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Notruf in Alaska
Flugzeug
Nach einer Bruchlandung steckte sein Flugzeug im Schlamm
fest. Doch die Notrufe des Piloten und pensionierten Pfarrers
Paul Weimer wurden gehört. Weimer gibt dafür Gott die Ehre.
Ich musste also rasch reagieren. Weil der Motor des Flugzeuges
schwer ist, drückt er die Nase vorne hinunter, so dass die
Maschine schnell sinken würde. Mein erster Gedanke war also,
sofort in den hinteren Teil zu kriechen, damit ich das Gewicht
ausgleiche und das Flugzeug in die Waagerechte bekomme. Auf
diese Weise könnte es sich auf dem Wasser halten. Zum Glück
konnte ich noch das Notrufgerat aus dem Cockpit holen und ein
Notsignal an die Rettungszentrale in Anchorage senden.“
Paul Weimer
Paul Weimer
Es wird Nacht
Allmählich wurde es dunkel, und ihm war klar, dass die Suche
nicht nur Stunden, sondern sogar Tage werden können. Eine
Patrouille flog nahe an ihm vorbei. – Wie befürchtet, übersah sie
ihn. Bei Einbruch der Dunkelheit fing es zudem noch an zu
schneien, und ein bissig kalter Wind kam auf. Er dachte: „Wenn
Gott jetzt keine Hilfre schickt, werde ich heute wohl im Paradies
sein. Ich werde entweder ertrinken oder erfrieren.“ Alles schien
darauf hinauszulaufen. „Es war bitterkalt, und meine Füsse
wurden blau“, erzählt er. „Bald war ich so erschöpft, dass ich im
Stehen hätte schlafen können.“
Als der Tag dämmerte, hatte Paul über 14 Stunden lang auf dem
Schwanzteil des Flugzeugs gestanden. Die Sonne erhob sich in
den Himmel, und er schöpfte neue Hoffnung. Jedoch nur kurz,
denn bald zog dichter Nebel auf. Man konnte keine dreissig
Meter weit sehen. „Ich flehte zu Gott: Lieber Gott, nimm diesen
Nebel weg! Daraufhin hob sich der Nebel, und ich sah, wie
hinten am Strand ein Hubschrauber aufstieg und direkt auf mich
zusteuerte. Da wusste ich, ich war gerettet und mein Elend hatte
ein Ende. Über 20 Stunden nach meinem Unglück fand man
mich endlich.“
Gottes schützende Hand
Eine Zeitungsredaktion erfuhr von der Sache. Am Telefon bat
ihn ein Journalist um ein Interview. „Sie müssen in blendender
Verfassung sein, dass sie so etwas durchgestanden haben“,
meinte er. Pauls Antwort war eindeutig: „Nein, ich bin nicht
mehr jung. Ich hatte auch schon Krebs und hab kaum etwas zu
meinem Überleben beigetragen. Das war ganz offensichtlich
Gottes Werk. Ihm allein gehört die Ehre!“
Immer noch geniesst Paul das Fliegen. „Eines Tages werde ich
mich ohne Maschine erheben; dann nämlich, wenn Jesus zum
zweiten Mal kommt. – Die Menschen erkennen an solchen
Rettungsgeschichten nur etwas allgemein Geheimnisvolles.
Aber mir ist klar, dass es da einen gibt, der immer auf uns
aufpasst. Ihm können wir vertrauen!“
Quelle: cbn.com