Professional Documents
Culture Documents
EINFÜHRUNG
1. Präsentation
Diese Präsentation umfasst einen Ausschnitt des E-Buches: “Deutsche Grammatik”. Dieses
Buch enthält theoretische Ansätze und viele praxisorientierte Übungen.
Die deutsche Wirtschaft gehört zu den größten der Welt. Dadurch gibt es zahllose Kontakte
und Beziehungen zwischen Deutschen und ausländischen Geschäftspartnern.
Angemessene Deutschkenntnisse sind dabei unbedingt erforderlich. Manchmal denkt man:
“Warum soll ich mir Deutschkenntnisse erwerben? Man kann doch auch mit Deutschen
Englisch reden?” Die Praxis zeigt, dass die Auffassung nicht immer der Wirklichkeit
entspricht:
Noch ein Vorteil: Oft wird bei Verhandlungen zwischen den Mitlgiedern eines
Verhandlungsteams leise geredet. Dann kann es sehr wichtig sein, dass man das, was
die Mitglieder zueinander sagen, auch versteht!
3. Zielgruppen
INHALTSVERZEICHNIS
Kapitel 3 : Adjektiv 13
Paragraph 1: Begriffsbestimmung 13
Paragraph 2: Deklination 14
Paragraph 3: Bemerkungen 15
Paragraph 4: Übungen 16
4
Nachdem Sie dieses Kapitel gelesen und studiert haben, sind Sie fähig:
Paragraph 1: Begriffsbestimmung
In der deutschen Sprache gibt es vier Fälle. Diese Fälle bezeichnen Satzteile:
1. Das Subjekt
a. Das Subjekt stellt den Bezug zur Handlung dar.
b. Das Subjekt ist der Satzteil, der die Handlung ausführt.
c. Das Subjekt steht immer im Nominativ. Es antwortet mit dem Prädikat auf die
Frage: Wer oder was?
d. der Form nach kann das Subjekt sein:
1. ein Substantiv:
Beispiel:
Die Kinder spielen draußen.
2. ein Pronomen:
Beispiele:
Wir arbeiten.
Das ist schön
Wer möchte etwas trinken?
3. das unpersönliche ’es’:
Beispiele:
Es regnet.
Es schneit.
5
2. Das Prädikativ
Beispiel:
Franz ist mein Freund.
a. Franz ist in diesem Satz das Subjekt und steht deshalb im Nominativ. Das von
ihm Ausgesagte wird von der Aussagegruppe ist mein Freund geleistet.
b. In dieser Grupppe bildet ist das Prädikat und mein Freund die Sinnergänzung.
c. Die Sinnergänzung steht, wie das Subjekt, im Nominativ.
d. Das Prädikat drückt in diesem Satz ein Verhältnis aus, das zwischen zwei
Substantiven im gleichen Fall steht. Man kann das auch mathematisch
wiedergeben:
Karl = mein Freund
1 = 1.
e. Diese Konstruktionen gibt es bei den Kopula: sein, werden, bleiben, heißen,
scheinen.
Beispiele:
Er wird ein sehr guter Facharzt.
Er bleibt ein netter Kerl.
Sie heißt Gabi.
Er scheint ein fähiger Manager.
Bemerkung:
Im Dativ Mehrzahl bekommt das Substantiv die Endung: -n, aber nicht wenn das
Substantiv schon selber auf –n endet. Zum Beispiel: Frauen.
Beispiele:
Der Direktor kommt nicht. = Subjekt
Er ist der bekannteste Wirtschaftsexperte. = Prädikativ
Er wird der Geschäftsführer dieser Firma. = Prädikativ
Die Frau des Direktors ist gestorben. = Besitzverhältnis
Das Haus des Kollegen ist niedergebrannt. = Besitzverhältnis
Die Löhne der Arbeiter werden erhöht. = Besitzverhältnis
Ich gebe der Sekretärin den Brief. = Dativobjekt
Das ist dem Minister unbekannt. = Dativobjekt
Ich grüße die Freundin. = Akkusativobjekt
Bemerkung:
Im Genitiv männlich und sächlich bekommt das Substantiv die Endung: -es.
Handelt es sich um ein mehrsilbiges Substantiv, dann bekommt das Substantiv
die Endung: -s. Beispiel: der Direktor des Hotels.
6
Paragraph 3: Der-Gruppe
Unter ‘der-Gruppe’ versteht man eine Gruppe von Wörtern, die wie der
bestimmte Artikel dekliniert wird. Diese Wörter sind:
Bemerkung:
Viel en wenig werden in der Einzahl nicht dekliniert:
Der Firmant hatte nur wenig Zeit.
Er hatte nicht viel Zeit.
Beispiele:
Dieser Direktor hat manches Gespräch geführt.
Kennst du jenen Geschäftsführer?
Gestern ist manches Rasiergerät verkauft worden.
Allen Leuten ist diese Maßnahme bekannt.
Einige Kameraden haben diese CD gekauft.
Welcher Arbeiter liest solche Nachrichten nicht?
Diese Sekretärin kann jenen Laserdrucker gut handhaben.
Jene Aussage verschiedener Experten ist bemerkenswert.
Beispiele:
Ein Kollege geht ins Kino. = Subjekt
Sie ist eine tüchtige Mitarbeiterin. = Prädikativ
Er wird ein guter Manager. = Prädikativ
Ich lese das Buch eines Freundes. = Genitiv
Das Auto einer Mitarbeiterin ist sehr modern. = Besitzverhältnis
Er gibt einem armen Mann einen Almosen. = Dativobjekt
Er liest einen wichtigen Brief. = Akkusativobjekt
Paragraph 5: Ein-Gruppe
Unter ‘ein-Gruppe’ versteht man eine Gruppe von Wörtern, die wie der
unbestimmte Artikel dekliniert wird. Diese Wörter sind:
kein- : geen
mein- : mijn
dein- : jouw
7
sein- : zijn
ihr- : haar
unser- : ons, onze
euer- : jullie
ihr- : hun
Ihr- : uw
Bemerkung:
In der Mehrzahl bekommen diese Wörter die Endungen des bestimmten Artikels:
die, der, den, die.
Beispiele:
Wo haben Sie Ihren Brief gelassen?
Sein Freund ist Geschäftsführer dieses Unternehmens.
Euere Direktorin ist krank geworden.
Unsere Mitarbeiter haben tüchtig gearbeitet.
Meinem Freund ist das nicht bekannt.
Unser Maschinenpark ist sehr modern.
Das ist unserer Freundin nicht gelungen.
Paragraph 6: Übungen
1. D... Betriebsrat will auch dies... Artikel auf (+4) d... Markt bringen.
2. Hat Ihr... Kollegin d... neu... Mitarbeiter angerufen?
3. D... Arbeiter... ist bekannt, dass ihr... Lohn nicht erhöht werden kann.
4. Viel... Warenhäuser befinden sich in Schwierigkeiten.
5. Ich habe sein... Angebot abgelehnt.
6. D... Begleichung manch... Rechnung hat gestern stattgefunden.
7. Man hat d... Produktion dies... Textilien in (+4) d... Billiglohnländer verlegt.
8. Welch... Verkäufer ist d... Verkäufer d... Monats...?
9. Ich habe d... Genehmigung jen... Behörde bekommen.
10. Nicht dies.. Branche floriert, sondern jen...
11. Heftige Regenschauer haben manch... Autounfall verursacht.
12. Wir haben Ihr... Geschäftsfreund ein... Preisnachlass gewährt.
13. An (+3) jen... Morgen hat er kein... Aufträge bekommen.
14. Welch... Freundin hat er dies... Brief geschrieben?
15. Im Rahmen dies... Projekt... werden viel... Ermittlungen angestellt.
8
Nachdem Sie dieses Kapitel gelesen und studiert haben, sind Sie fähig:
2. vor Eigennamen von Personen zur Bezeichnung des Genitivs, des Dativs oder
des Akkusativs:
Beispiele:
Der Tempel der Athene. De tempel van Athene.
Die Kraniche des Ibykus. De kraanvogels van Ibykus.
Die Hinrichtung der Jeanne d’Arc. De terechtstelling van Jeanne
d’Arc.
Kain erschlug den Abel. Kain sloeg Abel dood.
3. vor den Namen berühmter oder bekannter Frauen, wenn man sie mit ihrem
Familiennamen oder mit dem Namen ihres Gatten bezeichnen will:
Beispiele:
Die Rollen der Zarah Leander. De rollen van Zarah Leander.
Die Garbo spielt die Hauptrolle. Greta Garbo speelt de hoofdrol.
Die Stimme der Callas macht großen Eindruck. De stem van Maria Callas maakt
grote indruk.
4. vor den Namen der Monate und der Tage:
Beispiele:
Der Januar ist meistens kalt. Januari is meestal koud.
Am Mittwoch komme ich. Op woensdag kom ik.
Es geschah im Mai. Het gebeurde in mei.
Bemerkung:
Die Monatsnamen haben nicht den Artikel:
a. in Verbindung mit Anfang, Mitte en Ende.
Beispiele:
Er kommt Anfang November. Hij komt begin november.
Mitte Dezember geht er nach Amerika. Half december gaat hij naar
Amerika.
Ende März wird es wärmer. Eind maart wordt het warmer.
b. wenn eine Präposition unmittelbar vorhergeht
Beispiele:
Seit April. Sinds april.
Von Januar bis August. Van januari tot augustus.
1. in der Anrede nach den Wörtern Herr und Frau, wenn ein Titel folgt:
Beispiele:
Herr Präsident!
Frau Baronin!
Herr Professor!
Bemerkung:
In der dritten Person, wenn das Wort Herr oder Frau nicht in der Anrede steht,
wird wohl der bestimmte Artikel gebraucht:
Beispiele:
Ist der Herr Professor zu Hause?
Wird die Frau Baronin anrufen?
2. vor dem Wort ein, wenn das Wort ander als Gegensatz folgt, und wenn nicht
eine bestimmte Person oder Sache gemeint ist:
Beispiele:
Ein Mensch muss dem andern helfen. De ene mens moet de andere
helpen.
Eine Hand wäscht die andere. De ene hand wast de andere.
Eins ins andere gerechnet. Het een door het andere gerekend.
Er las ein Buch nach dem anderen. Hij las het ene boek na het andere.
Einer nach dem anderen kam. De een na de ander kwam.
Ein Wort gab das andere. Het ene woord haalde het andere
11
onderuit.
Er raucht eine Zigarette nach der anderen. Hij rookt de ene sigaret na de
andere.
Bemerkung:
Wenn von bestimmten Personen oder Sachen die Rede ist, so wird vor ein wohl
der Artikel verwendet:
Beispiel:
Von den zwei Brüdern wollte der eine dies, Van de beide broers wilde de ene
der andere das. dit, de andere dat.
3. vor den Namen der Himmelsgegenden, wenn die Richtung bezeichnet wird:
Beispiele:
Der Regen zieht nach Osten. De regen trekt naar het Oosten.
Die Vögel ziehen nach Süden. De vogels trekken naar het Zuiden.
Der Wind dreht nach Westen. De wind draait naar het Westen.
Bemerkung:
Wenn nicht die Richtung, sondern ein Gebiet bezeichnet wird, wird wohl der
bestimmte Artikel gebraucht:
Beispiele:
Rosen aus dem Süden. Rozen uit het Zuiden.
Er verbrachte den Sommer im Westen. Hij bracht de zomer door in het
Westen.
1. nach Wörtern wie Beruf, Amt, Stelle, Würde, Name, Ruf, Titel zur Bezeichnung
des Genitivs:
Beispiele:
der Beruf eines Lehrers het beroep van leraar
das Amt eines Ministers het ambt van minister
die Stelle einer Sekretärin de betrekking van secretaresse
die Würde eines Bischofs de waardigheid van bisschop
der Name eines ehrlichen Mannes de naam van een eerlijk man
der Ruf eines tüchtigen Arztes de reputatie van bekwaam arts
der Titel eines Doktors de titel van doktor
2. in Verbindungen wie:
Beispiele:
ein Schlingel von Sohne een slungel van een zoon
eine Hexe von Frau een heks van een vrouw
ein Teufel von Manager een duivel van een manager
13
KAPITEL 3: ADJEKTIV
Nachdem Sie dieses Kapitel gelesen und studiert haben, sind Sie fähig:
Paragraph 1: Begriffsbestimmung
2. prädikativ (in Verbindung mit den Verben sein, werden, bleiben, scheinen,
heißen).
Beispiele:
Er ist neugierig.
Er bleibt nett.
Er wird ein guter Manager.
Er scheint ein fähiger Handwerker.
4. satz-adverbial
Beispiel:
Er weint schnell (Es kommt schnell dazu, dass er weint. Schnell bezieht sich auf den
ganzen Restsatz).
Paragraph 2: Deklination
a. Das Adjektiv nach dem bestimmten Artikel ( und nach Wörtern der der-
Gruppe)
männlich
weiblich
sächlich
Mehrzahl
Bemerkung:
Das Adjektiv hat immer die Endung: -en, aber nicht
a. im Nominativ männlich Einzahl: -e
b. im Nominativ und Akkusativ weiblich Einzahl: -e
c. im Nominativ und Akkusativ sächlich Einzahl: -e
b. Das Adjektiv nach dem unbestimmten Artikel (und nach Wörtern der ein-
Gruppe)
männlich
weiblich
sächlich
Bemerkung:
Das Adjektiv hat immer die Endung: -en, aber nicht:
a. im Nominativ männlich Einzahl: -er
b. im Nominativ und Akkusativ weiblich Einzahl: -e
c. im Nominativ und Akkusativ sächlich Einzahl: -es
männlich weiblich
sächlich Mehrzahl
Bemerkung:
Das Adjektiv hat die Endungen des bestimmten Artikels, aber nicht:
a. im Genitiv männlich Einzahl: -en
b. im Genitiv sächlich Einzahl: -en
Paragraph 3: Bemerkungen
3. Die Adjektive recht en link werden in der deutschen Sprache als Adjektive
dekliniert:
Beispiele:
a. Das Haus liegt an der rechten Seite dieser Straße.
b. Seine linke Hand ist verletzt.
10. Derselbe: ‘der’ wird als der bestimmte Artikel dekliniert; ‘selbe’ wird als
Adjektiv dekliniert, d.h. nach dem bestimmten Artikel:
Beispiele:
a. Ich sehe denselben Hut.
b. Dasselbe Flugzeug ist auf dem Flughafen gelandet.
c. Mit derselben Direktorin habe ich schon gesprochen.
d. Ich habe dieselbe Erfahrung gemacht wie Sie.
e. Ich fahre mit derselben Straßenbahn nach Hause.
12. Stoffadjektive
a. wenn das Substantiv endet auf: -e oder –er, bekommt das Stoffadjektiv die
Endung: -en oder –n und sie werden wie ein Adjektiv dekliniert:
b. durch die Endung -ern mit Umlaut:
Beispiele:
das Eisen eine eisernes Tor das eiserne Tor das Eisentor
das Gold eine goldene Münze die goldene Münze die Goldmünze
das Glas eine gläserne Tür die gläserne Tür die Glastür
das Holz ein hölzerner Tisch der hölzerne Tisch der Holztisch
das Metall ein metallener Kasten der Metallkasten
die Seide eine seidene Bluse die seidene Bluse die Seidenbluse
der Stahl ein stählerner Helm der stählerne Helm der Stahlhelm
der Stein eine steinerne Brücke die Steinbrücke
Paragraaf 4: Übungen
1. Neben (+3) d... herkömmlich... Seefisch aus d... Nordsee und d.. Atlantik gewint
‘fein... Meereskost’ zunehmend d... Gunst d... deutsch... Verbraucher.
2. Auch in (+3) d... Einzelhandel stellen sich kundenorientiert... Unternehmen (+3) d...
neu... Trend d... wachsend... Nachfrage nach (+3) hochwertig... Fischfeinkost.
3. D... Bundesvereinigung Deutsch... Arbeitgeber hat all... groß... und klein...
Unternehmen aufgefordert, ihr... Arbeitnehmer und d... Betriebsräte über (+4) d...
Planungen neu... Techniken zu unterrichten.
4. Ein... lang... Periode d... Unstabilität auf (+3) all... wichtig... Ölmärkt... ist nach (+3)
d... jüngst... Konferenz d... Organisation d... erdölproduzierend... Länder zu erwarten.
5. Ein... Hauptgrund ist d... gewaltig... Druck, worunter d... Opec-Mitglieder stehen.
6. D... Anwendung mikrographisch... Datenspeicherung steht nicht mehr in (+3) d...
Kinderschuhe...
7. D... eingreifend... Pläne für (+4) d... Übernahme dies... modern... Raffinerie mit
staatlich... Hilfe sind leider gescheitert.
8. D... auf (+3) d... Kopiermarkt tätig... Unternehmen expandiert stark auf (+3) d...
amerikanisch...Markt.
9. Es erreicht dort 3,5 Prozent d... gesamt... Konzernumsatz...
10. D... Vorstand erwartet groß... Erfolge in (+3) dies... Geschäftsbereich.