Warum schafft Israel Echo einer Rede in

Unvergleichliches? • 20 den USA • 29

ISRAEL
NACHRICHTEN AUS

Nr. 01 – Januar 2010

DER JUDENSTAAT
Israels Recht
auf das Land
SEITE 4
BETH-SHALOM
 Neujahrstagung
1. Januar 2010, 14.30
Norbert Lieth
spricht über das Thema:

Vor der
letzten

Sintflut
Zionshalle � Musikalische Umrahmung
Ringwiesenstrasse 15 � Grosser Büchertisch
CH 8600 Dübendorf � Kinderbetreuung
www.mnr.ch Herzlich willkommen!
 EDITORIAL 3

Liebe Israelfreunde
Als Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu
Anfang November zu einem Besuch in die Vereinigten Kann die Hamas Tel Aviv erreichen? Seite 11
Staaten aufbrach, gerieten die israelischen Medien schier
ausser sich, weil niemand wusste, ob Präsident Obama
ihn überhaupt empfangen wollte, und wenn ja, was die
beiden Politiker miteinander besprechen würden. Nach
dem dann doch stattgefundenen Treffen endeten die Besprechungen nicht wie
üblich mit einer gemeinsamen Pressekonferenz. Dadurch stieg die Spannung in
den Medien weiter. Netanjahu erklärte damals nur, dass man über wichtige Themen
gesprochen habe und sich alles Weitere später ergeben werde.
Der am 25. November vom israelischen Ministerpräsidenten verkündete
Regierungsbeschluss, den Siedlungsbau in den Palästinensergebieten zunächst
zehn Monate lang einzufrieren, ist für Netanjahu und sein Kabinett tatsächlich eine Handschrift zeigt Lüge oder
dramatische Entscheidung, die sogar den Fortbestand seiner Regierung gefährden Wahrheit an. Seite 14
könnte. Für Netanjahu selbst war dieser Schritt wohl eine innere Zerreissprobe,
zumal er den Siedlungsbau immer als nationale Priorität angesehen hat. Doch der
Entschluss, der Forderung des amerikanischen Präsidenten Obama nachzugeben
und den Siedlungsbau vorerst einzustellen, zeigt einmal mehr den hohen Stellen-
wert der strategischen Partnerschaft zwischen Israel und den USA.
Für Obama ist der Siedlungsstopp wichtig, weil er die Unterstützung und das Biblische Botschaft
Wohlwollen der gemässigten arabischen Staaten für die Fortführung des sogenann- 4 Der Judenstaat
ten Friedensprozesses braucht und eine Normalisierung ihrer Beziehungen zu Israel Israels Recht auf das Land
erreichen will. Schliesslich hat der amerikanische Präsident einen umfassenden
Frieden im Nahen Osten zu seinem vorrangigen Ziel erklärt. Zwar hat die israelische Hintergrundinformationen aus Israel
Regierung durch neue Bauprojekte im erweiterten Stadtgebiet von Jerusalem klar 8 Die Verlogenheit der Völker
signalisiert, dass sie für diese Stadt keinen Baustopp akzeptieren will; im Übrigen 9 Warum der Mossad den syrischen
war sie jedoch gezwungen, den Forderungen der USA nachzugeben. Reaktor zerstören konnte
Diese Entwicklung zeigt uns, dass auch eine mehrheitlich rechtsgerichtete 10 Palästinensische Geschichtsum-
Regierung in Israel wegen ihrer Abhängigkeit von den USA letztendlich nicht ma- schreibung
chen kann, was sie will. Ein weiterer Beweis dafür ist der einschneidende, neue 11 Kann die Hamas Tel Aviv
Schritt in der zielbewussten Nahost-Politik von Präsident Obama. In naher Zukunft erreichen?
wird sich diese Entschlossenheit des amerikanischen Präsidenten noch deutlicher 12 EU gegen Israel
herauskristallisieren. 14 Handschrift zeigt Lüge oder
Wahrheit an
Wir können an den aktuellen Ereignissen aber auch erkennen, dass der soge-
15 REX schleppt 200 Kilogramm
nannte Friedensprozess, der in der Gründung eines Palästinenserstaates gipfeln
20 Warum schafft Israel
soll, trotz einer rechtsgerichteten Regierung in Israel nicht aufzuhalten ist und der in Unvergleichliches?
der Bibel erwähnte Zustand eines scheinbaren Friedens schliesslich eintreten wird. 21 Israelische Offiziere reisen in
Weil die Erfüllung der biblischen Prophetie ein so klarer Beweis für die Wahrheit Europa gefährlich
der Bibel ist, werden wir auch im neuen Jahr versuchen, die Ereignisse im Nahen 22 Neue Medikamentenwirkung
Osten im Lichte des Wortes Gottes zu deuten, damit wir erkennen, was sie uns zu entdeckt
sagen haben. Schliesslich wissen wir, dass sich hinter den Geschehnissen in und 22 Weitere Juden aus dem Jemen
um Israel das mächtige Wirken Gottes zeigt. Jesus tadelte einst die Pharisäer und gerettet
Sadduzäer, weil sie die Zeichen der Zeit nicht erkannten (Mt 16,1-4). Wir wollen 24 Chinesische Juden wagen
deshalb wachsam sein, die Zeichen der Zeit richtig beurteilen und dementspre- Neuanfang in Israel
chend handeln (Lk 21,36). 24 Zwei Jahrzehnte Einwanderung
Allen unseren Lesern möchten wir für ihre Verbundenheit und Unterstützung aus der ehemaligen UdSSR
im vergangenen Jahr herzlich danken. Wir wünschen Ihnen für 2010 Gottes Geleit 26 «Von von Braun zu Nasralla»
und Seinen reichen Segen! 28 Enkel von Rudolf Höss verärgert
Israel
Verbunden in Ihm, der unser Friede ist, grüsst Sie mit einem herzlichen Shalom
29 Echo einer Rede in den USA
30 In Israels Sportgeschichte
Ihr Fredi Winkler eingegangen
4 Die Biblische Botschaft
Nachrichten aus Israel • 01/2010

Der Judenstaat
Israels Recht
auf das Land
«So spricht Gott, der Herr: Ich will euch aus den Völkern
sammeln und euch aus den Ländern, in die ihr zerstreut worden
seid, wieder zusammenbringen und euch das Land Israel wie-
der geben!» (Hes 11,17).

Dr. Thomas Ice

Wie noch nie zuvor seit seiner Grün- sich selbst schwor, als Er die Verheis-
dung 1948, wird der moderne Staat Israel sung machte: um zu zeigen, wie unabän-
von allen Seiten attackiert. Kurz nach derlich Sein Vorsatz war.»3 Paulus sagt
dem zweiten Libanonkrieg 2006 sagte über die Verheissungen für Israel: «Denn
ein säkularer Israeli: «Jedes
Jahr hassen sie uns mehr.»
Egal, was Israel tut, ein Gross-
teil der Welt sieht es stets
als Provokation an, die ihren
Hass auf Gottes Bundesvolk
rechtfertigt.
Das ist ja schon schlimm
genug, und man würde doch
meinen, dass die Christen
sich in der Unterstützung des
modernen Staates Israel einig
seien, da doch Gott Sein Volk
in sein Land zurückbringt.
Aber weit gefehlt. Eine stetig
wachsende Zahl von Christen
macht es wie die ungläubige
Welt und gibt ebenfalls Israel
die Schuld für die Probleme im
Nahen Osten.

Doch durch das ganze

Alte Testament hindurch
sagt Gott, dass das Land,
das wir als Israel kennen, für
die Nachkommen Abrahams, Eine stetig wachsende Zahl von Christen macht es wie die
Isaaks und Jakobs bestimmt ungläubige Welt und gibt ebenfalls Israel die Schuld für die
ist – die Juden.1 Jeder alttesta- Probleme im Nahen Osten
mentliche Prophet ausser Jona
spricht von einer bleibenden jüdischen Gottes Gnadengaben und Berufung können
Rückkehr in das Land Israel. Nirgend- ihn nicht reuen» (Röm 11,29).
wo im Neuen Testament werden diese Die einzig legitime Basis für die
alttestamentlichen Verheissungen geän- Juden, einen Anspruch auf das Land
dert oder verneint.2 Tatsächlich werden Israel zu erheben, ist die Bibel. Ja, wenn
sie durch einige neutestamentliche Pas- es nicht die biblische Geschichte Israels
sagen bekräftigt. Walter Kaiser schreibt, gäbe, wer würde da das jüdische Volk mit
dass «der Autor (Anm.: gemeint ist Gott) dem Land Israel in Verbindung bringen?
des Hebräerbriefes (6,13.17-18) … bei Genau deshalb, weil Gott die Juden mit

dem Land, das Er ihnen gab – im heuti-
gen Nahen Osten –, in Verbindung bringt,
kann es heute eine Bewegung geben, die
man als Zionismus kennt. Die Kritiker
des Zionismus müssen sich bemühen,
darzulegen, dass Gottes Verheissung
für das Land an die Juden irgendwie
entkräftet ist. Wie viele haben über die
Jahre versucht, genau das zu beweisen!
Doch Gottes Wort spricht lauter als alle
gellenden Stimmen zusammen.
Die Sache des Zionismus steht und
fällt mit dem, was die Bibel über Israel
und das Land lehrt. Letztendlich kommt
es darauf an, was Gott über diese An-
gelegenheit denkt, wie es in Seinem
unfehlbaren und verbindlichen Wort
mitgeteilt wird.
Der Herr rief Abram aus Ur in Chal-
däa und machte einen bedingungslosen
Bund  – oder Vertrag – mit ihm. Dieser
Vertrag, bekannt als der Abrahamitische
Bund, enthielt drei wichtige Bestim-
mungen: 1) ein Land für Abram und
seine Nachkommen, Israel; 2) leibliche
Nachkommen Abrahams; und 3) einen
weltweiten Segen (1.Mo 12,1-3).
Um Seinen Standpunkt klarzuma-
chen, liess Gott Abram einschlafen
und machte sich selbst
Die Sache des Zionismus steht und
fällt mit dem, was die Bibel über Isra-
el und das Land lehrt
5
zum alleinigen Unterzeichner des Ver- dein Same soll werden wie der Staub der
trags (1.Mo 15,1-21). Gott sagte zu Erde, und nach Westen, Osten, Norden und
Abram: «Deinem Samen habe ich dieses Süden sollst du dich ausbreiten; und in
Land gegeben» (V 18). Obwohl der Herr dir und in deinem Samen sollen gesegnet
der einzige aktive Unterzeichner war, werden alle Geschlechter der Erde!» (1.Mo
der berechtigt wäre, den Bund
aufzulösen, wie in 1.  Mose 15
aufgezeigt wird, gehorchte Abra-
ham dem Herrn nichtsdestotrotz
zeit seines Lebens: «Weil Abraham
meiner Stimme gehorsam gewesen
ist und meine Rechte, meine Gebote,
meine Satzungen und meine Gesetze
gehalten hat!» (1.Mo 26,5). «Es ist
bedeutsam, dass die Verheissung
an Abrahams Gehorsam geknüpft
ist – nicht an Isaaks –, sodass die
Verheissung jetzt unabänderlich
und ihrer Erfüllung sicher wird»,
beobachtet John F. Walvoord.4
Dieser Bund wurde Abraham, Die einzig legitime Basis für die Juden, einen Anspruch
auf das Land Israel zu erheben, ist die Bibel
Isaak, Jakob und ihren Nachkom-
men mehr als 20 Mal in 1. Mose
bestätigt.5 Gottes Verheissung an die 28,13-14). Diese Erklärung umfasst eine
Patriarchen ist ein ewiger Bund (1.Mo Wiederholung der Landesverheissung
17,7.13.19). an Abraham und Isaak und würde an Ja-
Die Verheissung des Bundeslandes kobs Nachkommenschaft weitergegeben
wurde von Abraham an Isaak weiter- werden – erfüllt in seinen zwölf Söhnen,
gegeben, anstatt an Ismael. Der Herr den zwölf Stämmen Israels und ihren
sprach zu Isaak: «Sei ein Fremdling in Nachkommen.
diesem Land, und ich will mit dir sein und Walvoord bemerkt: «Eine sorgfältige
dich segnen; denn dir und deinem Samen Studie dieser drei Stellen macht deutlich,
will ich alle diese Länder geben und will dass die Verheissung des Landes für
den Eid bestätigen, den ich deinem Vater den ganzen Abraham gegebenen Bund
Abraham geschworen habe. Und ich will wesentlich war. Insofern als Abraham
deinen Samen mehren wie die Sterne ein grosser Mann wurde, eine grosse
des Himmels, und ich will deinem Nachkommenschaft hatte und der gan-
Samen das ganze Land geben; zen Welt Segen durch Christus brachte,
und in deinem Samen sollen ge- ist es angebracht, anzunehmen, dass
segnet werden alle Völker der der Rest des Abrahamitischen Bundes
Erde» (1.Mo 26,3-4). Hier genauso wörtlich erfüllt werden wird
sehen wir ein Duplikat wie diese Bestimmungen. Die nicht
von Gottes Verheis- wörtliche oder vorbehaltliche Deutung
sung an Isaaks Vater dieser Verheissungen wird in der Schrift
(1.Mo 12,3; 15,18). nicht unterstützt.»6
Nummer drei 1. Mose schliesst mit dem Aufenthalt
in der patriarchi- von Jakob, seinen 12 Söhnen und deren
schen Abstam- Nachkommen in Ägypten. 2. Mose schil-
mung war dert die Geschichte von ihrer Errettung
J a k o b , aus Ägypten und der Vorbereitung für
a n s t a t t den Einzug in das Land Kanaan. Obwohl
Esau. Ja- Israel wegen seines Unglaubens 40 Jahre
kobs Name durch die Wüste wanderte, erhielt Mose
wurde später in Israel dort das Gesetz, das die Verfassung zur
geändert, der hauptsächliche Name Regierung der neuen Nation werden
der neuen Nation. In Jakobs berühmtem würde.
Traum von einer Leiter vom Himmel zur 5. Mose sagt mindestens 25 Mal, dass
Erde sagte der Herr: «Ich bin der Herr, das Land das Geschenk des Herrn an das
der Gott deines Vaters Abraham und der Volk Israel ist (5.Mo 1,20.25; 2,29; 3,20;
Gott Isaaks; das Land, auf dem du liegst, 4,40; 5,16; usw.). Der Gelehrte für Altes
will ich dir und deinem Samen geben. Und Testament, Walter Kaiser, schreibt, dass
 6 Die Biblische Botschaft
Nachrichten aus Israel • 01/2010
«der Autor von 5. Mose neunundsechzig Land Israel dem jüdischen Volk bereitzu-
Mal die Zusicherung wiederholte, dass stellen, ist durch die Geschichte hindurch
Israel eines Tages das ihm versprochene unverbrüchlich geblieben.
Land ‹besitzen› und ‹ererben› würde».7 Durch das Alte Testament hindurch
5. Mose 28-30 legt die Bedingungen überführen die Propheten Israel von sei-
für Israel vor, um die Segnungen im Land nem Ungehorsam, aber immer mit Blick
zu erfahren. Wir dürfen nicht vergessen, auf die zukünftige Wiederherstellung,
dass, obwohl das Land dem Volk Israel wenn Israel letztendlich in Frieden und
bedingungslos gegeben wurde, das Wohlstand wohnen wird. Die Propheten
mosaische Gesetz Unterbedingungen geben Verheissung nach Verheissung
für das Volk vorsieht, damit es Gottes über diese Zeit der zukünftigen Wieder-
Segnungen im Land geniessen kann. herstellung im Land (Jes 11,1-9; 12,1-3;
Die Trübsalzeit wird eine Zeit göttlicher 27,12-13; 35,1-10; 43,1-8; 60,18-21;
Zucht für das Volk sein, die Israels Busse 66,20-22; Jer 16,14-16; 30,10-18; 31,31-
und Gehorsam herbeiführen wird. Und 37; 32,37-40; Hes 11,17-21; 28,25-26;
dann, während jener grossartigen und 34,11-16; 37,21-25; 39,25-29; Hos
goldenen Tage des Tausendjährigen 1,10-11; 3,4-5; Joel 3,17-21; Am 9,11-
Königreichs, wird es die vollständige 15; Mi 4,4-7; Zef 3,14-20; Sach 8,4-8;
Inbesitznahme des Landes erfahren und 10,11-15). Ein konkretes Beispiel einer
die vielen im Alten Testament gemachten Stelle über die Wiederherstellung finden
Segensverheissungen ernten. wir am Ende des Buches Amos: «Ich will
Die Psalmen, Israels Handbuch das Geschick meines Volkes Israel wenden,
für den Lobpreis des Herrn, leiten den und sie werden die verwüsteten Städte
Anbeter oft zur Danksagung dem Herrn wieder aufbauen und bewohnen, Weinberge
gegenüber für Seine Bundesverheissun- pflanzen und deren Wein trinken, Gärten
gen und Seine Treue. Psalm 105 sagt zum anlegen und deren Früchte geniessen. Und
ich werde sie einpflan-
zen in ihr Land; und sie
sollen aus ihrem Land,
das ich ihnen gegeben
habe, nicht mehr he-
rausgerissen werden!
spricht der Herr, dein
Gott» (Am 9,14-15).
Anlässlich der
Rückkehr aus der
Babylonischen Ge-
fangenschaft spricht
auch Sacharja von
einer zukünftigen
Wiederherstellung
des Landes und setzt
dadurch voraus, dass
Israels vergangene
Das moderne Israel hat prophetische Bedeutung und erfüllt heute bibli-
Rückkehrphasen die
sche Prophetie
Landesverheissun-
gen an Abraham,
Beispiel: «Er gedenkt auf ewig an seinen Isaak und Jakob nicht vollständig erfüllt
Bund, an das Wort, das er ergehen liess haben. Sacharja 9-14 legt einen Endzeit-
auf tausend Geschlechter hin; an den Bund, plan der Wiederherstellung der Nation
den er mit Abraham geschlossen, an seinen für Jerusalem und das Land Israel vor.
Eid, den er Isaak geschworen hat. Er stellte Kaiser erklärt: «Wiederholt haben die
ihn auf für Jakob als Satzung, für Israel als Propheten des Alten Testaments geschil-
ewigen Bund, als er sprach: ‹Dir gebe ich das dert, dass am Ende der Tage ein Überrest
Land Kanaan als das Los eures Erbteils›» (V Israels in das Land zurückkehren (vgl.
8-11). An anderer Stelle in den Psalmen Jes 10,20-30) und erhaben unter den
erklärt der Herr: «Denn der Herr hat Zion Nationen sein wird (Mi 4,1). Tatsächlich
erwählt, hat sie zu seiner Wohnung begehrt: wiederholt Sacharja 518 v.Chr. (Kap 10,8-
‹Dies ist für immer meine Ruhestatt, hier 12) immer noch dieselbe Verheissung,
will ich wohnen; denn ich habe sie begehrt›» deutlich nach jenen Tagen, als viele in
(Ps 123,13-14). Gottes Bestimmung, das Israel aus ihrem letzten Exil, dem Baby-
lonischen Exil, zurückgekehrt waren.»8
Ausserdem hat Israel eine Zukunft in
seinem Land, da nirgendwo in der Bibel
der Herr irgendeine Seiner Verheissun-
gen für Sein Volk widerrufen hat: «Denn
Gottes Gnadengaben und Berufung können
ihn nicht reuen» (Röm 11,29).
Um die endzeitliche Rückkehr oder
Sammlung der Juden in ihr verheissenes
Land richtig zu verstehen, müssen wir
vor Augen halten, dass die Bibel zwei
weltweite Endzeitsammlungen Israels im
verheissenen Land vorhersagt. Die erste
wird unvollständig, schrittweise und im
Unglauben geschehen; die zweite wird
vollständig und unmittelbar sein und
wird die Juden einschliessen, die an Jesus
als ihren persönlichen und nationalen
Messias glauben.
Dutzende von biblischen Stellen pro-
phezeien dieses globale Ereignis. Doch
es ist ein gängiger Irrtum, all diese Pas-
sagen in den Topf einer einzigen Erfül-
lungsperiode zu werfen, besonders wenn
es den aktuellen Staat Israel betrifft.
Das moderne Israel hat prophetische
Bedeutung und erfüllt heute biblische
Prophetie. Aber wenn wir Gottes Wort
lesen, müssen wir vorsichtig sein und
unterscheiden, welche Verse sich in un-
seren Tagen erfüllen und welche auf eine
zukünftige Erfüllung hinweisen.
Kurz gesagt wird es zwei End-
zeitsammlungen geben: Eine vor und
eine nach der Trübsal. Die erste wird eine
Rückkehr im Unglauben sein, zur Vorbe-
reitung für das Gericht der Trübsal. Die
zweite wird eine Rückkehr im Glauben
am Ende der Trübsal sein, zur Vorberei-
tung für den Segen des Tausendjährigen
Friedensreichs Jesu Christi.
Eine wichtige Stelle, die die beiden
Sammlungen Israels anspricht, ist Jesaja
11,11-12: «Es wird geschehen an jenem
Tag, da wird der Herr zum zweiten Mal seine
Hand ausstrecken, um den Überrest seines
Volkes, der übrig geblieben ist, loszukaufen
aus Assyrien und aus Ägypten, aus Patros
und Kusch und Elam und Sinear, aus Hamat
und von den Inseln des Meeres. Und er wird
für die Heidenvölker ein Banner aufrichten
und die Verjagten Israels sammeln und die
Zerstreuten Judas zusammenbringen von
den vier Enden der Erde.»
Die Rückkehr in Jesaja 11 betrifft
eindeutig die letzte weltweite Sammlung
Israels im Glauben, bei der Vollendung
der Trübsal und zur Vorbereitung des
Tausendjährigen Königreichs. Jesaja
sagt, dass diese letzte Sammlung die

zweite ist. Das wirft natürlich die nahe-
liegende Frage auf: Wann hat die erste
stattgefunden?
Manche bleiben dabei, dass die erste
Sammlung die Rückkehr aus der Baby-
lonischen Gefangenschaft war, die etwa
536 v.Chr. begann. Aber wie kann diese
Rückkehr als weltweit beschrieben wer-
den, wie in Jesaja 11 dargelegt?
Arnold Fruchtenbaum schreibt: «Der
gesamte Kontext ist Jesaja 11,11-12,6.
In diesem Kontext spricht er von einer
letzten weltweiten Sammlung im Glau-
ben zur Vorbereitung des Segens. Jesaja
zählt die letzte weltweite Sammlung
im Glauben zur Vorbereitung für das
messianische Königreich als die zweite.
Mit anderen Worten: Die letzte ist nur
die zweite Sammlung. Wenn die letzte
nur die zweite Sammlung ist, wie viele
kann es dann vorher gegeben haben? Nur
eine. Die erste Sammlung kann nicht die
Rückkehr von Babylon gewesen sein, da
das keine internationale Sammlung von
allen vier Enden der Welt war, sondern
lediglich eine Abwanderung von einem
Land (Babel) in das andere (Judäa). Die
Bibel zieht nicht verschiedene weltweite
Sammlungen im Unglauben in Betracht,
sondern nur eine weltweite im Unglau-
ben – gefolgt von der letzten, die im
Glauben geschieht, das ist die zweite.
Dieser Text lässt bloss zwei weltweite
Sammlungen von den vier Enden der
Erde zu. Deshalb ist der aktuelle jüdi-
sche Staat für die biblische Prophetie
sehr bedeutungsvoll.»9
Die Geburt des modernen Staa-
tes Israel in 1948 war nicht nur eine
wichtige, bahnbrechende Entwicklung,
sondern damit begann auch die tatsäch-
liche Erfüllung bestimmter biblischer
Prophetien über eine internationale
Sammlung der Juden im Unglauben vor
dem Gericht der Trübsal.
Die folgenden alttestamentlichen
Stellen kündigen diese Entwicklung an:
Hesekiel 20,33-38; 22,17-22; 36,22-24;
37,1-14; 38-39. Jesaja 11,11-12 und
Zefanja 2,1-2 setzen solch eine Situation
voraus. Bevor die Ereignisse der Trüb-
sal geschehen können, müssen Juden
aus aller Welt in ihr Land zurückkeh-
ren – so wie es vor unseren Augen im
modernen Staat Israel geschieht. Das
heisst natürlich nicht, dass jeder Jude
in der Welt im Land Israel leben muss.
Aber es ist eindeutig, dass das jüdische
Volk als solches in sein historisches
Heimatland zurückgekehrt sein muss.
7
Die Endzeitprophetie der Schrift baut auf 1 1. Mose 12,7.13,14-15; 15,18; 17,8; 3. Mose
der Annahme auf, dass Israel sowohl im 26,33.43; 5. Mose 26:9; 30,1-11; Jos 24,20-28;
Land gesammelt als auch als eine Nation 2.Sam 7,11-16; Esra 4,1-3; Psalm 102,13-20;
funktionsfähig ist. Jesaja 11,11-12; 18,7; 27,12-13; 29,1. 8; 44; 60,8-
Die Implikationen von Daniel 9,24-27 21; 66,18-22; Jeremia 3,17-18; 7,7; 11,10-11;
sind unmissverständlich. «Und er (der 23,3-6; 25,5; 29,14; 30,7.10; 31,2.10.23.31-34;
Antichrist) wird mit den Vielen einen fes- 33,4-16; 50,19; Hesekiel 11,17; 20,33-37; 22,19-
ten Bund schliessen eine Woche lang (eine 22; 28,25; 36,23-24.38; 37,21-22; 39,28; Daniel
Jahrwoche oder sieben Jahre)» (V  27). 12,1; Hosea 3,4-5; Joel 3,20-21; Amos 9,9.14-
Mit anderen Worten: Die siebenjährige 15; Micha 2,12; 3,9-10; 4,7.11-12; Zefanja 2,1-3;
Trübsalzeit wird mit der Unterzeichnung Sacharja 7,7-8; 8,1-8; 10,6-12; 12,2-10; 13,8-9;
des Bundes zwischen dem Antichristen 14,1.5.9; Maleachi 3,6
und den Führern Israels beginnen. 2 Matthäus 19,28; 23,37; Lukas 21,24.29-33;
Offensichtlich bedingt
die Unterzeichnung ei-
nes solchen Abkommens
die Präsenz einer jüdi-
schen Führung in einer
jüdischen Nation. Diese
jüdische Nation muss
existieren, bevor ein
Vertrag unterzeichnet
werden kann.
Zusammenfassend
lautet die Logik wie
folgt: Die Trübsal kann
nicht beginnen, bevor
nicht ein siebenjähri-
ger Bund gemacht ist.
Der Bund kann nicht
eingesetzt werden, bis Damit ein Friedensabkommen mit dem Antichristen durchführbar
ein jüdischer Staat exis- ist, müssen die Juden im Land anwesend sein und in einem politi-
schen Staat organisiert sein
tiert. Deshalb muss ein
jüdischer Staat vor der
Trübsal existieren.
Der Zweck für die Sammlung Israels Apostelgeschichte 15,14-17; Römer 11; Offen-
hat eine direkte Verbindung mit dem barung 11,1–2; 12
Friedenspakt des Antichristen, wie in 3 Walter C. Kaiser, Jr. «The Land of Israel and
Daniel 9,24-27 beschrieben. Damit solch The Future Return (Zechariah 10,6-12)» in
ein Abkommen durchführbar ist, müssen H. Wayne House, editor, Israel: The Land and
die Juden im Land anwesend sein und the People: An Evangelical Affirmation of God’s
in einem politischen Staat organisiert Promises, Grand Rapids, Kregel, 1998, S. 211
sein. Und das sind sie seit 1948. Das 4 John F. Walvoord, Major Bible Prophecies:
ist ein modernes Wunder – etwas in der 37 Crucial Prophecies That Affect You Today,
Geschichte noch nie da Gewesenes  –, Grand Rapids: Zondervan, 1991, S. 77
das sich vor unseren, unserer Eltern und 5 Beachten Sie die folgenden Hinweise in
unserer Grosseltern Augen entfaltet hat. 1. Mose: 12,1-3.7-9; 13,14-18; 15,1-18; 17,1-27;
Ein historisches und verstreutes Volk ist 22,15-19; 26,2-6.24-25; 27,28-29.38-40; 28,1-
nach fast 2000 Jahren in sein Heimat- 4.10-22; 31,3.11-13; 32,22-32; 35,9-15; 48,3-
land zurückgekehrt und macht so den 4.10-20; 49,1-28; 50,23-25
Friedensbund von Daniel 9,24-27 zum 6 Walvoord, Major Bible Prophecies, S. 77–78
ersten Mal seit 70 n.Chr. möglich! Als 7 Walter C. Kaiser, Jr., Toward an Old Testa-
Resultat ist die Bühne für das Ereignis ment Theology, Grand Rapids: Zondervan,
bereitet, das die Trübsal auslösen und 1978, S. 124-125
in die letzten Tage der Welt einmünden 8 Walter C. Kaiser, Jr., «An Assessment of ‹Re-
wird. Das zeigt, dass wir dem Ende der placement Theology›», Mishkan Nr. 21, 1994,
Tage nahe sind. Maranatha, komme bald, S. 17
Herr Jesus!  9 
Arnold Fruchtenbaum, Footsteps of the Mes-
siah: A Study of the Sequence of Prophetic
Übersetzte und leicht gekürzte Fassung des Events, Tustin, CA: Ariel Press, (1982) 2003,
Artikels «Modern Israel Right to the Land» S. 102-103
 8 HINTERGRUNDINFORMATIONEN AUS ISRAEL
Nachrichten aus Israel • 01/2010
Goldstone-Bericht
Die Verlogenheit der Völker
Am 15. September 2009 wurde der Goldstone-Bericht veröffentlicht, in dem die israelische Armee der Kriegsver-
brechen beschuldigt wird. Unterschiedliche UNO-Gremien nahmen den umstrittenen Bericht an.
Ende Oktober 2009 sagte Israels
Ministerpräsident Benjamin Netanjahu:
«Ich dachte, es gäbe Grenzen der Heu-
chelei, aber offensichtlich habe ich mich
geirrt. Der Menschenrechtsrat beschul-
Netanjahu: «Ich dachte, es gäbe Grenzen der Heuchelei, aber offensichtlich habe ich mich geirrt»
digt Israel, das sich rechtmässig gegen
die Hamas verteidigt hat, der Kriegsver-
brechen. Bedenken Sie, dass die Hamas
nicht nur eine Art der Kriegsverbrechen
begangen hat. Sie hat vier begangen.
Erstens hat sie zur Vernichtung Israels
aufgerufen, was gemäss der UN-Charta
als Kriegsverbrechen gilt, denn es ist An-
stachelung zum Völkermord. Zweitens
hat die Hamas absichtlich auf Zivilisten
geschossen. Drittens hat sich die Hamas
hinter Zivilisten verschanzt, und viertens
wird dort seit über drei Jahren unser ent-
führter Soldat Gilad Schalit gefangen ge-
halten, ohne Zugang zum Roten Kreuz.»
Solche und ähnliche Kommentare
zum Goldstone-Bericht waren in Israel
seit dessen Erscheinen an der Tages-
ordnung. Das wollte die Welt nun so
gar nicht hören. Der allgemeine Tenor
entsprach eher dem Stimmungsbild im
UNO-Menschenrechtsrat. Dieser nahm
am 16. Oktober 2009 den Bericht der Un-
tersuchungskommission unter Leitung
des südafrikanischen Richters Richard
Goldstone mit einer Mehrheit von 25 sei-
ner 47 Mitglieder an.
Wer nun sagt, dass vermutlich doch
etwas an den Vorwürfen im Goldstone-
Bericht dran sein könnte – wenn doch so
viele Staaten für die Annahme stimmen
–, der sollte unbedingt den Kommentar
von Harold Evans lesen, ein Redakteur
der britischen Zeitung The Guardian. Er
kam zu dem Schluss, dass der «Men-
schenrechtsrat von eigenen Vergehen
ablenken will».
«Es war zu erwarten, dass die üb-
lichen Verdächtigen des lächerlichen
UNO-Menschenrechtsrates darauf ver-
sessen sein würden, Israel für Kriegs-
verbrechen bei der Selbstverteidigung
gegen die Hamas zu verurteilen», schrieb
Evans in seinem Artikel Ende Oktober.
«Wenn man Leute so behandelt wie
die Chinesen die Tibeter oder Uiguren
(Schlagt ihnen die Köpfe ab!); ... oder wie
die Nigerianer aussergerichtliche Tötun-
gen, die Ausweisung von 800  000, Ver-
gewaltigung und grausame Behandlung
von Häftlingen hinnehmen; oder wie die
Ägypter Häftlinge zum Reden bringen
(Folter) und die Saudis ihre halbe Bevöl-
kerung unterdrücken ... Nun gehen Sie
die Praktiken aller 25 Staaten durch,
die dafür stimmten, Israel wegen des
Gaza-Krieges vor den Sicherheitsrat zu
bringen, und Sie müssen erkennen, dass
sie eine Menge über den Missbrauch von
Menschen wissen.» Er schlussfolgerte,
dass es nicht verwundern darf, dass sol-
che Staaten alles dafür tun, «um die Auf-
merksamkeit von ihren eigenen Grau-
samkeiten abzulenken».
Wissenschaftler, Journalisten und
Kommentatoren sowie Politiker brach-
ten im Westen schwere Anschuldigungen
gegen den Bericht und die nachfolgen-
den Resolutionen vor – und stellten sich
damit hinter Israel. Auch ein gewichti-
ges Gremium wie das US-Repräsentan-
tenhaus nahm daraufhin eine Resolution
an, in der dieser Bericht als «hoffnungs-
los voreingenommen und einer weiteren
Erörterung unwürdig» bezeichnet wird.
Der Meinung waren 334 Abgeordnete
des Repräsentantenhauses. Lediglich
36 stimmten dagegen, und 22 enthielten
sich.
Das Schlusswort kann man getrost
Richter Goldstone selbst überlassen.
In einem Interview für die Zeitschrift
The Forward im Oktober 2009 sagte
er selbst klar und deutlich: «Wenn wir
unsere Beweisführung einem Gericht
vorgelegt hätten, so wären alle unsere
Befunde nicht als Beweise zulässig ge-
wesen.»1 AN
Kommentar: Noch leben wir in der
Zeit, in der Israel Freunde hat, die ihre
Stimmen für Israel erheben. Dennoch
lassen die lügnerischen Anschuldigun-
gen und Verdrehungen des Goldstone-
Berichts erahnen, wie es sein wird,
wenn sich eines Tages Sacharja 12 und
14 erfüllen werden. Dort lesen wir, dass
einmal die ganze Welt gegen Israel sein
wird. Noch vor wenigen Jahren konnte
man sich ein solches Szenario kaum
vorstellen. Heute aber, wo sich gemäss
Umfragen in der EU viele der 500 Milli-
onen Bürger gegen Israel richten, sehen
wir, wie aktuell die biblische Prophetie
ist. Es ist ein grosser Trost für uns und
für Israel, dass diese Entwicklungen in
die Wiederkunft Jesu einmünden wer-
den. CM 
1
www.forward.com/articles/116269

Trojanisches Pferd
Warum der Mossad den syrischen Reaktor zerstören
konnte
In der Nacht des 9. September 2007 bombardierten Kampfflieger eine mysteriöse Anlage im Norden Syriens.
Erst jetzt wurden neue Fakten bekannt.
Die syrische Anlage in der Nähe der
Stadt Dair az-Zaur, die bei einem Luft-
angriff vollständig zerstört wurde, ist
eine militärische Einrichtung für das sy-
rische Atomprogramm. Syrien behaupte-
te, dass es eine solche Anlage gar nicht
gegeben habe, erklärte aber, dass der
Luftangriff von israelischen Flugzeugen
durchgeführt worden sei. Und Israel gab
bekannt: «Einen solchen Zwischenfall
hat es niemals gegeben.» Bei dem Luft-
angriff kamen mehrere Wissenschaftler
und Atomexperten aus Syrien und Nord-
korea ums Leben. Von Nordkorea wurde
dies natürlich geleugnet ... … Syrer dann abends in London unterwegs
Erst im Nachhinein kam Licht in
diese Affäre, deren Bestehen alle Seiten
lange Zeit hartnäckig leugneten. Auf-
grund der Publikationen in den west-
lichen Medien wurde klar: Der Luftan-
griff und die Zerstörung der Anlage wa-
ren der Höhepunkt einer komplizierten
Spionageaffäre, die sogar die Aktionen
des legendären Agenten 007, James
Bond, in den Schatten stellt.
Heute ist bekannt: 2004 bemerkte
Israel, dass von einem Ort namens Al
Kibar in Nord-Syrien aussergewöhnlich
viele Telefonate nach Nordkorea getä-
tigt wurden. Die Information wurde an
die geheime Nachrichtendiensteinheit
der israelischen Armee, Einheit 8200,
weitergeleitet. Eine genaue Untersu-
chung der Gespräche zeigte, dass die
Verbindung zwischen beiden Staaten
sehr eng und ausserdem eine hochran-
gige syrische Persönlichkeit involviert
war. Die Mossad-Leitung beschloss,
diese Angelegenheit genau im Auge zu
behalten. Und so brachte sie in Erfah-
rung, dass sich Ende 2006 eine einma-
lige Gelegenheit zur Infiltration bieten
würde, da die syrische Führungspersön-
lichkeit einen Besuch in London plante.
Der Mossad wusste, dass er einen Com-
puter und diverse Dokumente dabei ha-
ben würde und in einem Hotel im Zent-
rum von London absteigen sollte. Als der
war, um sich zu vergnügen, verschafften
sich Mossad-Agenten Zutritt zu seinem
Hotelzimmer. Sie luden alle Informatio-
nen von seinem Computer herunter und
schleusten ein Trojanisches Pferd (ein
Spionageprogramm) ein. Das Trojani-
sche Pferd sollte seinen Auftraggebern
gute Dienste leisten.
Schon in den nachfolgenden Tagen
flossen dem Mossad zahlreiche weitere
Informationen zu: Baupläne, Korrespon-
denzen und sogar Fotos, die eine enge
Beziehung zwischen syrischen und nord-
koreanischen Atomexperten belegten.
Weitere Hinweise lieferte dann ein irani-
scher General namens Ali Reza Askari,
der als hochrangiger Geheimnisträger
galt. Zunächst wurde bekannt, dass er in
Istanbul verschwunden sei. Ein Gerücht
besagt, dass er mithilfe der CIA deser-
tierte. Laut einer anderen Version sollen
Mossad-Agenten die Finger im Spiel
gehabt haben. Doch wichtig scheint
hier vielmehr, was Askari letzt-
endlich ausplauderte: Der irani-
Durch die Infiltrierung des syrischen
Laptops konnte der Mossad zahlreiche
Informationen erhalten
9
sche Präsident habe über eine Milliarde
US-Dollar zum Bau eines Atomreaktors
in Syrien gegeben. Auf diese Weise wolle
der Iran sicher gehen, dass sozusagen
Ausweichmöglichkeiten bestünden, falls
das Atomforschungsprogramm aus ir-
gendeinem Grund im eigenen Land nicht
wie geplant vorankommen könne.
Im August 2007 genehmigte der
damalige israelische Ministerpräsident
Ehud Olmert eine riskante Aktion, bei
dem vor Ort Informationen zusammen-
getragen werden sollten. Zwei israeli-
sche Hubschrauber mit Spezialeinheiten
machten sich auf den Weg nach Nord-
Syrien. Die Soldaten nahmen Messun-
gen vor und holten Bodenproben ein. Die
Untersuchungsergebnisse bestätigten
den Verdacht: In Al Kibar konnten ato-
mare Aktivitäten nachgewiesen werden.
Diese sensible Information wurde mit
den USA geteilt. Nur wenige Tage spä-
ter kam dann der Einsatzbefehl. Sieben
israelische Kampfjets drangen in syri-
sches Hoheitsgebiet ein. Sie flogen ext-
rem niedrig. Der Einsatz auf syrischem
Gebiet dauerte gerade einmal 18 Minu-
ten. Während dieser wenigen Minuten
zerstörten die israelischen Kampfpiloten
die fragwürdige Anlage im Nachbarland
Syrien. Die Anlage wurde dem Erdbo-
den gleich gemacht. Damit war eine
enorme Bedrohung für den gesamten
Nahen Osten ausgeschaltet.
Im Juli 2009 gab die israelische Re-
gierung bekannt, die Amtszeit von Ge-
neral der Reserve Meir Dagan als Leiter
des Mossad erneut zu verlängern. Da-
mit wurde seine Amtszeit bereits zum
zweiten Mal verlängert. Experten sind
der Ansicht, dass die erfolgreiche Akti-
on in Syrien den Ausschlag für Dagans
Belassung im Amt gegeben hat. ZL
Kommentar: Genauso, wie wir als
Christen wissen, dass in der unsicht-
baren Welt viel mehr läuft als in der
sichtbaren, so gibt uns dieser Beitrag
unseres Mitarbeiters in Jerusalem einen
Einblick in die «unsichtbare» Welt des
israelischen Geheimdienstes. CM 
 10 HINTERGRUNDINFORMATIONEN AUS ISRAEL
Nachrichten aus Israel • 01/2010
propaganda
Palästinensische Geschichtsumschreibung
Eretz Israel war schon immer ein Landstrich, in dem verschiedene Völker und Stämme lebten. Davon zeugt auch
die Bibel. Doch es gibt Historiker, die diese Geschichte etwas anders erzählen.
Juden sollen niemals in Eretz Israel
gelebt haben. Sie sollen niemals einen
Tempel aufgebaut und keinerlei Ins-
titutionen im Land unterhalten haben
– geschweige denn, jemals souverän
gewesen sein. Wer jetzt dagegen hält,
Wenn die Römer von «Palästinensern» redeten, meinten sie die jüdischen Einwohner des Landes
dass nicht nur die Bibel, sondern immer
wieder auch archäologische Funde die
Anwesenheit des jüdischen Volkes im
Land belegen, der muss sich von eini-
gen palästinensischen Wissenschaft-
lern eines Besseren belehren lassen. Sie
behaupten nämlich, dass alle derartigen
archäologischen Fundstücke Fälschun-
gen seien, deren ausschliessliches Ziel
es sei, die Lüge einer Anwesenheit des
jüdischen Volkes im Land zu untermau-
ern.
Doch damit nicht genug: Dies ist
nicht nur die Haltung einiger palästi-
nensischer Wissenschaftler, sondern
auch die offizielle Stellungnahme der
Palästinensischen Autonomiebehörde
(PA) zum Thema. In allen Institutionen
der offiziellen Palästinenservertretung
findet schon seit mehreren Monaten
eine massiv vorangetriebene Kampag-
ne statt, die eine israelisch-palästinen-
sische Koexistenz auf dem Boden des
Heiligen Landes leugnet und dafür frag-
würdige Beweise anführt.
Schon vor Jahren äusserten sich
vor allem die religiösen Autoritäten in
dieser Angelegenheit. Im März 2009
gab der islamische Rat der PA bekannt:
«Araber leben bereits seit 7500 Jahren
in Palästina.» Der namhafte palästi-
nensische Historiker Nabil Alqam ging
hingegen etwas vorsichtiger mit einer
solchen Zeitangabe um und räumte der
Geschichte der Palästinenser in Eretz
Israel lediglich «4000 bis 5000 Jahre»
ein. Das bekräftigte er erst kürzlich in
einem Interview, das im offiziellen pa-
lästinensischen Fernsehen ausgestrahlt
wurde. «Die Israelis suchen verzweifelt
nach Belegen für ihre Geschichte im
Land, während sich das palästinensi-
sche Volk nicht um so etwas bemühen
muss, denn seine Geschichte im Land
reicht 4000 bis 5000 Jahre zurück»,
sagte Alqam. Weiterhin stellte er die
Behauptung auf: «Israel versucht, un-
sere Symbole zu stehlen und diese für
die eigene Identität umzumünzen und
zu verfälschen.»
Saleh Rafat, Mitglied des Exekutiv-
komitees der PLO, ging im November
2009 noch einen Schritt weiter. Öffent-
lich behauptete er in einem TV-Interview,
dass es niemals einen jüdischen Tempel
auf dem Tempelberg gegeben habe. «Bei
jedem Flecken im Land behaupten die
Juden, dass dies ihr Erbe sei. Sogar die
Tunnel, die sie gegenwärtig unter der Al-
Aqsa-Moschee des Tempelberges graben,
stellen sie als Teil ihrer vermeintlichen
Tempelgeschichte dar. Dabei handelt es
sich lediglich um alte Aquädukte.»
Die zahlreichen Funde im Land zeu-
gen allerdings vom krassen Gegenteil.
Viele archäologische Fundstücke wei-
sen hebräische Schriftzeichen auf und
geben antike hebräische Namen wieder,
die uns aus der Bibel bekannt sind. Das
belegen auch Funde aus der römischen
Zeit. Interessant ist, dass es bisher kei-
nen einzigen archäologischen Fund gab,
auf dem die Bezeichnung «Palästina»
auftaucht, so wie das Land ab 136 n.Chr.
von den Römern genannt wurde. Wenn
die Römer von «Palästinensern» redeten,
meinten sie die jüdischen Einwohner des
Landes. Interessant sind auch die pa-
lästinensischen Zeitangaben, wenn man
bedenkt, dass der Islam erst im 6. Jahr-
hundert n.Chr. aufkam. Die erste islami-
sche Herrschaftsperiode im Land geht
übrigens auf das Jahr 637 zurück.
Angesichts dieser Sachlage könnte
man die palästinensischen Behauptun-
gen als plumpe Propaganda abtun, die
allzu offensichtlich ist. Dennoch nimmt
Israel diesen inzwischen sehr massiven
Trend in der palästinensischen Gesell-
schaft ausgesprochen ernst. Schliess-
lich wirft er eine bedeutungsträchtige
Frage auf: Wie soll man Seite an Seite
mit einem Volk in Frieden leben, das die
Geschichte umschreibt, teilweise sogar
vollkommen frei erfindet und die Histo-
rie des Nachbarvolkes verleugnet? ZL
Kommentar: «Wenn man eine Lüge
nur oft genug wiederholt, glauben ihr die
Leute», wusste schon der Nazipropagan-
daminister Joseph Goebbels. Die Hamas
hat denselben Geist des Hasses gegen
die Juden wie Goebbels. Deshalb ist es
nicht verwunderlich, dass sie seinem
Beispiel folgt. CM 
 11

raketenbeschuss

Kann die Hamas Tel Aviv erreichen?

Sind jetzt schon rund drei Millionen Bürger des Staates Israel durch eine Rakete der Hamas im Gazastreifen
bedroht?

Die israelische Militäraktion «Ge- diesbezüglich Beunru-

gossenes Blei» legte endgültig offen, higendes bekannt: Die
dass die Hamas, die sich gerne als Ar- Hamas hat eine Rakete
mee präsentiert, nichts anderes als eine mit einer Reichweite
Terrororganisation ist. Ihre militäri- von 60 Kilometern ab-
schen Einheiten versagten fast vollstän- geschossen. Die radi-
dig. Zudem stellte sich in der Folge das kal-islamische Terror-
Zerwürfnis zwischen der Hamas und organisation lancierte
der Palästinensischen Autonomiebehör- sie vom Gazastreifen
de als immer schwerwiegender heraus. aus ins Mittelmeer  –
Dennoch gibt die Hamas weder politisch anscheinend um zu
noch militärisch klein bei. Sie arbeitet testen, wie man damit
fleissig an ihrer Bewaffnung weiter. Da- klarkommt und wie
her sind sich israelische Sicherheitsex- weit sie reicht. Die Ra-
perten einig, dass nicht fraglich ist, ob kete wurde absichtlich
es zu weiteren militärischen Konfron- in Richtung Mittelmeer
tationen mit der Hamas kommen wird, abgefeuert, um die Tel Aviv liegt nun in Reichweite der Raketen der Hamas
sondern wann. israelische Nachrich-
Anfang November 2009 machte tendienstarbeit zu erschweren. Leider der Grossraum Tel Aviv in Reichweite
Generalmajor Amos Yadlin, Leiter des muss man den Abschuss als erfolgreich eines möglichen Beschusses der Hamas
militärischen Nachrichtendienstes, bezeichnen – was bedeutet, dass nun liegt. Bisher sind rund eine Million Ein-

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Geheimnis des Juden-
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 12 HINTERGRUNDINFORMATIONEN AUS ISRAEL
Nachrichten aus Israel • 01/2010
wohner im Süden des Landes bedroht.
Wenn die Hamas den Grossraum Tel
Aviv erreichen kann, weitet sich das
Feld der Bedrohten auf rund drei Millio-
nen Bürger aus.
Israelische Experten sind sich si-
cher, dass diese Rakete aus dem Iran
stammt und dort sogar eigens für die
«Bedürfnisse der Hamas» entwickelt
wurde. Die Rakete kann von einer
leicht transportierbaren Abschussram-
pe lanciert werden, was den Terroristen
maximale Bewegungsfreiheit ermög-
licht. So können sie die Abschussrampe
ohne grosse Vorbereitungen an einem
Ort aufbauen, die Rakete lancieren
und ebenso schnell wieder verschwin-
den. Das erschwert den Zugriff der
israelischen Armee. Ausserdem kann
die Rakete 50 Kilogramm Sprengstoff
transportieren. Das ist fast doppelt so
viel Sprengstoff wie die Raketen beför-
dern können, mit denen die Hamas im
letzten Krieg einen enormen Schaden
anzurichten vermochte. Zudem kann
diese neue Rakete in vier Bestandteile
zerlegt werden. Damit ist sie genauso
Boykott
EU gegen Israel
Der Boykott israelischer Produkte nimmt immer besorgniserregendere Ausmasse an. Seit einiger Zeit kann man
den Boykott bestimmter israelischer Produkte getrost als Krieg bezeichnen.
Schon seit Jahrzehnten halten die
arabischen Staaten einen Boykott is-
raelischer Waren aufrecht. Doch damit
nicht genug: Sie boykottierten lange
Zeit auch Firmen, die mit Israel Han-
del treiben. In früheren Jahrzehnten
unproblematisch und unauffällig zu
transportieren wie die Abschussrampe.
Dieser Umstand macht es auch schwie-
riger, die Lagerorte dieser Raketen auf-
zuspüren. Ferner glaubt man in Israels
Militär- und Nachrichtendienstkreisen,
dass Hamas-Kämpfer für den Umgang
mit dem Raketentyp von der libanesi-
schen Hisbollah und dem Iran geschult
wurden.
Die Hamas leugnet jedoch die Exis-
tenz eines solchen Raketentyps. «Das
Gerede über den Test einer derartigen
Rakete veranschaulicht in erste Linie
die tiefgreifende Krise, in die der Staat
Israel aufgrund des Goldstone-Berichts
gestürzt wurde», behauptete der Spre-
cher der Hamas, Abu Obaidah.
Abgesehen von dieser besorgniser-
regenden Entwicklung musste General-
major Yadlin die israelische Regierung
darüber informieren, dass die Hamas
im Verlauf des vergangenen Jahres ihre
Waffenarsenale massgeblich aufge-
stockt habe. Die Anzahl der Raketen
wird inzwischen sogar als höher als
vor der israelischen Militäroperation
waren davon Konzerne wie Coca Cola,
McDonald’s und auch mehrere Autoher-
steller betroffen. Der Boykott erreichte
seinen Höhepunkt, als die arabischen
Staaten Anfang der 1970er Jahre die
ganze Welt mit ihrem Erdölboykott
In Ma’ale Adumim liegt eine der Pro-
duktionsstätten von Soda-Club, die
boykottiert werden
«Gegossenes Blei» eingeschätzt. Man
geht davon aus, dass die Hamas über
rund 1000 Kassam-Raketen verfügt.
Das sind Kurzstreckenraketen, die
zwar ziemlich leicht abzufeuern, aber
ungenau sind und weniger Sprengkraft
haben. Ausserdem soll die Hamas über
schätzungsweise 200 Grad-Raketen
verfügen. Dennoch gehen die meisten
israelischen Militärexperten davon
aus, dass die Hamas nicht so schnell
Gebrauch von ihrem neuen Waffenar-
senal machen wird. Doch in Israel gibt
es auch solche, die diese Ansicht nicht
teilen und meinen, dass die nächsten
massiven Übergriffe der Hamas in ab-
sehbarer Zeit erfolgen könnten. ZL
Kommentar: Lassen Sie uns heilige
Hände zum Himmel emporheben, da-
mit diese Raketen keinen Schaden an-
richten können. Wir dürfen dem Herrn
auch die Verheissung vorlesen, dass es
keiner Waffe gelingen wird, die gegen
Israel gerichtet wird. Das gilt in Jesus
Christus auch für uns Gläubige des Neu-
en Bundes. CM 
als Geisel nahmen, um auf diese Wei-
se politischen Druck auf Israel auszu-
üben. Nachdem Israel dann jedoch ein
Friedensabkommen mit Ägypten unter-
zeichnete, schliefen diese Boykottmass-
nahmen nach und nach ein, wenngleich
sie niemals ganz aufhörten. Doch seit
der israelischen Militäroperation im
Gazastreifen Anfang 2009 ist es wieder
zu sehr viel umfangreicheren Boykott-
massnahmen gekommen.
Inzwischen hat der wirtschaftliche
Boykott ein ganz anderes Antlitz be-
kommen: Zum einen ist es längst kein
Boykott ausschliesslich arabischer
Staaten mehr. Diverse Organisationen
und Konzerne beteiligen sich daran.
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von der Erwählung Israels bis hin
zum jüdischen Überrest der letzten
Tage.
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prophetisch den Messias Israels, und
zwar sowohl in Seiner Niedrigkeit als
auch in Seiner Herrlichkeit. Deshalb
erstaunt es nicht, dass das Neue Tes-
tament auf zahlreiche Aussagen der
Psalmen Bezug nimmt.
Sich mit diesen messianischen Weis-
sagungen und ihrer heils- und welt-
geschichtlichen Brisanz zu be-
schäftigen, vermittelt geistliche
Horizonterweiterung. Der Autor Nor-
bert Lieth bietet mit seinen Ausfüh-
rungen wertvolle Gedankenanstösse
und Hilfestellung. Er legt eindrück-
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sich bereits erfüllt haben und was
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 14 HINTERGRUNDINFORMATIONEN AUS ISRAEL
Nachrichten aus Israel • 01/2010
Zum anderen hat der Boykott eine ande-
re inhaltliche Ausrichtung: «Beendung
der Menschenrechtsverletzungen in
bestimmten Gebieten.» Auch einzelne
Verbrauchergruppen boykottieren nun
Produkte aus Israel  – seit einiger Zeit
vermehrt von israelischen Firmen, die
in Judäa und Samaria produzieren.
Als vor wenigen Wochen die Orga-
nisation für wirtschaftliche Kooperati-
on und Entwicklung (OECD) über eine
Aufnahme Israels verhandelte, bestand
Grossbritannien darauf, dass in den
Wirtschaftsstatistiken lediglich solche
israelische Firmen berücksichtigt wer-
den, die innerhalb der Staatsgrenzen
von vor 1967 operieren.
Schon im September 2009 hatte die
britische Handelskammer bekannt ge-
geben, alle israelischen Produkte aus
Siedlungen zu boykottieren. Eine ähn-
liche Entscheidung verabschiedete im
August 2009 der Weltkirchenrat, dem
349 Kirchen angehören, die vorwiegend
in den USA registriert sind. Im Juli 2009
gab der Konzern Veolia Transportation
bekannt, seine Aktien am Jerusalemer
Strassenbahnprojekt zu verkaufen.
Wenngleich die Firmenleitung dies nicht
eingestand, scheint die Entscheidung
mit einem Gerichtsverfahren gegen die
Firma in Zusammenhang zu stehen. Die
bei einem Pariser Gericht eingereichte
Klage wirft Veolia Transportation vor,
sich am Bau der Strassenbahn durch
Entdeckung
Handschrift zeigt Lüge oder Wahrheit an
Seit der Lügendetektor Mitte der 1930er Jahre in den USA erstmals eingesetzt wurde, fand er Zugang in der
ganzen Welt. Das Gerät wurde zum Hilfsmittel unzähliger polizeilicher Ermittlungen. Eine israelische Erfindung
könnte dieses Gerät schon bald ablösen.
Ost-Jerusalemer Gebiete zu beteiligen.
Anscheinend wird die Firma auch von
anderen Seiten unter Druck gesetzt.
Erst kürzlich verlor sie eine Ausschrei-
bung in Stockholm in Höhe von 3,5
Milliarden Euro. Auch hier wurde ein
enormer öffentlicher Druck wegen der
Beteiligung am Jerusalemer Strassen-
bahnprojekt ausgeübt.
Die Pariser Stadtverwaltung ent-
schied beispielsweise, die israelische
Firma Soda-Club von einer Ausstellung
zum Thema Wasser auszuschliessen.
Der Grund: Eine der zwei Produktions-
stätten der Firma liegt im Westjordan-
land in der Stadt Ma’ale Adumim vor
den Toren Jerusalems. Der General-
direktor der Firma, Daniel Birnbaum,
sagte, dass auch die Stadtverwaltung
München der Firma eine Absage für ihre
Beteiligung an einer ähnlichen Kampa-
gne erteilt habe. Auch dies, weil den
Auftraggebern nicht genehm sei, dass
die Firma in einer israelischen Stadt im
Westjor­danland produziere. Zudem hat
das Hamburger Zollamt gegen Soda-
Club Klage eingereicht, denn die Brita-
Wasserfilter werden ebenfalls von ihr
in Ma’ale Adumim hergestellt. Daher
ist das Zollamt der Auffassung, dass
die Produkte nicht unter die Zollerer-
leichterungen fallen, die dem Staat Is-
rael zugestanden werden. Die belgisch-
französische Bank Dexia, die Aktien
der israelischen Bank Otzar Hashilton
Der Polygraf – der Lügendetektor –
wird heutzutage längst nicht mehr nur
von der Polizei eingesetzt. Er hat Zu-
gang zu vielen anderen Bereichen ge-
funden und wird bei Jobinterviews und
auch in TV-Shows eingesetzt. Dennoch
ist die Verlässlichkeit der Ergebnisse
weiterhin umstritten. Eine israelische
Erfindung widmet sich einem ähnlichen
Bereich, untersucht jedoch ganz andere
Parameter.
Das Computersystem, das einige is-
raelische Wissenschaftler kürzlich der
Öffentlichkeit vorstellten, kann anhand
der Handschrift eines Menschen er-
Hamekomi erworben hat, teilte der
Bankleitung mit, dass keine Kredite
mehr an Siedlungen und Siedler verge-
ben werden dürfen. Die Liste für Europa
ist noch viel, viel länger. Zugleich wird
auch von den USA aus vermehrt boykot-
tiert. Mehrere US-Finanzfirmen verkün-
deten, ihre Gelder aus der israelischen
Firma Africa-Israel abzuziehen, weil
diese durch eine Tochterfirma an Bau-
projekten im Westjordanland beteiligt
ist.
Beinahe täglich kommen neue Fäl-
le hinzu. Dabei handelt es sich nicht
nur um einen Imageschaden für Israel.
Diese Boykottmassnahmen haben auch
handfeste wirtschaftliche Auswirkun-
gen – für Firmen wie für Privatpersonen.
Bislang war lediglich der Bürgermeister
von Ariel bereit, sich zu der Angelegen-
heit zu äussern: «Zuletzt wurden Juden
und jüdische Waren während der NS-
Zeit boykottiert. Anscheinend holt uns
dieser Antisemitismus erneut ein.» ZL
Kommentar: Als Christen und da-
mit Freunde Israels sind wir aufgeru-
fen, israelische Produkte zu kaufen, wo
immer wir es können. Israel wird mit
fadenscheinigen Argumenten von allen
Seiten bedrängt. Am liebsten würden
die Nationen Israel das Existenz- und
damit Lebensrecht absprechen. Aber
Gott ist noch auf dem Plan, und alles ist
Ihm untertan! CM 
kennen, ob beim Schreiben der Zeilen
gelogen wurde oder nicht. Die Wissen-
schaftler entdeckten nämlich, dass ein
Mensch, der lügt, verschiedene kogni-
tive Fähigkeiten aktivieren muss, die
seinen ansonsten automatisch ausge-
führten Schreibprozess beeinflussen.
Dabei spielt eine Rolle, welcher Druck
auf das Schreibutensil ausgeübt wird,
wie lange es das Blatt berührt und wie
sich der Schreibfluss gestaltet. Das
Computerprogramm kann diese Para-
meter auswerten und daraus schlussfol-
gern, ob der Verfasser gelogen hat oder
nicht. Hinter dieser Innovation steht

Dr. Sara Rosenblum, Grafologin an der
Universität Haifa. Das von ihr entwi-
ckelte System ist komplex, vor allem,
was den eigentlichen Auswertungspro-
zess betrifft. Zusammen mit ihrem Kol-
legen Dr. Gil Luria leitete sie mehrere
Testreihen. Sie stellten verschiedene
Gruppen von Personen zusammen, die
gebeten wurden, wahre Erlebnisse auf-
zuschreiben. Andere Male sollten sie
Lügen schriftlich festhalten. Dank die-
ser Testreihen konnten die israelischen
Wissenschaftler einwandfrei feststellen,
dass unterschiedliche kognitive Fähig-
keiten gebraucht werden müssen, die
15
Tournee durch Deutschland
sich zweifelsfrei in der Handschrift nie-
von Jan Eisses
derschlagen.
Der Vorteil dieses Systems im Ver-
gleich zum Lügendetektor ist deutlich:
Hier werden keine physiologischen Ver- Sie hören eine biblische
änderungen aufgespürt, sondern fest-
stehende kognitive Daten ausgewertet.
Botschaft zum Thema:
Ausserdem führte die israelische Grafo-
login dazu aus: «Mein System ist nicht «Zehn Gründe, um
nur wesentlich genauer und objektiver,
sondern unterliegt auch viel weniger durchzuhalten»
Fehlern, denn hier interpretieren nicht
mehr die Personen, die die Untersu-  14.01.2010,
19:30
chung durchführen, die gesammelten
Daten.» ZL 
DE 70372 Stuttgart
Kleiner Kursaal, Königsplatz 1

 15.01.2010,
19:30
Militär
DE 91555 Feuchtwangen
REX schleppt 200 Kilogramm Schranne Saal, Untere Torstrasse 3

 16.01.2010,
19:00
Es kommt immer wieder vor, dass Bodentruppen sich in unwegsamem DE 67550 Rheindürkheim-
Gelände fortbewegen müssen. Dabei sind oftmals auch kleine Verbände Worms
auf die Mitnahme von schweren Gerätschaften angewiesen. Sie bekom- Maranatha Baptisten Gemeinde, Kirchstrasse 14
men nun Hilfe von einem Roboter.
 17.01.2010,
15:00
REX ist eine Entwicklung der Is- operative Plattform», führte Ofer Glazer
DE 90478 Nürnberg
Meistersingerhalle, Konferenzraum 4,
raelischen Luftfahrtindustrie (IAI) und aus, der die Innovationsabteilung der IAI Münchenerstrasse 2
wurde der Öffentlichkeit erstmals Ende leitet. «Abgesehen von der enormen Last,
Oktober 2009 auf einer Messe im südko- der Beweglichkeit im Gelände und der re-  18.01.2010,
19:30
reanischen Seoul vorgestellt. Bei REX lativ langen Einsatzdauer kann man bei DE 72250 Freudenstadt
handelt es sich um ein unbemanntes Ve- REX auch seine Benutzerfreundlichkeit Kurhaus Freudenstadt, Am Promenadenplatz
hikel, das bis zu 200 Kilo schwere Lasten hervorheben. Der Roboter folgt einem
transportieren und Infanterieeinheiten leitenden Soldaten ab einem bestimm-  19.01.2010,
19:30
von drei bis zehn ten Punkt dank ei- DE 68169 Mannheim
Soldaten für Missi- ner patentierten Paul-Gerhardt-Kirche, Paul-Gerhardt-Strasse 6
onen von bis zu 72 Er kann kleinere und grössere Technologie, die
Stunden Dauer be- von meiner Firma  20.01.2010,19:30
Truppen auf logistische und
gleiten kann. entwickelt wurde.» DE 57072 Siegen
REX soll laut vor allem auch auf operative Der Roboter ge- Kongresszentrum, Siegerlandhalle, Atrium Saal,
Angaben der IAI Missionen begleiten horche auf einfa- Koblenzer Str.
der «Roboteresel» che Sprechbefehle,
des modernen Sol- sodass Soldaten  22.01.2010,
19:30
daten sein. Er kann kleinere und grösse- nur minimal von seinem eigentlichen DE 34117 Kassel
re Truppen auf logistische und vor allem Einsatzauftrag abgelenkt würden. Dank CVJM Kassel, Wolfsschlucht
auch auf operative Missionen begleiten. dieser verhältnismässig einfachen Hand-
Er muss für einen solchen Einsatz (von habungsweise sei REX, so Glazer, auch  23.01.2010,
15:00
maximal 72 Stunden) nicht aufgetankt schnell in die Truppe integriert. DE 30625 Hannover
werden. Der Roboter kommt auch in sehr Die IAI ist Israels grösster Betrieb im Gemeindezentrum, Helstorfer Str. 21
unwegsamem Gelände bestens zurecht. militärischen Verteidigungsbereich und (Nähe med. Hochschule)
Der israelische Hersteller gab an, führend in der Entwicklung von diversen
 24.01.2010,
16:00
dass er sich vor allem einen erfolgrei- Hilfsmitteln, die sowohl bei Luftwaffe,
chen Einsatz des REX im Bereich des Marine als auch Heer zum Einsatz kom- DE 08280 Aue/Sachsen
Anti-Terrorkampfes verspreche. Man ist men. Dazu gehören unbemannte Flugob- Kulturhaus «Aue», Goethe-Strasse 2
der Ansicht, dass verschiedene Armeen jekte, sogenannte Drohnen, der «Guardi-
 25.01.2010,
19:30
im Laufe der kommenden Monate die um» (ein unbemanntes Patrouillenfahr-
herausragenden Vorteile von REX ent- zeug), ebenso wie weitere Roboter und DE 99089 Erfurt
decken und mehrere zehntausend Be- Semi-Roboter, über die wir im Laufe der CVJM Gästehaus, Gerberstrasse 14a
stellungen eingehen würden. «REX ist vergangenen Jahre wiederholt berichtet
 26.01.2010,
19:30
eine bisher einzigartige hochmoderne haben. AN 
DE 80637 München
Innere Mission München, Landshuter Allee 40
Mitternachtsruf Alle Termine im Überblick

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Rufen Sie uns an
Deutschland: 07745 8001
Agenda vom 01.01. bis 28.02.2010 Schweiz: 044 952 14 14

Änderungen vorbehalten. Die Agenda im Internet, immer aktuell: www.mitternachtsruf.ch Organisierter Kinderhütedienst K

Fr 01.01 14:30 CH 8600 Dübendorf Ringwiesenstrasse 15, Zionshalle Norbert Lieth B H K

So 03.01 09:30 CH 3011 Bern Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Matias Steiger K
So 03.01 10:00 CH 8600 Dübendorf Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Marcel Malgo B K
So 10.01 09:30 CH 3011 Bern Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Marcel Malgo K
So 10.01 10:00 CH 8600 Dübendorf Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Samuel Rindlisbacher B K
So 10.01 15:00 FR 67720 Hoerdt Restaurant «Zum Engel», Rue de la Republique 53 Matias Steiger B H
Do 14.01 19:30 DE 70372 Stuttgart Kleiner Kursaal, Königsplatz 1 Jan Eisses B H
Fr 15.01 19:30 DE 91555 Feuchtwangen Schranne Saal, Untere Torstrasse 3 Jan Eisses B H
Sa 16.01 19:00 DE 67550 Rheindürkheim-Worms Maranatha Baptisten Gemeinde, Kirchstrasse 14 Jan Eisses B H
So 17.01 09:30 CH 3011 Bern Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Samuel Rindlisbacher K
So 17.01 10:00 CH 8600 Dübendorf Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Norbert Lieth B K
So 17.01 15:00 DE 90478 Nürnberg Meistersingerhalle, Konferenzraum 4, Münchenerstrasse 2 Jan Eisses B H
So 17.01 16:30 CH 4803 Vordemwald EFG-Gemeinde, Zofingerstrasse 12 Samuel Rindlisbacher B H
Mo 18.01 19:30 DE 72250 Freudenstadt Kurhaus Freudenstadt, Am Promenadenplatz Jan Eisses B H
Di 19.01 19:30 DE 68169 Mannheim Paul-Gerhardt-Kirche, Paul-Gerhardt-Strasse 6 Jan Eisses B H
Mi 20.01 19:30 DE 57072 Siegen Kongresszentrum, Siegerlandhalle, Atrium Saal, Koblenzer Str. Jan Eisses B H
Fr 22.01 19:30 DE 34117 Kassel CVJM Kassel, Wolfsschlucht Jan Eisses B H
Sa 23.01 09:00 CH 3415 Hasle Rüegsau Gemeindezentrum Projekt 33, Lützelflühstrasse 33 Norbert Lieth B H
Sa 23.01 15:00 DE 30625 Hannover Gemeindezentrum, Helstorfer Str. 21 (Nähe med. Hochschule) Jan Eisses B H
So 24.01 09:30 CH 3011 Bern Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Nathanel Winkler K
So 24.01 10:00 CH 8600 Dübendorf Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Norbert Lieth B K
So 24.01 16:00 DE 08280 Aue/Sachsen Kulturhaus «Aue», Goethe-Strasse 2 Jan Eisses B H
Mo 25.01 19:30 DE 99089 Erfurt CVJM Gästehaus, Gerberstrasse 14a Jan Eisses B H
Di 26.01 19:30 DE 80637 München Innere Mission München, Landshuter Allee 40 Jan Eisses B H
Mi 27.01 20:00 CH 3600 Thun Pflegeheim Berntor, Bernstrasse 4 Matias Steiger B H
Fr 29.01 19:00 DE 53919 Weilerswist Christliche Baptistengemeinde Weilerswist, Martin Luther Str. 26, Aula der Gesamtschule Fredy Peter B H
Sa 30.01 19:00 DE 53919 Weilerswist Christliche Baptistengemeinde Weilerswist, Martin Luther Str. 26, Aula der Gesamtschule Fredy Peter B H
So 31.01 09:30 CH 3011 Bern Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Marcel Malgo K
So 31.01 10:00 CH 8600 Dübendorf Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Thomas Lieth B K
So 31.01 10:00 DE 57223 Kreuztal-Langenau Evang. Gemeinschaft Langenau, Buschhüttenerstr. 25 Norbert Lieth B H
So 31.01 10:00 DE 53919 Weilerswist Christliche Baptistengemeinde Weilerswist, Martin Luther Str. 26, Aula der Gesamtschule Fredy Peter B H
So 07.02 09:30 CH 3011 Bern Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Jan Eisses K
So 07.02 10:00 CH 8600 Dübendorf Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Marcel Malgo B K
So 07.02 15:00 FR 67720 Hoerdt Restaurant «Zum Engel», Rue de la Republique 53 Jan Eisses B H
Sa 13.02 19:30 DE 88348 Bad Saulgau Freie Christen Gemeinde, Bahnhofstrasse 7 Thomas Lieth B H
So 14.02 09:30 CH 3011 Bern Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Samuel Rindlisbacher K
So 14.02 09:30 DE 88348 Bad Saulgau Freie Christen Gemeinde, Bahnhofstrasse 7 Thomas Lieth B H
So 14.02 10:00 CH 8600 Dübendorf Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Nathanael Winkler B K
So 14.02 16:00 DE 79618 Rheinfelden Schloss Beuggen, Evangelische Tagungs- und Begegnungsstätte Samuel Rindlisbacher B H
Mi 17.02 20:00 CH 3600 Thun Pflegeheim Berntor, Bernstrasse 4 Jan Eisses B H
Sa 20.02 19:00 DE 72532 Gomadingen Sternberghalle, Schulstrasse 1 Norbert Lieth B H
So 21.02 09:30 CH 3011 Bern Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Marcel Malgo K
So 21.02 10:00 CH 8600 Dübendorf Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Jan Eisses B K
Fr 26.02 19:30 DE 34117 Kassel CVJM Kassel, Wolfsschlucht Marcel Malgo B H
Fr 26.02 19:30 DE 13597 Berlin EC Gemeinschaftshaus Spandau, Ruhlebener Strasse 9 Norbert Lieth B H
Sa 27.02 17:00 DE 99089 Erfurt CVJM Gästehaus, Gerberstrasse 14a Marcel Malgo B H
Sa 27.02 19:30 DE 13597 Berlin EC Gemeinschaftshaus Spandau, Ruhlebener Strasse 9 Norbert Lieth B H
So 28.02 09:30 CH 3011 Bern Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Nathanael Winkler K
So 28.02 10:00 CH 8600 Dübendorf Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Samuel Rindlisbacher B K
So 28.02 11:00 DE 13597 Berlin EC Gemeinschaftshaus Spandau, Ruhlebener Strasse 9 Norbert Lieth B H
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 20 HINTERGRUNDINFORMATIONEN AUS ISRAEL
Nachrichten aus Israel • 01/2010
Unternehmensgeist
Warum schafft Israel Unvergleichliches?
In einem neuen Buch stellen zwei Autoren die Frage, warum Israel als ein Land des Wirtschaftswunders gilt und
trotz seiner geringen Grösse, der zahlreichen Kriege und einer gewissen internationalen Isolation derart erfolg-
reich ist. Die Antwort ist erstaunlich einfach.
Saul Singer schreibt schon seit
vielen Jahren für die israelische Ta-
geszeitung Jerusalem Post. Vor seiner
Einwanderung nach Israel arbeitete er
als aussenpolitischer Berater der US-
Regierung. Sein Co-Autor Dan Senor ist
ein professioneller Investor und arbei-
tete früher in einem ähnlichen Bereich
wie Singer. Gemeinsam gingen sie im
Rahmen ihres Buches Start-up Nation:
The Story of Israel’s Economic Miracle
einer immer wieder aufgeworfenen Fra-
ge nach: Warum kann Israel, das mit so
vielen Widrigkeiten konfrontiert ist, ei-
nen so enormen wirtschaftlichen Erfolg
vorweisen? Wie kommt es dazu, dass
Israel trotz seiner geografischen Lage,
der sozialen Konstellationen der Gesell-
schaft und der Konfliktsituationen so
viele kreative Lösung von Problemen
vorweisen kann? Wie hat es diese klei-
ne, junge und täglich um ihre Existenz
ringende Nation geschafft, sich einen
Namen als führende Jungunternehmer-
nation der Welt – vor allem im Hightech-
Bereich – zu machen?
Die Autoren Singer und Senor führen
dies in erster Linie auf eine ganz einfa-
che Tatsache zurück: die Wehrpflicht
für alle jüdischen Bürger des Landes
und die Art und Weise, in der dieser
Die Wehrpflicht für alle
jüdischen Bürger des
Landes und die Art und
Weise, in der dieser
Wehrdienst Einfluss auf
die Entwicklung, das
Denken und Handeln
dieser jungen Männer
und Frauen nimmt, be-
einflusst die israelische
Wirtschaft
Wehrdienst Ein-
fluss auf die
Entwicklung,
das Denken und
Handeln dieser
jungen Männer und Frauen nimmt. Im
Verlauf dieses Dienstes spielen nicht
nur Disziplin und Ausdauer eine Rolle,
sondern auch Solidarität und Gemein-
schaftssinn sowie die Fähigkeit, Druck
und Stress standhalten zu können. Die
Wehrpflichtigen müssen Gefahren meis-
tern lernen, aber auch improvisieren
können und Einfallsreichtum an den
Tag legen. Dies, so meinen die Autoren,
komme den jungen Menschen bei ihrem
Start ins Berufsleben zugute. Die Auto-
ren führen beispielsweise an, dass lei-
tende Führungskräfte der israelischen
Wirtschaft lediglich einen Blick auf das
Führungszeugnis der ehemaligen jun-
gen Soldaten und Soldatinnen zu wer-
fen brauchen, um sich ein umfassendes
Bild von deren Fähigkeiten und Poten-
zial machen zu können. Die Förderung
gewisser Qualitäten während des Wehr-
dienstes ist dann später einmal vielen
Jungunternehmern nützlich, vor allem
im Hightech-Bereich, aber auch auf an-
deren modernen technologischen Fach-
gebieten.
Das Buch wurde vorerst nur auf
Englisch in den USA herausgegeben.
Dort wurden bereits Stimmen laut, die
dessen These stützen und es auch als
Erklärung für ein gewisses Zurückfal-
len der USA sehen. Auch in Amerika
dienen viele junge Menschen in der Ar-
mee, doch oftmals fällt es ihnen schwer,
den Übergang ins Zivilleben zu meis-
tern, geschweige denn erfolgreiche Ge-
schäftsleute zu werden.
Darüber hinaus führen die Autoren
einen weiteren Aspekt an, der ihrer An-
sicht nach eine wichtige Rolle beim Er-
folg Israels als Jungunternehmernation
spielt: der einzigartige Aufbau der israe-
lischen Gesellschaft. «Israel ist ein Ein-
wandererland. Aufgrund ihres Einwan-
derungshintergrunds sind viele dieser
Menschen dazu bereit, die Initiative zu
ergreifen und ebenfalls gewillt, Risiken
auf sich zu nehmen», erklärte Singer in
einem Interview. «Im Grunde genommen
muss man sogar den gesamten Staat
Israel als eine Art Jungunternehmen
verstehen. Es ist eine sehr israelische
Eigenschaft, Fragen – auch unbequeme
Fragen – zu stellen, zu diskutieren und
auch zu streiten und nicht alles einfach
so hinzunehmen. Oftmals kommen da-
bei vorher nicht bedachte Alternativen
heraus, die häufig bahnbrechend sind.»
All dies, so glauben die Autoren, führe
zu einer einzigartigen Atmosphäre, in
der Initiative und Einfallsreichtum ge-
schätzt würden.
Mit Erscheinen erregte dieses Buch
viel Aufsehen und wurde in den Medi-
en umfassend gewürdigt. Viele Kritiker,
die sich mit diesem Buch beschäftigten,
wiesen darauf hin, dass es für viele Nati-
onen eine Art Lehranleitung sein könne,
wie man es besser mache und eine für
die Wirtschaft förderliche Atmosphäre
schaffe. «Viele westliche Nationen sind
beständig auf der Suche nach Möglich-
keiten, die Wirtschaft anzukurbeln»,
sagte Singer. «Wenn die Welt Impulse
kopieren möchte, so sollte sie nach Is-
rael schauen.» ZL
Kommentar: Die Gründe, die hier
für den Erfolg Israels angeführt wer-
den, sind höchstens symptomatischer
Natur. Der wahre Grund für den Erfolg
Israels liegt in der Erwählung Israels
durch den Gott Israels. CM 

Schwarze Liste
Israelische Offiziere reisen in Europa gefährlich
Der Goldstone-Bericht brachte das Wort Kriegsverbrechen mit der israelischen Armee in Verbindung. In einigen
europäischen Ländern machten sich Rechtsanwälte daran, eine sogenannte Schwarze Liste zu erstellen. Israeli-
sche Offiziere auf dieser Liste reisen in den entsprechenden Staaten gefährlich.
Seit Januar 2009 sind verschie-
dene Rechtsanwälte im Auftrag von
Menschenrechtsorganisationen und
pro-palästinensischen Aktivisten (man-
che auch auf Eigeninitiative), damit be-
schäftigt, eine Namensliste israelischer
Offiziere zu erarbeiten, die sich ihrer
Meinung nach der Kriegsverbrechen
schuldig gemacht haben sollen. Sie stüt-
zen sich dabei vor allem auf Zeugenaus-
sagen, die leitende Offiziere betreffen,
die im Rahmen der israelischen Militär­
operation «Gegossenes Blei» im aktiven
Dienst waren. Diese Namensliste wird
zusammengestellt, um die darin erfass-
ten israelischen Offiziere verhaften zu
lassen, falls sie den Boden von solchen
europäischen Staaten betreten, deren
Rechtsprechung Verhaftungen vor ei-
nem solchen Hintergrund zulassen.
Bei diesen europäischen Staaten
handelt es sich um Grossbritannien, Nie-
derlande, Spanien, Belgien und Norwe-
gen. Die Bemühungen der Rechtsanwäl-
te werden von dem Londoner Rechts-
anwalt Daniel Makover koordiniert.
Die israelische Tageszeitung Haaretz
versuchte, ihn zu diesem Thema zu in-
terviewen und mehr über die berüchtig-
te Namensliste in Erfahrung zu bringen.
Makover verweigerte Detailangaben,
gab jedoch unmissverständlich zu ver-
stehen, dass jeder in der Liste erfasste
In den rotmarkierten
Ländern riskieren israe-
lische Offiziere straf-
rechtliche Verfolgung
Offizier beim Betreten
des Hoheitsgebietes der
entsprechenden Staaten
eine strafrechtliche Ver-
folgung riskiere. Er gab
den Goldstone-Bericht
als wichtiges Hilfsmittel
bei der Zusammenstel-
lung der Liste an. Die
dort im Detail angeführ-
ten Zwischenfälle wür-
den von Rechtsanwäl-
ten, deren Arbeit er koordiniert, unter
die Lupe genommen.
Ferner gab Makover bekannt, be-
reits dafür gesorgt zu haben, dass der
britischen Grenzpolizei einige Namen
vorliegen. Sollten die entsprechenden
israelischen Offiziere in Grossbritannien
eintreffen und ins Land einreisen wol-
len, müssten die Behörden sie wegen
der vorliegenden Anträge vorläufig fest-
nehmen.
Die israelische Armee wollte dazu
ebenfalls keine weiteren Details preisge-
ben. Man wolle die Gegenseite nicht mit
Informationen darüber versorgen, was
für Instruktionen an welche Personen
herausgegeben wurden. Die Leitung der
israelischen Armee gab aber sehr wohl
bekannt, alle hochrangigen Offiziere an-
gewiesen zu haben, vor Europareisen
die Rechtsabteilung des israelischen
Aussenministeriums zu kontaktieren.
Kurz nach Veröffentlichung dieser
Informationen berichtete dann das is-
raelische Armeeradio, dass in England
ebenfalls Bestrebungen laufen würden,
den stellvertretenden israelischen Aus-
senminister Daniel Ayalon verhaften
zu lassen. In diesem Zusammenhang
wurde erwähnt, dass dies der erste Fall
sei, in dem die britischen Anti-Israel-
Aktivisten sich um die Verhaftung eines
israelischen Zivilisten bemühten. Den-
21
noch verlief eine währenddessen statt-
findende Stippvisite des Aussenminis-
ters in Grossbritannien letztlich ohne
Zwischenfälle.
Inzwischen mussten die Aktivis-
ten in Grossbritannien einen weiteren
Rückschlag einstecken. Die britischen
Behörden lehnten ihren Antrag ab,
den israelischen Verteidigungsminister
Ehud Barak beim nächsten Besuch im
Land wegen des Vorwurfs der Kriegs-
verbrechen festnehmen zu lassen. AN
Kommentar: Haben wir hier nicht
ähnliche Zustände wie zur Zeit des
Dritten Reiches, als die Juden ebenfalls
völlig zu Unrecht beschuldigt und ver-
haftet wurden? Die Geschichte wieder-
holt sich. Es gibt nichts Neues unter der
Sonne. CM 
Tage der Verkündigung mit
Norbert Lieth
Versammlungen NOL
Sa. 23.01.2010,
Hasle Rüegsau
CH 3415 Hasle Rüegsau
So. 31.01.2010, Kreuztal-Langenau
Fr. 26.02.2010, Berlin
Sa.Gemeindezentrum
27.02.2010, BerlinProjekt 33,
So.Lützelflühstrasse 33
28.02.2010, Berlin
 Samstag, 23.01.2010, 09:00
Thema: «Die Tage Noahs»
DLM
DE 13597 Berlin
EC Gemeinschaftshaus Spandau,
Ruhlebener Strasse 9
 Freitag, 26.02.2010, 19:30
 Samstag, 27.02.2010, 19:30
 Sonntag, 28.02.2010, 11:00
 Sonntag, 28.02.2010, 14:30
 22 HINTERGRUNDINFORMATIONEN AUS ISRAEL
Nachrichten aus Israel • 01/2010
Krebsbehandlung
Neue Medikamentenwirkung entdeckt
Obwohl die moderne Medizin enorme Fortschritte in der Krebsbehandlung gemacht hat, scheint der grosse
Durchbruch zu einer effektiveren Behandlung noch immer nicht gelungen zu sein. Doch eine israelische Wissen-
schaftlerin machte nun eine zufällige Entdeckung, die Aufsehen erregte.
Frau Prof. Malka Cohen-Armon,
die an der Universität Tel Aviv forscht
und lehrt, sagte über ihre zufällige
Entdeckung: «Wir scheinen tatsächlich
die Achillesferse der Krebszelle ent-
deckt zu haben.» Sie führte dazu weiter
aus: «Wenn man Krebszellen angreifen
kann, ohne dabei gesunde Zellen zu tö-
ten, können Medikamente entwickelt
werden, die den Patienten wesentlich
weniger Leid bescheren. Dann könnte
man sogar eine viel aggressivere Be-
handlung durchführen, ohne sich dabei
Sorgen darum machen zu müssen, dass
das gesunde Gewebe beschädigt wird.»
Ihre Entdeckung veröffentlichte
Prof. Cohen-Armon bereits in der an-
gesehenen Fachzeitschrift Journal of
Breast Cancer Research. In der israeli-
schen Presse gab sie an, dass sie die
Tage der Verkündigung mit
Versammlung
Samuel Rindlisbacher SAR
14.11. München
15.11. Balingen
04.12. Rheindürkheim
 So. 17.01.2010, 16:30
CH 4803
05.12. Vordemwald
Wuppertal
EFG-Gemeinde,
06.12. Siegen
Zofingerstrasse 12
20.12. Hoerdt
So. 14.02.2010, 16:00
 sich. Da es sich um eine strenggläubige
DLM
DE 79618 Rheinfelden
Schloss Beuggen, Evangelische
Tagungs- und Begegnungsstätte
Substanz, die Krebszellen abtötet, ohne
dabei gesunde Zellen zu schädigen, nur
aus Zufall entdeckt habe. Sie beschäf-
tige sich gar nicht mit der Krebsfor-
schung, habe aber vor zwei Jahren einen
Artikel über die Funktionen von unter-
schiedlichen Zellen veröffentlicht und
sei somit auch auf Krebszellen aufmerk-
sam geworden. Zudem sagte sie, dass
sie die entdeckte Wirkung der Substanz
noch nicht genauer erklären könne. Die
Biochemikerin und ihr Wissenschaftler-
team hätten lediglich herausgefunden,
dass diese Substanz Krebszellen abtöte,
während gesunde Zellen nicht in Mit-
leidenschaft gezogen würden. «Wir ha-
ben noch nicht verstanden, warum das
passiert, haben aber feststellen können,
dass sich gesunde Zellen von der Ge-
genwart dieser Substanz (die für Krebs-
zellen innerhalb von 48 bis 72 Stunden
tödlich ist) in einem Zeitraum von zwölf
Stunden erholen und dann teilweise so-
gar noch besser die ihnen zugedachte
USA
Weitere Juden aus dem Jemen
gerettet
Wiederholt berichteten wir vergangenes Jahr über die Situation der we-
nigen Juden, die noch im muslimischen Jemen leben. In mehreren geheim
gehaltenen Rettungsaktionen holte der Staat Israel kleine Gruppen ins
Land. Inzwischen schritt diesbezüglich auch die US-Regierung zur Tat.
Im Jemen sollen noch rund 400
Juden leben. Die Geschichte dieser jü-
dischen Gemeinschaft reicht in die Zeit
von König Salomo zurück. Gerne wird
sie als eine der ältesten jüdischen Di-
aspora-Gemeinschaften bezeichnet. Sie
hat eine wechselvolle Geschichte hinter
Gemeinschaft handelt, wanderten viele
jemenitische Juden aus religiösen Grün-
den vorwiegend im 19. und zu Beginn
des 20. Jahrhunderts nach Eretz Israel
aus. Diese einst blühende jüdische Ge-
meinschaft sah sich jedoch nach der
Funktion erfüllen.» Die Substanz ist in
einem Medikament enthalten, das vor
rund zehn Jahren von einem amerikani-
schen Pharmakonzern entwickelt wur-
de. Die Firma verfügt über das dement-
sprechende Patent, das bis 2017 greift.
Das Medikament wurde entwickelt, um
Nervenzellen nach einem Schlaganfall
zu erhalten und deren Absterben zu
verhindern. Da die US-Firma über das
Patent jenes Medikaments verfügt, ist
Prof. Cohen-Armon auf deren Entgegen-
kommen angewiesen. Die israelische
Wissenschaftlerin hat die Substanz an
verschiedenen Krebsarten getestet.
Trotzdem durfte sie bisher lediglich ihre
Forschungsergebnisse bezüglich Brust-
krebszellen veröffentlichen. Zumindest
für diese Tests konnte nämlich die Ge-
sellschaft für angewandte Forschung
der Universität Tel Aviv ein Nutzerpa-
tent erlangen. Die Testreihen wiesen
eine erstaunlich erfolgreiche Wirkung
des Stoffes nach. AN 
Gründung des Staates Israel zuneh-
menden Anfeindungen und sogar Über-
griffen ausgesetzt. Deshalb setzte eine
massive Abwanderung aus dem Jemen
ein. Heute leben in Israel rund 360 000
Juden mit jemenitischen Vorfahren. In
den USA sind es rund 150  000 Perso-
nen.
Die Situation der wenigen Hundert
Juden im Jemen hat sich seit der Ermor-
dung eines Gemeinderabbiners im De-
zember 2008 rapide verschlechtert. Wie
im Nachhinein bekannt wurde, half der
Staat Israel zumindest zwei Mal Juden,
 23

dem direkten Kreis der jüdischen Ge-

aus dem Jemen zu fliehen und nach Is-
rael zu gelangen. Da solche Rettungs-
aktionen sowohl für die Flüchtenden
als auch für die Zurückgebliebenen mit
Obama setzte sich persönlich dafür ein,
dass die 60 Juden in Jemen die Papiere
für die Auswanderung in die USA er-
hielten
grossen Gefahren verbunden
sind, wurden sie streng geheim
gehalten. Das gilt auch für
eine Rettungsaktion der US-
Regierung, über die erst meh-
rere Wochen nach Ankunft der
60 jemenitischen Juden in New
York Details an die Presse ge-
langten.
Die Meldung wurde vom
Wall Street Journal verbreitet.
Gregg Rickman, ein ehemaliger
Emissär des US-Aussenminis-
teriums, hatte den Auftrag, die
Entwicklung des Antisemitis-
mus zu beobachten und zu be-
kämpfen. Er sagte dazu: «Wir
hatten Angst, dass es, wenn wir nichts
unternehmen, zu einem Blutvergiessen
kommt.» Erst im Sommer hatten israeli-
sche Quellen aufgrund von Angaben aus
meinschaft im Jemen gemeldet, dass die
meisten auswandern wollten. Es hiess,
dass lediglich 20 bis 30 dieser Juden un-
ter allen Umständen im Jemen bleiben
wollten. Die anderen würden gerne nach
Israel oder in die USA auswandern.
Dies scheint die US-Regierung ver-
anlasst zu haben, Kontakt mit der je-
menitischen Regierung aufzunehmen.
Mehrere Wochen nach der Ankunft der
60 Juden in den USA wurde bekannt,
dass sich Obama persönlich an den Prä-
sidenten des Jemen, Ali Abdullah Salih,
gewandt hatte. Denn die jemenitische
Regierung hatte sich zunächst gegen
die Bitte der USA gesträubt. Schliess-
lich lenkten die Behörden des Jemen
aber ein und stellten Pässe und Ausrei-
sevisa aus.
In den USA haben mehrere jüdische
Organisationen Spenden gesammelt,
um diesen zumeist mittellosen Flücht-
lingen den Neuanfang zu erleichtern.
Die von der US-Regierung in Sicherheit
gebrachten, strenggläubigen 60 Juden
wurden zunächst von einer ultraortho-
doxen Gemeinde in New York aufgenom-
men. AN 

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ist für jede Wohnung eine echte Bereicherung!
Bestell-Nr. 345100
CHF 19.80, EUR 12.–
95 Thesen gegen die Evolution
Die Theorie, dass die Welt durch Evolution entstanden sei, hat
sich zum heiligen Dogma einer atheistischen Religion entwickelt.
In diesem Buch widerlegen namhafte Autoren glaubhaft auf bib-
lischer und wissenschaftlicher Grundlage mittels 95 Thesen diese
weltweit angenommene Meinung.
Einer der Autoren, Dr.-Ing. Werner Gitt, schreibt: «Das Konzept
der hier vorgelegten Thesen ist unverkennbar an die 95 Thesen
Martin Luthers angelehnt. Damals löste dieser eine Revolution
aus, die eine weltweite Wirkung zur Folge hatte. Luther stellte
die Bibel als einzige göttliche Quelle heraus und konnte mit die-
sem Massstab zahlreiche Missstände und Irrlehren der damali-
gen römisch-katholischen Kirche entlarven. Eine ähnliche Durch-
schlagskraft wünsche ich auch diesen 95 Thesen.»
 24 HINTERGRUNDINFORMATIONEN AUS ISRAEL
Nachrichten aus Israel • 01/2010
Alija
Chinesische Juden wagen Neuanfang in Israel
Ihre Ankunft in Israel machte Schlagzeilen, denn noch niemals zuvor traf eine so grosse Gruppe von Chinesen
mit jüdischen Wurzeln in Israel ein. Da es sich dabei lediglich um sieben Personen handelte, lassen sich auf die
Grösse der Gemeinde in China entsprechende Rückschlüsse ziehen.
Sie trafen Ende Oktober auf dem in-
ternationalen Flughafen Ben-Gurion ein.
Es handelte sich bei der kleinen Gruppe
um Chinesen, die jüdische Vorfahren haben
und in Israel einen Neuanfang als Juden
wagen wollen. Obwohl die Gruppe ledig-
lich sieben Personen umfasste, machte
ihre Ankunft Schlagzeilen. Immerhin war
es die grösste Gruppe von Chinesen mit
jüdischen Wurzeln, die jemals in Israel
eintraf. Die Neuankömmlinge wurden im
Kibbuz Sde Eliyahu untergebracht, wo
sie zunächst einen Hebräischsprachkurs
machen werden. In diesem Kibbuz absol-
vierte bereits 2007/2008 eine Gruppe von
vier Frauen aus dem chinesischen Kaifeng
einen Sprachkurs, um sich die Umgangs-
sprache ihrer neuen Heimat anzueignen.
Diese vier Frauen begrüssten ihre Lands-
leute bei deren Ankunft auf dem Flughafen
Marcel Malgo
spricht über das Thema:
Versammlung MLM
«Abba,
26.02. Kassellieber
Vater!»
27.02. Erfurt
28.02. Nürnberg
 Freitag, 26.02.2010, 19:30
DE 34117 Kassel
DLM
CVJM Kassel, Wolfsschlucht
 Samstag, 27.02.2010, 17:00
DE 99089 Erfurt
CVJM Gästehaus, Gerberstrasse 14a
 Sonntag, 28.02.2010, 15:00
DE 90478 Nürnberg
Meistersingerhalle, Konferenzraum 2,
Münchenerstrasse 2
Ben-Gurion. Lediglich zwei der eingetroffe-
nen Personen sprechen bereits etwas He-
bräisch, sodass die Kommunikation einst-
weilen auf Englisch abgewickelt wird.
Die Gruppe wurde von Michael Freund
nach Israel geholt, der der Organisation
Shavei Israel vorsteht. Diese kümmert
sich in vielen Ländern um die Nachfahren
von Juden und setzt sich dafür ein, dass
sie, wenn sie dies wünschen, nach Israel
kommen können. Freunds Organisation ist
beispielsweise in Indien im Kreis der Bnei
Menashe und in Äthiopien unter den soge-
nannten Falascha tätig. Für die sieben Chi-
nesen konnte Michael Freund vorerst ein-
jährige Aufenthaltsgenehmigungen vom
israelischen Innenministerium erwirken.
Dies wird ihnen Zeit geben, Hebräisch zu
lernen und mehr über ihre jüdische Her-
kunft und ihr jüdisches Erbe zu lernen.
Alija
Zwei Jahrzehnte Einwanderung aus
der ehemaligen UdSSR
In Israel hört man viele Sprachen, denn die im Land lebenden Juden
stammen aus zahlreichen Nationen. Vielerorts hört man jedoch sehr viel
Russisch, sieht immer wieder kyrillische Schriftzeichen, bemerkt russisch-
sprachige Zeitungen und stösst auch auf entsprechende TV- und Radio-
sender.
Israel ist ein Einwandererland.
Doch was genau heisst das eigentlich?
Grundsätzlich kann man festhalten:
Rund ein Drittel aller im Land leben-
den Juden wurde in Israel geboren. Ein
weiteres Drittel ist in der zweiten Ge-
neration im Land, das heisst: zumindest
ein Elternteil wurde bereits im Land ge-
boren. Bei einem Drittel aller im Land
lebenden Juden handelt es sich um Neu-
einwanderer. Sie kommen aus vielen
verschiedenen Ländern und aus ebenso
unterschiedlichen Gründen.
All dies trifft auch auf Juden zu, die
seit 1989 aus den Ländern der ehema-
ligen Sowjetunion nach Israel kamen.
Schätzungsweise handelt es sich dabei
«Es ist ein historisches Ereignis»,
sagte Freund gegenüber der Presse. «Die
Nachfahren der Juden von Kaifeng sind
das lebende Bindeglied zwischen China
und dem jüdischen Volk. Es ist ein sehr
bewegender Moment, miterleben zu dür-
fen, dass die Nachfahren dieser Juden, die
die Traditionen, wenn überhaupt, nur an-
satzweise ihren Kindern vermittelt haben,
nunmehr in den Schoss des Judentums zu-
rückkehren.»
Laut Schätzungen sollen in Kaifeng
heute noch rund 1000 Personen leben, die
direkte Nachfahren von Juden sind. Die
Geschichte der jüdischen Gemeinde von
Kaifeng kann bis ins frühe Mittelalter zu-
rückverfolgt werden. Die älteste Synagoge
der Stadt wurde 1163 erbaut. Man geht
davon aus, dass in der Blütezeit der Ge-
meinde rund 5000 Juden dort lebten. AN 
um etwas mehr als eine Million Men-
schen. Wenn man in Betracht zieht,
dass gegenwärtig von 7,4 Millionen
Bürgern 5,6 Millionen Juden sind, so ist
der Anteil von einer Million russisch-
stämmiger Juden an der jüdischen Ge-
samtbevölkerung als hoch einzustufen.
Die Einwanderung von Russen nach
Eretz Israel hat eine Geschichte, die
viel weiter als bloss zwei Jahrzehnte
in die Vergangenheit reicht. Die erste
Einwanderungswelle erfolgte mit dem
Aufkommen des Zionismus zwischen
1882 und 1903. Die Juden, die damals
ins Land kamen, stammten vorwiegend
aus Russland. Das ist auch im Hinblick
auf eine weitere Einwanderungswelle
 25

zwischen den beiden Weltkriegen der
Fall. Während des Zweiten Weltkriegs
schien Russland für viele europäische
Geldautomaten in Israel sind «mehrsprachig»: Hebräisch, Arabisch, Englisch und Russisch
Juden ein sicherer Zufluchtsort vor den
Nazis. Doch damals brach für sie auch
unter Stalin und dessen Nachfolgern
eine Zeit der Unterdrückung an. In den
1970er Jahren hörte man dann die Stim-
men der «Refusniks», jener Juden, de-
nen die UdSSR die Auswanderung nach
Israel verweigerte. Unter ihnen waren
prominente Personen wie der ehemalige
Politiker und Autor Natan Scharanski.
Als dann der Eiserne Vorhang fiel, setz-
te eine Massenauswanderung ein. Viele
fanden ihren Weg in die USA und nach
Deutschland  – aber ebenso nach Isra-
el. Sie veränderten in Deutschland das
Antlitz der bis dahin schwindenden jü-
dischen Gemeinden sowie in Israel das
der Gesellschaft.
In Israel haben Russen ihre eige-
nen Delikatessenläden, Restaurants
und Klubs, haben eigene Zeitungen ins
Leben gerufen und einen lokalen TV-
Sender auf Russisch. Geldautomaten in
Israel sind «mehrsprachig»: Hebräisch,
Arabisch, Englisch und Russisch. Noch
heute gibt es Städte und Wohnviertel, in
denen man besser mit Russisch als mit
Hebräisch durchkommt, denn unter den
Einwanderern sind viele ältere Men-
schen, die sich mit dem Erlernen der
neuen Sprache schwer tun.
Immer wieder einmal werden in Is-
rael Stimmen laut, dass die russischen
Einwanderer sich abgegrenzt haben.
Das stimmt sicherlich, doch das muss
nicht zwangsläufig mit einer Ableh-
nung des Umfeldes in Zusammenhang
stehen. Denn einer Gruppe von Neuan-

NEUE VERTEILSCHRIFT - TOP-AKTUELL!!!

In Deutschland waren sie schon unterwegs: die sogenannten Atheistenbusse.
Nun werden auch in der Schweiz Plakate verbreitet mit der Botschaft: «Da ist
wahrscheinlich kein Gott. Also sorg dich nicht. Geniess das Leben.» Für uns als
Christen ist diese Aktion die Gelegenheit, eindeutig Stellung zu beziehen! Ein
neues Traktat aus unserem Verlag widerlegt atheistische Behauptungen allein
durch Gottes Wort. Zeigen Sie den Menschen, wie Gott sich selbst und die
Menschen sieht, die Ihn ablehnen. Denn: «Der Narr spricht in seinem Herzen:
‹Es gibt keinen Gott!›» (Ps 53,2). Bestellen Sie jetzt beliebig
viele Exemplare der Verteilschrift «Es gibt wahrscheinlich kei-
nen Gott»!

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 26 HINTERGRUNDINFORMATIONEN AUS ISRAEL
Nachrichten aus Israel • 01/2010
kömmlingen, die einen gewissen Um-
fang hat, fällt es schlichtweg leichter,
eigene Infrastrukturen aufzubauen. In
Israel pflegen auch marokkanische und
äthiopische Juden eigene Traditionen,
und einige Festtage sind sogar staatlich
anerkannt. Im Hinblick auf die Einwan-
derung von Juden aus Russland hat dies
jedoch einen ganz anderen Einfluss auf
die Gesellschaft. Zum einen liegt dies –
wie bereits angeschnitten  – an dem
enormen Umfang dieser Bevölkerungs-
gruppe. Zum anderen kommt zum Tra-
gen, dass viele dieser Juden nicht mit
einer engen Anbindung an ihr jüdisches
Erbe aufgewachsen sind, denn das wur-
de in der Sowjetunion negiert. Daher
handelt es sich um eine weitestgehend
säkulare Bevölkerung, für die beispiels-
weise nichtkoschere Lebensmittel zur
täglichen Kultur gehören, wenngleich
sie sich deshalb nicht weniger als Juden
und/oder Israelis verstehen.
Wie in vielen Ländern, die einen ho-
hen Migrantenanteil haben, wird auch
in Israel über das Thema Integration
und Identität diskutiert. Im letzten
Sommer entbrannte in Israel zum Bei-
spiel eine hitzige Diskussion, ob die
Tage der Verkündigung mit
Fredy Peter
DE 53919 Weilerswist
Christliche Baptistengemeinde
Weilerswist, Martin Luther Strasse 26,
Aula der Gesamtschule Weilerswist
n Freitag, 29.01.2010, 19:00
Thema: «Der Umgang
mit dem Wort Gottes»
n Samstag, 30.01.2010, 19:00
Thema: «Geöffnete
Augen»
n Sonntag, 31.01.2010, 10:00
Thema:«Der Trost, der
wirklich tröstet»
israelische Gesellschaft wegen der rus-
sischen Einwanderung gewalttätiger
geworden sei. Mehrere kaltblütige Mor-
de scheinen das auf den ersten Blick
zu belegen, doch die Statistiken zeigen
eindeutig, dass dieser Eindruck subjek-
tiv und falsch ist. Dennoch stimmt es,
dass es viele Neueinwanderer weiterhin
nicht leicht haben, denn schliesslich ha-
ben sie mit vielen Herausforderungen
zu kämpfen, die ein solcher Neuanfang
mit sich bringt. Aus ihrer Sicht fühlen
sie sich ausgegrenzt und oftmals nicht
akzeptiert. Aus Sicht der alteingesesse-
nen Gesellschaft grenzen sie sich wil-
lentlich ab. Dass Schwierigkeiten be-
stehen, kann man nicht leugnen. Doch
kein Bild ist ausschliesslich schwarz-
weiss. Während unter den Ärmsten der
Armen in Israel tatsächlich viele rus-
sischstämmige Juden sind, haben ande-
Mosche Arens:
«Von von Braun zu Nasralla»
Mosche Arens war drei Mal Verteidigungsminister und einmal Aussen-
minister. 1999 zog er sich aus der Politik zurück. Vor Kurzem schrieb
er einen Artikel in der Haaretz, der dann von der israelischen Botschaft
Berlin in Deutsch verbreitet wurde.
Mosche Arens schreibt: «In den
letzten Monaten des Zweiten Welt-
krieges setzten die Deutschen gegen
Grossbritannien das ein, was Hitler als
die ‹Waffe der Rache› bezeichnete. Die
V-2-Rakete, die von Wernher von Braun
und seinem Wissenschaftlerteam als
Terrorwaffe entwickelt worden war,
wurde Tag für Tag auf zivile Ziele ab-
gefeuert. Bis die Truppen der Alliierten
die Abschussbasen erreichten, waren in
Grossbritannien 1400 Raketen nieder-
gegangen, 500 davon in London. 900
Einwohner Londons wurden durch die-
se Raketen getötet.
55 Jahre danach, während des Ers-
ten Golfkrieges, schickte der Irak Ra-
keten nach Israel, die nach dem Modell
der V-2-Raketen gebaut und aus der
Sowjetunion und Nordkorea importiert
worden waren. Seit jenem Krieg wurden
die Raketen zur bevorzugten Waffe der
Feinde Israels. Zehntausende von ih-
nen, die Zahl wächst jeden Tag, sind im
Gazastreifen und im Süd-Libanon stati-
oniert worden und bedrohen alle Bürger
Israels. Was man in den Zeiten der auf
den Norden Israels abgefeuerten Katju-
re beispielsweise als Wissenschaftler
und Sportler in Israel die Möglichkeit
zum Erfolg genutzt. Nicht nur sie selbst
profitieren davon, sondern auch die is-
raelische Gesellschaft und der Staat Is-
rael. Dieser hat inzwischen sogar einen
Aussenminister, der in der damals noch
sowjetischen Provinz Moldawien gebo-
ren wurde und im Alter von 20 Jahren
nach Israel einwanderte. AN
Kommentar: Trotz aller sogenann-
ten «Integrationsschwierigkeiten» dür-
fen wir festhalten, dass die Einwande-
rung von Juden aus aller Welt, beson-
ders aus Russland, in der Bibel voraus-
gesagt worden ist (vgl. 5.Mo 30,3-5;
Jes 11,11; 14,1-2; 49,12.22; 60,9-11; Jer
12,15; 23,3-8 usw.). Damit haben wir ei-
nen Beweis mehr für die Wahrheit der
Bibel. CM 
schas als erträgliche Belästigung ange-
sehen hat, ist zu einer strategischen Be-
drohung geworden. Man darf die zivilen
Verluste nicht unterschätzen, die Israel
im Falle eines Angriffs mit diesen Rake-
ten erleiden würde.
Die Rede ist von einer Terrorwaf-
fe – klipp und klar. Je grösser die Zahl
dieser Raketen, desto mehr schreckt
die israelische Regierung – die schwere
Verluste unter ihren Bürgern befürchtet
– vor einem effektiven Einschreiten ge-
gen die Bedrohung zurück. Die Strate-
gie der Terroristen ist einfach: Wenn sie
über ein genügend grosses Arsenal von
Raketen verfügen, werden sie sie spo-
radisch auf Israel abfeuern oder andere
provokative Aktionen – wie die Entfüh-
rung von Soldaten – durchführen, im
Wissen, dass die Regierung aus Furcht
vor einem massiven Raketenbeschuss
israelischer Ortschaften zögern wird,
hart zu reagieren.
Das ist, was mit der Hisbollah im
Norden passiert ist. Ihr ohne Unterlass
wachsendes Raketenarsenal hinderte
die letzten israelischen Regierungen
daran, Massnahmen zur Ausschaltung

der Gefahr einzuleiten oder wenigs-
tens effektiv auf die Provokationen zu
reagieren. Im Zweiten Libanon-Krieg
beschloss die Regierung Ehud Olmerts
letztlich mit aussergewöhnlicher Här-
Bundesarchiv Bild 146-1978 Anh. 026-01
Die V-2-Rakete beim Start in Peenemünde 1943
te zu reagieren, aber sie hat die Arbeit
nicht zu Ende geführt. Während des
Krieges wurde der Norden des Landes
schwer von Raketen in Mitleidenschaft
gezogen, und den israelischen Verteidi-
gungsstreitkräften gelang es nicht, dem
Beschuss ein Ende zu setzen. Heute ist
das Raketenarsenal der Hisbollah noch
um einiges grösser.
In Gaza hat die Hamas die Hisbollah
imitiert. Nachdem sie sich ein Arsenal
von Raketen aufgebaut hatte, feuerte
sie sie über Jahre hinweg auf israelische
Ortschaften ab, im Wissen, dass Israel
aus Furcht vor weiteren Raketen zögern
würde, zu reagieren. Diese Situation
dauerte bis zur letzten Militäroperation
in Gaza an, doch auch diesmal wurde
die Mission nicht vollendet. Heute ver-
fügt die Hamas über ein noch grösseres
Raketenarsenal, und sie setzt dieselbe
Strategie fort: Ab und an schickt sie
einige Raketen nach Israel, in der An-
nahme, dass die Regierung nicht re-
agieren wird. Die Veröffentlichung des
Goldstone-Berichts hat sie nur in ihrer
Sicherheit bestärkt, dass sich Israel
weiter zurückhalten und keine Aktion
einleiten wird.
Es handelt sich hier um eine aus is-
raelischer Sicht unerträgliche Situation.
27
Die Zivilbevölkerung Israels wird von antwortungsloser Terrororganisationen
Norden und Süden her von Terroristen wie Hisbollah und Hamas eine handfes-
als Geisel gehalten. Die Reichweite der te Gefahr für die Sicherheit Israels.
Raketen deckt inzwischen sein gesam- Diese Gefahr muss ausgeschaltet
tes Territorium ab. Schwer zu glauben, werden. In einem ersten Schritt muss
die israelische Regie-
rung klar machen, dass
die Stationierung von
Raketen nicht hinnehm-
bar ist, und fordern,
dass jede weitere Lie-
ferung sofort aufhören
muss. Darüber hinaus
muss die Regierung be-
tonen, dass das beste-
hende Raketenarsenal
früher oder später ver-
schwinden muss.»
Soweit Mosche
Arens (Quelle: Haaretz,
deutsche Version von
der israelischen Bot-
schaft Berlin).
Kommentar: Das
Dilemma Israels ist,
dass praktisch die gan-
ze Welt gegen Israel
eingestellt ist. Es kann
daher nicht ausreichend
dass irgendein Staat bereit sein würde, reagieren, weil die Hisbollah die Zivilbe-
dies auf längere Sicht hinzunehmen. völkerung als Schutzschild missbraucht
Als die Vereinigten Staaten 1962 von und Israel dann wieder an den Pranger
der Stationierung sowjetischer Raketen gestellt wird, wenn es gegen diese Ra-
auf Kuba bedroht wurden, forderte Prä- keten vorgeht. Damit hat der Feind ei-
sident John F. Kennedy, der verstand, nen neuen Weg gefunden, nachdem er
dass die permanente Gefahr von Rake- Israel militärisch nicht besiegen kann,
ten die nationale Sicherheit schwer be- das Volk auf diese Weise – mit Rü-
einträchtigen würde, ihre Entfernung. ckendeckung fast der ganzen Welt – zu
In gleicher Weise ist die ständige Be- «bekämpfen». Aber der Hüter Israels
drohung durch Raketen vonseiten ver- schläft noch schlummert nicht. CM 
Bibelwoche
07. bis 14.03.2010
mit Samuel Rindlisbacher
Thema: «Schritte durch die Bibel»
Die Woche findet statt im Freizeit- und Erholungs-
heim Siegwinden 2, DE 36166 Haunetal
Sonntag Anreise ab 17:00. Versammlungen jeweils
10:00, 15:30 und 19:30.
Zwischen Mittagessen und Abendessen ist freie Zeit. Es
werden je nach Wetter und Teilnehmer, Ausflüge, Spazier-
gänge, etc. unternommen.
Interessenten können sich direkt im Freizeitheim infor-
mieren. Tel: 0049 6673 789, E-Mail: info@siegwinden.de
 28 HINTERGRUNDINFORMATIONEN AUS ISRAEL
Nachrichten aus Israel • 01/2010

Nazi-Erbe

Enkel von Rudolf Höss verärgert Israel

In der israelischen Holocaust-Gedenkstätte traf kürzlich ein Brief ein, der die Verantwortlichen von Yad Vashem
in Rage brachte.

Der Brief war mit einem interessan- bis November 1943. Er wurde 1947 im gab, zeigte er sich zurückhaltender
ten Titel versehen: «Betrifft: Seltene Ex- Rahmen der Nürnberger Prozesse als als in seinem Brief und entschuldigte
K r i e g s v e r b r e - sich  – wenngleich sehr verhalten. «Die
cher zum Tode Gegenstände befinden sich im Besitz
verurteilt. Er meiner Familie. Das ist kein Familien-
war persönlich geheimnis, sondern durchaus bekannt»,
für den Tod von sagte Rainer Höss. Er erklärte, dass es
Hunderttausen- dafür in der Vergangenheit nicht wenige
den von Juden Interessenten gegeben habe – darunter
verantwortlich. unter anderem Der Spiegel und der Axel-
Das Ver- Springer-Verlag. Die Familie möchte die
k a u f s a n g e b o t Exponate jedoch in einem Geschichts-
seines Enkels museum sehen.
schockierte so- Rainer Höss, der für ein grosses
wohl die Lei- amerikanisches Sicherheitsunterneh-
tung als auch men arbeitet, distanzierte sich im Rah-
die Mitarbeiter men des Interviews von seiner Familie.
von Yad Vas- Er habe seit der Scheidung seiner Eltern
hem. Der Ver- schon seit Jahren keinen Kontakt mehr
such von Rainer zu seinem Vater, dem Sohn von Ru-
Höss, aus der dolf Höss. Über die Verbrechen seines
Erinnerung an Grossvaters habe er erstmals im Alter
den Holocaust von zwölf Jahren in der Schule erfahren.
p e r s ö n l i c h e n «Ich war damals total geschockt. Ein
Profit zu schla- aus der Tschechoslowakei stammender
gen wurde von Lehrer gab mir ein Buch zu lesen. Plötz-
In der Gedenkstätte Yad Vashem ihnen gegenüber lich begriff ich, wer mein Grossvater ge-
der israelischen wesen war. Ich habe dann meine Eltern
ponate, Auschwitz, Lagerkommandant Tageszeitung Yediot Acharonot als «wi- gefragt, und sie haben alles bestätigt.
Höss.» Den Brief hatte der 44-jährige derlich» bezeichnet. Man betonte nach- Seither habe ich niemals aufgehört,
Enkel des NS-Kriegsverbrechers Rudolf folgend, unter keinen mich mit dem Thema
Höss, Rainer Höss, verfasst und an die Umständen Geld für zu beschäftigen.» Er
israelische Holocaust-Gedenkstätte Yad solche Exponate zu sagte, dass er schon
Vashem geschickt. In dem Brief bot er bezahlen, schon gar mehrmals versucht
den Nachlass seines Grossvaters, den er nicht an Nachfahren habe, die Gedenk-
als «seltene Erinnerungsstücke meines eines so berüchtig- stätte des ehemali-
Grossvaters» bezeichnete, für Geld feil. ten NS-Kriegsverbre- gen Vernichtungsla-
Dabei führte Rainer Höss im Detail chers. «Erst morden gers Auschwitz zu
aus, um welche Exponate es sich han- und dann Profit da­ besuchen, «aber sie
delt: «Eine massive feuerfeste Kiste raus schlagen», hiess haben mich wegen
mit Auszeichnungen – ein Geschenk es dazu deutlich in meines Familienna-
von Himmler (der SS-Reichsführer), den israelischen Me- mens nicht hineinge-
Gewicht 50 Kilogramm; ein Brieföffner, dien. Trotz des pie- lassen».
unveröffentlichte Dias von Auschwitz, tätlosen Angebots Als er dann von
Briefe aus der Gefangenschaft in Kra- nahm Yad Vashem der israelischen
kau.» Den Brief schloss Rainer Höss Kontakt zum Enkel Presse gefragt wur-
nicht weniger merkwürdig ab: «Über von Rudolf Höss auf de, ob er bereit sei,
eine kurze Antwort wäre ich erfreut. Mit und machte ihm ein Rudolf Höss beim Gerichtsprozess die «Erinnerungsstü-
herzlichen Grüssen ...» schlichtes Angebot: cke» seines Grossva-
Der 1900 in Baden-Baden geborene «Übergeben Sie die Gegenstände als ters zu spenden, meinte Rainer Höss,
Rudolf Höss war SS-Obersturmbann- Spende.» dass er persönlich nichts dagegen habe,
führer und kommandierte das Vernich- In einem Interview, das Rainer sich aber vor einer Antwort mit seiner
tungslager Auschwitz von Mai 1940 Höss dann der israelischen Presse Familie beraten müsse. ZL 

Angela Merkel
Echo einer Rede in den USA
Erst kürzlich berichteten wir, dass Bundeskanzlerin Angela Merkel in Israel grosses Ansehen geniesst. Auch ihre
letztjährige Rede vor dem US-Kongress wurde in den israelischen Medien gewürdigt.
Wohl mehr als viele andere Staa-
ten horchte Israel bei bestimmten Äus-
serungen auf, die Angela Merkel im
November 2009 in ihrer Rede vor dem
US-Kongress machte. In allen israeli-
schen Medien wurde ihre Rede zitiert
Angela Merkel vor dem US-Kongress: «Die Sicherheit Israels ist für mich niemals verhandelbar»
und dabei nicht nur ihre Bezugnahme
auf den Staat Israel und dessen Sicher-
heit hervorgehoben. Beachtung fanden
vor allem auch die Ausführungen der
Bundeskanzlerin zur Bekämpfung des
internationalen Terrors und zum Iran,
dessen atomaren Bestrebungen und das
Leugnen des Holocaust.
Zitiert wurde vor allem der folgen-
de Abschnitt der Rede: «Die Sicherheit
Israels ist für mich niemals verhandel-
bar. Im Übrigen wird nicht nur Israel
bedroht, sondern die ganze freie Welt.
Wer Israel bedroht, bedroht auch uns.
Deshalb tritt die freie Welt dieser Be-
drohung entgegen, notfalls mit harten
wirtschaftlichen Sanktionen. Meine Da-
men und Herren, deshalb werden wir in
Deutschland mit aller Kraft den Nahost-
Friedensprozess mit dem Ziel unter-
stützen, eine Zwei-Staaten-Lösung zu
schaffen: einen jüdischen Staat Israel
und einen palästinensischen Staat.»
Ausserdem sagte sie: «Toleranz be-
deutet nicht Beliebigkeit. Null Toleranz
muss es für die geben, die die unveräus­
serlichen Rechte der Menschen miss-
achten und sie mit Füssen treten. Null
Toleranz muss es auch geben, wenn
Massenvernichtungswaffen zum Bei-
spiel in den Händen des Iran unsere
Sicherheit bedrohen könnten. Der Iran
muss das wissen. Der Iran kennt unser
Angebot. Doch der Iran kennt auch die
Grenze: Eine Atombombe in der Hand
des iranischen Präsidenten, der den Ho-
locaust leugnet, Israel bedroht und das
Existenzrecht abspricht, darf es nicht
geben.» Zur Bekämpfung des internati-
onalen Terrors führte Merkel aus: «Wir
29
treten auch der Bedrohung des interna-
tionalen Terrorismus entgegen. Dabei
wissen wir, dass kein Land – und sei
es noch so stark – das allein schaffen
kann. Wir alle brauchen Partner. Erst in
der Gemeinschaft mit Partnern sind wir
stark.»
Man spürte in Israel, dass hier eine
europäische Regierung an der Seite des
Staates Israel steht und die Kanzlerin
die israelischen Bedürfnisse wahrhaft
verstanden hat. Mehrere Wochen später
wurde dann der erste offizielle Besu-
cher der neu gewählten deutschen Re-
gierung in Israel mehr als nur wohlwol-
lend, ja ausgesprochen herzlich empfan-
gen. Der neue deutsche Aussenminister
Guido Westerwelle, über den man sich
nach den Wahlen noch recht verhalten
geäussert hatte, wurde beinahe wie ein
guter alter Freund empfangen. AN 
Tage der Verkündigung mit
Thomas Lieth
Versammlung TSL
13.02. Bad Saulgau
DE 88348
14.02. Bad Bad Saulgau
Saulgau
Freie Christen Gemeinde,
Bahnhofstrasse 7
DLM
 Samstag, 13.02.2010, 19:30
Thema: «Religion =
Opium fürs Volk?»
 Sonntag, 14.02.2010, 09:30
Thema: «Von ganzem
Herzen halbherzig»
 30 HINTERGRUNDINFORMATIONEN AUS ISRAEL
Nachrichten aus Israel • 01/2010
Boxweltmeister
In Israels Sportgeschichte eingegangen
Bevor er den Kampf antrat, betete er die Psalmen. Dann schrieb der 29-jährige Boxer israelische Sportgeschich-
te, denn er holte einen Weltmeistertitel für das Land.
Juri Foreman stammt aus Weiss- den, die zwischen 1000 und 10 000 US-
russland, lebte aber lange Zeit in der Dollar für eine Eintrittskarte bezahlten.
israelischen Hafenstadt Haifa und ist is- An den TV-Geräten hingen zusätzlich
raelischer Staatsbürger. Er ist ein ortho- drei Millionen Zuschauer, die je 55 US-
doxer Jude und – wie er Ende November Dollar zahlen mussten, um den Kampf
in Las Vegas (USA) unter Beweis stellte im Fernsehen verfolgen zu können. Sie
alle wussten, dass es sich
bei dem jungen Foreman
um einen Israeli handelt.
Seine Boxerhose zierte
ein grosser Davidstern,
und hinter ihm befand sich
unübersehbar eine grosse
israelische Flagge. Doch
es ist fraglich, ob sie ihn
erkannt hätten, hätten sie
ihn auf der Strasse gese-
hen. Auf der Strasse kann
man ihn im New Yorker
Stadtteil Brooklyn treffen,
in der Umgebung der ultra-
orthodoxen Jeschiwa «Iun»
der Chabad-Bewegung.
Foreman träumte nämlich
nicht nur von einem Welt-
meistertitel im Boxen, son-
dern sein zweiter grosser
Wunsch ist es, Rabbiner
zu werden. Daher studiert
er schon seit einiger Zeit
an dieser ultraorthodoxen
Jeschiwa.
Foreman erinnert sich
gut, dass er in seiner
weiss­russischen Heimat
im Alter von sieben Jahren
auf der Strasse von Gleich-
altrigen verprügelt wurde.
Er bezog die Schläge nur,
weil er Jude ist. «Damals
Juri Foreman beim Schlag, der Daniel Santos in der zweiten Run-
de zu Boden schickte schrieb mich meine Mutter
sofort in einen Boxverein
– ein hervorragender Boxer. Foreman ein», berichtete er in einem Interview.
boxt in der Klasse des Superwelterge- «Mein Trainer sagte mir, dass ich mich
wichts. Der Kampf, der ihm den Welt- nicht um die Prügel scheren solle, so
meistertitel einbrachte, dauerte zwölf etwas würde mir nicht noch einmal pas-
Runden lang, obwohl er seinen Gegner sieren.» Im Alter von zehn Jahren war
– den Titelverteidiger aus Puerto Rico, er dann schon ganz und gar auf den
Daniel Santos – bereits in der zweiten Boxsport fixiert. Zusammen mit seiner
Runde zu Boden geschickt hatte. Familie wanderte er nach Haifa in Is-
Das Stadium war bis auf den letz- rael aus. Die Familie hatte es anfäng-
ten Platz ausgebucht. Es hatten sich lich nicht leicht, und Foreman musste
mehrere Tausend Zuschauer eingefun- als Jugendlicher seinem Vater an den
Nachmittagen bei seinen Putzjobs hel-
fen. Abends jedoch trainierte er weiter.
Es sollte nicht lange dauern, da wurde
Foreman für die israelische National-
mannschaft entdeckt. In Israel errang
er drei Mal den Titel des Jugendlandes-
meisters. Mit 18 Jahren ging er in die
USA, wo er sich zunächst mit Gelegen-
heitsarbeiten über Wasser hielt. Das
Boxen gab er nicht auf. Dabei lernte er
seine Frau kennen, die ebenfalls boxt.
Und durch seine Frau kam er schliess-
lich auch dem ultraorthodoxen Juden-
tum näher.
Vor rund fünf Jahren begann seine
Frau sich für die Kabbala zu interessie-
ren und wandte sich an einen namhaften
Chabad-Rabbiner. Zum Unterricht nahm
sie ihren Ehemann mit. «Ich wusste da-
mals nicht, dass er Boxer ist», erinnerte
sich Rabbiner Dov-Ber Pinson. «Doch
ausgerechnet in einer der ersten Unter-
richtsstunden lernten wir darüber, dass
das Leben wie ein Boxkampf ist: Auch
wenn man manchmal fällt, so kann
man wieder auf die Beine kommen und
weitermachen. Nach dieser Unterrichts-
stunde kam Juri zu mir und erzählte mir,
dass er Boxer ist und gerne mehr über
seine jüdischen Wurzeln lernen möch-
te.»
Mehr oder weniger um die gleiche
Zeit begann Foreman seine professio-
nelle Boxkarriere. Er glaubt, dass die
Verbindung zwischen seinen physi-
schen und spirituellen Aktivitäten viel
dazu beiträgt, dass er ein aufsteigender
Stern ist. «Ich bin sehr stolz darüber,
diesen Titel für Israel geholt zu haben.
Ich konnte zeigen, dass auch Juden
kämpfen können», sagte Foreman nach
dem Kampf gegenüber der Nachrichten-
agentur Reuters. Bei der Siegerehrung
präsentierte er sich nicht nur mit dem
Weltmeistergürtel, sondern auch mit
der israelischen Flagge.
Foreman wurde durch diesen Sieg
zum ersten israelischen Titelträger seit
Johar Abu-Lashin, der 1998 beim weni-
ger renommierten IBC-Boxverband den
Weltmeistertitel holte. Foreman steiger-
te seine Erfolgsbilanz auf 28 siegreiche
Kämpfe, acht davon durch K.O. ZL 
 Wim Malgo Wim Malgo

Wandel auf dem Nicht ohne Blut

Norbert Lieth
Zukunftsaussichten
(Band 2)
Machen Sie sich bekannt mit
dem Gott, der die Geheimnis-
Norbert Lieth
Gideon: Spiegelbild
aktueller Ereignisse
In nur drei Kapiteln zeichnet
die Geschichte Gideons einen
Umriss bevorstehender Ereig-
nisse.
Taschenbuch, 96 S.
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Höhenweg
Durch den Lebenswandel mit
Gott werden wir verändert.
Taschenbuch, 144 S.
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Das vergossene Blut Jesu ist
die Grundlage der Sündenver-
gebung.
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Wim Malgo
Offenbarung Jesu
Christi (Kapitel 1–11)
Ein Auslegung für unsere Zeit.
Gebunden: 320 S.
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Wim Malgo
Angst, Probleme,
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Verzweiflung – wohin
damit?

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Frucht, viel Frucht;
Klug und Dumm Jesus kommt Das Verlobungsfest
wieder Eine biblische Botschaft
Zwei Hörspiele für Kinder.
Das Zionsterzett und die Die drei Etappen der von Marcel Malgo.
MC: Best.-Nr. 121710 Gerechtigkeit
Zionssänger singen be- MC: Best.-Nr. 129180
Gottes
liebte Chorlieder. Jesus – Shalom für Solidarität mit Israel
MC: Best.-Nr. 123510 Israel Eine biblische Botschaft
Jesus wir warten Livekonzert des Jugend- von Dieter Steiger.
Die Zionssänger singen auf Dich blasorchesters Petach
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MC: Best.-Nr. 123530
kalischer Leckerbissen.
MC: Best.-Nr. 123550
 32 HINTERGRUNDINFORMATIONEN AUS ISRAEL
1.-5. April

Osterkonferenz 2010
Nachrichten aus Israel • 01/2010

Referenten:

Norbert Lieth Elia Morise, ein Reinhold Federolf Marcel Malgo

gehört dem Vorstand ägyptischer Missio- ist langjähriger ist Mitarbeiter des
des Missionswerks nar, ist häufig in Israel Mitarbeiter des Mis- Mitternachtsrufs.
Mitternachtsruf an. und im Nahen Osten sionswerks Mitter- Seine Aufgabe besteht
Ein Schwerpunkt im Einsatz. Er spricht nachtsruf in Brasilien im Dienst als Ältester
seiner Verkündigung auch die arabischen und gehört dort und Verkündiger in
ist die biblische Pro- Texte der Sendun- der Leitung unseres der Gemeinde des
phetie. gen für Radio Neue Werks an. Mitternachtsrufs.
Hoffnung.

Thema:
Der
MORGEN
bricht an
• Do. 1. April, 20:00
Eröffnungs-Gebetsstunde
Veranstaltungsort:
Zionshalle, Ringwiesenstr. 15
Marcel Malgo CH 8600 Dübendorf

• Fr. 2. April, 10:00

Norbert Lieth
Grosser Büchertisch
Kinderbetreuung (ausser Donnerstag
und Samstag)
• Fr. 2. April, 14:00
Reinhold Federolf
An Karfreitag, Ostersonntag und
Ostermontag offerieren wir Ihnen das
• Fr. 2. April, 17:00
Elia Morise
Mittagessen kostenlos. Das Abendes-
sen können Sie preiswert in einem der
• Sa. 3. April, 19:00
Musikalisches Festprogramm
umliegenden Restaurants einnehmen.
Auf Wunsch sind wir gerne bereit, für
Sie ein Hotelzimmer zu reservieren
• So. 4. April, 10:00
Norbert Lieth / Reinhold Federolf
(Preis je nach Lage und Komfort).
Rufen Sie uns an unter der Nummer:
• So. 4. April, 14:00
Elia Morise
0041 (0)44 952 14 14.
Veranstalter:

• Mo. 5. April, 10:00

Reinhold Federolf / Elia Morise
Missionswerk Mitternachtsruf
CH 8600 Dübendorf

• Mo. 5. April, 14:00

Norbert Lieth www.mnr.ch