Programmen FreeHand und Illustra-
tor zu erstellen. Allerdings will ich ein paar Tricks an dieser Stelle erwähnen, damit wir
bei den Beispielen, die noch folgen werden, die Pfeil-Elemente einfach einsetzen
können.
In Illustrator gibt es drei Möglichkeiten, an Linien
Pfeilspitzen anzufügen oder Linien in Pfeile umzu-
wandeln.
Möglichkeit Nummer eins finden Sie im Menü Filter
Es gibt 27 vorgegebene Pfeil-
> Stilisierungsfilter > Pfeilspitzen. Bei der Ver-
spitzen-Varianten, die Sie durch
Klicken auf den Links- oder
wendung dieses Filters wird die Pfeilspitze an die
Rechtspfeil auswählen können. Linie als neues Grafikelement angefügt und verlän-
Die Größe kann durch die Ska- gert die Linie um die Pfeilspitze bzw. Pfeilspitzen. Sie
lierung an die Linienstärke können dann aber den Pfeil danach genau an Ihre Be-
angepasst werden. dürfnisse anpassen und alle Teile verändern z. B. die
Linienstärke der Linie zwischen den Pfeilspitzen.
Möglichkeit Nummer zwei ist der Stilisie-
rungseffekt > Pfeilspitzen aus dem Menü
Effekt. Mit dieser Möglichkeit haben Sie die
gleichen Pfeilspitzen zur Verfügung, können
aber in einer Vorschau sehen, ob die Größe zur
Linienstärke passt. Die Pfeilspitzen verlängern
die Linie und wandern automatisch mit, wenn
Sie die Linie modifizieren.
Möglichkeit Nummer drei sind die Pfeile aus
der Bibliothek. Öffnen Sie die Bibliothek im
Menü Fenster > Pinsel-Bibliotheken >
Pfeile. Diese Pfeile werden anstelle der Linie
eingesetzt. Die von mir gezeichnete Ellipse
wurde so gestaltet und der Wetterhahn ist
auch aus der Bibliothek.
Diese Pinselformen sind in drei Varianten verfügbar. Es gibt Spezialpinsel, Bild-
pinsel und Musterpinsel. Wenn Sie selbst einen Pfeil gezeichnet haben, können
Sie ihn in der Palette Pinsel als neuen Musterpinsel definieren. Das hat den Vor-
teil, dass die Abstände später variiert werden können und auch sonst viele tol-
le Einstellungsmöglichkeiten bestehen. Darauf komme ich noch einmal zurück.
42
Tipp: Wenn Sie die Pinselformen in Illustrator verwenden, wird die Pfeilspitze für die
Linienlänge berechnet. Das bedeutet, die Linie wird nicht verlängert.
In FreeHand finden Sie die Pfeilspitzen für gezeichnete Linien direkt im Inspektor
Pinselstrich. Dort können Sie Pfeilenden und Pfeilspitzen aus einer Liste auswählen.
Da die Auswahl begrenzt ist, bietet FreeHand die Möglichkeit, dass Sie sich selbst neue
Pfeilspitzen und Pfeilenden erstellen.
Dazu können Sie mehrere Möglichkeiten nutzen. Sie
zeichnen eine Pfeilspitze und kopieren Sie in die Zwi-
schenablage. Dann rufen Sie das Dialogfeld auf,
das im Inspektor unter Neu in dem Pulldown-Menü
der Pfeilspitzen zu finden ist. Sie sehen ein offenes
Linienende und können die gezeichnete Form aus der
Zwischenablage einsetzen. Sie können aber auch
selbst eine Pfeilspitze zeichnen.
Außerdem können Sie auch eine vor-
handene Pfeilspitze als Muster für die
neue Pfeilspitze verwenden, wenn Sie
die Alt-Taste bei der Auswahl im Pull-
down-Menü festhalten. Im Pfeilspit-
zeneditor kann dann die Pfeilspitze
verändert werden. Nachdem Sie die
Punkte verschoben, Flächen gezeich-
net und modifiziert haben, klicken Sie
einfach auf den Button Neu. Die neue
Pfeilspitze erscheint dann im Pull-
down-Menü.
Achtung: Die Pfeilspitzen werden immer nur in dem Dokument gespeichert, in dem sie
erstellt wurden. Durch einfaches Kopieren in eine andere Datei kann allerdings die
neue Pfeilspitze übertragen werden.
Da die Pfeilspitzen in FreeHand oft nicht in den richtigen
Proportionen zu der Linienstärke angelegt werden kön-
nen, sollten Sie vielleicht eine zweite Linie ohne Pfeil-
spitze darüber platzieren, die dann eine etwas dickere
Linie hat.
Wie bei Illustrator wird auch in FreeHand die Linie durch das Anfügen von Pfeilspitzen
länger. Das bedeutet oft, dass Sie noch nachkorrigieren müssen.
43
44
2. Schritt: Sie erstellen Schriftstile, Linienstile und Füllungsstile, die später auf ge-
zeichnete Objekte angewandt werden.
Schriftstile erstellen
Schriftformate können leider nur in FreeHand erstellt
werden. Dazu können Sie einfach den Stil Normaler
Text im Bedienfeld Formate duplizieren und dann
entsprechend benennen.
Danach werden dann die Stile definiert, indem Sie im
Menü des Bedienfeldes die Option Bearbeiten auf-
rufen.
In diesem Dialogfeld können dann tatsächlich alle
Einstellungen für den Schriftstil gemacht werden,
angefangen bei der Schriftart, Schriftfarbe, Ausrich-
tung, Zeilenabstand, Schriftverzerrung und den Text-
effekten.
Die Texteffekte können genutzt werden, wenn Sie
den Text über Linienelementen platzieren müssen.
Dann bietet sich der Effekt Hervorhebung an, denn
damit können Sie Linien hinter den Text legen.
45
Linienstile erstellen
Die Linienstile werden in FreeHand oder Illustrator so vorbereitet, dass man die ver-
schiedenen Straßenarten damit bequem erstellen kann. In FreeHand müssen oft dicke
und dünne Linien übereinander gelegt werden, damit die Straßenkonturen entstehen.
Dann werden die Linienstile mit Linienstärke und Linienfarbe als Grafikstil im Bedien-
feld Formate gespeichert.
In Illustrator müssen Sie die Stile in der Palette Stile speichern. Hier werden die ver-
schiedenen Linienkombinationen als einzelne Stile erstellt, denn Sie können verschie-
dene Konturen übereinander erstellen. Aber das genaue Einrichten der Stile habe ich
schon im Abschnitt über die Linienarten und Linienstile erklärt.
Musterstile erstellen
Überlegen Sie sich auch, welche Farben und Muster die Flächen im Hintergrund haben
sollen. Die Farbe der Wasser- und Grünflächen, die Farbe der Gebäudeflächen und die
Musterfüllungen für andere darzustellende Landschaftselemente sollten Sie auch
schon als Grafikstile erstellen. Jetzt setze ich voraus, dass Sie wissen, wie man Farben
und Farbschattierungen definiert.
Dass es auch einige fertige Muster gibt, die
Sie nutzen können, möchte ich nun kurz er-
klären und beschreiben.
In FreeHand z. B. gibt es im Inspektor Füllung
eine Auswahl von Texturen, die besonders für
Karten oder technische Grafiken einsetzbar
sind. Es gibt feinen und groben Stein, Kies und
Sand. Diese Füllungen können Sie auch farbig
für Hintergrundflächen verwenden. Auf dem
Bildschirm ist die Textur nicht sichtbar.
Definieren Sie in FreeHand die Grafikstile, die Sie für die Karte verwenden möch-
ten.
Sie können die Linienstile vorbereiten und die Flächenfüllungen auch als Gra-
fikstile vorbereiten. Wenn Sie allerdings Linienkombinationen benötigen, dann
sollten Sie die Stile in Illustrator definieren. Jetzt könnte man behaupten, dass
man Karten eben lieber in Illustrator erstellen sollte, aber das stimmt nicht
ganz. Es gibt Karten, die ich auf jeden Fall in FreeHand erstellen würde. Ich wer-
de das noch an einem Beispiel verdeutlichen.
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47
3. Schritt: Sie scannen eine Vorlage ein und legen sie in den Hintergrund, oder Sie ma-
chen sich eine Skizze, um die Straßenführung zu planen.
In Illustrator wird das Bild platziert und ist in der Vorschau normalerweise
in qualitativ guter Darstellung sichtbar. Damit das Bild nun auf der Ebene
geschützt und abgeblendet dargestellt wird, machen Sie einen Dop-
pelklick auf der Ebene. Im Dialogfeld können Sie dann die Option Vorlage
aktivieren und dadurch wird das Bild automatisch abgeblendet und die
Ebene gesperrt. Nun haben Sie eine Vorlage, die nachgezeichnet werden
soll. Jetzt sind alle Vorbereitungen erst einmal erledigt und die Zeichnung
kann erstellt werden.
Meist arbeitet man sich von links nach rechts und von unten nach oben.
48
Flächen zeichnen
Wählen Sie die Ebene für die Hintergrundflächen aus. Dann wird meist ein Rechteck ge-
zogen und mit dem vorbereiteten Grafikstil eingefärbt. Gleich danach kann die Ebene
unsichtbar gemacht werden, denn sonst ist von dem Hintergrundbild ja nichts mehr zu
sehen.
Wählen Sie als Nächstes die Ebene für die Grün-
flächen aus. Um die Flächen zu zeichnen, benutzen
Sie in beiden Programmen das Pfad-Werkzeug und
setzen Punkte. Meist sind die Flächen einfache Viel-
ecke und Sie müssen keine Kurven erstellen. Man
klickt sich also erst einmal so durch. Das Ergebnis
sieht dann schon ungefähr so aus, wie im Beispiel
dargestellt.
Die Seen und Flüsse sind meist kurvig und werden
auf einer Ebene für die Wasserflächen erstellt. Nun
kann es sein, dass Sie die Grünflächen sichtbar las-
sen möchten, wenn nämlich die Flussläufe an die
Grünflächen angepasst werden müssen. Aber Sie
können die Ebene auch mehrfach ein- und ausblen-
den, je nachdem, wie Sie es gerade brauchen. Wenn
Flüsse in Seen münden, sollten die Linien der Flüsse
in den Hintergrund der See-Flächen gelegt werden.
In beiden Programmen kann es sinnvoll sein, die Grobansicht oder Pfadansicht einzu-
stellen, damit Sie nur die Konturen der Flächen sehen. Sie können ja zwischen Ansich-
ten hin- und herschalten, wenn es notwendig wird.
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Kurvenverlauf definieren. An dieser Stelle möchte ich kurz die Bezigon-Funktion von
FreeHand erklären. Damit können Sie den Linienverlauf sehen, bevor Sie den Punkt
endgültig setzen.
Wenn Sie mit diesem Werkzeug arbeiten, haben Sie die Möglichkeit die
Punktform zu bestimmen, die Sie in Ihre Grafik klicken möchten. Einfach
klicken mit dem Werkzeug führt dazu, dass Eckpunkte gesetzt werden.
Sie können die Punktform im Inspektor Objekt sehen,
wenn Sie einen Punkt aktivieren. Halten Sie beim
Klicken die Alt-Taste gedrückt, werden Bogenpunkte
erzeugt. Solange die Maustaste gedrückt bleibt, kön-
nen Sie dann die Punkte noch schieben und den Ver-
lauf der Kurven, die sich zu den vorher gesetzten
Punkten bilden, beeinflussen. Wird die Apfel-Taste
(Alt-Taste und rechte Maustaste bei Windows) ge-
drückt und dann ein Punkt mit dem Bezigon-Werk-
zeug erstellt, handelt es sich um einen Anschlusspunkt.
FreeHand benutzt diese Punktart als Verbin- dung
zwischen Kurven und Geraden.
50
Illustrator hat da eine etwas andere Philosophie. In Illustrator arbeitet man nur mit An-
kerpunkten, die dann durch Anfasser (Griffe) auch für Kurven Verwendung finden.
Dafür gibt es in Illustrator andere spannende Werkzeuge zum Zeichnen der Straßen-
linien. Dazu gehört für mich ganz klar das Form-Ändern-Werkzeug.
Aber zurück zur Pfaderstellung in Illustrator. Sie können Punkte klicken und so
mit dem Stift-Werkzeug Geraden erstellen. Wenn Sie die Maustaste gedrückt
halten und die Maus weiterbewegen, werden die Anfasser (Griffe) für den
Punkt erstellt, die dann eine Kurve zum vorhergehenden und nächsten Punkt
beschreiben. Es gibt ein Werkzeug, mit dem die Anfasser (Griffe) voneinander
getrennt bearbeitet werden können. Das Werkzeug mit dem längsten Namen,
das Ankerpunkt-Konvertieren-Werkzeug. Damit lassen sich solche Spitzwinkel
in die Straßenführung einbauen. Nachdem die Griffe mit dem Werkzeug von-
einander gelöst wurden, können Sie das Direktauswahl-Werkzeug für weitere
Korrekturen verwenden.
Da Sie ja in Illustrator die Linienstile mit den
kombinierten Konturen verwenden können,
ergibt sich die Frage, wie die Kreuzungen und
Anschlüsse von Straßen erstellt werden kön-
nen. Zeichnen Sie erst einmal einfach die
Straßen und setzen Sie die Pfade dabei schon
dicht aneinander, bzw. leicht übereinander.
Dann aktivieren Sie die Linienstücke und
wählen aus dem Menü Objekt die Funktion
Zusammengesetzter Pfad > Erstellen. So
werden die Linien miteinander verbunden.
Das Form-Ändern-Werkzeug erleichtert die Arbeit, indem Sie die Linien für
die Straßen gerade zeichnen können und dann mit dem Werkzeug Kurven
erstellen. Sie brauchen dann nur auf ein Liniensegment zu klicken und mit
der Maus die Kurve zu ziehen. Dadurch werden Ankerpunkte im Liniensegment einge-
fügt, die ebenfalls mit dem Werkzeug bearbeitet werden können. Sobald Sie einen An-
kerpunkt mit dem Werkzeug anklicken und verschieben, können Sie beobachten, wie
die Linie sich verändert.
Wenn dünne und dicke Straßen mit gleicher Farbe zusammenlaufen sollen, gehen Sie
wie in FreeHand vor und legen zwei identische Liniengerüste übereinander. Sie erstel-
len erst einmal die dicken Linien und fügen alles schön zusammen. Dann wird alles an
derselben Stelle dupliziert und die dünnere Linienstärke und die andere Linienfarbe für
die Kopie eingestellt.
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Sind nun alle Straßen erstellt, können Sie die Beschriftung beginnen. Bevor ich aber
die Textanpassung beschreibe, möchte ich noch ein völlig anderes Verfahren zeigen. Es
gibt nämlich immer mehrere Möglichkeiten eine Straßenkarte zu erstellen. In meinem
kleinen Stadtplan sind die Flächen zwischen den Straßen erstellt worden. Dazu können
Sie das Messer-Werkzeug von FreeHand verwenden, oder die Linien in Flächen um-
wandeln und von der Hintergrundfläche abziehen lassen.
Also, Sie erstellen eine Grundfläche und zerschnei-
den die Fläche mit dem Messer-Werkzeug von Free-
Hand. Dadurch entstehen viele kleine Flächen. Das
Messer schneidet die jeweils aktive Fläche.
Es ist sinnvoll, wenn das Messer
mit geraden Linien schneidet und
manchmal muss auch die Messer-
breite variiert werden. Aktivieren
Sie auch die Option Zerschnittene
Pfade schließen.
Für Kurven legen Sie am besten
Linien über die Grundfläche. Die-
se Linien müssen nicht die Linien-
stärke haben, die später für die Stra-
ßenbreite tatsächlich gebraucht
wird.
Aktivieren Sie die Linie und wählen Sie aus dem Menü Modifizieren >
Pfad ändern > Strich erweitern. In dem Dialogfeld können Sie dann die
gewünschte Linienstärke bestimmen, die dann allerdings als Fläche umge-
setzt wird. Das ist aber nun genau das, was ich will, denn diese Flächen kann ich von
der Grundfläche abziehen. Für die Funktion Strich erweitern gibt es auch eine Xtra-
Funktion.
Wenn dann alle Flächen schön übereinander liegen, aktiveren Sie die Ele-
mente, die nun von der Grundfläche abgezogen werden sollen. Dann
wählen Sie aus dem Menü Modifizieren > Zusammenfassen > Öff-
nung und zwar so oft, bis alle Elemente abgezogen wurden und die Grundfläche nun in
viele Teile geteilt wurde. Auch für diese Funktion gibt es einen Button in der Symbol-
leiste der Xtra-Funktionen.
In Illustrator ist es auch möglich die Linien der Pfade, die man für Straßenzüge erstellt
hat, in Flächen umzuwandeln und dann von der Grundfläche abzuziehen. Sie erstellen
52
also die Grundfläche und die Linien. Hier müssen die Linien allerdings schon die Li-
nienstärke haben, die Sie als Fläche später gern nutzen möchten. Aktiveren Sie dann
die Linien und wählen aus dem Menü Objekt > Pfad > Konturlinie. Dann erhalten
Sie alle Flächen von den Linienstücken.
Danach rufen Sie die Palette Pathfinder auf und kön-
nen die so entstandenen Straßenflächen von der
Grundfläche abziehen, indem Sie den Button Vom
Formbereich subtrahieren anklicken.
53
kettung mit dem Symbol lösen. Danach ist es möglich, die Farbe zu ändern und Punk-
te mit dem Direktauswahl-Werkzeug zu bearbeiten.
Es gibt auf der Illustrator CD in dem Ordner Illustrator
Extras noch eine Pinsel-Bibliothek mit Kartensymbo-
len. Sie können die Symbole mit der Maus einfach in
die Grafik ziehen und dann wieder die Größe anpas-
sen. Diese Symbole können sofort umgefärbt und be-
arbeitet werden.
Einige Symbole sind in beiden Bibliotheken vorhan-
den.
So ist nun die Karte mit allen Text- und Symbol-
Elementen fertig. Oft handelt es sich um eine Fleiß-
aufgabe und man sollte entsprechend Zeit einplanen.
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Schriften mit Symbolen
Die FF Routes ist beim FontShop
zu beziehen und ist in
Sie können allerdings auch eine Schrift kaufen, die aus Kartensymbolen und Straßen-
zwei Typen, FF Routes A und elementen besteht. Das ist noch relativ neu und insofern schön, dass man die Straße
FF Routes B, erhältlich. mit allen möglichen Anschluss-Stellen erstellen und dann in Grafik wandeln kann.
Damit kann man viele Bastel-Karten möglicherweise noch schneller erstellen. Diese
Schrift eignet sich, wenn Sie keine Vorlage haben und einfach nur eine Anfahrtskizze
für einen Kunden erstellen möchten. Ich habe ein kleines Beispiel mit der Schrift er-
stellt und fand das Handling ganz angenehm, da alle Elemente die gleiche Breite und
Höhe haben.
54
55
In Illustrator geht das genauso gut, Hilfslinien zu setzen und genau zu platzieren.
Zunächst müssen Sie im Menü Ansicht die Lineale einblenden. Dann ziehen Sie mit der
Maus aus den Linealen Hilfslinien. Es ist erst einmal egal, wo Sie die Hilfslinien plat-
zieren, Sie erstellen nur die Anzahl. Wenn Sie dazu keine Lust haben, können
Sie in Illustrator die Hilfslinien auch kopieren. Bevor Sie das allerdings tun
können, müssen Sie die Fixierung der Hilfslinien aufheben.
Wenn die Fixierung aufgehoben ist, können Sie die Hilfslinien ganz normal
mit der Maus anklicken und aktivieren. Danach ist dann in der Palette
Transformieren einfach ein anderer Wert für die vertikale oder die horizon-
tale Position einzugeben und die Return-Taste zu drücken, und schon ist die
Hilfslinie verschoben.
Pfade können in Hilfslinien gewandelt werden, wenn Sie aus dem Menü
Ansicht > Hilfslinien die Option Hilfslinien erstellen aufrufen. Um die-
se Hilfslinien wieder zu löschen, aktivieren Sie die Hilfslinie einfach und
drücken die Löschtaste.
Gestaltungsrasterbeispiele
Nun reicht es oft nicht, wenn Sie einfach nur ein paar Hilfslinien erstellen. Vielleicht ist
es sinnvoll, wenn Sie Hilfsliniengerüste für Ihr Layout erstellen. In Illustrator können
Sie alle auf einer Seite erstellten Hilfslinien einfach auf eine andere Seite kopieren.
Eine andere Möglichkeit in Illustrator ist allerdings das Raster, das in den Voreinstel-
lungen definiert werden kann und im Menü Ansicht eingeblendet wird.
Achtung: Wenn Sie Ele-
mente am Raster ausrich-
ten, funktionieren die mag-
netischen Hilfslinien nicht
mehr.
Gestaltungsraster werden
für die Planung und Gestal-
tung von Webseiten ver-
wendet.
56
57
1.7 Gestaltungsgrundsätze
Grundsätzlich ist es immer wieder dasselbe, was man zur Gestaltung von Grafiken sa-
gen muss. Und auch ich kann nur die Dinge aufzählen, die uns bei allen Arten von Gra-
fiken das Leben erleichtern können.
Einige dieser Regeln klingen so Regel Nummer 1: Setzen Sie wenige Punkte. Je weniger Punkte ein Pfad oder Objekt
einfach, dass sich mancher enthält, umso leichter lassen sich umfangreiche Korrekturen ausführen.
Leser wundern wird. Aber richti-
ge Regeln kann man nicht oft Regel Nummer 2: Setzen Sie Punkte genau. Sind die Koordinaten der Punkte genau
genug betonen. oder an Hilfslinien angepasst, ist es leichter, symmetrische Objekte zu erstellen.
Regel Nummer 3: Ziehen Sie die Anfasser (Griffe) immer ganz vorsichtig. Je langsamer
und gefühlvoller Sie die Kurve ändern, umso eher werden Sie sie Ihren Vorstellungen
entsprechend gestalten können.
Regel Nummer 4: Achten Sie auf die Anfasser. Bei geraden Linienelementen dürfen kei-
ne Anfasser (Griffe) an den Punkten sein. Bei Kurven müssen Sie beachten, wie das
Liniensegment zum folgenden Punkt und zum vorhergehenden Punkt beeinflusst wird.
Regel Nummer 5: Gestalten Sie mit einfachen Grundformen. Diese werden dann oft zu
komplizierten Grafikformen kombiniert.
Regel Nummer 6: Räumen Sie auf. Entfernen Sie nicht benötigte Elemente und löschen
Sie einzelne Punkte.
Regel Nummer 7: Sichern Sie Zwischenergebnisse. Kopieren Sie Elemente auch mal,
bevor Sie sie verändern. Oder speichern Sie Formen für die weitere Verwendung in
Bibliotheken. Speichern Sie eine Datei, in der Schrift in Grafik gewandelt werden soll,
auch als zweite Version mit dem normalen Text, damit Textkorrekturen nicht anstren-
gend werden.
Regel Nummer 8: Schaffen Sie Übersichtlichkeit. Das gilt sowohl für die Bedienele-
mente auf dem Bildschirm, z. B. die Paletten, als auch für die Struktur der Datei.
Regel Nummer 9: Strukturieren Sie die Datei. Arbeiten Sie mit Ebenen und Hilfslinien
und Gestaltungsrastern. Das erleichtert das Leben beim Erstellen von Grafiken unge-
mein.
Regel Nummer 10: Dokumentieren Sie Ihre Arbeit. Oft fällt es nach Monaten schwer,
nachzuvollziehen, wie Grafikeffekte entstanden sind. Schreiben Sie sich den Werde-
gang eines besonderen Elements auf, damit Sie Folge-Entwürfe schneller realisieren
können. Das ist besonders wichtig, wenn das Element nicht einfach kopiert und verän-
dert werden kann.
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Regel Nummer 11: Schauen Sie genau hin. Wer genau beobachtet und einen Blick für
Details entwickelt, wird diese schneller in tolle Grafiken einbauen können. Achten Sie
auf Schattenwürfe, Strukturen und alles, was Sie interessant finden.
Regel Nummer 12: Arbeiten Sie mit Tastenkürzeln. Auch wenn ich in diesem Buch die
Menüs erkläre, gibt es viele Short-Cuts und Tastenbefehle. Lesen Sie den Anhang und
lernen Sie ihn auswendig. Dazu brauchen Sie viel Übung.
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Pfade kombinieren: In Illustrator findet man in der Pfade kombinieren: Die FreeHand-Funktionen für die
Palette Pathfinder die wichtigsten Funktionen, um ein- Kombination von Pfaden sind in der Palette Xtra-Funk-
fache gezeichnete Formen miteinander zu kombinieren tionen zu finden und anhand der Symbole gut zu er-
oder voneinander abzuziehen. kennen. Die Palette finden Sie im Menü Fenster >
Symbolleisten.
Vielecke erstellen: Die Zeichen-Werkzeuge, wie z. B. Vielecke erstellen: Auf dem Polygon-Werkzeug in Free-
das Polygon-Werkzeug in Illustrator, sind denen von Hand können Sie einen Doppelklick machen und so das
FreeHand sehr ähnlich. Meist wird ein Dialogfeld geöff- Dialogfeld zum Einstellen des Werkzeugs öffnen, bevor
net, wenn Sie bei gedrückt gehaltener Alt-Taste mit dem Sie es benutzen. Im Dialogfeld können auch Sternfor-
Werkzeug auf die Zeichenfläche klicken. men eingestellt werden.
Ansichten definieren: In Illustrator können verschiede- Ansichten definieren: Die gespeicherten Ansichten in
nen Ansichten, die für die Bearbeitung von bestimmten FreeHand können auch noch neu definiert werden.
Bildteilen optimiert wurden, gespeichert und bei Bedarf Aber entscheidend ist eigentlich, dass es überhaupt
wieder aufgerufen werden. möglich ist, dass Sie Ansichten speichern können.
60
Farbmodi und Farben einstellen: In Illustrator wird der Farbmodi und Farben einstellen: In FreeHand können
Farbmodus des Dokuments bereits beim Erstellen der Sie Farben über das Bedienfeld Farbmischer ein-
Datei gewählt. stellen.
61
Ebenenfunktionen: In Illustrator werden in der Palette Ebenenfunktionen: Die Palette Ebenen in FreeHand
Ebenen die Ebenen sortiert, gesperrt, ein- und ausge- bietet ebenfalls die Möglichkeit, die Elemente auf den
blendet und auch Elemente auf einer Ebene kontrolliert. Ebenen zu sortieren und zu sperren bzw. auszu-
Die Palette dient zur Analyse der Elemente und zum blenden.
Auswählen von Elementen vor der Bearbeitung. Die Hintergrundebenen werden nicht gedruckt.
62
Sollen mehrere Transformationen gleichzeitig vorge- Genaue Werte für Verschieben, Rotieren, Skalieren, Nei-
nommen werden, wählen Sie aus dem Menü die Option gen und Spiegeln können in der Palette Transformie-
Einzeln transformieren. ren eingestellt werden.
63
Linien- und Grafikstile: Um in Illustrator Linienstärken Linien- und Grafikstile: Linienstile, Linienstärken und
und Linienstile mit gestrichelten Linien zu erstellen, gestrichelte Linienformen werden in FreeHand im In-
verwenden Sie die Palette Konturen. spektor Pinselstrich eingestellt.
Für wiederverwendbare Linien- und Füllungsstile bietet Das Bedienfeld Stile ist in FreeHand die Palette, in der
Illustrator die Palette Stile an, dort werden die Stile die Grafik- und Schriftstile gespeichert und verwaltet
dargestellt und angewählt. werden.
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2
Wissenswertes
und Hilfen
2.1 Hilfe-Funktionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 66
2.2 Seiteneinrichtung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 76
2.3 Spezialwerkzeuge und -funktionen . . . . . . . . . . . . . 86
2.4 Tipps und Tricks . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 100
Funktionsübersicht und Vergleich . . . . . . . . . . . . . . . . . . 115
65
Online-Hilfe
Auch wenn Sie die Hilfsdateien nach der Installation von FreeHand und Illustrator auf
der Festplatte gespeichert haben, nennt sich die Funktion Online-Hilfe. Das liegt unter
anderem daran, dass die Hilfeseiten meist über einen Browser dargestellt werden. Sie
brauchen eine Browser-Software (Netscape, Mozilla oder Microsoft Explorer), denn
durch die Hilfe-Funktion in FreeHand und Illustrator wird eine Dateiart aufgerufen, die
nur im Browserfenster dargestellt werden kann. Aber keine Angst, bei allen gängigen
Betriebssystemen (Windows und Macintosh) wird automatisch mindestens eine Brow-
ser-Software automatisch installiert. Und das liegt daran, dass fast alle Software-Her-
steller ihre Anwenderdokumentationen in Form von Dateien einfach auf CD liefern. Für
Handbücher muss sogar manchmal extra gezahlt werden.
Nach der Installation bekommen Sie in FreeHand erst
einmal ein Fenster gezeigt, in dem Sie schon einige
der Hilfe-Funktionen finden können. Dort gelangen
Sie in die Übersicht Neue Merkmale, in der die neuen
Funktionen der Version erklärt werden. Das erleich-
tert immer den Einstieg, wenn sich Menüs und Tas-
tenkürzel geändert haben.
Im gleichen Fenster können Sie auch die Lektionen
aufrufen und das Lernprogramm anwählen.
Wenn Sie diese Hilfs-
funktionen später
noch einmal aufru-
fen möchten, kön-
nen Sie im Menü
Hilfe die Opition
Was ist neu in Free-
Hand 10 und Lek-
tionen aufrufen.
66
Wenn Sie die Dateien der Hilfe-Funktion Neues in FreeHand 10 aufrufen, sehen Sie als
Erstes ein solches Browserfenster. Die Bedienung der Hilfe wird dann über den
Browser gesteuert. Durch Verknüpfungen in der Datei werden weitere Dateien aufge-
rufen. Sie können über die linke Leiste, die den Inhalt darstellt, andere Themen auf-
rufen.
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Um die ganz normale Hilfe-Funktion in FreeHand aufzurufen, können Sie ganz einfach
aus dem Menü Hilfe die Option FreeHand verwenden anwählen. Es erscheint dann
wieder ein Browserfenster, in dem ich normalerweise die Indexfunktion benutze. Meist
weiß ich ja, was ich suche und kann dann in der alphabetischen Liste das Hilfethema
aufrufen. Es gibt aber in der Online-Hilfe eine große Zahl von Querverbindungen und
Verknüpfungen. Wenn Sie immer noch keine Hilfe finden konnten, nutzen Sie die Such-
funktion im Browserfenster zum Finden des Themas. Manchmal ist der gesuchte Begriff
jedoch nicht vorhanden.
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69
Kontextmenü
So etwas sollten alle Programme haben, denn damit kann man wirklich schneller zu
einigen Funktionen gelangen als bisher. Aber was ist eigentlich ein Kontextmenü?
Es handelt sich dabei um ein ganz normales Menü, das allerdings in-
haltlich an das Element angepasst ist, das gerade aktiviert wurde. Es
erscheinen nur Menüpunkte, die also gerade sinnvoll sind. Die Kon-
textmenüs können auf Windows-PCs in Illustrator und FreeHand durch
Drücken der rechten Maustaste aufgerufen werden.
Auf dem Macintosh können die Kontextmenüs nur in Illustrator aufge-
rufen werden, indem man die Ctrl-Taste drückt und dann in der Datei
klickt.
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Tastenkürzel definieren
So, nun endlich die Informationen für alle Tastenkürzel-Liebhaber. Ich selbst finde Tas-
tenkürzel prima, denn sie helfen, schneller und effektiver zu arbeiten. Für meine Schu-
lungen muss ich allerdings meist die Menüs zeigen und dann passierte es manchmal,
dass Tastenkürzel schlicht nicht funktionierten. Ich hab mir auch oft die Mühe des Ler-
nens erspart, weil man fast sicher sein konnte, dass die Tastenkürzel in der nächsten
Programmversion wieder anders sein würden. Das hat sich geändert. Nun ist fast si-
cher, dass Adobe die Tastenkürzel ihrer Produktpalette vereinheitlicht und auch nicht
so schnell ändert. Auch Macromedia kümmert sich um die Anwender, die viele Pro-
gramme bedienen können müssen und gleicht Tastenkombinationen an. Und dann ist
da noch die Möglichkeit, dass jeder Anwender sich ganz individuelle Tastenkürzel
selbst einstellen kann.
Also, Sie finden ein Tastenkürzel nicht gut oder Sie möchten ein Tastenkürzel definie-
ren, das es bisher nicht gab. Darauf wollte ich im Abschnitt Darstellungsoptionen von
Kapitel 1 hinaus, als ich die Tastenkürzel von Ansichten erklärte. Nun noch einmal aus-
führlich.
In FreeHand können Sie im Menü Bearbeiten die Option Einstellungen für Tasta-
turkurzbefehl aufrufen. Macromedia bietet einen Satz für Tastenkürzel an, der dem
Standard von FreeHand 10 entspricht. Sollten Sie einer der Anwender sein, die einige
Programmversionen übersprungen haben, können Sie die Tastenkürzel auf den Stan-
dard von FreeHand 9 oder FreeHand 8 umstellen. Es gibt eine Liste von Sätzen, aus
denen Sie auswählen können.
Verwenden Sie die Definition
von Tastenkürzeln, um die Funk-
tionen besser kennen zu lernen.
Sie finden nämlich zu den Be-
fehlen eine gute Beschreibung
und können so feststellen, was
durch diesen Befehl erreicht
werden kann.
Aber, und es gibt ein „aber …“, Sie werden dann viel weniger Tastenkürzel verwenden
können als in der Standardeinstellung. Es ist sinnvoller, den Standard an eigene Be-
dürfnisse anzupassen und die fehlenden Tastenkürzel (Funktionen, für die es bisher
eben keine Tastenbefehle im Standard gibt) einzubauen und sinnvolle Änderungen der
71
vorhandenen Tastenbefehle vorzunehmen. Was Sie bereits in den Fingern haben und
schon anwenden, müssen Sie überprüfen und gegebenenfalls wieder einstellen. Mir ist
es oft passiert, dass ich einen Tastenbefehl wusste und er in einer neuen Version geän-
dert war. Jetzt kann ich meine Version wieder einstellen und einfach weiterarbeiten.
Tipp: Sie können den Satz von Tastenkürzeln, den Sie nun angepasst haben, speichern,
indem Sie auf das Pluszeichen vor dem Pulldown-Menü klicken. Damit wird Ihre Versi-
on in die Liste aufgenommen. Das bedeutet, dass Sie sich sogar eigene Varianten an-
legen könnten, in denen bestimmte Befehle, die Sie oft brauchen, auf ganz einfachen
Tasten liegen. Ich finde auch die Anpassung an Illustrator sinnvoll. Wenn Sie nämlich
mit beiden Programme parallel arbeiten, wie ich es oft tue, dann ist es schön, diesel-
ben Tastenbefehle zu nutzen. Alternativ können natürlich auch Illustrator an FreeHand
anpassen, aber das geht nicht so einfach wie hier.
Über den Button Drucken im Menü der
Kurzbefehle können Sie diese Übersicht
aufrufen. In diesem Dialogfeld werden
alle Tastenbefehle der aktuellen Ein-
stellung dargestellt und auch die Er-
klärungen dazu aufgeführt. Diese
Zusammenfassung können Sie sichern
oder drucken.
Tipp: Ich sichere die Datei immer einmal, denn ich kann dann nach einem bestimmten
Tastenkürzel suchen. Die Textdatei, die nun erstellt wird, kann ich in dem Programm
Textedit (wenn Sie mit Mac OS X arbeiten) oder in anderen Textverarbeitungspro-
grammen z. B. in Word öffnen. Word ist als Standardprogramm auf fast allen Windows-
PCs verfügbar. Sie öffnen also die Datei und lassen sich dann über den Befehl Suchen
& Ersetzen oder nur Suchen, den es in fast allen Programmen gibt, die Funktion su-
chen, zu der Sie die Information über das Tastenkürzel gern hätten.
Um in Illustrator die Tastenkürzel zu verändern und einzustellen, wählen Sie aus dem
Menü Bearbeiten die Option Tastaturbefehle aus. Zunächst werden dann die Illus-
trator-Werkseinstellungen gezeigt. Illustrator unterscheidet zwischen den Menübe-
fehlen und den Werkzeugen, die auch über Tastenbefehle aufgerufen werden können.
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Die Tastenbefehle werden mit den Symbolen für Sondertasten, wie Apfel-Taste (Be-
fehlstaste am Mac) und Alt-Taste usw. dargestellt.
In Illustrator sind Sie gezwungen einen neuen
Satz von Tastenbefehlen zu speichern, wenn
Sie Veränderungen an den Werkseinstellungen
vornehmen wollen. Sie müssen ihren eigenen
Tastenkürzeln einen Namen geben. Wo dann
diese Datei gespeichert wird, entscheidet Illust-
rator ganz allein.
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Rechtschreibprüfung
Die Rechtschreibprüfung gehört für meine Begriffe auch zu den Hilfe-Funktionen, denn
sie soll ja helfen, weniger Fehler zu machen. Oft werden aber Fehler bei der Pflege von
Ausnahmewort-Listen gemacht, und deswegen will ich ein paar Anmerkungen dazu
machen.
In Illustrator können Sie einfach die Option Recht-
schreibung prüfen aus dem Menü Text aufrufen.
Man muss nicht einmal den Cursor in einen Textblock
setzen. Die Funktion prüft das ganze Dokument und
listet die falsch geschriebenen Wörter einfach auf, so
dass man in der Liste falsche Wörter anklicken und
ersetzen kann. Die Begriffe, die richtig sind, aber
Illustrator unbekannt sind, können Sie dann in die
Liste aufnehmen. Dabei kann auch etwas schief ge-
hen und deswegen können Sie die Liste bearbeiten
und Wörter wieder löschen, die doch falsch waren.
Sonst ignorieren Sie die Eigennamen einfach, die
eben von Illustrator nicht erkannt werden. Das können
Firmennamen, Ortsnamen usw. sein.
Achtung: Wenn Sie die Liste pflegen, wird diese immer nur auf ihrem eigenen Compu-
ter abgelegt und verwendet. Andere Computer bekommen davon leider nichts mit und
würden bei einer erneuten Prüfung der Datei noch einmal die Wörter aus der Liste ab-
fragen, obwohl Sie an Ihrem Mac die Prüfung erfolgreich abgeschlossen haben. Man
könnte die Liste allerdings kopieren. Die Datei heißt AI ANWENDER-WÖRTERBUCH.
Meine Erfahrung ist allerdings, dass alle diese Rechtschreibprüfungen daran geschei-
tert sind, dass sie den Sinn von Texten nicht erkennen können. Man kann das man-
gelnde Verständnis in einem Beispiel zeigen. Es geht um einen Text über das Segeln
z. B. bei der Travemünder Woche. Dann wird kein Programm, weder FreeHand noch
Illustrator merken, wenn das „l“ im Segeln fehlt und somit der kirchliche Segen im Text
steht. Beide Wörter können ja richtig geschrieben sein. Nur im Sinnzusammenhang des
Textes geht es eben um das Segeln und somit ist Segen ein grober Schreibfehler. Das
zeigt, meiner Meinung nach ganz deutlich, dass man sich das Korrekturlesen doch
nicht ersparen kann.
Probieren Sie einfach aus, welche Hilfe Sie durch Anwendung der Rechtschreibprüfung
für die jeweilige Aufgabe erfahren.
74
Um diese Einstellungen vornehmen zu können, wählen Sie aus dem Menü Bearbeiten
die Option Einstellungen > Rechtschreibung.
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2.2 Seiteneinrichtung
Um eine Grafik oder ein Layout richtig erstellen zu können, müssen Sie die Seite bzw.
die Datei einrichten und die Grundeinstellungen vornehmen, die Ihnen dabei helfen Ih-
re Arbeit schnell und effektiv zu beenden. Das bedeutet, dass diese nun von mir be-
schriebenen Einstellungen zur Planung einer Datei gehören und vorher überlegt
werden müssen. Klingt schon wieder, als ob ich mit erhobenem Zeigefinger warnen
möchte, und das stimmt sogar ein wenig.
Grundeinstellungen
An dieser Stelle will ich nicht den Handbuchschreibern Konkurrenz machen, die übri-
gens sehr gute Arbeit leisten. Nein, es geht wieder um bestimmte Aufgaben und
Gestaltungen, die eben besondere Einstellungen erfordern oder sinnvoll machen. Also
gibt es hier nur eine Auflistung von Beispielen.
Rettungsaktion vorbereiten
Wenn Sie befürchten müssen, dass die Arbeit, die Sie gerade erstellt haben, nun doch
nicht mehr gebraucht wird, oder viele Varianten und Zwischenergebnisse speichern
müssen, dann sollten Sie diese Grundeinstellung in FreeHand und Illustrator anpassen.
Nun können Sie viele Schritte rückgängig machen und auch wiederherstellen. So
lassen sich Elemente, die doch nicht gebraucht werden, wieder entfernen oder ein
Zustand wiederherstellen, der schon ganz annehmbar war.
In Illustrator können Sie auch ganz einfach eine Kopie der aktuellen Datei speichern,
damit eine Variante gesichert wird. Wählen Sie aus dem Menü Ablage > Kopie
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sichern unter. Dann wird automatisch das Wort Kopie an den Dateinamen angehängt
und somit ein versehentliches Überschreiben der Datei vermieden.
Doppelseiten einrichten
Man könnte meinen, das ginge gar nicht in Illustrator
oder FreeHand, aber das stimmt nicht. Sie können
sehr wohl Doppelseiten einrichten. In FreeHand ist
das einfach. Wenn Sie im Inspektor Dokument zwei Sollen mehrere Seiten aneinan-
Seiten erstellt haben, ziehen Sie die kleinen Seiten- der gesetzt werden, sollten Sie
vielleicht eine breite Seite dar-
symbole einfach aneinander. Damit werden die bei-
über setzen, um die Höhe der
den Einzelseiten direkt aneinander platziert und Seiten exakt auszurichten.
können als Doppelseite verwendet werden.
In Illustrator kann das etwas komplizierter sein. Fangen Sie damit an, dass Sie eine Ein-
zelseite im gewünschten Format erstellen, beispielsweise DIN A4. Wählen Sie aus dem
Menü Ablage die Option Dokumentformat aus. Stellen Sie dann die Seitengröße für
den späteren Ausdruck ein, indem Sie auf den Button Papierformat klicken.
Wählen Sie dann die Option Fläche besteht
aus ganzen Seiten. Danach wird die Seite auf
der Arbeitsfläche mit den nicht bedruckbaren
Rändern und der Seitenzahl dargestellt.
Danach können Sie die Größe der Zeichenfläche
auf die doppelte Größe der Seite einstellen und
somit die Anzahl der Seiten auf zwei erhöhen,
die dann darauf platziert sind. Sie können die
Seitenzahlen und Ränder auf der Zeichenfläche
sehen.
Palettenpositionen einrichten
Normalerweise werden in beiden Programmen, sowohl in FreeHand als auch in Illust-
rator die Positionen der Paletten gespeichert, wenn Sie das Programm beenden. Leider
geht die Anordnung verloren, wenn Sie einen Computer-Absturz hatten.
In FreeHand gibt es die Möglichkeit, die Paletten zu komprimieren. Das bedeutet, dass
nur die Titelleiste dargestellt wird, genau wie bei komprimierten Fenstern. Klicken Sie
auf den Button rechts oben in der Titelleiste der Palette bzw. des Bedienfeldes.
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Da ich die Standardeinstellung nicht so glücklich finde, trenne ich die Paletten-Ele-
mente der Inspektor-Palette. Darin sind mir immer zu viele Paletten, die ich eigentlich
lieber nebeneinander hätte. Dazu klicken Sie auf einen Reiter in der Palette z. B. FÜL-
LUNG und ziehen mit der Maus die Karte aus der Palette heraus. Die Informationen wer-
den dann in einer eigenen Palette dargestellt.
Aber man muss fairerweise sagen, dass
die Paletten dann viel Bildschirmplatz
wegnehmen. Ein zweiter Monitor, auf
den man die Paletten legen kann, ist eine
gute Investition, wenn Sie schnell arbei-
ten wollen.
FreeHand speichert die Paletten-Positio-
nen der komprimierten Paletten, wenn
Sie in den Voreinstellungen BEDIENFELDER
die Option aktiviert haben.
Sie können aber auch ein paar Paletten in die Menüleiste legen. Dazu gehören z. B. die
Xtra-Werkzeuge und Xtra-Funktionen. So könnte die Anordnung der Bildschirmele-
mente in FreeHand aussehen, wenn Sie die Werkzeuge als Menüleiste über dem Fens-
ter darstellen.
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Auch für Illustrator gilt, Die einzelnen Karten können aber auch in den Paletten untereinander angehängt wer-
dass ein zweiter Bildschirm den. Das ist eine prima Sortiermöglichkeit. Wenn man zusätzlich die Tastenkürzel zum
nicht schaden kann. Ein- und Ausschalten der Palette nutzt, ist superschnell die gewünschte Funktion sicht-
bar oder überflüssiger Palettenballast unsichtbar.
Die Trennung der Kärtchen in den Paletten funktioniert genauso wie in FreeHand und
auch das Zusammensortieren geht ganz einfach durch Ziehen mit der Maus. Um eine
Paletten-Karte an eine andere Palette unten anzuhängen, zieht man sie unten an den
Rand der Palette, der dann aktiv dargestellt wird. Damit sind die Paletten miteinander
verknüpft und werden immer gemeinsam aufgerufen und ausgeblendet.
In Illustrator können auch aus der Werkzeugpalette
Elemente herausgezogen und separat auf dem Bild-
schirm platziert werden. Damit sind Werkzeuge einfa-
cher zu erreichen.
Die Darstellung des Illustrator-Fensters auf der vorigen Seite zeigt bereits das und auch
die angehängten Paletten.
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Tipp: Im Dialogfeld Einstellungen > Objekt können Sie ein Programm auswählen,
das automatisch gestartet wird, wenn Sie ein verknüpftes Bild bearbeiten möchten. Ich
persönlich stelle natürlich Adobe Photoshop ein und benutze meist TIFF-Bilder. EPS-
Dateien sind oft Grafikdateien, die ich dann mit FreeHand oder Illustrator bearbeite.
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Auswahlwerkzeuge
Mit diesen Werkzeugen und Funktionen können Sie schneller Elemente auf einer Seite
auswählen. Das mag an sich nicht spannend klingen, aber wenn Sie einmal in die Ver-
legenheit gekommen sind, dass Sie in einer Datei, in der viel Text in Pfade gewandelt
wurde und dann nicht mehr gruppiert ist, alle Elemente mit einer bestimmten Farbfül-
lung suchen und auswählen müssen, dann werden Sie dankbar sein, die Auswahl- und
Suchfunktionen von FreeHand und Illustrator zu kennen. Aber zuerst ein einfaches
intuitives Werkzeug.
Lasso-Werkzeug
Nun, jeder kennt das. Man möchte mehrere Elemente auswählen,
die nicht miteinander gruppiert wurden. Also hält man tapfer die
Shift-Taste fest, um bei einem bereits ausgewählten Element wei-
tere Elemente der Auswahl hinzuzufügen. Damit das nun schneller geht, können Sie
das Lasso-Werkzeug in FreeHand oder Illustrator verwenden. Sie ziehen mit dem Las-
so einfach einen Bereich auf der Seite auf und können so die darin enthaltenen Ele-
mente aktivieren. Bei Illustrator ist es möglich, mit dem normalen Auswahllasso alles
zu aktivieren, was mit dem mit der Maus aufgezogenen Lassobereich auch
nur berührt wurde. Sie müssen die Elemente mit dem Lasso nicht komplett
einschließen. Das Direkt-Auswahllasso wählt die Punkte im Lassobereich
aus. Das kann praktisch sein, wenn Sie eine Gruppe von Punkten mit den
Cursortasten verschieben möchten.
In FreeHand können Sie einen Doppelklick auf dem Lasso machen und so
das Dialogfeld öffnen, um zu bestimmen, dass das Lasso auf Druck bei
Magnettableau-Stiften reagieren soll.
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Zauberstab in Illustrator
Mit dem Zauberstab-Werkzeug lassen sich hervorragend gleichartige Ele-
mente auf der Seite auswählen. Öffnen Sie das Dialogfeld zum Einstellen
des Zauberstabes im Menü Fenster > Zauberstab. Nun können Sie bestimmen, ob
Elemente aktiviert werden sollen, die gleichartige Füllungen, Konturfarben bzw. Kon-
turstärken oder aber die ähnliche Deckkraftwerte oder gleiche Füllmethoden haben.
Die Toleranz bei der Flächenfarbe wirkt sich bei-
spielsweise dann so aus, dass alle Flächen auch akti-
viert werden, deren Farbe 20 % abweicht. Wenn Sie
mit dem Zauberstab auf eine schwarze Fläche
klicken, werden auch alle Flächen ausgewählt die
ebenfalls schwarz sind oder einen Schwarztonwert
zwischen 100 % und 80 % als Flächenfarbe haben.
Aber auch eine Fläche, die 100 % Schwarz und 20 %
Cyan als Flächenfarbe enthält, wird ausgewählt. So finden Sie viele ähnlich definierte
Elemente, um deren Definition zu vereinheitlichen. Damit kann man Fehler in einer
Datei ganz gut korrigieren, also behalten Sie das Werkzeug mal im Hinterkopf.
Auswahlfunktionen
Eine Funktion, die ebenfalls zum Auswählen gleicher Elemente dient, finden Sie im
Menü Auswahl in Illustrator. Sie können dort die Option Auswahl > Gleich >
Flächenfarbe aufrufen. Das funktioniert aber nur, wenn Sie vorher ein Element akti-
viert haben. Dann sucht Illustrator die ganze Datei nach den Elementen
mit exakt der gleichen Flächenfarbe ab. Im Prinzip ist das der Vorläufer
des Zauberstab-Werkzeugs. Es wird aber immer eine Zeitersparnis sein,
wenn Sie viele Elemente auswählen müssen. Und Sie haben die Garan-
tie, dass Sie alle Flächen erwischt haben, um die Farbfüllung zu ändern.
Sie können die Füllmethode, die Fläche und Kontur, die Flächenfarbe, die
Deckkraft, die Konturfarbe und die Konturstärke als Auswahlkriterien
wählen. Stile und Symbolinstanzen sind nur auswählbar, wenn Sie wel-
che benutzt haben.
Eigentlich ist die zweite Auswahlfunktion in Illustrator (Auswahl >
Objekt) eine Analysefunktion für mich. Wenn ich auf der Suche nach den
Schnittmasken in meiner Datei bin und diese auch noch auswählen
möchte, dann nutze ich genau diese Funktion. Rechts habe ich darge-
stellt, was Sie alles suchen und auswählen können.
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Besonders praktisch ist die Funktion, wenn Sie einzelne Punkte löschen möchten. Sie
können alle Einzelpunkte auswählen und dann einfach die Löschtaste drücken. Auch
das Suchen und Auswählen von Pinselkonturen kann hilfreich sein, wenn man diese
versehentlich eingestellt hatte und nun normale Konturen einstellen möchte.
In FreeHand können Sie über das
Dialogfeld Suchen/Ersetzen >
Grafik aus dem Menü Bearbei-
ten gleichartige Elemente aus-
wählen. Um nun zu einer beste-
henden Auswahl zusätzlich wei-
tere Elemente auszuwählen,
können Sie die Option Zur Aus.
hinzufügen aktivieren und dann
ein anderes Suchkriterium ein-
richten und erneut auf den But-
ton Finden klicken.
Angenehm ist, dass Sie die Funktion nicht nur zum Auswählen, sondern auch zum
Suchen und Ersetzen der Flächenfarbe oder Linienfarbe verwenden können.
Zeichen-Werkzeuge
Meist zeichnet man ja Flächen in FreeHand und Illustrator, die dann mit Farbflächen
oder Mustern gefüllt werden. Aber Sie können auch mit den übrigen Zeichen-Werk-
zeugen wunderbare Grafikelemente erstellen. Aber achten Sie darauf, ob wirklich eine
Linie oder ob eine Fläche erstellt wird. Das ist wichtig für spätere Korrekturen.
Bleistift-Werkzeug in FreeHand
Das Bleistift-Werkzeug bietet weitere Optionen, um
beispielsweise eine variable Strichbreite
oder einen Kalligrafiestift zu verwenden,
wenn Sie einen Doppelklick auf dem
Werkzeug machen. Sie können im Dialog-
fenster des Werkzeugs die Genauigkeit definieren,
mit der die Linie Ihrer Mausbewegung nachempfun-
den werden soll. Damit man noch sieht, welche Be-
wegungen mit der Maus und dem Werkzeug bereits
gemacht wurden, können Sie einstellen, dass Sie mit
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einer gepunkteten Linie zeichnen. Die variable Linie kann dicker und dünner werden,
wenn Sie beim Zeichnen mit der Maus die Cursortasten mit dem Pfeil nach links oder
nach rechts gleichzeitig drücken.
Tipp: Viel besser funktioniert die variable Linie, wenn Sie mit einem Grafiktableau und
einem Stift arbeiten.
Achtung: Wenn Sie die variable Linie mit wechselnder Linienstärke in einem Element
oder den Kalligrafiestift verwenden, werden keine Linien, sondern Flächen erstellt. Für
diese Flächen muss dann noch die gewünschte Füllung definiert werden. Achten Sie
auch darauf, ob Sie eine alternierende Füllung eingestellt haben.
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Die Skalierung kann von 1 % bis 300 % eingestellt werden. Die Einstellung Schleife
bedeutet, dass die verschiedenen Objekte einer Sprühdose nacheinander aufgetragen
werden, in der Reihenfolge, in der die Objekte in der Sprühdose angelegt wurden.
Bearbeitungswerkzeuge
Bei den Spezial-Werkzeugen finden sich auch ein paar Bearbeitungswerkzeuge in
FreeHand und Illustrator. Sie sind teilweise nützliche Hilfswerkzeuge beim Bearbeiten
von Flächen und Linienformen.
Pipetten-Werkzeug
Dieses Werkzeug gibt es in beiden Programmen. Aber die Funktionsweise ist leicht un-
terschiedlich.
In FreeHand verwenden Sie die Pipette aus der Palette Xtra-Werkzeuge
dazu, Farben aus bereits erstellten Grafikelemente aufzunehmen, um die-
se in andere Objekte einzufügen. Klicken Sie mit der Pipette und halten Sie
die Maustaste fest, dadurch wird ein kleines Farbkästchen angezeigt, das Sie dann auf
andere Objekte ziehen können. Dabei können Sie auch die Farben aus Verläufen und
aus CMYK-Bildern verwenden. Um die genaue Farbdefinition zu prüfen, können Sie die
Farbe mit dem Pipetten-Werkzeug in das Bedienfeld Farbmischer legen. Das ist
eigentlich schon alles, was das Werkzeug macht, aber ich finde, es ist ganz praktisch
bei der Analyse von Dateien und bei der kreativen Arbeit, wenn Sie noch mit Farben
probieren und spielen möchten.
In Illustrator wird die Pipette auch zum Kopieren von Effekten, die zum Aus-
sehen eines Objektes gehören, verwendet. Wenn Sie einen Doppelklick auf
der Pipette oder dem Füll-Werkzeug machen, erscheint ein Dialogfenster, in
dem Sie einstellen können, welche Attribute des Aussehens mit der Pipette aufge-
nommen werden sollen und welche Attribute mit dem Füll-Werkzeug auf neue Objekte
übertragen werden sollen. Es gibt für die Pipette di-
verse Tastenkürzel, die die Funktionalität einschrän-
ken. Wenn Sie z. B. die Shift-Taste festhalten, werden
nur die Flächenfarben in die Pipette geladen, bei ge-
drückt gehaltener Alt- und Shift-Taste werden alle
Kontureinstellungen und Effekte in die Pipette gela-
den. Mit der Alt-Taste kann man zwischen dem Pipet-
te- und Füll-Werkzeug hin- und herschalten.
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Die Illustrator-Pipette arbeitet nicht mit Pixelbildern. Aber sie kann Textattribute auf
ausgewählte Textteile übertragen. Das ist besonders hilfreich, wenn Sie einen Text mit
vielen Hervorhebungen erstellen müssen. Die Pipette wird dann mit einem kleinen „T“
gekennzeichnet, damit Sie sehen, dass Sie gerade Textattribute übertragen.
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Form-Ändern-Werkzeug in Illustrator
Bevor Sie dieses Werkzeug verwenden können, müs-
sen Sie mit dem Direktauswahl-Werkzeug eine Aus-
wahl von Punkten treffen. Dann nehmen Sie das
Werkzeug und klicken auf ein Pfad-Segment zwi-
schen zwei aktiven Punkten. Damit fügen Sie einen
Punkt hinzu, der auch gleich aktiv ist.
Diesen Punkt können Sie danach mit der Maus verschieben und dadurch
den Pfad ändern. Diese Funktion ist besonders für Korrekturen an Pfaden
geeignet, wenn die Kurven nicht gleich gelungen sind.
Verkrümmen-Werkzeuge in Illustrator
In Illustrator stehen Ihnen eine ganze Reihe von Pfad-
bearbeitungswerkzeugen zur Verfügung. Hier wird für
jedes Werkzeug auch mit einem Doppelklick ein Dia-
logfeld für die Werkzeug-Optionen aufgerufen. Ich
will nun aber nicht alle Möglichkeiten der Werkzeuge
genau aufzählen. Das würde einfach den Rahmen
dieses Buchs sprengen. Aber … es gibt ein paar ganz
nützliche Funktionen.
Zuerst ist da das Verkrümmen-Werkzeug, mit dem
sich bereits erstellte Pfade verändern lassen. Sie se-
hen die Breite und Höhe (und damit den Wirkbereich
des Werkzeugs) mit einem Kreis dargestellt bei der
Arbeit.
Das nächste Werkzeug in der Werkzeugleiste, das
zum Modifizieren von Pfaden dient, heißt Strudel-
Werkzeug. Das Symbol des Werkzeugs verdeutlicht,
was es mit den Objekten macht.
Achtung: Durch die Verwendung des Verkrümmen-Werkzeugs und der anderen Modifi-
kationen werden neue Punkte in die Form eingefügt.
Nummer drei ist das Zusammenziehen-Werkzeug. Es zieht die Anfasser (Griffe) zum
Mittelpunkt des Werkzeugs. Man kann am besten sehen, wie es wirkt, wenn Sie bei
einem Stern das Werkzeug einfach in die Mitte ziehen. So können Sie eine Blumenform
erstellen.
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Dann gibt es ein Aufblasen-Werkzeug, mit dem Bereiche nach außen gewölbt werden
können. Wenn Sie mit dem Werkzeug längere Zeit klicken und mit der Maus ziehen,
wird der kreisförmige Wirkbereich des Werkzeugs ganz gefüllt und die Form dann eben
noch weiter geändert. Das ist meist nicht erwünscht. Deswegen sollten Sie dieses
Werkzeug nur ganz vorsichtig verwenden und sich genau die Einstellung für die Breite
und Höhe überlegen.
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Blendenflecke-Werkzeug in Illustrator
Mit diesem speziellen Werkzeug können Sie einen tollen Effekt für Grafiken
erzeugen, aber eben nur diesen Effekt. Es ist eines der Werkzeuge in den
beiden Programmen, die man nur selten einsetzen kann.
Die Blendenflecke können Sie mit gedrückt gehalte-
ner Alt-Taste mit dem Werkzeug direkt erzeugen. Das
sieht dann ungefähr so aus wie in diesem Beispiel.
Wenn Sie einen Doppelklick auf dem Werkzeug ma-
chen, können Sie die Optionen für den Mittelpunkt,
den Lichtkranz, die Strahlen und Ringe festlegen.
Die Bedienung des Werkzeugs wird über Tastenkürzel
gesteuert. Ich habe das aber bisher noch nicht aus-
genutzt, weil der Effekt so selten eingesetzt wird,
dass man erst im Ernstfall mit den ganzen Möglich-
keiten umgehen lernt. Denn nur wenn der Effekt mit
den normalen Einstellungen mir nicht gefällt, würde
ich die Optionen verändern. Die Größeneinstellung
für den Durchmesser ist allerdings an die Objekte an-
zupassen, die hinter dem Blendeneffekt liegen.
Die Farben für den Blendeneffekt werden in dem
Modus eingestellt, in dem auch das Dokument defi-
niert ist.
99
Freies Verzerren
In beiden Programmen, sowohl in Illustrator als auch in FreeHand, kann man frei ver-
zerren und skalieren. Das sind die Wege, die die Grafik bei der freien Gestaltung geht,
wenn man sich eben noch gar nicht darum kümmert, welche Größe später wirklich ge-
braucht wird.
In FreeHand können Sie ein Objekt direkt verzerren, skalieren und drehen. Machen Sie
einen Doppelklick auf dem aktiven Objekt, um die freie Modifikation zu aktivieren. So-
bald Sie mit der Maus einem der Aktivierungspunkte oder der gestrichelten Linie näher
kommen, wird der Mauszeiger verändert und zeigt die Modifikationsmöglichkeit an.
Ein gebogener Pfeil mit zwei Pfeilspitzen bedeutet, dass Sie das Objekt drehen können.
Der Drehpunkt wird automatisch in der Mitte gesetzt, Sie können ihn aber mit der Maus
verschieben, bevor Sie das Objekt drehen.
100
Wenn Sie den Bezugspunkt verschoben haben, müssen Sie die Bearbeitung einmal un-
terbrechen und dann wieder aufnehmen, damit der Bezugspunkt wieder in der Mitte
des Objektes liegt.
Mit einem Doppelklick wird die Bearbeitung abgeschlossen.
Für eine einfache Größenänderung müssen Sie aber nicht erst einen Doppelklick ma-
chen, das lässt FreeHand auch so zu und man kann einfach einen Aktivierungspunkt
mit der Maus anfassen und so das Objekt verzerren. Drehen und neigen können Sie
aber erst mit der Maus, wenn Sie den Doppelklick gemacht haben.
Tipp: In der Symbolleiste Info können Sie die freihändig gezogene Modifikation kon-
trollieren und die Werte der Verzerrung sehen.
In Illustrator gibt es natürlich eine ähnliche Funktionalität und das ist auch gut so, denn
das braucht man in beiden Programmen ständig, wenn man kreativ tätig ist.
In Illustrator funktioniert das Verzerren mit der Maus so, dass Sie das Frei-
Transformieren-Werkzeug nutzen können, denn damit lassen sich fast alle
Modifikationen durchführen, die man bei der Arbeit an einem Objekt
schnell erreichen möchte: drehen, skalieren, spiegeln, verbiegen (neigen),
verzerren und perspektivisch verzerren.
Sie können ebenso wie in FreeHand den Bezugspunkt (Ausgangs-
punkt) festlegen und somit die Modifikation total verändern. Dieser
Ausgangspunkt ist z. B. der Drehpunkt, wenn Sie mit dem Frei-Transformieren-Werk-
zeug ein Grafikelement drehen. Der Mauszeiger wird auch zum gebogenen Doppelpfeil
wie in FreeHand, wenn Sie in die Nähe eines aktiven Punktes kommen.
Zum Skalieren können Sie die Punkte direkt verwenden und der Mauszeiger ändert
wieder sein Aussehen, damit Sie sehen, was Sie tun. Zum Spiegeln ziehen Sie an einem
der aktiven Punkte so weit, bis das Objekt gespiegelt wird. Sie können das in der Vor-
schau sehen.
Zum Neigen wird erst einmal an einem Punkt gezogen, egal wie die Vorschau aussieht,
und dann erst drücken Sie die Alt- und Apfel-Taste (Macintosh) bzw. die Strg- und Alt-
Taste (Windows). Nun kann das Objekt geneigt werden. Wird nur die Apfel-Taste (Ma- Beobachten Sie die Vorschau
cintosh) bzw. die Strg-Taste (Windows) gedrückt, wird das Objekt an der aktiven Ecke der jeweiligen Verzerrung,
verzerrt. Zum perspektivischen Verzerren müssen Sie sogar drei Tasten drücken. Am damit Sie das richtige Ergebnis
Mac wird die Apfel-, die Alt- und die Shift-Taste festgehalten, aber erst nachdem Sie erzielen.
den Eckpunkt mit der Maus bewegt haben. Am Windows-Rechner halten Sie die ent-
sprechenden Tasten fest: Strg-Taste plus Alt-Taste plus Shift-Taste.
101
Exaktes Verzerren
Für exakte Verzerrungen benutzt man die Werkzeuge und Funktionen, bei denen man
genaue Werte eingeben kann. Im ersten Kapitel wurden diese Werkzeuge schon be-
schrieben. Aber oft kommt es auf die richtige Reihenfolge an, in der die Funktionen aus-
geführt werden.
Beispiel: Würfel
In beiden Programmen, sowohl in FreeHand als auch in Illustrator, können Sie einen
Würfel erstellen, um dann damit quasi dreidimensionale Grafiken zu gestalten, indem
Sie mehrere Würfel kombinieren. Es ist eine Übung, die man immer wieder auch mit
den neuen Versionen von Programmen machen kann, um die dafür benötigten Werk-
zeuge zu verstehen und auch das planvolle Herangehen an Grafiken zu erlernen.
Beginnen Sie mit einem Quadrat. Damit es leichter
ist, sollte das Quadrat eine feste Größe haben. Und
noch leichter wird es, wenn Sie das Quadrat auf eine
genaue Position setzen, so dass die Eckpunkte mit
glatten Werten in der X- und Y-Achse eingestellt sind.
Dann können Sie das Quadrat zweimal kopieren. Ein
Quadrat wird danach so verzerrt, dass es die halbe
Höhe bekommt, aber in der Breite unverändert bleibt.
Ein Quadrat wird halb so breit wie unser Original,
aber behält die Höhe.
Danach können Sie die Elemente schon aneinander
schieben, wenn Sie wollen. Nun müssen die obere
Fläche und die Seitenfläche noch geneigt werden.
102
103
Eine andere Ansicht eines Würfels kann nur erzeugt werden, wenn die Seiten gleich
lang bleiben. Dazu ist nur ein Grundelement nötig, das mit einem kleinen Trick erstellt
werden kann.
Sie erstellen erst einmal wieder ein Quadrat, das
dann in FreeHand ungruppiert werden muss, damit
man die einzelnen Punkte bearbeiten kann. In Illust-
30 ° Drehung rator haben Sie gleich die Möglichkeit einen Eck-
punkt mit dem Direktauswahl-Werkzeug zu aktivie-
ren. Also, Sie sollen einen Punkt aktivieren.
Dann muss dieser Punkt um den daneben liegenden
Punkt genau um 30 Grad gedreht werden. Der Dreh-
Bei dieser Funktion kommt es punkt wird in FreeHand am besten im Bedienfeld
überhaupt nicht darauf an, in
Transformieren eingestellt.
welchem Programm Sie arbei-
ten. Hier ist das Wissen um die In Illustrator kann mit dem Dreh-Werkzeug bei ge-
Konstruktion wichtiger. drückt gehaltener Alt-Taste auf den gewünschten
Drehpunkt geklickt werden. Dadurch wird nicht nur
der Drehpunkt festgelegt, sondern auch das Dialog-
feld zum Eingeben des genauen Winkels geöffnet.
Das wiederholen Sie dann bei dem zweiten Eckpunkt
und haben so eine der Würfelflächen mit gleich lan-
gen Seiten erstellt.
Die so entstandene Form wird danach verdoppelt und
gespiegelt, und die beiden Elemente werden anein-
ander gesetzt. Die dritte Fläche ist auch aus einem
Duplikat der Form zu erstellen, das anschließend ge-
dreht wird, so dass es passt.
Bei diesem Würfel können Sie die Seitenflächen auch
schön einfärben und unterschiedliche Schattierungen
mit Farb-Verläufen in den Flächen erstellen.
Um nun mit diesem Würfel eine optische Täuschung
zu erstellen, die ebenfalls suggeriert, dass alle Ele-
mente übereinander liegen, sollten Sie Kopien mit
dem Bedienfeld Transformieren in FreeHand erstel-
len oder mit dem Dialogfeld der Funktion Objekt >
Transformieren > Verschieben in Illustrator. Da-
mit erhalten Sie genaue Werte für die Position der Ko-
104
Verzerrungsgitter in Illustrator
In Illustrator können Sie Elemente gestalten, indem Sie die Verzerrungshüllen benut-
zen. Auf diese oder ähnliche Funktionen wird im nächsten Kapitel noch genauer Bezug
genommen.
Da es aber mehrere Möglichkeiten gibt, die Verzer-
rungshüllen einzusetzen, soll hier schon ein Beispiel
gezeigt werden.
Erstellen Sie mehrere schmale Flächen, die Streifen
bilden. Dann wählen Sie aus dem Menü Objekt >
Verzerrungshülle > Mit Gitter erstellen. Das
vorgeschlagene Gitter von vier mal vier Zellen kann
für die Streifenform angewendet werden. Damit wird
keine Verkrümmung der Außenkontur, sondern eine
105
106
Texttricks
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Absatzlinien in FreeHand
In FreeHand können Sie an Absätze Linien anfügen. Diese Linien wandern im Textblock
mit nach unten oder oben, wenn Sie Textänderungen im Absatz vornehmen. Man kennt
diese Funktionalität schon von anderen Programmen. Diese Option benutze ich immer,
wenn ich für eine Überschrift ein vernünftige möglicherweise farbige Unterstreichung
brauche.
Die Absatzline als Unterstreichung
Wenn Sie die Linie im Inspektor Text aktiviert haben,
müssen Sie aber noch im Inspektor Pinselstrich die
Linienfarbe und Linienstärke einstellen. Der Abstand
der Linie zum Text wird mit dem Absatzabstand ge-
steuert. Damit auch wirklich nur die Linie unter dem
Absatz gezogen wird, muss dann noch im Inspek-
tor Objekt die Option Rahmen anzeigen deaktiviert
werden.
109
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111
Taschenrechner überflüssig
Eigentlich weiß das jeder, dachte ich, aber gerade heute hat mich eine Grafikerin ge-
fragt, ob das was Besonderes ist, als ich ihr zeigte, wie man die Grafikprogramme zum
Rechnen bringt. Es gibt ja alle möglichen Korrekturen und Einstellungen, die mit X- und
Y-Werten, Breiten, Höhen, Linienstärken usw. zu tun haben. Also haben die Program-
mierer in den Zahlenfeldern Rechenoperationen mit Grundrechenarten zugelassen.
112
Rechenfunktionen in Illustrator:
+ = Addition
– = Subtraktion
* = Multiplikation
/ = Division
Also können Sie auch in Illustrator mit Formeln in
den Paletten eine Berechnung durchführen. Eine
Besonderheit ist hierbei, dass Sie sogar mit Pro-
zentwerten arbeiten können.
Linientricks
Linienlänge messen
Um die Linienlänge einer Linie in FreeHand zu messen oder die Linie als ganzes Ele-
ment über den Inspektor Objekt genau zu platzieren, gruppieren Sie einfach die Linie,
die ja ein Pfad mit zwei Punkten ist. In Illustrator ist das nicht nötig, denn die Linien-
länge ist gleich in der Palette Transformieren als Breite sichtbar.
Linien ausrichten
Einer der Linientricks, die man immer wieder bei Ta-
bellen bzw. kleinen Formularen braucht, besteht dar-
in, dass die Linien in gleichmäßigen Abständen
erstellt werden müssen.
Zeichnen Sie die erste Linie und erstellen Sie dann
die Anzahl Duplikate, die gebraucht werden. In Free-
Hand muss die erste Linie gruppiert sein, bevor man
die Duplikate erstellt. Dann stellen Sie die erste und
die letzte Linie auf die vertikalen Werte, die die äuße-
re Begrenzung darstellen. Die anderen Linien müssen
dazwischen liegen.
Anschließend können Sie alle Linien aktivieren und
erst einmal links ausrichten und danach den Abstand
vertikal verteilen.
113
114
Hilfe-Funktionen: Sie finden die Hilfe für Illustrator im Hilfe-Funktionen: Die FreeHand-Hilfe-Datei finden Sie
Menü Hilfe > Illustrator Hilfe. im Menü Hilfe > FreeHand verwenden.
Rechtschreibprüfung: Rechtschreibprüfung:
Außerdem gibt es in Die Rechtschreibprü-
Illustrator eine Recht- fung in FreeHand wird
schreibprüfung als im Menü Text >
Hilfe, die Sie aus dem Rechtschreibung
Menü Text > Recht- aktiviert.
schreibung prüfen
aufrufen können.
115
Seite einrichten: Sowie man ein neues Dokument in Seite einrichten: Im Inspektor Dokument wird die Sei-
Illustrator anlegt, wird man die Einrichtung der Seite te eingerichtet und die Seitengröße bestimmt. Dort
vornehmen. Falls Sie noch korrigieren möchten, müssen können Sie auch später noch die Seiten ändern.
Sie das Menü Ablage > Dokumentformat aufrufen.
116
Stift- und Pinsel-Werkzeuge: Mit den Stift- und Pinsel- Stift- und Pinsel-Werkzeuge: Die Buntstift-Optionen in
Werkzeugen in Illustrator können Sie die Kalligrafie- FreeHand werden durch einen Doppelklick auf dem
pinsel und andere Werkzeugzeugspitzen zum freien Werkzeug aufgerufen. Sie können einfache Linien
Zeichnen benutzen. freihändig zeichnen, einen variablen Strich zeichnen
und das Werkzeug als Kalligrafiestift einstellen.
117
Symbol-Werkzeuge: Mit der Symbol-Sprühdose in Symbol-Werkzeuge: Das Werkzeug Sprühdose aus der
Illustrator lassen sich hervorragend eigene Musterhin- Palette Xtra-Werkzeuge dient dazu, verschiedene
tergründe erstellen. Denken Sie mal an Grashalme Grafikelemente auf einer Fläche zu verteilen. Dabei
oder ähnliche Muster. können sogar verschiedene Grafikelemente gemischt
werden.
118
119
Randausgleich: In Illustrator können Sie die Anfüh- Randausgleich: Die Anführungszeichen und Trenn-
rungszeichen (leider nicht die deutschen An- und Ab- striche können auch in FreeHand über die Ränder nach
führungen) und Trennstriche über den Rahmen des Tex- links bzw. rechts hinausgeschoben werden. FreeHand
tes hinausschieben, indem Sie in der Palette Absatz die macht das automatisch, wenn Sie die Option Zeichen-
Option Übersetzende Satzzeichen aktivieren. setzung im Inspektor Text aktivieren.
Ausrichtungswerkzeuge: Mit der Palette Ausrichten Ausrichtungswerkzeuge: Die Ausrichtung von Linien
können die Abstände zwischen Objekten errechnet wer- wird in FreeHand genauso wie in Illustrator genutzt. Sie
den. Illustrator nimmt die beiden äußeren Objekte als stellen die Palette Ausrichten ein.
Grundlage. Die beiden äußeren Objekte werden dann
nicht verschoben und alle anderen Objekte dazwischen
gleichmäßig verteilt.
Diese Funktion eignet
sich für Liniengitter.
120
3
Textgestaltung
3.1 Schriftästhetik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 124
Sidestep: Kerning/Laufweite . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 125
121
Grundsätzliche Schrifteinstellungen
In jedem Grafikprogramm können natürlich auch die zur Grafik gehörenden Texte ein-
gegeben und gestaltet werden. Die grundsätzlichen Schrifteinstellungen wie Schriftart,
Schriftgröße, Schriftfarbe, Zeilenabstand, Absatzabstand, Textausrichtung und die
Laufweite können sowohl in FreeHand als auch Illustrator eingestellt werden. Einige
Besonderheiten können allerdings unterschieden werden und somit können die Auf-
gaben wieder aufgeteilt werden. Kreative Funktionen sind sehr unterschiedlich und
man kann an Beispielen die Stärken der beiden Programme unterscheiden.
Für weitere Beispiele gehe ich Einige der Textfunktionen werden in den folgenden Kapiteln genauer betrachtet.
eigentlich davon aus, dass diese Auf den folgenden Seiten werden wichtige oder besondere Gestaltungsmittel für Text
Grundfunktionen bekannt sind. Schritt für Schritt erklärt und so ebenfalls die Grundfunktionen für Text noch einmal er-
läutert.
Schrifteinstellungen in FreeHand werden über das Menü Text eingestellt.
122
Am Ende des Kapitels habe ich eine Auflistung von Funktionen, die es in beiden Pro-
grammen gibt, in einem Vergleich dargestellt. Da es eine Menge Funktionen gibt, die
nur in dem einen oder anderen Programm existieren, wollte ich zeigen, dass Sie für be-
stimmte Aufgaben eben die richtige Programmwahl treffen müssen.
123
3.1 Schriftästhetik
Grundsätzlich ist das Thema Schriftästhetik besonders bei Grafikprogrammen inter-
essant, weil die Wege, die man gehen muss, um einen „schön“ ausgeglichenen Text-
block zu gestalten, manchmal etwas umständlich sind. Die meisten Anwender be-
gnügen sich damit, die Headline im Grafikprogramm zu erstellen und dann den Rest in
dem Layoutprogramm ihrer Wahl (QuarkXPress, PageMaker oder InDesign) einzurich-
ten. Dabei ist es nur eine Frage der richtigen Grundeinstellungen und der richtigen An-
wendung der vorhandenen Funktionen. Sie können nähmlich auch in FreeHand oder
Illustrator das gesamte Layout erstellen, wie es im Verpackungsdesign beispielsweise
auch oft gemacht wird.
Schrifttechnologie
Grundsätzlich ist der Ausgleich von Schrift immer Geschmackssache, aber bei einigen
Schriften lässt sich eine Korrektur gar nicht vermeiden, da die Schrifthersteller leider
keine Werte für das Kerning in die Schrift eingefügt haben. Hier ein Bildschirmfoto der
Werte einer Macintosh-Truetype-Systemschrift (Kerningpaare: 0) und einer PostScript-
Schrift (Kerningpaare: 517).
124
So ist es nicht weiter verwunderlich, dass die TrueType-Fonts uns mehr Arbeit machen, Unter Windows sieht man
denn ihr Kerning ist meist qualitativ nicht so hochwertig bzw. es gibt eben gar keinen sofort, ob es sich um eine True-
in die Schrift integrierten Ausgleich zwischen den Buchstabenpaaren. Type-Schrift oder PostScript-
Schrift handelt.
Sidestep: Kerning/Laufweite
In beiden Programmen, also in FreeHand und in Illustrator, sind Korrekturen und indi-
viduelle Einstellungen für die Abstände zwischen zwei Buchstaben möglich. Das nennt
man Kerning. Und natürlich können Sie auch eine generelle Erweiterung bzw. Verrin-
gerung der Buchstabenabstände (Sperrung und Unterschneidung = Laufweite) ein-
stellen.
Wenn in FreeHand zwi-
schen zwei Buchstaben ein
Unterschneidungswert ein-
In der Schrift vorhandene Unter-
gegeben werden soll, kli-
schneidungswerte werden
cken Sie mit dem Cursor angezeigt, wenn man zwischen
zwischen die beiden Buch- zwei Buchstaben klickt.
staben und ändern im In-
spektor Text den Wert und
geben ein Minuszeichen
davor ein.
125
Illustrator bietet zwei unterschiedliche Werte für die individuellen Einstellungen von
Buchstabenabständen und einer generellen Schriftsperrung bzw. Unterschneidung.
126
Ligaturen verwenden
Ligaturen werden am Mac immer über die entsprechenden Tastenkombinationen und
unter Windows über die Zeichentabelle kopiert und dann eingefügt. Da es in OpenType-
Fonts noch mehr Zeichen als in den bisher verwendeten Fonttechnologien gibt, haben
wir auch die Möglichkeit, Sonderzeichen, die man oft benutzt und die zur Schrift pas-
sen und sogar vom selben Schrifthersteller in die Schrift eingefügt wurden, direkt in
den Text einzufügen.
Also gilt: Ligaturen kön-
nen natürlich nur in den
Text eingefügt werden,
wenn sie in der Schrift
vorhanden sind.
In Illustrator gibt es eine komfortable Möglichkeit, den Text auf diese Buchstaben-
kombinationen absuchen und die Zeichen automatisch austauschen zu lassen. Das
Dialogfeld heißt Satz- & Sonderzeichen und ist im Menü Text zu finden.
In FreeHand müssen Sie diese Arbeit mit dem Dialogfeld Suchen/Ersetzen erledigen.
Gestaltungsgrundsätze
Es sollte für jeden Grafiker und Typografen selbstverständlich sein, dass die verschie-
denen Gestaltungsgrundsätze z. B. der Verwendung von Versalien, Kapitälchen und Un-
terstreichungen bekannt sind. Kerning und Laufweite müssen der Schrift und deren
Verwendungszweck angepasst werden. Wer die Sache ernst nimmt, gleicht immer Feh-
ler der jeweiligen Automatik aus. Im nächsten Abschnitt werden auch Grundeinstel-
lungen einiger Funktionen kurz beleuchtet, damit Sie zu vernünftigen Ergebnissen
kommen, wenn Sie nun doch einige Schrifteffekte verwenden möchten, die einfach
nicht zum guten Stil gehören und sonst vermieden werden.
127
180 %
100 %
Meist lernt man im Grafik-
Design-Studium, dass man
Schriften nicht verändern soll.
Aber leider hält sich dann spä-
ter doch keiner daran. Also 120 %
versuche ich, zu zeigen, wie
man vertretbare Ergebnisse In FreeHand wird im Inspektor Text/Abstand die Schriftbreite eingestellt.
erzielen kann.
Für das elektronische Kursivstellen benötigt man die
Palette Transformieren.
Die Kursiv-Schnitte von Schriften sind zwischen 9 % und 13 % schräg gestellt. Diese
Funktion eignet sich allerdings nur für einzelne Zeilen, weil beide Programme, Free-
Hand und Illustrator, immer nur den ganzen Textblock schräg stellen können.
128
Textverzerrungen können in FreeHand auch einfach wieder entfernt werden, indem Sie
die Funktion Umwandlungen entfernen aus dem Menü Text verwenden.
Und noch ein Tipp für FreeHand: Wenn an dem rechten unteren Anfasser eines Text-
blocks bei gedrückt gehaltener Alt- und Shift-Taste gezogen wird, wird die Schriftgröße
passend verändert.
Illustrator unterscheidet bei der Schriftverzerrung
zwischen einer Änderung der Buchstabenhöhe und
der Buchstabenbreite. Obwohl sich bei einer Ände-
rung der Buchstabenhöhe eigentlich die Schriftgröße
ändert, wird dies nicht angezeigt, sondern der ent-
sprechende Wert wird bei Vertikal skalieren ange-
zeigt.
Das ist ungewohnt und Sie müssen aufpassen.
Angenehm in Illustrator ist, dass Sie eine Vorschau
für die Funktion Verbiegen einstellen können. Diese
Funktion wird für das Schrägstellen der Schrift ver-
wendet.
129
Kapitälchen
Die Verwendung von Schriften mit echten Kapitälchen ist den Funktionen in den ver-
schiedenen Programmen, die unechte Kapitälchen erzeugen, vorzuziehen. Bei diesen
Funktionen wird die Strichstärke der Buchstaben verändert.
Hier ein Beispiel: Oben die
Original-Kapitälchen, unten
die unechten Kapitälchen.
In FreeHand können Sie die Texte automatisch in
unechte Kapitälchen umwandeln lassen, indem Sie
den Text aktivieren und dann die Funktion Groß-/
Kleinschreibung > Kapitälchen aus dem Menü
Text aufrufen.
Die Größe der unechten Kapitälchen kann im Verhält-
nis zur Punktgröße eingestellt werden. Dadurch wird
die Funktion doch wieder interessant, denn man kann
das Verhältnis bei großen Schriftgraden anpassen
und so gute Effekte erzeugen.
Es gibt die Möglichkeit, Ausnahmen zu definieren.
Beispielsweise dürfen Kunden- oder Produktnamen
oft nicht geändert werden.
Und nun die letzte wichtige Einstellung.
Um die Strichstärke der unechten Kapitälchen anzu-
passen, müssen Sie sich Mühe geben und für die ent-
sprechenden Buchstaben eine Konturlinie definieren.
Diese Linie muss in der Linienstärke genau definiert
sein und es ist auch ratsam, eine Sperrung zusätzlich
einzustellen. Außerdem müssen Sie darauf achten,
dass die Konturlinie mit der Funktion Überdrucken
definiert wurde, damit keine Blitzer bei der Belich-
tung entstehen, wenn Farbflächen hinter dem Text
liegen.
Die Winkelgrenze muss auch erhöht werden, da sonst
die Spitzen bei feinen Serifen nicht spitz, sondern ab-
geflacht werden. Das würde die Form der Buchstaben
ändern. Danach sollte es perfekt aussehen.
130
Formeln
Zuerst verändern Sie die Schriftgröße für das Zeichen, das dann
nach oben bzw. nach unten verschoben werden soll. In diesem Bei-
spiel die Zwei. Optimal wäre wieder, dass ein
in der Schrift vorhandenes und
Sie dürfen die Schriftgröße nicht einfach halbieren, denn das Zeichen wird dadurch zu angepasstes Zeichen verwendet
klein und die Strichstärke zu gering. wird. Diese Zeichen sind für
Bruchzahlen bereits voreinge-
Als Letztes wird die Grundlininenverschiebung eingestellt. Auch dieser Wert ist abhän-
stellt und oft gibt es auch
gig von Schriftart und Schriftgröße.
Zeichen, die eine komplette
Bruchzahl darstellen.
131
132
133
134
135
In Illustrator gibt es einige Einstellungen für die Gestaltung von Blocksatz nicht. Hier
soll aber ebenso kurz Schritt für Schritt gezeigt werden, wie Sie Lücken ausgleichen
können.
In Illustrator können Sie auch 1. Schritt: Hier wird der erzwungene Blocksatz für einen Absatz eingestellt, bei dem die
Voreinstellungen für die Silben- letzte Zeile linksbündig ist und der Rest-Raum in der Zeile weniger als ein Geviert
trennung machen, um die Trenn- beträgt.
fehler zu vermeiden. Wählen Sie
im Menü Bearbeiten > Vor- 2. Schritt: Schalten Sie die Silbentrennung ein und prüfen Sie die Sprache (Palette
einstellungen > Silbentren- Zeichen mit eingeblendeten Optionen). Dann werden die maximal aufeinander folgen-
nung aus und geben Sie eine den Trennstriche eingegeben.
Liste von Wörtern ein, die dabei
mit Trennstellen versehen wur- 3. Schritt: Die Abstände für Wortzwischenräume und Werte für die Änderung der Buch-
den. Wörter in der Liste ohne stabenabstände werden eingerichtet.
Trennstrich werden gar nicht
4. Schritt: Die Silbentrennung wird manuell korrigiert, wenn nötig.
getrennt.
136
Programm Tastenkombination
Illustrator Ω-q--
FreeHand Ω--
Bedingte Trennstriche werden automatisch aus dem Text wieder entfernt, wenn der
Text durch eine Korrektur anders läuft.
137
Textrahmen definieren
In FreeHand können Sie voreingestellen, dass die
Texte, die geschrieben werden, eine unendliche Brei-
te (begrenzt durch die Montagefläche) haben. Ohne
diese Grundeinstellung zu ändern, kommt man trotz-
dem schnell zu einem Textrahmen, der eine feste
Breite hat. Ziehen Sie mit dem Text-Werkzeug einen
Rahmen im Dokument. Die Breite kann dann über den
Inspektor Objekt eingestellt werden.
Um in einem Rahmen mehrere Spalten zu erzeugen,
wählen Sie im Inspektor Text die Option Spalten und
Reihen aus. Dort geben Sie ein, wie viele Spalten der
Rahmen enthalten soll und welche Spaltenabstände
Sie haben möchten.
Spaltenlinien können automatisch zwischen den
Spalten erstellt werden. Wählen Sie die Option Volle
Höhe aus. Die Spaltenlinien werden aber erst aktiv,
wenn eine Linienstärke über den Inspektor Pinsel-
strich definiert wurde. Die Rahmenlinie muss dann
noch entfernt werden. Dazu deaktivieren Sie im In-
spektor Objekt die Option Rahmen anzeigen.
Um einen Textrahmen an den Text anzupassen, machen Sie einen Doppelklick in das
weiße Kästchen (Verknüpfungsfeld) an der rechten unteren Ecke. Im Inspektor Objekt
kann auch die Höhe variabel eingestellt werden. Dann wird der Textblock nur nach un-
ten erweitert, wenn Sie mehr Text schreiben. Eine praktische Sache.
138
Spalten anpassen
In FreeHand gibt es eine Palette im Inspektor Text, in
der Sie die Spalten anpassen können. Diese Option Alle diese Funktionen werden
kann automatisch den Zeilenabstand erweitern, bis selten verwendet, da die Kor-
der Rahmen ganz gefüllt ist, die Zeilenzahlen aus- rekturen mehrere Schritte
erfordern und das Ergebnis der
gleichen, damit in allen Spalten gleich viele Zeilen
Schriftgrößenänderung oder der
stehen, und sogar die Schriftgröße anpassen, damit
Änderung des Zeilenabstandes
der Textrahmen komplett mit dem Text ausgefüllt unschön sein kann.
wird.
Textrahmen verketten
In vielen Layouts ist es sinnvoll, mit mehreren Text-
rahmen zu arbeiten, die dann miteinander verkettet wer-
den. Das bedeutet, dass der Text von einem Rahmen in
den nächsten weiterlaufen soll. Erst einmal müssen Sie
die Rahmen erstellen. Dann stellen Sie besser die An-
sicht in FreeHand auf die Grobansicht, damit alle Rah-
men sichtbar mit schwarzen Linien dargestellt werden.
Sonst finden Sie die Rahmen einfach schwer und müssen
„auf Verdacht“ mit der Maus die Verkettung versuchen.
Zum Verketten wird in dem Textblock, in dem der Text
steht, das Verknüpfungsfeld (weißes Kästchen) unten
angeklickt und mit der Maus bei gedrückter Maustaste
eine Verbindungslinie zum nächsten Rahmen gezogen.
Der Text geht nicht verloren, wenn man einen Rahmen
aus der Verkettung löscht, er ist nur nicht mehr sichtbar.
139
140
141
3.3 Tabellen
Bei Tabellen können beide Grafikprogramme die Standardtabulatoren verwenden und
in beiden Programmen können die Tabulatorpositionen genau definiert werden. Free-
Hand kann allerdings etwas Besonderes. Es gibt die Möglichkeit, in einer normalen Ta-
belle mit dem Umbruchtabulator einen Bereich zu definieren, aber dazu später mehr.
Oft werden Tabellen gar nicht mit den normalen Text-Tabulatoren gestaltet, sondern mit
der Funktion der Spalten und Zeilen, die für Textblöcke definiert werden können. Ich
will diese Vorgehensweise ebenfalls erläutern und die Vorteile für bestimmte Tabellen
aufzeigen.
Wie in anderen Programmen auch, können die Standard-Tabulator-Positionen benutzt
werden, die durch kleine Dreiecke oder kleine „T“ in der Leiste dargestellt werden.
Außerdem ist es möglich, in beiden Programmen die Einzüge für die Textblöcke zu de-
finieren. Es sind ebenfalls kleine Dreiecke, die links und rechts am Rand der Tabulator-
Lineale dargestellt werden.
Mit dieser Art von Tabulatoren können Bereiche in Tabellen definiert werden. Das hat
den Vorteil, dass Sie eine Textmenge schreiben können und dann in der nächsten
Tabellenspalte oben wieder weiterschreiben können.
Wenn man einen Doppelklick auf einem Tabulator im
Tabulator-Lineal macht, oder einfach nur einen
Doppelklick in die Leiste, erscheint das Dialogfeld
Tabulatoren bearbeiten. In diesem Dialogfeld kann
auch ein Füllzeichen für einen Tabulator eingegeben
werden. Für den Umbruchtab gibt es keine Füllzei-
chen.
142
Tabulatortricks
Nebenstehendes Beispiel kommt auch in
Layoutprogrammen oft vor. Man hat eine
kleine Aufzählung mit vorangestellter Num-
merierung. Da es irgendwann zweistellige
Nummern gibt, können Sie ohne korrigie-
rende Einstellungen keinen Ausgleich errei-
chen.
Normalerweise wird eine Kombination von
zwei Funktionen zum Ziel führen. Sie ver-
wenden Tabulatoren und Einzüge.
Es gibt allerdings zwei Möglichkeiten, um
das Problem der ein- und zweistelligen Zah-
143
len zu lösen. Die erste Möglichkeit besteht darin, dass Sie vor die einstelligen Zahlen
ein Halbgeviert einfügen. Das geht allerdings einfacher in FreeHand.
Halbgeviert einfügen
Programm Tastenkombination
Illustrator 2 x a-Leertaste + 1 x Sperrung 90 Einheiten
FreeHand Ω-q-N
In FreeHand kann das Halbgeviert auch über das Menü Text > Sonderzeichen einge-
fügt werden.
144
145
Beginnen Sie mit einem Monat, in dem es sechs Wochen gibt und somit sechs Spalten
erstellt werden müssen. Danach richtet sich dann die Schriftbreite und Schriftgröße.
Oft ist es nötig, einen schmalen Schriftschnitt zu verwenden. Testen Sie, ob die Spal-
tenbreite für fette zweistellige Datumsangaben reicht, denn die Wochenenden sollen
durch einen fetteren Schriftschnitt hervorgehoben werden.
Für die einzahligen Daten wird ein Einzug rechts
Da es nicht ganz einfach ist, für eingegeben, damit die Spalten ausgeglichener aus-
die Monate, die weniger sehen.
Wochen haben, ausgeglichene
Spalten zu erstellen, muss jede Wenn man eine Schrift benutzt, bei der die Zahlen
Tabelle angepasst werden. durch Kerningwerte unterschnitten werden, muss der
Abstand bei den Zehnerwerten wegen der Ziffer „1“
ausgeglichen werden. Denn die eins wird meist un-
terschnitten.
Für Kalendarien, bei denen der Text von links nach rechts läuft, müssen Sie nichts neu
eingeben. Sie ändern einfach die Spalten- und Zeilenzahl und die Textflussrichtung.
Dann wird die Tabelle automatisch umgeändert. Dann müssen Sie allerdings noch die
Breite der Tabelle anpassen.
Um der Tabelle Linien hinzuzufügen, muss im In-
spektor Text in der Palette Spalten und Reihen
die Linie erst einmal für die volle Breite und volle
Höhe aktiviert werden. Danach müssen Sie die
Abstände für die Spalten und Reihen definieren,
denn die Linien sollen zu den Zahlen Abstand
haben.
Nun müssen Sie im Inspektor Pinselstrich noch
die Linienstärke definieren.
146
Nun muss noch im Inspektor Objekt der Rahmen aktiviert werden und die Abstände für Für die verschiedenen Kalenda-
den äußeren Rand eingestellt werden. Hier wird der halbe Wert der zuvor eingestellten rien, die vier, fünf und sechs
Abstände der Palette Spalten und Reihen verwendet. Wochen darstellen müssen,
kann man sich jeweils ein
In einer solchen Tabelle werden die Zahlen meist einfach rechtsbündig gesetzt. Durch Muster machen und dann die
die Umrandungslinien wird der Tabelle genügend Halt gegeben, so dass man auf einen anderen Monate von Duplikaten
Ausgleich der einstelligen Daten verzichten kann. Das Kerning für Zahlen, die fälsch- dieses Musters erstellen. Aber
licherweise unterschnitten sind, müssen Sie trotzdem korrigieren. so arbeitet man aus Faulheit
sowieso ständig, oder?
Autoreifen 2000 Stück verkauft
Radkappen 50 Stück Lager
Stoßstangen 800 Stück verkauft
Sportsitze 1000 Stück Lager
Frontscheiben 120 Stück Lager
Airbags 80 Stück Lager
Für normale Tabellen kann der Texteffekt Hervorhebung verwendet werden. Dabei
werden abwechselnd die Zeilen hinterlegt und am Anfang wird ein Wortzwischenraum
und am Ende ein Tabstopp eingegeben. Der große Vorteil der Erstellung
von Kalendarien mit Spalten
In Illustrator müssen die Abstände der Zahlen zu den Linien über Einzüge und den und Zeilen liegt später in der
Grundlinienversatz erzeugt werden. Die Umrandungslinien für die Tabellenfelder kön- Korrektur bzw. bei der Änderung
nen nur eingestellt werden, wenn Sie das Direktauswahl-Werkzeug verwenden. im nächsten Jahr. Durch diesen
Aufbau ist ganz leicht möglich,
Das bedeutet, dass Sie grundsätzlich auch in Illustrator solche Kalendarien erzeugen die Zahlen zu verschieben. Man
können. In diesem Buch soll aber nicht Schritt für Schritt beschrieben werden, wie man muss nur zusätzlich die Tabula-
das macht, da es im FreeHand etwas einfacher ist. Illustrator hat in anderen Bereichen tortaste vor der ersten Zahl
große Vorteile. Wie bereits erwähnt, Sie sollten beide Programme einsetzen. betätigen, damit die Zahlen alle
ein Feld weitergeschoben
werden.
147
148
Rundsatz zweizeilig
Um eine zweite Zeile für den Rundsatz zu erzeugen, gibt man in FreeHand einfach ein
Absatzende im Text ein. Die erste Zeile steht automatisch oben auf der Ellipse und die
zweite Zeile steht automatisch unten auf der Linie.
In Illustrator müssen Sie eine zweite Ellipse deckungs-
gleich auf der ersten erzeugen und dann den zwei-
tenTextteil mit der Maus in die Ellipse ziehen. Man
zieht die Einfügemarke, die auf der Ellipse darge-
stellt wird, in die Ellipse, damit der Text die Ausrich-
tung ändert.
Tipp: Wenn Sie in Illustrator die Alt-Taste drücken
und den Text in die Ellipse ziehen, wird gleichzeitig
eine Kopie des Textes erstellt. Man sieht das an der
geänderten Darstellung des Mauszeigers.
Rundsatzeinstellungen in FreeHand
Zuerst kann beispielsweise der Pfad eingeblendet
werden, damit er mitgedruckt wird und der Stand der
Zeile auf der Linie beurteilt werden kann. Außerdem
können Sie die Linie auch ganz fett definieren und
aufrastern, denn sie liegt hinter dem Text.
Der Abstand des Textes zur Linie kann dann mit dem
Grundlinienversatz verändert werden. Die Werte sind
meist bei zweizeiligem Rundsatz oben und unten ver-
schieden.
149
Weiterhin können Sie für den Text, der oben auf der
Ellipse oder auf dem Kreis steht, die Einstellung
wählen wie die Linie verwendet wird. Mit Grundlinie
ist die Schriftlinie gemeint. Wenn Sie Nichts aus-
wählen, steht der Text nur unten auf der Linie, so als
ob man ein Absatzende vor dem ersten Zeichen ein-
gegeben hätte. So geht es also auch.
Das Format bestimmt die Buchstabenform auf der
Linie. Wenn die Buchstaben um den Pfad rotieren,
werden sie eben nur gedreht. Das führt meist zu un-
schönen Buchstabenabständen. Sie müssen dann oft
noch ausgleichen und das Kerning bearbeiten. Das
Format Vertikal setzt alle Buchstaben gerade und
verschiebt sie so, dass sie um die Ellipse wandern.
Meist wird Vertikal neigen verwendet. Bitte achten
Sie unbedingt auf Lesbarkeit des Textes. Es kann
sein, dass der Text zu stark verzerrt wird. Wenn es
sich nur um eine Einzelzeile handelt, wird der Text im
unteren Bereich der Ellipse gespiegelt. Das sollten
Sie nur als Stilmittel einsetzen, denn nicht jeder kann
spiegelverkehrt lesen.
Bei Wellensatz gehen Sie in FreeHand wie beim Rundsatz vor. Erst erstellen Sie eine
Linie, die als Schriftlinie verwendet werden soll, dann setzen Sie den Text auf den Pfad.
Auch Illustrator macht keinen Unterschied der Funktionen von Wellen- und Rundsatz.
Nur die Form der Linie ist eben anders.
Auch bei Wellensatz müssen Sie auf das Kerning ach-
ten und ausgleichen.
In beiden Programmen können Sie den Text mit der
Maus auf der Linie verschieben. In FreeHand muss
das kleine blaue Dreieck mit der Maus bewegt wer-
den, in Illustrator wird die Einfügemarke mit dem
Direktauswahl-Werkzeug verschoben, um den Text-
beginn zu verändern. Dabei kann der Text in Illustra-
tor auch gleich um 180 Grad gedreht auf die Linie
gezogen werden.
In FreeHand müssen Sie die Linie dafür umkehren und zwar mit der Funktion Pfad än-
dern > Richtung umkehren aus dem Menü Modifizieren.
150
151
Farbfüllungen
In beiden Programmen, in FreeHand und in Illustrator, ist es möglich, dass der Text oder
der Textblock eingefärbt wird. Es ist nur eine Frage der Aktivierung. Sie können also die
Textblöcke direkt für Rahmen und Flächenhinterlegung des Textes verwenden.
In Illustrator wird der Textblock mit dem Direktauswahl-Werkzeug aktiviert. Danach
können Sie die Kontur definieren und die Farbfüllung bestimmen.
In der Werkzeugleiste können Sie die Far-
be für die Fläche und die Farbe für die
Was aber Schönheit sei, Kontur definieren. Dasselbe Symbol fin-
das weiß ich nit. – den Sie in der Palette Farben. Je nachdem, welches
der Symbolteile im Vordergrund steht, die Fläche
Albrecht Dürer
oder die Linie, wird die Flächen- oder die Linienfarbe
geändert.
Wenn Sie den Textblock mit dem normalen Auswahl-
Werkzeug anklicken, können Sie die Textfarbe und
Textkontur verändern. Es ist wichtig, mit welchem
Werkzeug Sie den Textblock aktivieren.
Die Konturstärke darf nicht null Punkt sein, wenn
man eine Konturfarbe definiert. Das bedeutet, dass
es immer eine Linienstärke zu definieren gilt. Die
Konturstärke stellen Sie in der Palette Konturen ein.
Sie können Farben in Illustrator auch intuitiv zuwei-
sen. Man kann nämlich aus der Palette Farbfelder
die Farbkästchen auf die Fläche des Textblocks zie-
hen. Sie müssen aber darauf achten, ob Sie das Aus-
wahl-Werkzeug oder das Direktauswahl-Werkzeug
aktiviert haben. Ist das Auswahl-Werkzeug aktiv, wird
die Textfarbe geändert. Ist das Direktauswahl-Werk-
zeug aktiv, wird die Flächenfarbe geändert, wenn die
Flächendefinition im Vordergrund der Werkzeugpa-
152
lette steht. Steht die Liniendefinition im Vordergrund, ändert man die Linienfarbe. We-
gen dieser Einstellungsmöglichkeiten kommt es nicht darauf an, dass Sie das Farbkäst-
chen genau auf die Linie eines Rahmens ziehen, sondern Sie müssen einfach nur den
Textblock mit dem Farbkästchen treffen.
Eine weitere Option in Illustrator ist die Palette
Aussehen. Auch in dieser Palette können Sie
die Farben und Konturen definieren. Dazu müs-
sen Sie wieder erst den Textblock mit dem Di-
rektauswahl-Werkzeug aktivieren. Dann kön-
nen Sie Farbfelder in die Palette ziehen oder in
der Palette Farben eine Farbe einstellen.
Welche Option Sie nun tatsächlich später benutzen, ist Ihnen überlassen. Aber eigent-
lich muss man alle Varianten so gut kennen, dass man bei der Bearbeitung von Text-
blöcken intuitiv den schnellsten Weg geht. Das kostet erst einmal Übung, also
brauchen Sie auch ein wenig Geduld und Zeit.
Tipp: Um den Text im Rahmen auszurichten und den Abstand des Textes zur Umran-
dungslinie einzustellen, ändern Sie den linken und rechten Einzug für den Text. Den
oberen Abstand können Sie mit einem Grundlinienversatz für den gesamten Text ein-
stellen.
In FreeHand funktioniert das Ganze auch, aber etwas anders. Hier muss der Text mit
dem Text-Werkzeug aktiviert werden, wenn man die Textfarbe ändern möchte. Benutzt
man das Auswahl-Werkzeug, kann der Rahmenhintergrund und die Umrandungslinie
für den Rahmen eingestellt werden.
Auch in FreeHand wird bei der Definition der Linien-
farbe die Linienstärke automatisch auf 1 pt einge-
stellt. Sie müssen diesen Wert meist anpassen und
korrigieren. Im Inspektor Objekt ist die Option
Rahmen anzeigen dann automatisch aktiv.
Achten Sie darauf, dass für die Linie auch die Opti-
on Überdrucken eingestellt wird, wenn diese
Schwarz definiert wurde. Sonst gibt es Probleme
bei der Belichtung und beim Druck.
Die Abstände des Textes zum Rahmen werden im
Inspektor Objekt eingestellt. Die Werte für Num.
ausrichten werden für links (l:), oben (o:), rechts
(r:) und unten (u:) eingegeben.
153
154
Musterfüllungen
Es gibt zwei verschiedene Arten von Musterfüllungen. Sie können die vorgegebenen
Bitmap- und Postscript-Muster verwenden oder eigene Muster als Füllung erstellen.
Nur in FreeHand muss die Schrift in Pfade gewandelt werden. Das Erstellen von eige-
nen Mustern will ich in Kapitel 4 genauer beschreiben und auch beim Thema Farbdefi-
nitionen wird es als Sidestep behandelt.
In FreeHand werden die Musterfüllungen im Inspek-
tor Füllung eingestellt. Dort können Sie von der
Grundversion auf die Muster umschalten.
Achtung: Diese Muster sind Pixel-Muster, die für
Druckverfahren nicht belichtbar sind. Ein entspre-
chender Hinweis erscheint netterweise, nachdem
man die Option ausgewählt hat. Sie können nur La-
serdrucker und Farbdrucker für die Ausgabe der Mus-
ter verwenden. Die Qualität ist abhängig von der
Auflösung des Druckers.
Die Pixel-Muster können farbig gestaltet und individuell durch Hinzufügen und Lö-
schen von Pixeln in dem linken Kästchen des Musters verändert werden. Sie können
die vorhandenen Muster in der kleinen Scroll-Leiste auswählen und mit dem Button
Umkehren auch negativ verwenden.
Die zweite Variante in FreeHand sind vorgefertigte
Texturen, die eigentlich PostScript-Muster sind und
ebenfalls im Inspektor Füllung ausgewählt werden
können.
Leider werden diese Texturen nicht auf dem Bild-
schirm dargestellt. Darum wird in FreeHand im In-
spektor eine kleine Vorschau angeboten.
Die dritte Variante in FreeHand für Muster sind vorge-
fertigte PostScript-Muster, die Sie noch anpassen
können. Sie können Optionen für die Anzahl der Ob-
jekte, z. B. für die Grashalme, einstellen. Auch diese
Muster können nicht auf dem Bildschirm dargestellt
werden. Dann werden oft Testausdrucke erforderlich.
Für die Tigerzähne können Sie sogar Vordergrund-
und Hintergrundfarbe definieren. Einige Muster sind
transparent auf dem Hintergrund.
155
156
Verlaufsfüllungen
Verlaufsfüllungen sind eigentlich häufiger als Mus-
terfüllungen und werden in FreeHand auch im In-
spektor Füllung eingestellt. Sie wählen einfach die
Option Verlauf und dann die Verlaufsart. Es gibt
lineare, kreisförmige und quadratische Verläufe.
Bei Linearen Verläufen kann auch die Verjüngung
Logarithmisch gewählt und der Verlauf gedreht wer-
den. Bei kreisförmigen und Kontur-Verläufen können
Sie den Mittelpunkt verschieben.
Wird nun ein Text in Pfade gewandelt und eine Ver-
laufsfüllung eingestellt, hat zunächst jeder Buchsta-
be einzeln die Verlaufsfüllung. Soll der Verlauf über
eine ganze Zeile oder ein ganzes Wort laufen, müssen
Sie den Text mit der Funktion Zusammenfassen >
Einheit aus dem Menü Modifizieren modifizieren.
Die Einheit des Textes können Sie auch über die Xtra-
Funktion aus der Palette einstellen oder Sie gehen in
das Menü Xtras > Pfadoperationen > Einheit.
Verlaufsfüllungen können Sie auch mehrfarbig ge-
stalten und zwar, indem Sie Farbfelder in die Ver-
laufsleiste im Inspektor Füllung ziehen. Danach
können Sie die Farbfelder zwischen Start- und End-
farbe seitlich verschieben. Um die Zusatzfarben wie-
der zu entfernen, ziehen Sie sie einfach nach oben
oder unten weg.
Sie können CMYK-Farben und Sonderfarben in Ver-
läufen mischen. Die Separation bei der Ausgabe funk-
tioniert ganz gut.
157
Neue Verläufe werden in der Palette Verlauf erstellt. Dort können Sie neue
Farbfelder hineinklicken, deren Farbe anschließend neu definiert wird. Zu-
sätzlich können Sie in Illustrator den Verlauf zwischen den einzelnen Farb-
feldern manuell verändern, um einen ähnlichen Effekt wie in FreeHand mit der
Einstellung „Logarithmisch“ zu erzeugen.
Wie bei FreeHand wird der Verlauf erst einmal auf ein-
zelne Buchstaben angewendet, aber Sie können den
Verlauf über ein ganzes Wort oder eine ganze Zeile
ziehen, indem Sie das Verlauf-Werkzeug aus der
Werkzeugpalette verwenden.
Oder Sie wählen für die Zeile die Funktion Zusam-
mengesetzter Pfad > Erstellen aus dem Menü
Objekt. Aber erst nach dem Erstellen des zusammen-
gesetzten Pfades kann die Verlaufsfüllung zugewie-
sen werden.
Hinweis: Weder in FreeHand noch in Illustrator kann eine Umrandungslinie mit einer
Verlaufsfüllung erstellt werden. Adobe InDesign kann das, so dass der Text bearbeitbar
bleibt. Wenn Sie also Textkorrekturen befürchten, sollten Sie den Text in InDesign ge-
stalten.
Bildfüllungen/Textmasken
Nun die letzte grundlegende Gestaltungsmöglichkeit für Texte. Sie können Textobjek-
te mit Bildern füllen, nachdem der Text in Pfade umgewandelt wurde. In Illustrator
muss die Funktion der Textmasken verwendet werden. Das Ergebnis ist gleich, aber die
weitere Bearbeitung und Korrektur unterscheidet sich in den beiden Programmen.
Wie ich bereits erwähnte, muss der Text, der eine Bildfüllung in FreeHand erhalten soll,
erst einmal in Pfade gewandelt werden.
Das Bild, das in den Text eingefügt werden soll, wird
importiert. Wählen Sie aus dem Menü Datei > Im-
portieren.
Nachdem ein Bild ausgewählt wurde, haben Sie das
Bild an der Maus hängen und klicken damit in der Sei-
te, um das Bild zu positionieren.
158
Nun wird über dem Bild der Text platziert. Damit der
Bildausschnitt bestimmt werden kann, sollten Sie
eine Outline ohne Füllung für die Schrift einstellen,
nachdem die Schrift in Pfade umgewandelt wurde.
Damit das Bild in die Schrift eingesetzt werden kann,
muss der Text eine Einheit bilden. Wählen Sie aus
dem Menü Modifizieren > Zusammenfassen >
Einheit.
Als Nächstes wird das Bild über die Funktion Inhalt
Ausschneiden aus dem Menü Bearbeiten in die Zwi-
schenablage gelegt. Aktivieren Sie den Grafiktext und
wählen Sie die Funktion Innen einsetzen (Innen ein-
fügen unter Windows) aus dem Menü Bearbeiten.
Das Bild erscheint in dem Text und die Linie kann nun entfernt werden. Dieser Weg wird
auch genutzt, wenn Sie Bilder einfach nur beschneiden möchten, also eine Maske für
das Bild erstellen möchten.
Um das innen eingesetzte Bild zu verschieben, kön-
nen Sie es mit dem weißen Auswahlpfeil im Text
direkt aktivieren. Dann kann es ganz normal mit der
Maus verschoben werden. Es ist aber auch möglich
die Grafik, die aus dem Text erzeugt wurde, von ihrem
Inhalt abzukoppeln.
Dazu rufen Sie die Palette Transformieren auf. Dort können Sie den Inhalt für Trans-
formationen deaktivieren.
Wenn nun aber das Bild aus dem Text ganz gelöscht oder ausgewechselt werden soll,
müssen Sie wieder den Inhalt des Grafiktextes aktivieren. Zum Löschen drückt man
dann einfach die Löschtaste. Danach hat man allerdings das Problem, dass der Text nur
noch in der Grobansicht erscheint, denn er hat ja keine Linie und keine Füllung.
Ist das Bild in der Textgrafik aktiv, können Sie auch
über den Inspektor Objekt die Verknüpfung aufrufen
und ein anderes Bild an seiner Stelle verknüpfen.
Bildverknüpfungen werden in Kapitel 5 erklärt.
Falls das Bild aber zu klein ist, um den Grafiktext zu
füllen, ändern Sie einfach im Inspektor Objekt die
Werte für die Skalierung.
159
In Illustrator ist das Ganze viel einfacher. Sie brauchen den Text nicht in Pfade zu wan-
deln. Sie müssen auch nicht erst umständlich die Buchstaben zu einer Einheit verbin-
den. Sie können sogar einen ganzen Textblock verwenden. Und Sie können nach dem
Erstellen der Maske noch den Text korrigieren oder ergänzen. Das sind alles Vorteile,
die dafür sprechen, dass so eine Headline in Illustrator erstellt wird.
Zuerst fügen Sie das Bild mit der Funktion Platzieren
aus dem Menü Ablage auf der Seite ein.
Danach können Sie den Text auf dem Bild schreiben
und zur besseren Ansicht ohne Füllung mit einer
Konturlinie einstellen. Der Text muss über dem Bild
liegen.
Um dann die Maske zu erstellen, aktivieren Sie das
Bild gemeinsam mit dem Text. Danach wählen Sie aus
dem Menü Objekt die Option Schnittmaske > Er-
stellen.
Mit dem Direktauswahl-Werkzeug kann dann noch
das Bild separat aktiviert und verschoben werden,
ohne dass die Schnittmaske für den Text aufgehoben
werden muss. Das Gleiche gilt, wenn Sie nur den Text
über dem Bild schieben möchten. Dann benutzen Sie
das Direktauswahl-Werkzeug.
Soll das Bild wieder gelöscht werden, können Sie es
ebenfalls mit dem Direktauswahl-Werkzeug aktivie-
ren und dann die Löschtaste drücken.
160
Umrandungen
In FreeHand gibt es noch einen speziellen Texteffekt,
der sowohl im Inspektor Text als auch im Menü Text
> Effekte aufgerufen werden kann. Der Effekt heißt
Umrandung und bietet die Möglichkeit, außen um
die Schrift mehrfache Konturen zu erzeugen.
161
162
Beispiel 2: Neontext
Die Beispielgrafik kann sowohl mit FreeHand als auch
mit Illustrator erstellt werden.
Eigentlich wird in beiden Programmen die gleiche
Technik zum Erzeugen von Neoneffekten benutzt. Zu-
erst wird der Text erstellt und in Pfade gewandelt. Da-
nach wird für den ersten Teil die Linienstärke und
Linienfarbe definiert.
Damit der Neontext erstellt werden kann, müssen Sie
nun den Grafiktext klonen bzw. kopieren und davor
einfügen. Man braucht eine Kopie an derselben Stel-
le. Für das nun oben liegende Textelement wird defi-
nieren Sie eine dünne weiße Linie.
In FreeHand müssen Sie dann die Textgruppe auflö-
sen und alle Flächen müssen geteilt sein. Da einige
Buchstaben Innenflächen haben, die separat bear-
beitet werden müssen, ist das nötig.
Nun aktivieren Sie mit dem weißen Pfeil so, dass die
Punkte von unten und oben liegenden Pfaden
gemeinsam aktiv sind. Erst dann können Sie die Funk-
tion Mischung aus dem Menü Modifizieren > Zu- Man kann auch das Werkzeug
aus der Palette mit Xtra-
sammenfassen aufrufen.
Funktionen verwenden, um
In FreeHand hat man den Vorteil, dass man ganz ein- die Mischung für ausgewählte
fach nachträglich die Farbe für die untere und für die Pfade zu erzeugen.
obere Linie ändern kann, indem man nämlich einfach
ein Farbfeld darauf zieht. Wenn die Linienstärke noch
geändert werden soll, geht das ebenso einfach. Sie
müssen nur kontrollieren, welche Linie der Mischung
gerade aktiviert wurde.
Die Stufen der Mischung können Sie im Inspektor Ob-
jekt einstellen. Normalerweise sind es 25 Stufen und
das reicht eigentlich auch, aber man kann die Einstel-
lung auf 256 Stufen erweitern. Das kostet allerdings
mehr Rechenzeit bei Ausdrucken und bei der Belich-
tung. Die Qualität ist aber auch besser.
163
164
165
166
Autoreifen
Autoreifen
Autoreifen
Autoreifen
Autoreifen
Autoreifen
Autoreifen
Autoreifen
Autoreifen
Autoreifen
Autoreifen
Autoreifen
Autoreifen
Sie können über eine Ände-
rung des Prozentwertes auf
einen Wert größer als 100 %
einen umgekehrten Zoom- Autoreifen
Autoreifen
Autoreifen
Autoreifen
Autoreifen
Autoreifen
Autoreifen
Autoreifen
Autoreifen
Autoreifen
Autoreifen
effekt einstellen.
Soll die Schrift im Vorder-
grund eine andere Farbe ha-
Autoreifen
Autoreifen
Autoreifen
Autoreifen
Autoreifen
Autoreifen
ben, muss der Text geklont
und mit einer Füllung und
Autoreifen
Autoreifen
Autoreifen
Autoreifen
Autoreifen
Konturlinie versehen wer-
den. Die Konturlinie ist
nötig, um die Konturlinie des
Effektes abzudecken.
Verwischen
Der Effekt Verwischen ist in der Palette Xtra-Werkzeuge zu finden. Wan-
deln Sie die Schrift in Grafik und ziehen Sie sie mit dem Werkzeug in die
Richtung, in die der Effekt laufen soll.
In der Grobansicht wird deutlich, dass dadurch viele
neue Objekte erzeugt werden. Es werden 25 neue Ob-
167
Beispiel 4: Schriftverzerrungen
3-D-Rotation
In FreeHand kann diese Option sehr gut
dazu benutzt werden, auf Bildern per-
spektivisch angepasste Texte zu platzie-
ren. In meinem Beispiel sollte dem Kunden gezeigt
werden, wie die Beschriftung auf dem Auto wirkt, da-
mit er den Entwurf besser beurteilen und sich leichter
entscheiden kann.
168
Verbiegen
In FreeHand eignet sich dieser Standardeffekt für Texte, die dynamisch und
bewegt aussehen sollen.
Zuerst müssen Sie den Text
wieder in Pfade wandeln.
Dann können Sie mit einem
Doppelkick auf dem Werk-
zeug Biegen in der Palette
Xtra-Werkzeuge ein Dia-
logfenster aufrufen, um die
Biege-Funktion einzustel-
len.
Es werden Punkte in die Formen eingefügt und dann
die Ankerpunkte verschoben. Man aktiviert also den
Text und das Werkzeug. Dann klicken Sie mit der
Maus an eine beliebige Stelle in der Nähe des Textes
oder auf den Text und verzerren mit der Maus die
Buchstabenformen. Wenn Sie es übertreiben, ist der
Text nicht mehr lesbar, aber ein schönes Muster ent-
steht.
169
Linse (Fischauge)
Mit diesem Effekt wird einfach nur eine Verzerrung des Textes erreicht. Der
Text wird in einen Pfad gewandelt, bevor Sie das Xtra-Werkzeug Linse auf-
rufen können.
Mit einem Doppelklick auf dem
Werkzeug können Sie das Dialog-
feld aufrufen, in dem die Art der
Verzerrung eingestellt wird. Da-
nach aktivieren Sie den Text und
ziehen mit dem Werkzeug einen
Kreis oder ein Oval über den Text.
In dem Bereich, in dem Sie den
Kreis bzw. die Ellipse gezogen ha-
ben, wird dann der Text verzerrt. Da
die Verzerrung oft Buchstaben
stark verändert, müssen Sie hier eigentlich noch nacharbeiten und Punkte verändern.
Oft müssen auch die Buchstabenabstände korrigiert werden, da sie durch den Effekt zu
eng oder zu weit werden.
Aufrauen
Die Schrift wird für die Verwendung des Filters in
Pfade gewandelt. Um den Effekt anzuwählen müssen
Sie die Schrift nicht in Pfade wandeln.
Wählen Sie aus dem Menü Filter > Verzerren >
Aufrauen oder aus dem Menü Effekt > Verzerren
und transformieren > Aufrauen.
Im Dialogfeld Aufrauen kann der Effekt ver-
ändert werden. Leider kommen Sie nach einer
Änderung nicht wieder zu der Standardein-
stellung zurück, und außerdem ist das Ergeb-
nis bei der Verwendung des Filters anders. Die
Option Übergang sorgt für Rundungen in den
verzerrten Buchstaben.
170
Wirbel
Wenn Sie Schrift in einer Welle gestalten wol-
len, müssen Sie nicht unbedingt den Wellensatz
verwenden. Man kann auch den Filter Wirbel
oder den Effekt Wirbel verwenden. Für die Ver-
wendung des Filters müssen Sie die Schrift in
Pfade wandeln.
171
Zickzack
Der Zickzack-Filter kann die Schrift bei vorsichtigen
Einstellungen sehr effektvoll gestalten. Zuvor müssen
Sie den Text in Pfade wandeln. Leider wird nicht zwi-
schen kurzen und langen Segmenten unterschieden,
so dass die Unterteilungen nicht gleichmäßig einge-
fügt werden. Das bedeutet, dass man nach Anwen-
dung des Filters noch etliche Punkte löschen und be-
arbeiten muss, um ein gleichmäßig gezacktes Schrift-
bild zu erreichen. Die Arbeit habe ich mir bei meinem
Beispiel gespart, damit Sie den einfachen Filtereffekt
sehen.
Der Effekt führt zum gleichen Ergebnis.
Mit dem Glätten werden Rundungen in den Effekt ein-
gebaut und nicht einfach nur Spitzen erzeugt. Das Er-
gebnis ist aber meist nicht so schön.
172
Ecken abrunden
Die Stilisierungsfilter und Stilisierungseffekte können
auch zur Schriftmodifikation verwendet werden. Eine
einfache Variante ist der Filter Ecken abrunden. Für
die Anwendung des Filters müssen Sie den Text in
Pfade wandeln. Der Effekt kann auch für normale Text-
zeilen benutzt werden.
Beim Effekt Ecken abrunden wird nur ein Radius ein-
gegeben, der mit Hilfe der Vorschau genau eingestellt
werden kann, damit das Ergebnis gut aussieht.
Mein Beispiel zeigt
die unbearbeitete
und bearbeitete Va-
riante eines Wortes.
173
174
Weiche Kante
Der Stilisierungseffekt Weiche Kante ist nur bei fetter und großer Schrift sinnvoll.
Die Weiche Kante wird nur in den Text hinein berech-
net. Dabei haben Sie die Möglichkeit, eine Fläche mit
einer Hintergrundfarbe unter den Text zu platzieren.
Dieser Effekt ist oft nur mit einem ganz geringen Ra-
dius sinnvoll, wenn Text auf ein Bild platziert werden
soll. Sie erreichen damit, dass sich der Text harmoni-
scher in das Bild einfügt, und es entsteht der Ein-
druck, als ob der Text ein Bildbestandteil wäre. Trotz-
dem bleibt der Text bearbeitbar und korrigierbar.
Dafür lieben wir Illustrator.
Gaußscher Weichzeichner
Um die Weichzeichnung auch nach außen wandern zu
lassen, kann man den Filter Gaußscher Weichzeich-
ner verwenden, der auch in Photoshop verfügbar ist.
Im Menü Effekt finden Sie den Weichzeichungsfilter
Gaussscher Weichzeichner. In der Vorschau können
Sie den Effekt wieder betrachteen, bevor Sie ihn an-
wenden.
175
Beispiel 5: Formsatz
Mit Formsatz ist gemeint, dass Fließtext in einer Form läuft. Sowohl in FreeHand als
auch in Illustrator können Sie Text in gezeichnete Formen einfügen.
In beiden Programmen, FreeHand und Illustrator, müssen Sie erst einmal eine Kontur
zeichnen, in die der Text einfließen soll.
Sie können aber auch Buchstaben verwenden, die in
Pfade umgewandelt wurden.
In FreeHand aktivieren Sie die Grafik und wählen aus
dem Menü Text die Option Textfluss im Pfad.
176
Der Effekt kann auch umgekehrt werden. In Illustrator von Frau Gwladys Mims, mit der er die letzten sechs glücklichen Ehemonate verbracht hatte. Die zwanzig vorhergehenden Jahre vergaß er schlicht. Terpsic hob nur kurz den Kopf,
als eine zweite Gestalt einige Dutzend Meter entfernt am Ufer Aufstellung bezog. Andere Angler hätten vielleicht gegen diese Verletzung der Etikette protestiert, aber Terpsic hob nur
die Schultern. Er war für alles dankbar, das die Wahrscheinlichkeit eines Fangs reduzierte. Aus den Augenwinkeln beobachtete er, dass der Neuankömmling eine Trockenfliege ver-
können Sie einen Pfad bzw. mehrere zusammenge- wendete. Er fand diese Art des Angelns recht interessant, lehnte sie jedoch ab, da man
er eine solche
sie ruhig und
Trockenfliege ge-
friedlich so auf
zuviel Zeit damit verschwendete, den Köder zu Hause vorzubereiten. Noch nie zuvor hatte
sehen. Die meisten ge-
dem blauen Wasser
horchten ihrem Herrn, indem
schwammen und darauf
setzte Pfade über den Text legen und dann aus dem warteten, von
den. Doch diese
einem hung-
besondere
rigen Fischmaul
Fliege entwic-
verschlungen zu wer-
kelte ein gespenti-
sches Eigenle- ben, st ürzte sich mit einem ent-
Menü Text die Option Umfließen > Erstellen aus- schlossenen Knurren in die
gen regte sich in Terpsic, und
Fluten und zerrte ent-
er sah, wie die hochge-
setzte Fi-
wachsene Ge-
sche einfach
stalt unter
an Land.
den Weiden
Vages Unbeha-
immer wieder
mit der Rute ausholte. Das Wasser brodelte und schäumte, als die schuppige Bevölkerung des Flusses in
wählen. Panik geriet und vor dem sum-
weise schnappte ein großer und
menden, brummen-
vor Angst völlig
den Schrecken zu
außer sich geratener
fliehen
Hecht aus
versuchte. Un-
reiner Verzweif-
g l ücklicher-
lung nach
Terpsics Haken. Im einen Au- genblick stand er noch am Ufer, und im nächsten tauchte er durch grünes und
unangenehm nasses Zwielicht. Der Atem des Man- nes bildete kleine Blasen, die perlenartig f ortglitten,
In FreeHand wird aus dem Menü Text die Option und vor dem inneren Auge zo-
fürchtete er sich vor den Vor-
an, dass Gwladys bald Witwe
gen Erinnerungsbil-
stellungen, die von
sein würde, und diese
der seines Lebens
der Hochzeit an bis
Vorstellung mun-
vorbei.
zur Ge-
terte ihn
Noch während er
genwart reichten.
ein wenig auf.
e rtrank,
Er dachte dar-
Terpsic neigte
Textfluss um Auswahl verwendet. In Freehand kön- dazu, in erster Linie die positi-
zunehmen, und als er dankbar
ven Aspekte zu sehen
in den Schlamm am
und alles Negative
Grund sank,
mit fatali-
kam er zu
stischem
dem Schluss,
Gleichmut hin-
dass sein Leben
von jetzt an nur besser werden konnte … Etwas packte ihn am Schopf und zerrte ihn an eine Wasser-
nen Sie den Abstand zum Objekt noch definieren. oberfläche zurück, die plötz-
Geisterhafte blaue und schwar-
lich aus flüssigem
ze Schemen wallten dicht
Schmerz zu
vor ihm. Flam-
bestehen schien.
men loderten in
Terpsics Lungen, und in sei- nem Hals brannte ein heißes Feuer. Hände – eisige kalte Hände, die
sich seltsam hart anfühlten – zogen ihn durchs Wasser und an Land. Terpsic blieb mit wachsender
In Illustrator geht das nicht so einfach. Aber dafür hat Verzweiflung im Sand liegen, und nachdem er eine Zeitlang ver- geblich versucht hatte, weiterhin zu ertrinken, fand er
sich mit der bitteren Tatsache ab, ins Leben zurückzukehren. Eigentlich lag Terpsic überhaupt nichts daran, sich umzubringen – was Selbstmord anging, vertraten die Götter ei-
nen unerschütterlich festen Standpunkt. Er hatte nur nicht gerettet werden wollen. Er rieb sich Schlick und schleimige Wasserlinse aus dem Gesicht und starrte die hochaufragende
sich
ch vor den Vorstellungen, die von der Hochzeit an bis zur Gegenwart reichten. Er dachte daran, dass Gwladys bald Witwe sein würd würde,
und
nd diese Vorstellung munterte ihn ein wenig auf. Terpsic neigte dazu, in erster Linie die positiven Aspekte zu sehen und alles Negativ
Negative
In Illustrator müssten Sie eine Maske für den farbigen mit
von
it fatalistischem Gleichmut hinzunehmen, und als er dankbar in den Schlamm am Grund sank, kam er zu dem Schluss, dass sein Lebe
on jetzt an nur besser werden konnte … Etwas packte ihn am Schopf und zerrte ihn an eine Wasseroberfläche zurück, die plötzlich au
Leben
aus
die Schriftgröße beachten. Wenn der Text lesbar blei- gerettet werdend wollen.
und enttäuscht an.
ll E Er rieb
i b sich
i hSSchlick
hli k und
d schleimige
hl i i W Wasserlinse
li aus ddem G
Gesicht
i h undd starrte di
die hhochaufragende
h f d GGestalt
l verwirrt
i
177
Der Text wird automatisch in Pfade gewandelt, wenn Sie ihm in FreeHand eine Umhül-
lung zuweisen. Sie können eine Form aus den vorgegebenen Umhüllungen aussuchen
und auf den Button Umhüllung zuweisen klicken. Damit das klappt, muss der Text mit
dem Auswahl-Werkzeug (schwarzer Pfeil) aktiviert sein.
Die verfügbaren Umhüllungen können in der Symbolleiste Umhüllung ausgewählt
werden und werden mit einer kleinen Vorschau dargestellt, damit Sie wissen, was nach
der Anwendung ungefähr dabei herauskommt.
So ganz können Sie den Effekt vorher nicht bestim-
men, da die Textzeilenlänge auch berücksichtigt wird.
Achtung: Diese Form der Textverzerrung ist nicht so
gut für die perspektivische Darstellung geeignet, da
der Text gleichzeitig nach vorn gewölbt wird.
178
179
Die selbst gespeicherten Umhüllungen können Sie mit einem Klick auf die-
sen Button wieder löschen.
Verkrümmen-Effekt
In Illustrator gibt es ebenfalls solche Umhüllungen für Text, nur dass diese als Effekt
angewendet werden. Das Tolle an den Effekten ist ja, wie bereits mehrfach erwähnt,
dass man den Text trotzdem korrigieren kann. Ich liebe diese Effekte.
Erst einmal schreiben Sie den Text und stellen die
Schriftart und Schriftgröße ein. Das kann allerdings
später geändert werden. Sie können also die Effekte
mit anderen Fonts ausprobieren.
Im Menü Effekt gibt es dann die Funktion Verkrüm-
men. Es gibt verschiedene Formen, die Sie auswählen
können. Aber auch bei dieser Auswahl legen Sie sich
in Illustrator nicht gleich fest, denn im Dialogfeld, in
dem die Optionen für die Form eingestellt werden
können, können Sie die Form selbst auch noch aus-
wechseln.
Die Wölbung des Textes sorgt in Illustrator für ein
ausgeglicheneres Schriftbild.
Der große Unterschied zu FreeHand besteht aber dar-
in, dass Sie keine eigenen Effekte erstellen und die
Effekte nur über das Dialogfeld modifizieren können.
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Transformationseffekt
Für Verzerrungen, die auf bereits mit dem Verkrümmungseffekt bearbeitete Texte an-
gewendet werden sollen, gibt es in Illustrator im Menü Effekt die Option Verzerren
und transformieren > Transformieren.
Der Effekt wirkt sich auf den Text aus, ohne dass er in
Pfade umgewandelt werden muss. Im Beispiel habe
ich mit dem Effekt Kopien erstellt, die Kopien verklei-
nert, verschoben und dann gedreht.
Frei verzerren
In Illustrator wird noch eine einfache Möglichkeit angeboten, den Text zu verzerren.
Das ist der Effekt Frei verzerren aus dem Menü Effekt > Verzerren und transfor-
mieren.
Diese Funktion ist immer dann praktisch, wenn der
Text an eine andere Form angepasst werden muss,
z. B., wenn er auf ein Bild platziert werden soll und an
die Perspektive des Bildes angepasst werden muss.
Manchmal müssen allerdings mehrere Effekte auf
den Text angewendet werden. Sie können ja eine Ver-
krümmung und das freie Verzerren nacheinander auf
denselben Text anwenden.
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Die dritte Möglichkeit sind verschiedene Tastenkombi- Die vierte Möglichkeit sind verschiedene Tastenkombi-
nationen und Sonderfunktionen. nationen.
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Textspalten und -zeilen: Die Einstellung von Textzeilen Textspalten und -zeilen: Textzeilen und Textspalten
und Textspalten findet man in Illustrator im Menü Text. werden im Inspektor Text eingestellt.
Verläufe erstellen: In der Palette Verlauf können die Verläufe erstellen: Im Inspektor Füllung werden die
Verläufe für Textfüllungen definiert werden. Verläufe definiert, die dann auf Texte angewendet wer-
den können, die in Pfade gewandelt wurden.
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Angleichungen und Mischungen: In Illustrator kann Angleichungen und Mischungen: Die FreeHand-Funk-
eine Form über die Funktion Angleichung aus dem tion für die Umrechnung einer Form in eine andere
Menü Objekt in eine andere Form umgerechnet werden heißt Mischung und ist im Menü Modifizieren >
und die Zwischenstufen können über dieses Dialogfeld Zusammenfassen zu finden.
bestimmt werden.
Schlagschatten: Um in Illustrator Schlagschatten für Schlagschatten: Im Menü Text findet man die Option
Texte hinzuzufügen, hat man die Möglichkeit den Filter Schatten.
Schlagschatten aus dem Menü Filter > Zusätzlich findet man in FreeHand eine Möglichkeit an
Stilisierungsfiler aufzurufen oder den Effekt Schlag- Texte Schatten anzufügen, in der Symbolleiste Xtra-
schatten aus dem Menü Effekt > Stilisierungsfil- Werkzeuge mit dem Werkzeugbutton Schatten.
ter anzuwenden.
185
186
4
Farbe macht froh
4.1 Farbbestände und Farbeinstellungen . . . . . . . . . . . 188
4.2 Farbkorrekturen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 204
Sidestep: Eigene Füllmuster erstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 209
Workshop: Verläufe, Farbmischungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 214
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RGB-Farben definieren
Der RGB-Farbmodus wird für die Darstellung von Bildschirmfarben verwendet. Dabei
werden rote, grüne und blaue Lichtpunkte erzeugt. Bildschirme arbeiten z. B. mit der
TFT-Technologie und die Farben leuchten auf dem Monitor.
Mit diesem Farbmodus können Deshalb ist das meist der bevorzugte Modus für die
die 16,7 Mio. Farbtöne erzeugt
Rot Gestaltung von Bildschirmpräsentationen. Das RGB-
werden, die leider das menschli- Modell arbeitet mit der additiven Farbmischung. Rot
che Auge gar nicht mehr unter- und Grün mischt sich zu Gelb, Rot und Blau mischt
scheiden kann. Schade, dass
sich zu Magenta und Blau und Grün mischt sich zu
wir nur ca. 8,5 Mio. Farben
Cyan. Alle drei Farben gemischt ergeben dann Weiß.
sehen können. Und das ist auch
noch von der Tagesform unserer Grün Blau Die Einstellung der Farben wird in Stufen von 0 bis
Augen abhängig. 255 vorgenommen. Werden alle drei Werte auf 0 ge-
stellt, ergibt sich Schwarz, werden alle drei Werte auf
255 gestellt, ergibt sich Weiß.
188
Gescannte Bilder werden meist im RGB-Modus erzeugt und müssen für die Weiterver-
arbeitung im Druck erst umgerechnet werden. Ob das das Scanprogramm übernimmt
oder ein Bildbearbeitungsprogramm, ist eigentlich egal.
Um in FreeHand Farben zu erzeugen, die im RGB-Mo-
dus definiert sind, klickt man im Bedienfeld Farbmi-
scher das Symbol mit den drei Punkten an. Danach
sind drei Schieberegler für die Einstellung der RGB-
Werte verfügbar. Sie können aber auch Werte in die
Felder eingeben und mit der Return-Taste bestätigen.
In Illustrator wählen Sie zur Erstellung eines Farbfel-
des aus dem Menü der Palette Farbfelder > Neues
Farbfeld aus und wählen dann in dem kleinen Klapp-
menü den Farbmodus. Illustrator kann zusätzlich die
Farbdefinition für den Web-Farbraum prüfen und zeigt
ein kleines Farbfeld mit einem Würfel an, wenn die
Farbe eigentlich nicht im Web-Farbraum enthalten
ist. Um einen solchen Fehler zu korrigieren, klicken
Sie einfach auf das kleine Farbfeld. Dann wird die
RGB-Farbe zu einer websicheren Farbe geändert.
RGB-Farben können später in CMYK-Farben umgerechnet und separiert belichtet wer-
den oder als Sonderfarben benutzt werden. Sie haben beide Möglichkeiten.
Welche Auswirkungen die Definition einer Farbe auf die Darstellung und Ausgabe hat,
werde ich noch genauer erklären und natürlich auch die Definition des Wortes Farb-
raum nachliefern. Lesen Sie bitte einfach weiter.
CMYK-Farben definieren
Der 4c-Farbmodus (wie der CMYK-Farbmodus auch
genannt wird), der mit Cyan, Magenta, Gelb und
Gelb
Schwarz eine Farbmischung ermöglicht, ist der Farb-
modus der Druckindustrie.
Die Farben werden in Prozentwerten von 0 bis 100 de-
finiert und können lasierend übereinander gedruckt
Cyan Magenta werden. Dabei mischen sich Gelb und Cyan zu Grün,
Gelb und Magenta zu Rot und Cyan und Magenta mi-
schen sich zu einem leicht violetten Blau.
189
Es handelt sich um eine subtraktive Farbmischung, denn die Farbe, die auf dem Papier
aufgedruckt ist, absorbiert Farbanteile des weißen Sonnenlichts und reflektiert nur
einige Farbanteile. Unser Auge macht dann daraus den entsprechenden Farbeindruck.
Um weiße Flächen zu erhalten, wird keine Farbe auf das Papier gedruckt. Um schwarze
Flächen zu erhalten, wird Cyan, Magenta und Gelb mit je 100 % übereinander gedruckt.
Leider ist das aber noch kein richtiges Schwarz, man muss noch etwas schwarze Druck-
farbe darüber drucken. Sonst ergibt sich eher ein schmutziges Braun. Schwarz wird
also verwendet, um die Kontraste zu verstärken. Das „K“ in der Bezeichnung CMYK
steht also für BlacK bzw. Kontrast.
Die vier Druckfarben (deswegen Vierfarbdruck) werden als Prozessfarben bezeichnet.
Im Bedienfeld Farbmischer von FreeHand können
Sie direkt die Farben in den Prozentwerten der Grund-
farben Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz definieren.
Die Farbe wird dann bei der separierten Ausgabe auf
einem Belichter entsprechend berechnet und den
Prozentwerten entsprechende Rasterflächen werden
belichtet. Da die Punkte beim Druck teilweise über-
einander und nebeneinander liegen, entstehen viele
verschiedene Mischfarben.
In Illustrator wird genau wie bei RGB-Farben ein neu-
es Farbfeld angelegt und dort die Definition für den
Farbmodus auf CMYK eingestellt. Die Farbart kann
dann eine Mischfarbe (CMYK-Farbe) sein, die sepa-
riert ausgegeben werden soll, oder eine Volltonfarbe,
die einfach nur in diesem Modus definiert werden
sollte.
Achtung: Es ist nicht möglich, die Farben nur nach ihrer Darstellung richtig zu definie-
ren, da die Darstellung ja im RGB-Modus erfolgt. Außerdem ist meistens der Bildschirm
nicht optimal kalibriert, so dass die Farbdarstellung von dem späteren Druckergebnis
stark abweichen kann. Ich persönlich bin der Meinung, dass ein Bildschirm überhaupt
Teure Bildschirme mit Software nicht gut geeignet ist, die Druckfarbe zu simulieren, da der Bildschirm leuchtet und das
und Grafikkarte und Farbmess- Papier nur Licht reflektiert.
gerät lassen eine richtig gute
Farbdarstellung zu, müssen Das führt meist zu Problemen, wenn der Kunde oder Vorgesetzte die Farben am Bild-
aber immer wieder abgestimmt schirm beurteilt hat und danach die Druckfreigabe erteilt hat. Die Enttäuschung ist
werden. dann oft groß, wenn die Farben nicht so toll leuchten. Mit dem Farbmanagement kön-
nen Sie versuchen, die Druckfarben zu simulieren, doch meist ist es nur ein Versuch.
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Systemfarbpalette
Sie können für die Definition von Farben in FreeHand
auch die Systemfarbpalette verwenden.
Achtung: Leider stürzt dabei mein Rechner oft ab. Al-
so Vorsicht, es scheint ein Fehler in der Macintosh-
Farbeinstellungs-Möglichkeit des 9er-Systems zu
sein. Aber die meisten Optionen funktionieren.
Sie können die HLS-, CMYK- und die Pantone-Einstel-
lungen verwenden. Dabei erzeugen Sie RGB-Farben,
deren Farbton Sie auf diese Weise bestimmt haben.
Die Farben können dann später auch wieder in CMYK
umgerechnet werden.
Auf Windows-Rechnern erscheint eine Palette der
Systemfarben, so dass Sie diese auswählen können.
Sonderfarben = Volltonfarben
Es gibt noch viele andere Farbsysteme, die z. B. auch Sonderfarben wie Gold und Sil-
ber oder phosphorisierende leuchtende Farben enthalten. Diese Farben können nicht
auf dem Bildschirm dargestellt werden. Das bedeutet, dass Sie immer eine Ersatzfar-
be für die Arbeit an den Grafikentwürfen definieren müssen. Um später diese Farben
auch drucken zu können, müssen diese Sonderfarben immer als Volltonfarben definiert
werden.
In FreeHand können Sie die bereits im Bedienfeld
Farbmischer eingestellten Farben dem Bedienfeld
Farbfelder hinzufügen. Klicken Sie auf den Button
ganz unten links im Bedienfeld Farbmischer. Dann
geben Sie Ihrer Farbe einen Namen und bestimmen,
ob es eine Prozessfarbe oder eine Volltonfarbe sein
soll.
Aber auch nachträglich können alle bereits in FreeHand im Bedienfeld Farbfelder ein-
gerichteten Farben in Volltonfarben umgewandelt werden. Wählen Sie im Menü der
Palette aus, ob Sie einen Vollton erzeugen möchten. Es ist immer die Version aktivier-
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Pantone-Farben
Pantone-Farben werden häufig für den Druck verwendet, wenn Sonderfarben ge-
braucht werden. Diese Farben sind in verschiedenen Varianten erhältlich und werden
meist von den Kreativen mit Hilfe von Farbfächern ausgesucht. Die Farben sind auf ver-
schiedenen Papiersorten in unterschiedlichen Farbfächern sortiert. Es gibt analog zu
den Sonderfarben auch Fächer mit Mischtönen aus Prozessfarben, die den Pantone-
Farben entsprechen. Mein größtes Problem war immer, dass ich nicht wusste, wann ich
welche Pantone-Variante benutzen soll. Also möchte ich Ihnen meine Hilfe anbieten.
In FreeHand können Sie die Pantone-Farben im Bedienfeld Farbfelder aus dem Menü
des Bedienfeldes aufrufen.
Pantone Coated: Diese Farben werden für ge-
strichene Papiere (Papiersorten mit einem
weißen Farbstrich an der Oberfläche) verwen-
det und sind Volltonfarben. Es gibt sogar für
die Grundfarben einer Farbmischung ein Gelb,
ein Magenta, ein Cyan und ein Schwarz. Die
Abkürzung CVC bedeutet, dass es sich um ei-
ne Computer-Videosimulation Coated handelt.
Pantone Uncoated: Mit diesen Farben wird auf ungestrichenen Papiersorten ge-
druckt. Die Papiere haben eine Oberfläche, die nicht mit einem Strich versehen
wurde. Dadurch ist die Papierfarbe oft nicht ganz Weiß. Die Farben wirken auf
solchem Papier anders und wurden angepasst.
Pantone Process: Diese Farben sind Mischfarben, deren Farbwerte im CMYK-
Farbmodus genau so abgestimmt sind, dass die Pantone-Farbtöne wiedergege-
ben werden können. Dabei wird allerdings das amerikanische Farbsystem
SWOP für die Prozessfarben verwendet.
Pantone Process Euro: Diese Farben sind ebenfalls im CMYK-Modus zu verwen-
den und sind auf den Grundfarben der Euro-Skala aufgebaut. Diese Farben ent-
sprechen der europäischen Norm und sind nur bei bestimmten Herstellern
erhältlich.
Pantone Hexachrome Coated: Die Hexachrome-Farben basieren auf einem Farbsystem,
das mit sechs Farben verwendet wird. Zusätzlich zu den vier Grundfarben des CMYK-
Systems werden noch ein leuchtendes Orange und ein leuchtendes Grün gedruckt. Die-
se Farben werden häufig im Verpackungsdesign benutzt. Dadurch bekommt das Design
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HKS-Farben
HKS-Farben wurden von den Firmen Horstmann-Steinberg Druckfar-
ben, K+E Druckfarben und H. Schmincke & Co. Künstlerfarben gemein-
sam entwickelt und werden in vielen Druckereien als Sonderfarben ein-
gesetzt. Die Farbpalette ist zwar kleiner als die Farbpalette der Panto-
ne-Farben, aber es reicht in den meisten Fällen aus.
Ein Vorteil der HKS-Farben ist die schnellere Verfügbarkeit und somit
geringere Kosten, wenn die Druckerei die Farbe vorrätig hat. Bei Pan-
tone-Farben ist es oft so, dass die Reste entsorgt werden müssen, da
kein Folgeauftrag zu dieser Farbe passt. Bei HKS-Farben ist es meist
möglich, die Farbe später bei einem anderen Auftrag zu verbrauchen.
HKS-Farben werden mit einem Buchstaben gekennzeichnet, der an-
gibt, für welches Druckverfahren bzw. welche Papiersorte die Farbe
geeignet ist. Das E steht für Endlosdruck, das K steht für Kunstdruck
(matt- und glänzend-gestrichene Papiere), das N für Naturpapiere (un-
gestrichene Papiere), das Z für Zeitungsdruck.
Um eine der Sonderfarben von einer Farbfeld-Bibliothek in die Palet-
te Farbfelder zu kopieren, können Sie einfach einen Doppelklick auf
der Farbe machen. Wenn ich viele Sonderfarben verwenden muss,
stelle ich die Palette immer auf die Listendarstellung ein, damit ich die
Namen der Farben sehen und kontrollieren kann, ob sie als Vollton-
farben definiert sind.
In der Palette Farbe werden die HKS-Farben mit ihrer Nummer und
dem Symbol für Volltonfarben dargestellt. Dort können Sie die Farbe
aber auch schnell in eine Prozessfarbe umwandeln. Dazu müssen Sie
auf dem CMYK-Symbol mit den vier Farbdreiecken klicken.
In FreeHand sind die HKS-Farben standardmäßig nicht enthalten. Sie können aber für
FreeHand entsprechende Farbfeld-Bibliotheken über das Internet bestellen und kau- Für den Siebdruck sind lizen-
sierte Grundfarben für die
fen. Die Dateien sind ganz leicht zu installieren und dann erscheinen die Farben in der
Mischung von 48 HKS-Farben
normalen Liste der Farbbibliotheken. Eine HKS-Farbfeld-Bibliothek wird kostenlos von
von der Firma Marabu verfügbar.
ihrem Hersteller zur Verfügung gestellt. Eberhard A. Wehrle hat diese Datei zusam-
mengestellt, so dass man dann doch in FreeHand auf die HKS-Farben Zugriff hat.
197
Web-Farben
In Internet gibt es mehrere Probleme bei der Farbdarstellung, denn die Umsetzung der
Farben ist von verschiedenen Faktoren abhängig. Zuerst ist da der Monitor an sich, der
heller oder dunkler eingestellt sein kann, dann die jeweils eingestellte Farbtiefe. Man
sollte die maximalen 16,7 Mio. Farben angezeigt bekommen. Die Kalibrierung des ver-
wendeten Bildschirms spielt für die Helligkeit eine Rolle. Obwohl die Monitortechnolo-
gie gleich ist, werden die Farben unter Windows dunkler dargestellt. Schließlich und
endlich spielt die Browser-Software auch eine Rolle. Vergleichen Sie mal Netscape, Mo-
zilla und den Explorer mit derselben Webseite.
Sowohl Illustrator als auch FreeHand bieten Farbfeld-Bibliotheken an, in denen die 216
so genannten Websafe-Farben auswählbar sind. Diese Farben werden einigermaßen
gleich auf den verschiedenen Computern dargestellt, so dass die Farbwiedergabe fast
gesichert ist. Alle anderen Farbtöne können große Abweichungen haben. Schwarz und
Weiß können natürlich auch noch dazugenommen werden.
Die Farben werden in einer Farbtabelle verwaltet, in
der jeder Farbe eine Nummer zugeteilt wurde. Diese
Farbnummer wird im Hexadezimal-System eingestellt
und kann somit auch Buchstabenkombinationen ent-
halten. Die Farben werden immer aus den Werten 00,
33, 66, 99, CC oder FF zusammengesetzt. Die Farbe FF
00 00, ein helles Rot, entspricht den RGB-Werten von
255 R, 0 G und 0 B. Daraus würde im CMYK-System
1,18 % Cyan, 96,08 % Magenta, 91,37 % Gelb und
0 % Schwarz. Weitere Mischfarben werden meist aus
Pixelmustern dieser 216 Standardfarben für das Web
erstellt.
In Illustrator wird die Einstellung der Palette Farbe
umgestellt, um websichere RGB-Farben zu definieren.
Dadurch können die Schieberegler nur auf Positionen
geschoben werden, die den festgelegten Werten der
Web-Farbpalette entsprechen.
In FreeHand gibt es erst einmal wieder die Möglichkeit, die Web-Farben aus einer
Bibliothek auszuwählen.
Diese 216 Farben werden als Prozessfarben in die Farbpalette eingefügt. Der Farbname
wird mit dem Hexadezimal-Code (Farbnummer) und den RGB-Werten automatisch in
der Farbpalette eingerichtet.
198
Andere Farbsysteme
Farbsysteme wie beispielsweise TRUMATCH, TOYO COLOR FINDER, FOCOLTONE oder
DIC COLOR GUIDE-Farben spielen in der deutschen Druckindustrie keine Rolle, sind
aber sehr interessant, wenn Sie mit dem Ausland zusammenarbeiten möchten oder
müssen. Diese Farbsysteme sind ähnlich den HKS-Farben mit entsprechenden Farb-
musterbüchern erhältlich.
Das VisiBone-Farbsystem enthält eine Neuanordnung der Web-Farben in einem Farb-
kreis. Es ist in den Adobe-Programmen verfügbar.
199
Farbtöne
Nun, nachdem Sie all das über die verschiedenen Farbsysteme gelesen haben, machen
wir uns die Sache mal wieder etwas leichter. Es ist beispielsweise nicht sinnvoll, wenn
Sie ein Layout mit einer Sonderfarbe, egal ob Pantone oder HKS, gestaltet haben, nun
noch weitere Sonderfarben für hellere Schattierungen zu verwenden. Sie sollten dann
die Funktion der Farbtöne in den beiden Programmen Illustrator und FreeHand nutzen.
Farbtöne sind Rastertonwerte einer Farbe. Die am häufigsten verwendeten Farbtöne
sind Grautöne, also Abstufungen von Schwarz.
Um in Illustrator die Farbtöne zu definieren, müssen Sie die Farbe erst einmal in der Pa-
lette Farbfelder aufführen. Die Sonderfarben, das hatte ich schon erwähnt, klicken Sie
doppelt an, wenn Sie eine Farbe in der HKS- oder Pantone-Palette ausgesucht haben.
In der Palette Farbe sehen Sie nun die Son-
derfarbe und können den Farbton einstellen.
Dieser Farbton wird dann wieder der Palette
Farbfelder hinzugefügt, damit Sie ihn schnell
zur Verfügung haben. Dazu klicken Sie auf den
Button Neues Farbfeld am unteren Rand der
Palette.
Der Vorteil liegt darin, dass sich alle Farbtöne
und somit auch alle damit eingefärbten Ele-
mente anpassen, wenn Sie die Grundfarbe
ändern.
In FreeHand legen Sie Farbtöne an, indem Sie das Bedienfeld Farbtöne verwenden. Es
ist in das Bedienfeld Farbmischer integriert. Sie müssen folgendermaßen vorgehen:
Wählen Sie zuerst eine Sonderfarbe aus dem Menü des Bedienfeldes Farbfelder, da-
mit die Farbe in der Palette abgelegt ist. Wenn Sie eine Farbe im Bedienfeld Farbmi-
scher einstellen, ziehen Sie das Farbkästchen in die Farbpalette, damit die Farbe einen
Namen hat. Danach rufen Sie das Bedienfeld Farbtöne auf und ziehen das Farbkäst-
chen der gewünschten Farbe in das Bedienfeld. Alternativ können Sie auch aus dem
kleinen Klappmenü die Farbe auswählen. Nun werden Farbtöne für diese Farbe
angezeigt und der Farbname wird auch dargestellt.
Farbtöne mit vorgegebenen Prozentwerten sind in der Leiste über dem kleinen
Schieberegler dargestellt. Aber wenn Sie den Farbton mit einem anderen Wert
erzeugen möchten, ist das möglich, indem Sie den Schieberegler verwenden
oder einen Prozentwert eingeben und bestätigen.
200
Farbbibliotheken
Die Bibliotheken mit den Farbfeldern in FreeHand und Illustrator können bei Bedarf
aufgerufen werden. In FreeHand werden auf diese Art alle Sonderfarben aufbewahrt
und Sie haben die Möglichkeit, beim Anlegen einer neuen Farbe diese Sonderfarben zu
verwenden. Kotrollieren und bestimmen Sie trotzdem, ob es sich um eine Prozessfar-
be oder Sonderfarbe handeln soll, wenn Sie mit Bibliotheken arbeiten.
In Illustrator können auch andere Objekte in Bibliotheken abgelegt sein. Dazu gehören
beispielsweise die Muster für die Kartografie. Einige Bibliotheken aus dem Ordner
Illustrator-Extras müssen Sie in die Unterordner
der Farbfeld-Bibliotheken legen. Sonst sind die Mus-
ter gar nicht auswählbar. Die Installation der Illustra-
tor-Extras habe ich im Workshop Karthografie bereits
beschrieben.
Die Farbfeld-Bibliotheken werden immer in einem
neuen Fenster geöffnet. Sie erhalten eine neue Karte
in der Palette, wenn Sie eine zweite Farbfeld-Biblio-
thek öffnen. Bei genügend Platz auf dem Bildschirm,
oder wenn Sie einen zweiten Monitor haben, lassen
sich die Paletten voneinander trennen.
In FreeHand werden die Bibliotheken nur im Menü des Bedienfeldes Farbfelder an-
gezeigt. Dort müssen Sie erst einmal eine Farbbibliothek aussuchen, bevor Sie die Far-
ben darin dargestellt bekommen. Zum Aussuchen „schöner bunter“ Farben können Sie
auch die Farbbibliothek Crayon benutzen.
Sie können sich selbst Bibliotheken zusammenstellen, in denen die Farben enthalten
sind, die für einen bestimmten Kunden ständig im Zugriff sein sollen. Das kann sehr
viel Zeit sparen. Oder Sie erstellen Bibliotheken, die eine schöne harmonische Farb-
auswahl anbieten. Dabei ist es natürlich Geschmackssache, was denn nun besonders
toll wirkt.
201
Farben exportieren
In Illustrator geht das nicht so einfach. Oder doch? Es ist ganz einfach. In Illustrator
werden immer alle Farbdefinitionen in der Datei gespeichert. Das bedeutet, dass Illust-
rator die Datei wie eine Farbfeld-Bibliothek auslesen kann. Jede Datei ist also schon
eine Sammlung von Farben. Sie müssen nichts exportieren.
In FreeHand können die selbst definierten Farben und
die Farben aus dem Bedienfeld Farbfelder als
Bibliothek exportiert werden. Zuerst stellen Sie die
Farben ein und achten darauf, dass die Farben im Be-
dienfeld Farbfelder auch auftauchen. Wählen Sie
dann aus dem Menü des Bedienfeldes die Option Ex-
portieren aus.
Nun können Sie aus der Liste noch einmal auswählen,
welche Farben der Palette exportiert werden sollen.
Aktivieren Sie die Farben und klicken Sie dann auf
den OK-Button. Nun haben Sie die Möglichkeit, Ihrer
Bibliothek einen Namen zu geben und auch die Farb-
feld-Bibliothek zu benennen. Einen Hinweis einzuge-
ben kann sehr nützlich sein, wenn beispielsweise die
Farben nur für einen bestimmten Zweck verwendet
werden dürfen. Die Datei wird mit der Endung .bcf ge-
speichert. Die Darstellungseinstellung können Sie
auch noch bestimmen und die Anzahl der Spalten
und Reihen für Ihre Bibliothek eingeben.
Die Bibliothek-Datei wird am besten dort gespei-
chert, wo Sie auch die anderen Dateien finden. Kli-
cken Sie einfach nur auf den Speichern-Button. Dann
sortiert FreeHand sich die Datei selbst so in einen
Ordner bzw. ein Verzeichnis, in dem alle Farbbiblio-
theken liegen. Danach ist die neue Bibliothek im
Menü des Bedienfeldes Farbfelder zu sehen und
kann benutzt werden.
Wenn Sie die Bibliothek gern an einer anderen Stelle auf der Festplatte speichern
möchten, klicken Sie auf den Button Sichern unter. Leider wird die Bibliothek in die-
sem Fall nicht im Menü angezeigt, sondern muss jedes Mal mit dem Befehl Importie-
ren erst aktiviert werden.
202
Farben importieren
In Illustrator können Sie, wie bereits erwähnt, aus jeder beliebigen Illustrator-Datei
Farben in die aktuelle Datei importieren, indem Sie ein Element mit einer definierten
Sonderfarbe kopieren, oder Sie wählen aus dem Menü Fenster > Farbfelder-
Bibliotheken > Andere Bibliothek aus. Danach wählen Sie die Datei, in der die Far-
ben definiert wurden. Es funktioniert sogar mit Illustrator-EPS-Dateien. Anschließend
importiert Illustrator die Farben und öffnet eine neue Palette, in der alle Farbfelder der
Datei aufgeführt sind. Dadurch haben Sie oft die Standardfarben doppelt aufgeführt,
nämlich in der normalen Palette Farbfelder der Datei und in der importierten Palette.
Farbfelder, die Sie durch das Kopieren von Grafiken in eine andere Datei eingefügt ha-
ben, können Sie aber zusammenfügen. Dazu wählen Sie die beiden Farbfelder in der
Palette Farbfelder aus und wählen dann aus dem Menü der Palette Farbfelder zu-
sammenfügen.
Um in FreeHand an die Farben in einer Bibliothek heranzukommen, gibt es sogar einen
Menübefehl im Menü des Bedienfeldes Farbfelder. Diesen Befehl Importieren brau-
chen Sie aber nur, wenn Sie die Farbfelder-Bibliothek nicht in dem vorgesehenen Ord-
ner gespeichert haben, sondern z. B. bei den Kundendaten auf der Festplatte abgelegt
haben.
Jetzt müssen Sie die Bibliothek auswählen
und öffnen. Danach sehen Sie die darin ent-
haltenen Farbfelder und können sich aussu-
chen, welche Farbfelder Sie in die aktuelle
Datei importieren möchten. Man kann einzel-
ne Farben anklicken oder mehrere mit der
Shift-Taste aktivieren. Die importierten Far-
ben werden im Bedienfeld Farbfelder abge-
legt und können dann wieder normal verwen-
det werden. Bibliotheken, die im Standard-
Verzeichnis oder Standard-
Ordner von FreeHand liegen,
werden im Menü mit ihrer Be-
zeichnung dargestellt und sind
direkt auswählbar.
203
4.2 Farbkorrekturen
Oft müssen Farben noch einmal korrigiert werden, weil vielleicht der Kunde eine be-
sondere Hausfarbe hat, die beim Erstellen der Grafik noch nicht richtig berücksichtigt
wurde oder bekannt war. Andere Farbkorrekturen werden nötig, um den Entwurf mit
einer besonderen Farbharmonie zu versehen.
In FreeHand können Sie Farben, die bereits im Bedienfeld Farbfelder abgelegt wur-
den, umdefinieren und so auch alle damit eingefärbten Objekte ändern. Dazu wählen
Sie im Bedienfeld Farbmischer eine neue Farbdefinition aus und ziehen mit der Maus
das Farbkästchen auf das Farbkästchen der alten Farbe im Bedienfeld Farbfelder. Da-
nach werden sofort die Elemente geändert, für die die Farbe benutzt wurde. Außerdem
werden alle Farbtöne angepasst und sind nun Farbtöne, die auf der neuen Farbdefini-
tion basieren.
In Illustrator ist es ebenfalls einfach, Farbkorrekturen zu bewerkstelligen. Sie klicken in
der Palette Farbfelder doppelt auf ein Farbfeld und können dann die Definition Ihrer
Farbe ändern. Damit werden ebenfalls alle Flächen in der Grafik korrigiert, die mit die-
ser Farbe eingefärbt wurden. Die Änderung gilt auch für alle daraus erstellten Farbtöne
und alle damit erstellten farbigen Grafikelemente.
Umwandlung in Graustufen
Die Umwandlung aller Farben in Graustufen ist meist nötig, wenn der Druck nun doch
nicht farbig erfolgen soll. Es kann auch sinnvoll sein, wenn Sie die Datei auf einem
Schwarz-Weiß-Drucker drucken wollen.
Mit FreeHand lassen sich alle benutzten Farben in
einen Grauton umwandeln, wenn Sie im Menü Xtras
> Farben > Zu Grauskala konvertieren aus-
wählen. Dabei werden aber nur die aktiven Elemente
der Seite geändert. Sie müssen also vorher alles mar-
204
kieren. Gut ist, dass auch innen eingefügte Elemente geändert und Muster und Ver-
läufe richtig umgewandelt werden.
Mit Illustrator funktioniert das genauso einfach.
Wählen Sie aus dem Menü Filter > Farben > In
Graustufen konvertieren. Wieder müssen die Ele-
mente aktiviert sein, die umgewandelt werden sollen.
Das ist vielleicht auch ganz gut so, auch wenn ich es
bisher als lästig empfunden habe. Wenn Sie nicht al-
les in der Datei ändern möchten, sondern nur einen
Teil, dann macht das auch Sinn.
Umwandlung in CMYK
Die Farben, die bereits in einer Datei definiert wurden, können Sie in Illustrator im glei-
chen Menü in den CMYK-Modus umwandeln, in dem Sie auch die Graustufen erzeugen.
Sie wählen aus dem Menü Filter > Farben > In CMYK konvertieren. Illustrator bietet auch die Mög-
lichkeit, die Farben durch eine
In FreeHand müssen die Farben im Bedienfeld Farbfelder ausgewählt werden und Änderung des Dokument-Farb-
dann muss im Menü des Bedienfeldes der Menüpunkt CMYK erzeugen aufgerufen wer- modus umzuwandeln. Wählen
den. Dabei haben Sie die Möglichkeit, mit der Shift-Taste mehrere Farben gleichzeitig Sie dazu aus dem Menü Ablage
auszuwählen und umzuwandeln. > Dokumentfarbmodus aus.
Hinweis: Die Darstellung der Farben ändert sich, wenn das Farbmanagement im Pro-
gramm so eingestellt wurde, dass die Farbe dem Farbmodus entsprechend dargestellt
werden soll. Das bedeutet, dass das jeweilige Programm, FreeHand oder Illustrator,
eine Anpassung an den Offsetdruck vornimmt und Farben eventuell stark verändern
muss, damit eine druckbare Farbe simuliert wird. Genauere Informationen zu diesem
Thema, Änderung der Farbdarstellung und Anpassung der Farben, gibt es am Ende des
Kapitels im Abschnitt über Farbmanagement.
205
Umwandlung in Web-Farben
Wenn Sie eine Gestaltung für die Printproduktion vorbereitet haben, kommt es oft vor,
dass die Grafiken auch für die Gestaltung der Webseite des Kunden verwendet werden
sollen. Also wird die Datei vom CMYK-Modus wieder in den RGB-Modus geändert.
In FreeHand kann man zwar wieder bereits definierte Farben in RGB-Farben ändern, in-
dem man sie im Bedienfeld Farbfelder ändert, aber beim Export einer Datei in ein
Web-Format gibt es auch Optionen, die Sie benutzen können, um die Farben zu ändern.
Dabei haben Sie Einstellmöglichkeiten für das JPEG-Format, das PNG-Format und das
GIF-Format. Beide Formate werden für Web-Grafiken verwendet. Alternativ können Sie
aber auch eine Flash-Datei erstellen. Dazu gibt es in Kapitel 8 noch weitere Informa-
tionen.
Bei Illustrator kann man die Farben im Menü Filter > Farben > In RGB konvertie-
ren wieder umwandeln. Wenn zu Beginn der Arbeit klar ist, dass die Datei für eine
Internet-Seite benutzt werden soll, kann in Illustrator auch gleich beim Anlegen einer
Datei der RGB-Modus eingestellt werden.
Farbsättigung ändern
Wenn Farben zu knallig sind oder zu flau wirken, können Sie die Farbsättigung Ihrer
Farben bearbeiten. Leider lässt sich die Wirkung auf die genaue Farbdefinition wieder
nicht besonders gut kontrollieren. Wie beim Abdunkeln und Aufhellen in FreeHand wer-
den die Werte verändert. Dabei werden die verschiedenen Farbanteile aneinander an-
geglichen, so dass die Farbe zu Grau verändert wird, wenn Sie die Sättigung verringern.
206
In FreeHand können Sie die Farbsättigung von aktivierten Elementen im Menü Xtras
> Farben verringern bzw. erhöhen.
Illustrator hat auch eine Funktion und zwar im Menü Filter > Farben.
Dort finden Sie die Option Sättigung verändern. Bisher musste ich
die Sättigung von Farben nur dann ändern, wenn ich die gezeichneten
Gestaltungselemente an gescannte Bilder anpassen musste.
Farbregelung/Farben einstellen
Wichtige Funktionen zum Einstellen von Farben sind die Farbregelung aus FreeHand
und Farben einstellen aus Illustrator. Mit diesen beiden Funktionen können Sie direkt
die CMYK-Farben von aktivierten Grafikelemen-
ten verändern und zwar mit definierten Werten,
die sich für die Druckvorstufe eignen, nämlich
Rasterprozentwerte.
Bei beiden Funktionen gibt es eine Vorschau,
die ich immer gern nutze, um festzustellen, ob
ich alles richtig mache.
207
Farbpaletten aufräumen
In beiden Programmen, also wieder in FreeHand und Illustrator, ist es möglich, nicht
mehr benötigte Farben zu entfernen. Tun Sie das bitte immer, wenn Sie eine Datei fertig
gestellt haben. Bitte beherzigen Sie diesen Rat, denn das erleichtert auch den Kollegen
und Kolleginnen die Arbeit, wenn eine von Ihnen erstellte Datei weiterverarbeitet wer-
den soll. Man bekommt die Farben einfach schneller unter Kontrolle und kann schnel-
ler Fehler entdecken.
In FreeHand wählen Sie aus dem Menü Xtras > Löschen > Nicht verwendete de-
finierte Farben. Vorher sollten Sie aber erst einmal alle verwendeten Farben in das Be-
dienfeld Farbfelder aufnehmen. Dazu wählen Sie aus dem Menü Xtras > Farben >
Alle Farben definieren. Dann haben Sie die Möglichkeit, gleich definierte Farben, die
nur verschiedene Namen haben, zu löschen, und ersetzen diese Farben dabei durch die
Doppelungen.
Im Menü der Palette Farbfelder von Illustrator wählen Sie die Option Alle unbenutz-
ten auswählen aus. Damit werden alle Farbfelder markiert, die zwar definiert waren,
aber nicht verwendet wurden. Danach können Sie diese einfach löschen.
208
209
Achtung: Sie sollten das Musterelement im Inspektor Füllung nicht zu stark verklei-
nern, sonst kann es Belichtungsprobleme geben. Da man auch Texte in solche Muster
umwandeln kann und Texte ab einer Größe kleiner als 5 pt nicht mehr belichtbar sind,
sollten Sie dies unbedingt beachten. Ebenso können Linien, die zu dünn sind, nicht
mehr belichtet werden.
Illustrator bietet zwei Möglichkeiten an, solche selbst gestalteten Muster zu erstellen.
Sie können direkt Füll-Muster erstellen oder Musterpinsel gestalten. In Illustrator gibt
es also eine Spezialfunktion (Musterpinsel), mit der Sie Linienrahmen erstellen kön-
nen, die aus verschiedenen Linienelementen zusammengesetzt werden. Dabei gibt es
gerade Linienstücke und Eckelemente. So können unschöne Stellen an den Ecken von
Rahmen vermieden werden, da bei der Gestaltung schon darauf geachtet wurde, dass
man hier eine besondere Form benötigt.
Aber machen wir erst einmal ein Füllmuster. Sie können wieder etwas
zeichnen und sich ausdenken, was als Einzelelement für das Muster in
Frage kommt. Ich habe mich für ein Würfel-Element entschieden. Um die-
sen Würfel muss man dann einen Rahmen erstellen, der den Bereich des
Musters eingrenzt. Dieser Rahmen darf keine Linie und keine Füllung ha-
ben und muss das unterste Element sein. Stellen Sie das Rechteck nach
hinten. Dann wählen Sie alles, was zum Muster gehört, inklusive des Be-
grenzungsrahmens aus und wählen aus dem Menü Bearbeiten > Mu-
ster festlegen. Das Muster wird als Farbfeld in die Palette Farbfelder
eingefügt. Sie sollten dem Muster einen Namen geben.
Jetzt haben Sie es geschafft und können Ihr Muster für Füllungen ver-
wenden. Das Muster sollte aber bereits beim Erstellen die Größe haben,
die später auch in der Füllung verwendet werden soll. Ebenso müssen
gleich zu Beginn der Arbeit Musterelementabstände und Drehung von
einzelnen Elementen überlegt werden. Bei einer späteren Verkleinerung
des Musters kann es wieder Probleme mit den Linienstärken geben.
Wenn Sie den Rahmen zum Festlegen des Musterelements so erstellen, dass dadurch
Teile von der Zeichnung abgeschnitten werden, gibt es ein völlig neues Muster. Sie
müssen unbedingt darauf achten, ob die Elemente später nahtlos aneinander passen
oder eben einen von Ihnen gewünschten Abstand zueinander haben sollen.
Das Muster scheint auf dem Bildschirm festzustehen, wenn Sie das Objekt verschie-
Im Anhang finden Sie einen Tipp
ben, das mit diesem Muster gefüllt ist. Um jetzt das Muster mit dem Objekt zu ver-
zum Skalieren von Mustern in
Illustrator in der Übersicht der
schieben und eventuell zu skalieren, muss die Option Muster in den verschiedenen
Tastenkürzel. Transformations-Werkzeugen aktiviert sein.
210
Musterpinsel in Illustrator
Bei den Musterpinsel-Elementen muss ebenfalls eine gute Vorarbeit geleistet werden
und hier muss man wirklich einen Plan haben, wie die Linienrahmen aussehen sollen,
wenn die Musterteile für einen Rahmen verwendet und zusammengesetzt werden.
Ein Eckelement und ein Linienelement wer-
den erstellt und wie ganz normale Muster in
der Palette Farbfelder abgelegt. Es ist sehr
wichtig, dass die Musterelemente genau zu-
sammenpassen, sonst kann damit kein Rah-
men erstellt werden.
Um jetzt einen Musterpinsel zu erstellen, wählen Sie
in der Palette Pinsel im Menü der Palette die Option
Neuer Pinsel aus. Dort müssen Sie auf Neuer Mus-
terpinsel klicken und dann bestätigen.
Der neue Musterpinsel wird im Options-Fenster für
Musterpinsel definiert. Später können Sie dort auch
noch Korrekturen einstellen.
Sie definieren das Eckelement und das Linienele-
ment, indem Sie die Muster aus der Palette Farbfel-
der auswählen.
211
212
In dem kleinen Musterfeld können Sie Pixel anklicken und so umfärben. Damit können
Sie eigene Muster erstellen. Allerdings bietet FreeHand auch schon eine ganze Reihe
von vorgefertigten Mustern an, die in der Leiste mit dem Pfeil ausgewählt werden.
Alle Muster lassen sich auch negativ verwenden und mit einer Farbe definieren, die für
die Ausgabe verwendet werden soll.
Die vorgefertigten PostScript-Muster erreichen
Sie ebenfalls im Inspektor Füllung mit der
Option Anpassen. Dort gibt es eine ganze Reihe
von Mustern, die Sie mit verschiedenen Optio-
nen variieren können. Mein Beispiel zeigt die
Tigerzähne in der Standardeinstellung und in
einer Variation.
Leider sind die Ergebnisse nicht sofort in der
Datei sichtbar. Die PostScript-Muster werden
nur mit einem Standardmuster dargestellt und
sind erst mit einem Probeausdruck auf einem
PostScript-Drucker kontrollierbar, also sichtbar.
Und dann waren da noch die PostScript-Muster,
die entstehen, wenn Sie selbst einen Post-
Script-Code eingeben. Dazu stellen Sie im
Klappmenü des Inspektors Füllung die Option
PostScript ein. Das kann aber kaum jemand,
denn jeder kleine Eingabefehler führt zu einem
Fehler im Ausdruck oder macht die Datei gar
nicht-belichtbar. Also lässt man lieber die Fin-
ger davon, wenn man sich nicht auskennt.
213
Farbverläufe definieren
Beginnen wir mit einem kurzen Blick auf die „einfachen“ Verlauf-Werkzeuge. Dabei ist
es ganz wichtig, dass die Verläufe oft noch maskiert werden, so dass nur ein Teil des
eigentlichen Verlaufs später zu sehen ist.
In FreeHand benutzen Sie den Inspektor Füllung, um
einen Verlauf zu erstellen. Dabei haben Sie die Wahl
zwischen linearen, kreisförmigen und Kontur-Verläu-
fen. Für lineare Verläufe ist der Winkel einstellbar, für
kreisförmige und Kontur-Verläufe lässt sich der Mit-
telpunkt verschieben.
Die eigentlich wichtige Funktion für die Gestaltung
von Farbverläufen ist aber die Möglichkeit, mehr als
zwei Farben zu verwenden. Sie definieren beispiels-
weise eine Farbe im Bedienfeld Farbmischer und ziehen das Farbkästchen in den Ver-
lauf an die gewünschte Stelle. So bekommen Sie mehr Abstufungen in den Verlauf.
Er kann also für die Darstellung einer Stoff-Falte eingesetzt werden und wird z. B. von
schwarz zu grau zu schwarz zu weiß laufend eingestellt, um Lichtreflexe wiederzu-
geben.
In Illustrator ist das genauso möglich. Sie können in
die Palette Verlauf weitere Farbfelder in den Verlauf
ziehen, um den Verlauf über mehrere Farben laufen
zu lassen. Dabei können Sie mit dem kleinen rauten-
förmigen Schieber über dem Verlauf die Bereiche zwi-
schen zwei Farben gestalten. Es gibt in Illustrator line-
are und kreisförmige Verläufe, deren Winkel und Verjüngung mit dem Ver-
lauf-Werkzeug manuell eingestellt werden können. Sie brauchen mit dem
Werkzeug nur eine Linie in das Objekt zu ziehen. So wird der Winkel des
Verlaufs bestimmt oder der Radius des kreisförmigen Verlaufs.
214
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Linsenfüllung
In FreeHand können Sie Farben von Elementen auch teilweise mit der Linsenfüllung
verändern. Diese Einstellung aus dem Inspektor Füllung bietet die Möglichkeit, eine
Transparenz für ein Objekt einzustellen oder mit dem Objekt ein darunter liegendes
Element abzudunkeln bzw. aufzuhellen.
Zeichnen Sie eine Fläche über ein anderes Grafikelement
und stellen Sie die Fülloption Linse im Inspektor Füllung
ein. Dann ziehen Sie ein Farbkästchen aus einem der Be-
dienfelder zur Farbdefinition (Farbmischer, Farbfelder oder
Farbtöne) in das Farbdefinitionskästchen.
Nun brauchen Sie nur noch die Opazität einzustellen.
Mit der Einstellung Umkehren wird die Farbe des Elements negativ gestellt.
Heller und Dunkler und auch Monochrom werden zur Farbkorrektur ver-
wendet. Wenn der Hintergrung nicht berücksichtigt werden soll, sondern nur
das darunter liegende Objekt, dann müssen Sie die Option Nur Objekte akti-
vieren.
Die Funktion Linse dient aber auch zum Vergrößern und somit als Gestal-
tungswerkzeug für die Kreation.
Transparenz einstellen
In FreeHand und Illustrator können Farben gestaltet und verändert werden, indem man
die Transparenz für Farben definiert.
Dazu rufen Sie in FreeHand aus dem Menü Modifi-
zieren > Zusammenfassen > Transparenz auf.
Sie stellen dann noch den Prozentsatz für die Trans-
parenz ein und danach entsteht eine neue Fläche mit
der Mischfarbe. So kann man auch Flächen teilweise
auf Überdrucken stellen. Denn Sie können die
Fläche mit der Mischfarbe ja benutzen und diese so
definieren, dass die Füllfarbe überdruckt.
In der Symbolleiste der Xtra-Funktionen gibt es aber auch ein Werkzeug
für die Transparenz. Damit können Sie auch das Dialogfeld aufrufen.
218
In Illustrator ist es genauso einfach über die Palette Transparenz möglich, die Farben
von Flächen zu korrigieren. Meist wird diese Funktion nur für Flächen eingesetzt, wenn
aber eine Umrandungslinie für das Element definiert wurde, wird diese ebenfalls trans-
parent.
Die Transparenz funktioniert auch für Verläufe und
Stile und Farbfelder aus den Muster-Bibliotheken. In
der Palette kann noch durch eine zusätzliche Aus-
wahl, mit der die Farbe, die nun transparent gestellt
wurde, mit dem Untergrund verrechnet wird, eine
weitere Farbkorrektur oder Veränderung erreicht wer-
den. Das ist auch in Illustrator eine Möglichkeit, die
Blitzer bei der Farbseparation zu vermeiden. Dann
stellt man die Deckkraft auf 100 % ein und wählt dann die Funktion Multiplizieren aus.
Oder vielleicht auch Abdunkeln. So wird die Mischfarbe an den Stellen erzeugt, an de-
nen sich Farbflächen überlappen.
Ganz besonders interessant ist, dass eine darüber ge-
zeichnete Fläche als Maske definiert werden kann.
Zuerst wird aus dem Menü der Palette Transparenz
die Option Deckkraftmaske erstellen ausgewählt.
Dann wird die Fläche der Maske in der Palette akti-
viert. Zuerst zeigt sich dort meist eine schwarze
Fläche und alles ist maskiert und somit das Objekt
erst einmal gar nicht mehr zu sehen. Jetzt können Sie
auf der Zeichenfläche ein Objekt erstellen, das weiß gefüllt ist. Alle weißen Flächen auf
der Maske machen den Untergrund sichtbar, alle schwarzen Flächen lassen den Unter-
grund verschwinden. Alles, was grau oder farbig in der Maske ist, wird halbtransparent
sichtbar. Die Maske selbst kann sogar transparent eingestellt werden.
Maskieren sorgt dafür, dass die Maske das Objekt beschneidet.
Invertieren kehrt die Wirkung von Weiß und Schwarz in der Maske um.
Füllmethode isolieren beschränkt die Funktion der Transparenz auf eine Gruppe. Dar-
unter liegende Elemente anderer Gruppen werden nicht berücksichtigt.
Aussparungsgruppe verändert innerhalb einer transparent gestellten Gruppe die
Transparenz der gruppierten Elemente zueinander. Die Elemente innerhalb der Gruppe
werden nicht mehr transparent, aber die Farben der Gruppe zu ihrem Untergrund.
Deckkraft definiert Aussparung verändert die Wirkung der Maskierung entspre-
chend der Deckkraft eines Objektes, besonders bei verschiedenen Füllmethoden.
219
Überdrucken
Schwarze Flächen und schwarzer Text werden einfach
über andere Farbflächen gedruckt. Diese Funktion
nennt man Überdrucken.
Überdrucken-Funktionen in Illustrator
In Illustrator gibt es in der Palette Attribute die Ein-
stellung, dass eine Fläche eine andere überdrucken
Auch farbige Linien können soll. So können Sie selbst Flächen einstellen, die auf
absichtlich auf Überdrucken jeden Fall andere Flächen überdrucken sollen, und
eingestellt werden. Damit las- damit eine Farbmischung erreichen. Damit Sie auch
sen sich nette Effekte erzielen. sehen können, was Sie eingestellt haben, bietet Illu-
strator im Menü Ansicht die Funktion Überdrucken-
Vorschau an.
220
Überdrucken-Funktionen in FreeHand
In FreeHand stellen Sie die Funktion zum Überdrucken von Flächen im Inspektor Fül-
lung ein. Sie aktivieren einfach die Funktion für das markierte Objekt.
Damit Sie Flächen er-
kennen können, die
auf Überdrucken ein-
gestellt sind, wird in
den Einstellungen ak-
tiviert, dass FreeHand
diese Objekte anzei-
gen soll. Die Flächen,
die auf Überdrucken
stehen, werden mit ei-
nem Muster aus wei-
ßen „O“ gefüllt (O steht
für overprint).
Selbstverständlich können Sie auch Linien im Inspektor Pinselstrich auf Überdrucken
einstellen, damit sich farbige Konturlinien ergeben.
Tipp: Sie können die Funktion Überdrucken verwenden, wenn Sie mit zwei Sonderfar-
ben arbeiten und die dritte Farbe sparen möchten. Wenn Sie beispielsweise ein Gelb
und ein helles Blau verwenden und dann zwei Farbflächen mit diesen Farben über-
drucken, entsteht ein Grünton. Achten Sie darauf, dass Sie diese Option bewusst ein-
setzen, sonst kommt es zu unerwarteten Ergebnissen. Die Option wird meist bei
Farbdruckern und in PDF-Dateien nicht korrekt umgesetzt. Machen Sie einen farb-
separierten Probedruck, um die Farbflächen zu kontrollieren.
Überfüllung
Wenn zwei Farbflächen beim Druck aneinander-
stoßen, wird die hellere Farbfläche etwas erweitert,
damit es keine weißen Blitzer gibt. Der Wert der Über-
füllung ist davon abhängig, welche Farben aneinan-
der stoßen und welche Druckerei (Maschine, Druck-
verfahren und technische Ausstattung) den Auftrag übernimmt. Sie sollten also unbe-
dingt klären, mit welchen Vorgaben die Druckerei am besten zurechtkommt, ohne dass
das Druckergebnis deutliche Konturlinien mit der Mischfarbe erzeugt, die möglicher-
weise störend wirken.
221
In FreeHand können Sie für die Belichtung die Überfüllung für die gesamte Datei ein-
stellen. Um einen Wert einzustellen, der nicht in dem kleinen Klappmenü erscheint,
geben Sie nur ein Komma und dann die Nachkomma-
stellen ein. Sobald Sie eine Null eingeben, wird der
Standardwert aktiviert.
FreeHand kann ebenso, wie viele andere Programme,
die hellen von dunklen Farben unterscheiden, indem
die Grauwirkung berücksichtig wird. Das Programm
stellt sich die Farben als Grautöne vor und vergleicht
deren Helligkeit.
Um einen Farbauszug für die gesamte Datei auf Über-
drucken zu stellen, können Sie in der Liste der Farb-
auszüge ein Häkchen bei „Ü“ anklicken. Sie werden
allerdings erneut in einem Dialogfeld gefragt, ob
wirklich alles überdruckt werden soll oder nur Farben
mit einem hohen Prozentanteil des Farbauszuges.
222
Achtung: Wenn Sie diese Art von Überfüllungen verwenden, sollten Sie die Überfüllung
bei der Belichtung im Druckdialogfeld deaktivieren, sonst gibt es möglicherweise Über-
füllungen für Überfüllungen.
223
FreeHand bietet aber auch ein Werkzeug für die Überfüllung ausgewählter
übereinander liegender Farbflächen an.
Aktivieren Sie die Flächen, für die Sie eine Über- bzw.
Unterfüllung einstellen möchten, und klicken Sie in
der Palette Xtra-Funktionen auf den Button für die
Überfüllung. Nun erscheint ein Dialogfeld, in dem Sie
bestimmen können, ob über- oder unterfüllt werden
soll. Auch der Wert für die Überfüllungsbreite kann in
dem Dialogfeld eingestellt werden.
Es wird eine neue Fläche in der eingestellten Überfül-
lungsbreite definiert, die eine Mischfarbe der beiden
aneinander grenzenden Farbflächen enthält und au-
tomatisch auf Überdrucken eingestellt ist. Diese Farb-
fläche wird an der Kante eines Objektes so platziert,
dass sie komplett auf dem oberen oder auf dem un-
teren der beiden überlappenden Farbflächen liegt.
Wenn Sie mehr als zwei Objekte aktiviert hatten, kön-
nen Überfüllungsflächen mit Mischfarben entstehen,
die im Druckergebnis dunkle Flecken bilden. Sie müs-
sen das Ergebnis dieser Überfüllung also unbedingt
überprüfen und notfalls solche kleinen Störflächen
löschen.
Durch die Farbtonreduzierung wird eine Mischfarbe erzeugt, die zwar 100 % der dunk-
leren Farbe enthält, aber beispielsweise nur 40 % der helleren Farbe.
Eine ähnliche Funktion finden Sie in Illustrator in der Palette Pathfinder im Menü der
Palette. Wählen Sie die Option Überfüllen aus.
Auch in Illustrator erscheint dann erst einmal ein Dia-
logfeld, in dem Sie die Stärke der Überfüllung, die
Höhe und Breite der Überfüllungsfläche, die Verringe-
rung der Tonwerte und die Optionen einstellen. Die
Verringerung der Tonwerte verändert die Mischfarben
der Überfüllungsflächen, indem die hellere Farbe auf
den gewünschten Rastertonwert eingestellt wird.
Wenn Sie absichtlich eine Unterfüllung erreichen möchten, können Sie Überfüllungen
umkehren. Das bedeutet, dass Sie selbst entscheiden, was passieren soll und somit
auch selbst verantwortlich für das Ergebnis sein werden.
224
225
In der Praxis einzelner Unternehmen haben sich aber möglicherweise andere Werte
durchgesetzt. Fragen Sie unbedingt in der Lithoanstalt oder Druckerei nach, bevor Sie
die Werte als Standard übernehmen.
Datenübernahme
Sobald ein EPS in eine FreeHand-Datei importiert wird, werden auch die darin enthal-
tenen definierten Farben im Inspektor Farbfelder eingefügt. Das hat den Vorteil, dass
die Farbe auch in der FreeHand-Datei weiterverwendet werden kann. Illustrator über-
nimmt ebenfalls die Farben des EPS in die Palette Farbfelder. Es ist in beiden Pro-
grammen sogar verboten, dass diese Farben gelöscht oder geändert werden, mit dem
Hinweis, dass die Farbe zu einer EPS-Datei gehört. QuarkXPress macht es genauso. Da-
bei empfiehlt es sich, erst die EPS-Dateien zu importieren und dann weitere Farben zu
definieren. Sonst ist die Gefahr groß, dass Sie Farben doppelt erstellen, was ja gar
nicht nötig ist.
226
4.4 Farbmanagement-Einstellungen
Farbmanagement ist immer noch ein schwieriges Thema, wenn man berücksichtigt,
dass man viel Zeit, teure Hilfsmittel und Testausdrucke benötigt, um alle Einstellungen
an den eigenen Herstellungsprozess anzupassen. Ich will nicht das ganze Thema bis in
die Tiefe diskutieren, da es bereits eine Menge Bücher gibt, die sich nur mit Farbma-
nagement beschäftigen. Aber es gibt ein paar Tipps zu den neuen Programmversionen
von FreeHand und Illustrator für Sie, damit Sie wenigstens die gröbsten Einstellungen
anpassen können und die Darstellung annähernd an den Ausdruck bzw. den späteren
Druck angleichen.
Monitorkalibrierung
Zur Monitorkalibrierung gehört, dass Sie die Kalibrierungseinstellungen des Betriebs-
systems beachten und somit am Macintosh das Kontrollfeld Monitor nutzen und un-
ter Windows die Systemsteuerung Anzeige.
Die Helligkeit muss vernünftig eingestellt sein, der Bildschirm darf nicht zu alt und un-
scharf sein. Glücklich, wer einen gut kalibrierbaren Monitor hat. Denn so ein Monitor
hat dann ein Messgerät, das die Farbwerte des Monitors messen und mit den Sollwer-
ten vergleichen kann. Meist leitet eine Software die Information an die Grafikkarte wei-
ter, die dann entsprechende Korrekturwerte generiert, so dass der Monitor, auch wenn
er altert und sich physikalisch verändert, ein einigermaßen konstantes Darstellungs-
vermögen hat.
Das Umgebungslicht spielt auch eine Rolle. Es ist ein Unterschied, ob Sie im Winter im
Dunkeln arbeiten oder ob im Sommer die Sonne auf den Bildschirm scheint. Dann soll-
ten Sie auch darauf achten, dass nichts auf dem Bildschirm reflektiert, was Farbverän-
derungen hervorruft.
227
Der Vorteil solcher Profile liegt darin, dass Sie damit die Darstellung für viele Pro-
gramme angleichen können. Der Macintosh arbeitet auch auf Systemebene mit dem
Kontrollfeld ColorSync mit diesen Profilen.
Zu den Profilen wird aber auch noch ein Farbmanagement-Modul (CMM) benötigt. Erst
zusammen wird daraus ein Farbmanagement-System (CMS). Da es aber verschiedene
Anbieter gibt, die solche CMS entwickelt haben, müssen Sie eines auswählen.
CIE Lab-Farbumfang
RGB-Farbumfang
Monitore haben unterschied-
liche RGB-Farbräume und auch
die RGB-Farbräume von
Scannern unterscheiden sich.
Der CMYK-Farbraum von ver-
schiedenen Druckmaschinen ist CMYK-Farbumfang
auch unterschiedlich.
Sie haben also nur eine Chance,
alles optimal aufeinander abzu-
stimmen, wenn das Verfahren
immer gleich bleibt.
228
Konsortium hat diesen Farbraum schematisiert (CIE Lab, CIE = Commission Internatio-
nale d’Éclairage) und andere Farbräume damit verglichen.
Da der Bildschirm auch mit Lichtfarben arbeitet, ist der RGB-Farbraum innerhalb des
Lab-Farbraums definiert und es gibt somit Farben, die der Bildschirm nicht darstellen
kann. Das macht aber nichts, denn die kann man sowieso nicht drucken. Das liegt dar-
an, dass der CMYK-Farbraum wiederum nicht alle RGB-Farben wiedergeben kann.
Eine reine RGB-Farbe, die im CMYK-Farbraum nicht enthalten ist, wird in die nächst-
mögliche Farbe des CMYK-Farbraums umgerechnet, wenn Sie den Farbmodus ändern.
Das bedeutet also, dass diese Farbveränderungen, die wir immer wieder bei der Arbeit
am Computer beobachten können, gar nicht vermeidbar sind und besser einkalkuliert
und genutzt werden sollten. Nicht enttäuscht sein, sondern lieber vorausschauend den
Modus ändern, bevor die endgültige Farbdefinition vorgenommen wird.
Ich persönlich empfehle auch immer, dass man sich nicht zu sehr auf die Darstellung
verlassen sollte, sondern lieber mit Farbmusterbüchern und Farbfächern arbeiten soll-
te. Wie lautete noch der schlaue Spruch? What you know is what you get!
Es gibt außerdem Farben, die gar nicht am Bildschirm simuliert werden können. Dazu
gehören z. B. Gold und Silber. Die Wirkung nach dem Drucken auf dem Original-Papier
ist eigentlich immer anders.
Farbmanagement in FreeHand
Schauen wir uns mal an, was FreeHand so alles bietet: Zuerst können Sie ganz nach
Ihren individuellen Augen mit einer kleinen Pappkarte mit gedruckten Farbfeldern die
Farbdarstellung anpassen. Wählen Sie aus dem Menü Bearbeiten > Einstellungen
> Farben aus. Dort finden Sie die Farbverwaltung, in der dann die Option Bild-
schirmfarben anpas-
sen aufgerufen wer-
den kann.
Klicken Sie auf den
Button Kalibrieren
und stellen Sie dann
die Farbfelder pas-
send zu Ihrem Ver-
gleichsmuster ein.
229
230
Farbmanagement in Illustrator
Die Farbdarstellung der neueren Versionen von Illust-
rator weicht von älteren Versionen dahingehend ab,
dass Sie die alte Darstellung, an die Sie möglicher-
weise gewöhnt sind, wieder einstellen können.
Öffnen Sie aus dem Menü Bearbeiten > Farbein-
stellungen. Statt eine alte Illustrator-Version zu
emulieren, können Sie auch auf verschiedene Grund-
einstellungen von Programmen zurückgreifen. Sie
können aber auch eine eigene Einstellung wählen
und diese dann speichern. So haben Sie die Möglich-
keit, die Grundeinstellungsdatei Ihren Kollegen und
Kolleginnen zur Verfügung zu stellen. Da schon die
Monitore und Computer oft unterschiedlich sind,
kann so wenigstens die Grundeinstellung in Illustra-
tor identisch vorgenommen werden.
Eigentlich erwartet das Programm sogar, dass Sie
Ihre ICC-Profile erstellt und eingerichtet haben. Das
231
gesamte Farbmanagement baut auf Profilen auf. Die Profile können dann in den ver-
schiedenen Programmen aufeinander abgestimmt werden. Wenn Sie beispielsweise in
Photoshop mit einem selbst erstellten CMYK-Profil arbeiten und dieses gespeichert ha-
ben, wird das Profil auch in Illustrator angezeigt, so dass Sie es für die Darstellung und
Umrechnung für den CMYK-Modus verwenden können. Das macht Sinn.
Allerdings bekommen Sie möglicherweise auch Da-
teien, die nicht mit diesen Profilen erstellt und ge-
speichert wurden oder andere Profile enthalten. Nun
möchte Illustrator bei aktiviertem Farbmanagement
natürlich wissen, was mit den Farben passieren soll.
1. Fall: Sie benutzen das eingebettete Profil statt Ihres
eigenen Farbraums. Dann wird das Profil der Datei
beibehalten und wieder mit der Datei gespeichert.
Diese Einstellung ist dann in Ordnung, wenn Sie mit
einer Mischung aus verschiedenen Dateien arbeiten
und das auch beibehalten möchten. Die Darstellung bleibt erhalten. Farbwerte werden
nur geändert, wenn es sich um eine Änderung des Farbmodus handelt.
2. Fall: Sie konvertieren die Farben des Dokuments in den aktuellen Arbeitsfarbraum.
Dabei werden die Farben möglicherweise verändert. Bei Dateien, die bereits über ein
Profil verfügten, wird das neue Profil zugewiesen und auch gespeichert. Bei Dateien,
die ohne Profil konvertiert wurden, wird das Profil nicht mit gespeichert, aber die Da-
tei für die Bearbeitung konvertiert. Dateien, die den gleichen Farbmodus, aber ein an-
deres Profil hatten, werden nur in der Darstellung verändert. Die Farbwerte bleiben
erhalten.
3. Fall: Sie möchten das eingebettete Profil der Datei löschen und keine Anpassung der
Datei an Ihren Arbeitsfarbraum vornehmen. Dann kann es sein, dass die Darstellung
der Datei verändert wird. Farbwerte können sich nur ändern, wenn Sie Dateien aus
einem anderen Farbmodus importieren.
Um einer Datei, die Sie ohne Profil geöffnet haben,
nun Ihr Wunschprofil zuzuweisen, wählen Sie aus
dem Menü Bearbeiten > Profil zuweisen aus.
Sollten Ihnen irgendwelche Profile fehlen, würde ich
vorschlagen, dass Sie im Internet auf die Suche ge-
hen und sich dort herunterladen, was noch benötigt
wird. Die meisten Hersteller liefern aber für die Monitore, Scanner oder Farbdrucker
Profile auf entsprechenden Installations-CDs mit.
232
233
Proof einrichten
Eine gute Funktion in Illustrator ist die Einrichtung eines Bildschirm-Proofs. Das be-
deutet, dass für die Simulation von verschiedenen Druckverfahren oder Monitordar-
stellungen die ICC-Profile auch für die Anpassung der Farben auf dem Bildschirm
genutzt werden. Und das bedeutet, dass die Farbwerte nicht verändert werden und nur
die andere Darstellung betrachtet werden kann. So fällt es dann leichter zu entschei-
den, welches ICC-Profil in den Farbeinstellungen passend sein könnte.
Wählen Sie dazu aus dem Menü Ansicht > Farbproof. So wird die Darstellungsan-
passung aktiviert. Welches ICC-Profil für den Bildschirmproof verwendet werden soll,
wählen Sie dann im Menü Ansicht > Proof einrichten aus.
Das „Proofen“ am Bild-
schirm funktioniert aber
nur, wenn Sie das Farbma-
nagement in Illustrator ak-
tiviert haben.
234
Dann muss nur noch die Option Papier simulieren aktiviert werden. Die gesamte Zei-
chenfläche und auch die Montagefläche wird nun mit dieser Papierfarbe dargestellt.
Alle darauf erstellten Elemente werden in der Farbdarstellung angepasst und somit
können auch alle Transparenz-Effekte gut kontrolliert werden.
Tipp: In FreeHand kann die Füllungsoption Linse für die Simulation einer Papierfarbe
verwendet werden.
235
Farben definieren und verwalten: In Illustrator haben Farben definieren und verwalten: Farbdefinitionen
Sie die Möglichkeit, in der Palette Farbfelder neu defi- werden in FreeHand über das Bedienfeld Farbmischer
nierte Farben abzulegen. vorgenommen, wobei Sie den Farbmodus auswählen
können.
Die Farben können
dort auch direkt einge-
stellt werden oder Sie
benutzen die Palette
Farbe.
Für Farbdefinitionen
Die definierten Far-
stehen verschiedene
ben werden im Be-
Farbmodi zur Verfü-
dienfeld Farbfelder
gung.
abgelegt und es ist
dort einstellbar, ob es
Für Rastertonwerte
sich um eine Sonder-
einer Farbe wird auch
farbe oder Prozessfar-
die Palette Farbe ver-
be handeln soll.
wendet. Sonderfarben
wie z. B. Pantone-
oder HKS-Farben wer-
den aus den Farbfeld-
Bibliotheken geladen.
236
Farbkorrekturen: Eines der Werkzeuge für die Korrektur Farbkorrekturen: Im Menü Xtras > Farben befindet
und Änderung von Farben, die Funktion Farben einstel- sich in FreeHand die Funktion Farbregelung. Damit
len, finden Sie im Menü Filter > Farben. können Farbkorrekturen vorgenommen werden. Dies
ist allerdings nur eine von vielen Funktionen für Farb-
veränderungen.
Verläufe: In der Palette Verlauf sind die Verläufe verän- Verläufe: Ebenfalls im
derbar und die Farben für die Verläufe einzustellen. Es Inspektor Füllung
gibt lineare und kreisförmige Verläufe. Verläufe sind werden die Verlaufs-
ebenso wie Muster in der Palette Farbfelder abzule- füllungen für Grafik-
gen, wenn Sie den Verlauf öfter brauchen. elemente aktiviert.
Dort ist der Verlauf
auch bearbeitbar.
237
Angleichungen und Mischungen: Wählen Sie für zwei Angleichungen und Mischungen: In FreeHand können
Objekte, die aneinander angeglichen werden sollen, die die Zwischenstufen zwischen zwei Objekten errechnet
Funktion Objekt > Angleichung > Erstellen aus. werden, wenn Sie beide aktivieren und aus dem Menü
In den Angleichung-Optionen können die Stufen einge- Modifizieren > Zusammenfassen > Mischung aus-
stellt werden. wählen. Im Inspektor Objekt stellt man die Stufen ein.
238
Farbüberfüllungen erzeugen: Man kann in Illustrator Farbüberfüllungen erzeugen: In FreeHand werden die
ausgewählte Elemente automatisch überfüllen lassen, Überfüllungen mit der Xtra-Funktion oder dem Befehl
dazu rufen Sie aus dem Menü Effekt > Pathfinder > aus dem Menü Xtras > Erstellen > Überfüllung
Überfüllen auf. eingestellt.
239
5
Pixelbilder und
Grafikelemente
5.1 Scans nachzeichnen bzw. abpausen . . . . . . . . . . . . 242
Workshop: Grafik-Feintuning . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 247
241
Grundsätzliches vorab
Wer glaubt, dass es einfach ist und schnell geht, aus einem Pixelbild eine brauchbare
Es macht Sinn, ein Pixelbild in Grafik zu machen, der irrt gewaltig. Leider sind trotz der Hilfen, die FreeHand und Illust-
eine Grafik zu wandeln, um
rator bieten, die Programme nicht in der Lage, hierbei intelligent vorzugehen. Da sich
wenige definierte Farben und
hinter den Funktionen einfache mathematische Formeln verbergen, können die Grafi-
eine geringe Datenmenge für
das Bild zu verwenden. Die
ken oft nur umgesetzt werden, wenn man manuell Elemente erstellt und viel Zeit für die
Grafik kann dann ohne Qua- Nachbearbeitung einplant. Es ist Wunschdenken, oder Glückssache (bei einer optima-
litätsverluste skaliert werden. len Vorlage), einfach und schnell ein Ergebnis zu produzieren.
Nehmen wir einmal an, wir haben Glück bei unseren Beispielen. Andernfalls helfen wir
dem Glück ein wenig nach.
Grafikumsetzung in Illustrator
Zunächst wird das Bild in Illustrator gleich beim Platzieren zu einer Vorlage, das spart
Zeit. Man muss nur die Option in diesem Dialogfeld aktivieren.
Dadurch entsteht automatisch eine neue Vorlagenebene.
242
Diese Vorlagenebene ist nun auch gleich abgeblendet und geschützt. Also alles schon
vorbereitet für das Pausstift-Werkzeug.
Wenn man nun die Voreinstellungen für das Pausstift-Werkzeug richtig ein-
stellt, kann man auf die einzelnen Flächen klicken. Dadurch werden Kon-
turlinien für die angeklickten Flächen erstellt.
Die Voreinstellungen für den Pausstift findet man im Menü BEARBEITEN > VOREINSTELLUN-
GEN > TEXT & PAUSSTIFT….
Achtung: In Illustrator wird noch eine Nachbearbeitung der Grafik nötig. Punkte sind
noch nicht an der richtigen Stelle und Kurven müssen an die Vorlage angepasst wer-
den. Ist die Vorlage mit einer höheren Auflösung als 600 dpi eingescannt, wird das Er-
gebnis auch nicht anders. Auch ein Scan in Graustufen führt nicht zu einer wesent-
lichen Verbesserung der Pausstift-Funktion-Ergebnisse.
Grafikumsetzung in FreeHand
In FreeHand wird die gescannte Datei importiert und dann zum Nachzeichnen in die
Hintergrundebene verschoben. Das geschieht im Bedienfeld Ebenen. Danach wird die
Hintergrundebene gesperrt. So ist das Bild abgeblendet dargestellt und kann nicht
versehentlich verschoben werden.
Nun kann mit dem Nachzeichnen-Werkzeug die Grafik er-
stellt werden. Dabei müssen Sie die Einstellungen des
Werkzeugs mit einem Doppelklick aufrufen. Ohne genaue
Definition der richtigen Einstellungen können Sie allerdings kein gu-
tes Ergebnis erzielen. Hier gilt die gleiche Strategie wie bei Illustrator:
Verschiedene Einstellungen probieren und das Ergebnis beurteilen.
Aber FreeHand kann hier auch ähnliche Funktionen ausführen, die
sonst nur in anderen Programmen möglich sind, z. B. Streamline.
243
Die Grafik kann in besserer In FreeHand kann zunächst genau bestimmt werden,
Qualität umgesetzt werden, wie viele Farben in der Grafik später entstehen sollen.
wenn Sie in den Grundeinstel- Bei einer Einstellung von „2“ werden nur Konturlinien
lungen von FreeHand die hoch- erstellt. Ab einem Wert „3“ werden Flächen gefüllt.
auflösende Bildanzeige aktiviert
Daraus entstehen Farbflächen, die sich überlagern
haben.
können. Dabei können Sie Grauwerte oder Farben
auswählen. Sie können auch den Farbmodus der Far-
ben auf RGB oder CMYK einstellen.
Die Auflösung gibt die Genauigkeit der Wiedergabe
der gescannten Vorlage an. Wenn eine zu hohe Auflö-
sung gefordert wird, kann FreeHand automatisch in
die niedrige Auflösung wechseln. Dann erscheint eine
entsprechende Meldung, ob man die Umsetzung trotz-
dem durchführen möchte.
Zusätzlich wird eingestellt, welche Ebenen in der
FreeHand-Datei nachgezeichnet werden sollen.
Die Pfadkonvertierung wird meistens auf Kontur eingestellt. Es können aber auch nur
der äußere Rand oder Mittellinien nachgezeichnet werden. Der äußere Rand wird be-
nutzt, um Masken für Bilder in FreeHand zu erstellen. Mittellinien sind bei Grundrissen
sinnvoll.
Eine Pfadüberlappung wird eigentlich auch immer zugelassen, denn es gibt Farb-
flächen, die unter anderen Farbflächen liegen. Sonst würde FreeHand nur nebeneinan-
der liegende Flächen zeichnen.
Abschließend können noch die Konformität, die Mo-
saiktoleranz und die Pixelverbund-Farbtoleranz
eingestellt werden. Je enger die Konformität einge-
stellt wird, desto mehr Punkte werden gesetzt. Hier
bedarf es einiger Versuche, ein gesundes Mittelmaß
zu finden. Die Mosaiktoleranz verhindert die Umset-
zung kleiner Pixelansammlungen. Erhöhen Sie den
Wert bei Bedarf. Schmutzpunkte vom Scannen wer-
den dann ignoriert. Die Pixelverbund-Farbtoleranz ist
für die Definition der Farbflächen wichtig. Je enger die
Einstellung, desto genauer versucht FreeHand, die
Farben von Pixelansammlungen zu definieren. Das ist
wichtig für die Qualität des farbigen Ergebnisses.
244
Bei der Umsetzung eines Farbfotos wurden mit unterschiedlichen Einstellungen auch
ganz unterschiedliche Qualitäten in der Grafikzeichnung erzielt.
Ein Photo kann als Graustufenbild
oder als Farbbild in Photoshop vorbe-
reitet werden. Die hierfür benötigte
Funktion ist Bild > Einstellen >
Tontrennung. Mit der Anzahl der
Tonstufen kann simuliert werden, wie
das Bild nach der Umsetzung in eine
Grafik wirken kann. Sie können auch
schon vorab erkennen, ob es über-
haupt sinnvoll möglich ist, das Bild
als Grafik umzusetzen. Allerdings ge-
hen Verläufe dabei verloren, so dass
der Einsatz von Verläufen in FreeHand
oder Illustrator nicht mehr richtig
nachvollzogen werden kann. Die Ver-
läufe müssen in die Flächen neu ein-
gesetzt weden, wenn ein solches Bild
als Vorlage zum Nachzeichnen bzw.
Abpausen benutzt wird.
245
XPert
1. Schritt: Importieren Sie die gescannte Datei und legen Sie sie in FreeHand in die Hin-
tergrundebene. Dann sperren Sie die Hintergrundebene. In Illustrator wird die Ebene
gesperrt, indem Sie das Bild als Vorlage platzieren.
2. Schritt: Zeichnen Sie einen Kreis und ziehen Sie den Kreis über die Form mit dem Ver-
lauf. Der Kreis muss in der Größe an die Form angepasst werden. Zeichnen Sie die Wel-
lenlinie mit dem Pfadwerkzeug und legen Sie drei schmale Rechtecke darüber. Diese
werden später die Unterbrechung in der Fläche bilden. Stellen Sie beim Nachzeichnen
von Flächen eine dünne farbige Linie ein und die Füllung bleibt transparent. So können
Sie genau sehen, ob Ihre gezeichneten Linien passen.
3. Schritt: Sie kombinieren die
Flächen miteinander und ver-
wenden die oben liegenden
Rechteckflächen zum Heraus-
schneiden. Benutzen Sie in Illust-
rator den Pathfinder und in Free-
Hand die Werkzeuge der Xtra-
Funktionen.
4. Schritt: Nun können Sie den Text erstellen. Sie sollten genau die Schrift aus der Vor-
lage verwenden. Die Buchstaben haben verschiedene Schriftgrößen. Die letzten drei
Buchstaben wurden mit dem Grundlinienversatz höher gestellt. Achten Sie auch auf die
Buchstabenabstände und gleichen Sie diese entsprechend der Vorlage aus. Es kann
sein, dass Buchstabenpaare gesperrt oder unterschnitten werden müssen.
246
5. Schritt: Nun müssen Sie einen Teil der Wellenform kopieren und über den Kreis le-
gen. Danach wird wieder mit dem Illustrator-Pathfinder oder mit der FreeHand-Funkti-
on Modifizieren > Zusammenfassen > Öffnung das obere Element vom Kreis
abgeschnitten. Der eine Teil des Kreises kann danach gelöscht werden.
6. Schritt: Als nächstes erstellen Sie zwei Kreise und ein Quadrat. Der innere Kreis wird
für die graue Linie so eingestellt, dass die Linienstärke der Vorlage entspricht. Der
größere Kreis wird später weiß gefüllt. Nachdem Sie das Quadrat gedreht haben und
die Größe des Quadrates stimmt, wird es grau gefüllt. Die beiden Kreise können Sie
dann in das Quadrat innen einfügen (innen einsetzen bei Windows) bzw. es wird eine
Maske erzeugt.
7. Schritt: Füllen Sie nun noch die Flächen mit den gewünschten Farben und dem Ver-
lauf. Der Mittelpunkt des Verlaufs muss nachträglich neu bestimmt werden. Nun sind
Sie fertig.
Workshop: Grafik-Feintuning
Für diesen Workshop möchte ich wieder Bei-
spiele zeigen, die die Möglichkeiten aufzeigen,
was Sie an den bisher erstellten Grafiken noch
perfektionieren können.
Ebenenverwaltung beachten
Das Grafik-Feintuning beinhaltet die genaue
Anordnung von Flächen auf den verschiedenen
Ebenen. Sie sollten möglichst die maskierten
Flächen auf eigenen Ebenen verwalten, damit
diese bei Korrekturen später gut wiedergefun-
den werden.
247
248
249
Mit dieser zweiten Konturlinie können Sie dann eine Angleichung erstel-
len. Alternativ ist aber auch ein Effekt für die Flächen auswählbar, Effekt
> Stilisierungsfilter > Weiche Kante. Aber Achtung, dann wird das
Bild in eine Datei mit Mischfarben umgewandelt.
250
Bilder importieren
In beiden Programmen, sowohl in FreeHand als auch in Illustrator, gibt es die Möglich-
keit, ein Bild in die Grafikdatei komplett als Kopie zu integrieren oder es bei einer Ver-
knüpfung zu belassen. Die Verknüpfung hat den Vorteil, dass Sie die gescannte Datei
öfter verwenden können, aber den Nachteil, dass das Bild immer zusätzlich zum Layout
gesichert bleiben muss und nicht gelöscht werden darf. Machen Sie diesen Fehler bit-
te nicht, denn es kann sehr ärgerlich sein, wenn das Bild plötzlich fehlt.
In FreeHand wird ein Bild in eine Grafik integriert, in-
dem Sie aus dem Menü Datei > Importieren aufru-
fen. Welche Formate importiert werden können, ist in
der Tabelle im Abschnitt 5.4 dieses Kapitels aufge-
führt.
Um das Bild, das Sie ausgesucht haben, zu platzie-
ren, klicken Sie mit dem Mauscursor die linke obere
Ecke des Bildes in die Datei. Das wird mit einem
Mauszeiger verdeut-
licht, der nur einen
Winkel bildet.
Im Inspektor Objekt
finden Sie Informa-
tionen zu einem plat-
zierten bzw. aktivier-
ten Bild.
Im Menü Bearbeiten und im Inspektor Objekt sind die beiden Möglichkeiten enthal-
ten, das Dialogfenster zu den Verknüpfungen aufzurufen.
251
252
Soll ein Bild durch ein anderes ersetzt werden, wählen Sie den Befehl Ersetzen aus
dem Menü der Palette. Aber auch die Buttons am unteren Rand der Palette Ver-
knüpfungen können Sie für diese Funktion verwenden.
253
Achtung: Wenn Sie die Option AICB ausgeschaltet lassen, werden Flächen in FreeHand
in zwei Elemente separiert und zwar die Fläche und die Kontur. Das kann sehr ungüns-
tig für die weitere Bearbeitung werden.
Bildgröße einstellen
Eine der häufigsten Änderungen, die Sie mit Bildern machen, ist simpel und einfach
eine Größenänderung. Und nun kommt wieder der erhobene Zeigefinger. Sie dürfen
Bilder, die gescannt wurden, nicht stark vergrößern, weil dadurch eine Veränderung der
Auflösung und Qualitätsverluste entstehen. Leichte Veränderungen sind allerdings
zulässig und oft nicht zu vermeiden.
FreeHand lässt die Größenänderung von importierten Bildern im Inspektor Objekt zu.
Dort können Sie in Prozentwerten eine Skalierung einstellen und, wenn Sie mit der
Maus skaliert haben, kontrollieren, welcher Prozentwert erreicht wurde. Sie dürfen
nicht mehr als 150 % bei hoch aufgelösten Bildern (hoch aufgelöste Bilder = Original-
scan hat meistens 300 dpi nach dem Einscannen) als endgültige Vergrößerung ein-
stellen. Das Bild kann auch nichtproportional skaliert werden, auch das sehen Sie im
Inspektor Objekt und können es dort korrigieren, wenn Sie keine Verzerrung möchten.
Wenn Sie die Ausgabeauflösung im Inspek-
tor Dokument einstellen, bevor Sie das Bild
skalieren, ist eine Anpassung der Skalierung
an die Auflösung möglich. Dafür halten Sie
beim Skalieren mit der Maus die Alt-Taste
fest.
254
Das Frei-Transformieren-Werkzeug in
Illustrator ist die einfache Variante, um
Bilder zu vergrößern und zu verkleinern.
Die Anpassung von Bildern an ein Layoutraster ist
meistens der Grund für diese Veränderungen. Die
Scans sind nämlich manchmal nicht besonders genau
und die Probleme entstehen besonders dann, wenn
Bilder geliefert wurden und Sie nicht selbst dafür sor-
gen konnten, dass die Bilder in den richtigen Maßen
gescannt wurden.
Die genaue Größenänderung von Bildern wird mit dem Befehl Objekt > Transfor-
mieren > Einzeln transformieren oder Skalieren in Prozentwerten definiert.
Achtung: Wenn Sie die Größe über die Palette Transformieren ändern, wird das Bild
möglicherweise verzerrt. Es müssen Breite und Höhe immer gleich eingestellt werden.
Bildmasken erstellen
Die Maskierung von Bildern ist nötig, wenn Teile des Scans sozusagen abgeschnitten
werden müssen oder wenn Sie eine bestimmte Form für die Maske verwenden möch-
ten, um z. B. ein Motiv im Bild freizustellen. Also das Thema Freisteller ist hier eigent-
lich gemeint. Na klar, eines der beliebtesten Probleme, das zwar auch in Photoshop
hervorragend gelöst wird, aber ich bin ja faul und eben oft zu faul, noch einmal das
Programm zu wechseln.
In Illustrator werden Masken für Objekte natürlich auch für Bilder verwendet. Wie das
geht, habe ich eigentlich schon im Kapitel 1 beim Zeichnen der Bärenkrallen beschrie-
ben. Aber jetzt noch ein paar Tricks zu Bildmasken.
Platzieren Sie erst einmal ein Bild. Dann wird darüber ein Pfad gezeichnet, der als Mas-
ke verwendet werden soll. Es ist sinnvoll, dass Sie keine Füllung, aber eine dünne Kon-
turlinie für den Pfad definieren. Vielleicht sogar eine farbige Konturlinie, wenn das Bild
sehr dunkel ist. Wählen Sie die beiden Elemente aus, das Bild und die Maskenkontur
und dann den Befehl Objekt > Schnittmaske > Erstellen.
Tipp: Sie können Maskenpfade mit dem Bild aus Photoshop-Dateien übernehmen,
wenn Sie in Photoshop einen Beschneidungspfad erstellt haben und die Datei als EPS
gespeichert haben. Dann brauchen Sie die Datei nur noch in Illustrator zu öffnen. Die
Datei wird beim Öffnen analysiert und der Pfad als Zuschneidungspfad in der Ebenen-
palette sichtbar. Die Maske bleibt einfach erhalten.
255
Wenn ein Pfad in Photoshop erstellt wurde, können Sie sich die Arbeit sparen, den Pfad
in Illustrator oder FreeHand noch einmal zu erstellen, und zwar ganz einfach, indem Sie
die Pfade kopieren und in Illustrator oder FreeHand wieder einsetzen. Dabei ist es al-
lerdings wichtig, dass der Pfad mit dem Pfadkomponenten-Auswahl-Werkzeug akti-
viert wurde. In FreeHand ist der Pfad nach dem Einfügen aus der Zwischenablage ein
zusammengesetzter Pfad, der geteilt werden kann.
Die nächste Möglichkeit ist die Exportfunktion in Photoshop Datei > Exportieren >
Pfade > Illustrator. Dabei wird eine Illustrator-Datei erstellt, die Sie mit Illustrator
oder FreeHand einfach öffnen und dann noch ein paar Bearbeitungsschritte vorneh-
men, um den Pfad für ein Bild als Schnittmaske zu verwenden. Zuerst müssen Sie in
Illustrator die Funktion Objekt > Schnittmarken > Ablösen aufrufen. Dann sehen
Sie die Pfade, wenn Sie die Pfadansicht aufrufen. Sie können den Rahmen löschen und
den Pfad aus Photoshop, der inzwischen ein Illustrator-Pfad ist, als Schnittmaske be-
nutzen. In FreeHand sieht man den Pfad sofort und die Schnittmarken können gleich
aktiviert und gelöscht werden, denn sie sind eine Gruppe von Objekten. Der Pfad ist
wieder ein zusammengesetzter Pfad, denn es kann sich ja um mehrere Pfadkompo-
nenten handeln.
Eine Bildmaske in FreeHand zu erstellen, funktioniert so: Sie platzieren einen Pfad über
einem Bild. Die Form des Pfades muss dem Beschneidungspfad entsprechen. Als
Nächstes wird das Bild ausgeschnitten und in die Zwischenablage gelegt. Danach ak-
tivieren Sie den Pfad und wählen aus dem Menü Bearbeiten > Innen einsetzen. Das
funktioniert auch bei den zusammengesetzten Pfaden, die aus Photoshop gekommen
sind.
256
Ein Freisteller in Illustrator wird nicht als Kontur für den Textfluss verwendet, sondern
Sie erstellen eine Kontur darum. Diese zusätzliche Umrandung für das freigestellte Bild
wird am schnellsten und besten über die Funktion Objekt > Pfad > Pfad verschie-
ben erzeugt. Dabei ist nämlich auch der Abstand, den der Text zum Bild einhalten soll,
definierbar.
Die neue Umrandung kann über die Ebenenpalette
aus der Gruppe des Bildes mit der Schnittmaske
gelöst werden und auch gleich über den Text gelegt
werden. Dann aktivieren Sie den Text und den Pfad
für den Textfluss und wählen aus dem Menü Text >
Umfließen > Erstellen aus. Da der Text mögli-
cherweise nun noch nicht wunschgemäß um das Bild
läuft, können Sie mit dem Direktauswahl-Werkzeug
die Umfließenkontur noch bearbeiten. Soll der Text
ohne diese Kontur verschoben werden, verwenden
Sie das Gruppenauswahl-Werkzeug zum Aktivieren.
257
258
Farbkorrekturen
Für Veränderungen von Graustufen- und Farbbildern gibt es eingeschränkte Möglich-
keiten in den beiden Grafikprogrammen FreeHand und Illustrator.
Ein Graustufenbild kann in Illustrator aufgehellt oder
abgedunkelt werden, indem Sie das Dialogfeld Filter
> Farben > Farben einstellen aufrufen. Es gibt
auch wieder analog dazu einen Effekt, der die Korrek-
tur nicht auf das Bild anwendet, sondern die Ände-
rung erst bei der Ausgabe ausführt.
Soll nun ein Graustufenbild umgefärbt werden, geht
das nur, wenn Sie das Bild später im RGB- oder CMYK- Um ein Graustufenbild negativ
Modus ausgeben. Wenn dunkle Pixel umgefärbt wer- zu gestalten, wählen Sie aus
den sollen, wird zuerst der Dokumentfarbmodus auf dem Menü Filter > Farben >
Farben invertieren. Das funk-
RGB umgeschaltet und dann das Dialogfeld Farben
tioniert auch nach anderen
einstellen aufgerufen. Die Regler für die RGB-Werte
Farbkorrekturen. Dann werden
werden dann nach rechts geschoben, damit die die Farben negativ eingestellt.
schwarzen Pixel umgefärbt werden. Die hellen Pixel
des Bildes können farbig verändert werden, indem
die Regler nach links geschoben werden. An-
schließend haben Sie die Möglichkeit, den Dokument-
farbmodus wieder auf CMYK umzustellen, damit dann
die Farben nochmals bearbeitet und nachkorrigiert
werden.
Damit das auch wirklich funktioniert, müssen Sie die
Option Konvertieren aktivieren und es ist auch bes-
ser, wenn die Vorschau aktiv ist.
Ähnliche Korrekturmöglichkeiten haben Sie auch in FreeHand. Der Kontrast und die
Helligkeit eines Graustufenbildes wird im Dialogfeld Bild eingestellt, das Sie aufrufen,
wenn Sie auf den Button
Zwei übereinander gelegte
Bearbeiten im Inspektor
Graustufenbilder, die unter-
Objekt klicken, sobald Sie
schiedlich farbig definiert wur-
ein Graustufenbild aktiviert den, können einen Duplexeffekt
haben. Klicken Sie auf die bewirken. Stellen Sie das obere
eingekreiste Schaltfläche, Bild auf Überdrucken und verän-
um das Graustufenbild ne- dern Sie die Helligkeit der Bil-
gativ einzustellen. der dazu passend.
259
260
5.4 Bilddatenformate
Es gibt eine Menge davon. Leider gibt es keinen Standard, sondern eine Reihe von
Standard-Formaten. Das liegt daran, dass mit jedem neuen Programm und jeder neu-
en Programmversion ein neues Format entsteht. In den folgenden Listen will ich aber
ein wenig Licht in die Dunkelheit des Bilddatei-Urwaldes bringen. Zunächst müssen Sie
sich dessen bewusst werden, dass es für die verschiedenen Betriebssysteme bevor-
zugte Formate gibt, die sich in ihrer Leistungsfähigkeit unterscheiden.
DCS 1.0 und EPS-Inhalte, CMYK DCS 1.0: vorseparierte EPS-Datei bestehend
DCS 2.0 (Desktop und Volltonfarben, aus fünf Dateien (eine Vorschaudatei und vier
Color Separation) Vorschauinforma- hoch auflösende Farbauszugsdateien),
tion DCS 2.0: keine Trennung der Elemente mehr
(alle Farbauszüge liegen in einer Datei), bei
Farbausdrucken oft niedrig aufgelöst
261
Das PDF-Format ist eigentlich PDF-Format Vektorinformation, das von Adobe entwickelte Dateiformat ist für
nicht ein Bilddaten- oder Grafik- (Portable Document Pixelinformation, alle möglichen Plattformen (Macintosh,
format, kann aber als solches Format) Text und Schrift- Windows, Unix) einsetzbar und kann Zusatz-
verwendet werden. informationen informationen speichern und Verknüpfungen
und Hyperlinks enthalten
PICT-Format Vektorinformation, das Format wird bis MacOS 9 für Dateien ver-
(Macintosh PIC) Pixelinformation wendet, die in die Zwischenablage gelegt
werden. Große Farbflächen werden in diesem
Format komprimiert.
262
WMF-Format Pixelinformation, Austauschformat, das auch für die Windows- Alle Meta-Formate sind Daten-
(Windows Meta begrenzt auch Zwischenablage verwendet wird austauschformate, das sind
File) Vektorinformation, CMG, EMF und WMF.
Graustufen, RGB
263
264
teien verwendet. Beim Macintosh benutze ich oft den GraphicConverter, der fast alle
Bilddatenformate kennt und so gut wie möglich konvertiert. Man muss nämlich ehrli-
cherweise sagen, dass die Dateien auch verändert werden und Elemente verloren ge-
hen können. Auf meinem Windows-PC benutze ich meistens CorelDRAW als Bild-
datenkonvertierer. Corel kann erstaunlich viele Bilddatenformate importieren und
speichern. Ein Sonderformat ist auch ein Format, das nur von einem bestimmten Pro-
gramm gelesen werden kann. Zu den Sonderformaten in meiner Übersicht zähle ich:
PIXAR, Targa, DXF, CorelDRAW, PSD, CGM und HPGL-Grafik.
265
266
267
Importmöglichkeiten Macintosh
Zur besseren Übersicht können Sie zunächst nur die Importmöglichkeiten der Macin-
tosh-Versionen der Programme für FreeHand und Illustrator in einer tabellarischen
Form prüfen. Es passiert oft, dass eine Datei geliefert wird und sich dann nicht impor-
tieren bzw. platzieren lässt. Sehen Sie nach, ob es sich um ein Dateiformat handelt, das
sich wirklich nicht verwenden lässt und erst konvertiert werden muss.
268
Importmöglichkeiten Windows
Wenn Sie mit FreeHand oder Illustrator unter Windows arbeiten, können Sie in dieser
Tabelle die importierbaren Bilddatei-Formate finden. Trotzdem gibt es keine Garantie,
dass die Dateien hundertprozentig übernommen werden können.
269
Voreinstellungen FreeHand
Wählen Sie aus dem Menü Bearbeiten > Einstellungen > Importieren aus, damit
Sie sich die Arbeit beim Import von EPS, PICT-, DXF- und PDF-Dateien erleichtern
können.
Sie können Fehler vermeiden, die sonst beim Import
auftreten und auch eine Konvertierung von EPS-Da-
teien erzwingen, sofern dies möglich ist. Sollte das
Ergebnis dennoch nicht den Erwartungen entspre-
chen, blättern Sie noch einmal zum Abschnitt Welche
Probleme kann es beim Import geben? zurück, in
dem ich die meisten bekannten Beschränkungen auf-
geführt habe.
Textimport
Natürlich können Sie auch Texte in Dateien von FreeHand oder Illustrator importieren.
Damit kann die Zeit gespart werden, die für die Texterfassung sonst nötig ist. Ich habe
gern mit Texterfassern bzw. Texterfasserinnen gearbeitet, da sie meistens sehr fehler-
frei arbeiten und sich auf den Text konzentrieren. Das versetzt uns dann in die Lage,
uns auf das Layout zu konzentrieren.
In FreeHand und Illustrator können Sie folgende Textdateiformate nutzen und den Text
importieren. Dabei ist es nicht sinnvoll, eine Verknüpfung zu erhalten, sondern der Text
wird in das Grafiklayout kopiert. Denn bei Korrekturen wird man oft doch nur die Gra-
fik-Datei bearbeiten.
270
271
die Formatierung des Textes nach Möglichkeit erhalten bleiben soll und die verschie-
denen Versionen neue Formatierungen anbieten. Außerdem ist hier ganz deutlich, dass
nicht „irgendein“ Word-Dokument geliefert werden kann. Es muss vorher genau mit
dem Kunden abgesprochen werden, welche Version er benutzt und noch besser ist,
wenn Sie einen Test machen und einen Ausdruck dazu bekommen.
Illustrator ist auch nicht in der Lage, die Umlaute von Windows-Texten zu konvertieren
und umzuwandeln. Also müssen Sie es wieder vor dem Platzieren von Texten selbst mit
einem Konvertierungsprogramm oder durch erneutes Öffnen der Datei und nochmali-
ges Abspeichern in einem anderen Format tun. Word beispielsweise konvertiert seine
eigenen Dateien in dem jeweiligen System selbst.
Sollten Schriften fehlen, die in der zu importierenden
Textdatei benutzt wurden, weist Illustrator Sie darauf
hin und so haben Sie die Möglichkeit, die Schrift
nachträglich zu installieren. Dann kann der Text er-
neut und somit richtig importiert werden.
272
Für einige dieser Formate werden Sie noch ein Dialogfeld mit Optionen sehen, bevor
die Datei tatsächlich umgewandelt wird. So wird beim Speichern von JPEGs z. B. die
Qualität und das Farbmodell und weitere Optionen erfragt.
Tipp: Wenn Sie eine Illustrator-Datei in FreeHand wei-
ter bearbeiten möchten, können Sie die Datei in einer
älteren Illustrator-Version sichern und dann in Free-
Hand wieder öffnen. Aber dabei können Elemente ver-
ändert werden bzw. verloren gehen. Also Vorsicht!
273
274
Photoshop-PlugIns in FreeHand
Leider können die PlugIns zzt. nicht in der Macintosh-Version von FreeHand verwendet
werden. Die Dateien werden nicht automatisch installiert und funktionieren nur bei
älteren Betriebssystemversionen. Unter Windows können Sie allerdings die Photo-
shop-PlugIns verwenden und haben somit die Möglichkeit, viele Filter direkt auf bereits
importierte Bilder anzuwenden.
Achtung: Durch die Bearbeitung eines Pixelbildes mit einem Photoshop-PlugIn in Free-
Hand wird die Datei in das TIFF-Format konvertiert und eingebettet.
275
Photoshop-Erweiterungen in Illustrator
In Illustrator können Sie die Erweiterungen von Pho-
toshop für platzierte Bilder im RGB-Modus verwen-
den. Einige PlugIns funktionieren auch für Graustu-
fen- und CMYK-Bilder. Sollte also irgendetwas nicht
auswählbar sein, liegt es sicherlich am Dokument-
farbmodus. Sie können den Farbmodus für die Datei
im Menü Ablage > Dokumentfarbmodus ändern.
Danach ist dann auch gleich in den Filtern und Effek-
ten alles auswählbar, was zu den Photoshop-PlugIns
gehört.
Um eine Photoshop-Datei in Illustrator zu öffnen,
können Sie einfach im Menü Ablage > Öffnen auf-
rufen und dann im Dialogfeld Photoshop-Import
aussuchen, ob die Ebenen erhalten bleiben sollen
und neue Objekte aus Ebenen erstellt werden sollen.
Da einige Ebeneneffekte nicht übernommen werden
können, sollten Sie die Ebenen, die das betrifft, lieber
in Photoshop auf eine Ebene reduzieren und die Ebe-
neneffekte auf diese Weise anwenden und zu einem
Bildbestandteil machen.
276
Bilder nachzeichnen: Zuerst wird das Bild als Vorlage Bilder nachzeichnen: In FreeHand werden importierte
in Illustrator platziert mit der Funktion Ablage > - Bilder auf die Hintergrundebene gelegt, damit Sie die
Platzieren. Bilder sperren und nachzeichnen können.
277
Färben von Graustufenbildern: Man kann Graustufen- Färben von Graustufenbildern: In FreeHand können die
bilder in Illustrator einfärben und in Farbbilder konver- Graustufenbilder eingefärbt und dann bearbeitet wer-
tieren, indem man aus dem Menü Filter > Farben > den, wenn Sie den Befehl Xtras > Farben > Farb-
Farben einstellen aufruft. Dadurch wird das bearbeite- regelung benutzen.
te Bild allerdings eingebettet.
Ebenen für Photoshop exportieren: Dies ist nur ein Ebenen für Photoshop exportieren: Die Einstellung für
Beispiel für vergleichbare Exportoptionen aus FreeHand den Erhalt von FreeHand-Ebenen beim Export finden
und Illustrator. In Illustrator gibt es ein Export-Dialog- Sie im Dialogfenster unter dem Button Einrichten.
feld für Photoshop-Dateien, in dem eingestellt werden Dort kann die gewünschte Option aktiviert werden.
kann, dass die Ebenen erhalten bleiben sollen.
278
6
Ausgabe und Import
6.1 Raster definieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 280
Workshop: Wann nimmt man welches Raster? . . . . . . . . . . . . . 283
279
Die Rasterfom wird nicht immer Die Einstellung STANDARD führt dazu, dass das Druckdialogfeld über die Rasterung ent-
korrekt dargestellt. Runde scheidet. Die Rasterpunktform kann in dem kleinen Klappmenü eingestellt werden.
Punkte und elliptische Punkte Wenn ein Bild aktiviert wird und die Einstellung für dieses Bild im Dialogfenster HALB-
können auf dem Bildschirm
TÖNE geändert wird, hat diese Einstellung für den Druck bzw. die Belichtung Priorität.
nicht unterschieden werden.
Der Rasterwinkel kann eingegeben oder mit dem kleinen Drehknopf eingestellt werden.
Die dritte Einstellung, die für die Rasterung wichtig ist, ist die Rasterweite, hier HÄUFIG-
KEIT genannt.
280
281
282
Workshop:
Wann nimmt man welches Raster?
Woher man weiß, welches Raster für das Produkt benutzt wird, das man gerade ge-
staltet, ist ganz einfach. Man fragt den entsprechenden Dienstleister, der den Druck
übernimmt. Hier gibt es Unterschiede je nach Druckverfahren.
Empfohlene Raster
In dieser Tabelle sind nur einige
Papierart und Druckverfahren lpi lpcm Ausgabe
Beispiele genannt, denn es gibt
Tageszeitung Buchdruck 65 26 1200 dpi eine Vielzahl von Sonderrastern,
die für bestimmte Effekte ge-
Tageszeitung Offsetdruck 75–90 29–36 1200 dpi
nutzt werden. Die Rasterpunkt-
Tageszeitung Farbbilder 90–122 36–48 1200 bzw. 1260 dpi form wurde nicht berücksichtigt.
Zeitschriften Tiefdruck 122–152 48–60 2400 bzw. 1260 dpi
gestrichene Papiere Offsetdruck 136–152 54–60 2400 bzw. 2540 dpi
Naturpapier Offsetdruck 136–152 54–60 2400 bzw. 2540 dpi
Hochglanzpapier Offsetdruck 152 bzw. 150 60 2400 bzw. 2540 dpi
Kunstdruck Offsetdruck 152–240 60–95 2400–3600 dpi
Hochglanzkunstdruck Offsetdruck 240–300 95–120 3400–3600 dpi
Siebdruck (Beispiel) 75–100 30–40 1200 dpi
gestrichene Papiere Digital-Druck 122 48 1200 dpi Für den Digitaldruck werden
auch Systeme verwendet, bei
gestrichene Papiere Farbkopierer kein Raster 400–600 dpi
denen keine Rasterung ent-
gestrichene Papiere Laserdrucker 75–122 29–48 600–1200 dpi steht. In der Tabelle sind nur
Farbtintenstrahldrucker kein Raster 1440 dpi Beispiele für Raster für Farbko-
pierer, Laserdrucker und Farb-
tintenstrahldrucker enthalten.
Bei den möglichen Auflösungen
Im Zweifel sollten Sie die Druckerei fragen, welche Auflösung und Rasterweite für die
solcher Geräte wird es sicher-
Grafik angebracht ist. Sie müssen die Grafik entsprechend anlegen und somit ist ab- lich noch Weiterentwicklungen
solut von Vorteil, wenn Sie die Angaben vor Beginn der Arbeit bereits festlegen können. geben oder es gibt sie jetzt
schon.
283
In FreeHand wird die Rasterweite immer mit der Auflösung im Zusammenhang gesehen
und auch zusammen eingestellt. Wählen Sie im Druckdialogfeld die Optionen für Free-
Hand und klicken Sie auf den Button Einrichten. Dort wird die Vorschau der Belichtung
sichtbar und die Einstellungen für die Farbauszüge. Unter den belichtbaren Farben wird
das Halbtonraster eingestellt. Durch Auswahl von Andere ... öffnet sich das Dialogfeld
für ein benutzerdefiniertes Raster.
In Illustrator wird die Rasterweite bei der Belichtung natürlich auch im Druckdialogfeld
eingestellt. Sie müssen die Einstellungen für Illustrator aufrufen und dann auf den But-
ton Separationseinstellungen klicken. Dort finden Sie die Rasterweite, die ebenso
wie bei FreeHand eine Rastereinstellung und eine Belichterauflösung gekoppelt in ei-
nem kleinen Menü auswählen lässt.
Allerdings können auch wieder eigene Raster-
werte eingegeben werden, die für die Farben
bei der Separation definiert werden. Aktivieren
Sie eine Farbe und stellen Sie die Rasterweite
ein. Leider werden damit nicht automatisch die
anderen drei Farben, die noch für den CMYK-
Farbsatz benötigt werden, auf diese Rasterwei-
te gestellt. Das müssen Sie selbst machen.
284
285
6.2 Datei-Exportmöglichkeiten
Eigentlich haben Sie ja schon eine Menge Hinweise zum Export von Grafik-Dateien aus
FreeHand und Illustrator im letzten Kapitel erhalten. Ich möchte hier aber noch einmal
darauf zurückkommen, dass es Sonderfälle geben kann, und Möglichkeiten aufzeigen,
was Sie dann tun können, um dem Lieferanten oder Kunden zu helfen.
286
287
Editierbare EPS-Dateien
Wie Sie bereits im letzten Kapitel gesehen haben, können sowohl FreeHand als auch
Illustrator editierbare EPS-Dateien erstellen. Diese Lösung können Sie wählen, wenn
der Kunde oder Lieferant ein anderes Programm (eben nicht FreeHand oder Illustrator)
hat, das solche Dateien öffnen und bearbeiten kann.
Illustrator speichert die Grafiken, die Sie erzeugt ha-
ben, direkt im Speichern-Dialogfenster als EPS. Sie
können dann noch die Version auswählen und die Op-
tionen einstellen.
Da Illustrator für Einzelseiten optimiert ist, wird ein
Bild, das in andere Layouts eingesetzt werden kann,
am besten in diesem Format gespeichert. Illustrator
kann selbst erzeugte EPS-Dateien bearbeitbar wieder
öffnen. Wird eine Illustrator-EPS-Datei in FreeHand geöffnet, kann die Grafik nur als
ganzes Bild eingesetzt werden. Auch Importieren hilft da nichts. Um eine Illustrator-Da-
tei in FreeHand weiter zu bearbeiten, müssen Sie die Datei als normale Illustrator-Da-
tei speichern. Diese Dateien kann FreeHand einfach öffnen und auch importieren.
Um in FreeHand editierbare EPS-Dateien zu erstellen,
haben Sie verschiedene Möglichkeiten, vorausge-
setzt, dass Sie die Datei mit FreeHand editieren
möchten. Zuerst bietet sich da die Variante eins an,
und Sie wählen als Format beim Speichern einer Da-
tei einfach Editierbare EPS aus. Dieses Format lässt
allerdings auch nur einzelne Seiten zu und eignet sich
nur dann, wenn die Datei als Bild in einem anderen
Programm verwendet bzw. bearbeitet werden soll.
Angenehm ist, dass man aus FreeHand auch EPS-Dateien erstellen kann, in denen die
komplette FreeHand-Datei erhalten bleibt. Diese Funktion finden Sie im Menü Datei >
Exportieren. Wenn die Datei aus mehreren Seiten besteht, können entsprechend viele
EPS-Dateien für die Seiten erstellt werden. Die Dateinamen werden automatisch
vergeben und die EPS-Dateien sind dann durchnum-
meriert.
Achten Sie auch darauf, dass die Farben möglicher-
weise unabsichtlich beim Export der Datei konvertiert
werden.
288
Unbenannt-1.pdf: Niedrig
Unbenannt-2.pdf: Niedrig–Mittel
Unbenannt-3.pdf: Mittel
Unbenannt-4.pdf: Mittel–Hoch
Unbenannt-5.pdf: Hoch
Unbenannt-6.pdf: Maximal
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2. Variante: Sie erstellen eine PostScript-Datei und wandeln diese dann über das Pro-
gramm Acrobat Distiller in eine PDF-Datei um. Das ist die Variante, die eigentlich bei
allen möglichen Programmen funktioniert und somit den Datenaustausch zu unge-
wöhnlichen Dateiformaten ermöglicht. Denn die Dokumente können sowohl in Free-
Hand als auch in Illustrator wieder geöffnet werden.
In Illustrator wird die PDF-Datei ohne Umweg über die PostScript-Datei im Menü Abla-
ge > Sichern unter gespeichert. Sie brauchen nur noch das Format auf Adobe PDF
einzustellen und danach die Optionen auszuwählen, die automatisch abgefragt wer-
den, bevor die Datei wirklich gespeichert wird. Es gibt allerdings auch in Illustrator die
Variante Nummer zwei, bei der erst die PostScript-Da-
tei erstellt werden muss. Sie brauchen die Möglich-
keit zwei, damit Sie brauchbare Dateien für eine
Druckerei erzeugen können, die direkt mit PDF-Datei-
en einen Belichter oder Plattenbelichter ansteuert.
Da Illustrator auch aus dem Hause Adobe kommt,
sind die Einstellungen denen des Acrobat Distillers
ähnlich. Die Version der PDF-Datei ist wählbar, indem
Sie die Kompatibilität einstellen. Wenn die Illustrator-
Bearbeitungsfunktionen beibehalten werden, wirkt
sich das so aus, dass in der Datei alle Informationen
erhalten bleiben, die Illustrator beim Erstellen der
Datei erzeugt hat. Die Datei kann später wieder in
Illustrator geöffnet und wie vorher benutzt werden
und verändert sich nicht.
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gesammelte Schriften gekauft. Ich nehme mal an, dass Sie nicht genau bei jeder Schrift
die Information haben. Dann gibt es also ein Restrisiko, so dass nur durch gewissen-
hafte Prüfung der PDF-Datei Fehler entdeckt werden können.
Um dies zu vermeiden, können Sie die Schriften vorab in Pfade wandeln. Dabei werden
zwar manche Fonts leicht verändert, aber die Schrift muss nicht mehr in die PDF-Datei
eingebettet werden und die Datei sieht in jedem Fall wie geplant aus. Diese Funktion
kann in beiden Programmen, in FreeHand und in Illustrator, angewendet werden. Da-
nach kann der Text allerdings nicht mehr als Text bearbeitet werden. Also ist auch das
manchmal keine gute Lösung. Überlegen Sie genau, ob Sie später noch Textkorrektu-
ren vornehmen müssen und eventuell die Datei nochmals in Illustrator oder FreeHand
bearbeitbar öffnen müssen, bevor Sie sich selbst ausbremsen und sich dann später
ärgern.
Aber auch bei korrekt eingebetteten Schriften kann es zu Problemen kommen. Falls Sie
das Angebot des Acrobat Distillers oder der Programm-Einstellungen z. B. in Illustrator
nutzen und nicht den kompletten Font in eine PDF-Datei einbetten lassen, wird mögli-
cherweise dadurch die Korrektur der Datei in Acrobat verhindert. Um die Dokumente
mit einer möglichst geringen Datenmenge zu speichern, kann beim Speichern des PDFs
darauf verzichtet werden, den kompletten Zeichensatz eines Fonts in die PDF-Datei ein-
zubetten. Es werden nur tatsächlich benutzte Zeichen in die Datei gespeichert. Ob das
passieren soll oder nicht, bestimmen Sie selbst, indem Sie vorgeben, wie viel Prozent
der vorhandenen Zeichen mindestens verwendet werden müssen, damit dann die voll-
ständige Schrift eingebettet wird.
Schriften teilweise laden, wenn weniger als 100 % der
Zeichen verwendet werden, führt dazu, dass nur die
verwendeten Zeichen in die PDF-Datei eingebettet
werden. Diese Funktion kann zu Verlusten bei den
Sonderzeichen führen und zwar, wenn eine halb de-
fekte Schrift eingebettet werden soll.
Achtung: Sie werden Probleme mit PDF-Dateien bekommen, die mit unterschiedli-
chen Einstellungen erzeugt und dann zu einer Datei zusammengefügt wurden. Das gilt
besonders, wenn unterschiedliche Einstellungen zum Einbetten von Fonts verwendet
wurden.
Bei vielen PDF-Dateien werden die Textblöcke in kleine Textsegmente und Einzelbuch-
staben unterteilt. Das führt dazu, dass eine PDF-Datei, die in FreeHand oder Illustrator
wieder geöffnet wird, oft gar nicht einfach bearbeitet werden kann. Der Text muss erst
umständlich wieder zusammengefügt werden. Man kann zwar mit einem Text-Werk-
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zeug arbeiten, aber so richtig komfortabel ist es nicht, wenn Sie erst einmal nachein-
ander die kleinen Textteilchen ausschneiden und wieder einfügen und zusammenset-
zen. Einen Blocksatz zusammenzubauen, um dann Text einzufügen, ist ganz schön
mühselig. Der Grund liegt wohl in den Unterschneidungswerten, die in der Schrift vor-
handen sind. Aber auch durch manuelle Änderungen bei Buchstabenabständen wer-
den die Buchstaben einzeln in der PDF-Datei gespeichert.
Tipp: Wenn Sie eine Option beim Exportieren einer PDF-Datei aus FreeHand auswählen,
können Sie sich diese Minitextteile ersparen. Editierbares Textformat in FreeHand
sorgt dafür, dass die Texte als ganze Textblöcke erhalten bleiben. Leider wird die Datei
dadurch unverhältnismäßig groß.
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Transparenz in PDF-Dateien
Nur PDF-Dateien, die zu Acrobat 5 kompatibel sind und der Version 1.4 entsprechen,
können Transparenz erhalten. Deswegen müssen Sie in Illustrator die Kompatibilität zu
Acrobat 5 wählen, wenn Sie eine PDF-Datei speichern möchten. FreeHand kann solche
Dateien nicht direkt erzeugen, nur über den Umweg über eine PostScript-Datei und den
Acrobat Distiller ist es möglich, FreeHand-Transparenzen für ein PDF zu erhalten.
PDF-Import in Grafikprogramme
In FreeHand sind meistens alle Grafikelemente in einem Seitenrahmen innen eingefügt,
wenn Sie eine PDF-Datei öffnen. Sie müssen den Inhalt erst ausschneiden, um die Gra-
fikelemente einzeln bearbeiten zu können.
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Es ist immer wieder nett, wenn man sich dadurch retten kann, dass man die PDF-Datei
noch einmal in Illustrator oder FreeHand öffnet, um wieder zu einer bearbeitbaren Da-
tei zu kommen. Das passiert schon mal, wenn die Originaldaten unauffindbar sind.
Meistens werden die PDF-Dateien auch fehlerfrei interpretiert. Nur bei verschiedenen
Fonts kann es passieren, dass Texte sich verschieben. Um diesen Fehler zu umgehen,
habe ich aus der PDF-Datei wieder eine PostScript-Datei gemacht und diese dann in
Illustrator geöffnet. Dann funktionierte es. Sie brauchen allerdings einen Ausdruck der
Datei, um die Abweichungen zu finden.
Achtung: PDF-Dateien enthalten oft komprimierte Bilder. Deswegen können Sie eine
Grafik-Datei nicht einfach belichten, die aus einer PDF-Datei entstanden ist. Sie müs-
sen die Komprimierungsmethode der Bilder in der PDF-Datei prüfen. Wird aus einer
„unbekannten“ Datei wieder eine bearbeitbare Datei gemacht, müssen die hoch auf-
gelösten Bilder ebenfalls bereitgestellt werden. Sie müssen die Bilder austauschen,
damit eine belichtbare Datei entsteht. Aber die Datei ist wieder da und kann editiert
werden. Das ist doch auch schon was, oder?
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Es gibt sicherlich noch viele weitere Beispiele, an denen aufgezeigt werden kann, dass
FreeHand und Illustrator teilweise kompatibel und teilweise inkompatibel sind. Darum
entscheide ich meistens vor Beginn der Arbeit, mit welchem Programm ich arbeiten
möchte. Um die Daten nachträglich in das andere Programm zu übernehmen, muss
man darauf achten, dass noch keine besonderen Musterfüllungen erstellt wurden, kei-
ne Angleichungen bzw. Mischungen existieren und keine Masken erstellt wurden bzw.
Elemente in Grafikcontainern innen eingefügt sind. Texte können meist problemlos
übertragen werden. Aber, wie sagt man so schön, Ausnahmen bestätigen die Regel.
Versuchen Sie es einfach und geben Sie nicht gleich auf, wenn das Öffnen der Datei
oder einer Kopie über die Zwischenablage nicht funktioniert hat.
Wenn Sie in der Zwischenablage bereits etwas aus einem anderen Programm kopiert
haben, lässt sich auch die Funktion Bearbeiten > Einsetzen Spezial anwählen und
somit bietet FreeHand die passende Konvertierung an.
Tipp: Wenn eine Datei so gespeichert werden soll, dass Sie auch auf Windows-Rech-
nern erkannt wird, sollten Sie sich an die Dateinamen-Vorschriften von Windows hal-
ten. Das bedeutet, dass Sie sicherheitshalber nur acht Zeichen für den Dateinamen
verwenden (natürlich ohne Umlaute und Wortzwischenräume) und dann eine Endung Da die Datenträger für die Über-
an den Dokumentnamen anhängen. Bei FreeHand-Dateien muss das die Endung .fh gabe von Dateien auch kompati-
und bei Illustrator .ai sein. Beim Speichern von EPS-Dateien und TIFF-Dateien habe ich bel sein müssen, sollten Sie nur
DOS-formatierte Disketten
mich auch immer an die Windows-Endungen gehalten. Das erleichtert die Übergabe
verwenden und bei CD-ROM-
von Layouts, wenn die Bilder nicht eingebettet wurden. Programmen das Format ISO
9660 einstellen.
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6.4 Ausgabeeinstellungen
Bevor Sie eine Datei ausgeben können, damit ist natürlich Exportieren, Drucken oder
Belichten gemeint, sollten Sie sich unbedingt mit den „richtigen“ und wichtigen Aus-
gabeeinstellungen für Ihre speziellen Arbeitsabläufe vertraut machen. Sie müssen die-
se Einstellungen oft ändern und deswegen lässt es sich nicht vermeiden, dass man vor
der Ausgabe die Einstellungen nochmals überprüft. In diesem Abschnitt werden Sie ge-
nerelle und für Sonderfälle einzurichtende Funktionen finden, die helfen sollen, Fehler
zu vermeiden.
FreeHands Ausgabe-Optionen
Es kann Absicht, es kann aber auch ein Versehen sein,
wenn Sie unsichtbare Ebenen in FreeHand mit-
drucken. Dies ist einer der Sonderfälle. Einen prakti- Die Ausgabeoptionen sind
schen Nutzen hat das Ganze nur, wenn Sie überlegen, besonders bei älteren Geräten
was das eigentlich soll. Angenommen, Sie haben zu wichtig, da durch die Einstel-
einer Grafik Kommentare erstellt, die auf dem Bild- lung Komplexe Pfade trennen
PostScript-Fehler vermieden
schirm nun nicht sichtbar sein sollen, da die Kom-
werden, die durch Pfade mit zu
mentare das Bild stören und nur für die interne Kommu- vielen Punkten entstehen. Die
nikation mit den Kollegen gedacht sind. Es wird mit Pfade werden unterteilt und
dieser Einstellung erzwungen, dass alle Vordergrund- damit wird auch der Speicher
ebenen und die Kommentare gedruckt werden. des Druckers bzw. Belichters
entlastet.
Sie finden das Dialogfeld Ausgabe-Optionen im Menü Datei. Es gibt einige nützliche
Einstellungen, die Sie bereits einstellen können, bevor Sie das Druckdialogfeld auf-
rufen.
Achtung: Die Bildeinstellung muss für die OPI-Funkti-
on auf Nichts (bzw. Windows Keine) gestellt werden.
Die Einstellung Binär (Macintosh) führt bei der Aus-
gabe über Windows-Computer zu PostScript-Fehlern.
Mit der Einstellung OPI-Kommentare einschließen werden die verknüpften Layout-
bilder bei der Belichtung korrekt durch die hoch aufgelösten Bilder ersetzt. Wenn Sie
diese Option nicht aktiviert haben, funktioniert das ganze OPI-System nicht.
Den Wert für maximale Farbstufen sollten Sie bei der Einstellung Standard lassen,
wenn Sie die Datei belichten wollen. Eigentlich ist hier gemeint, dass FreeHand sich be-
sondere Mühe bei der Ausgabe von Farbverläufen gibt. Sollte aber ein Drucker damit
überfordert sein und nur ein Papier mit einer Fehlermeldung ausspucken, gibt es die
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Möglichkeit, die Farbstufen zu verringern und somit die Datei druckbar zu machen. Da-
bei werden allerdings die Verläufe streifig.
Wahrscheinlich haben Sie sich schon oft gefragt, was
mit der Abflachungseinstellung gemeint ist und wozu
man das braucht. Nun, hier kommt die Info. Der Wert,
den Sie für Abflachung einstellen, z. B. 4, bewirkt,
dass nur jedes vierte Gerätepixel berechnet wird. Zwi-
schen den berechneten Punkten werden dann Gera-
den eingefügt. Dadurch können manche Drucker die
Ausgabe schneller berechnen und die Qualität leidet
meist nicht. Auch können Sie oft noch Dokumente
drucken, die sonst zu komplex sind. Bei der Belichtung lassen Sie einfach den Wert
Standard, beim Ausdruck könnte man eine Abflachung von 3 eingeben, ohne dass die
Veränderung sichtbar wird. Sie könnten sogar für einzelne Elemente eine Abflachung
definieren, indem Sie im Inspektor Objekt bereits einen Wert eingeben.
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UserPrep-Dateien in FreeHand
Einige bekannte Probleme bei der Ausgabe von FreeHand-Dateien auf bestimmten
Druckern und Belichtern haben die Programmierer dazu veranlasst, kleine Hilfsdateien
zu erstellen. Diese Hilfsdateien werden für die Übertragung zu dem jeweiligen Drucker
verwendet. Es sind Dokumente mit PostScript-Befehlen. Dem Drucker wird sozusagen
erklärt, wie er die folgende FreeHand-Datei zu verarbeiten hat.
Die UserPrep-Datei wird im Druckdialogfeld eingestellt und ist auch beim Export für
EPS-Dateien aktiv. Das kann zu Problemen bei der Ausgabe der EPS-Dateien mit ande-
ren Programmen führen. Also Vorsicht!
Die Datei Channl24.prp vermeidet einen PostScript-Fehler (typecheck error: offending
command: setgray error) bei der Ausgabe von EPS-Dateien, die mit dem Photoshop-Fil-
ter Channel24 erstellt wurden.
Die Datei Hyphen.prp wird für Hyphen-RIPs verwendet.
Die Datei MorBand.prp wird ausgewählt, wenn ein alter RIP mit PostScript Level 2 und
begrenztem Speicher verwendet werden soll. Dabei werden die Verläufe mit Streifen
und somit grob berechnet, damit kein PostScript-Fehler (limitcheck) auftritt.
Die Datei SeikOver.prp wird für den Seiko-ColorPoint2-Drucker verwendet. Diese User- Alle diese Dateien werden nur
dann bei der Ausgabe verwen-
Prep-Datei verhindert verschiedene Ausgabeprobleme. Diese Datei sollte nur in diesem
det, wenn dies auch wirklich
speziellen Fall verwendet werden, da es sonst auf anderen Druckern Probleme geben
sinnvoll ist.
kann.
Die Datei Slides.prp wird für Belichter mit VBS Professional Output Manager verwen-
det, um radiale Farbverläufe korrekt ausgeben zu können.
Die Datei SmthRads.prp wird für S/W-Drucker mit 300 x 600 dpi verwendet. Dazu zäh-
len der Laserwriter, HP 4M und LaserWriter 630.
Die Datei Tiles.prp wird verwendet, wenn in einer Grafik eine Kachelfüllung verwendet
wurde, die dann auf einem Belichter des Typs AGFA SelectSet 7000 und AGFA ProSet
9800 bei eingeschaltetem AGFA Balanced Screening belichtet werden soll und Proble-
me verursachen kann.
Die Datei LW630pro.prp wird für den Apple LaserWriter 630 Pro verwendet.
Achtung: Für selbst ausgetestete Einstellungen können Sie eigene UserPrep-Dateien
speichern. Dazu klicken Sie auf das Pluszeichen im Dialogfeld, in dem auch die Datei-
en ausgewählt werden. Achten Sie darauf, dass Sie nicht versehentlich Dateien spei-
chern. Aber wenn es passiert, können Sie die Dateien auch auf der Festplatte einfach
löschen, bevor Sie FreeHand starten.
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Achtung: Lassen Sie Illustrator nicht durch die Reduzierung den Text in Pfade wandeln.
Es wird qualitativ bessere Ergebnisse geben, wenn Sie selbst in Illustrator die Funkti-
on aufrufen. Denn dann können Sie noch Fehler korrigieren, die durch zusätzliche Kon-
turlinien oder falsche Überfüllungswerte für den Text zustande kommen. Das Gleiche
gilt für die Linien, die Sie in Konturen (Flächen) wandeln können.
Die Option Komplexe Bereiche zuschneiden sollte aber auf jeden Fall aktiv sein, wenn
Vektoren und Pixelbilder durch die Reduzierung weiche Übergänge benötigen. Die
Funktion sorgt nämlich genau dafür. Allerdings kann diese Option auf verschiedenen
Druckern schlechtere Ergebnisse erzeugen, als wenn sie abgeschaltet ist. Das müssen
Sie probieren und selbst entscheiden.
Achtung: Stellen Sie die Option Überdrucken nach Möglichkeit beibehalten aus,
wenn die Datei als EPS-Datei in einem Layout-Programm verwendet werden soll. Es
kommt netterweise ja auch ein schlauer Hinweis von Illustrator, dass die Datei im Aus-
druck unerwartete Ergebnisse hervorrufen kann.
Die Reduzierungseinstellungen wirken immer auf die gesamte Seite, auch wenn in der
Vorschau nicht alles dargestellt wird.
In jedem Fall wird immer nur eine Reduzierungsvorschau berechnet, die das Ergebnis
auf einem PostScript-Drucker zeigt. Andere Druckerarten, die nicht PostScript spre-
chen, werden in der Vorschau nicht unterstützt.
Na ja, und dann ist da noch die Vorschau, die Sie für
die reduzierte Datei einstellen möchten. Sie können
verschiedene Ausgabewege in der Vorschau simulie-
ren. Stellen Sie im Menü der Palette die Option
Detaillierte Vorschau ein, damit Sie alle Vorschau-
Varianten zur Verfügung haben.
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Ausschießen
Natürlich können Sie die Seiten in Illustrator oder FreeHand auch ausschießen. Dabei
geht es darum, die Seiten richtig zusammenzustellen, damit auf dem Druckbogen die
Seiten so platziert sind, dass Vorder- und Rückseiten passen und der Druckbogen
buchbinderisch weiterverarbeitet werden kann. Damit meine ich falzen und heften usw.
In FreeHand geht das ganz einfach, indem Sie die Sei-
ten auf der Montagefläche zusammenstellen. Dabei
muss allerdings der Inhalt von Seiten um 180° oder
90° gedreht werden, denn die Seiten selbst können
nicht gedreht werden. Im Inspektor Dokument kön-
nen Sie die Seiten so aneinander schieben, dass kein
Zwischenraum mehr besteht. Stellen Sie die Größe der
Seitenminiaturen so ein, dass Sie genau sehen kön-
nen, um welche Seiten es sich handelt.
Damit die vier Seiten meines Beispiels auch zusam-
men ausgegeben werden können, müssen Sie aller-
dings noch einen Druckbereich festlegen, der alle
vier Seiten umfasst, und dann klicken Sie in den als
Druckbereich festgelegten Rahmen. Im Druckdialog-
feld haben Sie dann die Kontrolle, ob Sie alles richtig
gemacht haben, denn in der Vorschau werden die vier
Seiten dargestellt.
Welche Seiten nebeneinander stehen müssen, sagt
FreeHand allerdings nicht. Die Seitenreihenfolge und
die Drehung der Seiten müssen Sie kennen.
Jetzt muss bei der Ausgabe noch auf die Ausrichtung
geachtet werden, damit die Seiten auch auf die
Druckplatte oder das Filmmaterial passen.
In Illustrator gehen Sie genauso vor wie beim Einrichten der Doppelseiten, wenn Sie
mehrere Seiten auf der Zeichenfläche einrichten und somit die Seiten auch drehen und
zusammenstellen möchten.
Stellen Sie die Seitengröße für die Ausgabe ein. Dazu rufen Sie im Dialogfeld Ablage
> Dokumentformat > Papierformat auf und richten die Seitengröße für die Ein-
zelseiten ein.
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Workshop:
Vorbereitung für die Belichtung
Um eine schnellere Ausgabe zu gewährleisten, sollten Sie folgende Faktoren beachten:
1. Schritt: Erstellen Sie Freistellungspfade und Masken möglichst nicht mit zu vielen
Punkten. Es ist bei älteren Belichtern nicht möglich, Pfade mit sehr vielen Punkten zu
belichten, und auch bei neueren Belichtern kann dies lange Rechenzeiten des RIPs zur
Folge haben.
Sowohl in FreeHand
als auch in Illustra-
tor können Sie ein-
stellen, dass bei der
Ausgabe die langen
Pfade geteilt werden
sollen. Allerdings dür-
fen Sie den Hinweis
von Illustrator nicht
missachten, dass die-
se Funktion nicht rückgängig gemacht werden kann,
wenn Sie beispielsweise ein EPS exportieren und die-
ses dann später wieder bearbeiten möchten.
2. Schritt: Sie dürfen beim Erstellen der Datei nicht so viele Elemente ineinander ver-
schachteln und schon gar nicht viele verschachtelte EPS-Dateien erstellen. Die Prüfung
einer Datei auf solche Elemente macht etwas Arbeit. Sie sollten beim Erstellen der Da-
tei lieber Gruppierungen verwenden als viele Masken. Ein Grafikelement, das mit ei-
nem gekachtelten Muster gefüllt ist, sollten Sie beispielsweise besser direkt als
Vieleck bzw. Pfad erstellen, als dass Sie eine Maske dafür anlegen.
3. Schritt: Um keine Probleme beim Druck zu verursachen, sollten Sie keine dünnen
Linien oder kleine Schriftelemente vierfarbig definieren. Denn dadurch werden meist
Passerprobleme verursacht. Abgesehen davon, dass Sie auf die Lesbarkeit von Texten
achten müssen, wenn Sie eine Grafik gestalten, sollten Sie eben auch Grafikelemente
vermeiden, die später den Entwurf zerstören, weil der Druck nicht die Gestaltung wie-
dergeben kann.
4. Schritt: Achten Sie darauf, dass Sie die Bilder, die Sie bereits in einem Bildbearbei-
tungsprogramm erstellt haben, nicht in die Grafik einbettten, denn dies führt dazu,
dass die Datei viel größer wird und somit länger für die Belichtung berechnet wird.
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5. Schritt: Achten Sie darauf, Pixelbilder nicht zu skalieren, oder wenn, dann nur wenig.
Dabei wird die Auflösung des Bildes verändert und somit kann die Ausgabequalität lei-
den. Bilder sollten vor dem Import in die Grafik auf die richtige Größe gebracht bzw.
gleich in der richtigen Größe gescannt werden.
6. Schritt: Vermeiden Sie Skalierung und Rotation von Mustern. Wenn möglich, sollten
Sie das Muster bereits in der gewünschten Form erstellen. Das vermeidet unnötige Re-
chenzeiten für die Belichtung. Weiterhin kann es vorkommen, dass durch die Skalie-
rung eines Musters sehr dünne Linien oder verkleinerte Schrift entsteht. Dies sind
Elemente, die nicht mehr belichtbar sind.
7. Schritt: Vermeiden Sie gedrehte Texte. Die Belichtung von gedrehten Texten könnte
ebenfalls zu Zeitverzögerungen führen. Oft lohnt es sich, die Texte in Pfade umzuwan-
deln. Allerdings kann dann der Text nicht einfach korrigiert werden. Sie brauchen dazu
zwei Dateien. Eine Datei wird für die Belichtung verwendet und eine Datei für eventu-
elle Korrekturen.
8. Schritt: Es ist nach wie vor so, dass eine Belichtung lange dauert, wenn Sie zu viele
Schriften verwenden. Auch kann es bei älteren Belichtern vorkommen, dass der Spei-
cher für die Berechnung der Schriften überfordert ist. Notfalls sollten Sie den Text in
Pfade wandeln.
Achtung: Bei der Wandlung von Text in Pfade kann es zu geringen Veränderungen in der
Buchstabenform kommen und zu Veränderungen bei den Buchstabenabständen. Ma-
chen Sie unbedingt nach dem Wandeln der Schrift einen Probeausdruck, um die Datei
zu prüfen.
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9. Schritt: Entfernen Sie nicht benötigte Ebenen. Selbst wenn nichts auf der Ebene ist,
wird der RIP dies prüfen und somit dauert die Belichtung länger. Machen Sie dem Be-
lichter die Sache einfach.
10. Schritt: Vereinfachen Sie Zeichenwege. Sie können ohne große Veränderungen
Punkte reduzieren und dadurch die Belichtung vereinfachen.
In FreeHand gibt es dafür drei Wege, um zum Dialog-
Diese Pfadbearbeitungsfunktion
feld Vereinfachen zu gelangen. Sie wählen aus dem ist sehr wichtig, wenn gescann-
Menü Modifizieren > Pfad ändern > Vereinfa- te Bilder automatisch nachge-
chen. Oder Sie wählen aus dem Menü Xtras > Säu- zeichnet wurden.
bern > Vereinfachen. Die dritte Variante ist das
Werkzeug in der Palette Xtra-Funktionen.
In Illustrator finden Sie das
Vereinfachen von Pfaden
im Menü Objekt > Pfad.
Besonders praktisch ist,
dass Sie eine Vorschau für
die Einstellungen sehen
können und auch den Ori-
ginalpfad noch in Rot ein-
blenden können. So haben
Sie eine gute Möglichkeit,
die Abweichung durch die
Vereinfachung zu kontrol-
lieren.
11. Schritt: Wenn Sie nicht verwendete definierte Farben löschen, bevor Sie die Belich-
tung starten, haben Sie eine bessere Kontrolle über die Farben, die nun tatsächlich
ausgegeben werden müssen. Dabei können Sie Fehler finden, z. B. Sonderfarben, die
eigentlich Prozessfarben sein sollten.
In FreeHand wählen Sie aus dem Menü Xtras > Löschen > Nicht verwendete de-
finierte Farben. Die wirklich benutzten Farben bleiben im Bedienfeld Farbfelder. Be-
vor Sie diese Funktion aufrufen, sollten Sie allerdings alle Farben erst einmal defi-
nieren, sonst ist keine richtige Kontrolle gegeben. Dazu wählen Sie aus dem Menü
Xtras > Farben > Alle Farben definieren.
In Illustrator wird in der Palette Farbfelder im Menü der Palette die Funktion Alle un-
benutzten auswählen aufgerufen. Damit werden alle nicht verwendeten Farben in der
Palette markiert, so dass Sie sie löschen können. Wird versehentlich versucht, eine Far-
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be zu löschen, die doch verwendet wurde, erscheint in jedem Fall ein Hinweis, denn
Illustrator bietet an, die Farbe durch eine andere zu ersetzen. FreeHand weigert sich,
die Farbe zu löschen.
12. Schritt: Löschen Sie leere Textblöcke. Das ist eine Aktion, die dazu führt, dass auch
weniger Schriften für die Belichtung bereitgestellt werden müssen. Denn es kann ja
vorkommen, dass Sie versehentlich leere Textblöcke in der Datei erstellt haben. Nun ist
es immer sehr mühselig gewesen, diese überflüssigen Elemente zu finden. Deswegen
haben die Programmierer sowohl in FreeHand als auch in Illustrator Funktionen einge-
baut, die dies erleichtern.
In Illustrator gibt es im Menü Objekt > Pfad > -
Aufräumen. Damit ist auch gleich das Löschen ein-
zelner Punkte möglich, das ich als nächsten Schritt
notiert habe. Sie können also zwei Dinge gleichzeitig
korrigieren.
In FreeHand wird im Menü Xtras > Löschen > Textblöcke leeren aufgerufen, um
alle leeren Textelemente im Dokument zu löschen.
13. Schritt: Löschen Sie Einzelpunkte vor der Belichtung. Einzelne Punkte sind nur ein
lästiges Übel und verwirren besonders, wenn dadurch das Format für die Belichtung
falsch berücksichtigt wird. Illustrator möchte beispielsweise genau das belichten, was
auch in der Grafik enthalten ist. Sollte nun außerhalb der eigentlichen Grafik noch ein
Punkt existieren, wird Illustrator das Format nicht richtig anpassen und schon haben
Sie ein Problem mit den Schnittmarken. Die Funktion finden Sie im Dialogfeld Aufräu-
men im Menü Objekt > Pfad.
Auch in FreeHand sollten Sie Einzelpunkte löschen,
denn genau wie bei der Belichtung werden solche
Punkte beim Export in ein EPS stören. Es tritt der glei-
che Effekt ein: Das Format stimmt nicht.
Markieren Sie zunächst alle Objekte, um einen Punkt
zu finden. Dann aktivieren Sie diesen Punkt. Über die
Funktion Suchen/Ersetzen > Grafik haben Sie
die Möglichkeit, alle anderen Einzelpunkte im Doku-
ment zu finden und auszuwählen. Dann drücken
Sie abschließend noch die Löschtaste und sind die
Punkte los.
14. Schritt: Ganz wichtig ist, dass Sie vor der Belichtung die Über- und Unterfüllung prü-
fen. Entweder klicken Sie die relevanten Grafikelemente an und schauen sich die Ein-
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stellungen für diese Elemente an oder Sie benutzen die Hilfen, die in den Programmen
eingebaut sind.
In FreeHand lassen sich manuell eingestellte Überfül-
lungen leicht dadurch finden, dass Sie diese sichtbar
machen. Es handelt sich ja meistens um Konturlinien,
die eine Mischfarbe enthalten und auf Überdrucken
gestellt wurden.
Bei Illustrator haben Sie auch die Möglichkeit, sich
die eingestellten Überfüllungen und Überdrucken-
funktionen anzeigen zu lassen. Dazu wählen Sie aus
dem Menü Ansicht > Überdruckenvorschau. Den
Grafik-Effekt Überfüllen aus dem Menü Effekt >
Pathfinder sehen Sie sowieso, allerdings nur, wenn
Sie die Darstellung sehr stark vergrößern, denn die
Überfüllung ist passend zum Druckverfahren manch-
mal sehr gering.
15. Schritt: Da Sie ja bereits alle überflüssigen Farben gelöscht haben, sollten Sie noch
die Farbdefinitionen prüfen. Es ist wichtig, dass alle Farben richtig als Prozess- oder
Sonderfarben eingerichtet sind. So vermeiden Sie überflüssige Farbauszüge bei der
Belichtung und natürlich auch Fehler. Statt alle Farben einzeln zu prüfen, nutzen Sie
einfach das Druckdialogfeld. Darin werden ja die Farben angezeigt, die ausgegeben
werden sollen. Alle aufgeführten Sonderfarben können dann auch noch nachträglich in
Prozessfarben gewandelt werden. Oder Sie brechen die Belichtung ab und sorgen
dafür, dass die Sonderfarbe nicht mehr auftaucht, die versehentlich in die Liste geraten
ist. Das ist für die Vorbereitung wichtig, wenn Sie die Daten einem Dienstleister über-
geben möchten.
16. Schritt: Auch bei bereits fertigen Grafiken ist es möglich, nachträglich die Anzahl
der Stufen bei Mischungen und Angleichungen zu definieren. Achten Sie darauf, dass
Sie für die Mischungen und Angleichungen passend zur Ausgabe die maximale Anzahl
von Stufen eingeben, damit die Verläufe nicht streifig werden. Für weiche Übergänge
stellt Illustrator selbst die passende Anzahl von Stufen ein. Aber in FreeHand müssen
Sie die Stufen selbst bestimmen. Meist stelle ich 255 Stufen ein, oft reichen aber auch
weniger. Aber es ist sogar möglich, viel mehr Stufen einzustellen. Dadurch werden al-
lerdings viele Objekte erzeugt. Das ist also nicht besonders sinnvoll, auch wenn es für
weiche Übergänge sorgt.
17. Schritt: RGB-Bilder machen Probleme, wenn Sie eine Datei belichten wollen, also
sollten Sie diese suchen und umwandeln.
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Bei FreeHand ist es im Menü Datei möglich, die Funktion Für Ausgabe erfassen aufzuru-
fen. Dort gibt es einen Dokumentbericht und auch die Funktion, dass alle relevanten Da-
teien, die für die Belichtung der Grafik verwendet werden müssen, mit der Datei zusammen
gespeichert werden. Das ist auch für die Archivierung einer Datei sinnvoll. Bevor die Schrif-
ten und Bilder gesammelt werden können, muss das Dokument gespeichert werden.
Dann erscheint ein Hinweis, dass Sie die Funktion zum Sammeln der Fonts natürlich nur
verwenden dürfen, wenn Sie die Lizenzrechte der
Schrifthersteller nicht verletzen.
Für den Dokumentbericht gibt es eine Vielzahl von
Kategorien und Optionen, die darin erfasst werden
können. Sie klicken einfach die Optionen an bzw. de-
aktivieren sie im Dialogfeld. Damit wird gesteuert,
dass der Bericht nur die wichtigen Informationen er-
hält. Diese Funktion nutze ich auch zur Analyse von
Dateien. Der Bericht kann separat erstellt werden,
ohne die Bilder und Schriften zu sammeln. Wählen Sie
im Menü Datei die Option Bericht.
Der Bericht wird wieder als einfache Textdatei er-
stellt. Dort, wo der Bericht gespeichert wird, wird
auch die Sammlung der Schriften und Bilder erzeugt.
Sie sollten sich einen neuen Ordner bzw. ein Ver-
zeichnis dafür anlegen, dann finden Sie sehr schnell
alle Dokumente, die zu Ihrer Grafik gehören. Alle ver-
knüpften Bilder und verwendeten Fonts werden beim
Erstellen der Sammlung kopiert.
Anschnitt einstellen
Wenn Sie Elemente in Ihrer Grafik so platzieren, dass nach dem Druck das Objekt ange-
schnitten ist, müssen Sie dafür sorgen, dass ein Teil des Elements mitbelichtet wird. Bei ei-
nigen Programmen reicht es, wenn man die Datei mit Schnittmarken und Passkreuzen
belichtet, aber bei FreeHand und Illustrator müssen Sie selbst auf die richtige Einstellung
für die Belichtung achten.
In FreeHand wird die Einstellung für den zusätzlich zu belichtenden Teil (Anschnitt) und das
End-Format der Seiten im Inspektor Dokument eingestellt.
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5. Fehler: Ein sonderbarer Fehler tritt in der Regel nur bei FreeHand auf. Wenn Sie das
Papierformat nicht richtig einrichten, wird einfach nichts ausgedruckt. Nehmen Sie die
Einstellungen sehr genau und stellen Sie die passende PPD für den verwendeten Dru-
cker bzw. Belichter ein.
6. Fehler: Skalierung auf Papiergröße macht die Vergrößerung bzw. Verkleinerung nicht Genauso problematisch ist es,
nachvollziehbar. Wenn Sie diese Option im FreeHand-Druckdialogfeld aktivieren, kann wenn die Datei automatisch auf
es passieren, dass die Datei nicht in der gewünschten Größe, sondern leicht verkleinert das Papierformat vergrößert
ausgedruckt wird. Man kann nicht einmal feststellen, in welchem Maßstab die Verklei- wird.
nerung eingestellt wurde. FreeHand entscheidet selbst für den jeweils ausgewählten
Drucker und dessen Papierformat, wie die Datei ausgegeben werden kann.
PostScript-Versionen
Es gibt für die Seitenbeschreibungssprache PostScript inzwischen drei verschiedene
Versionen, die mit PostScript Level 1, 2 und PostScript 3 bezeichnet werden. Dahinter
verbergen sich unterschiedliche Befehlssätze. Die Fähigkeiten von PostScript wurden
im Laufe der Zeit erweitert. Da wir nun nicht alle sofort neue Belichter, RIPs und
Drucker kaufen können, wenn es eine neue PostScript-Version gibt, wird für die ent-
sprechenden alten Geräte auch immer eine ältere Interpretation verwendet. Sie haben
in den Druckdialogfeldern die Möglichkeit, eine PPD (PostScript Printer Description)
auszuwählen, oder Sie tun dies bei der Einrichtung des Druckers. Damit ist für Ihr Be-
triebssystem dann klar, welche Sprache der Drucker spricht und welchen PostScript-Le-
vel Sie verwenden können.
Wenn Sie mit einem Dienstleister zusammenarbeiten, der die Datei für Sie belichten
soll, sollten Sie fragen, welche Version das Ausgabegerät verwendet. Grafikelemente,
die auf PostScript-3-Befehlen bestehen, werden umgewandelt (meist in Pixelbildinfor-
mation), wenn das Ausgabegerät die Befehle nicht versteht, weil es eine ältere Post-
Script-Version nutzt. Masken und Pfade mit zu vielen Punkten können auch auf älteren
Druckern und Belichtern nicht ausgegeben werden. Bei neueren Geräten dauert es
einfach nur lange. Selbst erstellte PostScript-Muster oder PostScript-Definitionen für
Linien werden auf Level-1-Ausgabegeräten nicht richtig interpretiert. Rasterweiten ge-
ringer als 20 lpi können nicht in PostScript Level 1 berechnet werden.
Erst durch PostScript 3 wird die Farbseparation von Dateien mit zwei oder mehr Farb-
kanälen z. B. Hexachrome-Dateien problemlos ermöglicht. Optional sind zwei Funktio-
nen für die Ausgabe: die direkte Ausgabe von PDF-Dateien und das In-RIP-Trapping
(die Einstellung von Über- und Unterfüllung für die Belichtung).
319
PostScript-Fehler
Die häufigsten PostScript-Fehler entstehen durch Einstellungen, die zwar keine Fehler-
meldungen hervorrufen, aber eben doch nicht belichtbare Elemente erzeugen. Natür-
lich gibt es Dateien, die nicht das gewünschte Ergebnis in der Ausgabe zur Folge haben
oder durch die einfach nur ein leeres Blatt ausgegeben wird.
Man kann Ausgabeprobleme vermeiden, indem ineinander verschachtelte EPS-Dateien
vermieden werden. Sie können manchmal nicht mehr aufgelöst werden. Schriften in
EPS-Dateien, die zu klein skaliert wurden, machen Schwierigkeiten und Linienmuster,
die für sehr dünne Linien eingestellt werden, machen oft auch Probleme. Dies sind nur
ein paar Hinweise.
Wenn Sie einen PostScript-
Fehler bei der Ausgabe
haben, kann es sein, dass
Sie recherchieren möch-
ten, woran es nun gelegen
hat. Dazu ist es oft hilf-
reich, einen PostScript-
Fehlerbericht ausdrucken
zu lassen. Damit haben
Sie die Möglichkeit, durch
die Fehlermeldung dem
Problem schneller auf die
Spur zu kommen.
Um herauszufinden, ob es sich überhaupt um einen richtigen Fehler handelt, sollten
Sie probieren, ob der Fehler sich wiederholen lässt und auch auf anderen Druckern auf-
tritt. Machen Sie sicherheitshalber eine Kopie der Datei und löschen Sie Elemente
nacheinander, um herauszufinden, ob die Datei ein beschädigtes Element enthält.
Fehlername Beschreibung/Hinweise
configurationerror Dieser Fehler tritt beispielsweise auf, wenn Sie ein Papierformat
gewählt haben, das nicht verfügbar ist.
dictfull Ein Verzeichnis ist voll. Das ist normalerweise das userdict, das
Hauptverzeichnis. Bei einigen Druckern kann man diesen Fehler
durch ein Patch beheben. Ab PostScript Level 2 sollte der Fehler
nicht mehr auftreten.
320
dictstackunderflow Das Programm hat einen End-Befehl an der falschen Stelle ein-
gefügt.
execstackoverflow Ein seltener Fehler, der auftritt, wenn PostScript Level 2 in ei-
nem undefinierten Zustand in einer Endlosschleife ist.
invalidaccess Dieser Fehler tritt selten auf, wenn z. B. Daten vom Programm
verwendet werden sollen, die nicht verwendet werden dürfen.
Das könnte der Inhalt einer Schriftdatei sein.
invalidcontext Dieser Fehler tritt nur in der Darstellung auf und nicht beim
Drucken, wenn Display PostScript berechnet wird.
invalidfont Es stimmt etwas mit einer Schrift nicht. Die Schrift kann beschä-
digt sein oder beim Laden in den Drucker beschädigt werden.
invalidid Dieser Fehler tritt nur in der Darstellung und nicht beim Drucken
auf, wenn Display PostScript berechnet wird.
321
werden kann, so tritt dieser Fehler auf. Oder es kann sein, dass
Limitcheck-Fehler lassen sich die Auflösung zu hoch eingestellt wurde, als dass sie im vorhan-
vermeiden, indem die Ausgabe- denen Speicher noch berechnet werden kann.
auflösung in Illustrator wieder
auf 800 dpi verringert wird. nocurrentpoint Es wurde ein Punkt definiert, aber nicht die passende Anwei-
sung gegeben, was dort passieren soll. Es kann sich um einen
Text handeln, dessen Ausrichtung nicht definiert ist. Die Datei
hat einen Fehler.
rangecheck Ein Wert außerhalb der Möglichkeiten des Druckers wurde ver-
langt. Das kann bei Dateien vorkommen, die auf einem Drucker
funktionieren, auf einem anderen aber diesen Fehler zur Folge
haben. Es können sehr große Objekte sein, die das Seitenfor-
mat dramatisch überschreiten.
stackunderflow Der Fehler ist der Versuch, etwas aus dem Speicher zu löschen,
das gar nicht mehr darin vorhanden ist.
timeout Das Ausgabegerät wartet auf etwas, das nicht passiert. Es kann
sein, dass die Datei zu groß ist, das Papier nicht verfügbar ist
und nicht nachgefüllt wurde, oder das Dateiende wurde nicht
zum Drucker gesendet, so dass dieser zu lange warten musste.
typecheck Wenn dieser Fehler auftritt, ist meist die Datei nicht in Ordnung.
Oft handelt es sich um Probleme mit älteren Programmversio-
nen von Acrobat Reader, Illustrator, Photoshop oder FreeHand.
Sobald Befehle zu einem Drucker gesendet werden, die Post-
Script Level 2 entsprechen, aber auf einem Level-1-Gerät ausge-
geben werden sollen, kann dieser Fehler auftreten.
undefined Einer der häufigsten Fehler: Unbekannt. Der Printer hat die An-
weisung nicht verstanden. Wenn kein weiterer Hinweis
erscheint, ist diese Fehlermeldung unsinnig. Der Fehler kann
auftreten, wenn aus Netscape ausgedruckt wird. Auch könnte
322
ein Befehl, der für einen Farbdrucker benötigt wird, falsch inter-
pretiert werden (colorimage, currentcmykcolor, currentcolor-
screen, currentcolortransfer, setcmykcolor, setcolorscreen,
setcolortransfer). Ebenso werden Level-2-Befehle auf Level-1-
Printern dieses Problem verursachen (currenthalftone, current-
global, currentpagedevice, setcolorspace, setglobal,
sethalftone, setpagedevice, setstrokeadjust).
undefinedfilename Eine Datei, die zum Drucker geschickt werden soll, kann plötz-
lich nicht mehr gefunden werden. Vielleicht ist auch auf dem
Drucker der Dateiname nicht zulässig, weil Sonderzeichen im
Dateinamen enthalten sind.
undefinedresource Dieser Fehler tritt auf, wenn eine Datei zum falschen Gerät ge-
sendet wurde bzw. der Drucker schlecht oder falsch konfiguriert
wurde.
undefinedresult Wenn bei einer Berechnung ein Wert durch 0 geteilt werden
soll, kann dieser Fehler auftreten. Meist wird der Fehler durch
manuelle Bearbeitung der PostScript-Datei auftreten, wenn
eben dabei ein Fehler gemacht wurde.
unregistered Dieser Fehler sollte nicht auftreten. Sonst ist vielleicht der
Drucker nicht mehr in Ordnung.
VMerror Der Drucker hat nicht genügend Speicher. Benutzen Sie weniger
Schriften oder verringern Sie die Auflösung, wenn möglich.
Versuchen Sie ein kleineres Papierformat. Meist muss bei Auf-
treten dieses Fehlers der Drucker erst einmal ausgeschaltet
werden, damit der Schriftenspeicher (VM) gelöscht wird und Sie
danach einen neuen Versuch machen können. Im schlimmsten
Fall muss mehr RAM in den Drucker installiert werden.
323
Raster einstellen: In Illustrator wird das Raster für die Raster einstellen: In FreeHand werden die Rasterein-
Ausgabe im Dialogfeld Drucken > Separationsein- stellungen für die Ausgabe im Dialogfenster Datei >
stellungen definiert. Drucken > Einrichten > Farbauszüge eingestellt.
Wenn Sie auf den Button Andere klicken, haben Sie die
Möglichkeit, andere Rasterweiten (Rasterhäufigkeit)
und eine passende Ausgabeauflösung einzugeben.
Besondere Rasterweiten werden für die Farben, die be-
lichtet werden sollen, unter der Farbliste eingegeben.
Aktivieren Sie eine Farbe und stellen Sie die Rasterweite
und den Rasterwinkel ein.
324
Druckbereich definieren: Bei Illustrator wird ein Druck- Druckbereich definieren: In FreeHand wird mit einem
bereich für die Datei automatisch erkannt, allerdings Werkzeug der Druckbereich als Rahmen aufgezogen.
gibt es im Dialogfeld Separationseinstellungen Einga- Dann klickt man in diesen Rahmen, um den Druckbe-
befelder, in denen Sie die Ränder ändern können. Damit reich zu aktivieren und in das Ausgabe-Dialogfeld zu
wird dann der Druckbereich verändert. gelangen.
325
7
Webgrafiken erstellen
7.1 3D-Effekte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 328
327
7.1 3D-Effekte
In diesem Kapitel geht es hauptsächlich um die Grafikgestaltung für Internetseiten,
und an einigen Beispielen kann ich Funktionen erklären, die natürlich auch sonst für
die Grafikgestaltung nützlich sind.
Buttons erstellen
Auf vielen Internetseiten braucht man grafische Elemente, die man als Schaltfläche mit
einer Funktion erkennen kann. Da solche Schaltflächen (Buttons) schnell erkennbar
sein sollen, findet man oft dreidimensional anmutende Gestaltungen.
In FreeHand und Illustrator können Sie einen ganz einfachen runden
Button gestalten, indem Sie zwei Kreise übereinander legen und mit
linearen oder radialen Verläufen entgegengesetzt verlaufend füllen.
Das Ergebnis sieht dann ungefähr so aus. Wenn der Button unter-
schiedliche Texte enthalten soll, können Sie diese auf verschiedenen
Ebenen ablegen und somit in einer Datei viele Varianten des Buttons
vorbereiten. Oder Sie erstellen mehrere Farbvarianten für den glei-
chen Text.
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329
Damit eine Grafik auf die Perspektive platziert werden kann, ziehen Sie sie
mit dem Perspektiven-Werkzeug auf das Raster (Maustaste gedrückt hal-
ten) und bestimmen Sie dann mit den Pfeiltasten, auf welche Seite des Ras-
ters die Grafik platziert wird und zu welchem Fluchtpunkt des Rasters die
Grafik verzerrt wird.
Bei einem Raster mit zwei oder drei Fluchtpunkten wirken die Pfeiltasten wie folgt:
j oder l Das aktivierte Element wird auf die Seitenfläche des Rasters platziert.
i oder k Das aktivierte Element wird auf die Bodenfläche des Rasters platziert.
Zuerst braucht man ein wenig Übung. Wenn Sie das Element auf dem
Raster platziert haben, bearbeiten Sie es mit dem Perspektiven-Werk-
zeug weiter. Sie können es noch verschieben und auch wieder auf eine
andere Rasterfläche platzieren, wenn Sie erneut bei gedrückt gehal-
tener Maustaste die Pfeiltasten drücken. Die Skalierung des Objektes
ergibt sich durch den Abstand zum Fluchtpunkt. Bei gedrückter Shift-
Taste können Sie das Objekt genau an den Rasterlinien bewegen.
Mit einem Doppelklick mit dem Perspektiven-Werkzeug auf einem
Fluchtpunkt oder auf der Horizontalen können die Rasterteile ausge-
blendet werden. Diese Option dient der besseren Übersicht, da die
Grafiken hinter dem Raster platziert werden und die Linien störend
wirken, wenn Sie alle Rasterflächen gleichzeitig eingeblendet lassen.
Die Rasterflächen können mit dem Perspektiven-Werkzeug bewegt werden. Ebenso
können Sie die Fluchtpunkte anfassen und auf dem Horizont verschieben. Bei drei
Fluchtpunkten gibt es oben noch einen Fluchtpunkt, der z. B. benötigt wird, wenn Sie
den Blick von unten für ein Objekt verdeutlichen möchten.
Achtung: Wenn Sie versehentlich die Pfeiltasten zum Bewegen verwenden, wird die
Verbindung des Grafikelements zum Raster gelöst. Machen Sie das lieber schnell rück-
gängig, sonst wird die weitere Bearbeitung problematisch.
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Beispiel: Metallreflexionen
Metalleffekte sind oft ungleichmäßige Lichtreflexe
auf einer glatten Oberfläche. Um solche ungleichmä-
ßigen Verläufe zu erstellen, können Sie Linien ver-
wenden, die dann mit einer Angleichung (Mischung)
ineinander übergehen. Die Linien können auch ver-
schiedene Formen haben und nicht einfach nur ko-
pierte Linien sein. Dabei können z. B. zusätzliche
Punkte auf einer Linie eingefügt werden, um so den
Verlauf interessanter zu gestalten. Ein so erstellter
Verlauf wird dann maskiert bzw. in FreeHand nennt
sich das ja innen einsetzen.
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Farbpaletten definieren
Alle Grafiken, die Sie für eine Gestaltung von Inter-
netseiten verwenden möchten, sollten mit den Far-
ben erstellt werden, die sowohl auf Macintosh-Com-
putern als auch auf Windows-Rechnern in gleicher
Weise dargestellt werden. Das sind nicht viele Far-
ben, da die Technik zur Farbdarstellung sich unter-
scheidet.
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JPEG-Dateien
Der Export von JPEG-Dateien lässt eine Umwandlung der Grafik in ein Pixelbild zu und
komprimiert die Grafik sehr stark, allerdings gehen dabei Informationen verloren. Nun
muss man einen Kompromiss zwischen einer guten Qualität und einer kleinen Datei
eingehen.
Um aus einer Illustrator-Grafik eine JPEG-Datei zu
machen, wählen Sie aus dem Menü Ablage > Ex-
portieren und dann das Format JPEG aus. Sowie Sie
auf den Button Exportieren geklickt haben, er-
scheint ein Dialogfeld, in dem Sie die Einstellungen
für Ihre JPEG-Datei vornehmen können. Da ist zu-
nächst einmal Qualität. Diese bestimmt die Stärke
der Komprimierung. Ich habe einen Ausschnitt einer
JPEG-Datei vergrößert, damit Sie die Art der JPEG-
Komprimierung sehen können. Die Muster entstehen
dadurch, dass Pixel umgefärbt werden, um ganze Pi-
xelblöcke zusammenfassen zu können. Das bedeutet,
dass Sie Ihre Ergebnisse testen müssen, um nicht
später auch in der Darstellung auf der Internetseite
störende Muster zu sehen.
Das Farbmodell für eine Grafik-Datei für das Internet
sollte auf RGB oder Graustufen eingestellt werden.
Mit Methode ist gemeint, ob die Datei später in der Internetseite zunächst nur teilwei-
se geladen werden soll. Diese Einstellung wird nur bei sehr großen Bildern verwendet,
damit man nicht zu lange auf die Darstellung des Bildes warten muss. Dann werden
mehrere Durchgänge eingestellt und das Bild ist zunächst unscharf.
Die Auflösung wird für Internet-JPEGs eigentlich immer auf 72 dpi (Bildschirm-Auflö-
sung) gelassen und nicht umgestellt.
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PNG-Dateien speichern
PNG steht für Portable Network Graphic und wird immer häufiger eingesetzt, obwohl
nur die neueren Browser damit gut umgehen können.
Auch in diesem Pixelbildformat für das Internet kön-
nen transparente Bereiche durch Alpha-Kanäle defi-
niert werden, allerdings müssen Sie in den Optionen
beim Export der Datei aus FreeHand die Farbtiefe auf
mindestens 32 Bit stellen. Je niedriger die Farbtiefe,
desto weniger genau wird die Grafik wiedergegeben.
Auch hier gilt, dass man mit dem Antialiasing vor-
sichtig sein muss. Dann kann noch die Interlaced-
Darstellung für eine PNG-Datei eingestellt werden,
indem Sie PNG mit Zeilensprung aktivieren.
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Webfarbpaletten benutzen: In Illustrator wird eine kom- Webfarbpaletten benutzen: In FreeHand werden die
plette Palette mit Webfarben aus dem Menü Fenster > Webfarben im Bedienfeld Farbfelder importiert. Rufen
Farbfelderbibliotheken > Web aufgerufen. Sie die Bibliothek Web Safe Color Library auf. Dann
Eine zweite Palette, bei der die Farben im Farbkreis an- wird einfach auf eine Farbe geklickt, um diese zum Im-
geordnet wurden, heißt VisiBone 2. port auszuwählen.
Mit gedrückter Shift-Taste lassen sich auch mehrere
Farben gleichzeitig auswählen und somit gleichzeitig
importieren.
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Hyperlinks (URLs) zuweisen: Illustrator kennt zwei Hyperlinks (URLs) zuweisen: Für die Erstellung von
Möglichkeiten, um eine URL einem Grafikelement zuzu- Hyperlinks in FreeHand rufen Sie das Bedienfeld Navi-
weisen und dann damit eine Internetverknüpfung zu gation aus dem Menü Fenster > Bedienfelder auf.
erstellen.
Sie können einem aktivierten Gafikelement in der Palet-
te Attribute eine URL zuweisen, indem Sie die Funktion
Imagemap aktivieren.
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8
Animationen erstellen
8.1 Bewegte Bilder . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 354
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Alles wird gut! Mit der Einstellung Nachstellen wird die Anzahl der
Elemente für die Animation vorgegeben, die zusätzlich
Alles wird gut!
zum eigentlich animierten Element dargestellt werden.
Alles wird gut! Wenn Sie beispielsweise 4 eingeben und einen Text ani-
Alles wird gut! mieren, werden immer fünf Buchstaben dargestellt.
Alles wird gut! Wortzwischenräume zählt FreeHand nicht mit. Zunächst
müssen aber einzelne Buchstaben eingeblendet wer-
Alles wird gut!
den. Die Animation beginnt mit der Darstellung des er-
Alles wird gut! sten Zeichens. Diese Art der Animation sollten Sie auch
Alles wird gut! einmal mit Grafikelementen ausprobieren, die durch ei-
Alles wird gut! ne Mischung erstellt wurden.
Alles wird gut! Wenn Sie die Richtung umkehren möchten, so ist das
Alles wird gut! nur ein Klick. Akivieren Sie die Option. Dann werden
z. B. bei einer kompilierten Animation eines Textes die
Alles wird gut! Buchstaben nacheinander von hinten eingeblendet.
Alles wird gut!
Wenn Sie eine vorhandene Ebene auch für die Animati-
Alles wird gut! on freigeben, dann gibt es eine Option, die dafür sorgt,
Alles wird gut! dass diese Ebene an das Ende der Animation gesetzt
Alles wird gut! wird. Aktivieren Sie Nach hinten stellen beim Freige-
ben der Ebenen.
Alles wird gut!
Achtung: Bevor Sie eine Mischung für einen Text erstellen, der animiert werden soll,
müssen Sie den Text in Pfade umwandeln und die Textteile über Modifizieren > Ver-
binden zusammenfügen. Sonst klappt es nicht. Seien Sie sich bewusst, dass die Grup-
pierungen von Mischungen, Grafikelementgruppen und Objekten auf einem Pfad
aufgehoben werden, um die Elemente auf die Ebenen zu verteilen. Das bedeutet, dass
Sie sauber arbeiten und die Gruppierungen eventuell vorher prüfen und planen müs-
sen. Oft müssen auch noch zusammengesetzte Pfade erstellt werden, damit Elemente
nicht versehentlich unterteilt werden. Sollten Sie Probleme bei diesen Einstellungen
haben und das Ergebnis ist nicht richtig, dann ist es vielleicht günstiger, die Animation
über die Ebenen einzurichten.
Nun, da ich genau beschrieben habe, wie man in FreeHand die Einzelbilder einer Ani-
mation auf die Ebenen legt, um dann eine Flash-Datei erstellen zu können, will ich die
gleiche Beschreibung für Illustrator einfügen, denn auch dort ist es möglich, Anima-
356
tionen vorzubereiten. Ich bin der Meinung, das ist auch sinnvoll, denn die mühevoll
erstellten Grafiken können so mehrfach genutzt werden.
Also, es beginnt wieder einmal mit der Planung. Sie brauchen ein Element, das sich be-
wegen soll, und eventuell einen Hintergrund, vor dem sich die Szene abspielen soll.
Überlegen Sie, welcher Effekt gewünscht wird.
Tipp: Bei Illustrator kann man auch wunderbar mit den Filtern die Veränderungen ein-
stellen, die dann für die Einzelbilder gebraucht werden. Dazu habe ich beispielsweise
den Filter Verzerren > Wirbel verwendet. So kann eine Morphing-Animation erstellt
werden, wenn ein Objekt nicht verschoben wird, sondern an der gleichen Stelle bleibt
und nur mit dem Filter verändert wurde. Erstellen Sie für die Objekte eine Angleichung.
Die Funktion Ebenen für Objekte erstellen (Aufbau) kopiert die Elemente wieder so
auf die Ebenen, dass ein Element eingeblendet wird und dann das nächste zusätzlich
erscheint. Das entspricht der Darstellung von Ebenen, die mit der Funktion Kompilie-
ren in FreeHand erstellt wurden (siehe die erste Variante der Smile-Ebenen).
Sobald Sie Probleme haben, wenn Sie Grafikelemente auf Ebenen verteilen möchten,
sollten Sie darüber nachdenken, ob es nicht sinnvoller ist, die Einzelbilder der Anima-
tion so vorzubereiten, dass es Einzelseiten sind.
Für eine Animation mit dem kleinen Fisch habe ich mir ein paar Master-Seiten angelegt,
die den Hintergrund enthalten. Dieser Hintergrund ist durch verschiedene Platzierun-
gen variiert worden. Das konnte ich so realisieren, dass der Hintergrund größer ange-
357
Auf einer Seite konnte dann die Master-Seite zugewiesen werden und so-
mit wurde der Hintergrund eingeblendet.
Danach habe ich den kleinen Fisch auf die Seite ge-
setzt und zwar nicht sofort auf der ersten Seite. Damit
wollte ich einen kleinen Vorlauf in die Animation ein-
bauen.
358
Tipp: Erstellen Sie viele Seiten, damit eine flüssige Animation entsteht. Bei 12 Bildern
pro Sekunde kann man ausrechnen, wie viele Bilder gebraucht werden, um eine län-
gere Animation zu erstellen.
Flash-Vorschau in FreeHand
Für die Erstellung von Animationen bietet FreeHand eine Vorschau an. Nachdem nun al-
so die Vorbereitungen getroffen wurden, können Sie sich die Vorschau ansehen, um zu
beurteilen, ob alles richtig funktioniert, wenn die Animation später auf einer Internet-
seite gestartet wird.
Sie haben zwei Möglichkeiten, um die Vorschau auf-
zurufen. Entweder wählen Sie aus dem Menü Steu-
ern > Film testen. Dadurch wird eine Flash-Datei
erstellt, die direkt in FreeHand angesehen werden
kann. Sie brauchen nur noch aus dem Menü Steuern
> Abspielen aufzurufen. Gefällt Ihnen das Ergebnis,
können Sie die Datei direkt speichern. Dazu wählen
Sie Steuern > Film exportieren aus. Allerdings
können Sie dann keine weiteren Einstellungen ma-
chen. Das Dialogfeld für die Filmexporteinstellungen
wird über Steuern > Filmeinstellungen aufgeru-
fen.
Oder Sie rufen aus dem Menü Fenster > Steuerung
auf, um die Palette mit den Flash-Film-Bedienele-
menten auf den Bildschirm zu holen. Zuerst finden
Sie darin Buttons zum Stoppen oder Abspielen der
Animation. Damit die Animation getestet werden kann, wird der Button mit dem Flash-
Symbol angeklickt. Es ist der dritte Button von rechts. Rechts daneben finden Sie einen
Button zum Speichern der Flash-Datei, der nur angeklickt werden kann, wenn die Da-
tei getestet wird. Der letzte Button dient zum Aufrufen der Einstellungsoptionen für die
Flash-Datei.
In Illustrator gibt es leider keine Vorschau-Möglichkeit. Allerdings werde ich Ihnen
noch ein paar Hinweise zum Export der Dateien geben, die, wenn Sie sie beherzigen,
einige Fehler vermeiden helfen.
359
Sie sollten die Option Gestrichelte Linien nachzeichnen aktivieren, wenn Sie möch-
ten, dass gestrichelte Linien auch in der Animation berücksichtigt werden. Sonst ver-
schwinden diese und werden durch einfache Linien ersetzt. Versuchen Sie, Mischungen
von Elementen mit gestrichelten Linien zu vermeiden. Das funktioniert meist nicht,
trotz der Option, die Linien umzuwandeln.
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361
Tipp: Wenn Sie die Datei in der Flash-Vorschau ansehen und dann die Funktion Datei
> Als HTML-Seite veröffentlichen aufrufen, erhalten Sie eine HTML-Datei, in der die
Standbilder als Flash-Dateien bereits im HTML-Code platziert wurden. Manchmal ist
das eine nette Hilfe.
Tipp zwei: FreeHand-Grafiken können einfach kopiert und in Flash eingefügt werden.
Schneller können Sie die Datei nicht für die weitere Bearbeitung dem Programm Flash
zur Verfügung stellen. Allerdings kann es in der Windows-Version auch Probleme ge-
ben. Dann exportieren Sie eben die Sequenz und importieren sie wieder in Flash.
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die Animation entsprechend fortgeführt. Dazu wird beim Export der Datei Autoplay ein-
gestellt.
Nehmen Sie an, dass Sie auf drei Seiten eine Animation eingerichtet haben. Alle Ebe-
nen auf den drei Seiten sind vorbereitet. Dann können Sie mit der Aktion Ziel be-
kanntgeben eine Datei auswählen und abspielen, indem Sie die betreffende Seite auf-
rufen.
Animated GIFs
Eine andere Art der Animation sind animierte GIF-Dateien. Dabei werden auch Einzel-
bilder erzeugt und diese dann zu einer Animation wieder zusammengefügt. Dazu
braucht man allerdings ein Zusatzprogramm. Auf dem Macintosh gibt es beispielswei-
se den GIF Builder.
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9
Infografik und
Charts
9.1 Daten einfach aufbereiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 368
367
368
Die benutzerdefinierten
Diagrammtypen in Excel
sind auch schon mit Hin-
tergrundfarben und Schrif-
ten vordefiniert. In dem
Beispiel können Sie se-
hen, was mit der Installa-
tion von Excel an vorbe-
reiteten Designs verfüg-
bar ist. Hilfreich finde ich
auch die Hinweise, wie
die Daten ungefähr vorbe-
reitet werden müssen.
Sobald Sie wissen, welchen Diagrammtyp Sie benötigen, suchen Sie am besten das
Programm aus, in dem der Diagrammtyp schon vorhanden ist. Das heißt nicht, dass Sie
die Art des Diagramms nicht mehr verändern können, aber es spart Zeit bei der
grundsätzlichen Erstellung des Diagramms. Warum sollte man sich in FreeHand mühe-
voll runde Säulen basteln, wenn diese doch fertig in Excel zu haben sind?
Erwähnte ich schon, dass ich ein wenig faul bin?
369
Daten
Achten Sie darauf, dass die Daten, die Sie für Ihr Diagramm verwenden wollen, aus
einer gesicherten Quelle stammen. Nichts ist peinlicher, als wenn sich nach der Prä-
sentation herausstellt, dass in der Grafik ein grober Fehler war. Dann nützt es auch nichts,
dass die Grafik besonders schön gestaltet wurde.
Die Einheiten der Daten sollten bestimmt werden können. Sie müssen die Bezeich-
nungen der Werte in die Grafik integrieren, damit klar ist, ob es sich um Euro oder Kilo
handelt. Bei manchen Diagrammen lasse ich die Einheiten im Diagramm weg und ge-
be in der Diagrammüberschrift an, um was es sich handelt. Schreiben Sie die Einheiten
am besten aus oder verwenden Sie eine gängige Abkürzung.
Tipp: Lassen Sie die Daten (meist als Tabelle vorhanden) vor dem Erstellen des Dia-
gramms von einem Kollegen oder einer Kollegin prüfen. Das spart viel Ärger und Zeit,
wenn dadurch ein Fehler vermieden wird.
Schauen Sie sich die Daten an, bevor Sie über die Diagramm-Art entscheiden. Wenn
beispielsweise sehr kleine Werte mit sehr großen Werten verglichen werden müssen,
sollten Sie möglicherweise zwei Diagramme erstellen. Ein Diagramm für den Vergleich
ähnlicher Werte und ein Diagramm, das den großen Überblick ermöglicht.
Es gibt zwar die Möglichkeit, logarithmische Diagramm-Achsen zu definieren, doch
meist leidet die Aussage des Diagramms darunter oder der Kunde versteht es nicht.
Das bedeutet, dass Sie in so einem Fall das Diagramm von einer Person beurteilen las-
sen sollten, die sonst nicht im Thema ist und somit unvoreingenommen an die Sache
herangeht.
Bei einigen Diagrammen muss unbedingt unterteilt werden, da sonst zu viele Daten un-
tergebracht werden müssen. Das Diagramm wird dann zu unübersichtlich und die
Schriftgröße zu klein. Testen Sie das Diagramm notfalls mit einem Beamer, ob die
Schrift noch gut lesbar ist, und ziehen Sie dabei wieder Kollegen zu Rate.
Tabellen
In Excel kann die Datentabelle zusätzlich zum Diagramm in die Grafik eingefügt wer-
den. In FreeHand und Illustrator müsste man diese Tabelle noch dazu setzen und pas-
send gestalten. Das macht immer dann Sinn, wenn die Daten so komplex sind, dass
das Diagramm allein nicht schnell erfasst werden kann. Sie sollten immer überlegen,
ob nicht vielleicht nur eine Tabelle für die Präsentation zu empfehlen ist. Also ent-
scheiden Sie sich vorher wieder, was eigentlich aus den Daten gemacht werden soll.
370
Tipp: Wenn die Daten für das Diagramm bereits in einem anderen Programm erfasst
wurden, können Sie sich eine erneute Eingabe ebenfalls sparen, indem Sie einen Text
mit Tabulatoren als Trennzeichen speichern (manchmal muss man dieses Format auch
exportieren). In FreeHand wird dann im Dialogfeld für das Diagramm der Button Impor-
tieren angeklickt. Mit dem Import der Daten werden Fehler durch erneutes Eintippen
der Werte vermieden.
Um das Diagramm nun noch den Wünschen entspre-
chend einzurichten, klicken Sie auf die Schaltfläche
für die Diagrammtypen im Dialogfeld Diagramm.
Wählen Sie erst einmal den Diagrammtyp aus, dazu
werden dann passend Optionen im Dialogfeld darge-
stellt. Die Änderungen werden in FreeHand aber im-
mer erst dargestellt, nachdem Sie sie wieder auf die
Grafik übertragen haben. Verschiedene Funktionen
haben nur dann eine Auswirkung, wenn die Daten
überhaupt diese Information hergeben. Das gilt z. B.
für die Legende.
371
Es gibt Programme, die das automatisch machen. Aber die muss man separat kaufen
und die Grafik dort importieren. Viele Anwender nutzen Adobe Dimensions. Ein kleines
Programm, das zweidimensionalen Grafikelementen Tiefe verleiht und auch die Aus-
richtung der Beleuchtung berücksichtigt.
Bei vielen Diagrammen ist es sinnvoll, die Daten einzublenden. Dabei werden bei Tor-
tendiagrammen von den eingegebenen Werten automatisch die Prozentwerte ausge-
rechnet.
Achtung: Alle zusätzlichen Bearbeitungen, die gemacht wurden, gehen verloren, wenn
Sie das Diagramm erneut mit dem Befehl Bearbeiten aus dem Menü Xtras > Dia-
gramm verändern. Das bedeutet, dass Sie die Grundform des Diagramms unbedingt
als Erstes fertig stellen müssen, bevor Sie Farben und Schriften ändern und andere Ver-
schönerungen anbringen.
Um ein Diagramm interessanter zu gestalten, haben
Sie die Möglichkeit, Grafikelemente anstelle der Bal-
ken einzusetzen. Ich habe beispielsweise eine kleine
Rakete gezeichnet. Die Rakete wird in die Zwischen-
ablage gelegt und aus dem Menü Xtras > Dia-
gramm > Piktogramm aufgerufen. Klicken Sie auf
den Button Einfügen, um die Grafik aus der Zwischen-
ablage in das Dialogfeld einzusetzen. Dadurch wer-
372
den die Balken durch die Raketen ersetzt. Nun muss Ausgaben für Feuerwerk 2000
ein eventuell eingestellter Schatten wieder entfernt
werden. Die Funktion Wiederholen macht Sinn, wenn 1400 Û
das Grafikelement klein und fast quadratisch ist. Dann
1200 Û
wird es proportional zur Balkenbreite verkleinert und
mehrfach übereinander gestapelt, damit die Höhe 1000 Û
373
Die weiteren Gestaltungselemente werden immer erst nach der Einrichtung des Dia-
gramms mit diesen Optionen eingefügt oder verändert. Dazu kann man sich mit allen
Grafikfunktionen beschäftigen und Verlaufsfüllungen in Diagrammelemente legen, die
Schriftarten und Schriftgrößen verändern oder Linien einfärben oder, oder, oder … Die
Kunst besteht darin, das Diagramm nicht zu überfrachten, es aber zweckgemäß pas-
send zu gestalten.
374
375
3
die Balken im Diagramm werden sollen.
2 Gruppenbreite: Die Gruppenbreite wird ebenfalls mit
1
Prozentwerten angegeben und bezeichnet die Breite
0
oder Höhe (bei waagerechten Balken) von einer Grup-
pe von Balken im Diagramm.
Datenpunkte anzeigen: Die Datenpunkte können bei Liniendiagrammen zusätzlich ein-
geblendet und als Stilelement genutzt werden. Leider lässt sich ihre Größe und Form
nicht wählen. Wenn Sie das möchten, müssen Sie das Diagramm in Excel erstellen.
Datenpunkte verbinden: Die Datenpunkte werden mit Linien verbunden. Allerdings
werden die Einstellungen ignoriert, wenn Sie ein Punktdiagramm (heißt in Illustrator
Streudiagramm) gestalten.
376
377
378
5 Katze
Auch kann man deutlich erkennen, dass unterschied-
liche Linienstärken die Folge der ursprünglich erstell- 4 Hund
ten verschieden großen Designs ist. 3
Um einer Reihe von Balken ein Design zuzuweisen, 2
muss mindestens ein Balken mit dem Gruppenaus-
1
wahlwerkzeug aktiviert werden. Mit den drei Klicks
auf einem Balken werden wieder alle zugehörigen 0
Balken und Legendenelemente aktiviert.
Wählen Sie aus dem Menü Objekt > Diagramm >
Balken aus. Danach erscheint das Dialogfeld, in dem
Sie den aktivierten Balken aus der Liste der vorberei-
teten Designs nun eines zuweisen können. Da mein
Beispiel nur ganze Zahlen in der Datentabelle enthält,
habe ich die Einheiten für ein Design auf den Wert „1“
gesetzt. Bei einigen Designs macht es Sinn, das
Grafikelement für die Legende zu drehen. Wenn Sie
beispielsweise lange schmale Grafikelemente ver-
wenden (wie bei dem FreeHand-Beispiel mit den Ra-
keten). Sonst nimmt möglicherweise die Legende zu
viel Platz in Anspruch.
Bei Liniendiagrammen oder Punktdiagrammen lassen
sich die Punkte durch Designs ersetzen. Dazu rufen
Sie aus dem Menü Objekt > Diagramm > Punkte
auf. Dazu gibt es dann keine weiteren Optionen. Sie
können z. B. die Größe der Design-Punkte nicht über
dieses Dialogfeld ändern. Aber das funktioniert trotz-
dem, wenn Sie mit dem Gruppenauswahlwerkzeug al-
le Punkte einzeln aktivieren und dann über das Menü
Objekt > Transformieren > Skalieren die ge-
wünschte Größe einstellen. Sie dürfen nicht alle
Punkte auf einmal aktiveren, da diese sonst wie eine
Elementgruppe vergrößert und dadurch verschoben
werden.
379
Tipp: Wenn Sie die Legende eines Diagramms in Illustrator so gestalten möchten, dass
mehrere Begriffe untereinander einer Farbmarkierung zugeordnet werden, müssen Sie
einfach nur senkrechte Striche als Trennzeichen einfügen. Dazu geben Sie am Macin-
tosh die Tastenkombination Alt-7 ein und am Windows-PC AltGr-> (oder Alt-0124).
Die Kategoriebezeichnungen und der Titel des Diagramms können natürlich gleich mit
eingegeben werden.
Um ein Diagramm zu erstellen, haben Sie
dann zwei Möglichkeiten. Entweder Sie
markieren gleich den betreffenden Daten-
teil und rufen dann den Diagramm-Assis-
tenten in der Symbolleiste Standard auf. Nun wird im
Dialog des Assistenten noch einmal der Datenbereich
kontrolliert und dann das weitere Aussehen des Dia-
gramms bestimmt. Die zweite Möglichkeit besteht
darin, im Menü Einfügen > Diagramm auszu-
wählen. So gelangt man auch in den Diagramm-Assis-
tenten. Dabei ist es gar nicht wichtig, ob der Daten-
bereich richtig markiert war, denn der Datenbereich
lässt sich noch ändern. Weiterhin bietet Excel die
Möglichkeit an, dass nur bestimmte Datenreihen ver-
wendet werden und dass die Beschriftung der Rubri-
kenachse aus einem anderen Tabellenbereich über-
nommen wird. Sie finden hier immer die typischen
Angaben von Excel, die Zellen und Zellbereiche ein-
deutig definieren.
380
381
Und nun muss das Diagramm möglicherweise noch verfeinert oder mit den richtigen
Farben gestaltet werden. Da in Excel keine Sonderfarben und CMYK-Farben definiert
werden können, muss die Datei also noch umgewandelt werden. Dabei gibt es mehre-
re Möglichkeiten. Eine der beliebtesten ist wieder der Weg über eine PDF-Datei, die
dann in FreeHand oder Illustrator wieder geöffnet wird. Danach ist die Datei in eine
FreeHand- bzw. Illustrator-Datei konvertiert. So werden alle weiteren Bearbeitungs-
schritte mit den normalen Werkzeugen von Illustrator und FreeHand möglich.
Meistens funktioniert sogar einfach das Kopieren der Excel-Grafik in die Zwischenab-
lage, so dass danach in FreeHand oder Illustrator die Grafik wieder eingefügt und be-
arbeitet werden kann.
Achtung: Es kann sein, dass die Rundungen bei Tortendiagrammen aus vielen Punkten
bestehen, so dass noch eine Korrektur nötig wird, durch die die Punkte reduziert wer-
den.
Tipp: Denken Sie jetzt wieder an die Vereinfachung, die in den beiden Programmen ge-
boten wird, um gleichartige Elemente zu ändern. In FreeHand war das die Funktion
Suchen/Ersetzen > Grafik aus dem Menü Bearbeiten und in Illustrator die Funktion
Auswahl > Gleich > Flächenfarbe und Kontur.
382
383
384
10
Zeit ist Geld
10.1 Zusatzprogramme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 386
385
10.1 Zusatzprogramme
Es gibt unterschiedliche Ansichten, was den Einsatz von Zusatzprogrammen angeht.
Ich bin für jede Vereinfachung und jede Investition, die sich durch Zeitersparnis und
somit Kostenersparnis auszahlt. Bevor man allerdings für jedes kleine Problem nach
einer vorgefertigten Lösung in Form einer Programmerweiterung für FreeHand oder Il-
lustrator sucht, muss geprüft werden, ob die Funktion auch später noch öfter benötigt
wird. Sonst hat man schnell den Effekt, dass es länger dauert, alle Zusatz-Tools zu er-
lernen und diese dann auch sinnvoll einzusetzen, als mit ein wenig Fleißarbeit mit den
Grundfunktionen die Grafik zu erstellen.
Ich möchte nun nicht alle Funktionen der Zusatzprogramme genau beschreiben, aber
schon deren Spezialitäten und sinnvolle Einsatzgebiete kurz erklären.
Man unterscheidet zwischen eigenständigen Programmen und den Erweiterungen, die
nur mit FreeHand oder Illustrator zusammen funktionieren und die in den Menüs der
beiden Programme erscheinen. Die Illustrator-Erweiterungen nennt man PlugIns und
die FreeHand-Erweiterungen heißen Xtras. Im Programm erscheinen die Illustrator-
PlugIns unter dem Namen Zusatzmodule im Menü Filter oder im Menü Effekt. In Free-
Hand gibt es ein Menü für die Xtras.
Achtung: Einige PlugIns und Xtras funktionieren nur mit bestimmten Versionen von
FreeHand oder Illustrator. Das bedeutet, dass nach einem Update auch meist ein Up-
date der Zusatzmodule notwendig wird. Und das liegt daran, dass manchmal eben um-
fangreiche Änderungen in den Grundprogrammen vorgenommen wurden, oder
manchmal wird auch eine Funktion hinzugefügt, die sonst nur mit dem Zusatzpro-
gramm verfügbar war. Wenn das der Fall ist, kann man sich das Update des Zusatzpro-
gramms sparen, also checken Sie immer den Funktionsumfang der neuesten Version,
bevor Sie einfach alles updaten. Leider gibt es nicht alle PlugIns und Xtras für Macin-
tosh und Windows.
386
Proof Block Macintosh Durch diese Funktion wird an die Datei eine
Information zum Korrekturlauf der Grafik an-
gehängt, die nur direkt aus Illustrator ausge-
druckt wird. Vereinfacht die hausinterne
Korrekturphase. Die enthaltene Funktion Scan
Layer erstellt eine neue Ebene für alle ge-
scannten Bilder und verschiebt diese dorthin.
Gut zum Prüfen der Bilder.
387
Für Windows gibt es von MAPublisher Macintosh Für die Karthografie ein PlugIn, mit dem direkt
MAPublisher auch eine Windows aus GIS-Daten Kartenelemente in Illustrator
GPS-Version. erstellt werden können. Mit der Light-Version
(nur Win und FH8) des PlugIns können leicht
und schnell CAD-Dateien importiert werden.
388
Hot Door Macintosh Wer schon immer mehrere Seiten in einer Diese Liste ist sicherlich nicht
MultiPage Windows Illustrator-Datei anlegen wollte, kann mit die- vollständig, da viele PlugIns, die
sem PlugIn die Funktion von Illustrator ent- bisher nur für die Version 9
sprechend erweitern und sollte es auch tun. verfügbar waren, gerade für die
neue Version aktualisiert wer-
3D Invigorator Macintosh Damit können Sie Vektorgrafiken in bildhafte den. Auch werden findige Ent-
nur Illu 8 3D-Modelle umwandeln. Sehr kreativ. wickler weitere Neuerungen für
spezielle Anwendungsbereiche
Flash Writer Macintosh, Mit diesem PlugIn können direkt aus einer hinzuzufügen wissen. So sind
Windows Illustrator-Grafik Flash-Dateien erstellt wer- z. B. für die Grafiken für die
den, indem man diese exportiert. Möbelindustrie von Age Techno-
logies PlugIns entwickelt wor-
KPT Vector Macintosh Eine Sammlung von Zusatzeffekten, die z. B. den. Auch sind Sammlungen
Effects Windows 3D-Verzerrungen, Schatten, Neoneffekte und von fertigen Grafikelementen
Verzerrungen mit Hüllen zulassen. auf CD verfügbar, die mühseli-
ges Zeichnen von Lampen,
Tischen, Stühlen und vielen
anderen Dingen ersparen sol-
Xtras für FreeHand 10 len.
MoJo GIF Xtra Macintosh Mit diesem Xtra können GIF-Dateien erstellt
werden und so erstellte Web-Dateien können
direkt mit einer FTP-Funktion auf der Webseite
aktualisiert werden.
389
Close and Smooth Macintosh Mit diesem Xtra (Close) lassen sich Pfade
Windows schließen, wenn die Distanz zwischen den
Punkten in der vorgegebenen Toleranz liegt.
Der zweite Teil des Xtras (Smooth) wandelt
Eckpunkte in Bogenpunkte um.
KPT Vector Effects Macintosh Diese 12 Zusatztools für die kreative Gestal-
Windows tung von Grafikelementen wird auch für Free-
Hand angeboten. Einige Tools funktionieren
allerdings nur für Illustrator.
Bei der Entwicklung von Xtras wurde oft von den Illustrator-PlugIns profitiert. Die glei-
chen Funktionen, die als Erweiterung für Illustrator verfügbar gemacht wurden, werden
auch für FreeHand-Anwender angeboten. Dazu gehören z. B. die KPT Vector Effects und
auch das Xtra MAPublisher. Achten Sie vor dem Kauf unbedingt darauf, dass die Xtra-
Funktionen auch für Ihre Version geeignet sind. Aber das erwähnte ich bereits, dass
manchmal ein Update nötig ist.
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A
Anhang
Tastenkürzelübersicht Illustrator . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 398
Index . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 402
397
Tastenkürzelübersicht Illustrator
W E R K Z E U G E M I T TA S TE N AU F RU F E N M E N Ü B E F E H LE U N D F U N K T I O N E N Auswahl drehen Frei-Transformieren-Werkzeug-
Klicken und Ziehen ausserhalb des
Auswahlwerkzeug v Neu... Bfhl-n Begrenzungsrahmens
Auswahlwerkzeug aufrufen während der Arbeit Neue Datei (kein Dialogfenster) Alt-Bfhl-n Auswahl neigen Frei-Transformieren-Werkzeug-
mit anderen Werkzeugen Bfhl halten Griffe mit der Maus ziehen
Öffnen... Bfhl-o und Bfhl drücken
Direktauswahl a Zurück F12 Auswahl vom Mittelpunkt her Frei-Transformieren-Werkzeug-
Wechsel von Auswahl zu Direktauswahl Bfhl-Ctrl-Tab Schließen Bfhl-w neigen Griffe mit der Maus ziehen
(bzw. Gruppenauswahl, je nach letzter ) und Alt-Bfhl drücken
Verwendung oder umgekehrt Sichern Bfhl-s
Sichern unter... Shift-Bfhl-s Perspektive ändern Frei-Transformieren-Werkzeug-
Wechsel von Direktauswahl zu Alt-Klick auf Werkzeug Eck-Griffe mit der Maus ziehen
Gruppenauswahl oder umgekehrt Kopie sichern unter... Alt-Bfhl-s und Alt-Bfhl-Shift drücken
Zauberstab y Für Web sichern... Alt-Shift-Bfhl-s Proportional skalieren Shift halten mit Auswahlwerkzeug
Direkt-Lasso q Dokumentformat... Alt-Bfhl-p oder Frei-Transformieren-Werkzeug ziehen
Zeichenstift p Papierformat... Shift-Bfhl-p Auswahl von der Mitte Alt halten und Auswahlwerkzeug
Ankerpunkt hinzufügen + skalieren oder Frei-Transformieren-Werkzeug ziehen
Drucken... Bfhl-p
Ankerpunkt hinzufügen/2 Schere und Alt-Taste drücken Beenden Bfhl-q FORMEN
Ankerpunkt löschen – Widerrufen Bfhl-z (F1 bei Windows) Anfangspunkt festlegen und Formwerkzeug und
Wechsel von Ankerpunkt löschen Alt-Taste während der Wiederherstellen Shift-Bfhl-z Dialog-Fenster öffnen Klick mit der Maus
zu Ankerpunkt hinzufügen Arbeit drücken
oder umgekehrt Proportionen Shift-Taste und Formwerkzeug
V O R E I N S TE LLU N G E N beschränken (Rechteck, abgerundetes Rechteck, Oval,
Ankerpunkt konvertieren Shift-c rundes Raster, rechteckiges Raster)
Tastaturbefehle... Alt-Shift-Bfhl-k
Ankerpunkt konvertieren/2 Zeichenstift und Alt-Taste drücken Ausrichtung beschränken Shift-Taste und Zeichenwerkzeuge
Allgemeine... Bfhl-k
Textwerkzeug t (Linie, Bogen, Spirale, Polygon,
TRANSFORMIEREN Stern, Blendenflecke)
Wechsel von Text- zu vertikalem Shift-Taste und Textwerkzeug
Textwerkzeug oder umgekehrt Objekt beim Zeichnen schieben Leertaste und Mauszeiger ziehen
Zusammenfügen Bfhl-j beim Zeichnen mit folgenden
Rechteck m Werkzeugen: Linie, Bogen, Spirale,
Durchschnitt berechnen Alt-Bfhl-j
Ellipse l Polygon, Stern, Blendenflecke, Rechteck,
Durchschnitt berechnen und zusammenfügen Alt-Shift-Bfhl-j abgerundetes Rechteck, Oval, rundes
Pinsel b
Angleichen Erstellen Alt-Bfhl-b Raster, rechteckiges Raster
Buntstift n
Angleichen Ablösen Alt-Shift-Bfhl-b kleinster Radius abgerundetes Rechteck-Maustaste halten-←
Übergangwerkzeug Buntstift und Alt-Taste drücken
Verzerrungshülle mit Verkrümmung erstellen... Alt-Bfhl-w größter Radius abgerundetes Rechteck-Maustaste halten-→
Drehen r
Verzerrungshülle mit Gitter erstellen... Alt-Bfhl-m Inneren Radius erhalten Sternwerkzeug-Bfhl-Maus ziehen
Spiegeln o
Verzerrungshülle mit oberstem Objekt erstellen Alt-Bfhl-c Duplikate beim Bewegen erstellen ‘-Linie, Bogen, Spirale, Polygon,
Skalieren s Stern, Rechteck, abgerundetes
Hüllen-Inhalt bearbeiten Shift-Bfhl-v
Verkrümmen Shift-r Rechteck, Oval, rundes Raster,
Schnittmaske erstellen Bfhl-7 rechteckiges Raster
Frei transformieren e
Schnittmaske ablösen Alt-Bfhl-7 Spiralwindungen, konzentrische Spiralwerkzeug, rundes
Symbol aufsprühen Shift-s Rasterkreise, horizontale Raster- Raster, rechteckiges Raster
Erneut transformieren Bfhl-d
Symbol-Werkzeuge: Durchmesser erhöhen ü linien, Eckenradius, Seiten, abgerundetes Rechteck, Polygon,
Verschieben... Shift-Bfhl-m Sternspitzen oder Strahlen/ Stern, Blendenflecke-Werkzeug
Symbol-Werkzeuge: Durchmesser verringern ä
Verschieben schrittweise nach rechts → Ringe hinzufügen/entfernen verwenden und ↑ oder ↓ drücken
Symbol-Werkzeuge: Intensität erhöhen Shift-ü
Verschieben schrittweise nach links ← Spiralen verlängern und Windungen
Symbol-Werkzeuge: Intensität verringern Shift-ä hinzufügen/entfernen Spiralwerkzeug und Alt-Taste
Verschieben schrittweise nach oben ↑
Vertikales Balkendiagramm j Verjüngung ändern Spiralwerkzeug und Bfhl-Taste
Verschieben schrittweise nach unten ↓
Gitter u Von Mittelpunkt aus zeichnen Alt-Taste und Formwerkzeug
Verschieben 10 Schritte nach rechts Shift-→
Verlauf g (Linien, Bogen, Spirale, Rechteck,
Verschieben 10 Schritte nach links Shift-← abgerundetes Rechteck, Oval, rundes
Pipette l
Verschieben 10 Schritte nach oben Shift-↑ Raster, rechteckiges Raster, Polygon, Stern)
Füll-Werkzeug k
Verschieben 10 Schritte nach unten Shift-↓ Eingeschränkt von Mittelpunkt Shift-Alt-Taste und
Wechsel von Pipette zu Füll-Werkzeug oder umgekehrt Alt-halten aus zeichnen Formwerkzeug (Linien, Bogen,
Einzeln transformieren... Alt-Shift-Bfhl-d Spirale, Rechteck, abgerundetes
Angleichen w
Anfangspunkt für Transformation Alt-Klick mit Transformations- Rechteck, Oval, rundes Raster,
Slice Shift-k festlegen und Dialogfenster öffnen werkzeug (Drehen, Skalieren, rechteckiges Raster, Polygon, Stern)
Schere c Spiegeln, Verbiegen)
ANORDNEN
Hand h Duplizieren beim Transformieren Alt-während der Transformation
Hand/2 Leertaste halten (nicht im Textmodus) oder Bewegung (Auswahl, Ausschneiden Bfhl-x
Skalieren, Spiegeln, Verbiegen)
Zoom z Kopieren Bfhl-c
Muster transformieren < halten-Mausbewegung mit
Fläche/Kontur x Transformationswerkzeug ( Auswahl, Einsetzen Bfhl-v
Standard d Drehen, Skalieren, Spiegeln, Verbiegen) Davor einsetzen Bfhl-f
398
399
Tastenkürzelübersicht FreeHand
W E R K Z E U G E M I T TA S TE N AU F RU F E N Element auf linke Perspektivrasterfläche setzen Ziehen und ← Auswahl mehrerer Punkte Shift-Bfhl-Auswahlwerkzeug
Element auf rechte Perspektivrasterfläche setzen Ziehen und → (Alt-Shift-Auswahlwerkzeug Win)
Werkzeuge: Auswählen Shift-F10 Auswahl Pfadsegment Alt-Auswahlwerkzeug-Klick auf Segment
Element auf Bodenfläche und rechter Fluchtpunkt Ziehen und ↑
Wechseln zu Auswahlwerkzeug Bfhl-Taste halten Auswahl mehrerer Pfadsegmente Alt-Shift-Auswahlwerkzeug-
Element auf Bodenfläche und linker Fluchtpunkt Ziehen und ↓
Linie Shift-F4 Klick auf Segmente
Symbol: In Symbol konvertieren F8
Stift Shift-F6 Vorheriges Wort markieren Shift-Bfhl-←
Striche: Schmaler Alt-Shift-Bfhl-,
Rechteck Shift-F1 Nächstes Wort markieren Shift-Bfhl-→
Striche: Dicker Alt-Shift-Bfhl-.
Text Shift-Bfhl-F9 Bis Satzanfang markieren Bfhl-Keypad 8
Mischung Shift-Bfhl-b
Polygon Shift-F8 Bis Satzende markieren Bfhl-Keypad 2
Mischung mit Pfad verbinden Alt-Shift-Bfhl-b
Ellipse Shift-F3 Bis Anfang der Darstellung markieren Shift-Bfhl-Home
Raster-/Vektorgrafik... Alt-Shift-Bfhl-z
Stift Shift-F5 Bis Ende der Darstellung markieren Shift-Bfhl-Ende
ANORDNEN
Skalieren F10 ANSICHT
Rotieren F13 Ausschneiden Bfhl-x
Neues Fenster Alt-Bfhl-n
Spiegeln F9 Kopieren Bfhl-c
Symbolleisten aus-/einblenden Alt-Bfhl-t
Messer Shift-F7 Einsetzen Bfhl-v
Bedienfelder aus-/einblenden F4
Bezigon-Werkzeug Shift-F2 Inhalt ausschneiden Shift-Bfhl-x
Bedienfelder aus-/einblenden/2 Shift-Bfhl-h
Lupenwerkzeug Bfhl-Leertaste während der Arbeit Innen einsetzen Shift-Bfhl-v
Seitenlineale: Anzeigen Alt-Bfhl-r
M E N Ü B E F E H LE U N D F U N K T I O N E N Duplizieren Alt-Bfhl-d
Ansicht: Auswahl Alt-Bfhl-0
Klonen Shift-Bfhl-d
Datei: Neu Bfhl-n Ansicht: Seite Shift-Bfhl-w
Anordnen: Nach vorne stellen Shift-Bfhl-↑
Öffnen... Bfhl-o Ansicht: Alles Bfhl-0
Vorwärts verschieben Bfhl-↑
Schließen Bfhl-w Vergrößerung: 50% Bfhl-5
Rückwärts verschieben Bfhl-↓
Sichern Bfhl-s Vergrößerung: 100% Bfhl-1
Nach hinten stellen Shift-Bfhl-↓
Sichern unter... Shift-Bfhl-s Vergrößerung: 200% Bfhl-2
Ausrichten: Oben Alt-Bfhl-4
Importieren... Bfhl-r Vergrößerung: 400% Bfhl-4
Ausrichten: Rechts Alt-Bfhl-3
Exportieren... Shift-Bfhl-r Vergrößerung: 800% Bfhl-8
Ausrichten: Horizontal zentrieren Alt-Bfhl-5
Drucken... Bfhl-p Vorschau Bfhl-k
Ausrichten: Vertikal zentrieren Alt-Bfhl-2
Programm beenden Bfhl-q Schnellmodus Shift-Bfhl-k
Ausrichten...: Unten... Alt-Bfhl-6
Rückgängig gemacht Bfhl-z Voherige Seite Bfhl-Bild-Auf
Ausrichten...: Links Alt-Bfhl-1
Wiederholen Bfhl-y Nächste Seite Bfhl-Bild-Ab
Erneut ausrichten Alt-Shift-Bfhl-a
Wiederholen/2 Shift-Bfhl-z Werkzeuge ein-/ausblenden Bfhl-7
Sperren Bfhl-l
Suchen/Ersetzen: Grafik Bfhl-f Bibliothek ein-/ausblenden F11
Sperrung aufheben Shift-Bfhl-l
V O R E I N S TE LLU N G E N Strich-Inspektor ein-/ausblenden Alt-Bfhl-l
Gruppieren Bfhl-g
Füllungsinspektor ein-/ausblenden Alt-Bfhl-f
Einstellungen... Bfhl-u Gruppierung aufheben Shift-Bfhl-g
Zeichen-Text-Inspektor ein-/ausblenden Bfhl-t
TRANSFORMIEREN AU SWA H L Ebenen-Bedienfeld ein-/ausblenden F2
Skalieren... Bfhl-F10 Alles Auswählen Bfhl-a Ebenen-Bedienfeld ein-/ausblenden/2 Bfhl-6
Rotieren... Bfhl-F13 Alles Auswählen im Dokument Shift-Bfhl-a Format-Bedienfeld ein-/ausblenden Shift-F11
Spiegeln... Bfhl-F9 Nichts Auswählen Bfhl-d Format-Bedienfeld ein-/ausblenden/2 Bfhl-3
Neigen... Bfhl-F11 Auswahl erweitern Shift-Auswahlwerkzeug Farbfelder Bfhl-F9
Erneut transformieren Bfhl-, Auswahl aufheben Tab Farbmischer Shift-F9
Verbinden Bfhl-j Auswahl in Zusammengesetztem Alt-Auswahlwerkzeug Farbmischer/2 Shift-Bfhl-c
Pfad, Mischung, Gruppe oder Ausrichtungs-Bedienfeld ein-/ausblenden Alt-Bfhl-a
Teilen Shift-Bfhl-j
innen eingefügtes Objekt
Anfasser in 45°-Winkel ziehen Shift-Taste und Anfasser ziehen Zeichen-Inspektor ein-/ausblenden Bfhl-t
Auswahl unter Zusammengesetztem Shift-Bfhl-Auswahlwerkzeug
Bewegung einschränken Shift-Taste und Element ziehen Pfad, Mischung, Gruppe oder Abstand-Text-Inspektoren ein-/ausblenden Alt-Bfhl-k
Objekt beim Verschieben duplizieren Alt-Taste und ziehen innen eingefügtem Objekt Absatz-Text-Inspektoren ein-/ausblenden Alt-Bfhl-p
mit der Maus Auswahl unten liegender Elemente Ctrl-Taste (Strg bei Windows) Spaltenanpassungs-Text-Inspektor ein-/ausblenden Alt-Bfhl-c
Gerade schneiden mit Messer Alt-Taste und Messer und klicken
Raster: Anzeigen Alt-Bfhl-g
Perspektivraster bearbeiten Shift-Taste (Alt bei Windows) Auswahl eines Punktes innerhalb Alt-Auswahlwerk-
Am Raster ausrichten Alt-Shift-Bfhl-g
und Raster ziehen eines Objektes zeug und Klick auf Punkt
400
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403
CIE = Commission Internationale d’Éclairage Deckkraftmaske erstellen 219 Diagrammform 368, 381
229 Definition des Rasters 280 Diagrammtypen 368, 381
Close and Smooth 390 Dezimalstellen eingeben 375 benutzerdefinierte 369
CMG-Format 261 Dezimaltabulatoren 142, 143 von FreeHand 368
CMM 228 Diagramm-Art 370 von Illustrator 368
CMS 228 Diagramm-Assistenten 380 Diagrammüberschrift 370
CMYK 263 Diagramm-Attribute 378 Diagrammwerkzeug 374
erzeugen 205 Dialogfeld Farbfelder-Optionen 193
Diagramm-Dialogfeld 371
Farben 188 Dialogfeld Überfüllung 225
Diagramm-Muster 369
Farbraum 228
Diagramm-Werkzeug 371 DIC COLOR GUIDE 199
Farbumfang 228
Diagramme 373 Direkt-Auswahllasso 86
Modus 205
1. Datenspalte vorne 376 Direktauswahl-Werkzeug 7, 14, 27, 35, 51,
Profil 232
160, 215
ColorSync 228 1. Datenzeile vorne 376
Achsenanzeige 373 Division 112
Concatenate 386
Achsenbeschriftung 377 Dokumentbericht 315
Conversions Plus 390
Achsenoptionen 373 Dokumentfarbmodus 205, 259, 276, 314
Crayon 201
Balken- und Gruppenbreite 373 Dokumentformat 17, 77, 116, 235, 307
Cursorabstand 82 Datenmarken bei Liniendiagrammen 374 Dokumentinformationen 260, 314
Cursortasten zum Verschieben 82 Datenpunkte anzeigen 376
Doppelseiten einrichten 77
Cutting Tools 387 Datenpunkte verbinden 376
Dot per Inch 283
Cyan 189, 285 Gitterlinien 377
Downsampling 292
Gruppenbreite 376
Hauptteilstriche 377 dpi 283
D Kategorieachse 377 Dreh-Werkzeug 12, 27, 104
Darstellungsgröße 17, 18 Legende oben 376 Drehen 100, 101, 119
Darstellungsoptionen 17 Linien füllen 376 Drehpunkt 104
Darunter liegendes zerteilen 33 Platzierung der Legende 373 Dreidimensionale Verzerrung 331
Datei-Export 272, 274, 298 Präfix 377
Dreiecke 5, 12
Datei-Exportmöglichkeiten 286 Rasterlinien 374
Druck- und Belichtungseinstellungen 226
Dateiformat 273 Schatten einfügen 373
Druckbereich definieren 300, 306, 325
Schlagschatten 375
Dateiformatoptionen 275
Suffix 377 Druckdialogfeld 284, 300
Datei-Import 251
Trennung bei einem Tortendiagramm 374 Druckerauflösung 16
Daten aufbereiten 368
Vertik. Balkenbreite bzw. horiz. Balken- Druckformat 300
Daten importieren 371, 375 breite 376 Druckmarken 317
Datenkomprimierung 363 Volle Diagrammbreite 376
Druckverfahren 283
Datenreihen 380 Werteachse 377
Druckzeichen 301
Datentabelle 370, 375 Diagramme gestalten 372
Durchschnitt berechnen 36
Davor einsetzen 7, 12 in Illustrator 374, 378
in Excel 380 DWG 261
DCS 1.0 261
in FreeHand 371 DXF 261, 265
DCS-Dateien 293
404
405
Farbkorrekturen 204, 237, 259 Filter Füllzeichen für einen Tabulator 142
Farbmanagement 190, 229, 231 Ecken abrunden 173 Funktion Überdrucken 225
Einstellungen 227, 239 Schlagschatten 165 Funktion Umhüllung 168
Modul 228, 233 und Effekte für Angleichungen 335
Funktion Zusammengesetzter Pfad >
System 228, 230 Wirbel 171 Erstellen 51
Farbmessfelder 317 FILTERiT 388 Funktionen 6
Farbmischer 10, 11 Fläche teilen 32, 33 Für Ausgabe erfassen 315
Farbmischungen 214 Flash-Aktionen 363 Für Ebenen freigeben 354
Farbmodus 11, 188, 204, 236, 263 Flash-Animation 364 Für Web speichern 341, 344
Indizierte Farben 340 Flash-Datei 346, 359, 362
Farbmusterbücher 229 exportieren 389
406
Graustufenbilder einfärben 258 Magnetische Hilfslinien 19, 27 Illustration eines Diagrammes 368, 383
Grautöne 200 Objektbezeichnungen 19 Illustrationen planen 4
Griffe 13, 51 Objektmittelpunkte 19 Illustrator Extras 54
Winkelangaben 19
Grobansicht 17, 21, 49, 169 Illustrator-Erweiterungen 386
Hilfslinien & Raster 140
Größe der Arbeitsfläche 16 Imagemap 348, 352
Hilfsprogramme 304 erstellen 339
Größe der Zeichenfläche 77
Hilfstexte 20 Import 265, 272, 295
Größenänderung 100, 255
Darstellung 20
Grün 188 Importfilter 265
Hintergrund-Druck 318
Grundeinstellungen 15, 76 Importfunktion 265
Hintergrundebene 37, 48, 243, 246, 277
Grundlinienversatz 246 Importmöglichkeiten 268
Hintergrundflächen 49 Macintosh 268
Grundlinienverschiebung 131
Hinzufügen von Punkten 14 Windows 269
Grundrechenarten 112
HKS-Farben 197, 236 In CMYK konvertieren 205, 208
Gruppe 24
HLS-Farbdefinitionen 191 In Graustufen konvertieren 205, 260
auflösen 23
erstellen 23 Hochauflösende Bildanzeige 244 In RGB konvertieren 206
Gruppenauswahl-Werkzeug 7, 27, 378 Horizont verschieben 330 In Symbol konvertieren 111
Gruppierungen 23 HPGL-Grafik 262 In-RIP-Trapping 319
HSB-Farbdefinitionen 191 Inch 112
HSV-Farbmodus 191 Indizierte Farben 264
H HTML-Ausgabewarnungen 345 Inhalt ausschneiden 159
Haarlinie 162 HTML-Befehle 339 Inkompatibilität 296
Halbgeviert einfügen 144 HTML-Code 344, 362 Innen einfügen 12, 21, 159, 247
Halbtonraster 284 HTML-Datei 343, 344, 345, 347 Innen einsetzen 12, 21, 159, 247
Handbücher 66 HTML-Programmierung 339 Innenkontur 34
Hausinterne Korrekturphase vereinfachen HTML-Seiten 349, 363 Inspektor Dokument 16, 306, 315
387
HTML-Seiten erstellen 345 Inspektor Füllung 46, 155, 157, 209, 212, 218,
Hexadezimal-Code 198 221, 237, 238, 258
HTML-Vorgaben 343
HiJaak 390 Inspektor Objekt 23, 26, 34, 50, 153, 159
Hue 191
Hilfe beim Zeichnen 70 Inspektor Pinselstrich 39, 43, 223
Hüllen-Optionen 106
Hilfe-Funktionen 66, 115 Inspektor Text 138, 183
Hyperlinks 347, 348, 349, 363
Browserfenster 67 Instanz freigeben 111
(URLs) zuweisen 352
Hilfsdateien 303 Interlaced-Darstellung 340, 341
Hilfslinien 19, 20, 55, 56 Internet-Gestaltungen 264
Ankerpunkte 19 I Internetzugang 68
bearbeiten 55 ICC = International Color Consortium 227 Invertieren 219
erstellen 55
ICC-Profil 234, 302 Isometric Line Tool 388
Ebene 37, 55
ICC-Profile 227, 231, 239
Gitter 57, 110
Illustration einer Tabelle 383
Konstruktionslinien 19
407
408
Logarithmische Farbverläufe 334 Mischungen 185, 216, 238, 248, 249, 313, Neoneffekte 163
Logos 32 333, 384 Neuer Musterpinsel 211
Löschen der Anfasser 14 Mittelpunkt des Verlaufs 333 Nicht verwendete definierte Farben 311
Löschen der Punkte 14 Modifizieren 6 Nicht verwendete definierte Farben löschen
Löschen-Werkzeug 90 Modus Differenz 174 208
409
410
411
412
413
Umhüllung 178, 179, 186, 331 Verläufe 214, 237, 247, 250
aus der Zwischenablage kopieren 180 Art 157
W
W3C 263
entfernen 179, 331 erstellen 184
zuweisen 178 Füllung 157, 378 Wahl der Funktionen 395
Umrandungslinie 153 Verringerung der Tonwerte 224 Wahl des Programms 395
Umwandlung in Graustufen 204 Verschachtelte EPS-Dateien 309 Web Distributed Authoring and Versioning
350
Uniform Resource Locator 348 Vertikal neigen 150
Web Safe Color Library 351
Unterebenen 38 Verwendungszweck der Illustration 10
Web
Unterfüllung 224 Verzerren 31, 100, 101, 106, 178, 181
Farben 198, 199, 206, 337
einstellen 223 Verzerren und transformieren 182
Farbpaletten 351
Unterschneidung 125, 126 Verzerrungsgitter 105 Farbraum 189
Updates 69 Verzerrungshülle 105, 181 Format 262
URL 349 Verzerrungs-Werkzeuge 119 Verknüpfungen 345, 348
URLs einfügen 348 Vieleck-Werkzeug 27 WebDAV-Server 350
UserPrep-Dateien 303 Vielecke 49 WebSafe-Farben 340
erstellen 60 Webseitenkonzeption erstellen 347
Vierfarbdruck 190 Websichere Farben 337
V VisiBone 2 351 Wegeskizze 44
Variable Strichbreite 88 VisiBone-Farbsystem 199 Weiche Kante 175
Variable Linie 117 Visual-Basic-Skripte 394 Wellenlinie 246
Vektor-Effekte 388 Vollbildwiedergabe 361 Wellensatz 148, 150
Verbiegen 30, 101, 169 Volltonfarbe 11, 192 Werkzeugpalette anpassen 80
Verborgene Zeichen einblenden 143 Vom Formbereich subtrahieren 53 Windows Meta File 263
Vereinfachen 311 Vorbereitung einer Animation 354 Wirbel 171
Verflochten 340 Vorbereitung für die Belichtung 309 Wirbel-Werkzeug 28
Vergröberungsfilter > Farbraster 282 Voreinstellungen 270 WMF-Format 263
Vergrößerung 18, 260, 319 Voreinstellungen > Text & Pausstift 243 World Wide Web Consortium 263
Verjüngung 334 Vorgefertigte Sprühdosen 94 Wort- und Zeichenabstände 134
Verkleinerung 260, 319 Vorlage 48, 84, 277 Wörterbuch für die Rechtschreibprüfung 75
Verknüpfungen 252, 277 nutzen 395 Würfel 104
von Bildern 310, 314 Vorlage-Dateien 83
Verknüpfungsfeld 138, 139 Vorlage-Datei speichern 83
Verknüpfungsinformationen 252 Vorlagenebene 243 X
Verkrümmen-Effekt 180 zum Nachzeichnen 242
x- und y-Werte 26
Verkrümmen-Optionen 181 Vorschau 16, 17, 20
Xtra-Funktion Mischung 217
Verkrümmen-Werkzeug 97, 119 Vorschau für Web speichern 341
Xtra-Funktion Prägung 328
Verlauf-Werkzeug 158, 214, 333 Xtra-Funktion Transparenz 218
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Hennig Wargalla
ISBN 3-8266-0610-8
www.mitp.de
(...) nicht das x-te Werk, das dem Leser Photoshop und dessen Features nahe bringt, weil dieser sein Handbuch verlegt hat. Nein,
ein Buch, in dem man nachlesen kann, wie all diese technischen Abläufe funktionieren und zusammenhängen. (...) Bei eingehender
Lektüre wird auch manchem EBV-Profi noch das ein oder andere Licht der Erkenntnis aufgehen. ComputerFoto 11/2000
(...) auf 300 Seiten wirkliches Profiwissen vermittelt: Wissen, das in dieser Ausführlichkeit und Dichte bislang noch nicht aufge-
schrieben wurde, sondern nur durch viele eigene Versuche, Surfen im Internet und Erfahrungsaustausch mit erfahrenen Kollegen
gesammelt werden konnte. (...)Wer jetzt noch schlechte Reproduktionen abliefert, kann sich nicht mehr darauf berufen, er habe es
nicht besser gewusst. PrePress 11/1999
Wer technisch versiert ist, besitzt meist nicht das sprachliche Talent, den Mitmenschen sein Wissen unterhaltsam und verständlich
nahezubringen. Eine erfreuliche Ausnahme ist der Autor dieses Fachbuchs (...). Page 11/1999
Jeder Profi weiß, wie wichtig eine sorgfältige Farbkorrektur für zufriedenstellende Ergebnisse in der digitalen Bildbearbei-
tung ist. Angefangen mit der Entfernung von Farbstichen, über die Bearbeitung von Hauttönen bis hin zur perfekten Scharf-
zeichnung zeigt dieses Buch dem fortgeschrittenen Anwender, wie er die komplexen Möglichkeiten der Farbkorrektur am
Computer ausnutzen kann.
Nach dem Erfolg der ersten Auflage von Farbkorrektur wartet die zweite Auflage nicht nur mit einem Blick auf die neue
Photoshop-Version auf, sondern es gilt mittels Hexachrome neue Farben zu entdecken! In einem kritischen Erfahrungs-
bericht erklärt Hennig Wargalla alle notwendigen Arbeitsschritte, um 6-farbige Separationen vorzunehmen, und zeigt
dabei auch die Problemstellen dieses innovativen Druckverfahrens auf. Doch urteilen Sie selbst: Der aufwendige 10-Farb-
druck dieses Kapitels zeigt die Unterschiede zwischen CMYK und Hexachrome im direkten Vergleich!
ISBN 3-8266-0679-5
www.mitp.de
Egal ob Print oder Web, jedem Publisher ist das Problem bekannt: In dem sich immer weiter ver-
zweigenden Produktionsprozess durchlaufen die Daten eine zunehmende Anzahl von Ein- und Aus-
gabegeräten, Bearbeitungs- und Layoutprogrammen, deren Abstimmung hinsichtlich der Farb-
ergebnisse meistens mehr oder weniger dem Zufall überlassen ist.
Rolf Gierling stellt Ihnen in diesem Buch die technologischen Möglichkeiten vor, die modernes Farb-
management heute bietet, und vermittelt Ihnen vor allem das nötige Know-How für eine optimale
Farbabstimmung von Geräten und Programmen, damit Farbmanagement für Sie kein Geheimnis
mehr ist!
Nachdem Sie im Grundlagenteil des Buches mit wichtigen Farbtheorien vertraut gemacht worden sind,
geht es anschließend darum, die Erkenntnisse daraus in der Praxis zu nutzen: Rolf Gierling zeigt Ihnen
zunächst, wie Sie Profile von Ein- und Ausgabegeräten erstellen und diese dann für die weitere Bear-
beitung der Daten einsetzen. In einem weiteren Schritt lernen Sie die je nach Bearbeitungsprogramm
und Version variierenden Möglichkeiten der Farbregelung kennen und erfahren, wie Sie einmal ge-
troffene Einstellungen von Programm zu Programm übernehmen können. Anhand von Checklisten und
praktischen Übungen werden diese zentralen Arbeitsschritte vertieft und optimale Workflows für den
Produktionsprozess nachgezeichnet.