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Referat in Modul 14

„Kommunikation in Organisationen -
Gewaltfreie Kommunikation nach
Marshall B. Rosenberg“
Mirjam Müller
13.05.2010
Ablauf
1. „Man kann nicht nicht kommunizieren“
1.1 Wie kommunizieren wir?
1.2 Kommunikationsprozess

2. Kommunikation innerhalb Organisationen der


Sozialen Arbeit
2.1 Kommunikationsabläufe
2.2 Kommunikative Fähigkeiten

3. Gewaltfreie Kommunikation
3.1 4-Schritt-Modell
3.2 Selbstmitteilung
3.3 Einfühlsames Zuhören
Ablauf

4. Wie kann GFK implementiert werden?


4.1 Wo können soziale Einrichtungen GFK in der
Praxis nutzen?
5. Fazit

Weiterführende Literatur
Weiterführende Internetquellen

Diskussion
1. „Man kann nicht nicht kommunizieren“
1.1 Wie kommunizieren wir?

● Verbal
● Non-verbal

● Ton & Rhythmus

● Berührung & Distanz

● mit Hilfsmitteln
1.2 Kommunikationsprozess

Sprecher Hörer

„Beziehungsaspekt/Inhaltsaspekt“ (vgl. Watzlawick/Beavin/Jackson 1969, S. 53 f.)


2.
2. Kommunikation innerhalb
Organisationen der Sozialen Arbeit
2.1 Kommunikationsabläufe

●Interne Kommunikation (zwischenmenschliche


Kommunikation, E-mail, Teamarbeit, Prozess zur
Entscheidungsfindung, Supervision, Reflexion,... )

●Externe Kommunikation (PR, Netzwerkarbeit,


GWA) (vgl. Zimmer/Schelling 2008)

→ kann sich sehr stark nach Größe und


Organisationsform sowie von den
kommunikativen Fähigkeiten der Einzelnen
unterscheiden.
2.2 Kommunikative Fähigkeiten
3. Gewaltfreie Kommunikation (GFK)
Ein Konzept nach Marshall B. Rosenberg:
Ziele:
„Natural Giving“

●Eigene Bedürfnisse erfüllen ohne


Beeinträchtigung Anderer
●Befriedigende Beziehungen aufbauen,
wiederherstellen und erhalten
● Schmerzhafte Kommunikation vermeiden
● Konflikte nutzen
3.1 4-Schritt-Modell

Wie erreiche ich die Ziele unter Berücksichtigung


der Grundannahmen?

1. Beobachtung
2. Gefühl
3. Bedürfnis
4. Bitte
3.2 Selbstmitteilung
Bsp.:

1. Beobachtung: "Du stehst auf und schaust aus


dem Fenster, wenn ich mit dir über das Thema
"Schule" sprechen will."
2. Gefühl: "Ich fühle mich besorgt und auch etwas
ratlos, ..."
3. Bedürfnis: "... weil ich wissen möchte, wie es
dir in der Schule geht und auf welche Weise ich
dich unterstützen kann."
4. Bitte: "Bitte sage mir, was du brauchst, um mit
mir darüber zu reden zu können."
3.3 Einfühlsames Zuhören

Bsp.:

1. Beobachtung: "Du stehst auf und schaust aus


dem Fenster, wenn ich mit dir über das Thema
"Schule" sprechen will."
2. Gefühl: "Kann es sein, dass du ziemlich
genervt bist?"
3. Bedürfnis: "... und du im Moment einfach nur
Ruhe und Entspannung brauchst?"
4. Bitte: "Möchtest du, dass wir zu einem anderen
Zeitpunkt darüber reden?"
1. Schritt: Beobachtung

● Was geschieht in der Situation tatsächlich?


● Was sagen die anderen?

● Was sehen wir?

● Wodurch wird unser Leben reicher oder auch

nicht?

→ Kunst liegt darin Beobachtung und Bewertung


auseinander zu halten.
2. Schritt: Gefühle

●Wie fühlen wir uns, wenn wir diese Handlung/


Situation beobachten?

→ Gefühle von Meinungen unterscheiden lernen.


3. Schritt: Bedürfnisse

●Welche Bedürfnisse stehen hinter diesen


Gefühlslagen?

● Klarheit über eigene Bedürfnisse

● Dies gibt uns die Möglichkeit, klare Bitten, die


auf die Erfüllung unserer Bedürfnisse gerichtet
sind, an unser Gegenüber auszusprechen.
Wie erkenne ich ein Bedürfnis?

„Du missachtest mich“

Ins Gegenteil umwandeln.

„Du achtest mich“

Welches Bedürfnis würde sich dadurch erfüllen?

Achtung, Respekt
Wie erkenne ich ein Bedürfnis?

„Er hilft mir nicht“

Ins Gegenteil umwandeln.

„Er hilft mir“

Welches Bedürfnis würde sich dadurch erfüllen?

Unterstützung
4. Schritt: Bitten
●Bewusstwerden über eigene Bedürfnisse &
Gefühle

Formulierung:
● konkrete, positive und klare Handlung

● Nicht als Forderung

Danach:
● Bedürfnisse reflektieren

● Um Offenheit bitten (Gefühle, Gedanken,

Bereitschaft)
● Bei Nichterfüllung der Bitte Empathie gegenüber

den Bedürfnissen der anderen Person zeigen.


4. Schritt: Bitten
→ „Echte Bitten auszudrücken erfordert Bewußtheit
über unser Ziel.“ (Rosenberg 2010: 102)

→ Ziel von GFK ist es nicht andere zu verändern,


sondern eine Beziehung auf Basis von Offenheit und
Mitgefühl aufzubauen.

Bitte an Gruppen:
● Klarheit über die Rückmeldung, die wir uns

wünschen.
● Jeden Einwand mit Empathie begegnen. (vgl.

Bryson 2009: 49f.)


4. Wie kann GFK implementiert
werden?
● Bereitschaft zum Lernen

● Zielformulierung

● Ausbildung der Führungskräfte

● Ausbildung der MitarbeiterInnen

● MultiplikatorInnen (Low Budget)


4.1 Wo können soziale
Einrichtungen GFK in der Praxis
nutzen?
● Kommunikationssprache in Schrift und Wort
● MitarbeiterInnenversammlungen
● Team- und Gruppenarbeiten
● Konfliktgesprächen (Supervision, Reflexion)
● Feedback
● KlientInnenarbeit
5. Fazit

„Achte auf Deine Gedanken! Sie sind der Anfang


Deiner Taten.“ Chinesisches Sprichwort

→ Bewusstwerden unserer Kommunikation


→ Hinterfragen welche Auswirkungen Worte,
Gedanken und Gesten haben können.
→ Empathie!
Weiterführende Literatur

Rosenberg, Marshall B. (2010): Gewaltfreie Kommunikation. Eine


Sprache des Lebens. 9. Aufl., Junfermann Verlag: Paderborn.

Holler, Ingrid (2003): Trainingsbuch Gewaltfreie Kommunikation.


Junfermann Verlag: Paderborn.

Bryson, Kelly (2009): Sei nicht nett, sei echt! Handbuch für
Gewaltfreie Kommunikation. 2. Aufl., Junfermann Verlag:
Paderborn.

Watzlawick, Paul (1969): Menschliche Kommunikation. Formen,


Störungen, Paradoxien. Bern

John Lyons (1992): Die Sprache. 4. Aufl., Beck: München


Weiterführende Internetquellen
Fachverband GFK:
http://www.fachverband-gfk.org

Dachverband GFK:
http://www.gewaltfrei-dach.eu

The Center for Nonviolent Communication:


http://www.cnvc.org

Forum für GFK Frankfurt:


http://serena-rust.de

Business Mediation Center:


http://www.bmc-germany.de/
Wie realistisch ist die Anwendung von
GFK in Organisationen der Sozialen
Arbeit?

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