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wir möchten Sie auf die unhaltbare Situation der schutzsuchenden Menschen auf Zypern aufmerksam
machen.
Da wir über die massive Menschenrechtsverletzungen in einigen Ländern dieser Welt berichten,
möchten wir auch Sie über die Zustände der Asylsuchenden in der Republik Zypern informieren.
Wir sind entsetzt und enttäuscht über die Verfahrensweise der zypriotischen Regierung und deren
staatlichen Organisationen gegenüber den Asylsuchenden.
Auf Grund von Verfolgung, Folterung und Hinrichtung sind diese Menschen gezwungen ihr
Heimatland zu verlassen und im Ausland Schutz zu suchen.
Die Problematik der Flüchtlinge ist, dass die wirtschaftlichen Interessen von Regierungen Vorrang
haben und Menschenrechte wenig Beachtung finden.
Die Folge dieser Politik ist ein unaufhaltsamer Flüchtlingsstrom. Da das Recht dieser Menschen
tagtäglich mit Füßen getreten wird, haben sie keine andere Wahl als ihr Land zu verlassen und die
Hilfe demokratischer Länder zu erbitten.
Laut uns vorliegenden Berichten, werden insbesondere auf Zypern iranische Asylsuchende wie
Kriminelle behandelt und unter menschenunwürdigen Haftbedingungen festgehalten. Die Asylanträge
werden nicht in Übereinstimmung mit dem internationalen Recht behandelt, und die fundamentalen
verfahrensrechtlichen Schutzmechanismen werden nicht gewährleistet.
Viele Flüchtlinge warten seit langer Zeit unter verheerenden Lebensbedingungen auf die Bearbeitung
ihrer Anträge.
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Ihnen wird kein unparteiischer Dolmetscher zur Verfügung gestellt und vertrauliche Informationen
werden an die Botschaft der Islamischen Republik weitergeleitet.
Bei einer Rückkehr in ihr Heimatland sind diese Flüchtlinge der Gefahr ausgesetzt, verhaftet, gefoltert
oder hingerichtet zu werden.
Nach unseren weiteren Informationen werden schwerstkranke Menschen nach Ablehnung ihres
Asylantrages nicht mehr medizinisch versorgt und ihnen wird jegliche humanitäre Hilfe entzogen.
Dies ist ein Skandal und verstößt gegen die Charta der Menschenrechte.
Der Fall Elaheh Rahimi, einer schwerkranken 40 jährigen Frau ist bereits international bekannt. Sie
wurde am 05.05.2011 mit ihrer lebensbedrohlichen Erkrankung aus dem Krankenhaus von Limassol
entlassen und ist nun ausschließlich auf sich selbst gestellt.
Wir bitten um Ihre Unterstützung die zypriotische Regierung aufzufordern ihre Flüchtlingspolitik im
Sinne einer humanen Politik grundsätzlich zu ändern.
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