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Aber nein, aber nein 21 Hexentanz 30

Adele 57 Hey Ho 9
Beltane 78 Ich schwanke mit meiner Laterne 17
Danu 77 Ich stand auf hohem Berge 91
Das Kleine Lied der Völker 47 In die Taverne 8
Das letzte Eichohrkatz 90 In jedem vollen Becher Wein 96
Das Tuch 24 Irrlichter 84
Das Weltentor 76 Kleid aus Rosen 82
Denk an mich 63 Laß Es Sein 100
Der Bauch des Spielmanns 15 Lautenspieler 83
Der Bauer aus dem Odenwald 53 Leezie Lindsay 98
Der Feuersänger 69 Lustig Lustig 13
Der Fluch 88 Männer mit Bärten 61
Der Graf 50 Merseburger Zauberspruch 75
Der Hofnarr 97 Oh hängt ihn auf 48
Der Karmeliter 55 Papst und Sultan 14
Der Kelte 49 Ritter an dieser Tafelrunde 11
Der König und der Bettler 81 Roter Mond 75
Der letzte Tanz 64 Scarborough Fair 92
Der Schlachten Schrecken 39 Schenk voll ein 12
Der Schneck 22 Scherenschleiferweise 43
Der Wandersmann 18 Schlemmer 60
Schnorrer, Penner, schräge
Des Geyers schwarzer Haufen 34 Narren 44
Des Lebens Sinn 59 Schockschwerenot 23
Des Sängers Fluch 85 Söldnerschwein 33
Die Ballade der Loreley 79 Sturmesnacht 51
Die Hexe 27 Tavernentanz 19
Die Lindenwirtin 89 Teufelsweib 65
Die Nacht Der Söldner 38 The Bog down in the Valley-O 46
Die Rabenballade 73 Tourdion 7
Die Räuber 35 Traum vom Tod 72
Die Streuner 36 Trinke Wein 10
Die Welle 79 Trinklied 6
Die Wolfsblume 74 Unter den Toren 67
Drei Musketiere 52 Waldbegegnung 28
Ein bißchen Raufen 37 Walpurgisnacht 29
Ein Mönch kam vor ein
Nonnenkloster 54 Was wollen wir trinken? 16
Eine Waldmär 62 Wein, Weib und Gesang 4
Es führt über den Main 87 Wenn der Abend naht 93
Es wollt ein Bauer früh aufsteh’n 56 Wilde Gesellen 41
Freudenreich 45 Wildgänse 80
Funkenflug 31 Willst Du? 95
Geigentanz 71 Wir kamen einst von Piemont 5
Gute Nacht, kleiner Zwerg 103 Wolfslied 66
Halunken 42 Zehn Orks 102
Hauptmann 58 99 kleine Orks 101

2
3
Wein, Weib und Gesang
G D G
Wein, Weib und Gesang
G
Und das ganze ein Leben lang
a
Wenn das nicht mehr wär
e
Ich armer Tor
C D G
Dann wär mir Angst und Bang
Ja dann wär mir Angst und Bang

Schlaget an das erste Faß


Denn der Wein schlichtet größten Haß
Er benebelt die Sinne
Und schlägt auf die Stimme
Aus jedem Tenor wird ein Baß

Mannen hebet an den Kilt


Für die Weiber ein lustiges Bild
Doch wer sich nicht traut
Weil er klein ist lieber schaut
Verstecke sich hinter sein Schild

Weiber knöpft auf euer Hemd aber schnell


Denn wir Mannen lieben Blusen ohne "l"
Bleibt das Hemd zu bis oben
Kriegt ihr keinen Mann zum Toben
Tut ihr's doch gibts Gejaul und Gebell

Ja das Lied hat mir Spaß gemacht


Doch ich seh es hat nichts gebracht
Drum pack ich die Laute und spiel andern Leuten
Meine ganze Liederpracht

4
Wir kamen einst von Piemont
G D G C D G
Wir kamen einst von Piemont - in nicht sehr glänzender Façon
G D G
Völlig leer der Magen und der Ranzen - völlig durcheinander die Finanzen
G G G D G
Wir hatten keinen Heller mehr

C G D G
Alles durcheinander, alles Kreuz und Quer

Und einen Hunger hatten wir - Frau Wirtin sagt was bietet Ihr
Wein und Bier und ein Kaninchen - alles durcheinander und ein Hühnchen
Suppe hab ich auch, was wollt Ihr mehr

Mal richtig schlafen wollen wir - Frau Wirtin sagt was bietet Ihr
Hinten raus ist meine Kammer - alles durcheinander welch ein Jammer
Vorne raus die Zofe, man hat´s schwer

So gegen elf da hörte man - Frau Wirtin fing zu schimpfen an


Ach mein Scharnier ist ganz verbogen - alles durcheinander ungelogen
Seht euch doch vor, ich bitt´ euch sehr

Und dann, nachher um Mitternacht - da hat´s ganz fürchterlich gekracht


Ein altes Bett zerbrach ganz plötzlich - alles durcheinander wie entsetzlich
Und die kleine Zofe sprach: "Das war zu schwer"

Und kommen Sie an diesen Ort - so grüßen Sie die Wirtin dort
Die zum Schlafen nie allein ins Bett sich legte, ihren hübschen Hintern so adrett bewegte
Doch die kleine Zofe, die bewegt noch mehr

5
Trinklied
DAhDA Nimmt dich sachte bei der Hand.
D A h A D (2x) Preist dich deiner Schönheit wegen,
G fis h D A Will dir die Welt zu Füßen legen.
G fis A
Zur Freude soll Musik erklingen,
Losgelöst und ohne Sorgen, Wer noch kann soll dazu singen.
Kein Gedanke an den Morgen, Und wenn nicht zu voll der Ranzen,
Wollen wir heute zusammensein Fröhlich auf den Tischen tanzen.
Und an Wein und Bier uns erfreuen.
Es fließt der Wein,
Der Tisch soll reich bedeckt heut sein. Es fließt das Bier.
Am Spieß, da schmort ein ganzes Hoch die Krüge, trinken wir!
Schwein
Und wir halten hoch die Krüge, Erzählt 'nen Schwank aus eurem leben,
Des Trinkens werden wir nicht müde. Denn was könnt' es Schöneres geben,
Als bei Grölen und bei Lachen,
Zur Freude soll Musik erklingen, Die lange Nacht zum Tag zu machen.
Wer noch kann soll dazu singen.
Und wenn nicht zu voll der Ranzen, So wollen wir die Nacht verbringen,
Fröhlich auf den Tischen tanzen. Mit schönen, angenehmen Dingen.
Trübsal wollen wir vertreiben,
Es fließt der Wein, Wir lassen den Spaß uns nicht verleiden.
Es fließt das Bier.
Hoch die Krüge, trinken wir! Zur Freude soll Musik erklingen,
Wer noch kann soll dazu singen.
Auf dem Schoß ein schönes Weib Und wenn nicht zu voll der Ranzen,
Und du berührst den zarten Leib. Fröhlich auf den Tischen tanzen.
Schaust sie an mit tiefem Blick
Und willst nie mehr nach Haus zurück. Es fließt der Wein,
Es fließt das Bier.
Neben dir ein schöner Mann, Hoch die Krüge, trinken wir!

6
Tourdion
e
Quand je bois du vin clairet,
G D
ami tout tourne, tourne, tourne,
e D e
aussi désormais je bois Anjou ou Arbois,
G
chantons et buvons,
D e
à ce flacon faisons la guerre,
e D e
chantons et buvons, mes amis, buvons doc!
Quand je bois.......

Hei, der gute kühle Wein macht alles kunterkunterbunt sich drehen,
holt die Glaeser schenket ein Anjou und Arbois.
Vivat singt und trinkt, und leert die Flaschen bis zum Grunde,
singt und trinkt mit uns den Wein, schenket ein!

[Zweite Stimme]

Le bon vin nous a rendu gais,


chantons, oublions nos peines, chantons!
En mangeant d'un gras jambon,
à ce flacon faison la guerre!

Hei, der gute kühle Wein!


Schenkt ein und leert ihn bis zum Grunde! :|
Hat man auch ein Schinkenbein,
wie schmeckt der Wein in guter Runde! :|

[Dritte Stimme]

Buvons bien, buvons mes ami,


trinquos, buvons, gaiement chantons! (3x)

7
In die Taverne
C
Neulich war’n wir am Straßenrand Ref.
G C
da kam’n zwei Bauern angerannt. Dann kamen wir zum Pfaff
C F und der war völlig baff,
Beide war’n halbtot denn etwa 15 standen hier
C G um Mitternacht vor seiner Tür.
und ihre Nasen feuerrot. Hey Kumpel, sei mal nit so schlaff
Warum renn’n die denn bloss so schnell? und hol den Rest her aus dem Kaff!
Sind die etwa kriminell? Man hörte kaum der Glocke Klang,
Als wir sie dann fragten als der ganze Dorfplatz sang:
sie uns alle beide sagten:
Ref.
C F
Wir geh’n in die Taverne, Hier drin da geht’s voll ab
C G alle saufen bis ins Grab
da sin ma ja so gerne. Nur der Burghard und der Gunther,
C F die hol’n sich einen runtlichen Teller
Alleman ans Fass Bohnensuppe.
C G Alle sind sich einig dann
denn zusammen macht das Spass. das es nix schönres geben kann.
Zwischen all den holden Maiden Das hier ist der schönste Ort,
die sich auch noch knapp bekleiden, hier gehen ma nimmer fort.
Gesang und Alkohol
Ja, da fühlen wir uns wohl. Ref. mit „Denn wir sind..."

Hey ihr Leut vom Feld Und die Moral von der Geschicht
habt ihr noch ne Stange Geld. die gibt es diesmal leider nicht,
Wir woll’n uns doch nicht schlagen denn als er diesen Quatsch erfand,
denn wir könnten mehr vertragen. war er wohl blass, blau und blank.
Wir saufen auf Kredit
bei euch immer mit: Ref. mit „Doch er war in…“
Von der Titte zur Mitte zum Sack
Zackzack - Auf uns! Faules Pack!

8
Hey Ho
Ge
C D (2x)
Ref:
G C G D (4x)
Wenn ein Krieger von Kampf und von Schlacht hat genug
Nun was denkt Ihr wohl, was tut ihm dann gut
Da gibt es nur eines, wie könnt's anders sein
Er kehrt in dem nächstbesten Gasthaus wohl ein

Hey - ho. Trinkt und seit froh


Hebt Euren Wein und stimmt alle mit ein
Hey - ho. Trinkt und seit froh
Weiber und Wein, was könnt schöner noch sein

Kommt der Bauer des abends vom Felde nach haus


Und der Hausdrachen tobt sich wieder mal aus
Dann hilft nur Entspannung, wie könnt's anders sein
Am Stammtisch im Gasthaus bei 'nem Becher voll Wein

Wenn ein Hexer sich g'rade ein Pülverchen mischt


Und von den lebenden Zutaten eine entwischt
Statt bös zu fluchen sieht er ganz schnell ein
Man beruhigt sich viel besser bei 'nem Becher voll Wein

Denn Ritter verfehlt knapp ein Lanzenstoß


Zum Glück war die Rüstung ein Stückchen zu groß
Und auf diesen Schreck, ja wie könnt's anders sein
Da trinkt man am besten 'nen Becher voll Wein

Fällt beim Bücken der Magt aus dem Dekolleté


Was bei den Schönen am liebsten ich seh'
Dann lad' ich die Süße, wie könnt's anders sein
Ein auf 'nen kräftigen, großen Schluck Wein

Wenn ein Erzmagier ein Ritual versaut


Und ein Dämon d'raufhin seine Freunde verhaut
Dann tilgt diese Schande um ehrlich zu sein
Nur ein riesiges Faß voller Wein

Wenn ein Kender den Schlüssel zur Unterwelt


Nur für ein lustiges Spielzeug hält
Dann möcht' man am liebsten woanders sein
Im Gasthaus, besoffen vor 'nem leeren Faß Wein

Ein Kobold trinkt gerne mal Eulenwein


Aus gepreßten Eulen und Schneckenschleim
Nur eines könnt da wohl noch schlimmer sein
Ein Gasthaus ohne Weiber und Wein

9
Trinke Wein
e D C D
Dunkel war’s in der Taverne
e D C D e
ich allein saß noch am Tisch
denn alle meine Saufkumpane
aßen gestern Mittag Fisch

h c
Wasser verdirbt
h c
die Leber und den Darm
e D C D e
drum trinke Wein, trinke Wein, trinke Kamerad
leere aus in einem Zug und fülle wieder nach
Trinke Wein, trinke Wein, trinke Kamerad
leere aus in einem Zug und fülle wieder nach

Also trank ich, was ich konnte


für meine Kameraden mit
Schnell verlor ich meine Sinne
auf dass ich nicht mehr weiter litt

Meine Liebste brannte dreimal


durch mit einem andren Mann
Doch sie kam bald darauf wieder
weil er nur Wasser suffen kann

Willst du dich gar recht vergnügen


so nimm ein prächtig Fässlein her
achte drauf dass es gefüllt ist
mit bestem Wein und sauf es leer

10
Ritter an dieser Tafelrunde
G
Ritter an dieser Tafelrunde,
D G
laßt uns sehn, ob der Wein uns schmeckt.
C
Laßt uns sehn, oui, oui, oui,
G
laßt uns sehn, non, non, non,
D G
laßt uns sehn, ob der Wein uns schmeckt.

Wenn er gut ist und auch trinkbar


Wird das trinken mir zur Freude
Werde ich trinken ja, ja, ja,
werde ich trinken nein, nein, nein
wird das trinken mir zur Freude

Wenn ich sterb, sollt ihr mich begraben,


tief im Keller mit gutem Wein.
Tief im Keller, oui, oui, oui,
tief im Keller, non, non, non,
tief im Keller, mit gutem Wein.

Meine Füße dicht an der Mauer,


meinen Kopf unterm Faß mit Wein.
Meinen Kopf, oui, oui, oui,
meinen Kopf, non, non, non,
meinen Kopf unterm Faß mit Wein.

Auf mein Grab sollt ihr mir dann schreiben:


Ruht der König der Trinker hier.
Ruht der König, oui,oui,oui,
ruht der König, non, non, non,
Ruht der König der Trinker hier.

Die Moral von der Geschichte


Trinke doch bevor du stirbst
Trinke doch ja, ja, ja
Trinke doch ja, ja, ja
Trinke doch bevor du stirbst

11
Schenk voll ein
e
Da wollen wir nit zaghaft sein,
G D e
bring noch ein volles Glas!
G e
Heda Wirt, vom besten Wein,
D e
dort aus dem groessten Fass.

e
Hey! Alle meine Lebetag'
C D G
und immer Sonne her.
e D G
schenk voll ein
D e
und immer, immer mehr!

Sauft die Glaeser zuegig aus,


werft Tisch und Baenke um.
Schmeisst den Wirt zum Fenster raus,
ja, der schaut sich um.

Hedahe! er kann nicht mehr.


sein Bauch ist viel zu klein.
Sauf dir einen ranzen an,
wie ich so sollst du sein.

Saufen ist ein gut's Gelag,


das kostet nicht das Geld.
Trauer keinem Pfennig nach,
das Geld bleibt in der Welt.

Wer beim Saufen klaeglich ist,


ist nuechtern nicht gescheit.
Darum sauft die glaeser leer
und klagt zu anderer Zeit.

Da wollen wir nit zaghaft sein,


bring noch ein volles Glas!
Heda Wirt, vom besten Wein,
dort aus dem groessten Fass.

schenk voll ein


und immer, immer mehr!...

12
Lustig Lustig
G
Lustig lustig, liebe Brüder
C
Legt mal all die Arbeit nieder
G D
Und trinkt ein Glas Champagnerwein
G D G
Und trinkt ein Glas Champagnerwein

Denn unser Handwerk ist verdorben


Die letzten Saufbrüder sind gestorben
Es leben keine mehr als ich und du

Dann wolln wir’s noch einmal wagen


wir wollen fahren nach Kopenhagen
In die dänische Reichsresidenz

Denn auch in Polen ist nichts zu holen


Außer Schuhe ohne Sohlen
Ja nicht ein mal ein Heller Geld

Denn Schifflein Schifflein du musst dich wenden


Deinen Bug nach Riga lenken
In die russiche Kaufhandelsstadt

Dann geht es dann wohl an den Main


Ganz Frankfurt liegt voll Äppelwein
Der letzte Heller muß versoffen sein

Und letztendlich zieht’s uns zur Eyne


wir wollen schwelgen in gutem Weine
mit guten Freunden dort zusammen sein

Und wer all das hat gesehen


Der kann getrost nach Hause gehen
Und sich nehmen ein junges Weib

13
Papst und Sultan
G C
Der Papst lebt herrlich in der Welt
D G
Es fehlt ihm nie an Ablaßgeld
G D C
Er trinkt vom allerbesten Wein
G C D G
Drum möcht auch ich der Papst wohl sein

Doch nein, er ist ein armer Wicht


Ein holdes Mädchen küßt ihn nicht
Er schläft in seinem Bett allein
Drum möcht auch ich der Papst nicht sein

Der Sultan lebt in Saus und Braus


Er wohnt in einem Freudenhaus
Voll wunderschöner Mägdelein
Drum möcht auch ich der Sultan sein

Doch nein, er ist ein armer Mann


Denn er lebt nach seinem Al-Koran
So trinkt er keinen Tropfen Wein
Drum möcht auch ich nicht Sultan sein

Geteilt veracht ich beider Glück


Und kehr in meinen Stand zurück
Doch das geh ich mit Freuden ein
Halb Sultan und halb Papst zu sein

Darum Mädchen, gebt mir einen Kuß


Denn jetzt bin ich der Sultanus
Ihr trauten Brüder schenket ein
Damit auch ich der Papst kann sein kann.

14
Der Bauch des Spielmanns
eCGD
eCDe

e D
Wenn wir in der Schänke hängen Mägdelein, reib mir noch mal übern Bauch
e D zier dich nicht so, du willst es doch auch
und uns nach dem Biere drängen
C G Sitzen wir zu später Stunde
wenn wir unsere Lieder singen schlucken unsre letzte Runde
C D alles durcheinander saufen
und dazu die Saiten klingen musst du auch zum Abtritt laufen
e C G D „Bruder, mach uns keine Schande“
So bringen wir nach alter Weise gröhlt die ganze Säuferbande
e C e D
unser Prosit auf die Reise Mägdelein, reib mir noch mal übern Bauch
zier dich nicht so, du willst es doch auch
Mägdelein, reib mir noch mal übern Bauch
zier dich nicht so, du willst es doch auch Soll der Gerstensaft uns munden
Galgenvögel, schräge Kunden
Alle, die vom Suff getrieben Schwätzer und Tavernenspinner
schnorrend durch die Lande ziehen saufen unter’s Brett für immer
jene, die dem Weine trotzen Erst, wenn wir unter’m Tische liegen
der Schankmaid in den Ausschnitt kotzen. ist die Schankmaid stets zufrieden.
Ja, diesen Burschen gilt die Stunde
doch den Spießern diese Kunde: Mägdelein, reib mir noch mal übern Bauch
zier dich nicht so, du willst es doch auch
Mägdelein, reib mir noch mal übern Bauch Denn wisset, denn ihn zu reiben bringt
zier dich nicht so, du willst es doch auch Glück
den Spielmannsbauch, sein bestes Stück.
Der Graf, der muss die Zeche zahlen
seht ihn nur in seinen Qualen
sehnt sich nach dem vollen Becher
ist er doch der schlimmste Zecher
Oh, Freunde lasst uns nicht verzagen
und den Wirt zum Teufel jagen

15
Was wollen wir trinken?
e D
Was wollen wir trinken, sieben Tage lang
e D e
Was wollen wir trinken, so ein Durst
G D G
Es wird genug für alle sein
e D
wir trinken zusammen, rollt das Fass herein
e D e
wir trinken zusammen, nicht allein

Dann müssen wir schaffen, sieben Tage lang


dann müssen wir schaffen, komm, fass an!
Und das wird keine Plackerei
wir schaffen zusammen, jeder packt mit an
wir schaffen zusammen, nicht allein

Dann müssen wir streiten, sieben Tage lang


dann müssen wir streiten, ja für ein Leben ohne Zwang
Dann kriegt der Fürst uns nicht mehr klein
wir streiten zusammen, keiner kämpft allein
wir streiten zusammen, nicht allein

Lalala…
Ich schwanke mit meiner Laterne
G D G
Ich schwanke mit meiner Laterne und meine Laterne mit mir.
Wir kommen grad aus der Taverne, ich hatte dort ein paar Bier.

G D G
Mein Geld ging aus, man schmiß mich raus, rabimmel rabammel rabumm.

Der Schankmaid griff ich an die Backen, ihre Hand flog in mein Gesicht.
Dabei wollt ich sie doch nur zwacken doch Späße versteht man hier nicht.

Der Wirt wollt nichts hörn von Krediten er wollte nur bares Geld.
Ja wohin sind die guten Sitten wohin geht diese Welt?

So bleibt mir nichts als jetzt zu gehen, ich winke der Schankmaid auf bald.
Mir zur Seiten würd ich sie gern sehen doch blieb sie bisher recht kalt.

Drum schwank ich mit meiner Laterne und meine Laterne mit mir.
Ja trinken wer tut das nicht gerne, was wär die Welt ohne Bier.

17
Der Wandersmann
D A em hm em D A D
Es ist geleert das erste Fass,
kommt Brüderlein erzählt noch was
von euren weiten Reisen.
Sprecht und hebt das Glas!"

hm A em D G D A D
Der alte bärtige Wandersmann fängt mit der Geschichte an,
als einst von fern das Jaghorn schallt und Jäger hetzten durch den Wald.
G fis h D A
"Der Hirsch drohte zu entkommen, doch rannte ich schneller als das Tier,
G fis h A D
mit blosser Faust niedergerungen - das Geweih hier als Beweis dafür!"

Der alte bärtige Wandersmann fängt mit der Geschichte an,


als einst ein Sturm das Meer zerwühlt und Mann und Maus vom Schiffsdeck spült.
"Das Schiff drohte zu sinken, die Segel rissen wie Papier.
Ich holte Luft und bliess den Sturm fort - das Stück Leinen als Beweis dafür!"

"Es ist geleert das erste Fass,


kommt Brüderlein erzählt noch was
von euren weiten Reisen.
Sprecht und hebt das Glas!"

Der alte bärtige Wandersmann fängt mit der Geschichte an,


Als einst der Feind die Stadt besetzt, das Katapult das Tor zerfetzt.
"Ich schlich mich von hinten an, mein Kampfschrei klang wie 1000 Mann.
Sie rannten fort wie scheues Getier - der Helm hier als Beweis dafür!"

Der alte bärtige Wandersmann fängt mit der Geschichte an,


als einst der Jüngste Tag anbrach und alles von dem Ende sprach.
"Es leckten Flammen in die Welt, als offen stand die Höllentür.
Ich schlug sie zu undmein Schloss hält - der Schlüssel als Beweis dafür!"

"Es ist geleert das erste Fass,


kommt Brüderlein erzählt noch was
von euren weiten Reisen.
Sprecht und hebt das Glas!"

"Ich hab erzählt von meiner Jagd und wie ich den Sturm bezwungen hab',
wie ich den Bösen Feind vertrieb und der Deckel auf der Hölle blieb.
Nun rollt das zweite Fass herein, wir wollen nunmehr glücklich sein
und wenn nicht zu voll der Ranzen, fröhlich auf den Tischen tanzen...!"

D A h A (es fließt der Wein...)

18
Tavernentanz
d - D0 - g - A

FFccggdA

Neblige Schwaden, gespielte Fassaden


lallende Gesellen, schallen wie Wellen
Weiber aufreißen, Mägde, die beißen
Knechte wie blöde, Damen wie spröde

Spielluden wie wir, die saufen hier Bier


Mal sind wir nur noch dreie, aber meistens mehr als vier…

Bierkrug und Met bis keiner mehr steht


Betört von Geräuschen, Düfte, die täuschen
Küsse, die schmatzen
auf Weiber, die schwatzen

Gaukler, die schürzen, Saufbolde stürzen


Hegst du dein Gold, sind Huren dir hold
Gib dann gut Acht auf den Dieb in der Nacht
Säuferbrut deckt, Langfinger sich reckt.

19
20
Aber nein, aber nein
d C
Auch ich werd mich wohl bald müssen bequemen,
d a
mir ein hübsches junges Weibchen zu nehmen,
B C
aber ach so manch junger Gesell
B a
fand schon in der Ehe statt des Himmels die Höll'

d C
Aber nein, aber nein, aber nein, aber nein,
g d
ich werde vorsichtig sein.
Aber nein, aber nein, aber nein, aber nein,
ich werde vorsichtig sein.

Manche Mädchen sind gar liebliche Dinger,


haben weiße Arme und zärtliche Finger,
Aber das ist alles nur äußerliche Pracht,
denn in ihren Herzen sind sie schwarz wie die Nacht.

Manche haben nur am Putzen Vergnügen,


lassen ihre Arbeit stehen und liegen,
sie denken weiter nichts als an äußerliche Pracht,
und der junge Mann, der wird zum Bettler gemacht.

Manche suchen in ihren frühen Tagen,


wie sie einen jungen Ehemann erjagen,
nach eines Jahres vollendetem Lauf,
setzen sie dem Mann schon Hörner auf.

Manche sind so zahm wie Lämmer und Täubchen,


sind sie aber erst im Stande der Weibchen,
da woll'n sie gleich Herr im Hause sein,
sie schlagen zuletzt mit dem Pantoffel drein.

Aber Gott sei Dank gibt es noch eine Sorte,


die ist ohne Falschheit an Tat und in Worten,
sind fleissige Dinger, tüchtig und nett
Hübsch anzusehen und Granaten im Bett…

Aber nein, aber nein, aber nein, aber nein,


das kann doch nicht Wirklichkeit sein.
Aber nein, aber nein, aber nein, aber nein,
das kann doch nicht Wirklichkeit sein.

Ich hab Jahre gesucht, was hab ich mich geschunden


Doch habe ich auch mein Mädchen gefunden
Sie hütet das Haus, geht nie von mir fort
21
Schwört ewige Treue und gehorcht noch aufs Wort

Ja genau, ja genau, ja genau, ja genau


Meinen Hund den nehm ich zur Frau
Ja genau, ja genau, ja genau, ja genau
Meinen Hund den nehm ich zur Frau

Der Schneck
eCDe

e
Ich bin ein junges Weibchen So oft sie nun auch spielet
D mit seinem Schneckenhaus
und hab nen alten Mann der Schneck, der ist gar müde
C der traut sich nicht heraus
Gar zart bin ich von Leibchen Der traut sich nicht heraus?
D e Der traut sich nicht heraus!
Das sieht man mir wohl an
Sieht man ihr das denn an? Drum Mädels, lasst euch raten
Das sieht man ihr wohl an! nehmt keinen alten Mann
nehmt lieber einen Spielmann
Schneeweiß sind meine Brüste der gut violen kann
Mein Mund ist rosenrot Der gut violen kann?
Ach, wenn das mancher wüsste Der gut violen kann!
so litt ich keine Not
So litt sie keine Not? Spielleute sind geschwinde
So litt sie keine Not! Sie sind schnell wie der Wind
und machen selbst in Eile
Wenn ich im Bette schwitze, durchs Hemd das schönste Kind
so bleibt er eisekalt Durchs Hemd? Das schönste Kind!
Er hat ja keine Hitze Durchs Hemd das schönste Kind!
Warum? Er ist so alt
Warum? Er ist so alt

Ich koch ihm täglich Eier


und Selleriesalat
Doch bleibts die alte Leier
ich weiß mir keinen Rat
Du weißt dir keinen Rat?
Sie weiß sich keinen Rat!

22
Schockschwerenot
e D
Als ich des Nachts nach hause kam
C D e
Und nicht wie sonst mein Weib vernahm
Kein Zetern drang mir an das Ohr,
kein Nudelholz schlug mir davor
Nur aus der Grube hinterm Haus
Da lugten ein paar Füße raus.
Potzblitz, nach einem Schönheitsbad sah das nicht gerade aus!

e D
Schockschwere Not, mein Eheweib ist tot
C D
Wer flickt mir jetzt die Socken und wer kocht mein Abendbrot?
e D
Schockschwere Not, mein Eheweib ist tot
C D… e
Wer flickt mir jetzt die Socken und wer kocht mein Abendbrot?

Sie war so gut, sie war so lieb,


auch wenn sie´s oft mit andern trieb
der Pastor und der Bäckersmann,
die klopften öfters bei ihr an
derweil zog ich so durch die Welt
mit den Plagis, nur für´n Taschengeld
als Vater von 6 Kindern für den mich nur keiner hält!

Sie war nicht schön, sie war nicht schlank,


sie war so groß wie´n Küchenschrank
Das Bett war grad so breit wie sie,
drum schlief ich oft beim lieben Vieh.
Nur manchmal fiel ihr nächtens ein,
das ich ihr soll zu willen sein.
Da flehte ich: Oh, lieber Gott, laß mich jetzt nicht allein!

Doch tot ist tot und hin ist hin,


und Trübsal scheint mir ohne Sinn,
Den Branntwein hol ich mir hervor,
da klopft es auch schon an das Tor.
Draußen steht der Sensenmann,
der sieht mich ziemlich traurig an
und meint: Hey, wenn Du sie willst, kannst Du sie wirklich wieder haben...

Schockschwere Not, mein Eheweib ist tot


Gevatter, ach, behalt sie nur, das kommt schon noch ins Lot
Schockschwere Not, mein Eheweib ist tot
Ich koch mir meine Socken selbst, zur Not zum Abendbrot
Das Tuch
e
Ein Ritter stand, fern seiner Heimat,
D
an der Burg des Feindes Wacht.
C
Lang die Stunden seiner Lauer,
D
schwer sein Herz - Sehnsucht entfacht.

Sein Herz wollt ' heim zu der Geliebten


jung sie war und wunderschön,
auch fröhlich, frisch war ihr Gemüt.
"Ob Treue sie auch nicht verpönt?"

C
Er nahm das Halstuch seiner Liebsten,
D
welches sie als Pfand ihm gab,
C
drückt' es an sich, fragt es stumm:
D
"Wie ist's mit ihrer Treue, sag?!"

G D
Dreh dich um und sie wird wandern,
e C D
von der einen Hand zur andern!
G D
Sie wird nie dein Eigen sein,
C D
nie besitzt du sie allein!
G D
Kaum bist du dem Blick entschwunden
e C D
hat sie schon Ersatz gefunden!
G D C
Sie wird nie alleine, niemals treu
D
und du nie sicher sein.

Der Wind entriss das Tuch den Fingern


trieb es weit und hoch empor,
bis es langsam sank herab,
und er es aus dem Blick verlor.
Dort fanden's Elstern, frech und diebisch
und sie stritten um den Pfand
und keine merkte im Gefecht
wie sich das Tuch dem Griff entwandt.

Er sah das Halstuch seiner Liebsten,


wie's erneut sank tief herab
wie's seidig, sacht und sanft
auf dem Wasser eines Flusses lag.

Ref.

"Erst spielt der Wind mir böse Spiele,


dann streiten Vögel sich darum,
dann reißt der Fluss es mit sich fort ...!
Ist das ihre Antwort, ihre Treue?!
Ein Tuch als Pfand wohl nicht viel wert ..."

Frau alleine:
Dreh dich um und ich werd wandern,
von der einen Hand zur andern!
Ich wird nie dein Eigen sein,
nie besitzt du mich allein!
Kaum bist du dem Blick entschwunden
hab ich schon Ersatz gefunden
ich wird nie alleine, niemals treu
und du nie sicher sein.

Alle:
Dreh dich um und sie wird wandern,
von der einen Hand zur andern!
Sie wird nie dein Eigen sein,
nie besitzt du sie allein!
Kaum bist du dem Blick entschwunden
hat sie schon Ersatz gefunden!
Sie wird nie alleine, niemals treu
und du nie sicher sein.

25
26
Die Hexe
e D e
Sie träumt bei Nacht und Tage und hat sich vorgestellt
Daß sie statt einer Hexe die schönste Frau der Welt
Manch Zaubertrank hat sie gebraut,
Doch für die wahre Schönheit wächst leider noch kein Kraut

Ich bin der Hexe gar so gut, steh da und gaff sie an
Was doch für lumpig schön Gesicht für Wirrwarr stiften kann
Jetzt weiß ich welch ein Narr ich bin
Doch geb ich voller Freude alles für sie hin

Sie wohnt am Rand des Waldes, kennt jeden Kräuterstrauch


Des Nachts tanzt sie ums Feuer nach altem Hexenbrauch
Ich seh’ ihr trauriges Gesicht
Die Bürger in der Kammer, sie halten schon Gericht

Den Wunsch nach anderm Leben


Träumt sie schon lange Zeit
Doch Gottes Werk zu ändern ist keine Kleinigkeit
Oh Hex besinn dich deiner Macht
Schönheit ist Kraft des Tages, deine ist die Nacht

Ein Raunen in den Gassen, die Angst im Volk geht um


Die Kirche fordert Opfer, kein Mensch fragt sich warum
Dem Land droht eine Hungersnot
Die Bürger sammeln Reiser für ihren Feuertod

Nach vielen Zaubernächten da wurd mir endlich klar


Dass auf dem Besen reiten stets was besondres war
Jetzt flieg ich übers Land dahin
Und spüre voller Freude, wie wunderschön ich bin

Längeres Solo

Ihr fehlt der wahre Glaube, der Pfaffe hebt den Stab
Der Mob taumelt im Jubel und schaufelt schon das Grab
Das Volk ahnt nicht, was nun beginnt
Dass ihre Zauberkräfte mein wahres Erbe sind…

27
Waldbegegnung

eDCD
eDCDe

G D e h
Es ist schon spät, es wird schon kalt
C D
Was reitest du einsam durch den Wald?
Der Wald ist lang, du bist allein
Du Schöne Braut – Ich führ dich Heim!

Groß ist der Männer Trug und List


Vor Schmerz mein Herz gebrochen ist
Wohl irrt das Waldhorn her und hin
Oh flieh, du weißt nicht wer ich bin!

So reich geschmückt sind Ross und Weib


So wunderschön der junge Leib
Jetzt kenn ich dich, Gott steh mir bei!
Du bist die Hexe Loreley!

Du kennst mich wohl von hohem Stein


Schaut still mein Schloss tief in den Rhein
Es ist schon spät, es wird schon kalt
Kommst nimmermehr aus diesem Wald!

28
Walpurgisnacht
Intro:
e D…

e
Der Mond scheint voll und klar,
G D
taucht die Welt in bleiches Licht,
h
Nebel ,sonderbar,
D
verschleiern Sein und Sinne,
magisch strahlt der Ort,
zieht uns an mit seiner Macht,
h e
ich muss fort es ist Walpurgisnacht.

Stetig steil bergauf,


dorthin wo das Feuer lodert,
zieht uns in ihren Bann,
der Gottheit wilde Meute,
nah an der Feuersglut ,
verschmelzen wir zu einem Körper,
werden Eins mit der Walpurgisnacht.

e
Rundherum, ums helle Feuer,
D
rundherum, in wildem Tanz,
G D
kreisen Körper, Geister, Blicke berühren sich im Fluge...

Sieh ein Rabe fliegt,


hinaus ins dunkle weite Land,
auf seinen Schwingen liegt,
mein innigster Gedanke,
mag er ihn bewahr´n, auf diese Weise weitertragen,
weit in die dunkle Walpurgisnacht.

Einen Moment lang sah ich diese Welt aus seinen Augen,
einen Momentlang spür ich seine freie Seele,
als der Morgen graut, ist er dem Blick entschwunden,
es neigt sich diese Walpurgisnacht.

Rundherum, ums helle Feuer,


rundherum, in wildem Tanz,
kreisen Körper, Geister, Blicke berühren sich im Fluge...

29
Hexentanz
a G D (4x)

a G Im Schutz des Waldes, schleich ich hin,


Die Sonne brannte auf die Felder, seh sieben Frauen an diesem Ort,
h D Wegzulaufen hat keinen Sinn,
wo mein Tagwerk ich vollbracht. verstehe nun ihr Zauberwort.
a G
Auf meiner Suche nach Quartier, "Rundherum im Feuerschein,
h D e wollen wir heute zusammen sein,
irre ich nun durch die dunkle Nacht. zu brechen den Fluch, der auf uns liegt,
die Finsternis, die uns umgibt!"
Wie ein Zeichen aus der Ferne,
hör ich dumpfen Trommelschlag, "Als Wesen der Nacht sind wir gebannt,
ich sehne mich nach Herd und Wärme das Tageslicht ich nie gekannt!
und dem Weib, bei dem ich lag Der Zauber soll gebrochen sein,
wir sehen uns im Sonnenschein!" [2x]
Zwischenspiel
Da hebt sich der erste Sonnenstrahl,
Verloren in dichten Nebelschwaden, vom hellen Tag er Kunde tut.
seh ich von weit die Feuersglut, Die Hexen verschwinden auf einmal,
ich hör den Schrei der schwarzen Raben, Übrig bleibt nur heiße Glut.
der Himmel glänzt wie rotes Blut.
Dort wo der Zauber hat begonnen,
Der Wald gibt eine Lichtung preis, erinnert nur noch Schwefelduft,
wo im fahlen Mondeslicht, an ihre Hoffnung, die zerronnen,
Gestalten tanzen und murmeln leis, die Leiber aufgelöst in Luft.
doch die Gesichter seh ich nicht.
"Als Wesen der Nacht sind wir gebannt,
g d das Tageslicht ich nie gekannt!
"Als Wesen der Nacht sind wir gebannt, Der Zauber soll gebrochen sein,
B F g wir sehen uns im Sonnenschein!"
das Tageslicht nie gekannt!
Der Zauber soll gebrochen sein,
wir sehen uns im Sonnenschein!" [2x]

30
Funkenflug
a G
Holz an Holz und Scheit auf Scheit
C G
Sechs Fuß lang und sechs Fuß breit
F G
Sammelt Reisig, schichtet Stroh
F G
Brennen soll sie lichterloh

Noch sind ihre Füße kalt


Aber wartet nur schon bald
Leuchtet weit ein Feuerschein
Wird sie eine Fackel sein

Brennen wird der Scheiterhauf


Flammen züngeln schon hinauf
Greifen ihren Kleiderrand
Setzen Hexenfleisch in Brand

Funken fliegen, Reisig knackt


Sie schließt einen Teufelspackt
Brennen wird sie nicht allein
Alles soll zu Asche sein

Schüttelt nur ihr flammend Haar


Funken sprühn in die Menschenschar
Setzen sich in Kleidern fest
Bilden dort ein Flammennest

Schon ertönt ein wild Geschrei


Heulen, Angst und Rennerei
Da brechen in den heißen Flammen
Holz und Hexenleib zusammen

Funkenflug fliegt über’s Land


Dächer stehen schnell in Brand
Feuer lodert in der Nacht
Sie hat ihr Teufelswerk vollbracht

31
Söldnerschwein
dFCd
CFCad

Hört ihr Leut' und lasst euch sagen


Euer Stündlein hat geschlagen
Was kann schöner sein, als ein Söldnerschwein zu sein

Was kann schöner sein im Leben


Als zu nehmen statt zu geben
Was kann schöner sein, ...

CFad
Ja, was kann schöner sein am Siegen
Als für's Töten Geld zu kriegen
Was kann ...

Geld nehm' ich auch von den Armen


Kann mich ihrer nicht erbarmen
Was kann...

Doch hab' ich auch Stolz und Ehre


Als wenn ich von Adel wäre
Was kann...

Chorus

Jede Burg auf dieser Erden


Soll ein Raub der Flammen werden
Was kann...

Weiber sind stets leicht zu kriegen


Wenn sie erst am Boden liegen
Was kann...

Chorus

Ist mein starker Arm von Nöten


Werd' ich eure Feinde töten
Was kann...

Lieber sterb' ich aufrecht stehend


Als auf Knien um Gnade flehend
Was kann...

Chorus

33
Des Geyers schwarzer Haufen
d g d
Wir sind des Geyers schwarzer Haufen - Heyah Heyoh
C a d C a
Wir woll’n mit Pfaff und Adel raufen - Heyah Heyoh
d g d
Spieß voran - Hey! Rauf und ran
C a d
Setzt aufs Klosterdach den roten Hahn

Jetzt gilt es Schloss Abtei und Stift - Heyah...


Uns gilt nichts als die heil´ge Schrift - Heyah...

Als Adam grub und Eva spann - Heyah...


Wo war denn da der Edelmann - Heyah...

Wir woll´n nicht länger sein ein Knecht - Heyah...


Leibeigen, frönig, ohne Recht - Heyah...

Wir wollen´s Gott im Himmel klagen - Heyah...


Dass wir die Pfaffen nicht dürfen totschlagen - Heyah...

Den Pfaffen wollen wir kastrieren, Heyah…


Die Eier an die Kirchwand schmieren, Heyah…

Des Edelmannes Töchterlein, Heyah…


Die will so gern’ geschändet sein…

Geschlagen gehen wir nach Haus - Hey...


Die Enkel fechten´s besser aus - Hey...

34
Die Räuber
Intro
F C d a d (2x)
G d a d (2x)

d C
Ein freies Leben führen wir
d C
Ein Leben voller Wonne (2x)
F C
Der Wald ist unser Nachtquartier
F C
Bei Sturm und Wind hantieren wir
d a d
Der Mond ist unsre Sonne

Heut steigen wir beim Pfaffen ein, bei reichen Töchtern morgen
Heut steigen wir beim Pfaffen ein, bei reichen Töchtern morgen
Da gibt´s Dukaten, Wein und Bier - Was über ist, das lassen wir
Den Lieben Herrgott sorgen - Den Lieben Herrgott sorgen

Der Klerus und der Edelmann sind auch von unserem Stande
Der Klerus und der Edelmann sind auch von unserem Stande
Der Ablaß macht den Pfaffen fett – aus Steuern ist des Königs Bett
So ist’s in jedem Lande – So ist’s in jedem Lande

Und haltet ihr die Hälse hin, fahr'n Klingen an die Kehlen
Und sprechen wir den Hexenfluch, verliert ihr Eure Seelen
Die Seel' des Pfaff' gehört uns schon - Nun reißt den König von dem Thron
Fürwahr so läßt's sich leben - Fürwahr so läßt's sich leben

Und haben wir beim Rebensaft die Gurgel uns gebadet


Und haben wir beim Rebensaft die Gurgel uns gebadet
Da machen wir uns Mut und Kraft - Und mit dem Teufel Bruderschaft,
Der in der Hölle bratet - Der in der Hölle bratet

35
Die Streuner
Dm F C
Piraten Gesocks und keine Memmen
dm F C
In dunklen Gassen sind ihre Kaschemmen
dm F C
Kein Licht der Sonne das Pflaster erreicht
dm F A
A7
Wo ein reicher Bürger vor Angst erbleicht

gm dm
Ja, ich bin ein Streuner und bleib' es auch
B F
Bis zum letzten Lebenshauch
em gm
Und wenn ich einmal ende
dm A A7
Dann bin ich längst Legende

Sagt was ihr wollt, ihr könnt uns nicht leiden


Ob Bader, ob Bischof, ihr sucht uns zu meiden
Doch nimmt man euch Geld, der Mob macht euch kalt
Durch die ganze Stadt der Ruf nach uns hallt

Mein Schwert für dich, Bruder, hinfort die Ketten


Die Schwester vom Joche des Hasses zu retten
Das lachen seiner güld'nen Götzen erstickt
Wenn Temeon in ihre Fratzen blickt

Bei Sturm Nacht und Regen sitzt ihr hinter Mauern


Am warmen Feuer sieht man euch kauern
Blickt auf die Hügel, vernehmt unseren Schrei
Beim Tanz mit Donner und Blitz sind wir frei

Ihr betet zu Gott, der nächste ist nichtig


Ihr tretet die Schwachen, nur ihr seid wichtig
Ihr kriecht vorm Geld, die Liebe geht ein
Doch was oben ist wird unten sein

36
Ein bißchen Raufen
(Melodie: Ein bißchen Frieden)
G D
Gemein wie ein Meuchler, ein Oger brutal,
D G
wie eine Klinge aus rostigem Stahl,
G C
wie eine Hure, die keiner mehr mag
D C
fühl ich mich manchen Tag.

Dann seh‘ ich die Reichen, die über uns sind,


und höre die Schreie der Armen im Wind.
Ich singe aus Haß auf den Adel mein Lied
und hoffe, daß was geschieht.

G D
Ein bißchen Raufen, ein bißchen Saufen,
G
und nur die schönsten der Frauen kaufen,
ein bißchen Metzeln, ein bißchen Meucheln
in der Taverne, das wünsch‘ ich mir!

Ich weiß, meine Lieder, die ändern nicht viel.


Ich bin nur ein Troll*, der sagt, was er will.
Allein bin ich harmlos,
doch meine Freunde im Wald
machen euch alle kalt.

G C D C
Sing mit mir ein kleines Lied,
bis die Welt in Trümmern liegt.

37
Die Nacht Der Söldner
e D doch der Tot brach herein für die Söldner.
Hey, ho, ein Feuerlein brennt
e h e Hey, ho, das Feuer ist aus
und so kalt ist die Nacht für die Söldner. und so baumeln sie dort an dem Galgen. | 2x
Hey, ho, ein Feuerlein brennt
und so kalt ist die Nacht für die Söldner.

e
Zieht durch die Städte und
D
plündernt für Geld,
e
knie nieder und beug dich,
h
du bist nur kein Held.
e D e h
Gib mir 2 Decken und auch ein paar Schuh,
e D e
denn so kalt ist die Nacht für die Söldner.

Unter der Herrschaft des grausam Tyrann,


hab mein Schwert zwar dabei,
doch nur Lumpen an.
Fürst gib uns Feuer,
hey Fürst gib uns Wein,
denn so kalt ist die Nacht für die Söldner.

Doch eines Tages da wussten sie schon,


der Krieg bringt kein Geld,
nur der Tot ist ihr Lohn.
Werden gerichtet bald knüppft man
sie auf und dann ist es vorbei mit den
Söldnern.

Kniend in Ketten zum Richtplatz dahin,


ganz starr war der Blick nur,
getrübt war der Sinn.
Steigen die Hölzernen Stufen empor
und bald ist es geschehen um die Söldner.

Der Henker, der war ja,


ganz flink und geschickt,
legt ihnen die Schlingen ganz fest um's
Genick.
Knoten geprüft mit sorgsamen Blick,
doch sehr kalt ist die Nacht für die Söldner.

Gebete gesprochen, die Falltüre schwingt,


sie Fallen in's Leere, das strafe Seil singt,
Röcheln und Nebeln den letzen Zug,

38
wer da tot am Boden liegt
Der Schlachten Schrecken
Ein Krachen schallt von den Stadttoren
d Die letzte Hoffnung, sie zerbricht
Ein kalter Blitz durchbricht das Dunkel, Die Stadt ist vor dem Feind gefallen
a im eisig-klaren Mondenlicht
Vor Angst klopfen unsre Herzen Ein starker Schmerz in meiner Schulter
B ein Pfeil traf sie, durchschlug sie weit
Waffenbrüder vor der Stürmung Ich strauch’le, stürze hart zu Boden
g umfangen von der Dunkelheit
Bereit zu Angriff, Tod und Schmerzen
Auf Befehl zerstrittner Häuser Ich wollte singen von der Grausamkeit,
Sind wir Gegner auf dem Feld als sei sie nur ein Wiegenlied
Wir sind Bauern in dem Schachspiel Wollte singen wie ein Minnesäger,
um Eigentum, um Ruhm, um Geld der friedlich unterm Fenster steht
In der einen Hand halte ich die Laute,
Pfeile liegen an den Sehnen Tränen rinnen ins Gesicht
die Waffen sind zum Tod gespannt In der and´ren Hand, da blitzt die Klinge
Wenn’s dämmert ist die Stadt gefallen von Schmerzen sangen die Helden nicht
und wir in den Tod gerannt
Die Hörner schalln’, die Sehnen singen Wie durch einen seid’nen Vorhang
eine Klinge vergießt erstes Blut seh ich, was bisher geschah
nein, jetzt gibt es kein zurück mehr Seh die Stadt und meine Liebe
zu hoch kochte des Hasses Sud Der ich gerne Barde war
Jemand sagte: Wenn du singst
Ref: von Freude, Liebe und von Schlacht
F solltest du’s auch erlebt haben
Ich wollte singen von der Grausamkeit, so kam es zu jener Nacht
d
als sei sie nur ein Wiegenlied Ein Held wollt ich sein, Barde, Krieger
B Als Edelmann die Liebste frei’n
Wollte singen wie ein Minnesäger, Folgte großen Schlachtgeschichten
C Doch sie waren Rauch und Schein
der friedlich unterm Fenster steht Jetzt steh ich vor diesen Trümmern
In der einen Hand halte ich die Laute, die einst ihre Fenster war’n
Tränen rinnen ins Gesicht Lebt sie noch, ist sie gestorben
In der and´ren Hand, da blitzt die Klinge das werd ich wohl nie erfahrn…
Die Feinde nah’n im Fackellicht
Ich wollte singen von der Grausamkeit,
Nein, jetzt gibt es kein zurück mehr als sei sie nur ein Wiegenlied
Der Angriff brandet an die Stadt Wollte singen wie ein Minnesäger,
Ich sehe viele Freunde fallen der friedlich unterm Fenster steht
verletzt, geschunden, todesmatt In der einen Hand halte ich die Laute,
Der nächste Feind, das wird der meine Tränen rinnen in’s Gesicht
Denk ich mir, die Klinge fliegt In der and´ren Hand, da blitzt die Klinge
Ich schließ die Augen, will nicht sehen Ich kannt der Schlachten Schrecken nicht…
40
Wilde Gesellen Und wenn einst unser Herz bleibt stehen,
keiner wird Tränen dann weinen
e D C D Nur der Wind wird ein Klagelied wehen
Heia Japapa… trüb wird die Sonne dann scheinen
Aus ist das Leben in farbiger Pracht
e D C D ging es auch drüber und drunter
Wilde Gesellen vom Sturmwind Speier und Spötter ihr habt uns verlacht
durchweht uns geht die Sonne nicht unter.
Fürsten in Lumpen und Loden
Ziehen dahin bis das Herz nicht mehr
schlägt
ehrlos bis unter den Boden
a g
Fiedel, Gewand in farbiger Pracht
d F C
trefft keinen Gaukler ihr bunter
a g
Ob uns auch Speier und Spötter verlacht
h G A
Uns geht die Sonne nicht unter

Ziehen wir dahin durch Braus oder Brand


klopfen bei Wirte und Weibe
Huldiges Herze und schenkende Hand
findet man selten beileibe
Weiter uns wirbelnd auf staubiger Straß
immer nur hurtig und munter
ob uns die eigene Mutter vergaß
Uns geht die Sonne nicht unter

Aber da draußen am Wegesrand,


sind die einfachen Leute
Dort werden die Lieder und Weisen
erkannt,
von der grölenden Meute
Bei Königen, Helden, dem Adel und so
herrscht oft ein Treiben viel bunter
Doch ihre Stimmung ist niemals so froh
Denn uns geht die Sonne nicht unter

41
Halunken
FCBCF
F C B C (a) d

Mein Gaul ist alt und will nicht mehr,


ich geb ihn für drei Taler her
und ein paar alte Socken.
Die Taler, die versaufe ich,
die Socken, die zerlaufe ich.
versunken und vertrunken
- ich geh zu den Halunken.

Ich lasse mich vom Winde wehn,


mein Topf, der soll am Feuer stehn,
am Feuer der Ganoven.
Da hol ich mir den letzten Schliff,
studier den Pfiff, den Killergriff,
die Zinken und die Riten.
Ich geh zu den Banditen.

Ich such mir eine Unterkunft


bei Damen von der flotten Zunft,
die achten mein Gewerbe.
Durch dunkle Gassen strolche ich,
den Speckbauch, den erdolche ich
ich fülle mir mein Bündel.
Ich geh zu dem Gesindel.

Doch habe ich mein Geld im Sack,


dann pfeif ich auf das Lumpenpack
und ziehe in die Fremde.
Muß auf der langen Schiene sein,
bevor mich sperrt die Wache ein.
Vor denen hab ich Manschetten.
Die legen mich in Ketten.

42
Scherenschleiferweise
F C
Sommers durch die Dörfer streifen Winters in Tavernen hucken
g d viele kleine Schnäpse schlucken
wenn die roten Beeren reifen spät sich erst ins Bett verdrucken
F C lärmen und krakeelen
und den Leuten Scheren schleifen Winters in Tavernen hucken
B A rauchen an den Ofen spucken
Messer Scheren Klingen andern in die Karten kucken
Sommers durch die Dörfer streifen schnorren, betteln, stehlen.
Mädchen in die Röcke greifen
Küssen, in den Pöter? kneifen
lachen lieben singen Und das Rädchen schnurren lassen
surren lassen gurren lassen
F F frech das Glück beim Schopfe fassen
Und das Rädchen schnurren lassen und den Kopf nicht hängen lassen
C d Und das Rädchen schnurren lassen
surren lassen gurren lassen surren lassen gurren lassen
F F Schenk voll ein und hoch die Tassen
frech das Glück beim Schopfe fassen Nie den Magen knurren lassen
C d
und den Kopf nicht hängen lassen auf der langen Tippelreise
Und das Rädchen schnurren lassen das ist Scherenschleiferweise
surren lassen gurren lassen
Schenk voll ein und hoch die Tassen
Nie den Magen knurren lassen

d C
auf der langen Tippelreise
B C d
das ist Scherenschleiferweise

43
Schnorrer, Penner, schräge Narren

d F C d
Schnorrer, Penner, schräge Narr´n, Kesselflicker, Diebe
Finden im Zigeunerkarr´n Nachtquartier und Liebe
C F C F C
Wo die alten Hexen fett aus den Fenstern gaf ---- fen
d F C d
Und im schmierigen Korsett ihre Pfeifen paffen

Hey, Lay, lay, lay...

Wo die Messer niemals stumpf in die Rippen fahren


Wo die Weiber unter´m Strumpf ihr Wechselgeld verscharren
Abends randaliert das Pack, oftmals kreist die Flasche
Und es schwingt der Bettelsack auf zur Hurentasche

Hey, Lay, lay, lay...

Wenn die Feuer knistern lod rückt die Welt zusammen


Selbst der alte Kunde Tod hockt mit bei den Flammen
Spielt die Geige herzenswund, schmelzen selbst Gendarme
Und sie fall´n dem Lumpenhund schluchzend in die Arme

Hey, Lay, lay, lay...


Freudenreich
CFaGC
C F a G C
Arm an Gut, doch freudenreich, ein Liedchen auf den Lippen,
So ziehen wir von Ort zu Ort, kaum Fleisch mehr auf den Rippen.
a e F G
Die Haare wild, der Atem faul, kein Weib mag uns mehr küssen
C F a G e
drum gibt´s auch kein Gezank und Schrei, was solln wir da vermissen???
a e G
Was solln wir da vermissen???

C F G
Heidideldummdidudeldei wir leben für uns, wir leben frei
Heidideldummdidudeldei besitzen nicht Haus noch Hof dabei
a e F G
Heidideldummdidudelda, was brauchen wir Weib und Kinderschar?
C F G C
Heidideldummdidudelda, wir leben den Tag, wir Leben das Jahr!!!

Arm an Gut, doch freudenreich, so saufen wir Tag aus und ein
Spielen in Tavernen auf, bezahlet werden wir mit Wein!
Im Rausch das Leben bunt erscheint, wir heben manchen Becher
Vogelfrei so leben wir, als musizier`nde Zecher!

Heidideldummdidudeldei wir leben für uns, wir leben frei


Heidideldummdidudeldei besitzen nicht Haus noch Hof dabei
Heidideldummdidudelda, was brauchen wir Weib und Kinderschar?
Heidideldummdidudelda, wir leben den Tag, wir Leben das Jahr!!!

Arm an Gut, doch freudenreich, mit Freunden an der Seite,


und eines haben wir gemein: Sind alle furchtbar pleite!
Die Gewänder, alles Fetzen, doch unsrer Instrumente Klang,
betört die Menschen überall, so nimmt das Leben seinen Gang!!!

Heidideldummdidudeldei wir leben für uns, wir leben frei


Heidideldummdidudeldei besitzen nicht Haus noch Hof dabei
Heidideldummdidudelda, was brauchen wir Weib und Kinderschar?
Heidideldummdidudelda, wir leben den Tag, wir Leben das Jahr!!!

Arm an Gut, doch freudenreich, nun kennt man unsre Namen!


Wir zieh`n umher, sind angeseh`n, jetzt küssen uns selbst Damen!
Die Haare schön, Gewänder bunt, ei, so lässt sich´s leben!
Doch einem bleiben wir wohl treu, das woll´n wir nie hergeben:

Heidideldummdidudeldei wir leben für uns, wir leben frei


Heidideldummdidudeldei besitzen nicht Haus noch Hof dabei
Heidideldummdidudelda, was brauchen wir Weib und Kinderschar?
Heidideldummdidudelda, wir leben den Tag, wir Leben das Jahr!!!

45
The Bog down in the Valley-O
GCGD
Ho, ro, the rattlin' bog, The bog down in the valley-o.
The bog down in the valley-o.
Ho, ro, the rattlin' bog, Now in that nest there was a bird,
The bog down in the valley-o. A rare bird and a rattlin' bird,
And the bird in the nest,
Now in that bog there was a tree, And the nest on the limb,
A rare tree and a rattlin' tree, And the limb on the branch,
And the tree in the bog, And the branch on the tree,
And the bog down in the valley-o. And the tree in the bog,
And the bog down in the valley-o.
Ho, ro, the rattlin' bog,
The bog down in the valley-o. Ho, ro, the rattlin' bog,
Ho, ro, the rattlin' bog, The bog down in the valley-o.
The bog down in the valley-o. Ho, ro, the rattlin' bog,
The bog down in the valley-o.
Now on that tree there was a branch,
A rare branch and a rattlin' branch, Now on that bird there was a feather,
And the branch on the tree, A rare feather and a rattlin' feather,
And the tree in the bog, And the feather on the bird,
And the bog down in the valley-o. And the bird in the nest,
And the nest on the limb,
Ho, ro, the rattlin' bog, And the limb on the branch,
The bog down in the valley-o. And the branch on the tree,
Ho, ro, the rattlin' bog, And the tree in the bog,
The bog down in the valley-o. And the bog down in the valley-o.

Now on that branch there was a limb, Ho, ro, the rattlin' bog,
A rare limb and a rattlin' limb, The bog down in the valley-o.
And the limb on the branch, Ho, ro, the rattlin' bog,
And the branch on the tree, The bog down in the valley-o.
And the tree in the bog,
And the bog down in the valley-o. Now on that feather there was a bug,
A rare bug and a rattlin' bug,
Ho, ro, the rattlin' bog, And the bug on the feather,
The bog down in the valley-o. And the feather on the bird,
Ho, ro, the rattlin' bog, And the bird in the nest,
The bog down in the valley-o. And the nest on the limb,
And the limb on the branch,
Now on that limb there was a nest, And the branch on the tree,
A rare nest and a rattlin' nest, And the tree in the bog,
And the nest on the limb, And the bog down in the valley-o.
And the limb on the branch,
And the branch on the tree, Ho, ro, the rattlin' bog,
And the tree in the bog, The bog down in the valley-o.
And the bog down in the valley-o. Ho, ro, the rattlin' bog,
The bog down in the valley-o.
Ho, ro, the rattlin' bog,
The bog down in the valley-o.
Ho, ro, the rattlin' bog,

46
Das Kleine Lied der Völker

C G
Der Schwachsinn ruft, der Gaukler naht Der Waldläufer im grünen Rock
a e Nimmt für'n Bogen einen Stock
Denn er ist ganz schwer auf Draht Doch der ließ sich nicht lange biegen
F C Jetzt sieht man die Zähne fliegen
Bei üblen Witzen und Hochverrat
G Die Hexen reiten auf dem Besen
springt der König im Quadrat Ja, so ist es stets gewesen
Doch hab' ich mal nachgedacht
Der König hat die Krone auf Wo steckt der Besen in der Nacht
Mit bunten Steinen oben drauf
Treibt er's mal gar zu munter
Fällt die Krone eben runter

Der Alchimist im Drachenhort


fragt sich „Was mach ich denn dort?“
und dann fragt er das Ungeheuer
„Sag mal, hast du vielleicht Feuer?“

Der Necromant, der hat’s geschafft


tote Frauen – Massenhaft
der Zombie bewacht das Revier
die Mumie stellt das Klopapier

Die Gans erwacht im fremden Forst


und das in einem Adlerhorst
schaut sich um und denkt betroffen
„Mein lieber Schwan, war ich besoffen“

Die Hütte brennt, die Fee ist drin


Ich rette sie, na immerhin
Der Streuner liebt das Risiko
Und brennt er jetzt auch lichterloh

Ein Vampir als Fledermaus,


Dachte sich - flieg' geradeaus
Er sah den Baum, doch nicht das Tor
Jetzt singt er im Knabenchor

Der Meuchler macht die Leute kalt


Für Geld und aus dem Hinterhalt
Muß er sich ins Grab nun legen
Auch ein Meuchler hat Kollegen

Der Graf, das Schaf, war immer brav


Singt die Kinder in den Schlaf
Die Gräfin nachts ist nicht zu sehen
Tja ihr Leute, so kann´s gehen
Oh hängt ihn auf
C
Oh hängt ihn auf! Oh hängt ihn auf!
F G C
Oh hängt ihn auf den Kranz voll Lorbeerbeeren!
Ihn, unsern Fürst. Ihn unsren Fürst.
G C F G C
Ihn, unsern Fürst, den wollen wir verehren.
C
Oh hängt ihn auf, ihn unsren Fürst! Oh hängt ihn auf, ihn unsren Fürst!
d G C
Ihn unsren Fürst, den wollen wir verehren!

Wir treten dir -


Wir treten dir zu Ehren heut zusammen,
Wohl in den Leib –
Wohl in den Leibern lodern helle Flammen.

Du bist ein vie –


Du bist ein vielgeliebter Fürst auf Erden.
Und auch einhund –
Und auch einhundert Jahre sollst du werden.

Es ehrt dich Schwein –


Es ehrt dich Schweinfurts starke Bürgerwehre.
Ein Riesenros –
Ein Riesenrosenstrauß wir dir verehren.

O wie gemein –
O wie gemeinsam unsre Herzen schlagen,
Siehst du heut aus –
Siehst du heut aus den Worten, die wir sagen.

O wie es riecht –
O wie es riecht nach deinem Ruhm im Lande.
Aus deinem Mund –
Aus deinem Mund kam nie ein Wort der Schande.

Wir brechen dir –


Wir brechen dir zum Ruhm der Feinde Speere.
Selbst Hals und Bein –
Selbst Hals und Bein opfern wir zur Ehre.

O wie es glänzt –
O wie es glänzt in deinen goldenen Haaren,
Vor Speck und Dreck –
Vor Speck und Dreck soll man dich stets bewahren.
O geh von uns –
O geh von uns nicht ohne den Gedanken,
Sobald es geht –
Sobald es geht, kehr wieder heim nach Franken.

Der Kelte
E c#
Einst ward geboren ein junger Kelte
A H
Der sich eine holde Maid auserwählte
Sein Name Carradoc, gebohren im Monat des Weines
Doch Glück in der Liebe fand er keines

Hey, hey, hey, hey, er ist der Kelte


Den die Liebe quälte

Mit Freunden bestieg er einst den (hohen) Brocken


Durch ein Ritual die Holde anzulocken
Drei Kerzen für die Liebe dort
An diesem heilig mystisch Ort

Hey,…

Das holde Weibervolk liegt ihm zu Füßen


Doch nur diese Maid soll sein Leben versüßen
Er beschwor die Götter, gnädig zu sein
Doch sein Wunsch verschwand im Mondenschein

Hey,…

Das durch die Götter geflochtene Band


Wurd gestört durch eine Macht, die er nicht kannt
Wenn sie jemals den Weg zueinander finden
Müssen sie noch viele Hürden überwinden

Hey,…

Einsam im Kampf für die Liebe


Bekamen sie von allen nur Hiebe
Der Gott Merdoc ließ sie allein
Das Leben kann so grausam sein

Hey (A Capella)

Hey transponiert: F d H C

49
Der Graf
e D…

e D C D
Ich sitz in der Taverne trüb
e C h
um meinen Schlund zu taufen
das Geld, was mir noch übrig blieb
das will ich heut versaufen
G a
Den Teufel hol’s, was liegt daran?
C h e
Und der Graf, der sieht mich freundlich an

Der Graf, der ist ein reicher Mann


viel Gold nennt er sein eigen
und was die Gräfin nächtens kann
das will ich nicht verschweigen
Ich fang mit ihr zu äugeln an
und der Graf, der sieht mich freundlich an

Er kennt mich von manch Gelage her,


von daher kennt auch sie mich
Man lädt mich ein, mein Glas ist leer
Prost, prost, in Wonne schwimm ich
Weil ich mit der Gräfin füßeln kann
und der Graf, der sieht mich freundlich an

Ich bin sehr bald auf Du und Du


mit allen beiden Teilen
mit der Gräfin bin ich’s immerzu
mit dem Grafen nur zuweilen
Sie sagt, ich sei ein schöner Mann
und der Graf, der sieht mich freundlich an

Der Graf bezahlt, der Spaß ist aus


sie spricht mit leisem Munde
„Besuche mich bei mir zu Haus,
heut Nacht zur zweiten Stunde“
Ich helf’ ihr in den Umhang dann
und der Graf, der sieht mich freundlich an

Es wohnt die Gräfin hoch im Turm


Wie meistens solche Damen
und des Grafen dicker Wasserkopf
hängt an der Wand im Rahmen
Ich tue, was ich tun kann
und der Graf, der sieht mich freundlich an

50
Sturmesnacht
e D e
Es war in dunkler Sturmesnacht, so hat man uns gesagt.
e D e
Blitze zuckten und erhellten jäh die finstre Nacht.
e G C D
Der Donner grollte um das Schloß, so sagte man uns frei.
e D e
Und von dem Nordostturm erhob sich grausiges Geschrei.

Kein Biest und auch kein Banshee wars, und auch kein böser Fluch.
Gefang'ne nicht im Todeskampf, Dämon gebannt durch Spruch.
Kein Geist der lauthals stöhnte, keine Seel' in Angst und Bang.
Es war der Gräfin Singen, denn sie übte nächtelang.

Die Gräfin war fest überzeugt daß sie ein Barde sei.
Und dadurch wurde Leben unter ihr zur Quälerei.
Man mußte lauschen, wenn sie sang und lächelnd ihr zuhör'n,
und ihre goldne Stimme, jedes Vogels Traum, beschwör'n.

Die Gräfin war vermählt, sie meinte unter ihrem Stand.


So kam es, daß ihr lieber Mann nicht einmal Frieden fand.
Nicht nur, daß er ertragen mußt' ihr Singen jede Nacht,
still leidend ward für jedes Falsch verantwortlich gemacht.

Es war in dunkler Sturmesnacht, so hat man uns zitiert.


Das muß der Grund gewesen sein, daß nichts sich hat gerührt.
Als plötzlich die Musik verklang... dann als der Tag anbrach:
Die Diener fanden, daß die Gräfin tot im Turme lag.

Herolde kamen um zu seh'n, ob falsches Spiel geschah,


befragten alle gründlich, was des Nachts ein jeder sah.
Ganz überraschend kam ein Umstand schnell ans Tageslicht:
Für jeden Schritt des Grafen nachts verbürgte jemand sich.

Die Schloßbewohner kamen von sich aus, allein, zu zwei'n


zu schwören, daß der Graf des Nachts nicht einmal war allein.
Obwohl der Turm verschlossen war, die Tür mit Schlüsseln zwei
So war von jedem Tatverdacht der Graf eindeutig frei.

Nach einer Weile rief man ihren Tod als Selbstmord aus,
und jeder in der Gegend zog Zufriedenheit daraus.
Es war kein Urteil, dem man besser widersprechen soll't.
Doch fragt man sich, warum sie ihre Laute essen woll't ... .

51
Drei Musketiere
G D
Drei Musketiere, die kamen in ein Städchen
G
Drei Musketiere, die kamen in ein Städchen
G D G
Rumms-Fideli-Bums
G D G
dort trafen sie ein Mädchen.

Der erste von den drei’n, der trug am Hut ein Rosen
der wollt die Maid liebkosen

Der zweite von den drei’n, der trug am Hut ein Veilchen
der küßt die Maid ein Weilchen

Der drittte von den drei’n, der trug am Hut ein Flieder
er ragt der Maid um’s Mieder

Der vierte von den drei’n?, der trug am Hut ein Flicken
der wollt die Maid mal zwicken

Wer von den drei’n, so lautet jetzt die Wette


der führt die Maid zu Bette?

Am nächsten Morgen dann, was trug die Maid am Mieder


Rosen, Veilchen, Flieder!
Das macht sie auch nie wieder

52
Der Bauer aus dem Odenwald
A E
Der Bauer aus dem Odenwald
E A
Der hat ne schöne Frau
A D
Daß seine Dienstmagd schöner war
E A
daß wußt er ganz genau

Schiebe nach, schiebe nach, schiebe langsam nach


Schiebe langsam aber gut

Und als die Bäuerin zum Jahrmarkt ging


Da war der Bauer froh
Er nahm sich die saubere Dienstmagd
Und ging mit ihr ins Stroh

Und als die Bäuerin vom Jahrmarkt kam


Und ging die Treppe hinauf
Da sah sie die saubere Dienstmagd
Den Bauern oben drauf

Die Bäuerin zum Bauern sprach


"Mir ist es eben recht
Wenn Du die Magd geliebet hast
So liebet mich der Knecht"

53
Ein Mönch kam vor ein Nonnenkloster
G GDG
Ein Mönch kam vor ein Nonnenkloster, eieiei
C D G
Mit seinem langen Paternoster, falleri und fallera
Mit seinem langen Paternoster, falleriera

G D
Und seinem Kling klang klonimus Dominus
G
Und seinem Kling klang klonimus Dominus
CD G
Orationimus

Der Pater klopft an die Klostertür


Da schaut ne kranke Nonn' herfür
Für seinen ...

Der Pater steigt die Trepp' hinauf


Die Nonne schaut von unten auf
Sie sah sein ...

"Ei Pater was´n das für´n Ding?


Was unter eurer Kutten schwingt"
Ist das ein ...

"Ja das ist mein Patientenstab


Mit dem ich kranke Nonnen lab"
Das ist mein ...

"Ei Pater, ei Pater, so labet auch mich!


Die kränkste aller Nonn´n bin ich!"
Mit eurem ...

Er ging mit ihr auf den Orgelboden


Und orgelte nach allen Noten
Mit seinem ...

"Ei Pater das hat wohlgetan!"


"Da fang'n wir gleich von vorne an!"
Sieh nur mein ...

Und die Moral von der Geschicht


Wer's nicht versteht, der orgele nicht!
Mit einem…
Der Karmeliter
DGAD
War einst ein Karmeliter, der Pater Gabriel,
DGAD
versprach der Anna Dunzinger ein' nagelneue Seel'.
GDAD
Ha - ja - ja, ha - ja — ja
DGAD
versprach der Anna Dunzinger ein' nagelneue Seel'.

Die Anna war ein Mädel, noch jung und wunderschön,


und tat zum ersten Mal ins Kloster beichten geh'n.

„Ei“ sprach er, „liebes Annerl, komm doch zu mir herein,


hier in dem dunklen Kammerl kannst beichten ganz allein.“

Nahm sie in seinen Beichtstuhl, setzt sie auf seinen Schoß


Da dacht' die Anna Dunzinger: Das Beichten geht famos!

Ach Anna, liebes Annerl, ich hab' dich ja so gern.


Bereite dich fein säuberlich auf den Empfang des Herrn.

Und er erzählt dem Annerl vom Berge Sinai.


und greift ihr an die Waderln hinauf bis an die Knie.

Nicht nur auf Haupt und Gliedern ruht die geweihte Hand,
er senkt sie langsam nieder bis ins gelobte Land.

„Ei“ spricht er, „liebes Annerl, greif in die Kutten, Maus,


und hol' mir meinen Priesterstab den Segen Gottes 'raus.“

Bald schwanden ihr die Sinne, wie leblos sank sie hin,
da hat's 'nen kleinen Knacks gegeb'n - die neue Seel' war drin!

Drum, all ihr kleinen Mädchen, wollt ihr 'ne neue Seel',
so geht zum Karmeliter, zum Pater Gabriel.

Doch wisst ihr nicht sein Kloster wo zu finden,


so helf ich euch auch gern mit ebn beschriebner List.
Es wollt ein Bauer früh aufsteh’n
G
Es wollt ein Bauer früh aufstehen Da nahm der Bauer einen Ofenscheit,
es wollt ein Bauer früh aufstehen, da nahm der Bauer einen Ofenscheit
C D und schlug den Pfaffen, dass er schreit.
und hinaus auf seinem Acker gehen.
C D C D Der Pfaff der schrie "oh Schreck oh Graus",
Ref.:Falteriteralllalla, Falteritera. der Pfaff der schrie "oh Schreck oh Graus"
und hielt den Arsch um Fenster raus.
Und als der Bauer nach Hause kam
und als der Bauer nach Hause kam, Da kam'n die Leut' von nah und fern,
da wollt er was zu Fressen ham. da kam'n die Leut' von nah und fern
und dachten `s der Morgenstern.
Ach Lieschen koch mir Hirsebrei,
ach Lieschen koch mir Hirsebrei Der Morgenstern der war es nicht,
mit Bratkartoffeln, Spiegelei. der Morgenstern der war es nicht,
es war des Pfaffen Arschgesicht.
Und als der Bauer saß und fraß
und als der Bauer saß und fraß So soll es allen Pfaffen gehen,
da rumpelt in der Kammer was. so soll es allen Pfaffen gehen
die nachts zu fremden Weibern gehen.
Ach liebe Frau was ist denn das?
Ach liebe Frau was ist den das? Und die Moral von der Geschicht,
Da rumpelt in der Kammer was. und die Moral von der Geschicht,
trau nicht des Pfaffen Arschgesicht.
Ach lieber Mann das ist der Wind,
ach lieber Mann das ist der Wind,
der raschelt da im Küchenspind.

Der Bauer sprach will selber sehn,


der Bauer sprach will selber sehen
will selber in die Kammer gehen.

Und als der Bauer in die Kammer kam,


Und als der Bauer in die Kammer kam,
da zog der Pfaff die Hose an

Ei Pfaff was machst in meinem Haus,


ei Pfaff was machst in meinem Haus
ich werf dich ja sogleich hinaus.

Der Pfaff der sprach, was ich verricht,


der Pfaff der sprach was ich verricht,
dein Frau die kann die Beicht noch nicht.

56
Adele
CGDG
CGDG

G C D G
Ich liebte einst ein Mägdelein, der ganzen Welt zum Trotze.
Sie war recht lieb, sie war recht fein, sie hat ne grosse
furchtbar treue Seele, und ihr Name war Adele.

Adele liebt die Männer sehr, und auch die offnen Tänze.
Doch eines liebte sie noch mehr, das war’n die langen
schweren goldnen Ketten, ach wenn sie welche hätten.

Als ich sie mal besuchen kam, da war ich wohl gelitten
Sie schüttelte ihr schwarzes Haar, und zeigte ihre
Tintenschwarzen Locken, auch die reichten bis zum Rock hin.

Sie legte sich aufs Kanapee und wollte sich erquicken.


Da beugte ich mich über sie, und wollte sie mal
führen durch den Garten, ach sie konnt es kaum erwarten.

Wir sassen dann im Garten feil, auf einem schönen Rasen.


Da wollte sie mir schnell noch mal am liebsten einen
blauen Mantel schenken, und immer an dich denken.

Doch wenn sie mir mal untreu ist, will ich ihr treu erweisen
Und still vor ihrem Fensterlein, nen grossen Haufen
schöner Blümlein setzen, ach, sie soll sich dran ergötzen.
Hauptmann
am dm am
Hauptmann, o Hauptmann, es gibt ein Problem:
am C E
Dort über dem Hügel nahen fremde Armeen.
am C dm
Die Burg wird belagert, so weit der Blick reicht,
a E a
und der Feind sieht nicht aus, als ob er gerne weicht.

Schließt alle Tore, die Fahne im Wind,


verdoppelt die Wachen der Zinnen geschwind!
Oh ja, meine Männer sind mutig und stark,
wir halten zusammen, was auch kommen mag.

Hauptmann, o Hauptmann, es gibt ein Problem:


Die Krieger da draußen, die wollen nicht geh’n.
Die Keller sind leer, unser Vorrat ist aus,
und dein Lieblingsfalke ist der letzte Schmaus.

Schließt alle Tore, die Fahne im Wind,


und würzt meinen Vogel mit Salbei und Mint.
Oh ja, meine Männer sind mutig und stark, (..)

Hauptmann, o Hauptmann, es gibt ein Problem:


Es gibt keine Hoffnung, wir werden vergeh’n.
Wir haben zwar Waffen – für jeden gleich acht,
doch aus allen Ratten ist Suppe gemacht.

Schließt alle Tore, die Fahne im Wind,


wir geben nicht auf, wenn des Todes wir sind!
Oh ja, meine Männer sind mutig und stark, (...)

Hauptmann, o Hauptmann, es gibt ein Problem:


Im letzten Bierfass ist Boden zu seh’n!
Öffnet die Tore! Jetzt ist alles wurst –
wir halten zusammen, jedoch nicht mit Durst.

58
Des Lebens Sinn
G D e H
Ich frag´ mich nach des Lebens Sinn
e H
dem einen oder dem ander´n.
G D e H
Man führte mich zum Weibe hin
e H e
zum Alkohol zum Wandern.
e a e e H e
Tralalalila, tralalalila, Kyrie eleison

Die Weiber sind ja alle schlecht


nur billige Krämerware.
Zum trösten bin ich gerade recht
da kommen sie in Scharen.

Der Alkohol der hilft mir wohl


in diesen schweren Stunden.
Wohl ist mir danach der Kopf so hohl
beim Wandern da wird er gesunden.

So wand´re ich Jahr ein Jahr aus


wohl auf dem Pfade der Jugend.
Ich laß´ mich auf alle Laster ein
und pfeife auf die Tugend.

59
Schlemmer
dm A dm A dm
Wo soll ich mich hinkehren, ich armes Brüderlein
dm A dm A dm
Wie soll ich mich ernähren, mein Gut ist viel zu klein
G F am dm A
Als ich ein Wesen han, so muß ich bald davon
dm A dm A dm
Was ich heut sollt verzehren, das hab ich jüngst vertan

Ich bin zu früh geboren, wo heute ich hinkomm


Mein Glück, das ist erst morgen, hätt ich den Schatz im Dom
Dazu den Zoll am Rhein, und wär Venedig mein
So wär das längst verloren, das muß verschlemmert sein

Drei Würfel eine Karte, das ist mein Wappen frei


Sechs hübsche Fräulein zarte, an jeder Seite drei
Komm her du schönes Weib, mein Herz freut sich im Leib
Doch Du mußt heute warten, der Wein ist Zeitvertreib

Stecht an den Schweinebraten, dazu die Hühner jung


Darauf muß baß geraten, ein frischer kühler Trunk
Mein Freund du guter Wein, willkommen du bist mein
Mir ist ein Wein geraten, der muß verschlemmert sein

Was hilft´s, daß ich sollt sparen, vielleicht verlier´ ich´s gar
Wird´s mir ein Dieb ausscharren, es reute mich ein Jahr
Ich weiß mein Gut vergeht, mit Schlemmern früh bis spät
Und der hat eine Meise, dem das zu Herzen geht

Wo soll ich mich hinkehren, ich armes Brüderlein


Wie soll ich mich ernähren, mein Gut ist viel zu klein
Als ich ein Wesen han, so muß ich bald davon

Was ich heut sollt vezehren, das hab ich jüngst vertan

60
Männer mit Bärten
e
Alle, die mit uns auf Kaperfahrt fahren
e D e
Müssen Männer mit Bärten sein

G e D e
Jan und Hein und Klaas und Pit - die haben Bärte, die haben Bärte
Jan und Hein und Klaas und Pit - die haben Bärte, die fahren mit

Alle, die Weiber und Branntwein lieben


Müssen...

Alle, die mit uns das Walroß töten


Müssen...

Alle, die Tod und Teufel nicht fürchten


Müssen...

Alle, die endlich zur Hölle mitfahren


Müssen...

Alle, die mit uns im Burgbrunnen zubern


Müssen Ritter mit Bärten sein

Alle die niemals epilieren müssen Frauen mit Beinhaar sein

Hanna und Marie und Nicole und Grit - die haben Beinhaar
Hanna und Marie und Nicole und Grit - die haben Beinhaar
Die rasiern wir mit!

61
Eine Waldmär
dCFC

d g a d
Zwei Gestalten am Waldesrand,
d g C d
der Vater zum Sohn mit erhobener Hand:
F C g d
„In diesem Wald“, sagt er, „herrscht die Bosheit!
F C g d
Geh nie hinein, geh nie bei Dunkelheit!“

Der Knabe er schwört es und Jahre vergehn,


eines Tages beim Wandern sieht er sie dort stehn.
Am Waldrand - ein Mädchen von zarter Gestalt,
er läuft zu ihr, jede Warnung verhallt...

g B F C
Habt ihr schon gehört oder soll ich’s euch sagen,
im eigenen Blut lag der Knabe erschlagen,
ob Krieger, ob Ritter, ob Aristokrat,
es kehrt nie zurück, wer den Wald je betrat.

Das Mädchen liebreizend, von redseliger Natur,


bezirzt, lockt den Knaben, er vergisst seinen Schwur.
Und ehe ihm hören und sehen vergehn,
sieht er sich im dichtesten Unterholz stehn.

Die Augen des Jünglings voll Schrecken sich weiten,


auf der Haut der Frau beginnt sich Fell auszubreiten.
Grad eben noch menschlich, plötzlich Kreatur,
der Mond leuchtet hell... und auch die Blutspur...

...Man fand ihn nach Tagen, mit zerbrochenen Gliedern,


wieder ein Opfer des Waldes bei Nacht...
Jeder, der versucht mit dem Wald an zu biedern,
wird bestraft und um sein Leben gebracht...

62
Denk an mich
e D
Er war ein Schwein, hat Dich geschunden
e D G
Wollte, dass Dein Wille bricht.
Schlug mit den Worten tiefe Wunden
- nein, ich bereue es nicht!

Zur Liebe hat er Dich gezwungen,


hörte Deinen Einspruch nicht.
Hat drohend nur die Faust geschwungen
- nein, ich bereue es nicht!

Ich schlich hinaus, in finsterer Nacht,


hab unter bleichen Mondeslicht,
jene verruchte Tat vollbracht
- nein, ich bereue es nicht!

Nun stehe ich auf dem Galgen oben,


warte auf die Dämmerung.
Dann wird der Boden weggezogen
- nein, ich bereue es nicht!

G D G
Vielleicht denkst Du später mal an mich,
e C D G
ich war der Knabe, der stirbt für Dich!

Ich stand singend mit der Laute,


unter Deines Fensters Licht.
Dir meine Liebe Zärtlich raunte
- nein ich bereue es nicht!

Mein Traum sollt niemals Wahrheit werden,


sein Dorn in unsere Seele sticht.
Ich schwörte Dir, würd für Dich sterben
- nein, ich bereue es nicht!

Als er nach schwer durchzechter Nacht,


einmal vom Wirt nach Hause ging,
hab´ ich gelauert und vollbracht,
weswegen ich hier bin.

Nun steh ich auf dem Galgen oben,


warte auf die Dämmerung.
Dann wird der Boden weggezogen
- nein ich bereue es nicht

Vielleicht denkst Du später mal an mich,


ich war der Knabe der stirbt für Dich!

63
Der letzte Tanz
Original B-Dur

Ref. Der letzte Tanz!


eCGD Sie ist so zart wie die Rose.
eCGe Der letzte Tanz!
Es berührt sie sacht der Zeitlose.
e C
Mit schmetterndem Getön',
D
Fanfaren und Trompeten,
am Hof das Fest des Frühlings.
Im Wind die Fahnen wehten.

Nebst Speis und Trank und viel Gesang


zur Freud der Menschen all,
ein Turnier im Lanzenstoß,
der Preis war kolossal.

Wer als letzter auf dem Rosse -


derweil die anderen alle liegen -
darf mit des Königs liebster Tochter
beim Tanz die Glieder biegen.

So kamen sie von nah und fern


und stürzten ins Gefecht,
denn für diese tolle Frau
waren so manche Schmerzen recht.

Als sich ein junger Edelmann


schon fast als Sieger wähnte,
sah er den schwarzen Ritter an,
wie er am schwarzen Pferde lehnte.

"Willst Du kämpfen oder warten!?"


schrie der Edelmann
und ehe er es sich versah
spürte er wie man fliegen kann.

e C
Der letzte Tanz!
G D
Sie ist so zart wie die Rose.
Der letzte Tanz!
Es berührt sie sacht der Zeitlose.

So war es denn geschehen,


der schwarze Ritter war der Sieger.
"So will ich denn den Preis mir holen."
sagte er und kniete sich nieder.

Schwarze Wolken zogen auf,


als die Musik zum Tanze rief.
Das Volk blieb nunmehr angstvoll stehen,
als es gewahrte, was dort lief!

64
Teufelsweib
a–FG
a G a G
a Ohh, sie ist ein Teufelsweib!
Schwarze Augen, schwarzes Haar, a G F a
F G Ohh, verzehre mich nach ihrem Leib!
Sie lebte ganz am Rand der Stadt. Ohh, sie ist des Teufels Weib!
a Ohh, ich breche für sie jeden Eid!
Niemand wusste, wer sie war,
F G a Aber ich gab doch noch lang nicht auf,
Es kam nur der, der Sehnsucht hat. Hab ihr nachgestellt, den Hof gemacht.
Ich stieg die höchsten Berge rauf,
Wenn man sie auf der Straße traf, Hab ihr das Edelweiß gebracht.
Schimpfte man, verfluchte sie.
Manchmal man auch Steine warf, Bischof, Graf und Edelmann,
In der Kirche war sie nie. Benzte ich um Spenden an.
Ich kaufte ihr die halbe Welt,
Fühlte mich zu ihr hingezogen, Doch war's die Hälfte, die ihr nicht gefällt.
Es kribbelte, wenn ich sie sah.
Es wallten in mir Hitzewogen, Mit Pergament und Federkiel
Wenn sie nur in meiner Nähe war. Schrieb ich ihr Liebesbriefe.
Schlich bei Dunkelheit hinaus
Mein Vater sagte: "Lass das sein! Und hab sie ihr gebracht.
Das Weib ist keine Frau für dich. Seitdem sitze ich am Fenster,
Sie ist anders, nicht mehr rein. Will mich stürzen in die Tiefe,
Hör auf das, was dein Vater spricht!" Denn es hatte keinen Sinn,
Sie hätte es nur für Geld gemacht.
C F
Mit Pergament und Federkiel Ohh, sie ist ein Teufelsweib!
G C Ohh, verzehre mich nach ihrem Leib!
Schrieb ich ihr Liebesbriefe. Ohh, sie ist des Teufels Weib!
Schlich bei Dunkelheit hinaus
Und hab sie ihr gebracht.
a F
Seitdem sitz ich am Fenster,
G a
Will mich stürzen in die Tiefe,
a F
Es hatte keinen Sinn,
G a
Sie hätte es nur für Geld gemacht.
Wolfslied
a C D a
Es heult der Wolf des nachts im Wald Er trägt das Kind heim in sein Haus
a G E zum Ofen, gehüllt in Decken
Gequält von stechenden Sorgen kredenzt ihm Fleisch und andren Schmaus
a C D a Das Kleine lässt es sich schmecken
Verlor sein Kind im Flusse kalt
a G a Wolf, Wolf, armes Tier
Und sucht nach ihm bis zum Morgen Wolf, Wolf, bleib bei mir
Wolf, Wolf, armes Tier
Panisch den Fluss stromauf, stromab Wolf, du bleibst bei mir
Sein Blick jagt über die Wasser
Fand hier sein Kind ein nasses Grab? Instrumental
Der Mond wird im Morgen schon blasser
Das Kind gedieh, vergaß den Wald
a G Blieb treu bei seinem Herren
Wolf, Wolf, bei der Nacht Und in Vollmondnächten schallt
a G Sein Gesang auf zu den Sternen
Wolf, Wolf, gebe Acht
a G Wolf, Wolf, vergiss den Wald
Wolf, Wolf, bei der Nacht Wolf, Wolf, werd hier alt
a G a Wolf, Wolf, bei Mensch und Tier
Wolf, gebe Acht Wolf, du bleibst bei mir.

Der Müller trat spät aus der Mühle hinaus Wolf, Wolf, kein Blick zurück
hört ein ertrinkendes Jaulen Wolf, Wolf, find hier dein Glück
Erblickt das Wolfskind, fischt es heraus Wolf, Wolf, werd hier alt
beginnt es zu trocknen und kraulen Wolf, vergiss den Wald

66
Unter den Toren
e D
Unter den Toren, im Schatten der Stadt,
e h
schläft man gut, wenn man sonst keine Schlafstelle hat.
e D e h
Keiner, der fragt nach Woher und Wohin,
e D e
und zu kalt ist die Nacht für Gendarmen.

G D e h e
He ho ein Feuerlein brennt, kalt ist die Nacht für Gendarmen.

Silberne Löffel und Ketten im Sack,


legst du besser beim Schlafen dir unters Genack.
Zeig nichts und sag nichts, die Messer sind stumm,
und zu kalt ist die Nacht für Gendarmen.

Greif nach der Flasche, doch trink nicht zuviel,


deine Würfel sind gut, aber falsch ist das Spiel.
Spuck in die Asche und schau lieber zu,
denn zu kalt ist die Nacht für Gendarmen.

Rück dir die freundliche Schwester zu nah,


aber nur für die Wärme, mal hier und mal da.
Keiner im Dunkeln verrät sein Gesicht
und zu kalt ist die Nacht für Gendarmen.

Geh mit der Nacht, eh der Frühnebel steigt,


nur das Feuer brennt stumm und das Steinpflaster schweigt.
Laß nichts zurück und vergiß, was du sahst,
denn die Sonne bringt bald die Gendarmen.

He ho,das Feuer ist aus, bald kommen hier die Gendarmen.

67
68
Der Feuersänger
e D e
Ansgar, erst 16, im Wald oft allein
e D G e
Sein größter Wunsch ist es ein Barde zu sein
e D e
Er sitzt in der Ulme, die ihm so vertraut
e D e
Spielt die Laute, die er selbst hat gebaut

Als er zurückkehrt nach Tieben am Teich


Bemerkt er den Rauch hinter’m Hügel sogleich
Er fängt an zu rennen, die Sorge ist groß
Was ist passiert? Was ist hier los?

Refrain:
Caela sanguine nigra
Vates ignifer mortem canta
Audite vatium pericula
Vates ignifer mortem cantat

Die Ernte war mager, das Jahr war recht schlecht


Doch bestand der Graf kaltherzig auf sein Recht
Man konnt ihm nicht zahlen, die Steuer zu hoch
Da nahm er die Söhne unter sein Joch

Am Baum hängen Leichen, der Anblick nicht schön


Ansgar ist froh, den Vater lebend zu sehn
Doch der Vater ist wütend, schlägt ihm ins Gesicht
„Hätten sie dich nur, und diese dort nicht!“

Refrain

Ansgar läuft fort, was soll er auch tun?


Die Brüder befreien und nicht eher ruhn!
Er läuft viele Tage und Nächte hindurch
Bis er schließlich steht vor des Grafen Burg

Er kommt in die Feste, es fällt ihm nicht schwer


Er kommt gerad gelegen zu nem Feste daher
Er galt dort als Barde, was er gerne sah
Doch lasst mich erzählen, was weiter geschah

Refrain

Es wurde schnell Abend, die Stimmung war gut


Es gab frischen Wein und ein Schwein aus der Glut
Die Barden, sie standen zu Dutzenden an
Wollten an ihren Teil des Festmahls heran

69
Ansgar stand hinten, niemand lieh ihm sein Ohr
Da fasste er Mut und drängte sich vor
Er stand vor der Runde mit stolzem Gesicht
Doch des Grafen Gedanken, die kannte er nicht

Refrain

Er sang von der Dürre, von der Sommersglut


Appelliert an des Grafen Edelmut
Er erbat seine Brüder und Freunde zurück
Dafür wünscht er dem Grafen viel Segen und Glück

Der Graf war entrüstet, das passte ihm nicht


„Schafft mir diesen Lumpen sofort aus der Sicht!
Doch soll er auch wissen, was ich von ihm hielt:
Brecht ihm Finger und Arme, dass er nie wieder spielt!“

Refrain

Er kam in den Kerker, er wollte nicht mehr


„Warum macht Gott uns blos das Leben so schwer?“
Doch da kamen Freunde in höchster Not
Ein mutiger Barde entriss ihn dem Tod

Sie schienten die Knochen und fütterten ihn


Wartend auf die Zeit, da es gut war zu fliehn
Ansgar entkam, er hatte großes entdeckt
Den Plan seiner Rache im Verließ ausgeheckt

Refrain

Ansgar kam wieder in dieser Nacht


Die zerbrochene Laute hat er mitgebracht
Der Himmel so schwarz wie geronnenes Blut
Ein letzter Gruß, der Sonne Abendrot

Er blieb vor den Toren im Schatten stehn


Man konnte ihn hören, man konnt ihn nicht sehn
Er griff in die Saiten mit zerschmetterter Hand
Ein eisiger Wind trug sein Lied über’s Land

Neuer Refrain:
Der Himmel so schwarz wie geronnenes Blut
nun Feuersänger, sing ihn, den Tod
Drum hört, ihr Leute, wer Barden bedroht,
der Feuersänger singt ihm den Tod

Er sang von Zorn, von Hass und Gewalt


Die Wachen überkam ein Grausen recht bald
Ansgar genoss das schaurige Spiel
Erst recht als vom Himmel das Feuer fiel

Auf die Burg fiel ein flammender Regen herab

70
Bereitet dem Grafen ein feuriges Grab
Panik brach aus, alles lief kreuz und quer
Am morgen gab’s Grafen und Burg nicht mehr

Geigentanz
e D
Zaghaft wilde Melodey
h e
Die Geige kreischt, die Flöte weint
G D
und irgendwo
e
brichst du entzwei

e D
Dreh dich, dreh dich, immer tiefer
h e
immer tiefer, komm zu mir
e D
Wander, wander mit dem Kobold
h e
Tausend Schätze schenk ich dir

Gnadenloser Freudentanz
Hohl singt der Wind, kalt riecht der Stein
Die Höhlenluft
Verschlingt dich ganz

Dreh dich, dreh dich, immer tiefer


immer tiefer, komm zu mir
Wander, wander mit dem Kobold
Tausend Schätze schenk ich dir

Niemals müder Wanderschritt


Die Wurzel saugt, das Leben flieht
Und irgendwas
Liegt weit zurück

Dreh dich, dreh dich, immer tiefer


immer tiefer, komm zu mir
Wander, wander mit dem Kobold
Tausend Schätze schenk ich dir

71
Traum vom Tod
e
Ich hab heut. Nacht vom Tod geträumt, er stand auf allen Wegen,
D e
Er winkte und er rief nach mir so laut.
e
Er sprach mein Leben sei verwirkt, ich sollt. mich zu ihm legen,
D e
Ein frühes Grab sei längst für mich gebaut.
D e
Ein frühes Grab sei längst für mich gebaut.

Ich floh so weit das Land mich trug, so weit die Vögel fliegen,
Doch mir zur Seite spürte ich den Tod.
Sein Schatten folgte meiner Spur, ich sah ihn bei mir liegen,
Und seine Hände waren blutig rot.
Und seine Hände waren blutig rot.

Da wußte ich, es weht der Wind und Regen fällt hernieder,


Auch wenn schon längst kein Hahn mehr nach mir kräht.
Weil ich schon längst vergessen bin, singt man mir keine Lieder,
Nur Unkraut grünt und blüht in jedem Feld.
Nur Unkraut grünt und blüht in jedem Feld.

Ich hab. heut. Nacht vom Tod geträumt, es gibt kein ewig Leben,
Für Mensch und Tier und Halm und Strauch und Baum.

Das war mein Traum.

72
Die Rabenballade

d C d
Auf einem Baum drei Raben stolz,
C d
die war`n so schwarz wie Ebenholz.
F C
So schwarz wie eben deine Seel`,
B C d
und davon ich euch jetzt erzähl!

Der eine sprach: „Gefährte mein,


wo soll die nächste Mahlzeit sein?“
„In jenem Grund auf grünem Feld,
da liegt in seinem Blut ein Held.“

Die Hunde liegen auch nicht fern,


sie halten Wacht bei ihrem Herrn.
Drei Falken kreisen auf dem Plan,
kein Vogel wagt es ihn` zu nah`n!

Da kommt zu ihm ein zartes Reh:


„Ach, dass ich meinen Liebsten seh!“
Sie hebt sein Haupt, vom Blut so rot,
der Liebste, den sie küsst, war tot!

Ein Rabe spricht: „Doch gebet Acht,


es folgt ein Morgen auf die Nacht!
Die Falken sind nicht mehr zu seh'n,
nun lasst uns fürstlich speisen geh'n!“

Und auch die Hunde im Verein,


die nagen Fleisch ihm vom Gebein.
Und auch sein treues Mägdelein
schläft schon am Abend nicht allein...

73
Die Wolfsblume
Am F
Die Nacht schimmert silbern und Sternregen stiebt,
G Am
als sich vor den Mond eine Wolke schiebt.
Am F
Nichts hält mich mehr drinnen, ich muß hinaus
G C
auf ledernen Pfoten verlaß ich das Haus.
Am G C
Zum Wolfe verwandelt wie's immer geschieht
Am F G Am
wenn nachts in den Wäldern die Wolfsblume blüht.

Die Menschen im Dorf verriegeln die Tür'n,


ich glaube sie können das Fremde wohl spür'n.
Halb Mensch halb Wolf, von beidem ein Stück
wer blickt außer mir auf ein Leben zurück
in dem Tarnung und Täuschung die Liebe befleckt?
Noch vor jedem hab' ich mich bei Vollmond versteckt.

Lange war ich allein dann trat'st Du in mein Leben


auch Dir scheint der Mond in den Adern gegeben.
Ich bin einsam, Geliebte, willst Du nicht verweilen,
um mit mir fortan alle Nächte zu teilen.
Wenn der Duft jener Blume die Sehnsucht entfacht
der erste zu sein von den Kindern der Nacht.

Ein einziger Biß nur, er sei mir erlaubt,


der Dich aller friedvollen Träume beraubt.
Schließ die Augen Geliebte, und hab keine Angst
zu spät, wenn Du jetzt um Deine Seele noch bangst
denn ein nachtgrauer Jäger zum Mond hinauf sieht
wenn heut Nacht auf den Hügeln die Wolfsblume blüht.

G Am
Den Grünton der Iris, Silberhaar auf dem Rücken
E E7 Am
auch Du kannst an Dir bald die Zeichen erblicken.
F G C Am
Bei Mondaufgang wird Dir Dein Spiegelbild
F E
enthüllen den Wolf, hungrig und wild.

Bevor es verblaßt und Dir gar nichts mehr zeigt,


bis sich die Nacht vor dem Morgen verneigt.
Folge mir nun und hör die Lieder der Eulen
und laß uns gemeinsam den Vollmond anheulen,
Der den Weg uns beleuchtet mit silbernem Licht –
komm nun, mein Liebling, und zürne mir nicht.

Die Nacht schimmert silbern und Sternregen stiebt,

74
als sich vor den Mond eine Wolke schiebt.
Ein Hase flüchtet, der Schnee glitzert kalt
zwei Wölfe zieh'n Seite an Seit' durch den Wald.
Für immer ein Paar nun, was sonst auch geschieht
Wenn Nachts in den Eb'nen die Wolfsblume blüht.

Merseburger Zauberspruch
a G a G a
Ei risza sun I di si, Sa sun hera duo der
a G a G a
Suma hapt hept di dun, suma heri leysi dun.
a G
Suma klo bodun, umbi cuniuidi
a G a G
In sprinc hat gandun, in va har vi gaaa - aandun
a G a
In va harvi gandun.

Roter Mond
am G
Roter Mond über.m Silbersee,
am G
Feuerglut wärmt den kalten Tee,
C G
Kiefernwald in der Nacht
am
und noch ist der neue Tag nicht erwacht.

Sterne steh.n hell am Firmament,


solche Nacht findet nie ein End..
Dieses Land, wild und schön
und wir dürfen seine Herrlichkeit seh.n.

Rauher Fels, Mond und Heidekraut,


weit entfernt schon der Morgen graut.
Fahne weht, weiß und grau
das Gras schimmert unter.m Morgentau.

Fahrt vorbei, morgen geht es fort,


kommen wieder an den Ort.
Norden ist unser Glück
und in uns bliebt nur Erinnerung zurück.
Norden ist unser Glück
wir schwören uns ein neues Zurück

75
Das Weltentor
Dm C Dm
Ich fühl’ sie schon seit der Dämmerung
F Em
Der Wald ist so still und Du begreifst nicht warum
Dm C Am Dm
Der Nebel liegt schwer auf der dunklen See
Dm C Dm
Dort warten drei Drachen, kannst Du sie seh’n?

Ref: Das Weltentor steht offen heut’ Nacht


Sie kommen mich holen mit der Drachenmacht
Ich sage "Heimkehr", Du nennst es "Tod"
Es sei wie es sei, hauptsache ich bin bald fort.

Durch das Tor siehst Du die Sterne der Nacht


Wo Elfen tanzen bis der Morgen erwacht
Wo Wölfe schlafen unter blutrotem Mond
Und niemand recht weiß, was in den Sümpfen wohnt.

Geflügelte Brüder, nehmt mich mit


niemals mehr will ich hierher zurück
Ich hab schon fast nicht mehr an euch geglaubt
Hier haben sie mir meine Träume geraubt.

Seh ich eine Träne auf Deinem Gesicht?


Freust Du Dich denn gar nicht für mich?
Dieses ist Deine Welt, drum bleibst Du hier
denn das ist das Schicksal von Wesen wie Dir.

Denn meine Art kann Euch doch nicht lieben,


Wenn wir darauf warten nach Hause zu fliegen
Die Drachen warten schnaubend im Licht
Ich muß jetzt geh’n, doch denk’ ich an Dich.

Neuer Ref: Das Weltentor steht offen heut Nacht


Sie kommen mich holen mit der Drachenmacht
Ich sage "Heimkehr", Du nennst es "Tod"
Es sei wie es sei, denn jetzt bin ich fort.

76
Danu
Em C G D
Ein Jahr ist gegangen, die Zeit bleibt nicht stehen
Em C G D
Die Sterne, sie kreisen, die Monate geh.n
Em C G D
Sekunden, Minuten, Stunden und Tage
Em C G D
Werden zu Monaten, werden zu Jahren

Em D C G
Als Kind geboren unter Bloedewedds Stern
Em D C Em
Verbringst Du die Jugend, mit Morrigu wirst Du geh’n
D C G
Dann kommt der Tod, es ist Ceridwen
Em D C Em
Das Rad des Lebens bleibt niemals steh’n

Nimm den Augenblick in Deine Hand


Fühle die Freude, spüre die Angst
Atme das Hier und Jetzt tief in Dich ein
Und Du wirst niemals alleine sein

Freunde sind bei Dir, halten Deine Hand


Vertreiben die Feinde, beschützen Dein Land
Geben wirst Du und Du wirst nehmen
Genieße Dein Leben denn die Zeit bleibt nicht stehen

Ein Jahr ist gegangen, die Zeit bleibt nicht stehen


Die Sterne, sie kreisen, die Monate gehen
Sekunden, Minuten, Stunden und Tage
Werden zu Monaten, werden zu Jahren

77
Beltane

d C d
Wenn der Nebel fällt und der Wind das Haar bewegt
d C F
Wenn die Dämmerung sich auf die Berge legt
F C
trägt mein Geist mich weit fort
d H
doch ich bleibe am Ort
d C d
Wo die Ewigkeit ganz ohne Zeit besteht.

Weiße Schatten zieh'n als Boten alter Zeit


Meine Seele öffnet ihre Augen weit.
Und ich ahne den Weg
den kein Sterblicher geht
und wie damals bin ich heute auch bereit.

Höre laut den Ruf: Bringe Frieden für dein Land!


Führ' zusammen sie mit heilend sanfter Hand.
Heil’ die Wunden der Zeit,
mach. den Boden zur Saat bereit,
zeig’ den Menschen deiner Liebe gleißend Band.

Blumen blüh'n im Feld einer letzten frost'gen Nacht.


Feuer brennen in der ersten Frühjahrsnacht.
Und zum Ringwall zieht ein
was im Jahr vereint soll sein.
Mit den Feuern von Bealtaine ist es vollbracht.

78
Die Welle
Em C Em
Welle wogte an den Strand,
Em C D
griff nach eines Mädchens Hand,
G D H7
das in Abendsonnenglut
Em C Em
heimwärts wandert durch die Flut.

Zarte Brust und schlanker Fuß, wahrt euch vor des Schmeichlers Gruß:
"Höre, Kind mein sanft' Gebot! Warte! Bleib’, ich bin der Tod!"

"Drüben ruft der Liebe Glück. Schmachvoll wär's, blieb ich zurück."
Dort im Fluß der helle Klang. War's ein Fisch, der spielend sprang?

Schlanker Fuß und zartes Herz harrt der Fähre heimatwärts.


"Hör auf mich", die Welle droht, "Warte Kind! Ich bin der Tod."

"Liebster ruft da muß ich eilen. Schande träf mich, wollt’ ich weilen."
Welle, Welle wogt und ringt, mächtig ihren Leib umschlingt.

Töricht’ Herzen, treue Hand, kleiner Fuß trat nie ans Land.
Welle wandert, Welle rot, wogt hinab und trägt den Tod.

„Du schöne Loreley!


Die Ballade der Loreley Wer hat dich denn verführet
a E zu böser Zauberei?“
Zu Bacherach am Rheine
a E Loreley, ...
wohnt' eine Zauberin
C G „Mein Schatz hat mich betrogen,
die war so schön und feine hat sich von mir gewandt,
F d E a ist fort von hier gezogen,
und riss viel' Herzen hin dort in ein fremdes Land.

Sie machte viel zu Schanden D'rum lasst mein Recht mich finden,
der Männer rings umher mich sterben wie ein Christ
aus ihren Liebesbanden denn alles muss verschwinden
war keine Rettung mehr wenn er nicht bei mir ist!“

a E d a a G F d-E a Loreley, ...


Loreley, Loreley, Loreley, Loreley
Der Bischof ließ drei Ritter holen
Der Bischof ließ sie laden „Bringt sie ins Kloster hin!
vor geistliche Gewalt. Geh, Lore, Gott befohlen,
Doch musst er sie begnaden sei dein betrübter Sinn!“
so schön war ihr' Gestalt
Zum Kloster nun sie ritten,
der Männer alle drei
Er sprach zu ihr gerühret: Und traurig in der Mitten

79
die schöne Loreley. Der in dem Schifflein stehet
das könnt' mein Liebster sein!
Loreley, ...
Mein Herz wird mir so munter!
„Oh, Ritter, lasst mich gehen Es muss mein Liebster sein!“
auf diesen Felsen groß. Das lehnt sie sich hinunter
Ich will noch einmal sehen und stürzet in den Rhein!
nach meines liebsten Floß!
Loreley, ...
Oh, sehet nur, da gehet
ein Schifflein auf dem Rhein! Loreley, ...

Wildgänse
a G hab´ ich über sie gewacht,
Dem König treu ergeben, Wie ihr Bruder, ihr Vertrauter,
a G bis zu jener Nacht:
der sehr weise und schon alt, Ihr Haar im Bade offen,
F a Rosenblüten, Kerzenschein,
Kämpft´ ich an seiner Seite, Immer war ich bei ihr,
G a doch nie mit ihr allein.
gewann Ehre dort schon bald.
G C Mein Leben ihr zu opfern
D´rum rief er mich zu Hofe, war schon immer meine Pflicht,
G C Doch meine Liebe, mein Verlangen,
dass ich ihm dort dienen sollt, bezwang ich letztlich nicht.
F a Ihre schwarzen Augen
Behüten seine Braut, berauschten meinen Sinn,
G a Willig und verzaubert
die er bald ehelichen wollt´, gaben wir einander hin.

Ihr Liebreiz, ihre Schönheit Ein Kammerherr, der neidisch war,


waren weithin wohlbekannt, sah diesen Hochverrat,
Als Ritter der Provinz Erzählt´ dem König wortgewandt
war ich weit unter ihrem Stand, die Schande meiner Tat.
Doch liebte sie Geschichten Gekränkt und wild von Zorn erfasst,
aus den Dörfen um die Burg, richtet mich seine Wut:
Fühlt sich nicht mehr gefangen, Verwundet von des Königs Schwert
sondern treu umsorgt. lag ich in meinem Blut.

G a Mein bester Freund entwindet mir


Siehst du, wie die Wildgänse ziehen? ihr teures Liebespfand,
G a G a Ein Tuch, bestickt mit Wildgänsen
Eisiger Wind trägt mein Lied übers Feld. von ihrer zarten Hand,
G a Er reitet fern ins Klostertal
Banner auf dem Turme hoch wehen, noch in dieser Stund´
G a G a Und lebt sie noch,
Hier geschieht nur, was dem König gefällt. so bringt er ihr meines Todes Kund´.
F a
Ach wär´ ich frei wie die Gänse Siehst du, wie die Wildgänse ziehen?
G a Eisiger Wind trägt mein Lied übers Land.
zu sehen die Welt. Liebster, sag mir, konntest Du fliehen?
Dem König allein schuldet´ ich meine Hand,
Jede Stunde ihres Lebens Weinend ins Kloster auf Lebtag verbannt.

80
Der König und der Bettler

d a d a
Auf der Bahre des Todes liegt der König und fleht
d a d a
Zu vergeben seine Sünden die er im Leben hat gesät.
d C d a
Doch die Zeugen seiner Taten ham’ die Sünden erlebt.
d C d a d
Der Tod sei ihm gegönnet, seine Reue kommt zu spät.
d
Der Tod ihm gegenüber fordert ihn zum Tanze auf.
d a
“Nun leer’ deinen letzten Becher! Hier nimmt das Ende seinen Lauf.”
d C d a
Mit dem Tode soll er tanzen durch das Höllenportal
d C d a d
Denn das Ende ist der Anfang seiner endlosen Qual.

In der Gosse liegt der Bettler, hat verloren seinen Mut,


Denn die Füße sind erfroren, seine Lunge voller Blut.
Doch im Leben war er seelig, war zufrieden nur mit Brot.
Hat gelitten und geschwiegen, denn er spürt des Königs Tod.
Auch zu ihm kommt dann der Tod, fordert ihn zum Tanze auf.
“Leer au du deinen letzten Becher! Hier nimmt das Ende seinen Lauf.”
Mit dem Tode wird er tanzen in das Paradies zurück,
Denn das Ende ist der Anfang von seim’ ewigen Glück.

81
Kleid aus Rosen
Intro: a F G a
Meister, Meister gib mir Rosen ...
a F Ga
Ein gutes Mädchen lief einst fort, F
a F Ga Und aus seinen tiefen Stichen
verliess der Kindheit schönen Ort; a d
F d wuchsen Blätter, wuchsen Blüten,
verliess die Eltern und sogar F
a e wuchsen unbekannte Schmerzen
den Mann, dem sie versprochen war. d G
Vor einer Haus da blieb sie stehn, in dem jungen Mädchenherzen.
darinnen war ein Mann zu sehn F
der Bilder stach in nackte Haut, Später hat man sie gesehn,
da rief das gute Mädchen laut: a d
einsam an den Wassern stehn.
a F d a F
Meister, Meister gib mir Rosen, Niemals hat man je erfahr´n,
F d C G d C d e
Rosen auf mein weisses Kleid, welchen Preis der Meister nahm.
a F d a
stech die Blumen in den blossen Meister, Meister gib mir Rosen ...
F a G a
unberührten Mädchenleib.

„Diese Rosen kosten Blut“,


sprach der Meister sanft und gut,
„enden früh dein junges Leben,
will dir lieber keine geben.“
Doch das Mädchen war vernarrt,
hat auf Knien ausgeharrt
bis er nicht mehr widerstand
und die Nadeln nahm zur Hand.

82
Lautenspieler
Akkorde: D G A D

gezupft, text nur gesprochen


Vor dem Brunnen stand die Maid
Tief in den Traum versunken
Noch vor allzukurzer Zeit
Wär´ ihr Herz wohl leicht ertrunken
In dem Brunnen seiner Blicke
Strahlend, wie des Mondes Schein
Und mit leichtestem Geschicke
Nannt´ das Herz der Maid er sein

geschlagen, gesungen
Lautenspieler, sing mein Lied
Verzeih mir, wenn ich weine
Und, doch weinen werd ich nit
Falls eines Tages Du verlernst die Melodie
Werd ich sie einsam summen
Denn vergessen werd ich nie

Zur frühsten Stund des Abends schon


Zupfte er leise Sait´ für Sait´
Für den bunten Blumenlohn
Vor dem Fenster seiner Maid
Als die Lieder die Maid riefen
Wartete sie jede Nacht
Als die Eltern endlich schliefen
Hat sie sich dann aufgemacht

Ref

Als der Sommer dem Wind des Herbstes wich


Da packte er die Laute
Und ließ seine Maid im Stich
Noch als sie dem Lied vertraute
Doch dem Spielmann traue nicht
Denn ist des Liedes Klang vorbei
Ist er mit deinem Herz entwischt
Und dir bleibt nur die Melodey

Ref

83
Irrlichter
e D
Erschöpft vom Tag trat ich in die Taverne
C D
Der Himmel war schwarz, doch voll leuchtender Sterne
So saß ich und trank und wollte vergessen
Und habe dort Stunde um Stunde gesessen
Doch drehen Gedanken sich schwindelnd im Kreis
Dem zu entfliehen man nicht immer weiß
Als leiser Gesang stark mein Herz berührte
Und mich in die Klauen der Nacht entführte

Instr.
eDC…

Vor meinen Augen tanzten fröhliche Lichter


Ich wollt sie berühren, folgte, doch...dichter
Wurde der Wald und nie war ich nah
An den seltsamen Wesen, die ich hörte und sah
Mal sangen sie traurig, mal schelmisch, mal heiter,
Verzaubert vom Klang lief ich weiter und weiter
Verlor meinen Weg, verlor meinen Sinn
Als ich schließlich zum Waldsee gekommen bin

Ref.:
e
Irrlichter tanzen im Dunkel der Nacht
C D
Locken dich, folg ihnen unbedacht
e
Führen dich heimlich tief in den Wald
C D
Verlierst du den Weg zieht der Wind eisig kalt
C D e
Doch zwischen den Bäumen vertreibt bis zum Morgen
C D e
Ihr leiser Gesang deine quälenden Sorgen

Der Waldsee lag still, geheimnisvoll tief


Als ich ahnungslos in seine Wasser lief
Doch plötzlich blieben die Lichter stehen
Und waren verschwunden, bevor ich gesehen
Wohin ihre Tänze nun wohl führten
Während meine Füße den Grund nicht mehr spürten
Ich suchte nach Boden und zitternd fand
Mein Körper viel später das rettende Land

Ref.

Vom Schlafe gepackt hört´ ich leises Singen


Dennoch ließ der Schlaf sich nicht bezwingen

84
Bis der Morgen früh graute über den Bäumen
Und mich das Licht riss aus meinen Träumen
Ich suchte den Weg, den verloren ich dachte
Als ich schließlich eine Entdeckung machte
Der Heimweg lag deutlich und sichtbar genau
Entlang des schelmischen Glitzerns im Morgentau

Ref.

Des Sängers Fluch


e D e
Es stand in alten Zeiten ein Schloss, so hoch und hehr,
e G D
Weit glänzt es über die Lande bis an das blaue Meer,
e D G D
Und rings von duft'gen Gärten ein blütenreicher Kranz,
e G D e
Drin sprangen frische Brunnen in Regenbogenglanz.

Dort saß ein stolzer König, an Land und Siegen reich,


Er saß auf seinem Throne so finster und so bleich;
Denn was er sinnt, ist Schrecken, und was er blickt, ist Wut,
Und was er spricht, ist Geißel, und was er schreibt, ist Blut.

Einst zog nach diesem Schlosse ein edles Sängerpaar,


Der ein' in goldnen Locken, der andre grau von Haar;
Der Alte mit der Harfe, der saß auf schmuckem Ross,
Es schritt ihm frisch zur Seite der blühende Genoss.

Der Alte sprach zum Jungen: "Nun sei bereit, mein Sohn!
Denk unsrer tiefsten Lieder, stimm an den vollsten Ton!
Nimm alle Kraft zusammen, die Lust und auch den Schmerz,
Es gilt uns heut, zu rühren des Königs steinern Herz."

Schon stehn die beiden Sänger im hohen Säulensaal,


Und auf dem Throne sitzen der König und sein Gemahl,
Der König furchtbar prächtig wie blut'ger Nordlichtschein,
Die Königin süß und milde, als blickte Vollmond drein.

Da schlug der Greis die Saiten, er schlug sie wundervoll,


Dass reicher, immer reicher der Klang zum Ohre schwoll;
Dann strömte himmlisch helle des Jünglings Stimme vor,
Des Alten Sang dazwischen wie dumpfer Geisterchor.

Sie singen von Lenz und Liebe, von sel'ger goldner Zeit
Von Freiheit, Männerwürde, von Treu' und Heiligkeit,
Sie singen von allem Süßen, was Menschenbrust durchbebt,
Sie singen von allem Hohen, was Menschenherz erhebt.

Die Höflingsschar im Kreise verlernet jeden Spott,


Des Königs trotz'ge Krieger, sie beugen sich vor Gott;
Die Königin, zerflossen in Wehmut und in Lust,

85
Sie wirft den Sängern nieder die Rose von ihrer Brust.

"Ihr habt mein Volk verführet; verlockt ihr nun mein Weib?"
Der König schreit es wütend, er bebt am ganzen Leib;
Er wirft sein Schwert, das blitzend des Jünglings Brust durchdringt.
Draus statt der goldnen Lieder ein Blutstrahl hoch aufspringt.

Und wie vom Sturm zerstoben ist all der Hörer Schwarm.
Der Jüngling hat verröchelt in seines Meisters Arm;
Der schlägt um ihn den Mantel und setzt ihn auf das Ross,
Er bind't ihn aufrecht feste, verlässt mit ihm das Schloss.

Doch vor dem hohen Thore, da hält der Sängergreis,


Da fasst er seine Harfe, sie, aller Harfen Preis,
An einer Marmorsäule, da hat er sie zerschellt;
Dann ruft er, dass es schaurig durch Schloss und Gärten gellt:

"Weh euch, ihr stolzen Hallen! Nie töne süßer Klang


Durch eure Räume wieder, nie Saite noch Gesang,
Nein, Seufzer nur und Stöhnen und scheuer Sklavenschritt,
Bis euch zu Schutt und Moder der Rachegeist zertritt!

Weh euch, ihr duft'gen Gärten im holden Maienlicht!


Euch zeig' ich dieses Toten entstelltes Angesicht,
Dass ihr darob verdorret, dass jeder Quell versiegt,
Dass ihr in künft'gen Tagen versteint, verödet liegt.

Weh dir, verruchter Mörder! du Fluch des Sängertums!


Umsonst sei all dein Ringen nach Kränzen blut'gen Ruhms!
Dein Name sei vergessen, in ew'ge Nacht getaucht,
Sei wie ein letztes Röcheln in leere Luft verhaucht!"

Der Alte hat's gerufen, der Himmel hat's gehört,


Die Mauern liegen nieder, die Hallen sind zerstört;
Noch eine hohe Säule zeugt von verschwundner Pracht;
Auch diese, schon geborsten, kann stürzen über Nacht.

Und rings statt duft'ger Gärten ein ödes Heideland,


Kein Baum verstreuet Schatten, kein Quell durchdringt den Sand,
Des Königs Namen meldet kein Lied, kein Heldenbuch;
Versunken und vergessen! Das ist des Sängers Fluch!

86
Es führt über den Main
a d a C
Es führt über den Main eine Brücke von Stein,
d G7 C a
wer darüber will gehen muß im Tanze sich drehn.
a E7 a
Ref.: Fa-la-la-la-la, Fa-la-la-la

Kommt ein Fuhrmann daher, hat geladen so schwer,


seine Rösser sind drei, und sie tanzen vorbei.

Kommt ein Mädchen allein auf die Brücke von Stein,


faßt ihr Röcklein geschwind, und sie tanzt wie der Wind.

Kommt ein Bursch ohne Schuh und in Lumpen dazu,


als die Brücke er sah, ei wie tanzte er da.

Kommt der König in Person, steigt herab von seinem Thron,


kaum betritt er das Brett, tanzt er schon Menuett.

Kommt, ihr Leute, herbei, schlagt die Brücke entzwei!


Und sie schwangen das Beil, und sie tanzten derweil.

Alle Leute im Land kommen eilig gerannt:


Bleibt der Brücke doch fern, denn wir tanzen so gern.

Es führt über den Main eine Brücke von Stein,


wir fassen die Händ und wir tanzen ohne End'

87
Der Fluch
em D em
Der Winter war mächtig in jenem Jahr, das Land war weiß von Schnee,
em G D
die Bäume schienen aus Zuckerguß, gefroren, wohin man nur seh’,
em D G D
der Fluß war ein glänzendes Meer aus Eis das langsam weiter treibt,
em G D em
wo, wie man sagt, ein verlorener Geist im Winter immer bleibt.

Ein Wanderer spät auf dem Heimweg war, die Nacht war kalt und klar,
da trat aus dem Walde eine Frau, deren Schönheit gar wunderbar war!
Ihr Kleid wie von Diamantsplittern glänzt im hellen Mondenschein,
ihre Hand sie dem Wanderer freundlich reicht als lade sie ihn ein.

Ihr Antlitz glich dem Silberstaub, der weht in frostiger Nacht,


ihre Augen leuchteten so blau, als wär’ das Polarlicht erwacht
und in ihrem Haar der Wandrer erstaunt kristallene Eisblumen sieht,
Er nimmt ihre Hand, er schaut sie an, es ihn bereits zu ihr zieht.

Er achtet nicht mehr auf Kälte und Weg, als er mit ihr schweigend geht,
bis zu dem Rande des mächtigen Flusses, wo ein Schloß aus Eise steht.
Der Wanderer weiß, diese Nacht ist sein Tod, doch der Weg, den er gehen will.
Er schaut ein letztes Mal in die Nacht, dann folgt er ihr ruhig und still.

In dieser Nacht ein alter Fluch im Eis dort gebrochen wurd’,


der auf der Frau gelegen hat, die lebte im Schloß an der Furt,
die einst als stolze, junge Maid die Liebe verlachen tat,
sprach ein eitler Mann, sie solle nicht ruh’n bis sie Liebe gefunden hat.

Weil er sie fand, so kalt wie Eis, so sollt’ sie auf ewig sein,
und er bannte sie mit ihrem Schloß in den ewigen Winter hinein,
der erste, der ihr schweigend folgt und aus Liebe die Nacht dort verbringt,
erfriert doch hebt er auf den Fluch, der in den Hallen klingt.

Sie fanden den Wandrer am nächsten Tag im Eise dort am Strand,


erfroren hier, doch was ist das? Eine Blume wächst bei seiner Hand!
Ein letzter Gruß von seiner Liebe, die die Erlösung fand,
die Blüte blau wie Polarlichterschein und silberner Rauhreif am Rand

88
Die Lindenwirtin
dm C
Kein Tropfen im Becher mehr Da vertrank der Wanderknab
dm C Mantel, Hut und Wanderstab,
und der Beutel schlaff und leer, sprach betrübt: "Ich scheide.
gm A Fahre wohl kühler Trank,
lechzend Herz und Zunge. Lindenwirtin jung und schlank
F C Lieblich Augenweide."
Angetan hat's mir dein Wein,
F C Spricht zu ihm das schöne Weib:
deiner Äuglein heller Schein, "Hast ja noch ein Herz im Leib.
dm C A Lass mir's trauter Wanderer!"
Lindenwirtin, du junge! Was geschah ich tu's euch kund:
dm C BC dm Auf der Wirtin roten Mund
Lindenwirtin, du jung-e! brannte heiß ein anderer.

"Angekreidet wird hier nicht, Der dies neue Lied erdacht,


weil's an Kreide uns gebricht", sang's in einer Sommernacht
lacht die Wirtin heiter. lustig in die Winde.
"Hast du keinen Heller mehr, Vor ihm stand ein vollen Glas,
gib zum Pfand dein Ränzlein her neben ihm Frau Wirtin saß
aber trinke weiter!" Unter blühender Linde

Tauscht der Bursch sein Ränzlein ein


gegen einen Krug voll Wein,
tät zum Gehen sich wenden.
Spricht die Wirtin: "Junges Blut,
hast ja Mantel Stab und Hut
trink und lass dich pfänden."

89
Das letzte Eichohrkatz
Intro:
h A fis h
e h A fis h

h A h
Das Eichohrkätzchen gar lieblich zu schauen
A fis h
Verzagt saß einst auf einem Baum
e h
Es fraß ein Nüßchen und dachte sich
A fis h
Als nächstes ess‘ eine Ecker ich

Der Magier mit schladerbraunem Hut


Nicht fliegend heut‘ zu Fuß noch gut
Durchwanderte den Grimpelwald
Und traf dort auf das Katz‘ schon bald

Verstört von diesem Anblick fein


Verpatzt er seinen Zauberreim
Geblitzt und auch gedonnert hat‘s
Erst fiel die Nuß dann ’s Eichohrkatz‘

e h
Nimm den Schädel, halt den Schädel
A fis h
Dreh den Schädel dreimal im Kreis
Klopf auf den Schädel, wirf hoch den Schädel
Dann schützt er dich wie jeder weiß

Durch Tod und verderben des Eichohrkatz‘


Macht dieses einem Dämonen Platz
Der haust in dem Wald und lehrt schon bald
Einer Hexe Magie so schwarz und kalt

Die findet Skelett und Schädel geschwind


Doch mit Hexen passiert, so weiß jedes Kind
Gar schröcklicher Tod den sie bald fand
Und in Frieden lebte das ganze Land

Ref.

Des Eichohrkatzen bleiche Knochen


Lagen jenun für Ionde und Wochen
Im Dheromynwald auf freier Flur
Bis ein böser Magier davon erfuhr

Das Skelett wurd‘ aus dem Wald gebracht


Über ’s Land brach alsbald eine dunkle Nacht
Selbst Priester zur Rettung sollten sie sein
Kamen bleich und krank aus dem Dheromynhain

90
Ref.

Dies rief ein’ge Helden auf die Plan


Fünf derer fingen zu suchen an
Sie spürten die Aura des heil’gen Gebein
Und jagten den Unhold sie holten ihn ein

Perianna singt Lieder von Frieden und Glück


Lorenlyr webt Zauber von Macht und Geschick
Aleanra nimmt den Bogen den Magier im Blick
Glaudrim wirft die Runen es gibt kein zurück

Barandur stürmt vor Axt hiebt auf Magie


Doch der Pfeil trifft die Brust, in der Unrecht gedieh
Die Welt ward bald schon glücklich und froh
Denn die dunkle Magie starb im Wald von Ginoo

Ref.

Die Helden blieben zu suchen den Schatz


Zu finden den Schädel des Eichohrkatz‘
Sie suchten und fanden ihn nicht und so
Liegt er wohl noch immer im Wald von Gino

Ich stand auf hohem Berge


dm C F C "Was soll ich mit dem Ringe,
Ich stand auf hohem Berge, den ich nit tragen kann?
gm C F Ich bin ein armes Maedchen.
sah runter ins tiefe Tal. Dies stund mir gar nit an.
F C
Ein Schifflein sah ich ziehen, Und weil ich ja nit reich bin,
dm A dass es dem Grafen frommt,
ein Schifflein sah ich ziehen, will ich die Zeit erwarten,bis
dm am dm meinesgleichen kommt."
darin drei Grafen war'n.
"Wenn deinesgleichen nun nit kommt,
Der juengste von den Grafen, was willst du fangen an?"
der in dem Schifflein sass, "Dann geh ich in ein Kloster,
gab mir einmal zu trinken zu werden eine Nonn'."
aus einem venedischen Glas.
Es stund nun an ein Vierteljahr,
"Ach Maedchen, du waerst schoen genug, dem Grafen, es traeumt ihm schwer,
waerst du nur ein wenig reich. dass sein herzallerliebster Schatz
Fuerwahr, ich wollt' dich nehmen, ins Kloster gegangen waer.
saeh'n wir einander gleich."
"Steh auf, mein Knecht, und tummle dich,
Er zog von seinem Finger sattle dir und mir ein Pferd.
ein goldenes Ringelein. Denn wir wollen reiten Tag und Nacht.
"Nimm hin, du huebsche Feine, Der Weg ist des Reitens wert."
dies soll dein Denkmal sein."

91
Und sie kam mit einem Becher,
Und als der Graf geritten kam, den sie dem Grafen bot.
wohl vor des Klosters Tuer, Er trank und nach ein paar Stunden,
fragt' er nach seiner Liebsten, da war der Ritter schon tot.
ob sie darinnen waer.
Ihr Maedchen, lasst euch sagen,
Und sie kam herausgeschritten schaut nicht nach Gold und Gut.
in einem schneeweissen Kleid; Sucht einen braven Burschen,
und ihr Haar war abgeschnitten. der euch gefallen tut.
Zur Nonn' war sie bereit.

Scarborough Fair
Am G Am
Are you going to Scarborough Fair?
C Am D Am
Parsley, sage, rosemary, and thyme
C G
Remember me to one who lives there
Am G Am
She once was a true love of mine

Tell her to make me a cambric shirt


(On the side of a hill in the deep forest green)
Parsley, sage, rosemary, and thyme
(Tracing a sparrow on snow-crested ground)
Without no seams nor needlework
(Blankets and bedclothes the child of the mountain)
Then she'll be a true love of mine
(Sleeps unaware of the clarion call)

Tell her to find me an acre of land


(On the side of a hill, a sprinkling of leaves)
Parsley, sage, rosemary, and thyme
(Washes the ground with so many tears)
Between the salt water and the sea strand
(A soldier cleans and polishes a gun)
Then she'll be a true love of mine

Tell her to reap it in a sickle of leather


(War bellows, blazing in scarlet battalions)
Parsley, sage, rosemary, and thyme
(Generals order their soldiers to kill)
And gather it all in a bunch of heather
(And to fight for a cause they've long ago forgotten)
Then she'll be a true love of mine

Are you going to Scarborough Fair?


Parsley, sage, rosemary, and thyme
Remember me to one who lives there
She once was a true love of mine

92
Wenn der Abend naht
C G F a G
Wenn der Abend naht ganz sacht und leis,
C G F a G
finden wir uns ein im Feuerkreis.

C G
Und wer nie an seine Freunde denkt
a e
und auch nie den roten Wein ausschenkt,
C G C
der kann bleiben, wo er ist.
Draußen weht gewiss ein kalter Wind,
doch die Feuer nicht erloschen sind
für uns Sänger, wie ihr wisst.
für uns Sänger, wie ihr wisst.

Schatten flackern am Ruinenrand,


hat das Singen Dich nicht lang gebannt?

Wer da glaubt, er könnt alleine gehn,


wird in dieser Welt nicht lang bestehn.

93
94
Willst Du?
e e/F G C
Komm her und lausche meiner Stimme,
G H e C
ich habe Dir was zu erklären.
G D e C
Hörst Du das Herz in meiner Brust,
G D G
pass auf, ich habe Dich gern.

Weiß nicht genau, wann es passierte,


ein unbeschreiblicher Moment.
Ich sah Dich an und in mir rührte,
sich ein Gefühl, das brennt.

Hielt mich fortan in Deiner Nähe,


war stets bei Dir, wenn Unheil droht.
Verscheuchte Schatten und Probleme,
hielt Wacht bis ins Morgenrot.

So ging es über viele Jahre,


in mir der Sturm schon schmerzhaft tobt.
Schließ Dich im Traum in meine Arme,
während ich Dir Treue gelob.

e C G D
Sieh, Du Schöne, was ich habe...
e C G D
Willst Du diesen Ring von mir?
e a C D
Streif ihn über und dann sage:
e a C D G
Ja, fortan gehör' ich Dir!

CeD
GCeD

95
In jedem vollen Becher Wein

d C d
In jedem vollen Becher Wein
d C F
Seh unten auf dem Grund
F C
Ich deine hellen Äugelein
d a
Ich deine hellen Äugelein
d C F
Und deinen süßen Mund
d C d
Und deinen süßen Mund

Da trink ich schnell und warte nicht


Und küsse dich im Wein
Auf’s Neu zu schaun dein Angesicht
Auf’s Neu zu schaun dein Angesicht
Schenk ich schnell wieder ein
Schenk ich schnell wieder ein

Solo

So füll und leer den Becher ich


Und trinke immer zu
Nennt man mich später liederlich
Nennt man mich später liederlich
Und Schuld daran bist du
Und schuld daran bist du

96
Der Hofnarr
Em H7 Em
Auf die Gefahr hin das du jetzt denkst ich spinne
Em H7 Em
Sing ich dir jetzt wie im Mittelalter minne
C7 Em C7 Em
Ich weiß die Zeiten sind vorbei, doch das ist mir einerlei
C7 H7 Em
Ich hoffe, dass ich so dein Herz für mich gewinne

Du stehst am Fenster in einem Kleid aus Seide


Ich steh' davor, als wär' ich von der Vogelweide.
Ich spiel' für dich auf der Schalmei und singe wie die Loreley
Wobei ich spaßige Grimassen für dich schneide

C Em
Lass mich dein Hofnarr sein, und du bist meine Königin.
C Em
Lass mich dein Hofnarr sein, dein ganz privater Harlekin.
G D
Ich bringe dich zum Lachen, wie machen lustige Sachen.
e D e
Weil ich so vernarrt in dich bin

Ich bin kein Ritter, der mit seiner Lanze tötet


Ich bin ein Barde, der viel lieber Lieder flötet
Bin mit der Harfe schnell zur Hand, bin dein privater Musikant
Wenn du Fanfaren hörst, dann bin es ich der trötet.

Ich mach' dir Spaß, ich vertreib die Langeweile


Und wenn du traurig bist, dann dicht' ich dir 'ne Zeile
Ja ja, ich weiß ich bin kein Held und ich hab weder Land noch Geld
Doch wenn du einen Narren brauchst, komm ich in Windeseile

Ref.
G D G
Es gibt ein Sprichwort, ich weiß nicht mehr den Erfinder
C D G
Es lautet „Narren sprechen Wahrheit wie die Kinder“
e D e
Ich will nur dich, alle andren Frau’n verpöhn’ ich
e D e
Bin lieber nur dein Narr als einer andren König

Ref. +
Ich bringe dich zum Lachen, wir machen lustige Sachen
von dir lass ich gerne zum Narren mich machen
weil ich so vernarrt in dich bin

97
Leezie Lindsay
C a
Will ye gang to the Hielands Leezie Lindsay?
C FG
Will ye gang to the Hielands wi' me?
C a
Will ye gang to the Hielands Leezie Lindsay?
F G C
My pride and my darling to be?

To gang to the Hielands wi' you sir


I dinna ken how that may be
For I ken na' the land that ye live in
Nor ken I the lad I'm gaun wi'

Will ye gang.....

O Leezie, lass, ye maun ken little


If sae be that ye dinna ken me
For my name is Sir Ronald MacDonald
A chieftain of high degree

Will ye gang...

She has kilted her coats o' green satin


She has kilted them up to the knee
And she's aff wi' Sir Ronald MacDonald
His bride and his darling to be

Will ye gang...

98
99
Laß Es Sein
GDeC
Wenn ich mich im Ärger finde, gibt es nur noch eins zu tun:
G D C… C D G
Ich sage meinem Kender, Laß es sein!
Und in der Stunde der Dunkelheit steht er stets rechts an meiner Seit
Nervt mich mit seinen Glocken, Laß es sein!

eDCG
Laß es sein, laß es sein, laß es sein, laß es sein,
G D C… C D G
Laß ihm seinen Beutel, Laß es sein!

Und wenn der arme Ork dann merkt, dass sein Gold nicht mehr an seiner Seit,
Sieht er mich an und ich denk mir noch, Laß es sein!
Er nimmt mich hoch und schüttelt mich, und wirft mich in das Wegdickicht,
Mein Kender kommt und sucht mich, laß es sein!

Laß es sein, laß es sein, laß es sein, laß es sein,


Laß mich bloß alleine, Laß es sein!

Mein Kender freut sich: Da bist Du! Und stürmt glöckchenklingend auf mich zu,
Er klammert sich an mein Bein, oh, Laß es sein!
So geh‘ ich dann durch jenen Wald, bei jedem Schritt der Kender schallt,
Hör doch auf zu singen, Laß es sein!

Laß es sein, laß es sein, laß es sein, laß es sein,


Laß mein Bein doch los, Laß es sein!

Da plötzlich lautes Gebrüll so nah, mein Kender ruft sogleich: Wer da?
Ich kann nur eines denken, Laß es sein!
Der Drache stürmt mit großen Zähnen, direkt auf uns beide zu,
Mein Kender: Laß uns kämpfen! — ich: Laß es sein!

Laß es sein, laß es sein, laß es sein, laß es sein,


Hol Dir nie nen Kender, Laß es sein!

100
99 kleine Orks
G a
Habt ihr ein Glas Met für mich?
C D
Dann singe ich ein Lied für Dich,
von 99 kleinen Orks
auf ihrem Weg ins Heimatdorf.

Wirt, komm her und schenk gleich ein,


die Stimme muß geschmieret sein,
um euch zu sagen wie es war,
und glaubt mir es war sonderbar...

99 kleine Orks auf ihrem Weg zum Heimatdorf


hielt man für Krieger aus Taskar,
darum schickte ein General
'ne Elfenstaffel hinterher,
Alarm zu geben wenn's so wär.
Dabei war dort am Waldesrand
doch nur ein kleiner Orkverband.

99 Elfenkrieger - jeder war ein Held, ein Sieger,


hielten sich für sehr viel wert,
lauerten bald hinter'm Berg,
die Oger haben’s nicht gerafft,
und fühlten sich gleich angemacht,
dabei galt doch der Hinterhalt
den kleinen Orks vom Dunkelwald.

99 Großmagister, Zauberstab und knister knister,


hielten sich für schlaue Leute,
witterten schon fette Beute,
riefen: Flieht! und wollten Macht.
Mann wer hätte das gedacht!
Das ein Magier soweit rollt,
wenn ein Oger ihn zusammenknüllt.

99 Tage Krieg ließen keinen Platz für Sieger.


Großmagister gibt's nicht mehr,
und auch keine Elfenkrieger!
Heute zieh' ich meine Runden,
seh‘ den Wald in Trümmern liegen ,
hab' nen kleinen Ork gefunden,
stech ihn ab und laß ihn liegen...

Alternatives Ende:
Heute zieh’ ich meine Runden,
seh’ Satzvey in Trümmern liegen
hab nen kleinen Graf gefunden
stech ihn ab und laß ihn bluten…

101
Zehn Orks
d Sechs Orks sannen wir gewesen
Zehn Orks sannen wir gewesen Haben wir ausgezogen unsere Strümpf'
g Einer nit belüftet war
Haben wir nit geblieben daheim Sennen wir geblieben fünf
C
Haben Elfenstamm getroffen Fünf Orks sannen wir gewesen
F C Haben wir getrunken Kölner Bier
Sannen wir geblieben neun Eins war mit Glykol gepanscht
Sannen wir geblieben vier
Neun Orks sannen wir gewesen
Haben wir über Zwerg gelacht Chorus
Zwerg der hat nicht mitgelacht
Sennen wir geblieben acht Vier Orks sannen wir gewesen
Haben wir gemacht die Bäume entzwei
d Einer sannen Ent gewesen
Grishnak mit große Hammer Sannen wir geblieben drei
F
Zorg mit rostig Schwert Drei Orks sannen wir gewesen
C Haben wir gefunden schönes Ei
Raufen, Saufen, Schnaufen Mütterchen Drachen ist vorbeigekommen
d C d Sannen wir geblieben zwei
Bis sich nichts mehr wehrt ...
Chorus
Acht Orks sannen wir gewesen
Wollten wir Menschenweiber lieben Zwei Orks sannen wir gewesen
Eine sannen Mann gewesen Hatten wir zu Essen leider keiner
Sennen wir geblieben sieben Als Brüderchen geschlafen hat
Bin ich mir geblieben einer
Sieben Orks sannen wir gewesen
Wollten wir reiten auf die Besen von die Ein Ork bin ich mir geblieben
Hex' Wollt' ich andere Orks zurück
Mauer dort im Weg gestanden Seitdem bin ich auf der Suche
Sennen wir geblieben sechs Nach einen guten F...rau

Chorus Chorus

102
Gute Nacht, kleiner Zwerg
D A
Gute Nacht, kleiner Zwerg, bald ist Ruhe im Berg
D
Träum. von Silber und Gold, das schönste Glück der Welt!
G D
Gute Nacht, kleiner Zwerg, morgen geht.s frisch an.s Werk,
A D
Mit Deiner Hacke fein, suchst Du auch Edelstein.

Gute Nacht kleiner Zwerg, die Nacht ist nicht mehr lang.
Mach die Äuglein zu, dann wird Dir nicht bang.,
Wenn in dunkler Nacht der Dunkelzwerg geht ein,
In Deinen Stollen tief, die Edelstein zu klau.n.

Gute Nacht, kleiner Zwerg, der Stollen ist jetzt leer.


Gold und Edelstein, die gibt.s da nicht mehr.
Gute Nacht, kleiner Zwerg, mit Tränen im Gesicht,
Kauf. für das Tor ein Schloß, ist die Moral der Geschicht!

103

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