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Atlan 408: Der Meisterträumer: Atlan-Zyklus "König von Atlantis"
Atlan 408: Der Meisterträumer: Atlan-Zyklus "König von Atlantis"
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Ebook123 pages1 hour

Atlan 408: Der Meisterträumer: Atlan-Zyklus "König von Atlantis"

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About this ebook

Als Atlantis-Pthor, der durch die Dimensionen fliegende Kontinent, die Peripherie der Schwarzen Galaxis erreicht - also den Ausgangsort all der Schrecken, die der Dimensionsfahrstuhl in unbekanntem Auftrag über viele Sternenvölker gebracht hat -, ergreift Atlan, der neue Herrscher von Atlantis, die Flucht nach vorn.
Nicht gewillt, untätig auf die Dinge zu warten, die nun zwangsläufig auf Pthor zukommen werden, fliegt er zusammen mit Thalia, der Odinstochter, und einer Gruppe von ausgesuchten Dellos die Randbezirke der Schwarzen Galaxis an.
Nach gefährlichen Abenteuern auf Enderleins Tiegel, dem Schrottplaneten, auf Xudon, dem Marktplaneten, und bei den Insektoiden von Gooderspall wirkt sich die Begegnung mit dem Spezialkurier beinahe tödlich für den Arkoniden und seine Gefährten aus.
Jedenfalls werden Atlan und die Mitglieder seiner Gruppe zu Gejagten - und das planetarische Ziel, das Sicherheit vor den Verfolgern verspricht, erweist sich als teuflisch schlaue Falle der Scuddamoren.
Atlan und Thalia geraten in die Gewalt der Kämpfer der Schwarzen Galaxis. Sie werden einem Mann übergeben, der sie zu Verhörzwecken in eine Scheinwelt versetzt, die er nach Belieben manipulieren kann. Dieser Mann ist DER MEISTERTRÄUMER ...
LanguageDeutsch
Release dateDec 1, 2012
ISBN9783845342825
Atlan 408: Der Meisterträumer: Atlan-Zyklus "König von Atlantis"

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    Book preview

    Atlan 408 - Peter Terrid

    cover.jpgimg1.jpg

    Nr. 408

    Der Meisterträumer

    Die Revolte der Versklavten beginnt

    von Peter Terrid

    img2.jpg

    Als Atlantis-Pthor, der durch die Dimensionen fliegende Kontinent, die Peripherie der Schwarzen Galaxis erreicht – also den Ausgangsort all der Schrecken, die der Dimensionsfahrstuhl in unbekanntem Auftrag über viele Sternenvölker gebracht hat –, ergreift Atlan, der neue Herrscher von Atlantis, die Flucht nach vorn.

    Nicht gewillt, untätig auf die Dinge zu warten, die nun zwangsläufig auf Pthor zukommen werden, fliegt er zusammen mit Thalia, der Odinstochter, und einer Gruppe von ausgesuchten Dellos die Randbezirke der Schwarzen Galaxis an.

    Nach gefährlichen Abenteuern auf Enderleins Tiegel, dem Schrottplaneten, auf Xudon, dem Marktplaneten, und bei den Insektoiden von Gooderspall wirkt sich die Begegnung mit dem Spezialkurier beinahe tödlich für den Arkoniden und seine Gefährten aus.

    Jedenfalls werden Atlan und die Mitglieder seiner Gruppe zu Gejagten – und das planetarische Ziel, das Sicherheit vor den Verfolgern verspricht, erweist sich als teuflisch schlaue Falle der Scuddamoren.

    Atlan und Thalia geraten in die Gewalt der Kämpfer der Schwarzen Galaxis. Sie werden einem Mann übergeben, der sie zu Verhörzwecken in eine Scheinwelt versetzt, die er nach Belieben manipulieren kann. Dieser Mann ist DER MEISTERTRÄUMER ...

    Die Hauptpersonen des Romans

    Atlan und Thalia – Der Arkonide und seine Gefährtin befreien sich aus der Traumwelt.

    Päär und Banjar – Sklaven des Meisterträumers.

    Länerth und Keschmal Schado – Der Meisterträumer und eine Figur seines Szenariums.

    Yärling – Kommandant des Mittleren Forts von Breisterkähl-Fehr.

    1.

    Atlan war ich, Kristallprinz des Großen Imperiums, Erbe und Nachfolger Gonozals VII.

    Aber was besagte das schon? Ich wusste, dass die Information stimmte. Ich hieß Atlan, ich war Prinz – und was ein Prinz war, wusste ich auch. Aber schon mit dem Ausdruck Kristallprinz vermochte ich nichts mehr anzufangen. Und was war unter einem Imperium zu verstehen, einem Großen Imperium noch dazu? Was war das für ein Erbe, das ich angetreten hatte oder noch antreten musste? Und wer war Gonozal VII.?

    Ich sah in das Gesicht des Mannes, der sich Keschmal Schado nannte, Superintendent von Äleas. Die fettglänzenden Lippen des Mannes waren zu einem bösartigen Lächeln verzogen, das eine stark gelichtete Reihe schwärzlicher Zähne erkennen ließ.

    »Erfreut, Erhabener«, hatte der Mann gerade gesagt. »Ich bin beglückt, Eure Bekanntschaft zu machen.«

    Beglückt, sagte jemand, der in mir zu wohnen schien. Er hat beglückt gesagt.

    Und wenn schon. Und wie war ich dazu gekommen, mir einen solchen Titel zuzulegen – wenn die Bezeichnung Kristallprinz überhaupt ein Titel war. War ich von Sinnen?

    Neben mir stand eine junge, schöne Frau. Sie hieß Thalia, und ich kannte sie. Dabei hatte ich sie vor einigen Tagen zum ersten Mal gesehen.

    Und doch war mir diese Frau vertraut. Ich fühlte, dass ich sie kannte, sehr gut sogar. Aber ich hatte nichts, womit ich dieses Gefühl hätte begründen können.

    Die Konsequenzen aus diesem Sachverhalt waren grauenvoll.

    Ich war vernünftig genug, mir klarmachen zu können, dass ich den Verstand verloren hatte. Mit klarem Kopf diagnostizierte ich, dass ich nicht klar im Kopf war. Die Vernunft sagte mir, dass ich mich unvernünftig betrug. Die Logik bewies mir, dass ich irre war.

    »Setzt Euch, Kristallprinz«, sagte Keschmal Schado.

    Er deutete auf einen Platz zu seinen Füßen. War das eine Auszeichnung oder eine Demütigung? Mit bleichen Gesichtszügen saß Thalia auf einem Thronsessel zur Linken des Superintendenten. Sie war, ich hatte es aus ihrem Mund erfahren, die Urenkelin des Dirigenten Habos Matera – gleichzeitig wusste ich, dass diese Information falsch war. Thalia war eine Odinstochter, das stand fest.

    In mir wüteten Schmerzen, wie ich sie nie zuvor erlebt hatte. Es war keine körperliche Qual, die man überstehen konnte, wenn man sich zusammennahm und die Zähne aufeinanderpresste. Dieser Schmerz ließ sich auch nicht mit Medikamenten besänftigen. Es war das schreckliche Gefühl, der eigenen Person nicht mehr sicher sein zu können.

    Ich dachte. Ich existierte, war vorhanden – aber ich wusste nicht, wer da dachte. Ich wusste, dass da jemand war, und dieser Jemand war ich – aber wer war ich?

    Und weiter: wo war ich, wann, warum?

    Fragen, die an die Existenz gingen, auf die ich nicht einmal eine konventionelle Lüge als Antwort vorweisen konnte.

    Ich wusste nichts, musste aber handeln, auf Reize und Personen reagieren. Ich kam mir vor, als sei ich in ein surrealistisches Theaterstück geraten, ohne zu wissen, was gespielt wird und welche Rolle mir zugefallen war.

    Ich machte die zwei Schritte und setzte mich. Was hätte ich anderes tun sollen? Ich hätte nicht einmal einen Grund angeben können, mich dieser freundlich-verschlagenen Einladung zu widersetzen. Dass der Fettwanst auf dem Thron mein Feind war, erschien mir absolut klar und einleuchtend.

    Einzig die Frau, Thalia ...

    Ich liebte sie.

    Aber:

    Wer war ich? Wer war sie?

    »Ein schönes Land, aus dem Ihr stammt?«

    Der Herrscher von Äleas sprach freundlich, man konnte es nicht anders nennen. Hatte ich Grund, ihm zu misstrauen – nur weil er hässlich war, abgrundtief hässlich.

    »Schön«, antwortete ich automatisch. »Wunderschön.«

    Ich schloss die Augen. Mir fiel etwas ein. Endlich kamen die Informationen, tief aus meinem Innern ...

    »Arkon«, sagte ich leise. »Das große, mächtige Arkon, dessen Macht und Herrlichkeit ewig währt. Nichts kommt ihm gleich.«

    »Gebietet Ihr über viele Krieger?«

    Ein Bild tauchte vor meinen Augen auf, schemenhaft, verschwommen. Ein strahlendes Etwas in der Mitte, in weitem Abstand tanzten goldene Bälle um dieses Etwas, drei Bälle, zählte ich.

    Das Bild verschwand, es wurde beiseite gerückt. Wenig später tauchte eine neue Erinnerung auf, diesmal nicht verschwommen. Klar und deutlich sah ich sie, die ragende Burg auf dem steilen Felsen, Symbol der Wehrhaftigkeit. In der Ebene sammelten sich die Heerscharen, über die ich gebot – Tausende, Reiter und Fußsoldaten, jeder gewappnet bis an die Zähne.

    »Es sind viele«, antwortete ich, ohne die Augen zu öffnen. »Und sie sind die Blüte der Tapferkeit.«

    »Das Reich, über das ihr gebietet, wie heißt es?«

    »Arkon«, sagte ich sofort. »Ich bin Erbe des Großen Imperiums der Arkoniden.«

    »Seltsam«, sagte Keschmal Schado. »Ich habe noch nie von diesem Imperium gehört.«

    Es war seltsam still geworden in der großen Festhalle, die einigen tausend Gästen Platz bot. Ich öffnete die Augen. Das gesamte Publikum starrte nach vorn, auf Keschmal Schado und seine Braut. Thalia war ausersehen, die achtunddreißigste Frau des Superintendenten zu werden, ein keineswegs beneidenswertes Schicksal.

    »Es liegt weit entfernt von hier«, sagte ich lächelnd. »Sehr weit entfernt, Herr.«

    Ein Bediensteter reichte mir einen gefüllten Pokal. Der Wein war dunkel und duftete würzig. Ich tat dem Herrscher von Äleas Bescheid.

    Thalia an seiner Seite wirkte wie versteinert, fast geistesabwesend.

    Der Wein war stark, ich musste mich in acht nehmen. Schon lagen die ersten Gäste des Festes unter den Tischen.

    Oben, auf der Plattform des Wärterbunkers, stand der Zug, der Keschmal Schado nach Henner-Theel gebracht hatte. Ich war mir sicher, dass er praktisch nur Soldaten enthielt. Eine Gruppe davon hatte sich an den Wänden und den Türen der Festhalle aufgebaut. Die Leute waren bewaffnet, und sie nahmen an dem Gelage nicht teil – den Rest konnte sich jedermann denken. Die Menschen in diesem Saal waren nicht Gäste, sie waren Gefangene von Keschmal Schado.

    Gefangen war auch ich, darüber machte ich mir keine Illusionen. Ich fragte mich, wie lange dieser Zustand andauern sollte.

    Was konnte ich tun?

    Ich konnte versuchen

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