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Warenhandel mit erhöhter Wahrscheinlichkeit: Options-Futures-Handel
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Ebook636 pages7 hours

Warenhandel mit erhöhter Wahrscheinlichkeit: Options-Futures-Handel

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About this ebook

In der Absicht den Händler durch die Prozesse der Warenmarktanalyse, Strategieentwicklung und des Risikomanagements zu leiten, erörtert HIGHER PROBILITY COMMODITY TRADING verschiedene alternative Marktkonzepte und unkonventionelle Ansichten, wie z.B. Optionsverkaufstaktiken, die Absicherung von Futures-Positionen mit Optionen und die Kombination der Praxis von fundamentaler, technischer, saisonaler und die Stimmungsanalyse zur Beurteilung von Marktpreisänderungen.

LanguageDeutsch
PublisherBadPress
Release dateSep 20, 2022
ISBN9781667435848
Warenhandel mit erhöhter Wahrscheinlichkeit: Options-Futures-Handel

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    Warenhandel mit erhöhter Wahrscheinlichkeit - Carley Garner

    Title Page for (Warenhandel mit erhöhter Wahrscheinlichkeit)

    Warenhandel mit erhöhter Wahrscheinlichkeit

    von Carley Garner

    Copyright © 2022 Carley Garner

    Alle Rechte vorbehalten

    Herausgegeben von Babelcube, Inc.

    www.babelcube.com

    Übersetzt von John Wannecke

    Babelcube Books und Babelcube sind Schutzmarken der Babelcube Inc.

    WARENHANDEL MIT ERHÖHTER WAHRSCHEINLICHKEIT

    Ein umfassender Leitfaden für die Analyse der Rohstoffmärkte, die Entwicklung von Strategien und Risikomanagement, die darauf abzielen, Erfolgschancen zu verbessern

    Carley Garner

    Library of Congress Kontroll-Nummer: 2016942104

    ©2016 Carley Garner.

    Alle Rechte

    vorbehalten.

    Herausgegeben von DeCarley

    Trading, LLC, einer Niederlassung

    von Wyatt-MacKenzie

    DANKSAGUNGEN

    Dieses Buch ist meinen Kollegen bei DeCarley Trading, Zaner Group, TheStreet.com, Technical Analysis of STOCKS & COMMODITIES Magazin und dem Team von CNBCs Mad Money gewidmet. Ohne ihre Unterstützung und Ermutigung wäre dies alles nicht möglich.

    ÜBER DEN AUTOR

    Senior Commodity Market Strategist und Broker, STOCKS & COMMODITIES Magazin-Kolumnist, TheStreet.com-Mitarbeiter und Autor

    Carley Garner ist eine erfahrene Futures- und Optionsmaklerin bei DeCarley Trading, einer Abteilung der Zaner Group, in Las Vegas, Nevada. Sie ist ebenfalls die Autorin von Higher Probability Commodity Trading, A Trader’s First Book on Commodities (zwei Ausgaben), Currency Trading in the Forex and Futures Markets und Commodity Options. Ihre E-Newsletter, The DeCarley Perspektive und The Financial Futures Report, haben eine treue Fangemeinde gewonnen; außerdem bietet sie aktiv kostenlose Handelsschulungen an.

    Carley hat ihr Studium an der University of Nevada Las Vegas mit magna cum laude abgeschlossen und einen Doppel-Bachelor-Abschluss in Finanz- und Rechnungswesen erworben. Carley stürzte sich Anfang 2004 mit beiden Beinen in die Options- und Futures-Branche und hat sich zu einem der bekanntesten Namen in diesem Bereich entwickelt. Ihre Rohstoffmarktanalysen werden häufig in Jim Cramers Mad Money auf CNBC gezeigt, und sie schreibt regelmäßig für TheStreet.com und dessen Real Money Pro Service.

    Carley wurde auch in Zeitschriften wie STOCKS & COMMODITIES, Futures, Active Trader, Option Trader und vielen anderen Zeitschriften veröffentlicht. Sie wurde bereits von Investors Business Daily und The Wall Street Journal zitiert und ist auch für Radiointerviews bekannt. Sie ist ebenfalls als Vortragsrednerin unterwegs. Besuchen Sie Carley unter www.DeCarleyTrading.com.

    Bleiben Sie über die sozialen Medien in Kontakt:

      @carleygarner

      DeCarleyTradingCommodityBroker

      decarleytrading

    ANERKENNUNG FÜR WARENHANDEL MIT ERHÖHTER SICHERHEIT VON CARLEY GARNER:

    Carley ist seit vielen Jahren eine angesehene Persönlichkeit in der Futures-Branche. Ihre Herangehensweise an die erfolgreiche Analyse der Märkte, den Handel und die Handelsausbildung ist geprägt von intensiver Vorbereitung und Studium, kontinuierlicher Aufnahme des Marktwissens und Befolgung der Grundlagen der Marktanalyse und des Handels, die die erfolgreichsten Händler/Analysten in den letzten 125 Jahren angetrieben haben. - Jim Wyckoff, seit 30 Jahren erfahrener Händler/Marktanalyst JimWyckoff.com.

    Higher Probability Commodity Trading ist einer der sehr seltenen Fälle eines Buches, das in gelungener Weise fundamentale, saisonale und technische Analysen miteinander verbindet. Carley Garners neuestes Buch ist ein Muss für jeden, der den Handel mit Rohstoffen oder Optionen auf Rohstoffe in Betracht zieht." - Russell Rhoads, CFA - Direktor für Ausbildung am CBOE Options Institute

    Als jemand, der sich seit dem Beginn meiner Karriere 1989 intensiv mit den Rohstoff- und Derivatmärkten beschäftigt hat, habe ich eine Menge Bücher über den Handel gelesen, wirklich. Ich hatte auch das Privileg, von einigen der größten Händler der Welt zu lernen und habe in den vergangenen Jahren eine unglaubliche Anzahl von Veränderungen in unserer Branche miterlebt. Selbst als erfahrene Händler müssen wir immer bereit sein, zu lernen und uns an unsere sich ständig verändernden Märkte anzupassen, denn Rohstoffe befinden sich immer in einem Entwicklungsstadium. Frau Garner hat eine solide, informative und anschauliche Fibel über diese Märkte geschrieben, die mit Einblicken, Ratschlägen und Strategien gefüllt ist. Sie hat dies in einer prägnanten, leicht verständlichen, aber nicht beschwichtigenden Sprache getan, was für Handelsbücher dieses Kalibers eine Seltenheit ist. Ganz gleich, ob Sie Ihre Reise in die Welt der Rohstoffe gerade erst beginnen oder ein professioneller Händler mit jahrelanger Erfahrung sind, in diesem Buch ist für jeden etwas dabei. Ohne Zweifel wird Higher Probability Commodity Trading Ihnen den Einblick geben, den Sie brauchen, um klügere, besser informierte und hoffentlich profitable Handelsentscheidungen zu treffen. Auch wenn Sie vielleicht nicht alle Informationen in diesem Buch sofort nutzen können, werden Sie sicherlich das finden, was Sie brauchen, ganz gleich, in welchem Stadium Ihres Abenteuers in der Welt des Warenhandels Sie sich befinden. Ich empfehle dieses Buch sehr für die Leseliste eines jeden Händlers. - Kevin S. Kerr, Präsident, Kerr Trading International, häufiger Autor von Wirtschaftsnachrichten

    Inmitten eines Mangels an hervorragender neuer Literatur über den Rohstoffhandel hat Carley Garner einen beeindruckenden Überblick über Konzepte und Techniken verfasst, die Händler nutzen können, um die Chancen zu ihren Gunsten zu nutzen Als jemand, der Erfahrung als Warenmakler, -händler und -analyst hat, war ich zunächst von ihrer Ehrlichkeit beeindruckt, was nicht nur den Reiz, sondern auch das Risiko des Rohstoffhandels angeht - und dann von ihren realistischen Einsichten, wie man dieses Risiko bewältigen kann. Frau Garner schreibt weniger aus der Perspektive einer Maklerin als vielmehr aus der einer intelligenten, versierten Lehrerin, die ihren Schülern Erfolg wünscht. Ich empfehle Higher Probability Commodity Trading allen Händlern, vom Anfänger bis zum erfahrenen. Selbst diejenigen, die schon eine Weile dabei sind, können lernen - oder umlernen! - etwas. - Jerry Toepke, Herausgeber, Moore Research Center, Inc.

    Ich handele seit mehr als 20 Jahren mit Rohstoffen und Termingeschäften, und es spielt keine Rolle, ob Sie neu im Handel sind oder bereits seit einiger Zeit handeln: DIESES Buch ist für Sie! Es ist eines der umfassendsten Bücher, die ich zu diesem Thema gesehen habe. Carley vermittelt alles, was Sie wissen müssen: Die wichtigsten Anzeichen, Trends, Commitment of Traders Report (COT), Day Trading, Position Trading und sogar Options Trading. Mein persönlicher Favorit ist das Kapitel Spekulieren mit VIX-Futures. Das Beste: Auch wenn dieses Buch alle Aspekte des Warenhandels abdeckt, ist es eine leichte Lektüre mit PRAKTISCHEN Strategien, Tipps und Tricks. Kurz gesagt: Kaufen Sie dieses Buch! - Markus Heitkoetter, Veteran des Futures-Handels

    Es gibt kein besseres Buch, um zu lernen, wie man die Kunst und Wissenschaft des Warenhandels beherrscht. Higher Probability Commodity Trading ist eine Pflichtlektüre für Anfänger und erfahrene Trader. Carley öffnet die Tür zu weniger bekannten Tricks und Strategien - dieses Buch ist das einzige Rohstoffbuch auf meinem Schreibtisch. - Rob Booker, Gastgeber des Booker Report

    AUCH VON CARLEY GARNER:

    Rohstoff-Optionen

    Das erste Buch für Warenhändler.

    Devisenhandel an Devisen- und Futures Märkten

    RISIKOAUFKLÄRUNG

    Beim Handel mit Futures und Optionen besteht ein erhebliches Verlustrisiko. Die Wertentwicklung in der Vergangenheit ist kein Indikator für zukünftige Ergebnisse.

    Die in diesem Text enthaltenen Informationen und Daten stammen aus Quellen, die als zuverlässig gelten. Ihre Richtigkeit oder Vollständigkeit wird nicht garantiert. Die in diesem Buch enthaltenen Informationen sind nicht als Angebot oder Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren oder Waren zu verstehen. Jede Kauf- oder Verkaufsentscheidung, die auf der Grundlage der in diesem Text geäußerten Meinungen getroffen wird, liegt in der alleinigen Verantwortung der Person, die eine solche Transaktion genehmigt.

    Die saisonalen Tendenzen sind eine Zusammenstellung einiger der beständigsten saisonalen Schwankungen bei Waren-Futures, die in den letzten 15 oder mehr Jahren aufgetreten sind. In der Regel gibt es grundlegende, jährlich wiederkehrende Umstände, die dazu führen, dass die Futures-Märkte in einem bestimmten Kalenderjahr in eine ähnliche Richtung reagieren. Zwar können sich saisonale Trends auf Angebot und Nachfrage bei bestimmten Waren auswirken, doch werden saisonale Aspekte von Angebot und Nachfrage bei der Preisbildung auf dem Futures- und Optionsmarkt berücksichtigt. Selbst wenn eine saisonale Tendenz in der Zukunft auftritt, kann dies nicht zu einer profitablen Transaktion führen, da die Gebühren und der Zeitpunkt des Eintritts und der Liquidation die Ergebnisse beeinflussen können.

    Es wird keine Zusicherung gemacht, dass ein Rohstoffhandelskonto in der Vergangenheit oder in der Zukunft mit diesen Empfehlungen Gewinne erzielt hat oder erzielen wird. Es wird nicht behauptet, dass sich die Preisentwicklung in Zukunft wiederholen wird. Bei Optionsverkäufen oder offenen Options-Spreads besteht ein unbegrenztes Risiko.

    INHALTSVERZEICHNIS

    Teil 1: EINFÜHRUNG IN DIE ANALYSE UND SPEKULATION MIT GÜTERN

    EINLEITUNG: HEBELWIRKUNG TRENNT WARENHÄNDLER VON SPEKULANTEN

    HANDELSWAREN VS. AKTIEN/ANLEIHEN

    HANDELN VS. INVESTITIONEN

    SIND ROHSTOFFE EIN HANDEL ODER EINE INVESTITION?

    DIE MEISTEN MENSCHEN VERLIEREN BEIM WARENHANDEL, DAHER IST ES SINNVOLL, GEGEN DEN STRICH ZU GEHEN

    MIT UNBEGRENZTEM GELD WÄRE ES SCHWER, BEIM ROHSTOFFHANDEL ZU VERLIEREN

    ES GIBT KEIN SCHWARZ UND WEISS, NUR VIEL GRAU

    KAPITEL 1: AUFFRISCHUNG DER KENNTNISSE ÜBER DEN WARENMARKT

    WAS IST DER „CASH MARKET"?

    WAS IST EIN „TERMINVERTRAG"?

    PIT VS. ELEKTRONISCHER HANDEL

    WAS IST DIE SPANNE ZWISCHEN ANGEBOT UND NACHFRAGE?

    WAS IST EINE OPTION?

    Optionspreis = Innerer Wert + Äußerer Wert

    WAS IST EINE GEWINNSPANNE?

    AUFTRAGSTYPEN

    FUTURES- UND OPTIONSBÖRSEN

    KAPITEL 2: TECHNISCHE ANALYSE IM WARENHANDEL

    WAS IST DIE TECHNISCHE ANALYSE?

    TECHNISCHE OSZILLATOREN UND INDIKATOREN

    RSI = 100 - 100/ (1 + RS)

    %K = 100 [(C - L14}/{H14 - L14)]

    KARTENWERKZEUGE

    KAPITEL 3: FUNDAMENTALE ANALYSE DER WARENMÄRKTE

    WAS IST DIE FUNDAMENTALANALYSE?

    GRUNDLAGEN DES ENERGIEMARKTES

    GRUNDLAGEN DES GETREIDEMARKTES

    FUNDAMENTALE ANALYSE VON „SOFT COMMODITIES"

    GRUNDLAGEN DES EDELMETALLMARKTES

    GRUNDLAGEN DES DEVISENMARKTES

    GRUNDLAGEN DER ZINSMÄRKTE

    SPAREN SIE SICH ZEIT UND KOPFSCHMERZEN

    KAPITEL 4: SAISONALE TENDENZEN BEI ROHSTOFF- UND FINANZTERMINEN

    FUNDAMENTALE ANALYSE DER WARENMÄRKTE

    SAISONABHÄNGIGKEIT VON GOLD

    SAISONBEDINGTE MERKMALE DES ENERGIEMARKTES

    WÄHRUNGSSPEZIFISCHE BESONDERHEITEN

    DIE JAHRESZEITLICHEN BESONDERHEITEN DES FLEISCHES

    GRENZEN DES SAISON-HANDELS

    WO MAN DIESE ANALYSEN FINDET

    KAPITEL 5: DIE ANDEREN; LESEN DES COT REPORTS UND DIE ZWISCHENMARKTLICHEN ZUSAMMENHÄNGE

    BEACHTEN SIE DIE MARKTSTIMMUNG UND DIE HERDEN-MENTALITÄT

    ANALYSE DES HÄNDLER-VERPFLICHTUNGS-BERICHTES

    ZWISCHENMARKTLICHE BEZIEHUNGEN

    Teil 2: ENTWICKLUNG VON STRATEGIEN FÜR DEN WARENHANDEL

    KAPITEL 6: POSITIONSHANDEL MIT FUTURES

    SWING TRADING

    SKALENHANDEL

    TREND HANDEL

    FUNDAMENTALHANDEL

    KAPITEL 7: DAYTRADING UND ALGORITHMISCHER HANDEL MIT FUTURES

    TAGESHANDEL VON FUTURES

    ALGORITHMISCHE HANDELSSYSTEME

    KAPITEL 8: FUTURES-SPREAD-HANDEL

    INNENHANDEL-VERTEILUNGEN

    INNENHANDEL-VERTEILUNGEN

    NOTIERUNG, CHARTING UND HANDEL MIT FUTURES-SPREADS

    JAHRESZEITLICHE STREUUNGEN

    KAPITEL 9: OPTIONS-HANDELS-STRATEGIEN

    STRATEGIEN FÜR LONG-OPTIONEN

    STRATEGIEN FÜR LONG-OPTIONEN

    Short Strangle Breakeven = (Call-Prämie + Put-Prämie) +/- Strike-Preis

    OPTIONS-HANDELS-STRATEGIEN

    KAPITEL 10: MANAGED FUTURES UND AUFBAU EINES WARENPORTFOLIOS

    VERWALTETE FUTURES

    AUFBAU EINES WARENPORTFOLIOS

    KAPITEL 11: HEDGING VON PORTFOLIO- UND GESCHÄFTSRISIKEN MIT FUTURES UND OPTIONEN

    WAS IST EINE HEDGE?

    EIN BESSERER WEG ZU HEDGE?

    Teil 3: BEI DER PRODUKTAUSWAHL, DER STRATEGIEENTWICKLUNG UND DEM RISIKOMANAGEMENT ÜBER DEN TELLERRAND SCHAUEN

    KAPITEL 12: DIE VERBORGENEN SCHÄTZE DER ROHSTOFFMÄRKTE

    E-MICRO GOLD

    E-MICRO GOLD

    MINI GRAINS

    NUTZEN SIE KLEINE VERTRAGSGRÖSSEN ZU IHREM VORTEIL: DOLLARKOSTENDURCHSCHNITT

    KLEINERE FUTURES-VERTRÄGE, UM DAS MENTALITÄTSSPIEL ZU GEWINNEN

    E-MICROS UND MINIS KAUFEN IHNEN ZEIT

    E-MICRO FUTURES ÖFFNEN ALLEN HÄNDLERN DIE TÜR ZU NEUEN MÖGLICHKEITEN

    KAPITEL 13: DIE SPEKULATION MIT VIX-FUTURES IST NICHT FÜR JEDEN GEEIGNET

    DER VIX IST KEIN ANLAGEINSTRUMENT, SONDERN EIN HANDELSINSTRUMENT

    DER VIX WIRD UMGEKEHRT WIE DER S&P GEHANDELT

    DER VIX, UND MEHR NOCH DIE VIX-FUTURES, ERODIEREN MIT DER ZEIT

    DER VIX IST KEINE WARE, ABER ER HAT EINEN CONTANGO

    DER VIX STEIGT SCHNELL UND FÄLLT LANGSAM

    BEVOR SIE MIT DER VIX HANDELN, MÜSSEN SIE WISSEN, WORAUF SIE SICH EINLASSEN!

    Das Fazit zum VIX 198

    Teil 4: UMSETZUNG DES GELERNTEN

    KAPITEL 14: TIPPS UND TRICKS, NACH DENEN MAN LEBEN ODER STERBEN KANN

    DAS FAZIT

    KAPITEL 15: VERSTÄNDNIS DER AUSWIRKUNGEN VON HANDELSKOSTENENTSCHEIDUNGEN

    ARTEN VON MAKLER-FIRMEN

    AUSWAHL DES MAKLER-DIENSTLEVELS

    MAKLERENTSCHEIDUNGEN SOLLTEN SICH AN IHREM UNTERSTÜTZUNGSBEDARF ORIENTIEREN, NICHT AN DER PROVISION

    WAS SIE ÜBER DATENGEBÜHREN FÜR FUTURES UND OPTIONEN WISSEN MÜSSEN

    KAPITEL 16: RISIKO MANAGEMENT: HEBELWIRKUNG AUF DEM HANDELSMARKT VERSTEHEN, RICHTIG ZU NUTZEN UND ABZUSICHERN

    VERSTEHEN DES UMFANGS VON FREMDFINANZIERUNGEN AM FUTURES MARKT

    ÜBERNEHMEN SIE DIE KONTROLLE ÜBER IHREN EINFLUSS UND IHR SCHICKSAL

    Unterschätze nicht „Leverage"

    VERWENDUNG VON STOP-LOSS-AUFTRÄGEN FÜR RISIKO-MANAGEMENT

    EINSATZ VON LONG- UND SHORT-OPTIONEN ZUR RISIKOSTEUERUNG

    Die Standardportfolioanalyse der Risikospanne (SPAN) zu Ihrem Vorteil nutzen

    VERWENDUNG DES DELTAS ZUR ANPASSUNG DER OPTIONSMARGE

    KAPITEL 17: DIE VOLATILITÄT DER ROHSTOFFMÄRKTE FÜR IHRENVORTEIL NUTZEN - MITTELWERTUMKEHR UND DELTA-NEUTRALER HANDEL

    MITTELWERT-REVERSION-HANDEL

    DIAGRAMMFÜHRUNG UND HANDEL MIT MITTELWERTEN (MEAN REVERSION)

    GEGENLÄUFIGER VERKAUF VON OPTIONEN

    OPTIONS-ANTEIL-VERHÄLTNISSE

    GESICHERTE KÄUFE UND GESICHERTE VERKÄUFE AUF DER SUCHE NACH EINER MITTELWERT-UMKEHR

    DELTA-NEUTRALER HANDEL BEI HOHER VOLATILITÄT

    KAPITEL 18: ZUSAMMENFASSEND: DER WARENHANDEL IST PSYCHOLOGISCH; SEIEN SIE ES NICHT

    STELLEN SIE SICHER, DASS IHRE STRATEGIE ZU IHRER PERSÖNLICHKEIT PASST

    GGEDULD BRINGT MEHR ALS STRATEGIE

    DAS EINZIGE, WAS WIR MIT SICHERHEIT WISSEN, IST, DASS WIR ES NICHT WISSEN

    Teil 1: EINFÜHRUNG IN DIE ANALYSE UND SPEKULATION MIT GÜTERN

    Zu viele angehende Händler sehen in den Rohstoffmärkten eine Quelle riesiger Reichtümer, um ihren Ruhestand aufzubessern, oder schlimmer noch, sie sehen darin die Lösung für die jahrelange Vernachlässigung ihrer Ruhestandspläne. Andere hoffen, dass ihre Handelskenntnisse es ihnen ermöglichen, ihren Job aufzugeben und von einer privaten Insel im Südpazifik aus online zu spekulieren. Die Realität sieht jedoch so aus, dass die Rohstoffmärkte weder das eine noch das andere sind. Vielmehr wurden Futures und Optionen geschaffen, um den Endnutzern die Möglichkeit zu bieten, ihr Preisrisiko zu sichern, und um es Spekulanten zu ermöglichen, ein höheres Risiko einzugehen, in der Hoffnung, Gewinne zu erzielen. Dieses Buch, und speziell Teil 1, bringt den Leser auf den neuesten Stand der Technik, der Fakten und der Chancen, die der Warenmarkt bietet, und gleichzeitig einige Tipps, um die Chancen auf Erfolg positiv zu beeinflussen. Wenn Sie nach dem Lesen dieses Absatzes geneigt sind, das Buch zur Seite zu legen, um nach Literatur über den Aktienhandel zu suchen, kann ich Ihnen versichern, dass aktive Spekulation in jedem Bereich mit erheblichen Risiken verbunden ist. Der Handel mit Gütern bietet jedoch besondere Vorteile, die die Möglichkeiten fast aller anderen Anlageklassen übertreffen können.

    EINLEITUNG: HEBELWIRKUNG TRENNT WARENHÄNDLER VON SPEKULANTEN

    TDie Warenmärkte sind insofern einzigartig, als sie den Teilnehmern eine kostenlose und leicht zu erwerbende Hebelwirkung bieten. Es gibt keinen anderen Markt in der Welt, der dies tut. Selbst für Immobilien, die Käufern die Möglichkeit bieten, Wohneigentum, Investitionen und Spekulationen mit hohem Fremdkapitalanteil zu erwerben, ist eine relativ strenges Genehmigungsverfahren und Zinszahlungen benötigt. An den Warenmärkten ist die Hürde für die Eröffnung und Nutzung von zinslosen Hebeln vergleichsweise niedrig.

    Grundsätzlich braucht man nur 20.000 Dollar Eigenkapital und ein ähnliches Jahreseinkommen, um den Fuß in die Tür zu bekommen. Daher ziehen die Futures-Märkte oft Investoren mit einer Mentalität an, die auf schnelles Geld aus ist, und die nicht über den nötigen finanziellen Rückhalt verfügen, um ein Umfeld zu schaffen, in dem die Erfolgsaussichten günstig sind. Wie überall braucht man in der Welt der Wirtschaftsgüter Geld, um Geld zu machen. Das Entstehen von kleinsten Futures-Produkten wie E-Micro-Gold und E-Micro-Devisen-Futures, die an der „Chicago Mercantile Exchange (CME) gehandelt werden, ermöglicht es weniger kapitalkräftigen Investoren, die Erfolgschancen in ähnlicher Weise zu verbessern, wie es Großinvestoren mit ihrem Kapital tun. Im Grunde genommen kann der kleine Mann jetzt wie die großen Jungs" handeln, wenn er bereit ist, bei der Auswahl seiner Produkte und seinem Verhalten Disziplin walten zu lassen.

    In diesem Geschäft muss der Markt weiter werfen, aber man muss nicht ausholen. Du kannst dort mit dem Baseballschläger auf der Schulter stehen, bis du einen fetten Pitch bekommst.

    –Warren Buffett

    Somit bieten die Warenmärkte Chancen für Händler aller Größen, Strategien und Risikobereitschaften. Die Art und Weise, wie ein Händler an den Markt herangeht, entscheidet jedoch darüber, ob die Rohstoffmärkte eine Quelle der Spielunterhaltung oder eine legitime Investition sind. Entgegen der gängigen Meinung sind die Warenmärkte weder übel, noch sind sie riskanter als der spekulative Aktienhandel. In Wirklichkeit ist es so, dass die meisten Horrorgeschichten über Kontoverluste durch Güter-Investoren wenig mit der Marktvolatilität zu tun haben; sondern fast immer das Ergebnis eines übermäßigen und überaktiven Handels ist. Mit anderen Worten: Der Händler bestimmt selbst, wie risikoreich sein Konto ist, indem er sich für den Einsatz von „Leverage entscheidet. Viele Händler machen den Fehler, die Hebeleffekte an den Handelsmärkten als normal zu akzeptieren und dementsprechend zu agieren. Jedoch ist es möglich, die Wirkung deutlich zu reduzieren, indem man eine geringere Auftragsgröße kauft oder das Konto über die verlangte Marge hinaus aufstockt. Bevor wir dies näher erörtern, wollen wir zwei scheinbar offensichtliche, aber oft übersehene Tatsachen erwähnen:

    Der Einsatz von Geld auf den Warenmärkten, sei es als Börsenhändler oder als Anleger, unterscheidet sich stark von dem in herkömmlichen Anlageklassen wie Aktien und Anleihen.

    Handel ist keine Investition. Es ist wichtig, den Unterschied zwischen diesen beiden Ansätzen zu verstehen, denn die Allokation Ihres Vermögens sollte eine Übergewichtung von Investitionen und eine Untergewichtung von Handelsgeschäften beinhalten.

    Es gibt kaum eine andere Tätigkeit, bei der der Einzelne sich selbst so großen Schaden zufügen kann wie auf den Warenbörsen. Noch weniger Möglichkeiten gibt es jedoch, die großartigen Gewinne zu erzielen, die im Handel mit Futures und Optionen zu finden sind. Der Unterschied zwischen den beiden Ergebnissen liegt oft in der Erfahrung, oder genauer gesagt in einer produktiven mentalen Einstellung zum Handel. Leider kann man Erfahrung weder kaufen noch imitieren. Dennoch bin ich in der Lage, dieses Buch aus einer einzigartigen Perspektive zu schreiben.

    Der größte Teil der Finanzliteratur wird von Wissenschaftlern und Akademikern verfasst, die über umfassende Kenntnisse der Markttheorie und mathematischer Gleichungen verfügen. Im Gegensatz dazu verfüge ich über ein praktischeres und praktischeres Wissen.

    Das Ziel des Buches ist es, den Lesern einen realistischen Einblick in den Commodity Handel zu geben, kombiniert mit den Lektionen, die ich während meiner Karriere als Commodity Broker gelernt habe, die 2004 begann. Ich habe fast alle möglichen Handelsfehler entweder selbst erlebt oder miterlebt. Ich hoffe, dass ich einige dieser schwer erlernten Lektionen auf eine weniger schmerzhafte Weise weitergeben kann - durch dieses Buch.

    HANDELSWAREN VS. AKTIEN/ANLEIHEN

    Der Hauptunterschied zwischen der Anlage von Geld auf den Warenmärkten und der Anlage in Aktien oder Anleihen besteht darin, dass es keinen Kapitalfluss gibt. So erhalten Aktionäre beispielsweise häufig Dividenden oder profitieren von Aktienrückkäufen. Der entsprechende Geldfluss ermöglicht es Anlegern von Aktien- und Anleihebeständen zu profitieren, unabhängig davon, ob der Kurs des Wertpapiers steigt. Einfach ausgedrückt: Traditionelle Anlagen bieten einen Puffer gegen Verluste durch Erträge, aber Rohstoffe zahlen keine Dividenden oder Zinsen; stattdessen müssen Rohstoffhändler durch Markt-Timing für sich selbst sorgen.

    Leider wird dies oft vergessen, wenn eifrige Spekulanten in der Hoffnung auf große Gewinne sich auf die Warenmärkte stürzen. Für den Neuling im Handel mit Futures scheint das Fernbleiben von Dividenden unbedeutende Gelegenheitskosten zu sein, die sich aus der hohen Verschuldung ergeben. Für sie ist es schwer vorstellbar, dass ihre Marktprognosen ungenau sein könnten, schließlich handeln sie seit mehreren Monaten mit beispiellosem Erfolg auf dem Papier. Aber wie alle Händler irgendwann auf die harte Tour" lernen, ist der Handel mit echtem Geld ein Gefühlsspiel, das die einfache Tätigkeit des Trend Handelns plötzlich völligzu einer scheinbar unmöglichen Aufgabe ändern kann. Das Fehlen eines Risikopuffers in Form einer Rendite oder einer Dividende muss daher erkannt und berücksichtigt werden.

    Darüber hinaus erhöhen Dividenden nicht nur das Renditepotenzial für Aktienhändler, ihre bloße Existenz begünstigt auch die überwältigende Tendenz, dass Aktien im Laufe der Zeit steigen, trotz vorübergehender Rückschläge wie den „Flash Crashs" vom Mai 2010 und August 2015.

    Ein weiterer Aspekt, der vor der Teilnahme am Handelsmarkt beachtet werden sollte, ist die Art des Vertragsablaufs. Aktienhändler können eine Position theoretisch ewig halten, in der Hoffnung, dass sich ein schlecht getimter Handel irgendwann auszahlt, aber ein Rohstoffhändler verwendet in der Regel einen Futures-Vertrag oder eine Option auf einen Futures-Vertrag, die einem Verfallsdatum unterliegen. Auch wenn es möglich ist, auslaufende Kontrakte in weiter entfernte Vertragsmonate zu übertragen, gibt es immer noch Transaktionshürden und Ausrutscher. Wer glaubt, dieses Problem durch den Kauf von börsengehandelten Fonds (ETFs) umgehen zu können, irrt sich. Auch wenn man es nicht sieht, finden hinter den Kulissen Geschäfte statt, um die Lieferung der zugrunde liegenden Futures Verträge zu vermeiden. Somit leiden die Inhaber von börsengehandelten Fonds (ETF) indirekt unter den Ineffizienzen von „Rolling Contract".

    Nebenbei bemerkt sind ETFs ein äußerst ungeschicktes Mittel, um sich in Rohstoffen und Gütern zu engagieren. Aufgrund der hohen Managementgebühren, der Verwaltungskosten, der Neugewichtung der Fonds, der Belastung durch interne Fondstransaktionskosten und anderer Ineffizienzen wurde ein Produkt geschaffen, das nicht unbedingt mit dem zugrunde liegenden Gut korreliert. Ich weiß von Situationen, in denen eine zweistellige Prozentbewegung bei einer Ware zu mageren 2 % bis 3 % Bewegung bei dem ETF führt, der zur Verfolgung dieser Ware geschaffen wurde. ETFs mit Fremdkapitalanteil, wie z. B. die zweifachen (2X) oder dreifachen (3X) Aktien, sind noch weniger fähig.

    Waren-Futures können bequem und mit minimalem Aufwand in beliebiger Reihenfolge gekauft oder verkauft werden. Wenn ein Börsenspekulant meint, dass der Maispreis sinkt, hat er die Möglichkeit, einen Vertrag mit der Absicht zu verkaufen, ihn zu einem späteren Zeitpunkt zurückzukaufen. Aktienhändler können dies ebenfalls tun, müssen sich aber zunächst Aktien von ihrem Broker leihen und Zinsen für die Transaktion zahlen; diese Hindernisse verlangsamen den Prozess und erhöhen die Kosten. Der bequeme Verkauf eines Futures-Vertrags, bevor er überhaupt gekauft oder erworben wurde, wird dadurch ermöglicht, dass Futures-Händler eine Obligation kaufen und verkaufen, um den darunter liegenden Basiswert zu schaffen oder abzunehmen, im Gegensatz zum Kauf oder Verkauf des Vermögenswertes selbst, wie es Aktienhändler tun.

    Wenn wir schon dabei sind, gibt es ein paar bemerkenswerte Vorteile des Futures-Handels gegenüber dem Aktienhandel, die wir noch nicht erwähnt haben:

    Futures-Händler genießen erweiterte Handelszeiten. Abgesehen von einer Nachmittagspause können die Händler ihre Aufträge rund um die Uhr ohne Unannehmlichkeiten oder Einschränkungen ausführen. Aktienhändler dürfen in der Regel nur zwischen 9:30 Uhr und 16:00 Uhr Transaktionen durchführen. Die Preise von Vermögenswerten sind jedoch ein globales Phänomen; obwohl die Börse über Nacht geschlossen ist, ändern sich die Preise ständig!

    Niedrige Kontomindestbeträge für Futures-Händler. Futures-Spekulanten können in der Regel schon mit ein paar tausend Dollar ein Handelskonto eröffnen. Händler, die Aktien kaufen und halten, können dasselbe tun, aber die meisten Makler verlangen 50.000 bis 100.000 Dollar für aktive Spekulationen.

    An den Futures Märkten ist es möglich, Optionen ohne viel Bargeldeinsatz zu verkaufen. Je nach Brokerfirma ist es möglich, eine Prämiensammelstrategie in einem Handelskonto mit nur 5.000 bis 10.000 $ umzusetzen. Börsenmakler benötigen in der Regel 50.000 bis 100.000 $ auf einem Handelskonto, um Optionen zu verkaufen. Da Börsenmakler außerdem verlangen, dass ein Händler über den gesamten Barbetrag verfügt, um die zugrunde liegende Aktie zu kaufen, falls eine verkaufte Option ausgeübt wird, kann dieser Betrag bei einigen Wertpapieren in die Hunderttausende gehen. Futures-Händler müssen sich darüber keine Gedanken machen, da es sich bei dem Basiswert um einen gehebelten Futures-Vertrag handelt; daher ist nur die Marge erforderlich, um den Futures-Vertrag zu halten, sobald er ausgeübt wird.

    Für alle Futures Konten wird ein „Portfolio-Margining" gewährt. Dies ermöglicht Margenpausen für gedeckte Calls, für Options-Spreads usw. Börsenmakler benötigen in der Regel mindestens 100.000 $, um ein Portfolio-Margining anzubieten.

    Futures-Händler werden steuerlich begünstigt. Alle Futures und Optionen auf Futures werden mit einem gemischten Satz von 60 % langfristiger Kapitalgewinne und 40 % kurzfristiger Kapitalgewinne besteuert. Für Aktienspekulanten, die eine Position weniger als ein Jahr halten, gilt der höhere Satz für kurzfristige Kapitalgewinne. Außerdem ist die Steuererklärung für einen Futures-Händler wesentlich einfacher. Im Gegensatz zu Aktienhändlern, die jede einzelne Aktientransaktion melden müssen, melden Futures-Händler dem Finanzamt (IRS) eine einzige Zahl auf der Grundlage eines von ihrer Maklerfirma ausgestellten 1099.

    HANDELN VS. INVESTITIONEN

    Sieh der Realität ins Auge, wie sie ist, nicht wie sie war oder wie du sie dir wünschst.

    –Jack Welch

    Als langjähriger Rohstoffmakler werde ich oft von Personen angesprochen, die ihr Interesse an Investitionen in Waren bekunden Diese Aussage verursacht bei mir ein mulmiges Gefühl, aber nicht, weil ich denke, dass der Handel mit Gütern vermieden werden sollte. Schließlich verdiene ich meinen Lebensunterhalt damit, Händlern Mittel zu geben, mit denen sie effizient und effektiv handeln können Waren-Futures und -Optionen über Online-Handelsplattformen oder über den Full-Service-Broker. Es liegt in meinem besten Interesse, so viele Kunden wie möglich zu gewinnen, und ich fühle mich geehrt, dass Privatpersonen und Institutionen an der Inanspruchnahme meiner Maklerdienste interessiert sind. Dennoch lege ich großen Wert darauf, dass jeder Interessent, der sich für unsere Maklerdienste interessiert, über die Realitäten des Warenhandels informiert ist. Ich möchte, dass sie die Risiken verstehen, mehr noch als die möglichen Vorteile. Außerdem möchte ich, dass sie verstehen, dass die Teilnahme an den Futures Märkten für die meisten keine Investition ist, sondern ein Geschäft.

    Um die Unterscheidung zu verdeutlichen: Handel ist eine aktive Spekulation auf Preisänderungen. An den Futures-Märkten kann man in Erwartung relativ kurzfristiger Schwankungen Long- oder Short-Positionen eingehen. Manche Futures-Händler steigen innerhalb von Minuten oder sogar Sekunden in einen Markt ein und wieder aus. Diejenigen, die den Markt leerverkaufen, setzen lediglich darauf, dass der Preis eines Vermögenswerts fallen wird. Beide Aktivitäten haben nichts mit Investitionen zu tun.

    Die Anleger hingegen sind die Buy and Holders, deren Ziel es ist, langfristig, d. h. über mehrere Monate oder sogar Jahre, Gewinne zu erzielen. Man könnte argumentieren, dass eine Waren-Strategie, bei der ein Händler einen Rohöl-Vertrag in der Erwartung kauft, dass er ihn in Erwartung höherer Preise über einen längeren Zeitraum hält, eher eine Investition als ein Handel ist. Ich stimme zu, dass ein solcher Marktansatz einige Investitionsqualitäten aufweist, aber dennoch ist es nicht die gleiche Art von Investition, die man in einem Aktien- oder Anleihen Portfolio erhalten würde. Wir werden das in Kürze besprechen. Wenn diese Strategie auf einem unterfinanzierten Konto verfolgt wird, geschieht dies zudem mit Fremdkapital. Meiner Ansicht nach handelt es sich bei einer Fremdfinanzierung eher um einen Handel als um eine Investition, weil die prozentualen Gewinne und Verluste überbewertet sind.

    Obwohl es keine Garantien oder Zusicherungen gibt, haben Anleger in der Regel langfristig bessere Erfolgsaussichten als aktive Händler. Sie tun dies jedoch in der Erwartung eines geringeren Gewinnpotenzials, als die Händler zu erreichen hoffen. Natürlich könnten versierte und erfahrene Händler besser abschneiden als traditionelle Anleger, aber sie nehmen dafür zweifellos ein höheres Risiko in Kauf.

    Hinzu kommt, dass der Handel mit Rohstoffen oder sogar das Kaufen und Halten von Rohstoffen mit geringem Fremdkapitalanteil sehr viel aktiver ist, als es Anleger normalerweise tun würden. Die jährliche Neuverteilung eines Portfolios könnte ausreichend sein für ein repräsentatives Aktien- und Anleihe-Portfolio für den Ruhestand, aber das ist bei Gütern nicht der Fall, weil Verträge auslaufen, Dividenden und Zinsen ausbleiben oder sogar ein historisches Muster von Preissteigerungen vorliegt. Im Gegensatz zu Aktien, die sich im Laufe der Geschichte kontinuierlich nach oben bewegt haben, tendieren Rohstoffe dazu, in langfristigen Schwankungsbreiten und Zyklen zu handeln. Abgesehen von der niedrigen Inflation ist bei Rohstoffen nicht unbedingt mit einer langfristigen Wertsteigerung zu rechnen, wie dies bei Aktien der Fall ist.

    Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Händler weitaus weniger Spielraum für Fehler haben und ihre Entscheidungen in der Regel weniger dauerhaft sind. Ein Anleger, der zu früh oder falsch liegt, kann eine Position notfalls mehrere Monate oder Jahre lang halten, um zu versuchen, seine Verluste auszugleichen, aber ein fremdfinanzierter Händler zieht diese Möglichkeit nur selten in Betracht. Im Börsenhandel gibt es ein Sprichwort, das sagt: Eine Investition ist eine schiefgelaufene Spekulation.

    SIND ROHSTOFFE EIN HANDEL ODER EINE INVESTITION?

    Die Elemente eines guten Handels sind: (1) Schnittverluste, (2) Schnittverluste und (3) Schnittverluste. Wenn Sie diese drei Regeln befolgen können, haben Sie vielleicht eine Chance.

    –Ed Seykota

    Die Wahrheit ist, dass die Rohstoffmärkte entweder ein Handel oder eine Investition sein können. Der Unterschied ergibt sich nicht aus dem Markt, sondern wie der Markt gehandelt wird. Unerfahrene Händler denken häufig, dass die von der Futures-Industrie gewährte kostenfreie Finanzierung sind ein Vorteil, der in vollem Umfang genutzt werden muss. Erfahrene Händler wissen jedoch, dass die Fremdkapitalaufnahme genauso leicht zu ihren Ungunsten wie zu ihren Gunsten ausfallen kann. Die meisten Handelsgeschäfte und Strategien werden optimiert, indem die Fremdkapitalaufnahme reduziert oder sogar eliminiert wird.

    Für Händler von Futures ist das ganz einfach... handeln Sie einfach weniger Lots, Minikontrakte oder eine Überdotierung des Kontos. Wenn zum Beispiel die Marge für einen Mais-Futures-Vertrag zu 3,90 $, der 5.000 Scheffel entspricht, 1.375 $ beträgt, kann ein Händler sein Konto vollständig finanzieren, um die Hebelwirkung zu eliminieren, indem er ein einziges Lot für jeweils 19.500 $ auf das Konto einzahlt. Der Vertragswert beträgt nun 19.500 $ und ergibt sich aus dem aktuellen Maispreis multipliziert mit der Kontraktgröße (3,90 $ x 5.000). Wird das Konto mit dem vollen Betrag des Kontraktwerts, in diesem Fall 19.500 $, finanziert, erhöht sich der Spielraum für Fehler und damit die Erfolgschancen im Vergleich zum Handel mit einem Mais-Futures-Vertrag auf einem minimal finanzierten Konto (1.375 $). Zur Veranschaulichung: Die prozentualen Gewinne und Verluste eines Mais-Futures-Kontrakts auf einem Konto im Wert von 1.375 $ sind dramatisch, auf einem Konto im Wert von 19.500 $ sind sie jedoch viel überschaubarer.

    Eine weitere Methode zur Verringerung des Fremdkapitals auf dem Futures-Markt ist der Handel mit Mini-Futures-Kontrakten, sofern verfügbar. Im Beispiel eines Maishändlers, der versucht, die Hebelwirkung zu verringern, ist es möglich, einen Mini-Mais-Futures-Vertrag zu handeln, der 1.000 Scheffel statt 5.000 Scheffel entspricht. Der 1.000-Bushel-Vertrag hat einen Kontraktwert von 3.900 $ (3,90 $ x 1.000), so dass ein Händler, der nur 3.900 $ auf seinem Konto hat, mit einem einzigen Mini-Mais-Future ohne jeglichen Hebel handeln kann. In ähnlicher Weise könnte ein Händler mit einem Kontostand von 10.000 $ drei Mini-Mais-Futures handeln, um sich den Preisänderungen von Mais im Wert von 11.700 $ auszusetzen. Ein solcher Handel wäre nur geringfügig gehebelt. Wie Sie sehen, ist es der Händler, der die Hebelwirkung und damit die Kontovolatilität kontrolliert, nicht der Markt selbst. Wenn keine extreme Fremdfinanzierung vorliegt und der Handel von der Long-Seite des Marktes aus erfolgt, kann man Güter eher als Investition denn als Spekulationsgeschäft betrachten. Ob Sie Ihr Geld den Rohstoffmärkten als Handelsinstrument oder als Anlage zukommen lassen, hängt allein von Ihrer Risikobereitschaft und Ihrem Portfoliomanagement ab. Meiner Meinung nach liegt die optimale Wahl irgendwo zwischen diesen beiden Extremen.

    DIE MEISTEN MENSCHEN VERLIEREN BEIM WARENHANDEL, DAHER IST ES SINNVOLL, GEGEN DEN STRICH ZU GEHEN

    Ich wünschte, es wäre nicht so, aber die meisten Menschen verlieren beim Warenhandel. Angesichts dieser Tatsache könnte man annehmen, dass es wahrscheinlich eine schlechte Idee ist, mit dem Strom zu schwimmen. Wenn man der Herde folgt, wird man wahrscheinlich zur Schlachtbank geführt, denn dort werden sich die meisten Marktteilnehmer schließlich wiederfinden. Mir ist klar, dass dies pessimistisch klingt und - noch schlimmer - kontraproduktiv für jemanden wie mich, der seinen Lebensunterhalt mit der Unterstützung und Förderung von Rohstoffhändlern verdient. Meiner Erfahrung nach haben diejenigen, die beim Handel mit Rohwaren dauerhaft erfolgreich sind, damit die Realität in den Griff bekommen. Der Kauf oder Verkauf einer Ware aufgrund der neuesten Nachrichten, Gerüchte oder des Tipps eines Freundes wird nie so enden, wie man es sich vorgestellt hat.

    Man muss kein Raketenwissenschaftler sein. Investieren ist kein Spiel, bei dem der Typ mit dem IQ von 160 gegen den Typ mit dem IQ von 130 gewinnt.

    –Warren Buffett

    In diesem Buch werden wir die Vor- und Nachteile verschiedener Handelsstrategien, Marktanalysetechniken und Ansätze zum Risikomanagement erörtern. Unabhängig von der Meinung anderer über die richtige oder falsche Art zu handeln, gibt es wirklich keinen besseren Weg zu spekulieren... außer die Gefahren des „Crowd Following" zu erkennen.

    Der sicherste Weg, um beim Handel in Schwierigkeiten zu geraten, ist, ein Mitläufer zu sein, anstatt ein Anführer. Verringern Sie Ihre Handelsergebnisse nicht, indem Sie an der falschen Stelle sparen, sich auf die Forschung anderer verlassen oder auf komplexe Handelsstrategien verzichten, weil es unbequem ist, etwas Neues zu lernen.

    MIT UNBEGRENZTEM GELD WÄRE ES SCHWER, BEIM ROHSTOFFHANDEL ZU VERLIEREN

    Es ist gewiss nicht einfach, an den Futures- und Optionsmärkten Geld zu machen, aber Händler mit tiefen Taschen und einer großen Portion Disziplin haben bessere Chancen als der durchschnittliche Kleinhändler. Theoretisch könnte ein Händler, der über ein beträchtliches Risikokapital verfügt, keine zeitliche Begrenzung kennt und weiß, wie er die Hebelwirkung an den Terminmärkten einschränken kann, im Grunde jeden Sturm auf den Rohstoffmärkten überstehen. Mit anderen Worten: Sie würden theoretisch nie verlieren. Das liegt daran, dass Rohstoffe Waren sind und nicht schlecht; wenn sich unsere Lebensweise nicht dramatisch ändert, werden wir Mais, Sojabohnen, Erdöl, Erdgas usw. immer in gewissem Maße brauchen.

    Außerdem durchlaufen die Rohstoffmärkte Boom- und Bust-Zyklen. Selbst in den schwierigsten Zeiten - denken Sie an Erdgas und Rohöl Anfang 2016 oder Gold Ende 2015 - gibt es Licht am Ende des Tunnels. In der Ölindustrie gibt es ein Sprichwort, das besagt: Das Mittel gegen niedrige Ölpreise sind niedrige Ölpreise Dies ist genau die Art und Weise, wie sich eine Marktflaute auflöst. Wenn die Preise niedrig sind, passen die Erzeuger ihr Verhalten so an, dass das Angebot letztendlich sinkt; außerdem neigen die Endverbraucher dazu, bei niedrigeren Preisen mehr zu konsumieren. Der Rückgang des Angebots und der Anstieg der Nachfrage verwandeln die Pleite schließlich in einen florierenden Boom. Am anderen Ende des Spektrums führen hochfliegende Rohstoffe zu einem Nachfragerückgang, da die Verbraucher alternative Vorkehrungen treffen; die Produzenten wiederum beeilen sich, mehr von dem Rohstoff auf den Markt zu bringen, um von den höheren Preisen zu profitieren. In diesem Umfeld geht ein Rohstoffboom schnell in eine Pleite über. Der Zyklus sieht nie gleich aus oder fühlt sich gleich an, aber das Endergebnis wiederholt sich ständig. Es gibt jedoch immer antagonistische Kräfte, die verhindern, dass die Preise auf null sinken.

    Als 2014 z. B. der Rohölpreis über 100 US-Dollar pro Barrel lag, stürzten sich die US-amerikanischen Schieferölproduzenten darauf, so viel Öl wie möglich aus dem Boden zu holen, ohne sich um Budgetierung oder Kostenmanagement zu kümmern. Wenn jedoch als Rohöl 2016 unter die 30-Dollar-Marke fiel, entließen die Ölproduzenten aggressiv ihre Mitarbeiter und legten Bohrinseln still. Jedes dieser Verhaltensweisen trägt dazu bei, dass sich der Warenkreislauf wiederholt. Kurz gesagt, wenn die Preise hoch sind, beeilen sich die Hersteller, ihre Produkte auf den Markt zu bringen, und die Nachfrage sinkt. Wenn die Preise niedrig sind, sinkt die Produktion und die Nachfrage steigt.

    In Anbetracht der Natur der Boom- und Bust-Zyklen bei Rohstoffen könnte ein Händler, der über eine enorme Schmerztoleranz, Finanzkapital, Geduld und Disziplin verfügt, um massive „Drawdowns im Austausch für einen fast sicheren Handelserfolg zu akzeptieren, niemals Geld beim Handel mit Rohstoffen verlieren. Annahmen nicht immer realistisch; die Realität zeigt, dass die vorgenannte Theorie insofern fehlerhaft ist, als sie die Verhandlungskosten, den „Contango (laufende Vertragsmonate zu unvorteilhaften Preisen), die geringe Möglichkeit des Scheiterns einer Warenmaklerfirma wie MF Global oder PFGBEST und die vernünftige Chance, dass ein Händler stirbt, bevor sich die Preise vom Einstiegspreis erholen, außer Acht lässt. Vergessen Sie nicht, dass sich die Warenpreise in langfristigen Schwankungsbreiten bewegen, wobei zwischen Höchst- und Tiefstständen manchmal mehrere Jahre oder sogar Jahrzehnte liegen können.

    In der realen Welt genießt niemand von uns den Luxus, unbegrenzt Zeit oder Geld zu haben. Selbst die größten Hedgefonds, institutionellen Händler oder wohlhabenden Einzelhändler verfügen nicht über unbegrenzte Mittel. Außerdem verfügen nur wenige über die nötige Disziplin, um sich selbst zu zügeln, oder das nötige Kleingeld, um eine Position auf unbestimmte Zeit zu halten. Im Falle eines Investmentfonds sind sie den Rückgaben der Kunden ausgeliefert, die fast immer zum ungünstigsten Zeitpunkt kommen, nämlich dann, wenn die Geschäfte schlecht laufen.

    Mit diesen realitätsfremden Annahmen im Hinterkopf wollen wir einen Blick darauf werfen, wie groß die Einbußen bei einem bestimmten Handelsgut pro gehandeltes Lot sein könnten, wenn ein Spekulant versucht, jede ungünstige Preisbewegung auf dem Markt zu überstehen. Akzeptieren wir, dass ein Rohstoffpreis bis zu 70 % seines aktuellen Wertes verlieren könnte, was sicherlich nicht unmöglich ist. Fragen Sie jeden, der 2014 und 2015 versucht hat, auf der Long-Seite von Waren zu spielen. Wir gehen von einem möglichen Rückgang von 70 % aus, wenn wir eine langfristige Position mit unbegrenzter finanzieller Rückendeckung kaufen wollen. Wenn Rohöl bei 35 $ gehandelt wird, beträgt der potenzielle Wertverlust bei einer Long-Position ohne andere Erwartungen oder Ziele als die Annahme, dass die Preise letztendlich höher als 35 $ liegen werden, 24.500 $ pro Vertrag. Mit anderen Worten: Sollte der Rohstoff seit dem Einstieg um 70 % fallen, würde der Handel einen Papierverlust von fast 25.000 $ erleiden. Das hört sich happig an, ist es aber nicht: Da Öl für 35 Dollar mit einem massiven historischen Abschlag gehandelt wird, ist das Risiko geringer. Um die Dinge in die richtige Perspektive zu rücken, könnte ein e-mini S&P-Händler mehr als 70.000 $ verlieren, wenn die Kurse um 70 % gegenüber dem Stand von 2000 fallen. Das sind beträchtliche Beträge, die auch der kühlste Kopf nicht lange ertragen würde.

    Wer einen Rohstoff so langfristig betrachtet und bereit ist, die Ebbe und Flut mitzumachen, die notwendig ist, um vom unvermeidlichen Boom- und Bust-Zyklus zu profitieren, würde natürlich versuchen, Long-Positionen aufzubauen, nachdem ein Markt einen erheblichen Rückgang erlebt hat. Ebenso sollte eine langfristige Short-Position nur bei deutlich hohen Kursen aufgebaut werden. Wenn Sie einen Rohstoff in einem massiven Aufschwung kaufen, könnte es sowohl Ihr Leben als auch das Ihrer Kinder dauern, sich davon zu erholen. Stellen Sie sich vor, Sie wären 2008 bei einem Rohölpreis von 150 Dollar pro Barrel Long gegangen. Die Ölpreise werden wahrscheinlich wieder so hoch sein, aber wird das zu unseren Lebzeiten der Fall sein? Das ist schwer zu sagen.

    Beachten Sie, dass einzelne Aktien im Gegensatz zu Rohstoffen auch völlig wertlos werden können. Daher sind sie nicht unbedingt Kandidaten für rücksichtslose Buy-and-Hold-Strategien. Daher ist der Kauf von Aktien eines bestimmten Unternehmens mit der Einstellung Wenn man sie lange genug hält, kann man sie nicht verlieren ein noch größerer Irrtum als auf den Rohstoffmärkten. Ich habe gesehen, wie Unternehmen, die einst zu den Grundpfeilern unserer Gesellschaft gehörten, verschwunden sind, während sie ihre Aktionäre in den Ruin trieben. Vielleicht erinnern Sie sich an die Telefongesellschaft WorldCom oder in jüngerer Zeit an Blockbuster. Ich denke, wir sind uns alle einig, dass in der Geschichte der Rohstoffmärkte noch nie ein Markt auf null gesunken ist. Selbst wenn dies der Fall wäre, gäbe es immer die Möglichkeit einer Erholung, die sich auch von einzelnen Aktien unterscheidet. Wenn eine Aktie wertlos wird, wird sie von der Börse genommen, so dass die Aktionäre keine Chance haben, ihr verlorenes Geld zurückzubekommen; Handelswaren haben jedoch immer die Möglichkeit, sich selbst zurückzukaufen.

    Handelswaren sind für diese Art des Kopf-in-den-Sand-Steckens nicht besser geeignet. Wir haben stets gewisse finanzielle oder seelische Grenzen, die ein beliebiger Markttrend mühelos überwinden kann. Ist es somit möglich, ein Szenario zu entwerfen, in dem ein Händler jeden Sturm übersteht? Ja. Ist eine solche Strategie bei Rohstoffen eher durchführbar als bei Aktien? Ja. Dennoch ist es nicht realistisch.

    ES GIBT KEIN SCHWARZ UND WEISS, NUR VIEL GRAU

    "Ich bin nicht jung genug, um alles

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