Wanderungen durch die Sächsische Schweiz: 11 Touren für jedermann mit Links zu mehr Infos
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About this ebook
Der Unterschied zu anderen Büchern
Der Wanderer soll mit diesem Buch nicht unbedingt durch die große Sachkenntnis zu allen links und rechts liegenden Steinen und Bäumen erschlagen werden.
Vielmehr geht es mir darum, dem Ortsunkundigen Touren anzubieten, die schön sind und die so beschrieben sind, daß er sie wiederfindet.
Ganz wichtig ist mir dabei aber auch, daß er die Touren nach eigenem Ermessen und Bedürfnissen kürzen oder kombinieren kann.
Dazu versuche ich ganz bewusst Verlinkungen einzusetzen, um Sprünge im Text zu ermöglichen, die der zu laufenden Tour entsprechen. Weiterhin versuche ich, interessante Informationen, wie Fahrpläne, oder Öffnungszeiten, tourenspezifisch mit einzubinden.
Dadurch ist der vorliegende Guide insgesamt ein bisschen mehr für elektronische Medien, als eBook, statt als herkömmliches Buch ausgerichtet.
Doch auch an den Leser der Printversion wurde gedacht. Für ihn gibt es extra eine Homepage zum Buch, in der er alle Links wiederfindet. Somit ist auch er in der Lage, die elektronischen Zusatzinformationen zu nutzen.
Weitere Hinweise und Anmerkungen zur Handhabung des Buches und zu speziellen Herangehensweisen findet der geneigte Leser zusätzlich am Ende des Buches.
Matthias Neubecker
Geboren Anfang der 1970er, wandert der Autor seit ca.1980 aktiv und bewußt durch diese schöne Gegend im Südosten Sachsens. Anfangs hauptsächlich mit seinem Vater, später dann zunehmend allein, oder als Führer kleiner, privater Gruppen. So erwarb er sich reichlich Ortskenntnis. Mittlerweile ist er ein gefragter Ratgeber für Touren in dieser Region. Dieses Wissen, hat er nun aufbereitet, um ein breiteres Publikum, davon profitieren zu lassen.
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Book preview
Wanderungen durch die Sächsische Schweiz - Matthias Neubecker
2015
1 Brand – Balkon der Sächsischen Schweiz
Der Brand ist in wunderschöner Aussichtspunkt, der einen weiten Blick über die Sächsische Schweiz entlang der Elbe zwischen Pirna und Bad Schandau ermöglicht.
1.1 Allgemein
- Rundtour, offene Tour möglich
- Länge ca. 13km
- Dauer ca. 5 Stunden inkl. 2 große Pausen
- Gasthäuser ca. 3
- starke Anstiege 2
- für Kinder geeignet
- keine besonderen Schwierigkeiten
- Notausgänge 1
1.2 Routenbeschreibung
1.2.1 Route kurz
Hohnstein, Eiche (Bus 236/237) – Bärengarten – Schindergraben - Ghs. Polenztal – (Abstecher Aussicht Hockstein und Wolfsschlucht) – Polenztal – Ghs. Waltersdorfer Mühle – Schulzengrund – Brandstraße – Aussicht / Ghs. Brand – Brandstraße – Napoleonschanze – Hohnstein, Bus (236/237)
Alternativ ab Aussicht / Ghs. Brand weiter in Richtung Bahnhof Porschdorf (DB) oder über Waitzdorf zum Bahnhof Kohlmühle (DB)
1.2.1.1 Karte zur Tour
1.2.2 Route ausführlich
Der gemeinsame Ausgangspunkt für unsere Wanderung auf den Brand – den Balkon der Sächsischen Schweiz
– ist die Bushaltestelle Hohnstein-Eiche der Buslinien 236 und 237.
Wer unbedingt will, hier gibt es auch einen Parkplatz, aber Achtung – nicht alle Varianten dieser Tour führen auch hierhin zurück!
Direkt von dieser Haltestelle geht unser, mit einem grünen Strich markierter, Rundwanderweg in Richtung Schindergraben, Bärengarten, Gautschgrotte.
ACHTUNG!
Es gibt auch eine andere Richtung mit gleicher Markierung (ist ja ein Rundweg).
Deshalb als Hilfe: ein Stück läuft ein blauer Strich parallel. Seine Richtung ist Polenztal, Ghs. Polenztal, Hockstein.
Auf diesen Wegen geht es also erst ein bisschen durch schöne Gassen in Hohnstein, bis wir einen Linksknick machen. Hier geht es bald in den Wald und wir können jetzt längere Zeit auf der rechten Felsseite die Burg Hohnstein bewundern. Der Weg bietet einen wunderbaren Blick auf die Burg. Einen detaillierten Abriss über Geschichte und Herrschaft auf der Burg findet man im (Rölke, Wander und Naturführer Sächsische Schweiz Band2, 2010, S. 84ff). Heute findet sich dort ein Museum und Hotel.
Im Wald laufen wir durch den ehemaligen Bärengarten. Bis ungefähr 1750 wurden hier früher Bären für die königlichen Jagden gehalten. Bei genauem Hinsehen, entdeckt man noch Reste der Mauern, die früher dieses Tal absperrten.
Es dauert nicht lange und bald biegt der blaue Weg nach rechts unten ab. Wir folgen ihm ab hier, den Schindergraben hinab.
Nach einem kurzen Abstieg erreichen wir das Gasthaus Polenztal, welches im gleichnamigen Polenztal steht.
Dieses Tal ist relativ bekannt, durch die Märzenbecherwiesen. Diese liegen allerdings im oberen Teil, den wir hier nicht berühren. Trotzdem soll auch der Teil, dem wir heute auf dieser Tour jetzt gleich folgen, zu den naturbelassensten und schönsten Tälern Sachsens zählen.
Nun müssen wir aber erst einmal aus 2 Möglichkeiten wählen.
1. Abstecher mit toller Aussicht (Kapitel 1.2.2.1)
2. Direkt weiter zum Brand (Kapitel 1.2.2.2)
1.2.2.1 Abstecher mit Aussicht
Wer sich ein bisschen etwas zutraut und eine schöne Aussicht gerne mitnimmt, dem empfehle ich den Umweg auf den Hockstein. Er bietet eine schöne Aussicht auf Hohnstein, speziell auf die Burg. Neben dieser Aussicht lassen sich hier oben die Reste der alten Felsenburg Hockstein entdecken, die bereits in Karten aus dem 16Jh. erwähnt wird. Eine detailreiche Skizze mit einem geschichtlichen Abriss gibt es im (Rölke, Wander und Naturführer Sächsische Schweiz Band2, 2010, S. 71ff) zu lesen.
Um zu diesen historischen Gefilden zu kommen, biegen wir, nach dem Überqueren der Polenz, dem namensgebendem Bach für dieses Tal, nach rechts auf den breiten Weg ein.
Wenige Meter nachdem wir talaufwärts gelaufen sind, kommt ein Abzweig nach links.
Hier steigen wir hoch. Sofort geht es steil aufwärts und das bleibt gut 20 Minuten so. Nach 10 bis 15 Minuten erreichen wir eine Felsspalte – die Wolfsschlucht Etwa 50m weiter auf diesem Weg liegt rechts die Hocksteinhöhle. Diese Sandsteinhöhle wird in einigen Karten auch – in Anlehnung an die Schlucht – Wolfshöhle genannt.
Wer will kann diesen Umweg gerne machen. Wir steigen aber dann in der Wolfsschlucht weiter auf.
Diese Schlucht diente übrigens zahlreichen Malern der Romantik als Vorlage.
Bis zum Bau der Teufelsbrücke, 1822, war dies auch der einzige Zugang zum Hockstein und seiner alten Burganlage.
Hier drin wird es eng, dunkel und steil. Die Stufen sind aber mittlerweile aus Metall und wenn man am Ende der Treppe ist, hat man den 291m hohen Hockstein erklommen.
Eine sensationelle Aussicht zur Stadt und Burg Hohnstein, sowie über das, 115m tiefer liegende, Polenztal entschädigen für die Mühe. Es gibt sogar eine kleine Schutzhütte. Somit ist bei fast jedem Wetter eine Rast möglich. Geht man hier den Weg weiter geradeaus, kommt man über die Teufelsbrücke.
Wir steigen aber den gleichen Weg, den wir kamen wieder hinab ins Tal.
Sind wir wieder im Polenztal angelangt, folgen wir dem Bach und dem Tal nun bachabwärts. Nach wenigen Schritten passieren wir wieder das Gasthaus Polenztal.
Hier im Gasthaus bietet sich die Gelegenheit zur Rast. Verdient hätten wir sie jetzt.
1.2.2.2 Weiter im Polenztal
Egal wie wir uns entschieden haben, den Abstecher auf den Hockstein, Pause im Gasthaus oder direkt weitergehen, vom Gasthaus Polenztal folgen wir einige Kilometer im strammen Schritt der Polenz.
Gut 20 Minuten nutzen wir den breiten Weg. Dann erreichen wir die Waltersdorfer Mühle.
Lange lag sie im Dornröschenschlaf. Mittlerweile ist sie wenigstens wieder ein Biergarten, der aber nicht immer geöffnet ist. Wenn er seine Dienste anbietet, kehrt ruhig ein.
Wir biegen kurz hinter der Mühle links ab und folgen dem roten Strich in Richtung Brand. Dazu überqueren wir die Polenz und folgen dem Weg hinter der Brücke gleich wieder nach links. Gleich anschließend beginnt ein Anstieg rechts. Diesem wollen wir folgen. Der Weg nennt sich nun Schulzengrund und steigt gute 30 Minuten steil auf. Also vielleicht hättet ihr an der Mühle doch noch einen Schluck nehmen sollen?
Ich weiß, der Aufstieg hat es in sich! Aber eigentlich ist es der letzte der Tour. Also Zähne zusammenbeißen und weiter!
Langsam lichtet sich der Wald. Der Weg beschreibt eine langgezogene Kurve und wir erreichen einen gut befestigten Weg, die Brandstraße.
Der Name verrät es, wir sind ganz dicht dran. Rechts entlang, ungefähr noch 5 Minuten und wir haben das Tagesziel erreicht.
Der Weg führt direkt auf die Aussicht und in den dortigen Biergarten.
Wer hier steht, versteht sofort den Beinamen Balkon der Sächsischen Schweiz
.
Von den Schrammsteinen bis herum zur Bastei und weit in die Tschechei hinein reicht der Blick bei gutem Wetter. Der gute Eindruck wird mittlerweile auch vom Ambiente derBergwirtschaft Brand – Baude unterstrichen. Auch einige Jahre nach der Wende erinnerte das Gasthaus noch kräftig an DDR-Zeiten. Mittlerweile kann man in der Baude richtig gut Pause machen.
Wenn die ersten drei Filme verknippst sind und das Essen gemundet hat, ist es Zeit für eine Entscheidung. Wie geht es jetzt nach Hause? 5 Grundvarianten stehen zur Debatte.
1.2.2.3 Zurück nach Hohnstein (sehr leicht)
1.2.2.4 Zurück nach Hohnstein (leicht)
1.2.2.5 Zurück nach Hohnstein (schön)
1.2.2.6 In Richtung Sebnitz / Bad Schandau über Porschdorf
1.2.2.7 In Richtung Sebnitz / Bad Schandau über Waitzdorf
1.2.2.3 Zurück nach Hohnstein (sehr leicht)
.
Zurück zur Tourenauswahl
1.2.2.4 Zurück nach Hohnstein (leicht)
wieder erreicht.
Zurück zur Tourenauswahl
1.2.2.5 Zurück nach Hohnstein (schön)
Wir gehen auf der Brandstraße zurück, bis wir den grünen Strich erreichen. Zuerst zweigt er nach links ab. Hier geht es über den Diebskeller zur Gautschgrotte, in den Bärengarten und dann nach Hohnstein. Hier kann man entlang wandern und erhascht immer wieder schöne Aussichten auf das Polenztal.
Der grüne Weg ist aber ein Rundweg und deshalb geht es wenige Minuten später rechts in Richtung Napoleonschanze, nach Hohnstein hinein. Ich selbst bin diesen Weg noch nicht gegangen, aber in der Karte erkenne ich keine besonderen Schwierigkeiten. In Hohnstein