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Atlan 163: Das Geheimnis von Gostacker: Atlan-Zyklus "Im Auftrag der Menschheit"
Atlan 163: Das Geheimnis von Gostacker: Atlan-Zyklus "Im Auftrag der Menschheit"
Atlan 163: Das Geheimnis von Gostacker: Atlan-Zyklus "Im Auftrag der Menschheit"
Ebook130 pages1 hour

Atlan 163: Das Geheimnis von Gostacker: Atlan-Zyklus "Im Auftrag der Menschheit"

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Ein Mann und ein Roboter - in der Höhle der Rätsel

Auf den Stützpunkten der USO, den Planeten des Solaren Imperiums und den übrigen Menschheitswelten schreibt man Mitte September des Jahres 2843.
Die Krise, die von Komouir, dem auf der galaktischen Eastside gelegenen Fundort wertvoller Schwingkristalle, ausging und Lordadmiral Atlan veranlasste, gemeinsam mit Froom Wirtz, dem Instinktspezialisten, und Terrania Skeller, einem parapsychisch begabten Kind, der Welt der Schatzsucher einen Besuch abzustatten, ist ausgestanden.
Der Chef der USO überlebte das Wirken von Kräften, die ganze Planeten und deren Bewohner zu hilflosen Spielbällen machten.
Dank Skanmanyon oder dessen Überrest, der sich in dem zerstörten Körper Terrania Skellers festsetzte und das Mädchen auf unnatürliche Weise am Leben erhielt, gelang es Atlan auch, den Kriegsplaneten der Akonen unbeschadet wieder zu verlassen.
Jetzt weilt der Arkonide wieder in Quinto-Center, seinem Hauptquartier, ohne zu ahnen, was auf Gostacker, dem Mond eines unwirtlichen und galaktopolitisch unwichtigen Planeten, sich inzwischen abspielt.
Ein USO-Spezialist ist jedoch wachsam. Zusammen mit seinem Roboter fliegt er los und entdeckt etwas, das aus der fernen Vergangenheit in die Gegenwart greift ...
Er entdeckt DAS GEHEIMNIS VON GOSTACKER ...
LanguageDeutsch
Release dateDec 1, 2012
ISBN9783845340371
Atlan 163: Das Geheimnis von Gostacker: Atlan-Zyklus "Im Auftrag der Menschheit"

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    Atlan 163 - Kurt Mahr

    cover.jpgimg1.jpg

    Nr. 163

    – Im Auftrag der Menschheit Band 133 –

    Das Geheimnis von Gostacker

    Ein Mann und ein Roboter – in der Höhle der Rätsel

    von Kurt Mahr

    img2.jpg

    Auf den Stützpunkten der USO, den Planeten des Solaren Imperiums und den übrigen Menschheitswelten schreibt man Mitte September des Jahres 2843.

    Die Krise, die von Komouir, dem auf der galaktischen Eastside gelegenen Fundort wertvoller Schwingkristalle, ausging und Lordadmiral Atlan veranlasste, gemeinsam mit Froom Wirtz, dem Instinktspezialisten, und Terrania Skeller, einem parapsychisch begabten Kind, der Welt der Schatzsucher einen Besuch abzustatten, ist ausgestanden.

    Der Chef der USO überlebte das Wirken von Kräften, die ganze Planeten und deren Bewohner zu hilflosen Spielbällen machten.

    Dank Skanmanyon oder dessen Überrest, der sich in dem zerstörten Körper Terrania Skellers festsetzte und das Mädchen auf unnatürliche Weise am Leben erhielt, gelang es Atlan auch, den Kriegsplaneten der Akonen unbeschadet wieder zu verlassen.

    Jetzt weilt der Arkonide wieder in Quinto-Center, seinem Hauptquartier, ohne zu ahnen, was auf Gostacker, dem Mond eines unwirtlichen und galaktopolitisch unwichtigen Planeten, sich inzwischen abspielt.

    Ein USO-Spezialist ist jedoch wachsam. Zusammen mit seinem Roboter fliegt er los und entdeckt etwas, das aus der fernen Vergangenheit in die Gegenwart greift ...

    Er entdeckt DAS GEHEIMNIS VON GOSTACKER ...

    Die Hauptpersonen des Romans

    Fehrndor Globus – USO-Agent auf dem Planeten der Systemveränderer.

    Freud – Ein Roboter mit einem Psychologie-Tick.

    Nally Motcher – Fehrndors »Haushälterin«.

    Sinker Wallaby – Ein Mann, der ein großes Geschäft wittert.

    Nunkla und Kikko – Zwei »Schatzsucherinnen«.

    Chapat – Ein Fremder erwacht.

    1.

    »Die Frustration, die sich aus dem Zusammenleben von Gruppen verschiedener Herkunft mit den dazugehörigen verschiedenen Mentalitäten ergibt, ist latenter Natur.«

    So sprach Freud, der es ja wissen musste. Und aus der Kuhle, wo junge Terraner und Arkoniden, die in die Wüste gezogen waren, um abseits von aller Zivilisation zu leben, um ein loderndes Feuer saßen, gellte es:

    »Halt's Maul, blöder Robot!«

    Freud aber stand aufrecht am Rand der Kuhle und fuhr mit weithin hallender Stimme fort zu predigen:

    »Gegen diese Frustration kann man sich jedoch wehren. Freilich – die Sache erfordert einigen Aufwand. Man muss sich Zeit nehmen. Wenigstens zwei Stunden pro Tag ...«

    Da kam ein glühendes Holzscheit aus der Kuhle heraufgeflogen. Aber Freud war ein Roboter. Er wartete, bis das gefährliche Wurfgeschoss noch zwei Meter von ihm entfernt war, dann wich er blitzschnell aus – mit jener Reaktionsfähigkeit, wie sie Wesen eigen ist, deren Inneres nicht aus Fleisch und Blut, sondern aus Mikroelektronik besteht.

    »Ich glaube, das wird gefährlich«, brummte Fehrndor Globus, der es sich unmittelbar neben Freud auf dem von der Sonne noch warmen Sandboden bequem gemacht hatte.

    »Ach wo«, antwortete Freud halblaut, »das sind nur die Anlaufschwierigkeiten. Sie haben gerade ihre nachdenkliche Stunde und wollen nicht gestört werden. Aber ich werde jetzt ein Thema anschneiden, das sie augenblicklich auf die Beine bringt.«

    Und mit der bisherigen lauten Stimme dozierte er weiter:

    »Es ist nämlich so, dass die Spannungen, die zwischen zwei Gruppen verschiedener Herkunft auftreten, am besten dadurch ausgeräumt werden können, dass Männer und Frauen der verschiedenen Provenienzen sich zusammentun und auf dem Umweg über die sexuelle Kontaktaufnahme die Frustration zunächst neutralisieren!«

    »Du, das ist eine blöde Idee«, bemerkte Fehrndor Globus. »Da unten sitzen neunzehn Terraner und einundzwanzig Arkonidinnen. Wie willst du denen klarmachen ...«

    »Daran habe ich im Augenblick nicht gedacht!«, stieß Freud hastig hervor. »Das könnte man schließlich noch reparieren, aber ... duck dich!«

    Die letzten beiden Worte wurden in schrillem Ton hervorgestoßen. Aus der flachen Kuhle erhob sich ein wahrer Hagel von Wurfgeschossen: brennende Holzstücke, Steine, Hände voll Sand und was die irritierten Aussiedler noch mehr zwischen die Finger bekommen hatten. Globus bekam ein faustgroßes Felsstück gegen die Schulter, und selbst Freud musste einige Treffer hinnehmen, da auch er nicht auf mehr als fünfzehn Projektile gleichzeitig achten konnte. Freud hatte ein sehr sensitives Inneres. Die Treffer erzielten dann auch sofort eine Wirkung.

    »Psssssssssschrftkk«, sagte Freud verächtlich.

    Das brachte Fehrndor Globus auf die Beine. Nichts erzürnte ihn mehr, als wenn Globus durch die Unvernunft von Menschen, denen er eigentlich hatte helfen wollen, in Gefahr geriet. Er sprang auf. Während der Robot schwankte und unverständliche Laute von sich gab, donnerte Globus:

    »Ihr Narren solltet euch schämen! Hier steht ein Robot, der weiter nichts im Sinn hat, als euch bei der Verwirklichung eures schwierigen Projekts behilflich zu sein, und ihr habt weiter nichts zu tun ...«

    »Hör auf, Quasselmühle!«, gellte es herauf, ungeduldig und zornig diesmal. »Nimm deinen Blechmann und zieh ab, sonst machen wir euch Beine!«

    »Nnnnnnxxxxxxff ...«, war alles, was Freud dazu zu sagen hatte.

    »Da seht ihr, was ihr angerichtet habt!«, donnerte Fehrndor Globus in höchstem Zorn. »Dieser Robot, der mein Freund geworden ist, hat mich den letzten Solar gekostet, und ihr macht ihn einfach kaputt. Ihr solltet euch ...«

    Da wuchsen, gegen das Lagerfeuer deutlich abgezeichnet, plötzlich Gestalten aus der Dunkelheit auf. Ehe Globus sich's versah, wurde er bei den Schultern gepackt und niedergerungen. Er versuchte, sich zu wehren, aber es waren der Angreifer zu viele. Da schrie er in höchster Verzweiflung:

    »Freud! Notschaltung! Hilf mir hier raus ...!«

    Und Freud machte:

    »Gnnnnssssschchohch ...«

    Schon im nächsten Augenblick war er jedoch plötzlich wieder voll bei der Sache. Fehrndor Globus' Aufschrei musste ein bisher brachliegendes Segment seines Innenlebens aktiviert haben. Er stürzte sich mitten ins Getümmel derer, die seinem Herrn und Meister soeben eine kräftige Tracht Prügel verabreichten. Wie die Spreu vor dem Wind stoben sie auseinander. Gellendes Schmerzensgeschrei bewies, dass die plasmadermbedeckten Stahlarme des Roboters den organischen Muskeln der Angreifer weit überlegen waren. Nachdem Freud die prügellustigen Aussiedler vertrieben hatte, wollte er ihnen nacheilen. Aber Fehrndor Globus bekam ihn an einem Bein zu fassen.

    »Nicht fortgehen, Freud! Hilf mir auf!«

    Die Sorge um seinen Herrn war Freuds oberstes Handlungsmotiv, dafür hatte schon Globus selbst gesorgt, als er die Umprogrammierung vornahm. Der Robot beugte sich nieder und half dem stöhnenden Fehrndor behutsam wieder auf die Beine.

    »Soviel Undank«, jammerte Globus, »haben wir nicht verdient, Freud. Sollen sie doch zusehen, wie sie zurechtkommen. Wir jedenfalls haben hier nichts mehr zu suchen.«

    Auf die Schulter des Roboters gestützt, entfernte er sich vom Rand der Kuhle und schritt in die Wüste hinaus. Er sollte, dachte er traurig, sich an diese ewigen Fehlschläge mittlerweile eigentlich schon gewöhnt haben. Auf dieser verschrobenen Welt namens GOSTACK gab es mehr Verrückte, Durchgedrehte und Spinner als sonst auf einem Planeten in der weiten Milchstraße. Nirgendwo aber weigerten sich die Verrückten, Durchgedrehten und Spinner hartnäckiger als ausgerechnet hier, die Gefährlichkeit ihrer Lage zu erkennen und fachmännische Hilfe in Anspruch zu nehmen. Dabei war Fehrndor Globus – so glaubte er wenigstens – eines der genialsten kosmopsychologischen Naturtalente, die die Galaxis je gekannt hatte.

    Mit Freuds Hilfe erreichte er schließlich einen inmitten eines Dorngebüschs abgestellten, klapprigen Gleiter. Er hatte das Fahrzeug wohlweislich hier gelandet, weit von dem Lager der jugendlichen Aussiedler entfernt, weil er sich ähnlicher Gelegenheit erinnerte, bei denen man ihm noch deutlicher als heute zu verstehen gegeben hatte, dass er unerwünscht war – zum Beispiel dadurch, dass man außer ihm selbst auch noch sein Fahrzeug demolierte.

    Freud öffnete das Luk und ließ seinen Herrn behutsam ins Innere gleiten. Das Fahrzeug gab ein ächzendes Geräusch von sich, als es die Last des Fahrgastes spürte.

    »Du nimmst das Steuer, Freud«, sagte Fehrndor Globus mit einer Stimme, die deutlich zum Ausdruck brachte, wie viel Mitleid er mit sich empfand. »Nach Hause, nichts wie nach Hause!«

    *

    »Das ist die schönste Farbe«, bemerkte Nally Motcher sarkastisch, »die ich jemals an einem menschlichen Auge gesehen habe: blau, gelb und grün mit Rot unterlaufen!«

    Nally Motcher spielte in Fehrndor Globus' Haushalt eine etwas undurchsichtige Rolle. Globus selbst nannte sie seine Haushälterin, Freud gab sie als Globus' Putzfrau aus, aber ganz Gostack wusste, dass Nally weit mehr als das war. Und mit ihrer prächtig proportionierten Figur, ihrem brandroten Haar und dem klaren Verstand hatte sie durchaus auch das Recht und den Anspruch darauf, mehr zu sein.

    Fehrndor Globus ließ sich ächzend in einen uralten Gliedersessel sinken, der den Raum

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