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INHALT
0. Einleitung 8
4.0 Vorbemerkung 28
5.0 Vorbemerkung 46
5.1 Die These von der Kolonisierung Europas
Anmerkungen 218
Abkürzungen 268
[46]
5.0 Vorbemerkung
1. militärisch-strategische Maßnahmen,
2. die wirtschaftliche Expansion und
3. den ideologischen Kampf. (163)
[47]
Die USA gingen daran, „den Kredit als ein Werkzeug der politischen
und wirtschaftlichen Knebelung auszunutzen. Von eben dieser Art
(Kredit) ist auch der 'Marshall-Plan', der gegen die Industrialisierung
der Länder Europas gerichtet und folglich (!) auf eine Untergrabung
ihrer Selbständigkeit berechnet ist.“ (165)
Bevor ich weiter auf Shdanow eingehe, gebe ich kurz Lenin zum
selben Problem das Wort. Sein nach 1948 am häufigsten zitiertes
Werk war "Der Imperialismus als höchstes Stadium des
Kapitalismus". Im Abschnitt "Der Kapitalexport" heißt es, inländischer
Kapitalüberschuss diene "zur Steigerung der Profite durch
Kapitalexport ins Ausland". Dadurch werde in diesen Ländern "die
kapitalistische Entwicklung (...) außerordentlich beschleunigt". (166)
[48]
[49]
[50]
[51]
Vor allem die Krise überzeuge die Massen von der Notwendigkeit des
Sozialismus - weniger die kommunistische Propaganda. An dieser
Einschätzung hatte sich auch nach dem Zweiten Weltkrieg nichts
geändert. So hieß es im Seminarplan "Polit-Ökonomie" der
Nachkriegs-KPD unter dem Stichwort "Krise": „Politische Folgen:
Möglichkeit der Revolutionierung der Massen als Folge der
Verschärfung der Klassengegensätze. Befreiung des Proletariats von
der Illusion über die Besserung seiner Lebenslage im Kapitalismus,
die in der Prosperitätsphase entstehen können.“ (182)
[52]
[53]
1. Warum hat die KPD gegen die Krise und ihre Folgen gekämpft,
statt den Dingen freien Lauf zu lassen?
[54]
[55]
Wenn die KPD den Nutzen des Marshall-Planes beim besten Willen
nicht übersehen konnte, argumentierte sie ausweichend und
defensiv. Um den "großen Eindruck", den die Dollars "auf viele Leute
machen", zu verringern, wurde sogar ausgerechnet, dass man viel
weniger als die Bürger der anderen Nehmerstaaten bekäme (199) -
anstatt in Freude darüber auszubrechen, dass nach Westdeutschland
weniger "Versklavungsgeld" strömte. Man beklagte sich sogar, dass
man nicht wie andere Staaten einen Teil der gelieferten (angebliche
die einheimische Wirtschaft ruinierenden) Güter geschenkt
bekomme. (200)
[56]
Die KPD führte als Argument gegen den Marshall-Plan an, dass
durch ihn die Wiedervereinigung sabotiert würde: "Marshall-Plan oder
Deutschland?" Weil die SED den Plan ablehnte, sollten die
westdeutschen Parteien ihn um der deutschen Einheit willen
ausschlagen. Für diejenigen, die den kommunistischen Prognosen
nicht glaubten, war diese Argumentation wenig überzeugend, konnte
man sie doch umkehren und auch (nun der SED) drohen: "Für uns
(Deutsche, M.K.) ist Annahme oder Ablehnung des Marshall-Planes
gleichbedeutend mit der Frage: ein zweigeteiltes oder ein geeintes
Deutschland?" (201)
[57]
Als sich die innerparteiliche Kritik häufte, versuchte der
stellvertretende Parteivorsitzende Kurt Müller unter Rückgriff auf
Lenins Imperialismusschrift, das Kolonisierungsproblem - wenig
überzeugend - darzustellen. Müller knüpfte an die politische Strategie
an, die Stalin 1925 den Genossen des am weitesten entwickelten
Koloniallandes, Indien, empfohlen hatte, (206) sie ähnelte der
aktuellen Strategie des Kominform. Die Kommunisten müssten sich
an die Spitze der nationalen Befreiungsbewegung stellen. "Das Feuer
(ist) auf die dünne Oberschicht von Monopolkapitalisten und Junkern
und die ihnen hörigen Parteiführer zu konzentrieren". (207)
[58]
Stets aktuell blieb die Frage, ob der Arbeiter ein Vaterland besäße.
Ein Problem war, dass der bekannteste Marx-Engels-Text, das
Manifest der Kommunistischen Partei, den zum geflügelten Wort
gewordenen Satz enthält: "Die Arbeiter haben kein Vaterland." Und
zum bürgerlichen Vorwurf, die Kommunisten "wollten das Vaterland,
die Nationalität abschaffen", heißt es: "Man kann ihnen (den
Arbeitern, M.K.) nicht nehmen, was sie nicht haben." (210)
[60]
Nach dem Verständnis von Marx und Engels war es überholt, die
Erdbewohner nach Staatsangehörigkeit und/oder kulturellen
Eigenarten zu sortieren. Die "nationalen Absonderungen und
Gegensätze der Völker" verschwänden bereits allmählich im Zuge
der Entwicklung des Kapitals, und die Herrschaft des Proletariats
werde diesen Prozess beschleunigen. (211)
Aber hier war nicht vom Vaterland die Rede, sondern vom Leben im
Kapitalismus. Der Staat, nicht das Vaterland (was immer das sein
mag), gibt und verweigert Rechte, schickt Menschen in den Krieg,
sorgt dafür, dass sie etwas oder nichts zu sagen haben usw. Die
KPD sprach hier vom Nutzen des "Vaterlandes" für die Arbeiter.
Somit hatte die KPD den Gegenstand gewechselt und diskutierte
über gesellschaftliche Verhältnisse. Positiv gewendet lautet die oben
zitierte Passage: Das Vaterland ist das Land, dessen Staat den
Arbeitern das Ende der Ausbeutung und viele Rechte beschert, die
Arbeitskraft schützt und nicht verlangt, für den Profit in den Krieg zu
ziehen.
[61]
Doch auch dann hätten die Arbeiter noch immer kein Vaterland,
sondern soziale Zustände, für die sie sich einsetzen. Da das
Vaterland sich offenbar nur über die Wirtschaftsform definieren ließ
(Kapitalismus = Nicht-Vaterland), hätte man den überflüssigen Begriff
als idealistisch fallenlassen können. Aber man verfolgte eine national-
vaterländische Strategie, die als "richtig" zu beweisen war.
Gab es, vom Nutzen her gesehen, 1848 für einen Arbeiter keinen
Grund, sich als einem Vaterland zugehörig zu betrachten, welchen
Nutzen gab es für ihn rund 100 Jahre später? Wie bereits geschildert,
hatte die KPD ihrer Politik die These der Kolonisierung und der
absoluten Verelendung zugrunde gelegt; demnach musste sich die
soziale Situation eher verschlechtert haben.
Offenbar war die KPD der Ansicht: Ob der Arbeiter ein Vaterland
besäße oder nicht, hinge vom Schaden ab, den Ausländer der
deutschen Kultur und Moral zufügten.
[62]
Marx wurde in einer absurden Weise auf den Kopf gestellt, weil der
nationale Kampf nicht zu führen war, wenn es kein "Vaterland" gab,
in dem sich die Nation niederlassen konnte. Außerdem hatte man
sich dem volksdemokratischen Lager anzupassen. Wenn die
Regierenden in Osteuropa das Vaterland ständig im Munde führten
(sie waren meist nach Unabhängigkeitskämpfen, unterstützt durch
die UdSSR, an die Macht gekommen), dann konnten die
nichtregierenden Kommunisten schwerlich seinen Wert bestreiten.
[63]
Es liegt auf der Hand, weshalb die KPD über die Jahre hinweg nicht
müde wurde, der Arbeiterklasse und vor allem den Parteimitgliedern
nachzuweisen, wie sehr nationaler und sozialer Kampf
zusammengehörten, sich nicht ausschlössen, ja einander bedingten.
Wenn Kommunisten das Eigentumsrecht (=Pflicht) am Vaterland
beschworen, den Patriotismus und die deutsche Nationalkultur
hochleben ließen, dann war dies für sie nicht ohne Risiko. Die
Unterordnung der Arbeiterklasse und ihrer Organisationen unter ein
alle Widersprüche verwischendes Interesse der Nation (verkörpert im
deutschen Staat) war - vereinfacht dargestellt - der Grund für die
Spaltung der SPD, aus deren linkem Flügel schließlich die KPD
entstand. Eine Politik der deutschen Kommunisten, die vom
konsequenten Klassenkampf abging, barg die Gefahr einer
existentiellen Krise und der Selbstaufgabe in sich.
[64]
Ganz so sicher scheint sich die KPD nicht gewesen zu sein, dass der
Nationalismus sich nur für ihre Zwecke nutzbar machen ließe. Denn
es wurde auch von der "großen Gefahr" gesprochen, dass
"reaktionäre Kräfte den in unserem Volk zweifellos wachsenden
Willen zum nationalen Widerstand für ihre Zwecke und Ziele
missbrauchen". (223) Demnach sollte sich die KPD in der Konkurrenz
mit den Rechten und den Rechtsextremisten um den Nationalismus
und den nationalen Widerstand kümmern und ihn in die "richtige"
Richtung lenken, nämlich gegen die koloniale Politik der Besatzer
und der ihnen hörigen Parteien.
Im übrigen habe ich den Eindruck, dass die Partei die Virulenz des
von ihr vorausgesetzten Nationalismus überschätzt hat. Die KPD
fragte sich nicht, wie es erst um die abstrakte "nationale Frage"
bestellt sein müsse, wenn bereits in Fragen der Sozial- und
Wirtschaftspolitik weithin Desinteresse bestand und die Menschen
sich meist, kollektiv und einzeln, bemühten, aus der Verwaltung des
Mangels das beste zu machen. (225)
[65]
Man kann jedoch nicht bestreiten, dass es Probleme gab, die mit
dem Komplex "nationale Frage" zusammenhingen. Welche davon der
Bevölkerung auf den Nägeln brannten, hatte die KPD aufgelistet: die
Oder-Neiße-Grenze, die Kriegsgefangenen in der UdSSR, die
politischen Verhältnisse in der Sowjetischen Zone und die Furcht vor
einer kommunistischen Machtübernahme in ganz Deutschland. (226)
Diese Probleme wurden insofern als "nationale" empfunden, als
fast jeder sich mit wenigstens eines dieser Probleme konfrontiert sah.
Das Flüchtlingsproblem bedeutete für die Heimatvertriebenen den
Verlust der Existenzgrundlage, für die Nichtflüchtlinge vergrößerte es
das bereits vorhandene allgemeine Elend. Die
Kriegsgefangenenproblematik bedeutete ein ungewisses Schicksal
und die Trennung von Angehörigen.
[66]
Die Jahre 1945 bis 1953 gehören zu den Jahren, die Kommunisten
später als die Zeit des "Personenkults" bezeichnen werden. In der
Tat kam ab 1949 kein Beitrag zur Theorie, Strategie und Taktik ohne
Hinweis auf Stalins Ansichten zum Thema aus. Besonders bei einer
mit der "nationalen Problematik" befassten Arbeit ist es angebracht,
auf Stalin einzugehen, soll ihm doch "die Lösung einer der
kompliziertesten Fragen in der Entwicklungsgeschichte der
Gesellschaft, der nationalen Frage", (232) gelungen sein.
[67]
Was stellten die deutschen Kommunisten nun fest, wenn sie die
Stalinsche Definition an Deutschland anlegten? Eine Gemeinschaft
des Territoriums jedenfalls nicht. Es hatten sich zwei Staaten
etabliert, die eine nur nach einem aufwendigen
Genehmigungsverfahren zu überschreitende Grenze trennte. Ein
"gemeinsames Wirtschaftsleben" bestand aus Beziehungen von
Staaten unterschiedlicher Wirtschaftsordnung und unter einer Reihe
zumeist westlicher restriktiver Auflagen. In diesem Sinn zählte
Winternitz 1949 nur noch zwei vorhandene Merkmale, nämlich die
Sprache und die psychische Wesensart. (237) Wegen der
amerikanischen kulturellen Einflüsse hielt zu gleicher Zeit Alexander
Abusch sogar nur noch die Sprachgemeinschaft - also ein Merkmal -
für intakt. (238)
Das Problem war, dass sich der nationale Kampf ohne Nation nicht
führen ließ. Dies gab man auch zu: "Wenn wir sagen, dass die
deutsche Nation nicht mehr existiert, nehmen wir der Nationalen
Front des demokratischen Deutschland den Boden, aus dem sie
gewachsen ist." (239) So hielt man es ab 1951 für sinnvoller,
nachzuweisen, dass alle vier Kriterien vorhanden seien. Die
ökonomischen Schwierigkeiten wegen der weitgehenden
Unterbrechung des innerdeutschen Handels "sind nichts anderes als
ein Ausdruck der Tatsache, dass die heute getrennten Gebiete
Deutschlands die Teile eines zusammengehörenden
Wirtschaftskörpers darstellen". (240) Das gemeinsame Territorium
bestehe "seit Jahrhunderten". (241) Dem Fehlen der Nation setzte
die KPD den Willen zur Nation entgegen.
[68]
Nichts dergleichen geschah. Hatte man trotz Marx und Engels dem
deutschen Arbeiter ein Vaterland übereignet, so wurde trotz Stalin die
dazugehörige Nation daraufgestellt. Dies macht deutlich, dass die
Marxisten-Leninisten ein durchaus undogmatisches Verständnis der
eigenen Theorie hatten.
Ein Mangel, der sich in der Agitation und Propaganda zeigen sollte,
lag darin, dass die Kommunisten nie beschrieben, welches offenbar
grenzenlose Unglück drohte, wenn "die Nation aufhört, eine Nation
zu sein" (Stalin). Was ist die Nation, wenn sie keine mehr ist? Würde
man die Nation vermissen? Ein Volk wäre man weiterhin, (242) doch
hat man dann noch ein Vaterland? Gäbe es dann auf deutschem
Boden zwei Nationen? Warum wäre dies auf keinen Fall eine
Bereicherung der Welt der Nationen?
[69]
Einen neuen Anstoß erhielt die nationale Politik durch die kurze
Abschlussrede Stalins auf dem 19. Parteitag der KPdSU. Das "Freie
Volk" überschrieb sie mit "Stalin: Arbeiterklasse muss das nationale
Banner erheben". (246) Kein anderer Beitrag zum nationalen Kampf
legte so kurz und schlüssig dar, weshalb seine Erfolgsaussichten in
Westeuropa so gering waren.
Vor allem war es illusorisch, anzunehmen, dass Bürger, die sich für
nationale und bürgerliche Rechte einsetzten, sich um die von den
Kommunisten gestemmten Fahnen scharen würden - aus dem
einfachen Grund, weil die Kommunisten diese Rechte erklärtermaßen
einschränken oder gar abschaffen wollten. (251)
[218]
Anmerkungen
[227]
162 Wenn hier von der Zwei-Lager-These, der Kolonisierungsthese
usw. die Rede ist, dann deshalb, weil von einer ausformulierten
Theorie nicht gesprochen werden kann.
165 S.18
173 S.283
174 S.284
175 S.285
176 S.286
179 Deklaration ebd. S.3; - s.a. Stalin: "Rede auf dem XIX. Parteitag
der KPdSU (14. Oktober 1952) ", in: Werke Bd. 17, S.186-190
185 Dass dies in den USA nicht geschehe, sei auf die Schwäche der
dortigen Linken zurückzuführen. Sternberg ebd. S.150
[228]
187 (Albert) St (asch) : "Die Theorie der Lage der Arbeiter", WT 1949,
H.4. S.60-62. (Rezension des gleichnamigen Buches von Kuczynski.)
; - "Polit-Ökonomie" (182) S.60f. Die KPD rief zum Kampf für "die
Sicherung des Existenzminimums". Alfred Drögemüller: "Zu einigen
Problemen der Lohnpolitik", WT 1949, H.3 und 4; - Die Propaganda
der Nationalen Front (vorl. Arbeit Kapitel 6.3.), die offiziell keine
antikapitalistische Stoßrichtung haben durfte, stellte die hier als
"Gesetz des Kapitals" (Stasch S.60) bezeichnete Verelendung als
Folge von Einflüssen der US-Wirtschaftspolitik dar.
190 Maurice Thorez: "Im Dienste des französischen Volkes. Aus dem
Bericht auf dem XI. Parteitag der KPF in Strasbourg vom 25. bis 28.
Juni 1947", in: ders. 1962, S.436
[229]
214 ebd.
218 S.18
221 ebd.
[230]
228 Juli 1952: "Wissen Sie, was 'nationale Souveränität' ist?" Ja: 40
Prozent, Nein: 60 Prozent. JAHRBUCH S.95
229 September 1951: Als "größter Fehler" der Westmächte galt für
21 Prozent der befragten Westdeutschen die "Demontage,
Zerstörung und Niederhaltung der Industrie", für 15 Prozent die
Nachgiebigkeit gegenüber "den Russen". 14 Prozent klagten über die
Besatzungskosten, 8 bzw. 6 Prozent über die
Kriegsverbrecherprozesse und die Entnazifizierung. An achter und
neunter Stelle rangierten die deutsche Teilung und die Vertreibung.
ebd. S.140
233 Stalin: "Marxismus und nationale Frage", in: ders. 1955, S.26-93,
S.32.
237 Josef Winternitz: "Stalins Theorie der nationalen Frage und die
Nationale Front des demokratischen Deutschland", Neue Welt 1949,
H.24, S.90-99, S.93
[231]
239 OELßNER S.9. Von gleicher Qualität ist der Kommentar zur "so
genannten Theorie vom fünften Merkmal" der Nation, dem
einheitlichen Staat. Sie sei anhand Deutschlands widerlegt, da es
sonst keine deutsche Nation gäbe. "Öffentliche Lektion. Der nationale
Kampf der KPD für den Frieden, die Unabhängigkeit und die
demokratische Einheit Deutschlands. Parteivorstand der KPD. Abt.
Parteischulung und Parteierziehung." o.O.o.J. (1951) hekt. S.6f. BA
ZSg 1 65/44 II
241 Oskar Neumann: "über die Stabilität der Nation", WT 1953, H.8
S.42-48, S.42. Er war der Meinung, "dass unser Volk (...) eine Nation
darstellt, weil es alle ihre Merkmale aufweist". ebd. (Volk+Merkmale =
Nation.) Ähnlich Josef Ledwohn: "Der Marxismus - die nationale und
koloniale Frage" ebd. S.26-41
248 S.189
249 ebd.