Mathilde von Kemnitz: Das Hakenkreuz. In: Der Weltkampf. (Hrsg. von Alfred Rosenberg) 1. Jg., Folge 5, Oktober 1924, S. 25 - 29 Mathilde von Kemnitz (spätere Ludendorff) orientiert sich in ihrem Aufsatz "Das Hakenkreuz" an dem von dem Archäologen Jörg Lechler 1921 referierten archäologischen Kenntnisstand ihrer Zeit zu diesem Thema. Soweit übersehbar können ihre damaligen Ausführungen auch noch mit dem heutigen Kenntnisstand der Archäologie zur Geschichte des Hakenkreuzes (siehe Wikipedia) als übereinstimmend angesehen werden. Während allerdings Mathilde von Kemnitz noch betont, daß das Hakenkreuz in Indien archäologisch erst vergleichsweise spät auftreten würde, werden heute vorindogermanische Belege in der "Indus-Kultur" als die ältesten Belege dieses Zeichens angesehen (s. Wikipedia). Aber auch wenn dieses Zeichen schon vorindogermanischen Ursprungs sein sollte, bliebe auffällig, daß es VOR den Indogermanen nur sowohl am Ostrand (Indus-Kultur) wie am Westrand (Vinca-Kultur) des nachmaligen Ursprungsraumes der Indogermanen (im Nordschwarzmeer-Gebiet) aufgetreten ist. Nach 1927, nachdem das Hakenkreuz immer mehr mit "Braunhemden" identifiziert wurde und deren Mordmoral, gibt es im Schrifttum der Ludendorffs, die sich auch der frühen Benutzung des Hakenkreuzes durch Okkultorganisationen bewußt geworden sein werden, keine positiven Bezugnahmen mehr zum Hakenkreuz.
Original Title
Das Hakenkreuz - Mathilde von Kemnitz (Oktober 1924)
Mathilde von Kemnitz: Das Hakenkreuz. In: Der Weltkampf. (Hrsg. von Alfred Rosenberg) 1. Jg., Folge 5, Oktober 1924, S. 25 - 29 Mathilde von Kemnitz (spätere Ludendorff) orientiert sich in ihrem Aufsatz "Das Hakenkreuz" an dem von dem Archäologen Jörg Lechler 1921 referierten archäologischen Kenntnisstand ihrer Zeit zu diesem Thema. Soweit übersehbar können ihre damaligen Ausführungen auch noch mit dem heutigen Kenntnisstand der Archäologie zur Geschichte des Hakenkreuzes (siehe Wikipedia) als übereinstimmend angesehen werden. Während allerdings Mathilde von Kemnitz noch betont, daß das Hakenkreuz in Indien archäologisch erst vergleichsweise spät auftreten würde, werden heute vorindogermanische Belege in der "Indus-Kultur" als die ältesten Belege dieses Zeichens angesehen (s. Wikipedia). Aber auch wenn dieses Zeichen schon vorindogermanischen Ursprungs sein sollte, bliebe auffällig, daß es VOR den Indogermanen nur sowohl am Ostrand (Indus-Kultur) wie am Westrand (Vinca-Kultur) des nachmaligen Ursprungsraumes der Indogermanen (im Nordschwarzmeer-Gebiet) aufgetreten ist. Nach 1927, nachdem das Hakenkreuz immer mehr mit "Braunhemden" identifiziert wurde und deren Mordmoral, gibt es im Schrifttum der Ludendorffs, die sich auch der frühen Benutzung des Hakenkreuzes durch Okkultorganisationen bewußt geworden sein werden, keine positiven Bezugnahmen mehr zum Hakenkreuz.
Mathilde von Kemnitz: Das Hakenkreuz. In: Der Weltkampf. (Hrsg. von Alfred Rosenberg) 1. Jg., Folge 5, Oktober 1924, S. 25 - 29 Mathilde von Kemnitz (spätere Ludendorff) orientiert sich in ihrem Aufsatz "Das Hakenkreuz" an dem von dem Archäologen Jörg Lechler 1921 referierten archäologischen Kenntnisstand ihrer Zeit zu diesem Thema. Soweit übersehbar können ihre damaligen Ausführungen auch noch mit dem heutigen Kenntnisstand der Archäologie zur Geschichte des Hakenkreuzes (siehe Wikipedia) als übereinstimmend angesehen werden. Während allerdings Mathilde von Kemnitz noch betont, daß das Hakenkreuz in Indien archäologisch erst vergleichsweise spät auftreten würde, werden heute vorindogermanische Belege in der "Indus-Kultur" als die ältesten Belege dieses Zeichens angesehen (s. Wikipedia). Aber auch wenn dieses Zeichen schon vorindogermanischen Ursprungs sein sollte, bliebe auffällig, daß es VOR den Indogermanen nur sowohl am Ostrand (Indus-Kultur) wie am Westrand (Vinca-Kultur) des nachmaligen Ursprungsraumes der Indogermanen (im Nordschwarzmeer-Gebiet) aufgetreten ist. Nach 1927, nachdem das Hakenkreuz immer mehr mit "Braunhemden" identifiziert wurde und deren Mordmoral, gibt es im Schrifttum der Ludendorffs, die sich auch der frühen Benutzung des Hakenkreuzes durch Okkultorganisationen bewußt geworden sein werden, keine positiven Bezugnahmen mehr zum Hakenkreuz.
Das Hakenkreuz 25
UF, Das Hakenkreuz. 1
‘Von Dr. Mathilde von Kemmnitz,
Das deutsche Voli ist im Kampfe unter dem Zeichen des Haken-
kreuzes erstarkt, und so sicher wie das Erbwissen der Ahnen im Unter-
bewublsein des Menschen eine hervorragende Rolle spielt, so sicher
geht von dieser Rune eine ganz andere Wirkung aus, als wenn sie ein
‘ufillig. gewahltes Kampfabzeichen, ohne jahrtausende alte Kultur-
bedeutung ware. Schon zweimal hatte das deutsche Volk nach diesem
Symbol gegrifien. In der Zeit der rémischen Kaiser, als das germa-
nische Volk besonders bedroht war, schen wir bei den Griberfunden
das Hakenkreuz, welches zuvor selten Anwendung gefunden hatte,
auf Waffen und anderen heiligen Gerditen in tberraschender Hiufigkeit
auftauchen. Wieder griff es im Anfang des vorigen Jahrhunderts in
Zeiten groBter Not zu diesem Zeichen. Jahn wahite es fir die Scharen,
die er zum Befreiungskampfe riistete. Aus diesen geschichtlichen Tat-
sachen lieBe sich wobl vermuten, da® das Hakenkreuz zwar fir das
deutsche Volk ein naheliegendes Kampfsymbol sei, daB es sich abew
wenig eigne fiir den einen grofen Weltkampi, den die Kulturvolker der
Ende im kommenden Jahrhundert gemeinsam ausfechten werden: dem
Kampf gegen das asiatische Judentum. Fir dieses Ringen eignet sich
sicherlich nur ein Symbol, welches allen den von der jtidischen Zer-
setzung bedrohten Vélkern gleich heilig ist. Alle die, welche noch
nicht erkannten, wie ginzlich verfehlt es ist, in diesem Kampfe nur
einen Glaubenskampi zu sehen, nicht auch einen Rassenkampf, sit
vielleicht geneigt, das christliche Kreuz als einendes Kampfzeichen 2u
wahlen, Vom volkischen Gesichtspunkte aus ware es freilich sehr woht
gecignet, im Kampf der indogermanischen Rassen Symbol zu sein,
denn das ,christliche” Kreuz ist uraltes Kultgut dieser Vélkerstimme.
Es wurde, nach neuesten Forschungen, anfangs ganz gegen den Wil-
Jen der Prediger des Christentums beibehalten. Schreibt doch Minu-
Christen) verehren keine Kreuze, noch wiin-
chen wir dies. Ihr (= Heiden), die ihr hélzerne Gotter heilig haltet,
betet vielleicht hdlzerne Kreuze, gleichsam als Teile Eurer Gotter an,
denn auch die Feldzeichen, selbst die Standarten und Fahnen des La-
gers, was sind sie anders als vergoldete und geschmiickte Kreuze?* —
Da sich aber das Symbol mit zihester Lebenskrait im Volke erhielt,
so muBte es nachtrglich wie so vieles andere Ritual vom Christentumt
umgedeutet. werden: Es wurde das Kreuzigungskreuz Christi un-
ter Verkingerung des einen Armes (obwohl es als solches ja eine ganz
andere Form hatte haben miissen) und wurde nun das Hauptsymbot
des Christentums. Wenn es aber auch der Geschichte nach nicht eit
erst split angenommenes, sondern ein uraltes Zeichen der indogerma-
nischen Rassen ist, so besteht doch die Gefahr, da seine Verwendung
den alten Irrtum neubelebt, den Irrtum, als sei der Kampf gegen Jude
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asap|
26 Das Hakenkreuz 4
ein Kampi der Christelaubigen (schlieSt doch dies Kreuz alle getauiten
Juden nicht aus). Dieser Irrtum aber muB vor allem verhindert wer-
jenn nichts hat dem Juden die Erreichung seiner Rassenziele so
tert als dieser Wahn! ‘
Die Schriften, die wir dber die Geschichte des Hakenkreuzes be-
sitzen, beweisen wieder einmal die Tatsache neu, daB man noch so
Viel Einzelwissen haufen, noch so eifrig Material ‘sammeln kann und
dennoch in die Irre geht, wenn man die grofen Grunderkenntnisse
bei der Einzelforschung auger acht la8t, Was will man von Deutungen
des Hakenkreuzes erwarten, wenn ihnen die Grunderkenntnis fehlt,
daB die praehistorischen Menschen in die wenigen schlichten Zeichen,
die sie mihsam in Steine ritzten, unendlich viel ihres seelischen, beson-
ders ihres religidsen Erlebens zu legen suchten, daB somit fast alle
Zeichen, die immer wiederkehren, den Sinn eines heiligen Schutz~
zeichens hatten. So muBten alle die Deutungen, die im’ Hakenkreuz
die Darstellung eines fliegenden Storches, eines Menschen, eines Buch-
stabens, des Feuergeriites usw. selien, in die Irre gehen. Sie wirden
uns nie tiberzeugen, selbst wenn sie etwas bessere Beweise heran-
zdgen, als es tatsichlich der Fall ist.
Eine Reihe weiterer Irrtiimer erklirt sich aus den irrigen Theo-
rien tiber die Heimat der indogermanischen Vélker, die bis in dic jling-
‘sten Zeiten in Indien gesucht wurde. In der Gefolgschaft dieser Lehre
wurde das Hakenkreuz als ein indisches Zeichen beschrieben, und da.
der Name des rechtsdrehenden Hakenkreuzes Swastika” so viel be-
deutet, wie das griechische ,eu esti = es geht gut, so wurde kurzweg.
behauptet und geglaubt, das Hakenkreuz sei ein Glickszeichen, Hier-
mit wurde es seiner Bedeutung entkleidet und dem vierblattrigen Klee-
Dlatte bedenklich gendhert,
Aus dem Wirrsal der Meinungen ist allein die Archiologie be-
rufen, zur Klarheit zu filhren. Sie ist die einzige, die tiber die Herkunit
der arischen Rassen das erlésende Wort sprechen konnte und auch
gesprochen hat. Sie allein kann auch zu klaren Erkenntnissen Ober
das vielumstrittene Hakenkreuz flihren. Der Schépfer des Vorz
museums in Halle, Professor Hans Hale, hat uns durch seinen Schiller
Jorg Lechler *) an 350 Abbildungen der Funde aus Troja, Kreta, Grie-
chenland, Zypern, Aegypten, Italien, Deutschland, RuBland, Sieben
biirgen, Frankreich, Britannien, Kleinasien, Mesopotamien, Syrien,
Indien, China, Japan, Amerika und Airika die Geschichte der Bedeu-
tung des Hakenkreuzes ausfihrlich erlautern lassen.
Die Archdologie weist die Vermutung, als sei das Hakenkreuz ein
internationales, fiberall erfundenes Zeichen mit Sicherheit zuriick:
denn sie kann uns nicht nur den Fund selbst berichten, sondern auch
in einwandfreier Weise die Zeit feststellen, aus der die Funde stam-
%) Zeitschrift: ,Vorzeit", Nachwelse und Zusammentassungen aus dem
Arbeitsgebiete der Vorgeschichtsforschung, Band I ,Vom Hakenkrewz", Ver-
Jag Kart Kabitzsch, Leipzig.ana
___Das Hakenkreuz a
men, Sie beweist uns, daB von einer Gleichzeitigkeit des Auitretens
hier nicht die Rede sein kann und wei uns einen Ort als den altesten
Fundort zu bezeichnen, namlich Siebenbiirgen (das untere Donau-
gebiet), Hier erscheint, schon 3000 Jahre vor Christi, das Hakenkreuz,
und zwar ohne jede Uebergangs- und Zwischenform.
Von da aus hat es sich zeitlich nacheinander in einem westlichen
und éstlichen Strome Ober die ganze Erde verbreitet. Hieraus geht
hervor, da das Hakenkreuz tatsdchlich eine einzige Heimat auf Erden
hat, das Gebiet der unteren Donau. Weit wichtiger und interessanter
als diese Tatsache ist aber die weitere, daft nicht nur jene Urheimat,
sondern auch der Wanderzug des Kreuzes fiber die Erde értlich und
zeitlich ganz Ubereinstimmt mit der heute sicher zu iiberblickenden Ge-
schichte der indogermanischen oder, wie wir jetzt weit richtiger sagen:
germanoindischen Volker. Nach heutigem archdologischen Wissen ist
die Urheimat dieser Volker nicht Indien, sondern Zentraleuropa. Und
nun folgt das Hakenkreuz in seinem Wanderzuge iiber die Erde zeit-
lich und értlich so getreu den Volkerziigen der Indogermanen, da es
die Geschichtsschreibung dieser Volker genannt werden kénnte. So
treffen wir es 2000 vor Christi in Troja (in der zweiten Stadt), vor dem
Jahre 1000 zum erstenmal bei den Germanen, und gleichzeitig hiermit
in Mykenae, Susa und dem Kaukasus. 500 Jahre vor Christi hilt es.
dann seinen Einzug in Unteritalien, wandert etwas spiter nach ‘Thra-
zien, Macedonien, Kleinasien und Indien. (Die Alterstberschéitzung,
eines indischen Heldenliedes .Ramayana", in dem der Kénig Bharata
ein Hakenkreuz an seinem Schiffe anbringen lat, hatte frither zu fal-
schen Daten ber das Erstauftauchen in Indien verfihrt und somit die
Irrlchre, Indien sei die Heimat des Kreuzes, gestiitzt). 300 vor Christi
birgt dann die Erde Galliens zum ersten Male das Kreuz, 200 vor
Christi wandert es nach Britannien und Skandinavien und’ taucht in
dieser Zeit zum zweiten Male in Germanien hiufiger auf (nachdem
es dort Jabrhunderte hindurch fast in Vergessenbeit geraten war).
100 Jahre vor Christi erobert das Zeichen Nordafrika und China, um
in der spatesten Epoche seiner Herrschait, 200 bis 900 nach Christi,
noch seinen Einzug in Tibet, Japan, Amerika und Island zu feiern.
Die Wanderung des Hakenkreuzes in der ,geschichtlichen" Zeit
1aBt sich fir uns ohne weiteres mit den Eroberungsciigen der arischen
Stimme in Einklang bringen und beweist auf das Sicherste, da es
‘sich hier tatsichlich um ein treues Festhalten und Weitertragen des
vom Urvolke vor Jahrtausenden geschaffenen Symboles handelt.
Wenn es nun fiir uns eine erschiltternde Tatsache ist, da hier
von allen Kindesstimmen eine Sitte der Vorvéter treu beibehalten
wird,trotz Aufgabe der Heimat, trotz Wechsel und Wandel der Lebens-
weise und Kulturentwicklung, so erhilt sie ihren tiefen und fir unsere
Prage besonders erfreulichen Sinn erst, wenn wir wns von der archio-
logischen Wissenschaft ber die Bedeutung des Symboles belebren
lassen,