Fortsetzung des «iPhone-Killer» aus

Dschihad • 10 Israel • 25

ISRAEL
NACHRICHTEN AUS

Nr. 02 – Februar 2010

Israel im
Blickpunkt
BETH-SHALOM
 1.-5. April

Osterkonferenz 2010
Referenten:

Norbert Lieth Elia Morise, ein Reinhold Federolf Marcel Malgo

gehört dem Vorstand ägyptischer Missio- ist langjähriger ist Mitarbeiter des
des Missionswerks nar, ist häufig in Israel Mitarbeiter des Mis- Mitternachtsrufs.
Mitternachtsruf an. und im Nahen Osten sionswerks Mitter- Seine Aufgabe besteht
Ein Schwerpunkt im Einsatz. Er spricht nachtsruf in Brasilien im Dienst als Ältester
seiner Verkündigung auch die arabischen und gehört dort und Verkündiger in
ist die biblische Pro- Texte der Sendun- der Leitung unseres der Gemeinde des
phetie. gen für Radio Neue Werks an. Mitternachtsrufs.
Hoffnung.

Thema:
Der
MORGEN
bricht an
• Do. 1. April, 20:00
Eröffnungs-Gebetsstunde
Veranstaltungsort:
Zionshalle, Ringwiesenstr. 15
Marcel Malgo CH 8600 Dübendorf

• Fr. 2. April, 10:00

Norbert Lieth
Grosser Büchertisch
Kinderbetreuung (ausser Donnerstag
und Samstag)
• Fr. 2. April, 14:00
Reinhold Federolf
An Karfreitag, Ostersonntag und
Ostermontag offerieren wir Ihnen das
• Fr. 2. April, 17:00
Elia Morise
Mittagessen kostenlos. Das Abendes-
sen können Sie preiswert in einem der
• Sa. 3. April, 19:00
Musikalisches Festprogramm
umliegenden Restaurants einnehmen.
Auf Wunsch sind wir gerne bereit, für
Sie ein Hotelzimmer zu reservieren
• So. 4. April, 10:00
Norbert Lieth / Reinhold Federolf
(Preis je nach Lage und Komfort).
Rufen Sie uns an unter der Nummer:
• So. 4. April, 14:00
Elia Morise
0041 (0)44 952 14 14.
Veranstalter:

• Mo. 5. April, 10:00

Reinhold Federolf / Elia Morise
Missionswerk Mitternachtsruf
CH 8600 Dübendorf

• Mo. 5. April, 14:00

Norbert Lieth www.mnr.ch
 EDITORIAL 3

Liebe Israelfreunde
Am 4. Januar waren genau vier Jahre vergangen, seitdem
der frühere Ministerpräsident Ariel Scharon nach seinem
Fortsetzung des Dschihad. Seite 10
zweiten Schlaganfall ins Koma fiel. Aus diesem Anlass
meldete sich sein ehemaliger Sprecher und langjähriger,
enger Mitarbeiter Ra’anan Gissin zu Wort. Er erklärte, dass
sich Benjamin Netanjahu ironischerweise als der politische
Erbe von Ariel Scharon entpuppt habe, obwohl der jetzige Premier einst zu dessen
stärksten Kritikern gehört habe. Wie damals Scharon, sei Netanjahu heute vom rechten
Lager in die Mitte des politischen Spektrums gerückt. Er sei der «Scharon-Schule des
politischen Denkens» gefolgt, als er einseitig die Einstellung des Siedlungsbaues ver-
kündete und vorzeitig mit den Amerikanern über territoriale Zugeständnisse gegenüber
den Palästinensern verhandelte. Diejenigen, die sich damals bereits als Nachfolger
von Scharon gesehen hätten, hätten den «Tsunami-Wellen» nach dessen abruptem
Ausscheiden aus der politischen Arena nicht standhalten können. Dafür erwiesen sich Weltwirtschaftsforum ehrt israelische
nun Scharons heftigste Kritiker als seine besten Nachfolger. Firmen. Seite 14
Netanjahu habe zwar keine neue Partei gegründet, aber er habe seine alte Likud-
Partei neu auf die politische Mitte ausgerichtet, um die für Verhandlungen mit den
Palästinensern erforderlichen Entscheidungen treffen zu können. Andere ehemalige
Berater von Scharon meinten, es sei noch zu früh, um zu beurteilen, ob Netanjahu die
gleiche politische Grösse habe wie Scharon. Nach dem Beschluss, den Siedlungsbau
einzustellen, spüre er jedoch bereits die bösartigen Angriffe von extremen Elementen Biblische Botschaft
innerhalb seiner eigenen Partei, so wie sie Scharon damals von Netanjahu einstecken
4 Israel im Blickpunkt
musste. Es stelle sich jedoch die Frage, ob Netanjahu in seiner Führungsrolle den glei-

chen Mut habe, um wie Scharon den Preis zu bezahlen, den diese Position erfordere, Hintergrundinformationen aus Israel
und ob seinen Worten auch Taten folgen würden. Es bleibe abzuwarten, ob er sich
als echte politische Führungsfigur oder nur als Sklave seiner Likud-Partei entpuppe. 8 Israelis und ihre Nationalhymne
Scharons frühere Anhänger meinten auch, er als Politiker wäre von den Auswir- 9 Die EU und Jerusalem
kungen seiner wichtigsten politischen Entscheidungen enttäuscht, wenn er jetzt aus 10 Fortsetzung des Dschihad
12 Am Wasser scheiden sich die
dem Koma erwachen würde. Vor seiner Erkrankung gründete er die Kadima-Partei und
Geister
entschied den Abzug aus dem Gazastreifen. Erez Halfon, ein ehemaliger politischer
14 Erstaunliches Wirtschaftswachs-
Berater Scharons, erwähnte, die Räumung des Gazastreifens sei Scharon persönlich
tum
sehr schwer gefallen, obwohl er geglaubt habe, dass diese Massnahme politisch sinnvoll
14 Weltwirtschaftsforum ehrt israe-
wäre und zur Sicherheit Israels beitragen würde. Vor allem hätte man der Welt mit lische Firmen
diesem Schritt zeigen wollen, wer wirklich für den Frieden wäre und wer nicht. Halfon 15 US-Sicherheitshilfe für Israel
konnte nicht sagen, wie Scharon sich fühlen würde, wenn er heute die Auswirkungen genehmigt
seines Handelns sehen könnte. Ausserdem könne man heute noch nicht beurteilen, 20 Vorbereitungen auf die Fussball-
ob die damaligen Entscheidungen richtig gewesen seien. Weiter meinte er: «Scharon weltmeisterschaft in Brasilien
bleibt uns in Erinnerung als echter ‹Bulldozer›, der fähig war, in jedem politischen Amt 21 Iran kauft Stimmen von UN-Län-
etwas zu bewegen. Ich hoffe, dass ein Wunder geschieht, er aus dem Koma aufwacht dern
und es ihm vergönnt ist, in dem Land, das er so sehr liebt, sein Leben auf eine andere 22 Merkels Ehemann in Israel
Weise zu beenden als in seiner jetzigen Situation.» 22 Bei wissenschaftlichen Publikati-
An den Beispielen von Ariel Scharon und Benjamin Netanjahu zeigt sich, dass es onen an vierter Stelle
eine unüberbrückbare Kluft gibt zwischen dem theoretischen Argumentieren in der 24 Bibelstudium in der Knesset
Opposition und dem praktischen Handeln als Spitzenpolitiker innerhalb der politischen 25 «iPhone-Killer» aus Israel
Gegebenheiten und Umstände in dieser Welt. 25 Unverzichtbare «Hightech-Spiele-
In der Gewissheit, dass auch die politischen Gegebenheiten und Umstände Gott reien» aus Israel
untergeordnet sind und alles der Erfüllung Seines Planes und Seines Wortes dient, 27 Geringere Erblindungsgefahr bei
grüsst Sie mit einem herzlichen Shalom Grünem Star
27 Gehirngesteuerte Handprothese
Ihr Fredi Winkler 28 Israelische Chirurgen retteten
zwei Kinder in Usbekistan
29 Reality-Show in Jerusalemer Spi-
tal
 4 Die Biblische Botschaft
Nachrichten aus Israel • 02/2010

Der Prophet Hesekiel

Israel im
Blickpunkt
Es vergeht kaum ein Tag, an dem Israel
nicht in den Medien präsent ist. Dies sollte
uns aber nicht verwundern, bedeutet
Israel doch «Gottesstreiter» – ein Wider-
spruch gegenüber einer immer gottloser
werdenden Welt. Diesen Widerspruch
musste auch der Prophet und Gottes-
streiter Hesekiel aushalten.

mit anderen Israeliten als Gefangener

Samuel Rindlisbacher
Während der Prophet He­
sekiel in Babylon gefangen
war und die Feinde Israels
triumphierten, musste er sei-
nem eigenen Volk das Gericht
androhen. Dabei ging sein
prophetischer Blick jedoch
weit über das Gericht hinaus,
denn er sah auch die zukünftige
Herrlichkeit des Gottesvolkes
Israel.
Hesekiel stammte aus dem
Priestergeschlecht und kam in
Juda zur Welt. 597 v.Chr. wurde er
im Alter von 25 Jahren zusammen
nach Babylon verschleppt. Als er 30 Jah-
re alt war, berief ihn Gott dort zum Pro-
pheten. Im Exil, fern der Heimat, erlebte
Hesekiel die letztendliche Deportation
seines Volkes, dessen Niedergang und die
Zerstörung Jerusalems mitsamt seinem
herrlichen Tempel. So war Hesekiel einer
jener Juden, die in ihrer Trübsal Zions-
lieder singen sollten: «An den Strömen
Babels sassen wir und weinten, wenn wir
an Zion gedachten. An den Weiden, die dort
sind, hängten wir unsere Lauten auf. Denn
die uns dort gefangen hielten, forderten von
uns, dass wir Lieder sängen, und unsere
Peiniger, dass wir fröhlich seien: ‹Singt
uns eines von den Zionsliedern!› Wie sollten
wir ein Lied des Herrn singen auf fremdem
Boden? Vergesse ich dich, Jerusalem, so
erlahme meine Rechte! Meine Zunge soll an
meinem Gaumen kleben, wenn ich nicht an
dich gedenke, wenn ich Jerusalem nicht über
meine höchste Freude setze!» (Ps 137,1-6).
Gott berief Hesekiel, um durch das
Zeugnis seines Lebens und Dienstes Sein
Volk noch ein letztes Mal wachzurütteln.

Dabei hatte der praktische und bildhafte
Anschauungsunterricht von Hesekiels
Botschaft auch einen tiefen Einfluss
auf sein eigenes Leben. Hesekiel 4,1-13
berichtet: «Du, Menschensohn, nimm dir
einen Ziegelstein, lege ihn vor dich und
zeichne darauf die Stadt Jerusalem. Und
veranstalte eine Belagerung gegen sie und
baue einen Belagerungsturm gegen sie und
schütte einen Wall gegen sie auf und stelle
Kriegslager gegen sie auf und Sturmböcke
rings um sie her. … Du aber lege dich auf
deine linke Seite und lege die Missetat des
Hauses Israel darauf. Für die Zahl der Tage,
die du darauf liegst, sollst du ihre Schuld
tragen. Ich aber habe dir die Jahre ihrer
Schuld in ebenso viele Tage verwandelt,
nämlich 390 Tage; so lang sollst du die
Schuld des Hauses Israel tragen. Wenn du
aber diese Tage vollendet hast, so lege dich
das zweite Mal auf deine rechte Seite und
trage die Schuld des Hauses Juda 40 Tage
lang; je einen Tag will ich dir für ein Jahr
auferlegen. … Und siehe, ich will dir Stricke
anlegen, dass du dich nicht von einer Seite
auf die andere umwenden kannst, bis du die
Tage deiner Belagerung vollendet hast. …
Nimm du dir auch Weizen und Gerste,
Bohnen und Linsen, Hirse und Spelt und
tue sie in ein einziges Geschirr und bereite
dir Brot daraus, solange du auf der Seite
liegen musst … Und du sollst die Speise in
Form von Gerstenbrot essen; und du sollst
sie auf Ballen von Menschenkot backen, vor
ihren Augen …»
So geschah es. Und als im 800 km
entfernten Jerusalem die Belagerung
begann, starb Hesekiels Frau. Es war der
15. Januar 588 v.Chr. Die Bibel berich-
tet: «Das Wort des Herrn erging an mich
folgendermassen: Menschensohn, siehe,
ich will die Lust deiner Augen durch einen
plötzlichen Schlag von dir wegnehmen; aber
du sollst weder klagen noch weinen und
keine Tränen darüber vergiessen. … Und
ich redete am Morgen früh zu dem Volk,
und am Abend starb meine Frau» (Hes
24,15-16.18). Hesekiels Ehe war zum
Zeichen an der Wand geworden, zum
letzten Fanal und Mahnruf. Das Reden
Gottes war dabei so deutlich, dass das
Volk Hesekiel fragte: «Willst du uns nicht
wissen lassen, was das für uns bedeuten soll,
was du da tust? Ich antwortete ihnen: Das
Wort des Herrn ist so an mich ergangen:
Sprich zu dem Haus Israel: So spricht Gott,
der Herr: Seht, ich will mein Heiligtum
entweihen, euren höchsten Stolz, die Lust
eurer Augen und das Verlangen eurer Seelen;
und eure Söhne und eure Töchter, die ihr
zurückgelassen habt, sollen durchs Schwert
5
fallen» (V 19-21). Doch auch hier blieb mir» (Jes 49,15-16). Gott hat sich Seinem
eine tiefere Reaktion aus. Es war nur Volk gegenüber mit einem unauflöslichen
ein oberflächliches Lippenbekenntnis, Vertrag verpflichtet. Selbst der gottlose
ohne wahre Herzensbusse und der damit Prophet Bileam musste dies bestätigen:
verbundenen Lebensveränderung. «Gott ist nicht ein Mensch, dass er lüge,
noch ein Menschenkind, dass ihn etwas
Die 48 Kapitel des Buches He­ gereuen würde. Was er gesagt hat, sollte er
sekiel lassen sich in 3 Hauptthemen es nicht tun? Was er geredet hat, sollte er es
unterteilen: nicht ausführen? Siehe, zu segnen habe ich
Kapitel 1-24: Der Abfall und das empfangen; er hat gesegnet, und ich kann
Gericht über Juda (das Südreich; die es nicht abwenden!» (4.Mo 23,19-20). Und
Israeliten im Nordreich waren schon im Paulus macht deutlich: «Israel ist zum Teil
Jahr 722 v.Chr. durch die Assyrer, als Verstockung widerfahren, bis die Vollzahl
Strafe für ihren Abfall vom lebendigen der Heiden eingegangen ist; und so wird
Gott, deportiert worden). ganz Israel gerettet werden, wie geschrieben
steht: ‹Aus Zion wird der
Erlöser kommen und die
Gottlosigkeiten von Jakob
abwenden, und das ist mein
Bund mit ihnen, wenn ich
ihre Sünden wegnehmen
werde›. Hinsichtlich des
Evangeliums sind sie zwar
Feinde um euretwillen, hin-
sichtlich der Auserwählung
aber Geliebte um der Väter
willen. Denn Gottes Gna-
dengaben und Berufung
können ihn nicht reuen»
(Röm 11,25-29).
Hesekiels Ehe war zum Zeichen an der Wand geworden, zum letz- Diese Tatsachen müs-
ten Fanal und Mahnruf sen wir vor Augen haben,
ob es uns passt oder nicht!
Denn wir können Gottes
Kapitel 25-32: Die Strafe Gottes über klare Aussagen bezüglich Israel nicht
die Nationen, die sich an Israel vergriffen einfach wegtheologisieren und so tun,
haben (das sollte uns eine ernste War- als würden diese Bündnisse heute nicht
nung sein!). mehr gelten. Auch können wir die bibli-
Kapitel 33-48: Annahme, Wiederher- schen Aussagen nicht einfach vergeisti-
stellung und Erneuerung Israels (wir gen und behaupten, die Gemeinde Jesu
sehen die Erfüllung hätte Israels Platz
des Gebetes Jesu: eingenommen.
«Dein Reich kom- Gottes Liebe zu Israel ist we- Nein, wir halten
me»; Mt 6,10). an der wörtlichen,
Gottes erste der blind noch sentimental! grammatisch-his-
Liebe gilt nach wie torischen Ausle-
vor Seinem Volk, gung der Schrift
den Juden, sagt doch Gott in Seinem fest, und diese lässt keinen anderen
Wort: «Mit ewiger Liebe habe ich dich ge- Schluss zu.
liebt; darum habe ich dich zu mir gezogen
aus lauter Gnade» (Jer 31,3). Auch wenn Gottes Liebe zu Israel ist weder
wir diesen Vers für uns persönlich anwen- blind noch sentimental! Vielmehr ist
den dürfen, so ist er in erster Linie doch sie von Seinem Wesen der Wahrheit,
eine Verheissung an Israel! Dabei geht Reinheit und Heiligkeit durchdrungen
Gott sogar noch einen Schritt weiter und und bestimmt. Dabei verschliesst Gott
bezeugt: «Kann auch eine Frau ihr Kindlein hinsichtlich des Zustandes Seines Volkes
vergessen, dass sie sich nicht erbarmt über nicht einfach die Augen, denn Er sagt
ihren leiblichen Sohn? Selbst wenn sie ihn durch Hesekiel: «Wenn  … der Gerechte
vergessen sollte – ich will dich nicht verges- sich von seiner Gerechtigkeit abkehrt und
sen! Siehe, in meine Hände habe ich dich ein- Unrecht tut und nach allen Gräueln handelt,
gezeichnet; deine Mauern sind allezeit vor die der Gottlose verübt hat, sollte er leben?
 6 Die Biblische Botschaft
Nachrichten aus Israel • 02/2010
Nein, sondern es soll an alle seine Gerechtig-
keit, die er getan hat, nicht gedacht werden;
wegen seiner Treulosigkeit, die er begangen
hat, und wegen seiner Sünde, die er getan
hat, soll er sterben!» (Hes 18,24).
Dies war der wunde Punkt. Israel
hatte sich von Gott abgewandt und
Hesekiel musste konstatieren: «Seine
Priester tun meinem Gesetz Gewalt an und
entweihen meine Heiligtümer; sie machen
keinen Unterschied zwischen dem Heiligen
und dem Unheiligen und lehren nicht, zu
unterscheiden zwischen dem Unreinen und
dem Reinen. Sie verbergen ihre Augen vor
meinen Sabbaten, und ich werde entheiligt
in ihrer Mitte» (Hes 22,26).
Die geistlichen Leiter in Juda waren
kompromissbereit. Sie meinten, es sei
doch alles nicht so schlimm. «Wir kom-
men doch alle in den Himmel.» Zudem
waren die politischen Führer korrupt.
«Seine Fürsten, die darin wohnen, sind
wie Wölfe, die den Raub zerreissen; sie
vergies­s en Blut, verderben Seelen, nur
um unrechtmässigen Gewinn zu machen»
(V 27). Für sie stand nicht mehr das Wohl
des Volkes im Vordergrund, sondern nur
noch der eigene Gewinn und der eigene
Am 18. Juli 586 v.Chr. fiel Jerusalem in die Hände der Babylonier und die restlichen Juden wurden in
die Gefangenschaft geführt
Vorteil. Es wurde ohne Skrupel gelogen,
betrogen und bestochen.
Selbst die Propheten deckten dieses
falsche Verhalten: «Seine Propheten strei-
chen ihnen mit Tünche darüber: sie schauen
Trug und wahrsagen ihnen Lügen und sa-
gen: ‹So spricht Gott, der Herr!›, während
doch der Herr gar nicht geredet hat» (V 28).
Gottes Wort hatte nicht mehr Priorität.
Die Propheten redeten den Menschen
nach ihrem Mund, strichen ihnen Honig
um den Bart. Und dann taten sie so, als
sei alles in bester Ordnung.
Dementsprechend sah es im Volk
aus: «Das Volk des Landes ist gewalttätig
und begeht Raub; es unterdrückt die Ar-
men und Bedürftigen, und den Fremdling
misshandelt es gegen alles Recht!» (V 29).
Das Wort aus Sprüche 11,14 hatte sich
bewahrheitet: «Wo es an weiser Führung
fehlt, kommt ein Volk zu Fall …» So war
Juda völlig verkommen und dekadent,
beherrscht von Gewalttätigkeit und
Unterdrückung. Jegliches Recht wurde
missachtet.
Im Auftrag Gottes machte sich He­
sekiel auf die Suche nach einem «Mann,
der die Mauer zumauern und vor mir in den
Riss treten könnte für das Land, damit ich
es nicht zugrunde richte …» (Hes 22,30).
Doch leider musste Gott konstatieren:
«… aber ich fand keinen.» Es war niemand
da, der sich für Gottes Volk einsetzen
konnte. Niemand, der sich gegen das
Böse stemmte. Alle waren von Gott,
Seiner Gerechtigkeit und Seinem Wort
abgewichen!
Gottes Gericht über die Sünde (Ka-
pitel 1-24). «Da schüttete ich meinen Zorn
über sie aus, rieb sie auf im Feuer meines
Grimmes und brachte ihren Wandel auf ihren
Kopf, spricht Gott, der Herr!» (Hes 22,31).
Es kam, was kommen musste.
Vergeblich hatten verschiedenste
Propheten gewarnt, immer wieder
zurechtgewiesen, ihren Finger auf die
wunden Stellen gelegt  – leider ohne
Resultat. Und so berichtet Hesekiel: «Im
neunten Jahr, im zehnten Monat, am zehnten
Tag des Monats, erging das Wort des Herrn
an mich folgendermassen: Menschensohn,
schreibe dir den Namen dieses Tages auf, ja,
ebendieses heutigen Tages; denn der König
von Babel rückt an ebendiesem Tag gegen
Jerusalem an!» (Hes 24,1-2).
Es war der 15. Januar des Jahres 588
v.Chr. (der Tag, an dem Hesekiels Frau
starb). Die letzte Belagerung Jerusalems
durch die Babylonier begann. Gottes
Wort erfüllte sich in tragischer Weise:
«So spricht Gott, der Herr: Ich bringe eine
grosse Versammlung gegen sie herauf und
gebe sie der Misshandlung und Plünderung
preis. Und die Versammlung soll sie steini-
gen und mit ihren Schwertern niederstechen;
ihre Söhne und Töchter werden sie töten und
ihre Häuser mit Feuer verbrennen» (Hes
23,46-47).
Selbst der Tempel wurde ein Raub der
Flammen – der Tempel, den Gott wegen
der Sünde Israels schon lange zuvor
verlassen hatte: «Die Herrlichkeit des
Herrn ging von der Schwelle des Tempels
hinweg …» (Hes 10,18; vgl. 11,23). Die
Sünde Israels hatte Gott die Tür gewie-
sen. Anstatt dass Israel Busse tat und zu
Gott umkehrte, musste nun Gott Seinem
Volk den Rücken kehren!
Vom Fall und der Zerstörung Jerusa-
lems hörte Hesekiel erst 6 Monate später
durch einen dem Gemetzel entronnenen
Boten. «Es geschah im zwölften Jahr, am
fünften Tag des zehnten Monats unserer
Gefangenschaft, da kam ein Entflohener von
Jerusalem zu mir und sprach: Die Stadt ist
geschlagen!» (Hes 33,21). So fiel Jerusa-
lem am 18. Juli 586 v.Chr. in die Hände
der Babylonier und die restlichen Juden
wurden in die Gefangenschaft geführt.
Das war das Resultat ihres Neins gegen-
über Gottes Reden!
Die Nationen und Israel. Die Kapitel
25-32 des Buches Hesekiel zeigen uns
Gottes Zorn über die Nationen, die sich
an Israel vergriffen haben. Wir sollten
uns hüten, Israel zu glorifizieren, denn
Israel ist kein heiliges Volk. Ja, Israel
macht viele Fehler. Dennoch ist und
bleibt Israel Gottes erwähltes Volk,

Seine erste Liebe, Sein Augapfel. Der
Prophet Sacharja sagt diesbezüglich: «Er
(hat) mich zu den Heidenvölkern gesandt,
die euch geplündert haben; denn wer euch
antastet, der tastet seinen Augapfel an!»
(Sach 2,12). Dessen sollten wir uns viel
bewusster sein, denn jeder, der sich an
Israel vergreift, greift Gott an. Über die
Menschen und Nationen, die so etwas
tun, urteilt Gott: «Darum sollen alle, die
dich fressen, gefressen werden, und man
wird alle deine Feinde gefangen wegführen;
alle, die dich plündern, sollen geplündert
werden, und alle, die dich berauben, werde
ich dem Raub preisgeben» (Jer 30,16).
Bedenken wir die Worte aus Hesekiel
36,5-7: «Darum spricht Gott, der Herr, so:
Fürwahr, in meinem feurigen Eifer rede ich
gegen die übrigen Heidenvölker und gegen
ganz Edom, die mein Land in Besitz genom-
men haben und die sich von ganzem Herzen
und mit übermütiger Verachtung gefreut
haben, sie auszustossen und zu berauben.
Darum weissage über das Land Israel und
sprich zu den Bergen und Hügeln, zu den
Gründen und Tälern: So spricht Gott, der
Herr: Seht, in meinem Eifer und in meinem
grimmigen Zorn rede ich, weil ihr Schmach
vonseiten der Heidenvölker erlitten habt.
Darum, so spricht Gott, der Herr: Ich
hebe meine Hand auf zum Schwur, dass die
Völker, die um euch her liegen, ihre eigene
Schmach tragen sollen!»
All das, was sich heute vor unseren
Augen abspielt  – der immer stärker
aufkommende Antisemitismus  –, sieht
Gott sehr wohl. Auch die dunkle Ver-
gangenheit der Judenverfolgung hat Gott
nicht vergessen. Es ist aberwitzig: Der
neuralgischste Punkt in der heutigen
Weltpolitik ist ein kleines Land im Nahen
Osten, gerade mal 22  145  km² gross!
Und einmal mehr widerhallt die dunkle
Weltmeinung vergangener Zeiten: Die
Juden sind an allem schuld!
Ein Blick auf die Geschichte des jüdi-
schen Volkes belegt dieses Vorurteil auf
schauerliche Weise: Ob im alten Ägypten,
in Rom, Byzanz, unter der Herrschaft
des Islam, während der Kreuzzüge, der
Inquisition oder im Holocaust: Immer
hat man die Juden verfolgt, vertrieben,
geächtet und am Ende umgebracht!
Bezüglich des Palästinenserproblems
hat man die Schuldigen schon längst
gefunden. Der Zorn und Hass der Völker
ist auf die Juden fokussiert. In unseren
Tagen kann ein iranischer Präsident
sogar öffentlich sagen, dass Israel von
der Landkarte verschwinden müsse, und
keiner kümmert sich wirklich darum.
Die Biblische Botschaft 7
Nein, unsere Politiker in der Schweiz ihnen entheiligt habt! Und die Heidenvölker
und anderswo machen solchen Despo- sollen erkennen, dass ich der Herr bin,
ten sogar noch den Hof! Immer wieder spricht Gott, der Herr, wenn ich mich vor
sprechen die Feinde Israels Gottes Volk ihren Augen an euch heilig erweisen werde»
das Existenzrecht ab. (Hes 36,22-23). Gottes Name soll gross
In all den Jahrhunderten hat sich werden. Sein Name soll sich mitten unter
nichts geändert. Israel spricht wie einst den Nationen als heilig erweisen. An
David: «Ich bin für den Frieden; doch Israel sollen die Heiden erkennen, dass
wenn ich rede, so sind sie für den Krieg» Gott real ist.
(Ps 120,7). Mit diesem Wunsch gab Hesekiel beschreibt Schritt für
der Staat Israel unter Menachem Begin Schritt den Ablauf dieses Erkennens.
die gesamte Sinaihalbinsel an Ägypten Gott erweist sich heilig an Israel, indem
zurück. Ehud Barak bot den Palästi- Er Sein Wort an ihm erfüllt und Seine Ver-
nensern einen eigenen
Staat an, mit palästinen-
sischer Souveränität über
den Tempelberg. Doch
der damalige Palästinen-
serpräsident Jassir Arafat
lehnte dankend ab. Im Jahr
2005 ordnete Ariel Sharon
den israelischen Rück-
zug aus dem Gazastreifen
an. Dabei wurden alle 21
Siedlungen geräumt und
landwirtschaftliche und
technische Infrastruktur
in Millionenwert zurück-
gelassen. Doch Frieden
gab es keineswegs! Nein,
gerade das Gegenteil war All das, was sich heute vor unseren Augen abspielt – der immer
der Fall. Der Raketen- stärker aufkommende Antisemitismus –, sieht Gott sehr wohl
beschuss aus dem Gaza­
streifen verfünffachte sich
seit dem Rückzug der Israelis. Deswegen heissungen und den Bund mit Abraham
kam Israel die «Frechheit» in den Sinn, einlöst (V 23). «Denn ich will euch aus den
sich zu wehren. So startete das Militär Heidenvölkern herausholen und aus allen
Anfang 2009 die Gaza-Offensive. Kurz- Ländern sammeln und euch wieder in euer
zeitig kam weltweit Verständnis auf, Land bringen» (V 24). Die Rückkehr der
doch kaum war die Offensive vorbei, Juden in ihr Land ist das grosse göttliche
häuften sich unbegründete Kriegsverbre- Erkennungszeichen! Gott ist der Herr, Er
chensanschuldigen. Die Welt schrie wie- steht zu Seinem Wort, Er hat Sein Volk
der gegen die Juden, sie waren natürlich weder vergessen noch verstossen.
an allem schuld. Nun macht Israel wieder Gerade an Israel sollen die Nationen
Zugeständnisse, eine Zweistaatenlösung die Realität Gottes erkennen. Eines Tages
scheint immer wahrscheinlicher. Ver- kommt der Moment, wo sich Folgendes
gessen wir dabei aber nicht: Wer Israel erfüllen wird: «In dem Namen Jesu» werden
antastet, der tastet Gottes Augapfel an «sich alle Knie derer beugen, die im Himmel
(vgl. Sach 2,12)! und auf Erden und unter der Erde sind, und
alle Zungen bekennen, dass Jesus Christus
Die Wiederannahme Israels (Ka- der Herr ist, zur Ehre Gottes, des Vaters!»
pitel 33-48): Gott hat ein grosses Ziel. (Phil 2,10-11). Da stellt sich unweigerlich
Hesekiel beschreibt es so: «Darum sprich die Frage für Ihr persönliches Leben: Was
zu dem Haus Israel: So spricht Gott, der machen Sie mit dem Wissen um den le-
Herr: Nicht um euretwillen tue ich dies, bendigen Gott? In Hebräer 3,15 lesen wir
Haus Israel, sondern wegen meines heiligen die bekannte Aufforderung: «Heute, wenn
Namens, den ihr entweiht habt unter den ihr seine Stimme hören werdet, so verstockt
Heidenvölkern, zu denen ihr gekommen eure Herzen nicht, wie es bei der Verbitterung
seid. Darum will ich meinen grossen Namen geschah!» Geben Sie darum Gott heute
wieder heilig machen, der vor den Heiden- noch eine Antwort auf Sein Reden zu
völkern entheiligt worden ist, den ihr unter Ihrem Herzen. Der Herr segne Sie! 
 8 HINTERGRUNDINFORMATIONEN AUS ISRAEL
Nachrichten aus Israel • 02/2010
HaTikwa
Israelis und ihre Nationalhymne
Israels Nationalhymne spricht von der Hoffnung der zionistischen Bewegung auf eine jüdische Heimat. Das Lied
galt bereits rund ein halbes Jahrhundert vor der Staatsgründung als «Nationallied». Doch wie steht es heute um
die Identifikation der Bürger mit dem Lied?
wikipedia
Die israelische Nationalhymne Ha-
Tikwa geht auf die 1878 entstandene
gleichnamige Dichtung von Naphtali
Herz Imber (1856-1909) zurück und
setzt sich aus Volksliedelementen zu-
sammen. Einige Quellen geben an,
dass es sich um alt- und neuhebräi-
sche Volkslieder handeln soll. Andere
Quellen verweisen auf ein unbekanntes
europäisches Volkslied, das in Spanien
und später in Polen aufgetaucht sei.
Keinen Zweifel gibt es jedoch, dass die
ersten Takte mit einem Stück aus Vlta-
va (Die Moldau) identisch sind, die Be-
drich Smetana 1874 komponierte. Der
Text der HaTikwa handelt von der jü-
dischen Sehnsucht und Hoffnung, nach
den 2000 Jahren im Exil, «zu sein ein
freies Volk, in unserem Land, im Land
Zion und in Jirushalajim (Jerusalem)».
Deutlich reflektiert dieses Lied also
den jüdischen Charakter des Staates
Israel. Deshalb kam es immer wieder
Die israelische Nationalhymne HaTikwa
geht auf die 1878 entstandene gleichna-
mige Dichtung von Naphtali Herz Imber
(1856-1909) zurück
zu Streitigkeiten. Denn es gab ara-
bische Knesset-Abgeordnete, die
den Inhalt ändern wollten, damit
auch die nichtjüdischen Minder-
heiten des Landes zum Ausdruck
kommen. Zugleich beschuldigten
jüdische Abgeordnete wiederholt
arabische Parlamentarier, den In-
halt der Hymne eben jenes Staates
nicht zu kennen, den sie im Parla-
ment vertreten. Solche Auseinan-
dersetzungen sind jedoch keines-
wegs spezifisch israelisch. Auch in
Frankreich und in den USA hat es
solche Konfrontationen rund um
die Nationalhymne gegeben.
Doch in Israel muss man nicht
unbedingt die Araber besuchen,
um auf Bevölkerungsgruppen zu
stossen, die für die HaTikwa ge-
mischte Gefühle empfinden. Kürzlich
führten zwei Wissenschaftler des Fach-
bereichs für Musik der Bar-Ilan-Univer-
sität eine Studie durch. Gemäss dieser
gaben ultraorthodoxe Juden nach dem
Hören der israelischen Nationalhymne
an, dem Lied mit gemischten Gefühlen
gegenüberzustehen. Einige äusserten
sogar, die Hymne negativ zu empfin-
den. Auch unter russischstämmigen
Israelis waren die positiven Assoziati-
onen relativ gering.
Ansonsten förderte die Studie der
beiden Wissenschaftler Dr. Avi Gilboa
und Dr. Ehud Bodner genau das gegen-
teilige Ergebnis zutage. Sie spielten
350 Israelis unterschiedlichen Hin-
tergrunds die Nationalhymne vor. An-
schliessend sollten die Testpersonen
ihre Gefühle beschreiben. Dies sollten
sie auch bei drei anderen Liedern tun.
Die Ergebnisse der Studie wurden in
der Fachzeitschrift Psychology of Mu-
sic veröffentlicht, worin es heisst: «Die
israelische Nationalhymne rief mehr
nationale Assoziationen hervor als ir-
gendeines der anderen Lieder.» 91 Pro-
zent der Befragten gaben an, an das jü-
dische Volk oder an die jüdische Nation
gedacht zu haben. Andere beschrieben
die Hymne als «unser aller Lied». 78,6
Prozent meinten, Stolz, Hoffnung und
Patriotismus beim Hören der HaTikwa
empfunden zu haben.
Interessant war an dieser Studie,
dass die positiven Assoziationen un-
ter den jungen Menschen, die 70 der
350 Testpersonen stellten, recht zu-
rückhaltend waren. Dr. Gilboa meinte,
dass in Israel eigentlich gerade junge
Erwachsene als «eher nationalistisch
eingestellt gelten». Er meinte weiter,
dass eine mögliche Erklärung für die-
ses auffällige Ergebnis «die jugendliche
Rebellion gegen Symbole der Autori-
tät» sein könnte.
Darüber hinaus wurden den Test-
personen Symbole gezeigt, die mit dem
Staat Israel in Verbindung stehen: die
Flagge und die Menora. Die entspre-
chenden Ergebnisse reflektieren die
Gefühle – wenngleich weniger intensiv
und enthusiastisch  –, die die Testper-
sonen beim Anhören der HaTikwa emp-
fanden. AN
Kommentar: HaTikwa bedeutet
«Die Hoffnung». Das erinnert uns an die
gewaltige Tatsache, dass nur der Herr
die Hoffnung Israels ist! Jeremia 17,13:
«Herr, du bist die Hoffnung Israels!» Pau-
lus sagt in seinem Zeugnis an die Juden
in Rom, dass er «um der Hoffnung Isra-
els willen diese Kette» trägt (Apg 28,20).
Kommt es nicht schon unbewusst
durch den Namen der Nationalhymne,
«HaTikwa», zum Ausdruck, dass Israel
auf der Suche nach der «Hoffnung Isra-
els» ist? Sowohl für Israel als auch für
die Menschen aus den Nationen gibt
es nur den einen Weg: Jesus Christus!
Ja, Er ist unser aller und Israels Hoff-
nung! CM 
 9

Hauptstadt-Status

Die EU und Jerusalem

In Israel weiss jeder, dass die EU bei der Erlangung eines Friedens im Nahen Osten gerne einen aktiveren Part
spielen möchte. Die europäische Initiative einer Resolution zum Status von Jerusalem wurde in den israelischen
Medien ausführlich besprochen.

Jerusalem soll nach

dem EU-Rat den
Status als zukünftige
Hauptstadt zweier
Staaten erhalten

Der EU-Rat trat

Ende 2009 in Sachen
Status von Jerusalem
sehr wortgewaltig
in der Öffentlichkeit
auf. Der Teilungsvor-
schlag seitens der
schwedischen Rats-
präsidentschaft wur-
de in Israel und von
in aller Welt leben-
den Juden als Einmi-
schung empfunden.
Israel zeigte sich et-
was zufriedener, als
letztlich eine leicht abgeschwächte Ver-
sion verabschiedet wurde.
Die EU-Aussenminister äusserten
sich nach ihrer Zusammenkunft im De-
zember 2009 zu mehreren Themen: Sie
lobten den Siedlungsbaustopp und die
Erleichterungen der Bewegungsfrei-
heit im Westjordanland. Sie forderten
Israelis und Palästinenser zur Wieder-
aufnahme der Verhandlungen auf und
begrüssten «freie und faire palästinen-
sische Wahlen». «Wenn es die Bedin-
gungen zulassen», wollen die Minister
die Blockade der Grenzübergänge des
Gaza­streifens aufgehoben wissen, for-
dern aber unter Berücksichtigung der
«legitimen Sicherheitsbedürfnisse Is-
raels auch ein vollständiges Ende aller
Gewalt und allen Waffenschmuggels
nach Gaza». Zudem riefen sie dazu auf,
den israelischen Soldaten Gilad Schalit
«ohne Verzögerung freizulassen».
Aussenminister Avigdor Lieberman
kommentierte: «Ich bin erfreut, dass die
Aussenminister keine schnellen, einsei-
tigen Entscheidungen getroffen haben.
Dass festgestellt wird, die Hauptthemen
zwischen Israel und den Palästinensern
müssten durch Verhandlungen geregelt
werden, ist sogar eine Verbesserung
gegenüber dem vorherigen Standpunkt
der EU.»
Das Aussenministerium in Jerusa-
lem war wesentlich zurückhaltender:
«Die Erklärung des EU-Aussenminis-
terrates ignoriert das Haupthindernis:
die palästinensische Weigerung, an den
Verhandlungstisch zurückzukehren.
Angesichts der Bemühungen der israeli-
schen Regierung, die Verhandlungen zu
erneuern, bedauert Israel, dass die EU
sich dafür entschieden hat, einen Text
anzunehmen, der keinen Beitrag zur
Erneuerung der Verhandlungen leistet.»
Im Hinblick auf den Status von Je-
rusalem und der EU-Ratsentscheidung
wurde begrüsst, «dass sich die verant-
wortlichen und vernünftigen EU-Staa-
ten durchgesetzt haben, die den Text
ausglichen und verbesserten». Anstatt
von einer Teilung Jerusalems zu spre-
chen (wie von den Schweden gefor-
dert), wurde die Formulierung gewählt:
«Den Status Jerusalems als zukünftige
Hauptstadt zweier Staaten zu klären.»
Eine weitere Stellungnahme ver-
fasste Dore Gold, der von 1997 bis 1999
israelischer UNO-Botschafter war. Die
israelische Botschaft in Berlin gab sie in
Deutsch heraus: «Laut der Osloer Ver-
träge von 1993 ist Jerusalem eine der
Fragen, die in zukünftigen Endstatus-
verhandlungen geklärt werden sollen.
Der schwedische Schritt, die europäi-
schen Aussenminister zur Unterstüt-
zung einer Erklärung zu bewegen, die
Ost-Jerusalem als die Hauptstadt eines
zukünftigen palästinensischen Staates
anerkennt, stellt ganz klar eine Vorweg-
nahme des Ergebnisses dieser Gesprä-
che dar. Als die EU-Aussenminister (...)
zusammentrafen, verabschiedeten sie
 10 HINTERGRUNDINFORMATIONEN AUS ISRAEL
Nachrichten aus Israel • 02/2010
eine Erklärung, die den schwedischen
Entwurf nur zum Teil abgeschwächt
hat. Sie liess die Bezugnahme auf den
palästinensischen Staat bestehend aus
Westjordanland, Gazastreifen und Ost-
Jerusalem als seiner Hauptstadt fallen,
behielt jedoch einen Vorschlag bei, der
Jerusalem als zukünftige Hauptstadt
der beiden Staaten avisiert.
Die EU-Erklärung insistiert, dass
die EU keinerlei Veränderungen der
Grenzen von vor 1967 anerkennen wird,
die nicht von beiden Seiten vereinbart
werden. Bei der Verankerung der Linien
von 1967 als frühere politische Grenze
hat die EU jedoch ignoriert, dass diese
lediglich Waffenstillstandslinien waren
und nicht als internationale Grenzen
anerkannt wurden. In der Tat war es
die UN-Sicherheitsresolution 242, die
einräumte, dass sich die Linien von
Terrorbereitschaft
Fortsetzung des Dschihad
Die Hamas feierte Mitte Dezember 2009 den 22. Jahrestag ihrer Gründung. Auf einer Grosskundgebung in
Gaza-Stadt wurden inbrünstige Reden geschwungen und alte Versprechen erneuert.
Es hatten sich mehrere zehntau-
send Personen zu der Grosskundge-
bung eingefunden, auf der die Farbe
Grün das Bild bestimmte. Viele der Ge-
sichter konnte man nicht erkennen: Die
Frauen waren grundsätzlich verschlei-
ert, die Männer zum Teil vermummt.
vor 1967 ändern könnten. Durch das
Zuckerbrot der Unterstützung für Ost-
Jerusalem als Teil eines palästinensi-
schen Staates verleiten die Schweden
Mahmoud Abbas Berater dazu, zu glau-
ben, dass sie durch die Vermeidung
bilateraler Verhandlungen mit Israel
eine politische Atmosphäre schaffen
können, die ihnen eine willkommene
Intervention einer dritten Partei zu ih-
ren Gunsten beschert. Nötig ist eine an-
dauernde diplomatische Anstrengung
vonseiten Israels, die Israels Rechte
und seine Rolle als Protektor der Heili-
gen Stätten unterstreicht. Leider schei-
nen die europäischen Staaten, die einst
die Heiligen Stätten des Christentums
in Jerusalem zu schützen suchten, ver-
gessen zu haben, was mit ihren Kirchen
geschehen würde, wenn die Jerusale-
mer Altstadt einem palästinensischen
Auch Kinder trugen teilweise Tücher,
die ihre Gesichter unkenntlich mach-
ten. Zudem sah man unendlich viele die Anreise aus anderen Teilen des Gaz-
Bilder des Hamas-Gründers Scheich
Achmed Jassin, der vom radikalen
Gedankengut der ägyptischen Mus-
lim-Bruderschaft durchdrungen war.
Regime unter Einfluss der Hamas un-
terstünde.» AN
Kommentar: Noch haben die USA
politisch das Sagen; noch spielt die EU
die zweite Geige. Aber das könnte sich
ändern, wenn der in der Bibel vorausge-
sagte Supermensch, womöglich an der
Spitze der EU, das Zepter übernehmen
wird. Dass Israel dann unter massivs-
ten Druck kommen wird, zeigt dieser
Beitrag. Die Bibel nennt diese Zeit «die
Angst Jakobs» (Jer 30,7). Doch wenn
man weiter liest, wie Israel aus dieser
Angst erlöst werden wird, wird man
froh! Dann wird der jahrtausendealte
Kampf der Menschheit gegen Israel ein
Ende haben. Denn Jesus Christus wird
über die Welt regieren und die Völker
mit eisernem Stabe weiden (vgl. Jes 2,4;
Offb 12,5). CM 
Gaza-Stadt: Es hatten
sich mehrere zehntau-
send Personen zu der
Grosskundgebung einge-
funden, auf der die Farbe
Grün das Bild bestimmte
Scheich Jassin war am
22. März 2004 durch einen
gezielten israelischen Ra-
ketenangriff getötet wor-
den.
In Israel berichteten die
Medien, dass die Hamas-
Führung durchaus Beden-
ken gehabt habe, ob aus
der geplanten Grosskund-
gebung auch eine solche
werden würde. Letztlich
sollen Aktivisten von Haus
zu Haus gegangen sein,
um die Menschen zu mobilisieren. Auch
Busse waren bereitgestellt worden, um
astreifens nach Gaza-Stadt möglichst
einfach zu machen. Ferner hatte man
die Schulen früher geschlossen. Offiziell
gab die Hamas an, dass auf der Kund-
 11

gebung 100 000 «palästinensische Brü-
der und Schwestern» zugegen gewesen
seien.
Trotz der immer wieder zu hören-
den eindringlichen Rufe «Allahu Akbar»
(Allah ist gross), drang die inbrünstige
Rede des gegenwärtigen Hamas-Anfüh-
rers, Ismael Hanije, bis in jeden Winkel.
Über die Ziele liess er nicht den gerings-
ten Zweifel: «Unser Ziel ist die Befreiung
Palästinas – ganz Palästinas.» Zudem
gab er das Versprechen, dass die Hamas
Israel niemals anerkennen werde. Er
schwor, die Hamas werde den «Weg des
Widerstandes und des Heiligen Krieges»
fortsetzen. Zudem brüstete er sich mit
einigen vermeintlichen Errungenschaf-
ten der Hamas, darunter auch, dass «die
Hamas nach dem letzten Krieg nicht zu-
sammengebrochen ist».
Auf den ersten Blick versöhnlich
gab er sich nur in seinen Bemerkun-
gen, die an die Fatah im Westjordanland
gerichtet waren. Er sagte, eine Versöh-
nung immer unterstützt zu haben, man
werde sich dabei aber nicht unter Druck
setzen lassen. Doch gerade das wurde
kürzlich ausgerechnet von den Ägyp-
tern öffentlich infrage gestellt. Der Chef
des ägyptischen Geheimdienstes, Omar
Suleiman, sagte dazu: «Die Hamas ist
nicht daran interessiert, das Zerwürfnis
mit der Fatah zu beenden. Sie hat Gefal-
len daran, eine fiktive Obrigkeit in Gaza
zu schaffen, und will auch das Westjor-
danland beherrschen.»
Dass die Hamas auf einem allgemei-
nen Dschihad-Kurs ist, zeigt auch die
Website der Terrororganisation, auf der
antisemitische Cartoons zu sehen sind,
in denen Israel und Juden dämonisiert
werden. Auf dieser Website wird Gewalt
verherrlicht und werden Selbstmord­
attentate glorifiziert. Das Internetportal
richtet sich darüber hinaus an Kinder,
auch an Kinder in Europa. So trägt
die Hamas ihre gewaltverherrlichende
Ideologie inzwischen auch in die west-
lichen Länder, wie eine deutsche Studie
erst kürzlich unzweifelhaft nachwies.
In Israel gab man sich angesichts der
Grosskundgebung der Hamas nüchtern
und gelassen, was jedoch nicht heisst,
dass man nicht sorgenvoll in Richtung
Gaza blickt. Grundsätzlich ist für Isra-
el das, was die Hamas anlässlich ihres
22. Gründungstages bekundete, keines-
wegs neu. Israelische Sicherheits- und
Geheimdienstleute präsentierten in den
Medien des Landes ausserdem eine
traurige Schlussfolgerung: Sie riefen in
Erinnerung, dass, wann immer Israel
namhafte Hamas-Führer ausgeschaltet
hat, gleich zwei oder drei neue getreue
Aktivisten hinzugekommen seien. Dar-
an ändert auch nichts, dass einige unab-
hängige Meinungsumfragen nachweisen
wollen, dass die Hamas-Unterstützung
seitens der Bevölkerung im Gazastrei-
fen einen Tiefpunkt erreicht habe. AN
Kommentar: Statt dass die Welt
sich über die Äusserungen Hanijes em-
pört, wird auf Israel Druck ausgeübt:
Es soll keine Siedlungen mehr bauen
und Ost-Jerusalem als Hauptstadt der
Palästinenser anerkennen. Wenn man
von einem Haupthindernis für den Frie-
den reden will, dann ist es nicht Israel,
wie immer wieder fälschlich behauptet
wird, sondern die Hamas, deren Ziel
die Vernichtung Israels ist, und die Is-
rael niemals anerkennen will. Wie ak-
tuell ist auch heute noch das Wort des
Psalmisten: «Ich bin für den Frieden; doch
wenn ich rede, so sind sie für den Krieg»
(Ps 120,7). CM 

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sias Israels, und zwar sowohl in Seiner Niedrigkeit als auch
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Neue Testament auf zahlreiche Aussagen der Psalmen Bezug
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und weltgeschichtlichen Brisanz zu beschäftigen, vermit-
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 12 HINTERGRUNDINFORMATIONEN AUS ISRAEL
Nachrichten aus Israel • 02/2010
Amnesty International
Am Wasser scheiden sich die Geister
Während wir immer wieder einmal über die Dürre in Israel und die Wassersparmassnahmen berichteten, machte
in der Welt ein Bericht von Amnesty International Schlagzeilen, der sich auf den ersten Blick um das Thema
Wasser drehte, aber auch mit Politik zu tun hatte.
Die Menschenrechtsorganisation
Amnesty International veröffentlichte
einen Bericht über die Wassersituation
in Israel. Informiert man sich über die-
sen Bericht und versucht die Vorwürfe
zu verstehen, so fällt zumindest eines
sofort ins Auge: Überall stösst man auf
Zahlen, die teilweise stark voneinander
abweichen. Mal heisst es 149 Kubik-
meter pro Person auf israelischer Sei-
te und 105 Kubikmeter pro Person auf
palästinensischer Seite. Zugleich wird
darauf hingewiesen, dass der israeli-
sche Verbrauch von 508 Kubikmetern
im Jahr 1967 drastisch reduziert wor-
Die Palästinenser haben enorme Summen für
den Bau von Kläranalagen erhalten. Jedoch: Das
Geld ist weg, aber wo sind die Kläranlagen?
den, der palästinensische Verbrauch im
Vergleichszeitraum hingegen von 86 auf
105 anstiegen sei.
Der Bericht wurde seitens Israels
unter anderem als «oberflächlich» und
«voller Lügen» bezeichnet. Darin würden
beispielsweise nur die «Swimmingpools
der Siedler», jedoch mit keinem Wort
die teilweise riesigen Wasserbecken der
palästinensischen Funktionäre oder gar
die Wasseranlagen am Grab von Arafat
erwähnt. Amnesty International wirft Is-
rael vor, das Bohren nach Grundwasser
im Westjordanland zu reglementieren.
Doch die de facto mindestens 250 an-
gelegten Brunnen auf palästinensischer
Seite bleiben unerwähnt.
Israel sprach zudem etwas an, was
im Bericht ebenfalls unerwähnt geblie-
ben war: Den nicht erfolgten Bau von
Kläranlagen, für den die Palästinen-
ser enorme Summen aus dem Ausland
erhalten haben. Das Geld sei weg, die
Kläranlagen nicht gebaut. Wasseraufbe-
reitung im palästinensischen Westjor-
danland fände einfach nicht statt, viel-
mehr würde noch eine Verschmutzung
der kostbaren Ressource erfolgen – also
eine doppelte und dreifache Verschwen-
dung. In der Süddeutschen Zeitung hiess
es zu diesem Aspekt: «Im Gazastreifen
sieht es noch trockener aus. Jedes Jahr
pumpen die dort lebenden 1,5 Millionen
Palästinenser 150 Millionen Kubikme-
ter Grundwasser aus dem Boden, dabei
dürften es höchsten 60 Millionen Ku-
bikmeter sein. Diese Überförderung hat
dazu geführt, dass salziges Meerwasser
in Gazas Grundwasser einsickert. Auch
das Grundwasser unter dem Westjor­
danland ist gefährdet. Nur 40 Prozent
aller palästinensischen Haushalte und
nur 20 Prozent aller jüdischen Sied-
lungen sind ans Kanalisationsnetz an-
geschlossen. Das meiste Abwasser der
2,5 Millionen Palästinenser und der aus seinem Leib werden Ströme lebendigen
300 000 jüdischen Siedler versickert
ungeklärt.»
Ferner wies Israel darauf hin, ver-
traglich an die Lieferung festgeschriebe-
ner Wassermengen an die Palästinenser
gebunden zu sein (Osloer Verträge von
1993 und 1995). Man erfülle diese von
den internationalen Unterhändlern fest-
gelegten Auflagen nicht nur, sondern
stelle grössere Mengen als vertraglich
verpflichtet zur Verfügung. Zu berück-
sichtigen ist diesbezüglich allerdings,
dass die palästinensische Bevölkerung
seither überproportional gewachsen ist.
Doch leider bleibt jegliche palästinensi-
sche Kooperation im Bereich der Was-
serversorgung – wie in den Verträgen
ebenfalls festgehalten – aus.
All dies macht deutlich, dass Was-
ser im wüstenhaften Nahen Osten eine
wichtige Rolle spielt. Fachleute haben
immer wieder darauf hingewiesen, dass
das Thema Wasser in der Region des
Heiligen Landes ein enormes Konflikt-
potenzial habe. Das erfuhren Israelis
bereits wenige Jahre nach der Staats-
gründung, als die Syrer die Bauarbeiten
eines Kanalsystems vom See Geneza-
reth in Richtung Negev-Wüste durch
beständigen Beschuss stoppten.
Das Thema Wasser spielte auch im
israelisch-jordanischen Friedensabkom-
men eine sehr prominente Rolle, das
Mitte der 1990er Jahre geschlossen
wurde. Das Thema Wasser ist einer
der ausführlichsten und detailliertesten
Punkte dieses Friedensabkommens. In
Jordanien, das ein Land mit noch mehr
Wüstenregionen als Israel ist, kommt
man auf einen ähnlichen Pro-Kopf-Ver-
brauch wie im jüdischen Staat. Auch
hier ist man auf eine Reduzierung des
Verbrauchs und auf Aufbereitungsmass-
nahmen angewiesen. Beide Länder sa-
hen bei Abschluss des Friedensvertra-
ges die Lösung dieses Problems in einer
Kooperation, und genau das funktio-
niert. AN
Kommentar: Christus spricht: «Wer
an mich glaubt, wie die Schrift gesagt hat,
Wassers fliessen» (Joh 7,38). Wasser hat
in Israel einen ganz anderen Stellenwert
als bei uns. Am Wasser entscheidet sich
alles. Auch im geistlichen Sinn: Wer das
Wasser des Lebens für sich persönlich
nimmt und trinkt, hat das ewige Leben.
Dass die Widersacher Israels das The-
ma «Wasser» nehmen, um Israel zu be-
schuldigen und zu diffamieren, erstaunt
nicht. Aber der Herr wird im Tausend-
jährigen Friedensreich alle Wasserprob-
leme Israels und seiner Nachbarn lösen.
Das geht so wunderbar aus Sacharja
14,8 hervor: «Es wird geschehen an jenem
Tag, da werden lebendige Wasser von Je-
rusalem ausfliessen, die eine Hälfte in das
östliche, die andere in das westliche Meer;
Sommer und Winter wird es so bleiben.»
Dazu lese man auch Hesekiel 47,1: «Er
führte mich zum Eingang des Hauses zu-
rück, und siehe, da floss unter der Schwel-
le des Hauses Wasser heraus, nach Osten
hin; denn die Vorderseite des Hauses lag
gegen Osten. Und das Wasser floss hinab,
unterhalb der südlichen Seite des Hauses,
südlich vom Altar.» CM 
 13

Das Weltgeschehen von

der Bibel aus betrachtet:
spannend, aufschlussreich, weiterführend …

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«Um Mitternacht aber erhob sich lautes Rufen: Siehe, der Bräuti-
gam kommt! Geht hinaus, ihm entgegen!» Dieses prophetische
Wort aus Matthäus 25,6 wird Monat für Monat aktueller. Wir bie-
ten Ihnen tiefgehende biblische Botschaften, gründlich recherchier-
te und biblisch fundierte Kommentare zum gegenwärtigen Zeitge-
schehen sowie Antworten auf brennende Lehrfragen für die Ge-
meinde unserer Zeit.
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 14 HINTERGRUNDINFORMATIONEN AUS ISRAEL
Nachrichten aus Israel • 02/2010
Finanzkrise
Erstaunliches Wirtschaftswachstum
Wir berichteten wiederholt, dass auch Israel unter der weltweiten Finanzkrise zu leiden hatte, wenn auch weni-
ger als andere Länder. Trotz Firmenpleiten, gestiegener Arbeitslosigkeit, Verlusten an der Börse sowie bei Spar-
und Renteneinlagen blieb der Markt insgesamt stabil.
wikipedia
Die Stabilität der israe-
lischen Wirtschaft in
der globalen Finanzkri-
se hat man dem Gou-
verneur der Bank of Is-
rael, Stanley Fischer, zu
verdanken. Er leitete
die angemessenen fi-
nanzpolitischen Mass-
nahmen frühzeitig und
ohne Zögern ein
Ende 2009
kam eine weitere
Bestätigung für
eine Meldung, die
wir im Laufe des
Jahres mehrmals brachten. Es steht fest,
dass Israel die globale Finanzkrise im
Vergleich mit anderen westlichen Län-
dern relativ gut überstanden hat. Aus­
serdem wurde schnell klar, dass einige
Wirtschaftssektoren sehr stabil blieben
und sich der Markt ebenfalls recht zügig
erholen wird. Dies machen die Daten un-
zweifelhaft deutlich, die vom Israelischen
Landesamt für Statistik Ende 2009 her-
ausgegeben wurden. Das Bruttoinlands-
Israel ausgezeichnet
Weltwirtschaftsforum ehrt israelische Firmen
Das Weltwirtschaftsforum ist eine unabhängige und parteilose internationale Organisation mit Sitz in Genf,
Schweiz. Jedes Jahr ehrt das Forum bis zu 30 Unternehmen als «Technologie-Pioniere». 2009 waren wieder zwei
israelische Firmen darunter.
produkt (BIP) weist sungen und einen Anstieg bei den Neu-
im dritten Quartal einstellungen beobachten, sodass die
des Jahres 2009 Zahl der Arbeitssuchenden im Land seit
einen Anstieg von Sommer 2009 wieder rückläufig ist und
2,2 Prozent auf. sich langsam wieder auf ihr vorheriges
Dies ist eine der Niveau einpendelt. Zudem ist der private
höchsten Wachs- Verbrauch der israelischen Konsumenten
tumsraten des BIP um 6,9 Prozent gestiegen. Es wurden 6,7
in einem westlichen Prozent mehr Investitionen im Bau- und
Land. Ähnliche Da- Immobilienwesen beobachtet. Auch die
ten werden für das Exportrate stieg um fünf Prozent. Die
letzte Quartal 2009 Importrate machte sogar einen bemer-
erwartet, sodass kenswerten Sprung nach oben, nämlich
Israel als einer der um 12,8 Prozent.Wenngleich auch in Is-
prosperierendsten rael viele Firmen die Pforten schlossen,
Wirtschaftsmärkte Menschen Geld verloren oder arbeitslos
der westlichen Welt angesehen werden wurden, so blieben doch vor allem die
kann. Für 2010 wird in Israel ein Wirt- Banken des Landes relativ stabil. Dies
schaftswachstum um die 3,5 Prozent er- und viele andere Anzeichen der Stabilität
wartet. der israelischen Wirtschaft in der globa-
Doch auch andere statistische Daten len Finanzkrise hat man dem Gouverneur
scheinen zu bestätigen, dass Israel die der Bank of Israel, Stanley Fischer, zu
Finanzkrise hinter sich gelassen hat: verdanken. Er leitete die angemessenen
Nachdem die Arbeitslosenrate Ende 2008 finanzpolitischen Massnahmen frühzeitig
und Anfang 2009 sprunghaft angestiegen und ohne Zögern ein, wofür er viel Aner-
war, konnte man ab dem Frühsommer kennung erntete – sowohl im In- als auch
2009 einen Rückgang bei den Entlas- im Ausland. ZL 
In Jahr 2009 zeichnete das Welt-
wirtschaftsforum 26 Firmen aus, die
als Visionäre in den Bereichen saubere
Technologien, Gesundheit, Informati-
onstechnologien und neue Medien gel-
ten. Das Weltwirtschaftsforum besteht
seit fast 40 Jahren und zählt annähernd
1000 weltweit führende Wirtschaftsun-
ternehmen zu seinen Mitgliedern. Die
Auszeichnung «Technologie-Pionier»
wird seit genau einem Jahrzehnt ver-
liehen. Vergeben wurde dieser Titel
bisher an 450 Firmen rund um die
Welt. Ein unabhängiges Forum von 58

Fachkräften, darunter Akademiker,
Finanzexperten und Medienvertreter,
wählen die Firmen nach strengen Kri-
terien aus. In die Endrunde schafften
es dieses Mal 300 Firmen. Ausgezeich-
net wurden in diesem Jahr lediglich 26
anstatt wie maximal möglich 30 Fir-
men. Die Liste wird von den USA (18
ausgezeichnete Firmen) und Europa
angeführt. Neben Israel ist auch Indien
vertreten. Erstmals wurde zudem eine
brasilianische Firma mit dem angese-
henen Titel «Technologie-Pionier» aus-
gezeichnet.
Dazu sagte der leitende Direktor
des Weltwirtschaftsforums, André
Schneider: «Unternehmergeist, Inno-
vation und Technologie spielen eine
wichtige Rolle bei der Gestaltung und
Verbesserung der Gesellschaft. Dies ist
umso zutreffender, wenn dies in Zeiten
der Krise erfolgt (...). Neue Firmen säen
schon jetzt die Saat für eine Erholung
von der Krise und wirken nachhaltig
Obama hält Versprechen
US-Sicherheitshilfe für Israel
genehmigt
2007 beschlossen die USA, die finanzielle Militärhilfe für Israel aufzusto-
cken. Während der Wahlkampagne 2008 sagte Obama, sich dieser Über-
einkunft verpflichtet zu fühlen. Nach fast einem Jahr im US-Präsidenten-
amt unterschrieb er die Freigabe des entsprechenden Budgets für 2010.
Schon seit vielen Jahren stellen
die Vereinigten Staaten dem jüdischen
Staat eine Finanzhilfe für militärische
und sicherheitspolitische Zwecke zur
Verfügung. Es handelte sich dabei an-
fänglich um eine Summe von durch-
schnittlich 1,8 Milliarden US-Dollar.
Gegen Ende der Regierungszeit von Bill
Clinton wurde diese Summe im Januar
2001 auf 2,4 Milliarden US-Dollar ange-
hoben. 2007 erfolgte dann eine weitere
Steigerung dieses Budgets unter US-
Präsident Georg W. Bush. Das Zehn-
Jahres-Budget, so wurde damals ent-
schieden, sollte um 25 Prozent angeho-
ben werden. Für das erste Jahr war eine
Summe von 2,55 Milliarden vorgesehen,
die ab 2008 jedes Jahr um 150 Millionen
US-Dollar erhöht werden sollte. Die Ge-
samtsumme dieser Förderung über zehn
Jahre beläuft sich auf 30 Milliarden US-
Dollar (21 Milliarden Euro). 75 Prozent
dieser Summe, so wurde ausserdem
15
Prophetie -
zugunsten des zukünftigen Wachstums
und Fortschrittes.» Wochenende
Bei den beiden ausgezeichneten
israelischen Firmen handelt es sich
in Bad Windsheim
um Amobee Inc. und Innovid. Amobee 24.09. bis 26.09.2010
wurde als «Technologie-Pionier» ausge-
zeichnet, weil die Marketingtechniken,
die die Firma entwickelt hat und die
über das Mobiltelefon geschaltet wer- GENERALTHEMA
den können, Modellcharakter haben.
Ihr «Business-Modell» beeinflusste so-
wohl das Wirtschaftsleben als auch die «Tage, die
kommen
Gesellschaft. Amobee hat eine Platt-
form entwickelt, die eine Abstimmung
der Werbung auf die jeweiligen Benut-
zer ermöglicht. Der Software-Hersteller
Innovid wurde für seine Entwicklung
im Bereich der interaktiven Werbung
müssen»
ausgezeichnet, die durch das Internet
als Video versandt werden kann. Die
mit speziellem Seminar
Firma trage, so das Weltwirtschaftsfo- über den Islam
rum, dazu bei, dass eine wechselseitige
Kommunikation zwischen Werbefirma REFERENTEN
und Verbraucher entsteht. AN 
Norbert Lieth
Vorstandsmitglied des Missions-
werkes Mitternachtsruf
Dr. Elia Morise
Ägyptischer Missionar und
Islamkenner (deutschprachig)
TAGUNGSORT UND UNTERKUNFT
Tagungshotel Residenz
Bad Windsheim*****
PREIS PRO TAG UND PERSON
festgelegt, muss Israel in den USA aus-
geben, das heisst, die US-Finanzspritze ab EUR 99.00
soll nicht nur Israel helfen, sondern Im Preis inbegriffen: Vollpension,
zugleich auch die Auftragslage von US- alkoholfreie Getränke und je eine Kaffee-
Firmen ankurbeln. pause am Vor- und Nachmittag
Mitte Dezember 2009 wurde be- Tagesgäste: mit Verpflegung EUR 34.00
kannt, dass US-Präsident Barack
Obama die entsprechenden Budget- ANMELDUNG DIREKT AN
anweisungen auch tatsächlich unter- Residenz Bad Windsheim Hotel & Spa
zeichnete, sodass Israel 2010 mit einer Erkenbrechtallee 33
Finanzhilfe für Militär und Sicherheit in D-91438 Bad Windsheim
Höhe von 2,775 Milliarden US-Dollar Telefon: +49(0)9841/910
rechnen kann. Damit löste Obama ein Telefax: +49(0)9841/912663
Wahlversprechen ein, was in Israel sehr
www.residenz-badwindsheim.de
wohlwollend wahrgenommen worden
e-mail: hotel@residenz-badwindsheim.de
war. Er hatte kurz vor den Wahlen in
den USA, im Oktober 2008, bekannt
gegeben, dass er das Abkommen seines
PROGRAMM
Amtsvorgängers Bush «ehren und ein- • Fr. 24.09. 20:00 > Norbert Lieth
halten» werde. • Sa. 25.09. 09:00 > Dr. Elia Morise
Zugleich wurde eine Neuerung be- • Sa. 25.09. 10:30 > Norbert Lieth
kannt, denn die USA werden erstmals • Sa. 25.09. 15:30 > Dr. Elia Morise
auch eine Finanzhilfe an die Palästinen- • Sa. 25.09. 17:00 > Norbert Lieth
• Sa. 25.09. 20:00 > Dr. Elia Morise
Fortsetzung auf Seite 20 • So. 26.09. 09:00 > Norbert Lieth
• So. 26.09. 10:30 > Dr. Elia Morise
Mitternachtsruf Alle Termine im Überblick
Büchertisch vorhanden B
Handzettel erhältlich H
Rufen Sie uns an
Deutschland: 07745 8001
Agenda vom 01.02. bis 31.03.2010 Schweiz: 044 952 14 14

Änderungen vorbehalten. Die Agenda im Internet, immer aktuell: www.mitternachtsruf.ch Organisierter Kinderhütedienst K

So 07.02 09:30 CH 3011 Bern Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Jan Eisses K
So 07.02 10:00 CH 8600 Dübendorf Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Marcel Malgo B K
So 07.02 15:00 FR 67720 Hoerdt Restaurant «Zum Engel», Rue de la Republique 53 Jan Eisses B H
Sa 13.02 19:30 DE 88348 Bad Saulgau Freie Christen Gemeinde, Bahnhofstrasse 7 Thomas Lieth B H
So 14.02 09:30 CH 3011 Bern Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Samuel Rindlisbacher K
So 14.02 09:30 DE 88348 Bad Saulgau Freie Christen Gemeinde, Bahnhofstrasse 7 Thomas Lieth B H
So 14.02 10:00 CH 8600 Dübendorf Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Nathanael Winkler B K
So 14.02 16:00 DE 79618 Rheinfelden Schloss Beuggen, Evangelische Tagungs- und Begegnungsstätte Samuel Rindlisbacher B H
Mi 17.02 20:00 CH 3600 Thun Pflegeheim Berntor, Bernstrasse 4 Jan Eisses B H
Sa 20.02 19:00 DE 72532 Gomadingen Sternberghalle, Schulstrasse 1 Norbert Lieth B H
So 21.02 09:30 CH 3011 Bern Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Marcel Malgo K
So 21.02 10:00 CH 8600 Dübendorf Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Jan Eisses B K
Fr 26.02 19:30 DE 34117 Kassel CVJM Kassel, Wolfsschlucht Marcel Malgo B H
Fr 26.02 19:30 DE 13597 Berlin EC Gemeinschaftshaus Spandau, Ruhlebener Strasse 9 Norbert Lieth B H
Sa 27.02 17:00 DE 99089 Erfurt CVJM Gästehaus, Gerberstrasse 14a Marcel Malgo B H
Sa 27.02 19:30 DE 13597 Berlin EC Gemeinschaftshaus Spandau, Ruhlebener Strasse 9 Norbert Lieth B H
So 28.02 09:30 CH 3011 Bern Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Nathanael Winkler K
So 28.02 10:00 CH 8600 Dübendorf Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Thomas Lieth B K
So 28.02 11:00 DE 13597 Berlin EC Gemeinschaftshaus Spandau, Ruhlebener Strasse 9 Norbert Lieth B H
So 28.02 14:30 DE 13597 Berlin EC Gemeinschaftshaus Spandau, Ruhlebener Strasse 9 Norbert Lieth B H
So 28.02 15:00 DE 90478 Nürnberg Meistersingerhalle, Konferenzraum 2, Münchenerstrasse 2 Marcel Malgo B H
Mi 03.03 20:00 DE 26831 Wymeer Freie evangelische Bibelgemeinde Boen, Wymeerster Hauptstrasse 4 Norbert Lieth B H
Do 04.03 20:00 DE 26831 Wymeer Freie evangelische Bibelgemeinde Boen, Wymeerster Hauptstrasse 4 Norbert Lieth B H
Fr 05.03 19:30 DE 26831 Wymeer Freie evangelische Bibelgemeinde Boen, Wymeerster Hauptstrasse 4 Norbert Lieth B H
Sa 06.03 10:00 NL 8096 BR Oldebroek Geloofsgemeenschap Luctor et Emergo, Mheneweg Noord 1 bg Norbert Lieth, Dato Steenhuis B H
Sa 06.03 14:00 NL 8096 BR Oldebroek Geloofsgemeenschap Luctor et Emergo, Mheneweg Noord 1 bg Norbert Lieth, Dato Steenhuis B H
So 07.03. bis 14.03. DE 36166 Haunetal Freizeitheim «Siegwinden», Siegwinden 2 Samuel Rindlisbacher H
So 07.03 09:30 CH 3011 Bern Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Thomas Lieth K
So 07.03 10:00 CH 8600 Dübendorf Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Marcel Malgo B K
So 07.03 15:00 FR 67720 Hoerdt Restaurant «Zum Engel», Rue de la Republique 53 Thomas Lieth B H
Do 11.03 19:30 DE 70372 Stuttgart Kleiner Kursaal, Königsplatz 1 Nathanael Winkler B H
Fr 12.03 19:30 DE 91555 Feuchtwangen Schranne Saal, Untere Torstrasse 3 Nathanael Winkler B H
Sa 13.03 19:00 DE 67550 Rheindürkheim-Worms Maranatha Baptisten Gemeinde, Kirchstrasse 14 Nathanael Winkler B H
So 14.03 09:30 CH 3011 Bern Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Marcel Malgo K
So 14.03 10:00 CH 8600 Dübendorf Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Norbert Lieth B K
So 14.03 15:00 DE 90478 Nürnberg Meistersingerhalle, Konferenzraum 2, Münchenerstrasse 2 Nathanael Winkler B H
Di 16.03 19:30 DE 68169 Mannheim Paul-Gerhardt-Kirche, Paul-Gerhardt-Strasse 6 Nathanael Winkler B H
Mi 17.03 19:30 DE 57072 Siegen Kongresszentrum, Siegerlandhalle, Eintracht Saal, Koblenzer Str. Nathanael Winkler B H
Mi 17.03 20:00 CH 3600 Thun Pflegeheim Berntor, Bernstrasse 4 Marcel Malgo B H
Do 18.03 19:30 DE 42285 Wuppertal (Barmen) CVJM-Bildungsstätte Bundeshöhe, Bundeshöhe 7 Nathanael Winkler B H
Fr 19.03 19:30 DE 34117 Kassel CVJM Kassel, Wolfsschlucht Nathanael Winkler B H
Sa 20.03 15:00 DE 30625 Hannover Gemeindezentrum, Helstorfer Str. 21 (Nähe med. Hochschule) Norbert Lieth B H
Sa 20.03 19:30 DE 30625 Hannover Gemeindezentrum, Helstorfer Str. 21 (Nähe med. Hochschule) Norbert Lieth B H
So 21.03 09:30 CH 3011 Bern Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Marcel Malgo K
So 21.03 10:00 CH 8600 Dübendorf Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Samuel Rindlisbacher B K
So 21.03 10:00 DE 30625 Hannover Gemeindezentrum, Helstorfer Str. 21 (Nähe med. Hochschule) Norbert Lieth B H
So 21.03 16:00 DE 30625 Hannover Gemeindezentrum, Helstorfer Str. 21 (Nähe med. Hochschule) Norbert Lieth B H
So 21.03 16:00 DE 08280 Aue/Sachsen Kulturhaus «Aue», Goethe-Strasse 2 Nathanael Winkler B H
So 21.03 16:30 CH 4803 Vordemwald EFG-Gemeinde, Zofingerstrasse 12 Marcel Malgo B H
Mo 22.03 19:30 DE 99089 Erfurt CVJM Gästehaus, Gerberstrasse 14a Nathanael Winkler B H
Di 23.03 19:30 DE 80637 München Innere Mission München, Landshuter Allee 40 Nathanael Winkler B H
So 28.03 09:30 CH 3011 Bern Kongress-Zentrum Kreuz, 1. UG, Zeughausgasse 39 Fredy Peter K
So 28.03 10:00 CH 8600 Dübendorf Zionshalle, Ringwiesenstrasse 15 Erich Fischer B K
 Beth-Shalom-Isr
Immer wieder etwas Besonderes:

Vom Golan Sehen, Israel und

nach Eilat staunen und Sinai: Auf den
mit Samuel studieren Spuren
Rindlisbacher mit Norbert Moses mit
Lieth Nathanael
Winkler

29.04. – 09.05.2010 21.05. – 02.06.2010 02.08. – 15.08.2010

Beth-Shalom Beth-Shalom Beth-Shalom

Frühlingsreise Frühlingsreise Jugendreise
Ohne Flug: Ohne Flug: Ohne Flug:
CHF 1 463.–, EUR 971.– CHF 1 404.–, EUR 932.– CHF 1 463.–, EUR 971.–

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ab Zürich: CHF 2 362.– ab Zürich: CHF 2 203.– ab Zürich: CHF 2 448.–
ab Frankfurt: EUR 1 450.– ab Frankfurt: EUR 1 372.– ab Frankfurt: EUR 1 420.–
raelreisen 2010
ISRAEL

Erholen und
geniessen
Rosh
Hashana:
Beth-Shalom-Reisen
mit Marcel Jüdisches Schweiz:
Malgo Neujahr in Ringwiesenstrasse 12a
Israel mit CH 8600 Dübendorf
Norbert Lieth Tel. 0041 (0)44 952 14 18
Fax 0041 (0)44 952 14 19
22.08. – 03.09.2010 06.09. – 17.09.2010
Deutschland:
Beth-Shalom Beth-Shalom Kaltenbrunnenstrasse 7
Sommerreise Herbstreise DE 79807 Lottstetten
Tel. 0049 (0)7745 8001
Fax 0049 (0)7745 201
Ohne Flug: Ohne Flug:
CHF 1 371.–, EUR 910.– CHF 1 463.–, EUR 971.– E-Mail:
reisen@beth-shalom.ch
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ab Zürich: CHF 2 241.– ab Zürich: CHF 2 543.– Internet:
ab Frankfurt: EUR 1 359.– ab Frankfurt: EUR 1 520.– www.mnr.ch
 20 HINTERGRUNDINFORMATIONEN AUS ISRAEL
Nachrichten aus Israel • 02/2010
sische Autonomiebehörde (PA) zahlen.
Es ist vorgesehen, der PA 500 Millionen
US-Dollar zu überweisen, von denen 100
Millionen US-Dollar für die Ausbildung
von palästinensischen Sicherheitskräf-
ten durch US-Personal bestimmt sind.
Zudem ist die Ausschüttung dieser Fi-
nanzhilfe an die PA an die Bedingung
geknüpft, dass das Geld nur der paläs-
tinensischen Regierung zur Verfügung
steht, deren Mitglieder die Konditionen
des internationalen Quartetts – USA,
Russland, Europäische Union und Ver-
einte Nationen – erfüllen. Bei diesen
Konditionen handelt es sich um: Aner-
kennung Israels, Gewaltverzicht und
Einhaltung der bisher mit Israel unter-
zeichneten Verträge.
Die israelische Presse berichtete,
dass die US-Regierung trotz der ein-
schneidenden Finanzkrise zu keinem
Drohnen für Brasilien
Vorbereitungen auf die Fussballweltmeisterschaft in Brasilien
Die letzten entscheidenden Gespräche wurden geführt, als sich Israels Staatspräsident Schimon Peres in Brasi-
lien aufhielt. Kurz darauf gab die brasilianische Polizei in Israel eine Bestellung auf.
Der Auftrag ging bei der Israel Ae-
rospace Industries Ltd. (IAI) ein. Die
brasilianische Polizei bestellte Droh-
nen (unbemannte Flugobjekte), die für
die Sicherheitsmassnahmen rund um
die Fussballweltmeisterschaft 2014
eingesetzt werden sollen. Danach sol-
len die israelischen Drohnen auch die
Olympiade im Jahr 2016 sichern helfen.
Israel wird den Brasilianern Drohnen
Jetzt aktuell !
Norbert Lieth
Der Karne-Fall
Der Autor zeigt, was sich wirklich
hinter der «Narrenzeit» verbirgt, und
präsentiert das Evangelium als einzi-
ge echte Quelle der Freude.
Traktat, Bestell-Nr. 217470, Kostenlos
Zeitpunkt eine Kürzung dieser Hilfs-
leistung in Erwägung gezogen habe.
Ferner wurde bekannt, dass Präsident
Obama und der US-Kongress weitere
Sonderzahlungen genehmigt hätten, die
den israelischen Betrieben des Verteidi-
gungssektors die Entwicklung von neu-
artigen Technologien ermöglichen soll,
wobei vor allem von Raketenabwehr-
systemen die Rede war. Damit werden
die USA das «Chetz»-Raketenabwehr-
system, das sie zusammen mit Israel
entwickelt haben, weiterhin fördern und
entscheidend zu dessen Verbesserung nichts leihen müssen; du wirst über viele
beitragen. AN
Kommentar: Es ist für die USA si-
cher ein Segen, dass sie Israel in finan-
zieller Hinsicht so grosszügig unter-
stützen, eingedenk des Wortes Gottes
an Abraham: «Ich will segnen, die dich
liefern, die ansonsten nur für militäri-
sche Zwecke eingesetzt werden. Droh-
nen dieses Typs wurden bei der IAI
bereits von mehreren Israel freundlich
gesinnten Ländern für deren Armeen
gekauft. Abgesehen vom Einsatz bei
sportlichen Grossveranstaltungen sol-
len diese Drohnen der Polizei Brasiliens
auch bei anderen Grosseinsätzen zur
Verfügung stehen. Ausserdem möchte
segnen» (1.Mo 12,3). Dass die Millionen
von Christen in den USA, die hinter Is-
rael stehen, diesbezüglich auch Einfluss
ausüben, steht ausser Zweifel. Auch in
unseren europäischen Ländern ist es
von Bedeutung, dass sich die Christen
für Israel einsetzen. Dennoch wird es
eines Tages umgekehrte Verhältnis-
se geben. Denn Gott verheisst Seinem
Volk, wenn es Ihm gehorsam sein wird:
«Denn der Herr, dein Gott, wird dich seg-
nen, wie Er es dir verheissen hat. So wirst
du vielen Völkern leihen, du aber wirst dir
Völker herrschen, sie aber werden nicht
über dich herrschen» (5.Mo 15,6). Im
Tausendjährigen Friedensreich, wenn
Israel sich bekehrt haben wird, wird
sich dies ganz sicher erfüllen. Israel
wird dann der reichste Staat der Welt
sein. CM 
die brasilianische Polizei die Drohnen
zur Sicherung der 15 887 Kilometer
langen Grenzen des Landes einsetzen.
Auf diese Weise will man sowohl der
Infiltration von Terroristen und Waffen-
schmugglern vorbeugen als auch krimi-
nellen Banden und Drogenhändlern das
Handwerk legen.
Brasilien hatte mehrere Angebote
bei verschiedenen Firmen eingeholt.
Bevor sich die Brasilianer entschieden,
baten sie um Testflüge in einer der luft-
fahrttechnisch schwierigsten Regio-
nen des Landes, im südlichen Bundes-
staat Paraná. Während der Probeflüge
herrschten ausgerechnet auch noch
extrem schlechte Wetterbedingungen.
Schliesslich aber konnte das israelische
Drohnen-System die Brasilianer von
seiner Leistungskraft überzeugen.
Die Kaufsumme für die Drohnen be-
läuft sich auf rund 250 Millionen Euro.
In einem ersten Schritt sollen drei
Drohnen mit dem dazugehörigen Steu-
er- und Kontrollsystem an Brasilien
geliefert werden. Dann sollen nach und
nach noch weitere elf Drohnen folgen.
Es werden auch mehrere brasilianische
Polizisten in Israel für den Umgang mit
diesen Drohnen geschult. ZL 
 21

Bestechung

Iran kauft Stimmen von UN-Ländern

Die Vereinten Nationen in New York sind ein Forum, in dessen Abstimmungen Israel fast immer schlecht weg-
kommt. Dort haben jene Staaten die Mehrheit, die Israel kritisch oder ablehnend gegenüberstehen. Der Iran
versucht nun, diese Mehrheit noch weiter auszubauen.

Dem weltumspannenden Gremium war nun ein anderes Wahlverhalten wir uns keinesfalls in eine Konkurrenz
der UNO gehören 192 Staaten an. Die des Salomonen-Repräsentanten bei den mit dem Iran, schon gar nicht in Form
arabische Welt sowie Staaten, die Israel UNO-Abstimmungen zu beobachten. Die von ausgestellten Checks», erklärte das
nicht freundlich gesinnt sind, bringen es Salomonen haben beispielsweise für Jerusalemer Aussenministerium.
hier bei Abstimmungen auf eine Mehr- die Annahme des Goldstone-Berichts Es liegen indes weitere Hinweise
heit von 130 bis 140 Staaten. Für Israel gestimmt. vor, dass der Iran versucht, auch noch
ist das eine bittere Tatsache. Viele Isra- Angesichts dieser Situation legte andere Länder zu «kaufen». Man beob-
elis schätzen es sehr, dass sich einige Israel offiziell Beschwerde ein. Es wur- achtet beispielsweise eine Annäherung
Staaten an die Seite Israels und gegen den schwere Anschuldigungen gegen des Iran an die Marshall-Inseln und an
diese Mehrheit stellen und dies auch in die beiden involvierten Staaten vorge- Mikronesien, die bisher ebenfalls als
den Abstimmungen zum Ausdruck brin- bracht. Die Regierung der Salomonen Israel grundsätzlich freundlich gesinnt
gen. Dazu gehören die USA, mehrere wies die israelischen Vorwürfe zurück gelten. Man werde die Situation im
europäische und latein- Auge behalten müssen,
amerikanische Länder hiess es dazu aus dem
sowie einige Staaten, die israelischen Aussenmi-
in der Region des Pazifi- nisterium. ZL
schen Ozeans lokalisiert
sind. Darunter waren Kommentar: Dass
bisher eigentlich auch die Gegner Israels vor
immer die Salomonen, nichts zurückschrecken,
ein kleiner Inselstaat wenn sie irgendwie ge-
östlich von Neuguinea. gen Israel agieren kön-
Doch inzwischen nen, geht aus diesem
liegt dem Jerusalemer Bericht einmal mehr her-
Aussenministerium ein vor. Jesus wurde für Geld
besorgniserregender Be- verraten, und zwar für
richt vor. Darin heisst 30 Silberlinge. Das Volk
es, dass der Iran diesem Israel wird heute auch
Land Geld gezahlt habe, für Geld verraten, wobei
damit es bei den Verein- nicht einzelne Personen,
ten Nationen gegen Isra- Der Aussenminister der Salomonen besuchte die iranische Hauptstadt Teheran, nach- sondern ganze Nationen
el stimme. Der iranische dem der Iran seinem Land eine «Hilfestellung» von 200 000 Dollar gab «gekauft» werden, um
Aussenminister soll bei Israel zu verunglimpfen
einer Zusammenkunft und ihre Stimme gegen
mit den Kollegen des pazifischen Insel- und erklärte: «Wir haben keine Feinde. dieses Land zu erheben. Israel ist un-
staates einen Check über 200 000 US- Wir kennen nur befreundete Nationen, trennbar mit Jesus verbunden! In Amos
Dollar (rund 141  000 Euro) überreicht wozu sowohl Israel als auch der Iran 2,6 wird das Gericht Gottes für denje-
haben. Offiziell sei dies eine «technologi- gehören.» Mit dieser Antwort waren die nigen angekündigt, der «den Gerechten
sche Hilfeleistung», heisst es. In Israel israelischen Diplomaten allerdings in um Geld verkauft». Auch in Joel 4,1-3 le-
glaubt man jedoch, dass diese Zahlung keiner Weise zufrieden. sen wir: «Denn siehe, in jenen Tagen und
an eine Gegenleistung gebunden ist: An Trotz dieser Entwicklungen hat Is- zu jener Zeit, wenn ich das Geschick Judas
ein Votum gegen Israel bei Abstimmun- rael den freundschaftlichen Kontakt und Jerusalems wende, da werde ich alle
gen der Vereinten Nationen. zu den Salomonen nicht abgebrochen. Heidenvölker versammeln und sie ins Tal
Die Salomonen, die sich aus rund Vor allem die seit Jahrzehnten gewähr- Josaphat hinabführen; und ich werde dort
900 Inseln mit 600  000 Einwohnern te medizinisch-humanitäre Hilfe für mit ihnen ins Gericht gehen wegen meines
zusammensetzen, gelten als armer die Bewohner dieses Inselstaates läuft Volkes und meines Erbteils Israel, weil sie
Staat. Daher ist anzunehmen, dass die wie gehabt weiter. «Wir haben dort es unter die Heidenvölker zerstreut und
recht bescheidene Summe aus dem Iran weiterhin viele Freunde. Es besteht mein Land verteilt haben; und weil sie über
einen enormen Stellenwert hat. Inzwi- kein Anlass, irgendetwas an den lau- mein Volk das Los geworfen haben und den
schen besuchte der Aussenminister der fenden Projekten zu ändern. Unsere Knaben für eine Hure hingegeben und das
Salomonen sogar die iranische Haupt- medizinisch-humanitäre Hilfe werden Mädchen um Wein verkauft und vertrun-
stadt Teheran. Damit einhergehend wir nicht einstellen. Dennoch begeben ken haben.» CM 
 22 HINTERGRUNDINFORMATIONEN AUS ISRAEL
Nachrichten aus Israel • 02/2010
«Doppelleben»
Merkels Ehemann in Israel
Er ist mit Deutschlands mächtigster Frau verheiratet, mit Bundeskanz-
lerin Angela Merkel, doch er mag es nicht, als ihr Ehemann aufzutreten.
Viel wohler fühlt er sich in seiner Rolle als Wissenschaftler. Und als Kapa-
zität seines Fachs nahm er kürzlich auch an einer Konferenz in Israel teil.
Das Technion in Haifa veranstal-
tete im Dezember 2009 ein internatio-
nales Symposium zum Thema «Fron-
tiers in Computational Chemistry». Die
Referenten aus dem In- und Ausland
kann man durchweg als hochkarätig
bezeichnen. Sie lehren im französischen
Montpellier, in Jerusalem und Kaliforni-
en, in Frankfurt und Berlin sowie an der
renommierten US-Universität Yale. Sie
gelten als Experten von Weltruf. Unter
ihnen war auch Prof. Joachim Sauer.
Bei diesem Namen fällt nicht bei al-
len der Groschen, doch wenn man dar-
auf hinweist, dass er der Ehemann von
Angela Merkel ist, stöhnen alle «ach ja».
Er ist der «bekannteste Unbekannte»
der Bundesrepublik, wie ihn Die Welt in
einem Kurzporträt bezeichnete. Auch in
Marcel Malgo
spricht über das Thema:
Versammlung MLM
«Abba,
26.02. Kassellieber
Vater!»
27.02. Erfurt
28.02. Nürnberg
 Freitag, 26.02.2010, 19:30
DE 34117 Kassel
DLM
CVJM Kassel, Wolfsschlucht
 Samstag, 27.02.2010, 17:00
DE 99089 Erfurt
CVJM Gästehaus, Gerberstrasse 14a
 Sonntag, 28.02.2010, 15:00
DE 90478 Nürnberg
Meistersingerhalle, Konferenzraum 2,
Münchenerstrasse 2
Israel war seine Anreise eine Meldung
wert, nicht jedoch wegen seines her-
ausragenden Rufs als Wissenschaftler,
sondern wegen seiner Ehefrau.
Prof. Sauer ist Chemiker, lehrt seit
1993 an der Humboldt-Universität Ber-
lin, wo er den Lehrstuhl für physikali-
sche und theoretische Chemie innehat.
Er beschäftigt sich mit Atomen, ihrer
Struktur und Anordnung. Darin ist er
sehr erfolgreich, denn seine letzte wis-
senschaftliche Veröffentlichung – übri-
gens die 266. Publikation – erregte in
Fachkreisen grosses Aufsehen.
Das Symposium in Haifa zog die
Fachexperten an, die sich vor allem für
den Bereich interessieren, der einen
Brückenschlag zwischen Chemie und
Biologie darstellt. Prof. Sauer hielt ein
Spitzenplatz
Bei wissenschaftlichen
Publikationen an vierter Stelle
Fast jedes Jahr geht diese Meldung um die Welt. Die Tatsache als solche
ist längst keine Neuigkeit mehr. Und dennoch: Israel kann seinen promi-
nenten Platz wahren, was sehr wohl eine Meldung wert ist.
Bei wissenschaftlichen Publika-
tionen belegt Israel weltweit den vier-
ten Platz. Lediglich in der Schweiz, in
Schweden und Dänemark erscheinen
noch mehr wissenschaftliche Publikati-
onen auf jeweils eine Million Einwohner
hochgerechnet. Auf Israel folgen Finn-
land, die Niederlande und Kanada. Inte-
ressant ist, dass die USA den 12. Platz
belegen, Deutschland schafft es auf
Rang 15. Auch Japan, Grossbritannien
und Russland lässt Israel weit hinter
sich.
Die Daten wurden vom Israelischen
Rat für Höhere Bildung im Rahmen ei-
ner Konferenz an der Bar-Ilan-Universi-
tät in Ramat Gan veröffentlicht. Die An-
gaben beziehen sich auf das Jahr 2005,
in dem in Israel insgesamt 6309 wis-
senschaftliche Beiträge hervorgebracht
Angela Merkes Eheman Joachim Sauer: Der «be-
kannteste Unbekannte»
Referat aus seinem Forschungsbereich
der «Katalyse». Doch die Journalisten
waren nicht wegen Prof. Sauer, dem
Wissenschaftler, sondern wegen Joa-
chim, dem Ehemann von Angela, ge-
kommen.  Während seines Aufenthalts
in Israel äusserte sich Prof. Sauer ge-
mäss seinem Grundsatz gegenüber der
Presse nicht, denn wenn er sich zu Wort
meldet, dann nur zu Fachlichem. AN 
wurden. Damit bestreitet Israel 0,89
Prozent aller weltweit veröffentlichen
Fachpublikationen. Folglich kann man
sagen, dass Israels publizistischer Aus-
stoss an wissenschaftlichen Arbeiten
rund zehn Mal höher ist als sein Anteil
an der Weltbevölkerung.
Allerdings ist gegenüber 1997 ein
geringfügiger Rückgang dieses An-
teils zu beobachten, denn damals lag
die Quote noch bei 1,03 Prozent. Doch
eine weitere Statistik ist nicht weniger
beeindruckend: Israelische Publikatio-
nen werden extrem häufig von anderen
Wissenschaftlern zitiert. Die insgesamt
148 Veröffentlichungen des israelischen
Chemikers Avram Hershko wurden
beispielsweise mehr als 16  000 Mal
von Kollegen für Zitate herangezogen.
In Erinnerung gerufen sei, dass Prof.
 23

Hershko am Technion in Haifa lehrt und lischer Wissenschaftler aufweisen.

2004 mit dem Nobelpreis für Chemie aus-
gezeichnet wurde.
Die Wissenschaftler des Landes nutz-
ten die Gelegenheit, eine Warnung aus-
zusprechen. Sie glauben, dass Israels
prominenter Status in nicht unerhebli-
cher Gefahr ist. Dies sei darauf zurück-
zuführen, dass weltweit immer mehr
Forschungszentren gegründet würden
– vor allem in China und Indien –, woge-
gen in Israel eine Abwanderung von Wis-
senschaftlern, einhergehend mit einer
Streichung von Forschungsmitteln, zu
beobachten sei. Diesem Thema widmete
sich zuletzt unter anderem auch Minis-
terpräsident Benjamin Netanjahu in öf-
fentlichen Reden. Er rief in Erinnerung,
dass Israel auf der Grundlage seiner Ein-
wohner errechnet die höchste Rate von
Nobelpreisträgern hat, aber zu viele Wis-
senschaftler ins Ausland abwandern wür-
den. Er bezog sich auf einen von Minister
Avishai Braverman vorgelegten Bericht,
der vor seiner politischen Laufbahn Prä-
sident der Ben-Gurion-Universität des
Negev war. Daraus geht hervor, dass
beispielsweise 40 namhafte US-Universi-
täten eine sehr hohe Konzentration israe-
Netanjahu rief, ebenso wie andere
israelische Politiker, wiederholt
dazu auf, eine Strategie auszu-
arbeiten, um die abgewanderten
Wissenschaftler ins Land zurück-
zuholen. AN
Kommentar: Was in diesem
Beitrag nicht erwähnt wird, sind
die Studien über das Alte Tes-
tament bzw. dessen Inhalt. Wir
können davon ausgehen, dass
Israel auf diesem Gebiet einsam
an der Weltspitze stehen würde. Avram Hershkos (links) Veröffentlichungen wurden
Nirgendwo wird das Alte Testa- mehr als 16 000 Mal für Zitate herangezogen
ment so oft und intensiv studiert
wie in Israel. Lesen Sie auch den folgen- achtete ich, Daniel, in den Schriften auf
den Beitrag auf Seite 24. Die Bibel ist die Zahl der Jahre, von der das Wort des
übrigens auch für uns das beste, was Herrn an den Propheten Jeremia ergan-
wir studieren können. Denn die Bibel gen war, dass die Verwüstung Jerusalems
offenbart uns den Weg zu Gott bzw. zu in 70 Jahren vollendet sein sollte» (Dan
Jesus Christus. Nur durch die Bibel fin- 9,2). Auch wir  – unsere Generation  –
den wir das ewige Leben. Es gibt keine sind mehr denn je aufgerufen, die Bibel
einzige andere Religion, die uns dieses bzw. das prophetische Wort zu studie-
Glück vermitteln könnte. Im Alten Tes- ren! Denn wir leben in einer Zeit, in
tament gibt es einen Mann, Daniel, der der wir die Wiederkunft Jesu zur Entrü-
die Bibel sehr intensiv studierte: «Im ckung Seiner Gemeinde erwarten dür-
ersten Jahr seiner Regierung (des Darius) fen. Maranatha! CM 

John Ankerberg, John Weldon

Norbert Lieth
Der Judasbrief
Vermutlich widerspiegelt der Judasbrief die geistliche Situation auf der
ganzen Erde unmittelbar vor der Entrückung und der anschliessenden
Apokalypse. Er ist das letzte Kapitel vor der Entrückung! Damit könnte der
Brief ein dringender Appell Gottes an uns sein. Lesen Sie die fundierte
Auslegung eines wichtigen Briefes und erkennen Sie, was er Ihnen heute
zu sagen hat.
Taschenbuch, 158 S., Bestell-Nr. 180370, CHF 10.–, EUR 6.–
Fakten über Homosexualität
Ist Homosexualität biologisch bedingt, die Auswirkung einer persönlichen
Entscheidung oder beides zusammen? Die wissenschaftliche Auseinan-
dersetzung mit diesem Thema und politische Aktivitäten in diesem Be-
reich haben diese Streitfrage in den Medien zu einem beliebten Thema
gemacht. Aber wie sehen die Tatsachen aus? Dieser gut dokumentierte
Leitfaden zerstört den von den Medien aufgebauten Mythos um die Ho-
mosexualität und zeigt Betroffenen einen Weg in die Befreiung.
Taschenbuch, 80 S., Bestell-Nr. 187620, CHF 6.50, EUR 4.–
 24 HINTERGRUNDINFORMATIONEN AUS ISRAEL
Nachrichten aus Israel • 02/2010

muslimischer Abgeordneter

Bibelstudium in der Knesset

Die Knesset ist das Parlament des jüdischen Staates. Die Mehrheit der Abgeordneten sind Juden, doch auch
muslimische Israelis sind in der Knesset vertreten. Einer von ihnen erschien zum kürzlich für die Politiker einge-
führten Bibelstudium.
wikipedia

Vor einigen Wochen wurden für die
Abgeordneten des israelischen Parla-
ments regelmässige Unterrichtsstunden
zur Bibel eingerichtet. Die Einführung
des Bibelstudiums für israelische Poli-
tiker geht auf eine Initiative der Hebrä-
Tage der Verkündigung mit
ischen Universität Jerusalem, der Knes-
set selbst – namentlich des Sprechers
des israelischen Parlaments, Reuven
Rivlin – und des Erziehungsministeri-
ums zurück. Zukünftig werden namhafte
Wissenschaftler des Mandel-Instituts für
jüdische Studien der Hebräischen Uni-
versität einmal im Monat einen Vortrag
halten. Allgemein stehen die Referate
unter dem Thema «Figuren der Bibel und
des Midrasch», der Auslegungen der reli-
giösen Schriften des rabbinischen Juden-
tums. Zunächst ging es um den Prophe-
und Schüler) erschienen. Masud Ganaim
, ,
von der arabischen Partei Ra am-Ta al
(Vereinigte Arabische Liste) nahm nach
eigenen Angaben teil, um mehr über die
jüdische Geschichte zu erfahren. Gegen-
über der Tageszeitung Yediot Acharonot
sagte der 44-jährige Parlamentarier aus
der nordisraelischen Stadt Sakhnin:
«Ich möchte den anderen kennen ler-
nen, den Juden. Wir leben gemeinsam in
diesem Staat, und ich habe es für richtig
befunden, mich diesem Seminar anzu-
schliessen, durch das ich mehr über die

Thomas Lieth
Versammlung TSL
ten Elija.
Weitere Vorträge sind zu Josua und
Ahab, Jakob und Esau sowie Simson ge-
Quellen, die religiösen, die kulturellen
und die historischen Quellen des Juden-
tums, erfahre.»

13.02. Bad Saulgau plant. Die einführenden Worte werden

jedes Mal vom ehemaligen Richter des
Er habe an der Universität Haifa die
Geschichte des Nahen Ostens studiert

DE 88348
14.02. Bad Bad Saulgau
Saulgau
Obersten Gerichtshofs Michael Cheshin-
gesprochen, der seine Urteile oftmals mit
und sei Geschichtslehrer, erklärte er.
Zwar habe er in der Oberschule schon
Freie Christen Gemeinde, Bibelzitaten angereichert hatte. Allen mehr über die Bibel erfahren, damals
Vorträgen soll ausserdem ein aktueller jedoch nicht so eingehend und intensiv.
Bahnhofstrasse 7 Bezug gegeben werden. So ging es bei «Die hebräische Bibel gehört nicht nur

DLM
 Samstag, 13.02.2010, 19:30
der ersten Zusammenkunft um «Elija  –
vom feurigen Propheten zur Person, die
auf Dilemmas und Probleme antwortete».
den Juden. Sie ist ein weltweites Kultur-
gut, weil sie die Weltgeschichte stark
beeinflusst hat – auch in der christli-
Im Hinblick auf Jakob und Esau soll das chen Welt.»
Thema: «Religion = Thema «Von zwei Brüdern zu zwei Natio-
nen» und im Zusammenhang mit Simson
Zudem sagte Ganaim, seine Kollegen
hätten nicht erwartet, dass ein Muslim
Opium fürs Volk?» der Aspekt «Vom Aufrührer zum Gerech-
ten» behandelt werden.
an dieser Vortragsreihe teilnehmen wer-
de, dennoch habe man ihn ermuntert.
Interessant ist, dass zum ersten Uri Orbach, ein religiös-rechtskonser-
Vortrag dieser Reihe einer der musli- vativer Abgeordneter, sagte dazu: «Man
 Sonntag, 14.02.2010, 09:30 mischen Abgeordneten des israelischen muss Ganaim dazu beglückwünschen,
Parlaments erschien. Mehrheitlich wa- dass er sich dafür entschieden hat, an
Thema: «Von ganzem ren Politiker des rechtskonservativen
und religiösen Spektrums sowie einige
den Vorträgen teilzunehmen.» Orbach
bezeichnete Ganaims intellektuelle
Herzen halbherzig» Gäste (darunter Richter, Professoren Neugier als «segensreich». AN 
 25

Innovation

«iPhone-Killer» aus Israel

Das neue «First Else», ein sogenanntes «Smartphone», wurde von der is-
raelischen Software-Firma Emblaze Mobile Ltd. auf den Markt gebracht.
Es ist nicht das erste Mal, dass Emblaze Mobile in diesem Bereich ganz
weit vorne mitmischt.
Emblaze Mobile Ltd. wurde 1996 wurde es von der weltweiten Fachpres-
gegründet. Der Firmensitz befindet sich se als «iPhone-Killer» bezeichnet, das
,
in Ra anana, im Grossraum Tel Aviv. Die heisst, als sehr ernst zu nehmender
Firma beschäftigt sich mit der Entwick- Konkurrent für eine ähnliche Entwick-
lung von innovativer Technologie für lung der Firma Apple. Laut Fachpresse
moderne mobile Kommunikations- und soll Emblaze Mobile mit seiner Ent-
Datenspeicherapparaturen. Bei einem wicklung den Konkurrenten weit hinter
«Smartphone» handelt es sich letztlich sich zurücklassen.
um ein Gerät, das aus einem Mobilte- Das Linux-basierte Gerät «First
lefon und einem «Personal Digital As- Else» kann ausschliesslich durch einen
sistant» (PDA; persönlicher digitaler Klick mit dem Daumen bedient werden,
Assistent) ein einziges Gerät macht und das bedeutet, es besitzt eine «Ein-Dau-
so den Leistungsumfang wesentlich er- men-Touchbedienung». Das Hauptme-
weitert. Ein solches «Smartphone» – zu nü ist in viele Untermenüs gegliedert, Ob´«First Else» ein wahrer «iPhone-Killer» ist,
Deutsch einfach nur «schlaues Telefon» bleibt aber dennoch sehr übersicht- wird sich noch zeigen
– ist schlanker als ein PDA. Es liegt ge- lich. Das Gerät verfügt über eine leis-
nauso wie ein einfaches Mobiltelefon in tungsstarke Fünf-Megapixel-Kamera,
der Hand. eine Online-Datensicherung und eine cher in Anspruch nehmen kann. Mobil-
Unmittelbar nachdem die israelische eigene Mediathek. Selbstverständlich telefonie steht nicht unbedingt im Zent-
Software-Firma ihr neuestes «Smart- ist das Gerät auch als Mobiltelefon rum dieses «Smartphones» der neuesten
phone» namens «First Else» in der bri- nutzbar, doch das ist lediglich eine der Generation, wie die Fachpresse beton-
tischen Hauptstadt London vorstellte, vielseitigen Funktionen, die der Verbrau- te. AN 

Hitliste

Unverzichtbare «Hightech-Spielereien» aus Israel

Das vergangene Jahrzehnt stand ganz im Zeichen der modernen Technologien. Diese haben Fortschritte gemacht,
die noch vor wenigen Jahren wie fantastische Zukunftsträume anmuteten.

In Israel brachte das Wissenschafts­

Bibelwoche
portal Israel21c zum Ende des ersten
Jahrzehnts des 21. Jahrhunderts eine
Hitliste heraus, in der die wichtigsten, 07. bis 14.03.2010
bahnbrechendsten und revolutionärsten
technologischen Entwicklungen «Made
in Israel» aufgelistet sind. Das Interes- mit Samuel Rindlisbacher
sante daran ist: Viele dieser Innovatio-
nen sind inzwischen längst nicht mehr Thema: «Schritte durch die Bibel»
aus unserem Alltag wegzudenken. Und
über viele dieser «technischen Spielerei- Die Woche findet statt im Freizeit- und Erholungs-
en» haben wir im Laufe der Jahre bereits heim Siegwinden 2, DE 36166 Haunetal
berichtet:
«DiskOnKey»: Der USB-Stick wurde Sonntag Anreise ab 17:00. Versammlungen jeweils
von Dov Moran entwickelt. Es handelt 10:00, 15:30 und 19:30.
sich um ein Gerät in der Grösse eines
Hausschlüssels, auf dessen Speicher
Zwischen Mittagessen und Abendessen ist freie Zeit. Es
bis zu 64 Gigabytes Daten gesichert werden je nach Wetter und Teilnehmer, Ausflüge, Spazier-
werden können. Diese Innovation war gänge, etc. unternommen.
Interessenten können sich direkt im Freizeitheim infor-
mieren. Tel: 0049 6673 789, E-Mail: info@siegwinden.de

Versammlungen mit
Nachrichten aus Israel • 02/2010
Norbert Lieth
Sie hören biblisch prophe-
tische Botschaften unter
dem Generalthema:
«Messianische
Aussichten»
DE 13597 Berlin
EC Gemeinschaftshaus Spandau,
Ruhlebener Str. 9
n Fr. 26.02.2010, 19:30
n Sa. 27.02.2010, 19:30
n So. 28.02.2010, 11:00
n So. 28.02.2010, 14:30
DE 26831 Wymeer
Freie evangelische Bibelgemeinde Boen,
Wymeerster Hauptstrasse 4
n Mi. 03.03.2010, 20:00
n Do. 04.03.2010, 20:00
n Fr. 05.03.2010, 19:30
DE 30625 Hannover
Gemeindezentrum, Helstorfer Str. 21
(Nähe med. Hochschule)
n Sa. 20.03.2010, 15:00
n Sa. 20.03.2010, 19:30
n So. 21.03.2010, 10:00
n So. 21.03.2010, 16:00
26 HINTERGRUNDINFORMATIONEN AUS ISRAEL
der Killer
von Disketten und
CD-ROMs und ermöglicht Com-
puternutzern eine vollkommen andere
Mobilität und Datensicherung. Schon
2005 wurde die Entwicklung zu einer
der bahnbrechendsten Innovationen der
letzten 50 Jahre gekürt.
«Powermat»: Eine Universal-Auf-
ladestation für Dutzende Mobilgeräte.
Der Verbraucher hat Zuhause und vor
allem auf Reisen wesentlich weniger
Kabelsalat, denn die mobilen Geräte
müssen nicht mehr mit den dazugehöri-
gen Kabeln zum Aufladen an den Strom-
kreis angeschlossen werden. Man muss
sie nur mit einem passenden Empfän-
gerzusatz ausstatten und auf den «Po-
wermat» legen.
«Epilady»: Ein Rasiergerät für Da-
men, das weltweit zahllose Nachahmer
fand. Erstmals vorgestellt wurde das
Gerät 1986 und in den 1990er Jahren
weiterentwickelt und auf den Markt ge-
bracht.
«Modu»: Sie sehen wie Mobiltelefone
aus, doch es sind je nach Wunsch kleine
Apparate mit vielseitigen Funktionen.
Dem Gerät muss lediglich ein «Mäntel-
chen» gegeben werden und dann kann
man es als MP3-Player oder als Digi-
talkamera benutzen, während zugleich
alle Handy-Daten zur Verfügung stehen.
«Boxee»: Das ist schon mehr als eine
technische «Spielerei», denn «Boxee»
ermöglicht das Abspielen aller Typen
von Videos, Audio-Daten und Image-
«Eye-Fi» ist eine SD-Card mit einem Wireless-Sender. Damit kann man die Fotos aus der Digitalkame-
ra zum PC übertragen oder ins Internet stellen
Der USB-Stick wurde von Dov
Moran entwickelt. Es handelt
sich um ein Gerät in der Grösse
eines Hausschlüssels, auf dessen
Speicher bis zu 64 Gigabytes Da-
ten gesichert werden können
Dokumenten. Zugleich kann man alle
Dateien mittels Netzwerkfunktionen
mit Freunden teilen.
«Eye-Fi»: Von der Fachwelt als auf
der Hand liegende Entwicklung be-
zeichnet. Deshalb erstaunt, dass nie-
mand früher darauf kam. «Eye-Fi» er-
laubt, die Fotos der Digitalkamera ins
Netz zu stellen, ohne dafür an den eige-
nen Computer zurückeilen zu müssen.
Die Idee geht auf zwei Israelis zurück,
die ihre Innovation 2005 auf den Markt
brachten.
«MobileEye»: Hierbei handelt es
sich um die Ausstattung einer kleinen
digitalen Kamera mit hoch komplizier-
ten Algorithmen, um Autofahrern da-
bei zu helfen, ihr Fahrzeug sicherer zu
steuern. Das System gibt Warnzeichen,
wenn man von der Fahrbahn abweicht.
Es warnt den Fahrer auch vor mögli-
chen Zusammenstössen; auch mit Fuss-
gängern. Seit 1999 auf dem Markt, wird
dieses System unter anderem von GM,
BMW und Volvo in Autos eingebaut.
«Easy-2-Pick»: Dieses System
stammt von einer gleichnamigen klei-
nen israelischen Firma und besteht aus
zwei Elementen. Es hilft Reisenden,
ihr Gepäck im Voraus auf den Laufbän-
dern am Flughafen zu erkennen. Ein
Element wird am Gepäckstück ange-
bracht, das andere, der Melder, behält
man bei sich. AN 
 27

Neues Patent

Geringere Erblindungsgefahr bei Grünem Star

Der Grüne Star stellt eine der häufigsten Erblindungsursachen dar – auch in den westlichen Industrieländern.
Unbehandelt führt diese Augenkrankheit zur Erblindung. Nunmehr entwickelte eine israelische Firma ein neuar-
tiges Behandlungsverfahren, das gute Erfolge erzielt.

Wenn der Grüne Star erst einmal Auge ansammelt, zu konzentrieren. Es

ausgebrochen ist, kann der Schädi-
gungsprozess des Auges nicht mehr
rückgängig gemacht werden. Dennoch
kann man versuchen, weiteren Schaden
einzuschränken. Der Grüne Star muss
mit Medikamenten behandelt werden,
vorwiegend mit Augentropfen. Falls
diese nicht mehr vertragen werden oder
die gewünschte Wirkung nachlässt,
bleibt nur noch eine Operation. Die isra-
elische Firma Optonol entwickelte ein
vollkommen neuartiges Therapiever-
fahren, das Patienten eine einfachere
und effektivere Behandlung in Aussicht
stellt.
Dabei handelt es sich um ein be-
reits patentiertes Verfahren, bei dem
ein weniger als drei Millimeter grosses
Implantat verwendet wird. Das «Ex-
Press» genannte Implantat hilft, die
übermässige Flüssigkeit, die sich im
trägt damit zur Senkung des Augenin-
nendrucks bei, der bei dieser Erkran-
kung eine kritische Rolle spielt.
Das Patent wurde bereits von den
amerikanischen Gesundheitsbehör-
den anerkannt. Kurz darauf wurde das
Produkt von mehreren Firmen in den
Vertriebskatalog aufgenommen. Inzwi-
schen liegen auch die Genehmigungen
der Gesundheitsbehörden Kanadas, Au-
straliens und der EU vor. Das verspricht
der Firma Optonol schon jetzt mehrere
zehn-, wenn nicht sogar hunderttau-
send verkaufte Implantate pro Jahr.
Die israelische Firma Optonol be- Erscheinen dieser Zeilen wird der Ver-
schäftigt gegenwärtig rund 30 Mitar- trag vermutlich perfekt sein. Alcon be-
beiter. Der Firmensitz befindet sich in stätigte vor dem Kauf, alle Mitarbeiter
Neve Ilan, in den Bergen westlich von weiterhin zu beschäftigen und zudem in
Jerusalem. Im Dezember 2009 machte eine weitere Erforschung und Verbesse-
der Schweizer Konzern Alcon der is- rung dieser Implantatlösung investie-
raelischen Firma ein Kaufangebot. Bei ren zu wollen. ZL 

Wissenschaftlicher Erfolg

Gehirngesteuerte Handprothese
In der Welt der Medizin wie auch der Technologie machte eine Entwicklung der Tel Aviv-Universität Schlag-
zeilen. Zum ersten Mal in der Geschichte konnte ein Patient, der keine Hand mehr hat, dank einer innovativen
Prothese dennoch die nicht vorhandenenBCB
Finger
zapf spüren.
137x96 RZ 4c 30.11.2009 23:56 Uhr Seite 1

3 Jahre Volltanken.
Der erste Patient, der eine gehirn-
gesteuerte Handprothese ausprobierte,
war der Schwede Robin af Ekenstam.
In einem Interview berichtete er ei-
nem schwedischen TV-Team über diese
bahnbrechende neuartige Prothese, die
Deine Bibelschule.
die Grundlage zur Entwicklung einer
künstlichen Hand legt: «Ich benutz- Praxisnahe Ausbildung
te Muskeln, die ich schon seit Jahren Bibel pur
nicht mehr einsetzen konnte. Wenn ich
Mission konkret
feste Objekte in der Hand habe, dann
kann ich die Kuppen der Finger spü- Israel plus
ren, was ausgesprochen merkwürdig
ist, denn schliesslich habe ich gar keine
Finger mehr. Diese Prothese ist etwas
ganz Wunderbares.» Am Erfolg dieses Jetzt
g
Projektes hatte Dr. Yossi Shacham-Di-
Studienkatalo
bestellen!
amand vom Fachbereich für Ingenieur-
wesen der Tel Aviv-Universität grossen

www.bibel-center.de
 28 HINTERGRUNDINFORMATIONEN AUS ISRAEL
Nachrichten aus Israel • 02/2010
Anteil. Dennoch ist es letztlich ein euro-
päisches Gemeinschaftsprojekt, an dem
neben Israelis auch Wissenschaftler
aus Schweden, Italien, Irland, Däne-
mark und Island beteiligt waren.
Die Wissenschaftler schafften es,
eine von ihnen entwickelte hochmo-
Taschkent
Israelische Chirurgen retteten zwei Kinder
in Usbekistan
Ende 2009 wurden zwei usbekische Kinder dank des beherzten und unerwarteten Eingreifens zweier israelischer
Ärzte gerettet. Die beiden Experten für Herzchirurgie bewiesen im wahrsten Sinne des Wortes Herz.
derne Handprothese direkt mit den
Nervenenden eines Handstumpfes
zu verknüpfen. Mit anderen Worten:
Sie verbanden eine «SmartHand»
genannte Prothese mit dem Gehirn.
Durch diese Innovation kann die
Hand vom Gehirn aus gesteuert wer-
den eine verlorene Hand ersetzen.
«Wenn ein Patient eine Hand ver-
loren hat, befinden sich im Stumpf
dennoch perfekt funktionierende
Nervenenden. Wir haben ein soge-
nanntes Interface – eine hochkom-
plexe Verknüpfung – geschaffen,
wodurch eine Verbindung zwischen
diesen Nervenenden und der Pro-
these hergestellt wird. Dies ist ein
bahnbrechender Durchbruch, um die
kognitive Neurowissenschaft und die
hochmoderne Informationstechnologie
zum Wohl der Patienten zu nutzen», er-
läuterte Dr. Shacham-Diamand.
Er und sein Team arbeiteten an der
Entwicklung von flexiblen Elektroden,
Der Erfolg der beiden chirurgi-
schen Eingriffe machte in Usbe-
kistan Schlagzeilen
Zwei israelische
Ärzte befanden sich im
Auftrag des israelischen
Aussenministeriums zu
einem offiziellen Besuch
in der usbekischen Haupt-
stadt Taschkent. Während
ihres Aufenthaltes sollten
sie Sondierungsgespräche
führen, doch es kam ganz
anders. In einem Kran-
kenhaus entdeckten sie
nämlich zwei Kinder, die
auf der Intensivstation
lagen. Die Herzoperatio-
nen, die an beiden vorge-
die implantierbar sind und rund 20 Jah-
re lang funktionieren sollen. Insgesamt
waren zur einwandfreien Funktion die-
ser Handprothese 40 leistungsstarke
Sensoren erforderlich. Dass diese Sen-
soren wie gewünscht funktionieren,
belegt die Aussage der schwedischen
Testperson. Ekenstam konnte mit der
Prothese schon nach wenigen Übungs-
stunden bestens umgehen. Den Prototyp
darf er so lange behalten, wie er will.
Die Forscher arbeiten nun an der
weiteren Verbesserung der Prothese. Im
ersten Schritt soll die Synchronisierung
zwischen dem Gehirn und der Bewe-
gungskontrolle noch weiter verfeinert
werden, wenngleich mit der «Smart-
Hand» schon jetzt komplizierte Bewe-
gungsabläufe wie beispielsweise Essen
und Schreiben ausgeführt werden kön-
nen. Das Endziel der Wissenschaftler
ist, eine künstliche Hand zu schaffen,
die voll funktionstüchtig ist und nicht
mehr wie eine Prothese aussieht. AN 
nommen worden waren, hatten nicht
den erhofften Erfolg erzielt, sodass die
Kinder weiterhin um ihr Leben rangen.
Den beiden israelischen Herzchirurgen
genügte eine kurze Untersuchung, um
festzustellen, dass die Kinder nur noch
wenige Tage leben würden  – es sei
denn, man unternahm sofort etwas. Den
beiden israelischen Ärzten war klar,
was sie zu tun hatten.
Dennoch standen sie vor einem
grossen Problem. Die vor Ort zur Ver-
fügung stehenden Operationsgeräte
waren veraltet und eigneten sich nicht
für die geplanten chirurgischen Ein-
griffe. «Das brauchten wir unseren us-
bekischen Kollegen überhaupt nicht zu
erklären, denn das wussten sie selbst
nur zu gut. Ausserdem war auch ihnen
klar, dass die Tage dieser beiden Kinder
ohne einen weiteren Eingriff gezählt
sein würden», berichtete Prof. Bernardo
Vidne. Sein Kollege Dr. George Frenkel
fügte hinzu: «Wir wussten, dass wir es
einfach versuchen mussten. Wir wollten

unser Bestes geben und hofften, dass
Gott uns beistehen möge.»
Der 69-jährige Prof. Vidne gilt in Is-
rael als Spezialist für Herz- und Lungen-
transplantationen, während Dr. Frenkel
auf Herzoperationen bei Kindern spe-
zialisiert ist. Sie waren im Auftrag des
israelischen Aussenministeriums nach
Usbekistan gereist, um sich dort einen
Eindruck von der Situation in den Kran-
kenhäusern zu verschaffen. Aufgrund
ihres Berichtes wollte man evaluieren,
wo es mangelt und wie die Abteilung
für Internationale Kooperation des isra-
elischen Aussenministeriums (Mashav)
eventuell helfen könnte. Folglich ist
klar, dass die beiden Mediziner über-
haupt nicht darauf vorbereitet waren, in
den OP-Kittel zu schlüpfen.
«Kurz vor unserem Eintreffen hatten
die Ärzte dieses Krankenhauses drei
Herzoperationen bei Kindern durch-
geführt», erzählte Prof. Vidne. «Ein
Kind war auf dem Weg der Erholung,
während sich der Zustand der anderen
beiden Kinder weiter rapide verschlech-
terte. Wir wollten operieren, doch auch
die einfachsten Mittel, wie Geräte zur
Sicherung der Sauerstoffzufuhr und zur
Kontrolle des Blutes, die bei solchen
Operationen unerlässlich sind, standen
nicht zur Verfügung.» Der israelische
Botschafter eilte zu Hilfe und organi-
29 Tournee durch Deutschland von
Nathanael Winkler
sierte einige Apparate, die möglichst
schnell eingeflogen werden konnten.
Dennoch war das Warten nervenzerreis­ Sie hören eine biblisch prophetische
send. Bei einem der Kinder, so mussten Botschaft zum Thema:
die Ärzte feststellen, kam die OP zu
spät, da das Gehirn wegen des Herz-
fehlers des jungen Patienten bereits in
Mitleidenschaft gezogen war.
Die beiden Israelis operierten. Ihnen «Der Tag
fehlte es sogar an so einfachen Mit-
teln wie Fäden zum Verschliessen der
OP-Wunden. Während sie operierten,
stellte sich heraus, dass ein weiteres
danach»
Kind dringend eine ähnliche Operation Gedanken zur Endzeit
brauchte. «Für unsere usbekischen Kol-
legen waren es ganz besondere Operati-
onen», sagte Dr. Frenkel. «Für uns wa-
ren es eigentlich reguläre Eingriffe, die
 Do. 11.03.2010, 19:30
angesichts der fehlenden Mittel jedoch DE 70372 Stuttgart
zu einer ungewöhnlichen Herausforde- Kleiner Kursaal, Königsplatz 1
rung wurden.»
Der Erfolg der beiden chirurgischen
 Fr. 12.03.2010, 19:30
Eingriffe machte in Usbekistan Schlag- DE 91555 Feuchtwangen
zeilen. Die örtlichen Ärzte staunten und Schranne Saal, Untere Torstrasse 3
waren fasziniert. Die Eltern der Kinder
waren zutiefst dankbar. Die Öffentlich-
 Sa. 13.03.2010, 19:00
keit erfuhr aus Medienberichten, die DE 67550 Rheindürkheim-
aussergewöhnlich wohlwollend waren, Worms
vom Einsatz der beiden israelischen Maranatha Baptisten Gemeinde, Kirchstrasse 14
Ärzte. «Man hat überall nicht nur uns,
sondern auch dem Staat Israel ge-  So. 14.03.2010, 15:00
dankt», kommentierte Prof. Vidne nach DE 90478 Nürnberg
der Rückkehr nach Israel. ZL  Meistersingerhalle, Konferenzraum 2, Münchener-
strasse 2

Steven Spielberg  Di. 16.03.2010, 19:30

DE 68169 Mannheim
Reality-Show in Jerusalemer Spital Paul-Gerhardt-Kirche, Paul-Gerhardt-Strasse 6

Shows, die den TV-Zuschauern aus dem Leben gegriffene Ereignisse ins
 Mi. 17.03.2010, 19:30
Wohnzimmer bringen, werden immer beliebter. Nun will der namhafte Hol- DE 57072 Siegen
Kongresszentrum, Siegerlandhalle, Eintracht Saal,
lywoodregisseur Steven Spielberg das Jerusalemer Sha’are Zedek-Kran- Koblenzer Strasse
kenhaus dem Fernsehpublikum in einer solchen TV-Serie nahebringen.
 Do. 18.03.2010, 19:30
Steven Spielberg hat eine lange Hebräischen Universität Jerusalem be- DE 42285 Wuppertal
Liste grosser Erfolge vorzuweisen. Es steht das Steven Spielberg-Filmarchiv, (Barmen)
ist allgemein bekannt, dass diesem wo man teilweise sehr seltene histori- CVJM-Bildungsstätte Bundeshöhe, Bundeshöhe 7
jüdischen Film- sche Filmaufnah-
regisseur auch men findet.
 Fr. 19.03.2010, 19:30
Themen rund ums Die Idee, in dem Jerusalemer Die eigent- DE 34117 Kassel
Judentum und Is- Krankenhaus eine Reality- liche Idee, in CVJM Kassel, Wolfsschlucht
rael sehr am Her- dem Jerusalemer
zen liegen. Er hat Show zu drehen, soll von Krankenhaus
 So. 21.03.2010, 16:00
sich mehrmals Philip Rosenthal («Alle lieben eine Reality- DE 08280 Aue/Sachsen
filmisch mit dem Show zu drehen, Kulturhaus «Aue», Goethe-Strasse 2
Thema Holocaust
Raymond») stammen soll allerdings
beschäftigt und von Philip Ro-
 Mo. 22.03.2010, 19:30
fördert als Privatmann beispielsweise senthal stammen. Dennoch war es DE 99089 Erfurt
die Aufzeichnung der Zeugenaussagen Spielberg, der den Anstoss in diese CVJM Gästehaus, Gerberstrasse 14a
von Holocaust-Überlebenden. An der Richtung gab. Rosenthal soll offenbar  Di. 23.03.2010, 19:30
DE 80637 München
Innere Mission München, Landshuter Allee 40
 30 HINTERGRUNDINFORMATIONEN AUS ISRAEL
Nachrichten aus Israel • 02/2010
auch Regie führen. Der aus New York
stammende Rosenthal machte sich
vor allem einen Namen als Regisseur
und Produzent von TV-Serien («Alle
lieben Raymond»). Reality-Shows
gehören zwar nicht zu seinem Fach-
gebiet, doch er ist, wie die Presse in
Steven Spielberg hat eine lange Liste grosser Erfolge vorzuweisen
Israel angab, davon überzeugt, dass
sich eine «gute Idee immer vermark-
ten lässt».
Gegenüber der englischsprachigen
Tageszeitung Jerusalem Post erläuter-
te Rosenthal während eines Besuches
, Israelreisen:
im Krankenhaus, was ihn am Sha are
Zedek-Krankenhaus fasziniert: Dass
dort «israelische Araber, Palästinenser
aus dem Westjordanland, jüdische Sied-
ler, ultraorthodoxe und säkulare Juden
– kurz Juden, Muslime und Christen» –
behandelt werden. Zudem hob er hervor,
dass dort jüdische und arabische Ärzte
Seite an Seite arbeiteten. Er bezeichne-
te dies als einen «Mikrokosmos», der
zeige, wie es eigentlich sein sollte. Für
alle Leser, die mit dem israelischen All-
tag weniger vertraut sind, bleibt anzu-
merken: Es sieht in jedem israelischen
Krankenhaus so aus! Auch in den meis-
ten anderen öffentlichen Institutionen
des Staates Israel.
Des Weiteren gab Rosenthal an, dass
es Steven Spielberg war, der ihn gebeten
habe, über eine Serie nachzudenken, die
in Israel spielt. Da er schon lange ein
Förderer des Krankenhauses sei, sei er
auf die Idee einer Reality-Show gekom-
men. Dafür soll ein kleines Team ameri-
kanischer Ärzte ins Krankenhaus geholt
werden. Dem US-Publikum soll mittels
der Arbeit dieser Ärzte an der Seite ih-
rer israelischen Kollegen die israelische
Realität möglichst eingehend vermittelt
werden. Gesendet werden soll die Serie
ab 2011 über den US-Sender Sundance
Channel. Die Produktion übernehmen
die Dreamwork Studios, an denen Ste-
ven Spielberg beteiligt ist.
Spielen soll die Serie vor allem in
der Notaufnahme des Krankenhauses,
die den erwähnten Mikrokosmos am
besten veranschauliche, meinte Ro-
senthal. Ein Patient, der dort eintreffe
und eine «interessante Lebensgeschich-
te» habe, so Rosenthal, würde dann dem
TV-Publikum auf seinem Weg durch das
Krankenhaus eingehender vorgestellt.
, Eingedenk dessen, dass alle menschliche Erkenntnis Stück-
Der Name des Sha are Zedek-Kran-
kenhauses stammt aus Psalm 118,19
und bedeutet «Tore der Gerechtigkeit».
Es wurde 1902 gegründet und umfas­
ste dazumal gerade einmal 20 Betten.
Dennoch spielte es schon damals bei
der besseren Versorgung von Kranken
aller Konfessionen in der Heiligen Stadt
eine prominente Rolle. 1979 bezog das
Krankenhaus einen moderneren Gebäu-
dekomplex gegenüber dem Jerusalemer
Herzl-Berg. AN 
Nachrichten aus Israel®
Schweiz:
Missionswerk Mitternachtsruf
Abteilung Beth-Shalom
Ringwiesenstrasse 12a ®
CH 8600 Dübendorf
Tel. 0041 (0)44 952 14 17
Fax 0041 (0)44 952 14 19
E-Mail: beth-shalom@mnr.ch
Deutschland:
Mitternachtsruf Zweig Deutschland e.V.
Abteilung Beth-Shalom
Kaltenbrunnenstrasse 7
DE 79807 Lottstetten
Tel. 0049 (0)7745 8001
Fax 0049 (0)7745 201
E-Mail: beth-shalom@mnr.ch
Zeitschriften Schweiz:
Missionswerk Mitternachtsruf, Abteilung Beth-Shalom
«Nachrichten aus Israel»
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«Nachrichten aus Israel»
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Die «Nachrichten aus Israel» erscheinen auch in
englischer, französischer, holländischer, portugiesischer,
rumänischer, spanischer und ungarischer Sprache.
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Missionswerk Mitternachtsruf
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werk ist (1.Kor 13,9), legen die Autoren eigenverantwortlich
ihre persönliche Sicht dar.
Initialen der Autoren und Quellenangaben in dieser Ausgabe:
ZL = Zwi Lidar; CM = Conno Malgo; AN = Antje Naujoks;
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Hörbücher
Text und Sprecher: Norbert Lieth
Philemon – Was die Liebe
möglich macht
Erfahren Sie den Reichtum und
die Tiefe eines der persön-
lichsten aller Paulusbriefe.
Audio-CD
Bestell-Nr. 116000
CHF 6.50, EUR 4.–
MP3-CDs
Was ist MP3? Jeder DVD-
Player und jeder Computer
kann CDs dieses Formats
abspielen. Möglich ist dies
auch bei modernen CD-
Playern, auf denen ein Hin-
weis betreffs MP3 steht.
Sie haben einen CD-Player,
der das MP3-Format zu-
lässt? Dann besteht für Sie
die Möglichkeit, mehrere
Botschaften auf einer ein-
zigen CD zu bestellen! Ma-
chen Sie von diesem beson-
deren Angebot Gebrauch.
Norbert Lieth
Christus im Zentrum
In sieben ausgewählten Pre-
digten von Norbert Lieth steht
nur Einer im Zentrum: Jesus
Christus.
MP3-CD
Bestell-Nr. 111040
CHF 15.–, EUR 10.–
Text: Norbert Lieth;
Sprecher: Andreas Klinner
Warum es sich lohnt,
Christ zu sein
Hier finden Menschen Antwor-
ten auf brennende Fragen des
Lebens und Norbert Lieth zeigt
auf, wie sehr es sich lohnt, ein
Gotteskind zu sein.
Audio-CD
Bestell-Nr. 116010
CHF 6.50, EUR 4.–
Werner Gitt
Neun Botschaften von
Prof. Dr. Werner Gitt
Bestellen Sie neun evangelis-
tische Vorträge von Werner Gitt,
zusammengefasst auf dieser ei-
nen MP3-CD.
MP3-CD
Bestell-Nr. 111000
CHF 15.–, EUR 10.–
Norbert Lieth
Die Zukunft des Christen
Ganze elf Botschaften, ein Mo-
tiv: Die wunderbare Zukunft des
Christen. Hören Sie auf dieser
MP3-CD die mutmachenden
Predigten von Norbert Lieth.
MP3-CD
Bestell-Nr. 111050
CHF 15.–, EUR 10.–
Text: Norbert Lieth;
Sprecher: Andreas Klinner
Prophetische Gleichnisse
Ein Höhepunkt aus der Arbeit
von Radio Neue Hoffnung: Hö-
ren Sie aus der Rubrik «Für Sie
gelesen» alle Kapitel von Nor-
bert Lieths aussergewöhnlichem
Buch «Prophetische Gleich-
nisse»!
Audio-CD
Bestell-Nr. 116020
CHF 8.50, EUR 5.–
Sie haben einen CD-Player, der das MP3-Format zulässt?
Dann besteht für Sie die Möglichkeit, diverse Botschaften auf einer einzigen CD zu bestellen!
Norbert Lieth
Die Babylon-Reihe
Hören Sie die sechs Klassiker
aus der prophetischen Vortrags-
reihe über Babylon auf einer
MP3-CD.
MP3-CD
Bestell-Nr. 111010
CHF 15.–, EUR 10.–
Norbert Lieth
Heisse Eisen
Auf dieser MP3-CD erhalten Sie
hervorragende biblische Orien-
tierungshilfe. Norbert Lieth
scheut sich nicht, heisse Eisen
anzupacken und heikle Themen
zu erörtern.
MP3-CD
Bestell-Nr. 111060
CHF 15.–, EUR 10.–
Text: Norbert Lieth;
Sprecher: Andreas Klinner
Warum gerade Israel?
Dieses Hörbuch zeigt auf, wel-
che Rolle Israel in der Heilsge-
schichte spielt. Prophetisch und
evangelistisch.
Audio-CD
Bestell-Nr. 116030
CHF 8.50, EUR 5.–
Norbert Lieth Norbert Lieth
Gesetzt zum Fruchtbringen Die biblische
Entrückungslehre
In fünf Botschaften zu Lukas 13
zeigt Ihnen Norbert Lieth, worin Bestellen Sie diese MP3-CD mit
der Sinn des Lebens liegt und elf (!) Botschaften von Norbert
wie Sie ein fruchtbringendes Lieth zu einem einzigartigen
Leben führen können. Thema.
MP3-CD MP3-CD
Bestell-Nr. 111080 Bestell-Nr. 111030
CHF 15.–, EUR 10.– CHF 15.–, EUR 10.–
Norbert Lieth Armin Mauerhofer
Prophetische Gleichnisse Ehe und Familie
Auf dieser MP3-CD befasst sich Vier Vorträge von Dr. Armin
Norbert Lieth eingehend mit Mauerhofer mit dem Schwer-
Matthäus 13. In vier Botschaften punkt Ehe und Familie auf einer
beleuchtet er sieben Gleich- MP3-CD.
nisse.
MP3-CD
MP3-CD Bestell-Nr. 111020
Bestell-Nr. 111070 CHF 15.–, EUR 10.–
CHF 15.–, EUR 10.–
 32 HINTERGRUNDINFORMATIONEN AUS ISRAEL
Nachrichten aus Israel • 02/2010
Norbert Lieth
Gideon: Spiegelbild
aktueller Ereignisse
In nur drei Kapiteln zeichnet
Norbert Lieth
die Geschichte Gideons einen
Zukunftsaussichten Umriss bevorstehender Ereig-
(Band 2) nisse.
Machen Sie sich bekannt mit Taschenbuch, 96 S.
dem Gott, der die Geheimnis- Bestell-Nr. 187290
se der Weltgeschichte ent-
schlüsselt!
Gebunden,192 S.
Bestell-Nr. 187340
SC
Frucht, viel Frucht;
Klug und Dumm Jesus kommt
wieder
Zwei Hörspiele für Kinder.
Das Zionsterzett und die
MC: Best.-Nr. 121710
Zionssänger singen be-
liebte Chorlieder. Jesus – Shalom für
MC: Best.-Nr. 123510 Israel
Die Zionssänger singen
israelische Chorusse und
Evangeliumslieder.
MC: Best.-Nr. 123530
Wim Malgo Wim Malgo
Wandel auf dem Nicht ohne Blut
Höhenweg Das vergossene Blut Jesu ist
Durch den Lebenswandel mit die Grundlage der Sündenver-
Gott werden wir verändert. gebung. Wim Malgo
Taschenbuch, 144 S. Taschenbuch, 128 S. Offenbarung Jesu
Bestell-Nr. 175620 Bestell-Nr. 175580 Christi (Kapitel 1–11)
Ein Auslegung für unsere Zeit.
Gebunden: 320 S.
Bestell-Nr. 175330
Wim Malgo
Angst, Probleme,
Depressionen,
Verzweiflung – wohin
damit?
0
. 0 3 . 2 0 1 Der Autor bietet praktische
IG BIS 26
Lebenshilfe aus biblischer
N
GÜLT
E
Sicht an.
C H
Taschenbuch, 88 S.
P
Bestell-Nr. 170130
HNÄ P PR O A RT I K E L
H F 1 , 6 0
EUR ,1 00 / C
Das Verlobungsfest
Eine biblische Botschaft
Die drei Etappen der von Marcel Malgo.
Gerechtigkeit
MC: Best.-Nr. 129180
Gottes
Solidarität mit Israel
Eine biblische Botschaft
Jesus wir warten Livekonzert des Jugend- von Dieter Steiger.
auf Dich blasorchesters Petach
MC: Best.-Nr. 129190
Jubiläumsproduktion der Tikwa in der Zionshalle.
Zionssänger – ein musi- MC: Best.-Nr. 123520
kalischer Leckerbissen.
MC: Best.-Nr. 123550