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Adele 57 Hey Ho 9
Beltane 78 Ich schwanke mit meiner Laterne 17
Danu 77 Ich stand auf hohem Berge 91
Das Kleine Lied der Völker 47 In die Taverne 8
Das letzte Eichohrkatz 90 In jedem vollen Becher Wein 96
Das Tuch 24 Irrlichter 84
Das Weltentor 76 Kleid aus Rosen 82
Denk an mich 63 Laß Es Sein 100
Der Bauch des Spielmanns 15 Lautenspieler 83
Der Bauer aus dem Odenwald 53 Leezie Lindsay 98
Der Feuersänger 69 Lustig Lustig 13
Der Fluch 88 Männer mit Bärten 61
Der Graf 50 Merseburger Zauberspruch 75
Der Hofnarr 97 Oh hängt ihn auf 48
Der Karmeliter 55 Papst und Sultan 14
Der Kelte 49 Ritter an dieser Tafelrunde 11
Der König und der Bettler 81 Roter Mond 75
Der letzte Tanz 64 Scarborough Fair 92
Der Schlachten Schrecken 39 Schenk voll ein 12
Der Schneck 22 Scherenschleiferweise 43
Der Wandersmann 18 Schlemmer 60
Schnorrer, Penner, schräge
Des Geyers schwarzer Haufen 34 Narren 44
Des Lebens Sinn 59 Schockschwerenot 23
Des Sängers Fluch 85 Söldnerschwein 33
Die Ballade der Loreley 79 Sturmesnacht 51
Die Hexe 27 Tavernentanz 19
Die Lindenwirtin 89 Teufelsweib 65
Die Nacht Der Söldner 38 The Bog down in the Valley-O 46
Die Rabenballade 73 Tourdion 7
Die Räuber 35 Traum vom Tod 72
Die Streuner 36 Trinke Wein 10
Die Welle 79 Trinklied 6
Die Wolfsblume 74 Unter den Toren 67
Drei Musketiere 52 Waldbegegnung 28
Ein bißchen Raufen 37 Walpurgisnacht 29
Ein Mönch kam vor ein
Nonnenkloster 54 Was wollen wir trinken? 16
Eine Waldmär 62 Wein, Weib und Gesang 4
Es führt über den Main 87 Wenn der Abend naht 93
Es wollt ein Bauer früh aufsteh’n 56 Wilde Gesellen 41
Freudenreich 45 Wildgänse 80
Funkenflug 31 Willst Du? 95
Geigentanz 71 Wir kamen einst von Piemont 5
Gute Nacht, kleiner Zwerg 103 Wolfslied 66
Halunken 42 Zehn Orks 102
Hauptmann 58 99 kleine Orks 101
2
3
Wein, Weib und Gesang
G D G
Wein, Weib und Gesang
G
Und das ganze ein Leben lang
a
Wenn das nicht mehr wär
e
Ich armer Tor
C D G
Dann wär mir Angst und Bang
Ja dann wär mir Angst und Bang
4
Wir kamen einst von Piemont
G D G C D G
Wir kamen einst von Piemont - in nicht sehr glänzender Façon
G D G
Völlig leer der Magen und der Ranzen - völlig durcheinander die Finanzen
G G G D G
Wir hatten keinen Heller mehr
C G D G
Alles durcheinander, alles Kreuz und Quer
Und einen Hunger hatten wir - Frau Wirtin sagt was bietet Ihr
Wein und Bier und ein Kaninchen - alles durcheinander und ein Hühnchen
Suppe hab ich auch, was wollt Ihr mehr
Mal richtig schlafen wollen wir - Frau Wirtin sagt was bietet Ihr
Hinten raus ist meine Kammer - alles durcheinander welch ein Jammer
Vorne raus die Zofe, man hat´s schwer
Und kommen Sie an diesen Ort - so grüßen Sie die Wirtin dort
Die zum Schlafen nie allein ins Bett sich legte, ihren hübschen Hintern so adrett bewegte
Doch die kleine Zofe, die bewegt noch mehr
5
Trinklied
DAhDA Nimmt dich sachte bei der Hand.
D A h A D (2x) Preist dich deiner Schönheit wegen,
G fis h D A Will dir die Welt zu Füßen legen.
G fis A
Zur Freude soll Musik erklingen,
Losgelöst und ohne Sorgen, Wer noch kann soll dazu singen.
Kein Gedanke an den Morgen, Und wenn nicht zu voll der Ranzen,
Wollen wir heute zusammensein Fröhlich auf den Tischen tanzen.
Und an Wein und Bier uns erfreuen.
Es fließt der Wein,
Der Tisch soll reich bedeckt heut sein. Es fließt das Bier.
Am Spieß, da schmort ein ganzes Hoch die Krüge, trinken wir!
Schwein
Und wir halten hoch die Krüge, Erzählt 'nen Schwank aus eurem leben,
Des Trinkens werden wir nicht müde. Denn was könnt' es Schöneres geben,
Als bei Grölen und bei Lachen,
Zur Freude soll Musik erklingen, Die lange Nacht zum Tag zu machen.
Wer noch kann soll dazu singen.
Und wenn nicht zu voll der Ranzen, So wollen wir die Nacht verbringen,
Fröhlich auf den Tischen tanzen. Mit schönen, angenehmen Dingen.
Trübsal wollen wir vertreiben,
Es fließt der Wein, Wir lassen den Spaß uns nicht verleiden.
Es fließt das Bier.
Hoch die Krüge, trinken wir! Zur Freude soll Musik erklingen,
Wer noch kann soll dazu singen.
Auf dem Schoß ein schönes Weib Und wenn nicht zu voll der Ranzen,
Und du berührst den zarten Leib. Fröhlich auf den Tischen tanzen.
Schaust sie an mit tiefem Blick
Und willst nie mehr nach Haus zurück. Es fließt der Wein,
Es fließt das Bier.
Neben dir ein schöner Mann, Hoch die Krüge, trinken wir!
6
Tourdion
e
Quand je bois du vin clairet,
G D
ami tout tourne, tourne, tourne,
e D e
aussi désormais je bois Anjou ou Arbois,
G
chantons et buvons,
D e
à ce flacon faisons la guerre,
e D e
chantons et buvons, mes amis, buvons doc!
Quand je bois.......
Hei, der gute kühle Wein macht alles kunterkunterbunt sich drehen,
holt die Glaeser schenket ein Anjou und Arbois.
Vivat singt und trinkt, und leert die Flaschen bis zum Grunde,
singt und trinkt mit uns den Wein, schenket ein!
[Zweite Stimme]
[Dritte Stimme]
7
In die Taverne
C
Neulich war’n wir am Straßenrand Ref.
G C
da kam’n zwei Bauern angerannt. Dann kamen wir zum Pfaff
C F und der war völlig baff,
Beide war’n halbtot denn etwa 15 standen hier
C G um Mitternacht vor seiner Tür.
und ihre Nasen feuerrot. Hey Kumpel, sei mal nit so schlaff
Warum renn’n die denn bloss so schnell? und hol den Rest her aus dem Kaff!
Sind die etwa kriminell? Man hörte kaum der Glocke Klang,
Als wir sie dann fragten als der ganze Dorfplatz sang:
sie uns alle beide sagten:
Ref.
C F
Wir geh’n in die Taverne, Hier drin da geht’s voll ab
C G alle saufen bis ins Grab
da sin ma ja so gerne. Nur der Burghard und der Gunther,
C F die hol’n sich einen runtlichen Teller
Alleman ans Fass Bohnensuppe.
C G Alle sind sich einig dann
denn zusammen macht das Spass. das es nix schönres geben kann.
Zwischen all den holden Maiden Das hier ist der schönste Ort,
die sich auch noch knapp bekleiden, hier gehen ma nimmer fort.
Gesang und Alkohol
Ja, da fühlen wir uns wohl. Ref. mit „Denn wir sind..."
Hey ihr Leut vom Feld Und die Moral von der Geschicht
habt ihr noch ne Stange Geld. die gibt es diesmal leider nicht,
Wir woll’n uns doch nicht schlagen denn als er diesen Quatsch erfand,
denn wir könnten mehr vertragen. war er wohl blass, blau und blank.
Wir saufen auf Kredit
bei euch immer mit: Ref. mit „Doch er war in…“
Von der Titte zur Mitte zum Sack
Zackzack - Auf uns! Faules Pack!
8
Hey Ho
Ge
C D (2x)
Ref:
G C G D (4x)
Wenn ein Krieger von Kampf und von Schlacht hat genug
Nun was denkt Ihr wohl, was tut ihm dann gut
Da gibt es nur eines, wie könnt's anders sein
Er kehrt in dem nächstbesten Gasthaus wohl ein
9
Trinke Wein
e D C D
Dunkel war’s in der Taverne
e D C D e
ich allein saß noch am Tisch
denn alle meine Saufkumpane
aßen gestern Mittag Fisch
h c
Wasser verdirbt
h c
die Leber und den Darm
e D C D e
drum trinke Wein, trinke Wein, trinke Kamerad
leere aus in einem Zug und fülle wieder nach
Trinke Wein, trinke Wein, trinke Kamerad
leere aus in einem Zug und fülle wieder nach
10
Ritter an dieser Tafelrunde
G
Ritter an dieser Tafelrunde,
D G
laßt uns sehn, ob der Wein uns schmeckt.
C
Laßt uns sehn, oui, oui, oui,
G
laßt uns sehn, non, non, non,
D G
laßt uns sehn, ob der Wein uns schmeckt.
11
Schenk voll ein
e
Da wollen wir nit zaghaft sein,
G D e
bring noch ein volles Glas!
G e
Heda Wirt, vom besten Wein,
D e
dort aus dem groessten Fass.
e
Hey! Alle meine Lebetag'
C D G
und immer Sonne her.
e D G
schenk voll ein
D e
und immer, immer mehr!
12
Lustig Lustig
G
Lustig lustig, liebe Brüder
C
Legt mal all die Arbeit nieder
G D
Und trinkt ein Glas Champagnerwein
G D G
Und trinkt ein Glas Champagnerwein
13
Papst und Sultan
G C
Der Papst lebt herrlich in der Welt
D G
Es fehlt ihm nie an Ablaßgeld
G D C
Er trinkt vom allerbesten Wein
G C D G
Drum möcht auch ich der Papst wohl sein
14
Der Bauch des Spielmanns
eCGD
eCDe
e D
Wenn wir in der Schänke hängen Mägdelein, reib mir noch mal übern Bauch
e D zier dich nicht so, du willst es doch auch
und uns nach dem Biere drängen
C G Sitzen wir zu später Stunde
wenn wir unsere Lieder singen schlucken unsre letzte Runde
C D alles durcheinander saufen
und dazu die Saiten klingen musst du auch zum Abtritt laufen
e C G D „Bruder, mach uns keine Schande“
So bringen wir nach alter Weise gröhlt die ganze Säuferbande
e C e D
unser Prosit auf die Reise Mägdelein, reib mir noch mal übern Bauch
zier dich nicht so, du willst es doch auch
Mägdelein, reib mir noch mal übern Bauch
zier dich nicht so, du willst es doch auch Soll der Gerstensaft uns munden
Galgenvögel, schräge Kunden
Alle, die vom Suff getrieben Schwätzer und Tavernenspinner
schnorrend durch die Lande ziehen saufen unter’s Brett für immer
jene, die dem Weine trotzen Erst, wenn wir unter’m Tische liegen
der Schankmaid in den Ausschnitt kotzen. ist die Schankmaid stets zufrieden.
Ja, diesen Burschen gilt die Stunde
doch den Spießern diese Kunde: Mägdelein, reib mir noch mal übern Bauch
zier dich nicht so, du willst es doch auch
Mägdelein, reib mir noch mal übern Bauch Denn wisset, denn ihn zu reiben bringt
zier dich nicht so, du willst es doch auch Glück
den Spielmannsbauch, sein bestes Stück.
Der Graf, der muss die Zeche zahlen
seht ihn nur in seinen Qualen
sehnt sich nach dem vollen Becher
ist er doch der schlimmste Zecher
Oh, Freunde lasst uns nicht verzagen
und den Wirt zum Teufel jagen
15
Was wollen wir trinken?
e D
Was wollen wir trinken, sieben Tage lang
e D e
Was wollen wir trinken, so ein Durst
G D G
Es wird genug für alle sein
e D
wir trinken zusammen, rollt das Fass herein
e D e
wir trinken zusammen, nicht allein
Lalala…
Ich schwanke mit meiner Laterne
G D G
Ich schwanke mit meiner Laterne und meine Laterne mit mir.
Wir kommen grad aus der Taverne, ich hatte dort ein paar Bier.
G D G
Mein Geld ging aus, man schmiß mich raus, rabimmel rabammel rabumm.
Der Schankmaid griff ich an die Backen, ihre Hand flog in mein Gesicht.
Dabei wollt ich sie doch nur zwacken doch Späße versteht man hier nicht.
Der Wirt wollt nichts hörn von Krediten er wollte nur bares Geld.
Ja wohin sind die guten Sitten wohin geht diese Welt?
So bleibt mir nichts als jetzt zu gehen, ich winke der Schankmaid auf bald.
Mir zur Seiten würd ich sie gern sehen doch blieb sie bisher recht kalt.
Drum schwank ich mit meiner Laterne und meine Laterne mit mir.
Ja trinken wer tut das nicht gerne, was wär die Welt ohne Bier.
17
Der Wandersmann
D A em hm em D A D
Es ist geleert das erste Fass,
kommt Brüderlein erzählt noch was
von euren weiten Reisen.
Sprecht und hebt das Glas!"
hm A em D G D A D
Der alte bärtige Wandersmann fängt mit der Geschichte an,
als einst von fern das Jaghorn schallt und Jäger hetzten durch den Wald.
G fis h D A
"Der Hirsch drohte zu entkommen, doch rannte ich schneller als das Tier,
G fis h A D
mit blosser Faust niedergerungen - das Geweih hier als Beweis dafür!"
"Ich hab erzählt von meiner Jagd und wie ich den Sturm bezwungen hab',
wie ich den Bösen Feind vertrieb und der Deckel auf der Hölle blieb.
Nun rollt das zweite Fass herein, wir wollen nunmehr glücklich sein
und wenn nicht zu voll der Ranzen, fröhlich auf den Tischen tanzen...!"
18
Tavernentanz
d - D0 - g - A
FFccggdA
19
20
Aber nein, aber nein
d C
Auch ich werd mich wohl bald müssen bequemen,
d a
mir ein hübsches junges Weibchen zu nehmen,
B C
aber ach so manch junger Gesell
B a
fand schon in der Ehe statt des Himmels die Höll'
d C
Aber nein, aber nein, aber nein, aber nein,
g d
ich werde vorsichtig sein.
Aber nein, aber nein, aber nein, aber nein,
ich werde vorsichtig sein.
Der Schneck
eCDe
e
Ich bin ein junges Weibchen So oft sie nun auch spielet
D mit seinem Schneckenhaus
und hab nen alten Mann der Schneck, der ist gar müde
C der traut sich nicht heraus
Gar zart bin ich von Leibchen Der traut sich nicht heraus?
D e Der traut sich nicht heraus!
Das sieht man mir wohl an
Sieht man ihr das denn an? Drum Mädels, lasst euch raten
Das sieht man ihr wohl an! nehmt keinen alten Mann
nehmt lieber einen Spielmann
Schneeweiß sind meine Brüste der gut violen kann
Mein Mund ist rosenrot Der gut violen kann?
Ach, wenn das mancher wüsste Der gut violen kann!
so litt ich keine Not
So litt sie keine Not? Spielleute sind geschwinde
So litt sie keine Not! Sie sind schnell wie der Wind
und machen selbst in Eile
Wenn ich im Bette schwitze, durchs Hemd das schönste Kind
so bleibt er eisekalt Durchs Hemd? Das schönste Kind!
Er hat ja keine Hitze Durchs Hemd das schönste Kind!
Warum? Er ist so alt
Warum? Er ist so alt
22
Schockschwerenot
e D
Als ich des Nachts nach hause kam
C D e
Und nicht wie sonst mein Weib vernahm
Kein Zetern drang mir an das Ohr,
kein Nudelholz schlug mir davor
Nur aus der Grube hinterm Haus
Da lugten ein paar Füße raus.
Potzblitz, nach einem Schönheitsbad sah das nicht gerade aus!
e D
Schockschwere Not, mein Eheweib ist tot
C D
Wer flickt mir jetzt die Socken und wer kocht mein Abendbrot?
e D
Schockschwere Not, mein Eheweib ist tot
C D… e
Wer flickt mir jetzt die Socken und wer kocht mein Abendbrot?
C
Er nahm das Halstuch seiner Liebsten,
D
welches sie als Pfand ihm gab,
C
drückt' es an sich, fragt es stumm:
D
"Wie ist's mit ihrer Treue, sag?!"
G D
Dreh dich um und sie wird wandern,
e C D
von der einen Hand zur andern!
G D
Sie wird nie dein Eigen sein,
C D
nie besitzt du sie allein!
G D
Kaum bist du dem Blick entschwunden
e C D
hat sie schon Ersatz gefunden!
G D C
Sie wird nie alleine, niemals treu
D
und du nie sicher sein.
Ref.
Frau alleine:
Dreh dich um und ich werd wandern,
von der einen Hand zur andern!
Ich wird nie dein Eigen sein,
nie besitzt du mich allein!
Kaum bist du dem Blick entschwunden
hab ich schon Ersatz gefunden
ich wird nie alleine, niemals treu
und du nie sicher sein.
Alle:
Dreh dich um und sie wird wandern,
von der einen Hand zur andern!
Sie wird nie dein Eigen sein,
nie besitzt du sie allein!
Kaum bist du dem Blick entschwunden
hat sie schon Ersatz gefunden!
Sie wird nie alleine, niemals treu
und du nie sicher sein.
25
26
Die Hexe
e D e
Sie träumt bei Nacht und Tage und hat sich vorgestellt
Daß sie statt einer Hexe die schönste Frau der Welt
Manch Zaubertrank hat sie gebraut,
Doch für die wahre Schönheit wächst leider noch kein Kraut
Ich bin der Hexe gar so gut, steh da und gaff sie an
Was doch für lumpig schön Gesicht für Wirrwarr stiften kann
Jetzt weiß ich welch ein Narr ich bin
Doch geb ich voller Freude alles für sie hin
Längeres Solo
Ihr fehlt der wahre Glaube, der Pfaffe hebt den Stab
Der Mob taumelt im Jubel und schaufelt schon das Grab
Das Volk ahnt nicht, was nun beginnt
Dass ihre Zauberkräfte mein wahres Erbe sind…
27
Waldbegegnung
eDCD
eDCDe
G D e h
Es ist schon spät, es wird schon kalt
C D
Was reitest du einsam durch den Wald?
Der Wald ist lang, du bist allein
Du Schöne Braut – Ich führ dich Heim!
28
Walpurgisnacht
Intro:
e D…
e
Der Mond scheint voll und klar,
G D
taucht die Welt in bleiches Licht,
h
Nebel ,sonderbar,
D
verschleiern Sein und Sinne,
magisch strahlt der Ort,
zieht uns an mit seiner Macht,
h e
ich muss fort es ist Walpurgisnacht.
e
Rundherum, ums helle Feuer,
D
rundherum, in wildem Tanz,
G D
kreisen Körper, Geister, Blicke berühren sich im Fluge...
Einen Moment lang sah ich diese Welt aus seinen Augen,
einen Momentlang spür ich seine freie Seele,
als der Morgen graut, ist er dem Blick entschwunden,
es neigt sich diese Walpurgisnacht.
29
Hexentanz
a G D (4x)
30
Funkenflug
a G
Holz an Holz und Scheit auf Scheit
C G
Sechs Fuß lang und sechs Fuß breit
F G
Sammelt Reisig, schichtet Stroh
F G
Brennen soll sie lichterloh
31
Söldnerschwein
dFCd
CFCad
CFad
Ja, was kann schöner sein am Siegen
Als für's Töten Geld zu kriegen
Was kann ...
Chorus
Chorus
Chorus
33
Des Geyers schwarzer Haufen
d g d
Wir sind des Geyers schwarzer Haufen - Heyah Heyoh
C a d C a
Wir woll’n mit Pfaff und Adel raufen - Heyah Heyoh
d g d
Spieß voran - Hey! Rauf und ran
C a d
Setzt aufs Klosterdach den roten Hahn
34
Die Räuber
Intro
F C d a d (2x)
G d a d (2x)
d C
Ein freies Leben führen wir
d C
Ein Leben voller Wonne (2x)
F C
Der Wald ist unser Nachtquartier
F C
Bei Sturm und Wind hantieren wir
d a d
Der Mond ist unsre Sonne
Heut steigen wir beim Pfaffen ein, bei reichen Töchtern morgen
Heut steigen wir beim Pfaffen ein, bei reichen Töchtern morgen
Da gibt´s Dukaten, Wein und Bier - Was über ist, das lassen wir
Den Lieben Herrgott sorgen - Den Lieben Herrgott sorgen
Der Klerus und der Edelmann sind auch von unserem Stande
Der Klerus und der Edelmann sind auch von unserem Stande
Der Ablaß macht den Pfaffen fett – aus Steuern ist des Königs Bett
So ist’s in jedem Lande – So ist’s in jedem Lande
Und haltet ihr die Hälse hin, fahr'n Klingen an die Kehlen
Und sprechen wir den Hexenfluch, verliert ihr Eure Seelen
Die Seel' des Pfaff' gehört uns schon - Nun reißt den König von dem Thron
Fürwahr so läßt's sich leben - Fürwahr so läßt's sich leben
35
Die Streuner
Dm F C
Piraten Gesocks und keine Memmen
dm F C
In dunklen Gassen sind ihre Kaschemmen
dm F C
Kein Licht der Sonne das Pflaster erreicht
dm F A
A7
Wo ein reicher Bürger vor Angst erbleicht
gm dm
Ja, ich bin ein Streuner und bleib' es auch
B F
Bis zum letzten Lebenshauch
em gm
Und wenn ich einmal ende
dm A A7
Dann bin ich längst Legende
36
Ein bißchen Raufen
(Melodie: Ein bißchen Frieden)
G D
Gemein wie ein Meuchler, ein Oger brutal,
D G
wie eine Klinge aus rostigem Stahl,
G C
wie eine Hure, die keiner mehr mag
D C
fühl ich mich manchen Tag.
G D
Ein bißchen Raufen, ein bißchen Saufen,
G
und nur die schönsten der Frauen kaufen,
ein bißchen Metzeln, ein bißchen Meucheln
in der Taverne, das wünsch‘ ich mir!
G C D C
Sing mit mir ein kleines Lied,
bis die Welt in Trümmern liegt.
37
Die Nacht Der Söldner
e D doch der Tot brach herein für die Söldner.
Hey, ho, ein Feuerlein brennt
e h e Hey, ho, das Feuer ist aus
und so kalt ist die Nacht für die Söldner. und so baumeln sie dort an dem Galgen. | 2x
Hey, ho, ein Feuerlein brennt
und so kalt ist die Nacht für die Söldner.
e
Zieht durch die Städte und
D
plündernt für Geld,
e
knie nieder und beug dich,
h
du bist nur kein Held.
e D e h
Gib mir 2 Decken und auch ein paar Schuh,
e D e
denn so kalt ist die Nacht für die Söldner.
38
wer da tot am Boden liegt
Der Schlachten Schrecken
Ein Krachen schallt von den Stadttoren
d Die letzte Hoffnung, sie zerbricht
Ein kalter Blitz durchbricht das Dunkel, Die Stadt ist vor dem Feind gefallen
a im eisig-klaren Mondenlicht
Vor Angst klopfen unsre Herzen Ein starker Schmerz in meiner Schulter
B ein Pfeil traf sie, durchschlug sie weit
Waffenbrüder vor der Stürmung Ich strauch’le, stürze hart zu Boden
g umfangen von der Dunkelheit
Bereit zu Angriff, Tod und Schmerzen
Auf Befehl zerstrittner Häuser Ich wollte singen von der Grausamkeit,
Sind wir Gegner auf dem Feld als sei sie nur ein Wiegenlied
Wir sind Bauern in dem Schachspiel Wollte singen wie ein Minnesäger,
um Eigentum, um Ruhm, um Geld der friedlich unterm Fenster steht
In der einen Hand halte ich die Laute,
Pfeile liegen an den Sehnen Tränen rinnen ins Gesicht
die Waffen sind zum Tod gespannt In der and´ren Hand, da blitzt die Klinge
Wenn’s dämmert ist die Stadt gefallen von Schmerzen sangen die Helden nicht
und wir in den Tod gerannt
Die Hörner schalln’, die Sehnen singen Wie durch einen seid’nen Vorhang
eine Klinge vergießt erstes Blut seh ich, was bisher geschah
nein, jetzt gibt es kein zurück mehr Seh die Stadt und meine Liebe
zu hoch kochte des Hasses Sud Der ich gerne Barde war
Jemand sagte: Wenn du singst
Ref: von Freude, Liebe und von Schlacht
F solltest du’s auch erlebt haben
Ich wollte singen von der Grausamkeit, so kam es zu jener Nacht
d
als sei sie nur ein Wiegenlied Ein Held wollt ich sein, Barde, Krieger
B Als Edelmann die Liebste frei’n
Wollte singen wie ein Minnesäger, Folgte großen Schlachtgeschichten
C Doch sie waren Rauch und Schein
der friedlich unterm Fenster steht Jetzt steh ich vor diesen Trümmern
In der einen Hand halte ich die Laute, die einst ihre Fenster war’n
Tränen rinnen ins Gesicht Lebt sie noch, ist sie gestorben
In der and´ren Hand, da blitzt die Klinge das werd ich wohl nie erfahrn…
Die Feinde nah’n im Fackellicht
Ich wollte singen von der Grausamkeit,
Nein, jetzt gibt es kein zurück mehr als sei sie nur ein Wiegenlied
Der Angriff brandet an die Stadt Wollte singen wie ein Minnesäger,
Ich sehe viele Freunde fallen der friedlich unterm Fenster steht
verletzt, geschunden, todesmatt In der einen Hand halte ich die Laute,
Der nächste Feind, das wird der meine Tränen rinnen in’s Gesicht
Denk ich mir, die Klinge fliegt In der and´ren Hand, da blitzt die Klinge
Ich schließ die Augen, will nicht sehen Ich kannt der Schlachten Schrecken nicht…
40
Wilde Gesellen Und wenn einst unser Herz bleibt stehen,
keiner wird Tränen dann weinen
e D C D Nur der Wind wird ein Klagelied wehen
Heia Japapa… trüb wird die Sonne dann scheinen
Aus ist das Leben in farbiger Pracht
e D C D ging es auch drüber und drunter
Wilde Gesellen vom Sturmwind Speier und Spötter ihr habt uns verlacht
durchweht uns geht die Sonne nicht unter.
Fürsten in Lumpen und Loden
Ziehen dahin bis das Herz nicht mehr
schlägt
ehrlos bis unter den Boden
a g
Fiedel, Gewand in farbiger Pracht
d F C
trefft keinen Gaukler ihr bunter
a g
Ob uns auch Speier und Spötter verlacht
h G A
Uns geht die Sonne nicht unter
41
Halunken
FCBCF
F C B C (a) d
42
Scherenschleiferweise
F C
Sommers durch die Dörfer streifen Winters in Tavernen hucken
g d viele kleine Schnäpse schlucken
wenn die roten Beeren reifen spät sich erst ins Bett verdrucken
F C lärmen und krakeelen
und den Leuten Scheren schleifen Winters in Tavernen hucken
B A rauchen an den Ofen spucken
Messer Scheren Klingen andern in die Karten kucken
Sommers durch die Dörfer streifen schnorren, betteln, stehlen.
Mädchen in die Röcke greifen
Küssen, in den Pöter? kneifen
lachen lieben singen Und das Rädchen schnurren lassen
surren lassen gurren lassen
F F frech das Glück beim Schopfe fassen
Und das Rädchen schnurren lassen und den Kopf nicht hängen lassen
C d Und das Rädchen schnurren lassen
surren lassen gurren lassen surren lassen gurren lassen
F F Schenk voll ein und hoch die Tassen
frech das Glück beim Schopfe fassen Nie den Magen knurren lassen
C d
und den Kopf nicht hängen lassen auf der langen Tippelreise
Und das Rädchen schnurren lassen das ist Scherenschleiferweise
surren lassen gurren lassen
Schenk voll ein und hoch die Tassen
Nie den Magen knurren lassen
d C
auf der langen Tippelreise
B C d
das ist Scherenschleiferweise
43
Schnorrer, Penner, schräge Narren
d F C d
Schnorrer, Penner, schräge Narr´n, Kesselflicker, Diebe
Finden im Zigeunerkarr´n Nachtquartier und Liebe
C F C F C
Wo die alten Hexen fett aus den Fenstern gaf ---- fen
d F C d
Und im schmierigen Korsett ihre Pfeifen paffen
C F G
Heidideldummdidudeldei wir leben für uns, wir leben frei
Heidideldummdidudeldei besitzen nicht Haus noch Hof dabei
a e F G
Heidideldummdidudelda, was brauchen wir Weib und Kinderschar?
C F G C
Heidideldummdidudelda, wir leben den Tag, wir Leben das Jahr!!!
Arm an Gut, doch freudenreich, so saufen wir Tag aus und ein
Spielen in Tavernen auf, bezahlet werden wir mit Wein!
Im Rausch das Leben bunt erscheint, wir heben manchen Becher
Vogelfrei so leben wir, als musizier`nde Zecher!
45
The Bog down in the Valley-O
GCGD
Ho, ro, the rattlin' bog, The bog down in the valley-o.
The bog down in the valley-o.
Ho, ro, the rattlin' bog, Now in that nest there was a bird,
The bog down in the valley-o. A rare bird and a rattlin' bird,
And the bird in the nest,
Now in that bog there was a tree, And the nest on the limb,
A rare tree and a rattlin' tree, And the limb on the branch,
And the tree in the bog, And the branch on the tree,
And the bog down in the valley-o. And the tree in the bog,
And the bog down in the valley-o.
Ho, ro, the rattlin' bog,
The bog down in the valley-o. Ho, ro, the rattlin' bog,
Ho, ro, the rattlin' bog, The bog down in the valley-o.
The bog down in the valley-o. Ho, ro, the rattlin' bog,
The bog down in the valley-o.
Now on that tree there was a branch,
A rare branch and a rattlin' branch, Now on that bird there was a feather,
And the branch on the tree, A rare feather and a rattlin' feather,
And the tree in the bog, And the feather on the bird,
And the bog down in the valley-o. And the bird in the nest,
And the nest on the limb,
Ho, ro, the rattlin' bog, And the limb on the branch,
The bog down in the valley-o. And the branch on the tree,
Ho, ro, the rattlin' bog, And the tree in the bog,
The bog down in the valley-o. And the bog down in the valley-o.
Now on that branch there was a limb, Ho, ro, the rattlin' bog,
A rare limb and a rattlin' limb, The bog down in the valley-o.
And the limb on the branch, Ho, ro, the rattlin' bog,
And the branch on the tree, The bog down in the valley-o.
And the tree in the bog,
And the bog down in the valley-o. Now on that feather there was a bug,
A rare bug and a rattlin' bug,
Ho, ro, the rattlin' bog, And the bug on the feather,
The bog down in the valley-o. And the feather on the bird,
Ho, ro, the rattlin' bog, And the bird in the nest,
The bog down in the valley-o. And the nest on the limb,
And the limb on the branch,
Now on that limb there was a nest, And the branch on the tree,
A rare nest and a rattlin' nest, And the tree in the bog,
And the nest on the limb, And the bog down in the valley-o.
And the limb on the branch,
And the branch on the tree, Ho, ro, the rattlin' bog,
And the tree in the bog, The bog down in the valley-o.
And the bog down in the valley-o. Ho, ro, the rattlin' bog,
The bog down in the valley-o.
Ho, ro, the rattlin' bog,
The bog down in the valley-o.
Ho, ro, the rattlin' bog,
46
Das Kleine Lied der Völker
C G
Der Schwachsinn ruft, der Gaukler naht Der Waldläufer im grünen Rock
a e Nimmt für'n Bogen einen Stock
Denn er ist ganz schwer auf Draht Doch der ließ sich nicht lange biegen
F C Jetzt sieht man die Zähne fliegen
Bei üblen Witzen und Hochverrat
G Die Hexen reiten auf dem Besen
springt der König im Quadrat Ja, so ist es stets gewesen
Doch hab' ich mal nachgedacht
Der König hat die Krone auf Wo steckt der Besen in der Nacht
Mit bunten Steinen oben drauf
Treibt er's mal gar zu munter
Fällt die Krone eben runter
O wie gemein –
O wie gemeinsam unsre Herzen schlagen,
Siehst du heut aus –
Siehst du heut aus den Worten, die wir sagen.
O wie es riecht –
O wie es riecht nach deinem Ruhm im Lande.
Aus deinem Mund –
Aus deinem Mund kam nie ein Wort der Schande.
O wie es glänzt –
O wie es glänzt in deinen goldenen Haaren,
Vor Speck und Dreck –
Vor Speck und Dreck soll man dich stets bewahren.
O geh von uns –
O geh von uns nicht ohne den Gedanken,
Sobald es geht –
Sobald es geht, kehr wieder heim nach Franken.
Der Kelte
E c#
Einst ward geboren ein junger Kelte
A H
Der sich eine holde Maid auserwählte
Sein Name Carradoc, gebohren im Monat des Weines
Doch Glück in der Liebe fand er keines
Hey,…
Hey,…
Hey,…
Hey (A Capella)
Hey transponiert: F d H C
49
Der Graf
e D…
e D C D
Ich sitz in der Taverne trüb
e C h
um meinen Schlund zu taufen
das Geld, was mir noch übrig blieb
das will ich heut versaufen
G a
Den Teufel hol’s, was liegt daran?
C h e
Und der Graf, der sieht mich freundlich an
50
Sturmesnacht
e D e
Es war in dunkler Sturmesnacht, so hat man uns gesagt.
e D e
Blitze zuckten und erhellten jäh die finstre Nacht.
e G C D
Der Donner grollte um das Schloß, so sagte man uns frei.
e D e
Und von dem Nordostturm erhob sich grausiges Geschrei.
Kein Biest und auch kein Banshee wars, und auch kein böser Fluch.
Gefang'ne nicht im Todeskampf, Dämon gebannt durch Spruch.
Kein Geist der lauthals stöhnte, keine Seel' in Angst und Bang.
Es war der Gräfin Singen, denn sie übte nächtelang.
Die Gräfin war fest überzeugt daß sie ein Barde sei.
Und dadurch wurde Leben unter ihr zur Quälerei.
Man mußte lauschen, wenn sie sang und lächelnd ihr zuhör'n,
und ihre goldne Stimme, jedes Vogels Traum, beschwör'n.
Nach einer Weile rief man ihren Tod als Selbstmord aus,
und jeder in der Gegend zog Zufriedenheit daraus.
Es war kein Urteil, dem man besser widersprechen soll't.
Doch fragt man sich, warum sie ihre Laute essen woll't ... .
51
Drei Musketiere
G D
Drei Musketiere, die kamen in ein Städchen
G
Drei Musketiere, die kamen in ein Städchen
G D G
Rumms-Fideli-Bums
G D G
dort trafen sie ein Mädchen.
Der erste von den drei’n, der trug am Hut ein Rosen
der wollt die Maid liebkosen
Der zweite von den drei’n, der trug am Hut ein Veilchen
der küßt die Maid ein Weilchen
Der drittte von den drei’n, der trug am Hut ein Flieder
er ragt der Maid um’s Mieder
Der vierte von den drei’n?, der trug am Hut ein Flicken
der wollt die Maid mal zwicken
52
Der Bauer aus dem Odenwald
A E
Der Bauer aus dem Odenwald
E A
Der hat ne schöne Frau
A D
Daß seine Dienstmagd schöner war
E A
daß wußt er ganz genau
53
Ein Mönch kam vor ein Nonnenkloster
G GDG
Ein Mönch kam vor ein Nonnenkloster, eieiei
C D G
Mit seinem langen Paternoster, falleri und fallera
Mit seinem langen Paternoster, falleriera
G D
Und seinem Kling klang klonimus Dominus
G
Und seinem Kling klang klonimus Dominus
CD G
Orationimus
Nicht nur auf Haupt und Gliedern ruht die geweihte Hand,
er senkt sie langsam nieder bis ins gelobte Land.
Bald schwanden ihr die Sinne, wie leblos sank sie hin,
da hat's 'nen kleinen Knacks gegeb'n - die neue Seel' war drin!
Drum, all ihr kleinen Mädchen, wollt ihr 'ne neue Seel',
so geht zum Karmeliter, zum Pater Gabriel.
56
Adele
CGDG
CGDG
G C D G
Ich liebte einst ein Mägdelein, der ganzen Welt zum Trotze.
Sie war recht lieb, sie war recht fein, sie hat ne grosse
furchtbar treue Seele, und ihr Name war Adele.
Adele liebt die Männer sehr, und auch die offnen Tänze.
Doch eines liebte sie noch mehr, das war’n die langen
schweren goldnen Ketten, ach wenn sie welche hätten.
Als ich sie mal besuchen kam, da war ich wohl gelitten
Sie schüttelte ihr schwarzes Haar, und zeigte ihre
Tintenschwarzen Locken, auch die reichten bis zum Rock hin.
Doch wenn sie mir mal untreu ist, will ich ihr treu erweisen
Und still vor ihrem Fensterlein, nen grossen Haufen
schöner Blümlein setzen, ach, sie soll sich dran ergötzen.
Hauptmann
am dm am
Hauptmann, o Hauptmann, es gibt ein Problem:
am C E
Dort über dem Hügel nahen fremde Armeen.
am C dm
Die Burg wird belagert, so weit der Blick reicht,
a E a
und der Feind sieht nicht aus, als ob er gerne weicht.
58
Des Lebens Sinn
G D e H
Ich frag´ mich nach des Lebens Sinn
e H
dem einen oder dem ander´n.
G D e H
Man führte mich zum Weibe hin
e H e
zum Alkohol zum Wandern.
e a e e H e
Tralalalila, tralalalila, Kyrie eleison
59
Schlemmer
dm A dm A dm
Wo soll ich mich hinkehren, ich armes Brüderlein
dm A dm A dm
Wie soll ich mich ernähren, mein Gut ist viel zu klein
G F am dm A
Als ich ein Wesen han, so muß ich bald davon
dm A dm A dm
Was ich heut sollt verzehren, das hab ich jüngst vertan
Was hilft´s, daß ich sollt sparen, vielleicht verlier´ ich´s gar
Wird´s mir ein Dieb ausscharren, es reute mich ein Jahr
Ich weiß mein Gut vergeht, mit Schlemmern früh bis spät
Und der hat eine Meise, dem das zu Herzen geht
Was ich heut sollt vezehren, das hab ich jüngst vertan
60
Männer mit Bärten
e
Alle, die mit uns auf Kaperfahrt fahren
e D e
Müssen Männer mit Bärten sein
G e D e
Jan und Hein und Klaas und Pit - die haben Bärte, die haben Bärte
Jan und Hein und Klaas und Pit - die haben Bärte, die fahren mit
Hanna und Marie und Nicole und Grit - die haben Beinhaar
Hanna und Marie und Nicole und Grit - die haben Beinhaar
Die rasiern wir mit!
61
Eine Waldmär
dCFC
d g a d
Zwei Gestalten am Waldesrand,
d g C d
der Vater zum Sohn mit erhobener Hand:
F C g d
„In diesem Wald“, sagt er, „herrscht die Bosheit!
F C g d
Geh nie hinein, geh nie bei Dunkelheit!“
g B F C
Habt ihr schon gehört oder soll ich’s euch sagen,
im eigenen Blut lag der Knabe erschlagen,
ob Krieger, ob Ritter, ob Aristokrat,
es kehrt nie zurück, wer den Wald je betrat.
62
Denk an mich
e D
Er war ein Schwein, hat Dich geschunden
e D G
Wollte, dass Dein Wille bricht.
Schlug mit den Worten tiefe Wunden
- nein, ich bereue es nicht!
G D G
Vielleicht denkst Du später mal an mich,
e C D G
ich war der Knabe, der stirbt für Dich!
63
Der letzte Tanz
Original B-Dur
e C
Der letzte Tanz!
G D
Sie ist so zart wie die Rose.
Der letzte Tanz!
Es berührt sie sacht der Zeitlose.
64
Teufelsweib
a–FG
a G a G
a Ohh, sie ist ein Teufelsweib!
Schwarze Augen, schwarzes Haar, a G F a
F G Ohh, verzehre mich nach ihrem Leib!
Sie lebte ganz am Rand der Stadt. Ohh, sie ist des Teufels Weib!
a Ohh, ich breche für sie jeden Eid!
Niemand wusste, wer sie war,
F G a Aber ich gab doch noch lang nicht auf,
Es kam nur der, der Sehnsucht hat. Hab ihr nachgestellt, den Hof gemacht.
Ich stieg die höchsten Berge rauf,
Wenn man sie auf der Straße traf, Hab ihr das Edelweiß gebracht.
Schimpfte man, verfluchte sie.
Manchmal man auch Steine warf, Bischof, Graf und Edelmann,
In der Kirche war sie nie. Benzte ich um Spenden an.
Ich kaufte ihr die halbe Welt,
Fühlte mich zu ihr hingezogen, Doch war's die Hälfte, die ihr nicht gefällt.
Es kribbelte, wenn ich sie sah.
Es wallten in mir Hitzewogen, Mit Pergament und Federkiel
Wenn sie nur in meiner Nähe war. Schrieb ich ihr Liebesbriefe.
Schlich bei Dunkelheit hinaus
Mein Vater sagte: "Lass das sein! Und hab sie ihr gebracht.
Das Weib ist keine Frau für dich. Seitdem sitze ich am Fenster,
Sie ist anders, nicht mehr rein. Will mich stürzen in die Tiefe,
Hör auf das, was dein Vater spricht!" Denn es hatte keinen Sinn,
Sie hätte es nur für Geld gemacht.
C F
Mit Pergament und Federkiel Ohh, sie ist ein Teufelsweib!
G C Ohh, verzehre mich nach ihrem Leib!
Schrieb ich ihr Liebesbriefe. Ohh, sie ist des Teufels Weib!
Schlich bei Dunkelheit hinaus
Und hab sie ihr gebracht.
a F
Seitdem sitz ich am Fenster,
G a
Will mich stürzen in die Tiefe,
a F
Es hatte keinen Sinn,
G a
Sie hätte es nur für Geld gemacht.
Wolfslied
a C D a
Es heult der Wolf des nachts im Wald Er trägt das Kind heim in sein Haus
a G E zum Ofen, gehüllt in Decken
Gequält von stechenden Sorgen kredenzt ihm Fleisch und andren Schmaus
a C D a Das Kleine lässt es sich schmecken
Verlor sein Kind im Flusse kalt
a G a Wolf, Wolf, armes Tier
Und sucht nach ihm bis zum Morgen Wolf, Wolf, bleib bei mir
Wolf, Wolf, armes Tier
Panisch den Fluss stromauf, stromab Wolf, du bleibst bei mir
Sein Blick jagt über die Wasser
Fand hier sein Kind ein nasses Grab? Instrumental
Der Mond wird im Morgen schon blasser
Das Kind gedieh, vergaß den Wald
a G Blieb treu bei seinem Herren
Wolf, Wolf, bei der Nacht Und in Vollmondnächten schallt
a G Sein Gesang auf zu den Sternen
Wolf, Wolf, gebe Acht
a G Wolf, Wolf, vergiss den Wald
Wolf, Wolf, bei der Nacht Wolf, Wolf, werd hier alt
a G a Wolf, Wolf, bei Mensch und Tier
Wolf, gebe Acht Wolf, du bleibst bei mir.
Der Müller trat spät aus der Mühle hinaus Wolf, Wolf, kein Blick zurück
hört ein ertrinkendes Jaulen Wolf, Wolf, find hier dein Glück
Erblickt das Wolfskind, fischt es heraus Wolf, Wolf, werd hier alt
beginnt es zu trocknen und kraulen Wolf, vergiss den Wald
66
Unter den Toren
e D
Unter den Toren, im Schatten der Stadt,
e h
schläft man gut, wenn man sonst keine Schlafstelle hat.
e D e h
Keiner, der fragt nach Woher und Wohin,
e D e
und zu kalt ist die Nacht für Gendarmen.
G D e h e
He ho ein Feuerlein brennt, kalt ist die Nacht für Gendarmen.
67
68
Der Feuersänger
e D e
Ansgar, erst 16, im Wald oft allein
e D G e
Sein größter Wunsch ist es ein Barde zu sein
e D e
Er sitzt in der Ulme, die ihm so vertraut
e D e
Spielt die Laute, die er selbst hat gebaut
Refrain:
Caela sanguine nigra
Vates ignifer mortem canta
Audite vatium pericula
Vates ignifer mortem cantat
Refrain
Refrain
69
Ansgar stand hinten, niemand lieh ihm sein Ohr
Da fasste er Mut und drängte sich vor
Er stand vor der Runde mit stolzem Gesicht
Doch des Grafen Gedanken, die kannte er nicht
Refrain
Refrain
Refrain
Neuer Refrain:
Der Himmel so schwarz wie geronnenes Blut
nun Feuersänger, sing ihn, den Tod
Drum hört, ihr Leute, wer Barden bedroht,
der Feuersänger singt ihm den Tod
70
Bereitet dem Grafen ein feuriges Grab
Panik brach aus, alles lief kreuz und quer
Am morgen gab’s Grafen und Burg nicht mehr
Geigentanz
e D
Zaghaft wilde Melodey
h e
Die Geige kreischt, die Flöte weint
G D
und irgendwo
e
brichst du entzwei
e D
Dreh dich, dreh dich, immer tiefer
h e
immer tiefer, komm zu mir
e D
Wander, wander mit dem Kobold
h e
Tausend Schätze schenk ich dir
Gnadenloser Freudentanz
Hohl singt der Wind, kalt riecht der Stein
Die Höhlenluft
Verschlingt dich ganz
71
Traum vom Tod
e
Ich hab heut. Nacht vom Tod geträumt, er stand auf allen Wegen,
D e
Er winkte und er rief nach mir so laut.
e
Er sprach mein Leben sei verwirkt, ich sollt. mich zu ihm legen,
D e
Ein frühes Grab sei längst für mich gebaut.
D e
Ein frühes Grab sei längst für mich gebaut.
Ich floh so weit das Land mich trug, so weit die Vögel fliegen,
Doch mir zur Seite spürte ich den Tod.
Sein Schatten folgte meiner Spur, ich sah ihn bei mir liegen,
Und seine Hände waren blutig rot.
Und seine Hände waren blutig rot.
Ich hab. heut. Nacht vom Tod geträumt, es gibt kein ewig Leben,
Für Mensch und Tier und Halm und Strauch und Baum.
72
Die Rabenballade
d C d
Auf einem Baum drei Raben stolz,
C d
die war`n so schwarz wie Ebenholz.
F C
So schwarz wie eben deine Seel`,
B C d
und davon ich euch jetzt erzähl!
73
Die Wolfsblume
Am F
Die Nacht schimmert silbern und Sternregen stiebt,
G Am
als sich vor den Mond eine Wolke schiebt.
Am F
Nichts hält mich mehr drinnen, ich muß hinaus
G C
auf ledernen Pfoten verlaß ich das Haus.
Am G C
Zum Wolfe verwandelt wie's immer geschieht
Am F G Am
wenn nachts in den Wäldern die Wolfsblume blüht.
G Am
Den Grünton der Iris, Silberhaar auf dem Rücken
E E7 Am
auch Du kannst an Dir bald die Zeichen erblicken.
F G C Am
Bei Mondaufgang wird Dir Dein Spiegelbild
F E
enthüllen den Wolf, hungrig und wild.
74
als sich vor den Mond eine Wolke schiebt.
Ein Hase flüchtet, der Schnee glitzert kalt
zwei Wölfe zieh'n Seite an Seit' durch den Wald.
Für immer ein Paar nun, was sonst auch geschieht
Wenn Nachts in den Eb'nen die Wolfsblume blüht.
Merseburger Zauberspruch
a G a G a
Ei risza sun I di si, Sa sun hera duo der
a G a G a
Suma hapt hept di dun, suma heri leysi dun.
a G
Suma klo bodun, umbi cuniuidi
a G a G
In sprinc hat gandun, in va har vi gaaa - aandun
a G a
In va harvi gandun.
Roter Mond
am G
Roter Mond über.m Silbersee,
am G
Feuerglut wärmt den kalten Tee,
C G
Kiefernwald in der Nacht
am
und noch ist der neue Tag nicht erwacht.
75
Das Weltentor
Dm C Dm
Ich fühl’ sie schon seit der Dämmerung
F Em
Der Wald ist so still und Du begreifst nicht warum
Dm C Am Dm
Der Nebel liegt schwer auf der dunklen See
Dm C Dm
Dort warten drei Drachen, kannst Du sie seh’n?
76
Danu
Em C G D
Ein Jahr ist gegangen, die Zeit bleibt nicht stehen
Em C G D
Die Sterne, sie kreisen, die Monate geh.n
Em C G D
Sekunden, Minuten, Stunden und Tage
Em C G D
Werden zu Monaten, werden zu Jahren
Em D C G
Als Kind geboren unter Bloedewedds Stern
Em D C Em
Verbringst Du die Jugend, mit Morrigu wirst Du geh’n
D C G
Dann kommt der Tod, es ist Ceridwen
Em D C Em
Das Rad des Lebens bleibt niemals steh’n
77
Beltane
d C d
Wenn der Nebel fällt und der Wind das Haar bewegt
d C F
Wenn die Dämmerung sich auf die Berge legt
F C
trägt mein Geist mich weit fort
d H
doch ich bleibe am Ort
d C d
Wo die Ewigkeit ganz ohne Zeit besteht.
78
Die Welle
Em C Em
Welle wogte an den Strand,
Em C D
griff nach eines Mädchens Hand,
G D H7
das in Abendsonnenglut
Em C Em
heimwärts wandert durch die Flut.
Zarte Brust und schlanker Fuß, wahrt euch vor des Schmeichlers Gruß:
"Höre, Kind mein sanft' Gebot! Warte! Bleib’, ich bin der Tod!"
"Drüben ruft der Liebe Glück. Schmachvoll wär's, blieb ich zurück."
Dort im Fluß der helle Klang. War's ein Fisch, der spielend sprang?
"Liebster ruft da muß ich eilen. Schande träf mich, wollt’ ich weilen."
Welle, Welle wogt und ringt, mächtig ihren Leib umschlingt.
Töricht’ Herzen, treue Hand, kleiner Fuß trat nie ans Land.
Welle wandert, Welle rot, wogt hinab und trägt den Tod.
Sie machte viel zu Schanden D'rum lasst mein Recht mich finden,
der Männer rings umher mich sterben wie ein Christ
aus ihren Liebesbanden denn alles muss verschwinden
war keine Rettung mehr wenn er nicht bei mir ist!“
79
die schöne Loreley. Der in dem Schifflein stehet
das könnt' mein Liebster sein!
Loreley, ...
Mein Herz wird mir so munter!
„Oh, Ritter, lasst mich gehen Es muss mein Liebster sein!“
auf diesen Felsen groß. Das lehnt sie sich hinunter
Ich will noch einmal sehen und stürzet in den Rhein!
nach meines liebsten Floß!
Loreley, ...
Oh, sehet nur, da gehet
ein Schifflein auf dem Rhein! Loreley, ...
Wildgänse
a G hab´ ich über sie gewacht,
Dem König treu ergeben, Wie ihr Bruder, ihr Vertrauter,
a G bis zu jener Nacht:
der sehr weise und schon alt, Ihr Haar im Bade offen,
F a Rosenblüten, Kerzenschein,
Kämpft´ ich an seiner Seite, Immer war ich bei ihr,
G a doch nie mit ihr allein.
gewann Ehre dort schon bald.
G C Mein Leben ihr zu opfern
D´rum rief er mich zu Hofe, war schon immer meine Pflicht,
G C Doch meine Liebe, mein Verlangen,
dass ich ihm dort dienen sollt, bezwang ich letztlich nicht.
F a Ihre schwarzen Augen
Behüten seine Braut, berauschten meinen Sinn,
G a Willig und verzaubert
die er bald ehelichen wollt´, gaben wir einander hin.
80
Der König und der Bettler
d a d a
Auf der Bahre des Todes liegt der König und fleht
d a d a
Zu vergeben seine Sünden die er im Leben hat gesät.
d C d a
Doch die Zeugen seiner Taten ham’ die Sünden erlebt.
d C d a d
Der Tod sei ihm gegönnet, seine Reue kommt zu spät.
d
Der Tod ihm gegenüber fordert ihn zum Tanze auf.
d a
“Nun leer’ deinen letzten Becher! Hier nimmt das Ende seinen Lauf.”
d C d a
Mit dem Tode soll er tanzen durch das Höllenportal
d C d a d
Denn das Ende ist der Anfang seiner endlosen Qual.
81
Kleid aus Rosen
Intro: a F G a
Meister, Meister gib mir Rosen ...
a F Ga
Ein gutes Mädchen lief einst fort, F
a F Ga Und aus seinen tiefen Stichen
verliess der Kindheit schönen Ort; a d
F d wuchsen Blätter, wuchsen Blüten,
verliess die Eltern und sogar F
a e wuchsen unbekannte Schmerzen
den Mann, dem sie versprochen war. d G
Vor einer Haus da blieb sie stehn, in dem jungen Mädchenherzen.
darinnen war ein Mann zu sehn F
der Bilder stach in nackte Haut, Später hat man sie gesehn,
da rief das gute Mädchen laut: a d
einsam an den Wassern stehn.
a F d a F
Meister, Meister gib mir Rosen, Niemals hat man je erfahr´n,
F d C G d C d e
Rosen auf mein weisses Kleid, welchen Preis der Meister nahm.
a F d a
stech die Blumen in den blossen Meister, Meister gib mir Rosen ...
F a G a
unberührten Mädchenleib.
82
Lautenspieler
Akkorde: D G A D
geschlagen, gesungen
Lautenspieler, sing mein Lied
Verzeih mir, wenn ich weine
Und, doch weinen werd ich nit
Falls eines Tages Du verlernst die Melodie
Werd ich sie einsam summen
Denn vergessen werd ich nie
Ref
Ref
83
Irrlichter
e D
Erschöpft vom Tag trat ich in die Taverne
C D
Der Himmel war schwarz, doch voll leuchtender Sterne
So saß ich und trank und wollte vergessen
Und habe dort Stunde um Stunde gesessen
Doch drehen Gedanken sich schwindelnd im Kreis
Dem zu entfliehen man nicht immer weiß
Als leiser Gesang stark mein Herz berührte
Und mich in die Klauen der Nacht entführte
Instr.
eDC…
Ref.:
e
Irrlichter tanzen im Dunkel der Nacht
C D
Locken dich, folg ihnen unbedacht
e
Führen dich heimlich tief in den Wald
C D
Verlierst du den Weg zieht der Wind eisig kalt
C D e
Doch zwischen den Bäumen vertreibt bis zum Morgen
C D e
Ihr leiser Gesang deine quälenden Sorgen
Ref.
84
Bis der Morgen früh graute über den Bäumen
Und mich das Licht riss aus meinen Träumen
Ich suchte den Weg, den verloren ich dachte
Als ich schließlich eine Entdeckung machte
Der Heimweg lag deutlich und sichtbar genau
Entlang des schelmischen Glitzerns im Morgentau
Ref.
Der Alte sprach zum Jungen: "Nun sei bereit, mein Sohn!
Denk unsrer tiefsten Lieder, stimm an den vollsten Ton!
Nimm alle Kraft zusammen, die Lust und auch den Schmerz,
Es gilt uns heut, zu rühren des Königs steinern Herz."
Sie singen von Lenz und Liebe, von sel'ger goldner Zeit
Von Freiheit, Männerwürde, von Treu' und Heiligkeit,
Sie singen von allem Süßen, was Menschenbrust durchbebt,
Sie singen von allem Hohen, was Menschenherz erhebt.
85
Sie wirft den Sängern nieder die Rose von ihrer Brust.
"Ihr habt mein Volk verführet; verlockt ihr nun mein Weib?"
Der König schreit es wütend, er bebt am ganzen Leib;
Er wirft sein Schwert, das blitzend des Jünglings Brust durchdringt.
Draus statt der goldnen Lieder ein Blutstrahl hoch aufspringt.
Und wie vom Sturm zerstoben ist all der Hörer Schwarm.
Der Jüngling hat verröchelt in seines Meisters Arm;
Der schlägt um ihn den Mantel und setzt ihn auf das Ross,
Er bind't ihn aufrecht feste, verlässt mit ihm das Schloss.
86
Es führt über den Main
a d a C
Es führt über den Main eine Brücke von Stein,
d G7 C a
wer darüber will gehen muß im Tanze sich drehn.
a E7 a
Ref.: Fa-la-la-la-la, Fa-la-la-la
87
Der Fluch
em D em
Der Winter war mächtig in jenem Jahr, das Land war weiß von Schnee,
em G D
die Bäume schienen aus Zuckerguß, gefroren, wohin man nur seh’,
em D G D
der Fluß war ein glänzendes Meer aus Eis das langsam weiter treibt,
em G D em
wo, wie man sagt, ein verlorener Geist im Winter immer bleibt.
Ein Wanderer spät auf dem Heimweg war, die Nacht war kalt und klar,
da trat aus dem Walde eine Frau, deren Schönheit gar wunderbar war!
Ihr Kleid wie von Diamantsplittern glänzt im hellen Mondenschein,
ihre Hand sie dem Wanderer freundlich reicht als lade sie ihn ein.
Er achtet nicht mehr auf Kälte und Weg, als er mit ihr schweigend geht,
bis zu dem Rande des mächtigen Flusses, wo ein Schloß aus Eise steht.
Der Wanderer weiß, diese Nacht ist sein Tod, doch der Weg, den er gehen will.
Er schaut ein letztes Mal in die Nacht, dann folgt er ihr ruhig und still.
Weil er sie fand, so kalt wie Eis, so sollt’ sie auf ewig sein,
und er bannte sie mit ihrem Schloß in den ewigen Winter hinein,
der erste, der ihr schweigend folgt und aus Liebe die Nacht dort verbringt,
erfriert doch hebt er auf den Fluch, der in den Hallen klingt.
88
Die Lindenwirtin
dm C
Kein Tropfen im Becher mehr Da vertrank der Wanderknab
dm C Mantel, Hut und Wanderstab,
und der Beutel schlaff und leer, sprach betrübt: "Ich scheide.
gm A Fahre wohl kühler Trank,
lechzend Herz und Zunge. Lindenwirtin jung und schlank
F C Lieblich Augenweide."
Angetan hat's mir dein Wein,
F C Spricht zu ihm das schöne Weib:
deiner Äuglein heller Schein, "Hast ja noch ein Herz im Leib.
dm C A Lass mir's trauter Wanderer!"
Lindenwirtin, du junge! Was geschah ich tu's euch kund:
dm C BC dm Auf der Wirtin roten Mund
Lindenwirtin, du jung-e! brannte heiß ein anderer.
89
Das letzte Eichohrkatz
Intro:
h A fis h
e h A fis h
h A h
Das Eichohrkätzchen gar lieblich zu schauen
A fis h
Verzagt saß einst auf einem Baum
e h
Es fraß ein Nüßchen und dachte sich
A fis h
Als nächstes ess‘ eine Ecker ich
e h
Nimm den Schädel, halt den Schädel
A fis h
Dreh den Schädel dreimal im Kreis
Klopf auf den Schädel, wirf hoch den Schädel
Dann schützt er dich wie jeder weiß
Ref.
90
Ref.
Ref.
91
Und sie kam mit einem Becher,
Und als der Graf geritten kam, den sie dem Grafen bot.
wohl vor des Klosters Tuer, Er trank und nach ein paar Stunden,
fragt' er nach seiner Liebsten, da war der Ritter schon tot.
ob sie darinnen waer.
Ihr Maedchen, lasst euch sagen,
Und sie kam herausgeschritten schaut nicht nach Gold und Gut.
in einem schneeweissen Kleid; Sucht einen braven Burschen,
und ihr Haar war abgeschnitten. der euch gefallen tut.
Zur Nonn' war sie bereit.
Scarborough Fair
Am G Am
Are you going to Scarborough Fair?
C Am D Am
Parsley, sage, rosemary, and thyme
C G
Remember me to one who lives there
Am G Am
She once was a true love of mine
92
Wenn der Abend naht
C G F a G
Wenn der Abend naht ganz sacht und leis,
C G F a G
finden wir uns ein im Feuerkreis.
C G
Und wer nie an seine Freunde denkt
a e
und auch nie den roten Wein ausschenkt,
C G C
der kann bleiben, wo er ist.
Draußen weht gewiss ein kalter Wind,
doch die Feuer nicht erloschen sind
für uns Sänger, wie ihr wisst.
für uns Sänger, wie ihr wisst.
93
94
Willst Du?
e e/F G C
Komm her und lausche meiner Stimme,
G H e C
ich habe Dir was zu erklären.
G D e C
Hörst Du das Herz in meiner Brust,
G D G
pass auf, ich habe Dich gern.
e C G D
Sieh, Du Schöne, was ich habe...
e C G D
Willst Du diesen Ring von mir?
e a C D
Streif ihn über und dann sage:
e a C D G
Ja, fortan gehör' ich Dir!
CeD
GCeD
95
In jedem vollen Becher Wein
d C d
In jedem vollen Becher Wein
d C F
Seh unten auf dem Grund
F C
Ich deine hellen Äugelein
d a
Ich deine hellen Äugelein
d C F
Und deinen süßen Mund
d C d
Und deinen süßen Mund
Solo
96
Der Hofnarr
Em H7 Em
Auf die Gefahr hin das du jetzt denkst ich spinne
Em H7 Em
Sing ich dir jetzt wie im Mittelalter minne
C7 Em C7 Em
Ich weiß die Zeiten sind vorbei, doch das ist mir einerlei
C7 H7 Em
Ich hoffe, dass ich so dein Herz für mich gewinne
C Em
Lass mich dein Hofnarr sein, und du bist meine Königin.
C Em
Lass mich dein Hofnarr sein, dein ganz privater Harlekin.
G D
Ich bringe dich zum Lachen, wie machen lustige Sachen.
e D e
Weil ich so vernarrt in dich bin
Ref.
G D G
Es gibt ein Sprichwort, ich weiß nicht mehr den Erfinder
C D G
Es lautet „Narren sprechen Wahrheit wie die Kinder“
e D e
Ich will nur dich, alle andren Frau’n verpöhn’ ich
e D e
Bin lieber nur dein Narr als einer andren König
Ref. +
Ich bringe dich zum Lachen, wir machen lustige Sachen
von dir lass ich gerne zum Narren mich machen
weil ich so vernarrt in dich bin
97
Leezie Lindsay
C a
Will ye gang to the Hielands Leezie Lindsay?
C FG
Will ye gang to the Hielands wi' me?
C a
Will ye gang to the Hielands Leezie Lindsay?
F G C
My pride and my darling to be?
Will ye gang.....
Will ye gang...
Will ye gang...
98
99
Laß Es Sein
GDeC
Wenn ich mich im Ärger finde, gibt es nur noch eins zu tun:
G D C… C D G
Ich sage meinem Kender, Laß es sein!
Und in der Stunde der Dunkelheit steht er stets rechts an meiner Seit
Nervt mich mit seinen Glocken, Laß es sein!
eDCG
Laß es sein, laß es sein, laß es sein, laß es sein,
G D C… C D G
Laß ihm seinen Beutel, Laß es sein!
Und wenn der arme Ork dann merkt, dass sein Gold nicht mehr an seiner Seit,
Sieht er mich an und ich denk mir noch, Laß es sein!
Er nimmt mich hoch und schüttelt mich, und wirft mich in das Wegdickicht,
Mein Kender kommt und sucht mich, laß es sein!
Mein Kender freut sich: Da bist Du! Und stürmt glöckchenklingend auf mich zu,
Er klammert sich an mein Bein, oh, Laß es sein!
So geh‘ ich dann durch jenen Wald, bei jedem Schritt der Kender schallt,
Hör doch auf zu singen, Laß es sein!
Da plötzlich lautes Gebrüll so nah, mein Kender ruft sogleich: Wer da?
Ich kann nur eines denken, Laß es sein!
Der Drache stürmt mit großen Zähnen, direkt auf uns beide zu,
Mein Kender: Laß uns kämpfen! — ich: Laß es sein!
100
99 kleine Orks
G a
Habt ihr ein Glas Met für mich?
C D
Dann singe ich ein Lied für Dich,
von 99 kleinen Orks
auf ihrem Weg ins Heimatdorf.
Alternatives Ende:
Heute zieh’ ich meine Runden,
seh’ Satzvey in Trümmern liegen
hab nen kleinen Graf gefunden
stech ihn ab und laß ihn bluten…
101
Zehn Orks
d Sechs Orks sannen wir gewesen
Zehn Orks sannen wir gewesen Haben wir ausgezogen unsere Strümpf'
g Einer nit belüftet war
Haben wir nit geblieben daheim Sennen wir geblieben fünf
C
Haben Elfenstamm getroffen Fünf Orks sannen wir gewesen
F C Haben wir getrunken Kölner Bier
Sannen wir geblieben neun Eins war mit Glykol gepanscht
Sannen wir geblieben vier
Neun Orks sannen wir gewesen
Haben wir über Zwerg gelacht Chorus
Zwerg der hat nicht mitgelacht
Sennen wir geblieben acht Vier Orks sannen wir gewesen
Haben wir gemacht die Bäume entzwei
d Einer sannen Ent gewesen
Grishnak mit große Hammer Sannen wir geblieben drei
F
Zorg mit rostig Schwert Drei Orks sannen wir gewesen
C Haben wir gefunden schönes Ei
Raufen, Saufen, Schnaufen Mütterchen Drachen ist vorbeigekommen
d C d Sannen wir geblieben zwei
Bis sich nichts mehr wehrt ...
Chorus
Acht Orks sannen wir gewesen
Wollten wir Menschenweiber lieben Zwei Orks sannen wir gewesen
Eine sannen Mann gewesen Hatten wir zu Essen leider keiner
Sennen wir geblieben sieben Als Brüderchen geschlafen hat
Bin ich mir geblieben einer
Sieben Orks sannen wir gewesen
Wollten wir reiten auf die Besen von die Ein Ork bin ich mir geblieben
Hex' Wollt' ich andere Orks zurück
Mauer dort im Weg gestanden Seitdem bin ich auf der Suche
Sennen wir geblieben sechs Nach einen guten F...rau
Chorus Chorus
102
Gute Nacht, kleiner Zwerg
D A
Gute Nacht, kleiner Zwerg, bald ist Ruhe im Berg
D
Träum. von Silber und Gold, das schönste Glück der Welt!
G D
Gute Nacht, kleiner Zwerg, morgen geht.s frisch an.s Werk,
A D
Mit Deiner Hacke fein, suchst Du auch Edelstein.
Gute Nacht kleiner Zwerg, die Nacht ist nicht mehr lang.
Mach die Äuglein zu, dann wird Dir nicht bang.,
Wenn in dunkler Nacht der Dunkelzwerg geht ein,
In Deinen Stollen tief, die Edelstein zu klau.n.
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