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FOM – Hochschule für Oekonomie und Management

Business Administration, Semester: 6


 
 
 

WISSENSMANAGEMENT 2.0

Betreuung:
Dozent: Dipl. Inform. Michael Morgenroth
Seminararbeit: Information and Knowledge Management

Kim Nadine Adamek


Matrikelnummer: 197767

Hattingen, 25.06.2010
Inhaltsverzeichnis

Inhaltsverzeichnis.......................................................................................................... I  
Abkürzungsverzeichnis ...............................................................................................II
Abbildungsverzeichnis................................................................................................III  
1. Einleitung ................................................................................................................... 1  
1.1. Zielsetzung............................................................................................................... 1  
1.2. Gang der Arbeit ........................................................................................................ 1  
2. Wissensmanagement (WM) ................................................................................... 1  
2.1. Begriffsdefinition Wissensmanagement................................................................ 1  
2.2. Bausteine des Wissensmanagements ................................................................... 2  
2.3. Bedeutung von Wissensmanagement in Unternehmen......................................... 3  
3. Informationsdienste des Web 2.0 ......................................................................... 4  
3.1. Entstehung und Definition von „Web 2.0“ ............................................................. 4  
3.2. Social Software – Dienste des Web 2.0 ................................................................ 4  
3.2.1. Blogs ..................................................................................................................... 5  
3.2.2. Wikis ..................................................................................................................... 5  
3.2.3. Podcasts/Videocasts ........................................................................................... 6  
3.2.4. Social Networks/Soziale Netzwerke................................................................... 6  
4. Möglichkeiten und Grenzen von Wissensmanagement 2.0 ............................. 6  
4.1. Möglichkeiten von Wissensmanagement 2.0 ....................................................... 6  
4.2. Herausforderungen in der Anwendung von Wissensmanagement 2.0 ................ 9  
5. Schlussbetrachtung ...............................................................................................10  
Literaturverzeichnis....................................................................................................11
Internetquellen ............................................................................................................12

I  
Abkürzungsverzeichnis

Abb. Abbildung
bzw. beziehungsweise
FB Facebook
sog. sogenannt
u. a. unter anderem
usw. und so weiter
WM Wissensmanagement
www world wide web
z.B. zum Beispiel

II  
Abbildungsverzeichnis

Abbildung 1 – Bausteine des Wissensmanagements ............................................................... 2  

III  
1. Einleitung

1.1. Zielsetzung
Ziel dieser Seminararbeit ist das Schaffen eines Überblicks über verschiedene Einsatzmöglichkeiten
von Social Software-Werkzeugen zur Optimierung von Wissensmanagement innerhalb des Unter-
nehmensumfelds und dessen Netzwerk. Zudem soll verdeutlicht werden, wie diese Art von Soft-
warelösung zu einer Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens beitragen kann.

1.2. Gang der Arbeit


Nach der Einleitung folgt eine Einführung in den Bereich des Wissensmanagements. Das folgende
Kapitel grenzt das Web 2.0 vom klassischen Internet ab und beschreibt kurz die für das Wissensma-
nagement in Unternehmen wichtigsten Dienste. Anschließend wird auf die Chancen der Anwendung
dieser Dienste eingegangen. Danach folgen die Risiken der Anwendung von Web 2.0-Diensten im
Wissensmanagement. Das letzte Kapitel schließt diese Arbeit mit einem Fazit ab und wagt einen
kurzen Blick in die Zukunft.

2. Wissensmanagement (WM)

2.1. Begriffsdefinition Wissensmanagement


Die organisatorische Wissensbasis enthält alle Wissensbestandteile, über die ein Unternehmen zur
Lösung seiner verschiedenen Aufgaben verfügt. Bei dieser handelt es sich um individuelle und kol-
lektive Wissensbestandteile, wie Fertigkeiten, Erfahrungen, Normen, Werte, Routinen, etc. 1 Wis-
sensmanagement beschreibt in diesem Zusammenhang den Umgang mit Wissen und Informationen
und ist eine neue Strategie für das Management in Unternehmen, um der immer weiter wachsen-
den Masse des Wissens gerecht zu werden. Wissen ist ein bedeutender Faktor für einen unterneh-
merischen Erfolg und das WM eine entscheidende Herausforderung für das Management. Es ist
außerdem äußerst bedeutsam für das lebenslange Lernen und ist daher auch für die berufliche
Weiterbildung im Kontext des Unternehmens ein wichtiger Faktor.
Um WM zu definieren erfolgt eine Ausrichtung an zwei unterschiedlichen Sichtweisen.
1. Sichtweise: Wird WM im weiteren Sinne betrachtet, bezeichnet es die Maßnahmen zu einer
systematischen Erhebung, Aufbereitung, Verwaltung, Pflege und adressatengerechten Vermittlung
von Wissen. Zudem bezeichnet es die Managementaufgaben, die zur Planung, Steuerung und Be-
wertung der genannten Maßnahmen auszuführen sind. 2. Sichtweise: In der engen Sicht werden
ausschließlich die Managementaufgaben Planung, Steuerung und Bewertung von Wissensmanage-
ment-Maßnahmen – nicht die konkrete Umsetzung – in Betracht gezogen. WM ist ein innerbetrieb-
liches Konzept, welches die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens stärken soll, indem der Pro-
duktionsfaktor Wissen in optimaler Weise genutzt wird. Generell gilt es implizites Wissen, welches an
den Wissensträger gebunden ist, in explizites (archiviertes, kollektives) Wissen umzuwandeln. Zudem
 1                                                                                                              
Vgl. Probst, G., Romhardt, K., (1997), S. 1
1  
 
ist es wichtig, interne und externe Wissensquellen aufzudecken und zu bewahren. Die Identifikation
von Know-how Trägern und deren langfristige Bindung an das Unternehmen, ist hierbei eine wichti-
ge Aufgabe. Es ist notwendig Wissenssysteme in Form von Groupware und Kommunikationssyste-
men zu installieren, um den Mitarbeitern den Umgang mit Wissen zu erleichtern. Das Konzept des
WMs lässt sich daher in die vier Aufgabengebiete Wissensarchitektur – Erstellung eines Wissens-
speichers, Sharing – Zugriff und Verteilung des Wissens, Wissenskultur – Schaffung Wissensorien-
tierter Rahmenbedingungen und Wissensbilanz – Management der Ressource Wissen, unterteilen. 2
Eine Systematisierung der Funktionen des Wissensmanagements, liefert das Kreislaufmodell von
Gilbert Probst. In diesem Modell arbeitet er acht Bausteine des Wissensmanagements heraus, auf
die im Folgenden näher eingegangen wird.

2.2. Bausteine des Wissensmanagements


Die Bausteine des Wissensmanagements zeigen eine Konzeptualisierung von Aktivitäten auf, die
sich unmittelbar auf Wissen beziehen und keiner sonstigen externen Logik folgen.3 Wenn gängige
Probleme von Unternehmen in Form von Wissensproblemen ausformuliert werden, scheint ein derar-
tiges Vorgehen notwendig zu werden.4

!"##$%#4"$*$ 5$$612() !"##$%#&


1$!$/'+%,

!"##$%#& !"##$%#&
'/2%#72/$%4 %+'4+%,

!"##$%#& !"##$%#&
$/!$/1 1$!23/+%,

!"##$%#& !"##$%#&
$%'!"()*+%, -.$/&0'$"*+%,

 
Abbildung 1 – Bausteine des Wissensmanagements
 
Die Bausteine sind in zwei Wissenkreisläufen angeordnet. Einen traditionellen Managementprozess
bildet der äußere Kreis mit den Bausteinen Zielsetzung, Umsetzung und Messung und erfüllt mehre-
re Aufgaben. Zunächst werden konkrete Ziele formuliert und Strategien entwickelt, um die Ziele zu
erreichen. Ein Controllingsystem wacht über den Erfolg, die Effizienz der Maßnahmen und liefert ein
Feedback für die Formulierung neuer oder revidierter Wissensziele. Die Wichtigkeit strategischer
Aspekte im WM sowie die Bedeutung einer eindeutigen und konkreten Zielsetzung werden hier

 2                                                                                                              
Vgl. Technische Universität Dortmund, (2005)
3
Im Rahmen dieser Seminararbeit können die Bausteine des Wissensmanagements nur kurz
aufgezeigt werden. Eine ausführliche Darstellung mit Praxisillustrationen und Instrumenten findet sich
bei Probst/Raub/Romhardt (1997)
4
Vgl. Probst, G., Romhardt, K., (1997), S. 5 ff.
2  
 
verdeutlicht. Zudem wird hier die Notwendigkeit der Messung von Möglichkeiten auch im Bereich
des Wissensmanagements so weit wie möglich auszuschöpfen aufgezeigt, um so eine zielgerichtete
Steuerung gewährleisten zu können.
Der innere Kreis beschreibt die operative Umsetzung der Strategie und enthält die Elemente Wis-
senstransparenz, -erwerb, -entstehung, -(ver-)teilung, -bewahrung und -nutzung. Während die
Wissenstransparenz intern und extern bereits vorhandenes Wissen lokalisiert, dient der Wissenser-
werb einer gezielten Beschaffung externen Wissens. Demgegenüber ist die Wissensentwicklung auf
die unternehmensinterne Produktion neuer Fähigkeiten, neuer Ideen und Produkte und verbesserte
Prozesse ausgerichtet. Die Wissensverteilung verbessert die Distribution und Verfügbarkeit vorhande-
nen Know-hows, was auch den Aufbau einer leistungsfähigen technischen Infrastruktur einschließt.
Die Wissensnutzung als Kernelement des Wissensmanagements bildet den produktiven Einsatz orga-
nisationalen Wissens zum Vorteil des Unternehmens ab. Abschließend sorgt die Wissensbewahrung
dafür, dass Erfahrungen und Informationen zuverlässig gespeichert werden, damit bereits erworbene
Fähigkeiten der Organisation nicht verloren gehen. Die einzelnen Bausteine sind eng miteinander
verknüpft und beeinflussen sich gegenseitig. Zahlreiche Wissensprobleme entstehen aufgrund einer
zu geringen Beachtung eines oder mehrere Elemente und damit der Störung dieses Wissenskreis-
laufs. Beispielsweise würde eine mangelnde Transparenz über intern erstellte Berichte der Marktfor-
schung dazu führen, dass die Erkenntnisse daraus nicht in der Produktentwicklung genutzt werden
können. Auch wenn einzelne Schritte eines Problemlösungsprozesses nicht dokumentiert würden,
könnten diese in Vergessenheit geraten und eine schnelle Lösung dieses Problems zu einem späte-
ren Zeitpunkt unmöglich machen. 5

2.3. Bedeutung von Wissensmanagement in Unternehmen


Durch die Veränderung gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Rahmenbedingungen in den letzten
Jahren, wird WM heute als Kernkompetenz für Unternehmen betrachtet. WM hat sich neben den
traditionellen Produktionsfaktoren – Arbeit, Boden, Kapital – zu einem bedeutenden und entschei-
dungsträchtigen Wettbewerbsfaktor etabliert. Gemäß einer Untersuchung des Fraunhofer-Instituts
beziffern die meisten befragten Unternehmen, den Anteil des Wissens an einer Wertschöpfung auf
über 50 Prozent. Diese Untersuchung zeigte jedoch auch, dass sich Unternehmen dessen bewusst
sind, dass sie häufig nicht mit einer hohen Effizienz arbeiten. Eine Steigerung der Produktivität,
sowie der Produktqualität sind Zielvorgaben für ein definiertes WM, die sich aus diesem Wissen
ergeben. Die bisher ungenutzten, jedoch vorhandenen Erfahrungen eines Unternehmens sollen zu-
künftig eingesetzt werden, um eine schnelle, nach dem Bedarf ausgerichtete Innovationsfähigkeit,
eine eindeutige Kostenreduktion – z.B. durch Optimierung des Ressourceneinsatzes –, eine Verrin-
gerung der Durchlaufzeiten, sowie eine Optimierung des Arbeitgeber-Arbeitnehmer-Verhältnisses zu
erreichen. Häufig bremst eine schlechte Unternehmenskultur, durch mangelnde Kommunikation,

 5                                                                                                              
Vgl. Probst, G., Romhardt, K., (1997), S. 5 ff.
3  
 
einseitige Denkweisen und Vorbehalte seitens der Mitarbeiter gegenüber Neuerungen, eine Einfüh-
rung eines effizienten WMs aus. Daher ist es von großer Bedeutung eine vertrauensvolle Umgebung
zu schaffen, in der Mitarbeiter lernen ihr persönliches Wissen mit anderen zu teilen und sich das
Know-How anderer zunutze zu machen. 6

3. Informationsdienste des Web 2.0

3.1. Entstehung und Definition von „Web 2.0“


1989 legte das schweizer Forschungsinstitut CERN den Grundstein des www. Ziel der Mitarbeiter
des Instituts war es, Dokumente elektronisch so aufzubereiten und zu verknüpfen, dass ein flexibler,
effizienter und schneller Informationsaustausch möglich werden konnte. Seit dem hat sich das www
deutlich weiterentwickelt. 7 Neben den Kosten für die Nutzung eines Internetanschlusses und der
Geschwindigkeit beim Aufrufen von Daten im Internet, haben sich viele weitere Dinge im Vergleich
zu der Anfangszeit des Internets geändert. Es wurde wesentlich einfacher, Internetauftritte zu ge-
stalten und zu programmieren, wodurch wieder neue Funktionen realisiert werden konnten. Manche
dieser neuen Funktionen haben den Nutzern den Umgang mit dem Internet und dessen Anwendun-
gen einfacher und die Nutzung dadurch attraktiver gemacht. Parallel dazu haben die Nutzer an
Erfahrung gewonnen, da sie aufgrund der gesunkenen Preise und der schnelleren Internetzugänge
deutlich mehr Zeit im Internet verbringen konnten. 8
Signifikant für Web 2.0 ist die zunehmende Ausbreitung von Anwendungen, die über das www ab-
gerufen werden können. Diese Anwendungen ähneln aufgrund ihrer Funktionalität den gängigen
Desktopanwendungen, wie Microsoft Word. Zahlreiche Grundfunktionalitäten, wie das Verschieben
von Daten via Drag & Drop, können so auch in diesen Web-Anwendungen realisiert werden. Zudem
ist es durch neue Technologien möglich, die Ladezeiten der Webinhalte deutlich zu verkürzen und
Störungen durch Ladeunterbrechungen zu reduzieren. Dies wiederum macht eine einfach zu bedie-
nende Arbeitsumgebung möglich. Diese Techniken werden auch von Unternehmen genutzt, um ihre
Kunden in ihren Wertschöpfungsprozess einzubinden. Dies ist jedoch nichts Neues. Bereits in den
Anfangszeiten des Internets wurde auf dessen Bedeutung für Innovationen durch die Nutzer und
deren Mitwirken bei der Wertschöpfung aufmerksam gemacht. Web 2.0 ist daher eher ein Ergebnis
einer kontinuierlichen Weiterentwicklung des alten wwws. 9
Auf einige spezielle Dienste, welche sich im Rahmen des Web 2.0 entwickelt haben und die im
Rahmen Wissensmanagements eine Rolle spielen, wird im Folgenden näher eingegangen.

3.2. Social Software – Dienste des Web 2.0


Regelmäßig genutzt wird der Begriff „Social Software“ für Systeme, mit denen Individuen auf die
eine oder andere Art im Internet miteinander in Kontakt treten können. Zudem fördert und unter-
                                                                                                               
6
Vgl. Technische Universität Dortmund, (2005)
7
Vgl. Maaß, C, et al., (2008)
8
Vgl. Alby, T., (2007), S. 2
9
Vgl. Maaß, C., et al., (2008)
4  
 
stützt „Social Software“ den Aufbau und das Selbstmanagement von Communities. Sie ermöglicht
Communities, sich selbst zu regulieren. 10 Zudem kann Social Software als Oberbegriff, der neben
schon länger bekannten Kommunikationsmedien11, auch neuere Anwendungen, wie Blogs, Wikis,
soziale Netzwerke und Podcasts umfassen. Das flexible Entstehen von selbstorganisierten Gruppen
und Netzwerken wird durch Social Software ermöglicht. Zudem ist Social Software auch durch
geringe Kosten und eine hohe Flexibilität gekennzeichnet. Sie macht außerdem Aspekte der Team-
und Gruppenkommunikation sichtbar.12
Zu Social Software zählt eine große Anzahl von Ausprägungen von denen, im Rahmen dieser Semi-
nararbeit, nur einige genannt werden können.

3.2.1. Blogs
Der Begriff „Blog“ steht für den Begriff „Weblog“ steht und gleicht einem (Internet-) Tagebuch, da
es kontinuierlich aktualisiert wird und chronologisch im Zeitablauf aufgebaut ist. Leser des Blogs
können die einzelnen Beiträge kommentieren und so ihre Meinung zu den Beiträgen äußern. 13 Eine
weitere Besonderheit der Blogs ist es, dass die verschiedenen Betreiber, sog. Blogger, ihre Blogs
gegenseitig miteinander verlinken, sodass sich schnell ein ganzes Netzwerk (Blogosphäre) von Blogs
von Themenbereichen (auch themenübergreifend) bilden kann. 14 Heute gibt es viele verschiedene
Formen von Blogs: Es gibt z.B. Watchblogs, bei denen die Medien und auch Firmen kritisch beo-
bachtet werden, Litblogs, die sich mit literarischen Werken beschäftigen und Fotoblogs, in denen
vor allem Fotografien publiziert werden. 15 Die meisten Blogs werden von Privatpersonen betrieben,
die oftmals über persönliche Interessen, Erlebnisse und Erfahrungen berichten. Zudem gibt es zahl-
reiche fachspezifische und wissenschaftliche Blogs. Außerdem gibt es eine Vielzahl von unterneh-
merischen Blogs – auch Corporate Blogs genannt – die sich direkt und in dialogorientierter Kom-
munikation an wichtige Stakeholder und Kunden richten. 16 Es gibt noch viele weitere Formen von
Blogs, die hier aber nicht näher erläutert werden, da dies nicht Kern dieser Arbeit ist.

3.2.2. Wikis
Im Gegensatz zu Weblogs, die meistens einer subjektiven Meinungsäußerung einzelner Internetnut-
zer zu bestimmten Themen dienen, haben Wikis eine andere Zielsetzung. Sie dienen zur Konsolidie-
rung des Fachwissens mehrer Nutzer, indem diese gemeinsam Webseiten erstellen und bearbeiten.
Das Wiki ist eine Seitensammlung im Internet, die von dessen Nutzern nicht nur gelesen, sondern
auch bearbeitet werden kann. Die wesentliche Bedeutung eines Wikis liegt in dem geringen Editier-
aufwand. Es ist von jedem Nutzer in kurzer Zeit ohne großen Aufwand veränderbar und kommen-

                                                                                                               
10
Vgl. Alby, T., (2007), S. 87
11
wie E-Mail, Instant Messaging oder Groupware
12
Vgl. Burg, T., Pircher, R., (2006), S. 26
13
Vgl. Alby, T., (2007), S. 21 ff.
14
Vgl. Alby, T., (2007), S. 28 ff.
15
Vgl. Alby, T., (2007), S. 21 ff.
16
Vgl. Krasser, N., Foerster, M., (2007), S. 53
5  
 
tierbar. Zudem sind für das Erstellen und Bearbeiten einer Wiki-Seite keine HTML-Kenntnisse, o. ä.
vorausgesetzt. 17

3.2.3. Podcasts/Videocasts
Das Wort Podcast ist eine Wortneuschöpfung, die sich aus dem Apple-Gerät iPod und dem Broatca-
sting18 zusammensetzt. Bei einem Podcast bzw. Videocast handelt es sich um eine Bereitstellung
und Veröffentlichung von Audio- oder Videobeiträgen im Internet, die von den Nutzern heruntergela-
den werden kann. Der Nutzer kann den heruntergeladenen Podcast bzw. Videocast anschließend zu
einem beliebigen Zeitpunkt anhören bzw. anschauen. Zudem kann er ihn anhören/anschauen so oft
er möchte. 19 Podcasts und Videocasts haben, ähnlich wie Blogs, das Ziel einer einfachen und
schnellen Verbreitung von Informationen. Hierbei steht jedoch vielmehr das gesprochene Wort im
Vordergrund. 20

3.2.4. Social Networks/Soziale Netzwerke


Soziale Netzwerke bezeichnen eine bestimmte Menge von Nutzern bzw. Nutzergruppen, sowie die
Beziehungen dieser Nutzer und Nutzergruppen untereinander. Dabei können die Verbindungen und
Nutzer durch unterschiedliche soziale Einheiten repräsentiert werden. Nutzer können beispielsweise
Unternehmen, politische Gruppen, Familien oder Individuen sein. Der Umfang und die Ausprägung
der sozialen Netzwerke sind jedoch äußerst unterschiedlich. Durch die Entwicklungen des Internets
sind einige neue Möglichkeiten entstanden soziale Netzwerke zu bilden, zu erweitern und auf virtu-
elle Ebene auszudehnen. Sogenannte Social-Network-Sites ermöglichen eine solche Bildung virtuel-
ler Netzwerke, welche oft auch als Communities bezeichnet werden. Diese Webseiten bedienen
vorrangig das Kommunikationsbedürfnis und finden keine Entsprechung im Rahmen klassischer
Medien. Es findet eine Unterscheidung zwischen Private-Networking-Plattformen, wie Facebook und
Business-Networking-Plattformen wie Xing statt. Letztere dienen nicht nur der Interaktion zwischen
den Nutzern, sondern bieten zudem Potentiale für den beruflichen Austausch und eine kooperative
Nutzung. Bei Private-Networking-Plattformen steht eher der Austausch mit Gleichgesinnten oder der
Aufbau und die Pflege von persönlichen Netzwerken im Vordergrund. 21

4. Möglichkeiten und Grenzen von Wissensmanagement 2.0

4.1. Möglichkeiten von Wissensmanagement 2.0


In (internen) Unternehmens-Blogs werden aktuelle Branchenthemen und Wettbewerbsstrategien
diskutiert und kommentiert. Korrekt implementiert, können Blogs einen umfassenden Überblick
über das Unternehmen – angefangen beim Status eines Projekts, über den Auslastungsgrad von

 17                                                                                                              
Vgl. Koch, M., Richter, A., (2009), S. 37 ff.
18
Ein Broadcast (Rundruf) in einem Computernetzwerk ist eine Nachricht, bei der Datenpakete ausgehend von einem Punkt an
alle Teilnehmer eines Netzes übertragen werden.
19
Vgl. http://www.itwissen.info, (2010)
20
Vgl. Hippner, H., (2006), S. 11
21
Vgl. Renker, L.-C., (2008), S. 45 f.
6  
 
Kapazitäten bis hin zu Stimmungslagen und Problemen der Mitarbeiter – geben. Damit ist das Blog
ein neuer Kommunikationskanal, der es ermöglicht, dass Mitarbeiter eines Unternehmens ihre Er-
fahrungen und Probleme elektronisch aufzeigen können. Mitarbeiter könnten z.B. über ihre aktuel-
len Projekte berichten und das Wissen, welches im Normalfall nicht nach Außen getragen werden
würde, könnte so für alle anderen Mitarbeiter sichtbar und nutzbar werden. Ein doppeltes Einarbei-
ten in bestimmte Problemstellungen würde entfallen. 22 Die Vorteile von Corporate Blogs sind klar
ersichtlich. Eine Veröffentlichung von Informationen ist über Weblogs deutlich einfacher und wesent-
lich schneller durchzuführen, als es über Zeitungen oder Unternehmensrundläufe, etc. möglich wä-
re. Zudem haben die Leser die Möglichkeit ein direktes Feedback abzugeben, was dem Unterneh-
men schlussendlich hilft schneller auf Ereignisse reagieren zu können. Auch die einfache
Bedienung, der kostengünstige Betrieb und die Möglichkeit der ortsunabhängigen Nutzung sind
deutliche Vorteile, die für das Betreiben eines Weblogs stimmen würden.
Wikis hingegen werden in Unternehmen genutzt, um die erarbeiteten Inhalte von Teams zusam-
menzutragen. Bei Wikis handelt es sich primär um Gruppeneditoren. Es gibt Gruppen die Möglich-
keit an einem Dokument, in Form von einer oder mehreren verlinkten Webseiten, zu arbeiten. Hier-
aus ergeben sich einige verschiedene Nutzungsmöglichkeiten. Dazu gehört die Dokumentation von
Wissen, wie z.B. die gemeinsame Erstellung von Installationsanleitungen oder Handbücher. Auch die
Sammlung bzw. der Austausch von Informationen, wie Linksammlungen oder ToDo-Listen, kann
mit Hilfe eines Wikis durchgeführt werden. Zudem kann es als Plattform für einen internationalen
Expertenaustausch, als kulturelle Austauschplattform für Expatriots oder als Personal Information
Management (Elektronisches Notizbuch) dienen. Zu all dem kann in Wikis auch gemeinsam an
Dokumenten gearbeitet werden, indem die Arbeit explizit serialisiert wird. Hierbei würde die Verant-
wortung für die Arbeit an einem Dokument via E-Mail oder in einem Teamraum von einem Co-Autor
zu nächsten übergeben werden. 23 Für das Projektmanagement scheinen Wikis besonders geeignet.
Es zeigt sich, dass Wikis einen bedeutenden Beitrag zur Koordination und Kommunikation in Projek-
ten leisten. Sie können zur Unterstützung von gängigen Projektmanagement-Software-Lösungen als
Plattform für die kooperative Arbeit innerhalb der Projektgruppe dienen. Beispielsweise eine gemein-
same Erstellung und Pflege von Gesprächsprotokollen, oder Projektbeschreibungen und Zeitplänen
können hierzu gezählt werden. Zudem halten sich auch bei Wikis die Kosten relativ gering und die
Nutzer können ebenfalls Orts- und Plattformunabhängig auf das Wiki zugreifen. 24
Da Unternehmen heute vermehrt auf eine multimediale Präsenz im Internet setzen, werden dem
Nutzer auf der Unternehmens-Webseiten mehrere digitale Inhalte angeboten. Hierzu zählen unter
anderem Podcasts und Videocasts deren Anwendungsmöglichkeiten z.B. in Audioaufzeichnungen
von Interviews mit der Geschäftsleitung oder Videos der Aktionärsversammlung liegen. 25 Eingesetzt

                                                                                                               
22
Vgl. Krasser, N., Foerster, M., (2007), S. 53
23
Vgl. Koch, M., Richter, A., (2009), S. 37 ff.
24
Vgl. Aplar, P., Blaschke, S., Keßler, S., (2007), S. 83 f.
25
Vgl. Aplar, P., Blaschke, S., Keßler, S., (2007), S. 30
7  
 
werden können Pod- und Videocasts außerdem zur Wissensteilung anhand von Lesson Learned26,
einer Befragung oder Story-Telling27 innnerhalb von Unternehmen. Das Wissen von Mitarbeitern
kann als Ton- oder Audiodatei aufgezeichnet und festhalten werden. Besonders für Mitarbeiter die
Mühe mit dem schriftlichen Ausdruck haben, kann dies eine Möglichkeit sein, deren Wissen festzu-
halten. Wenn visuelle Informationen vermittelt werden sollen, kann zudem ein Video aufgenommen
werden, was eine Möglichkeit ist, stilles (implizites) Wissen durch eine Videoaufzeichnung zu expli-
zieren. Diese Audio- und Videoaufzeichnungen werden in einer Wissensdatenbank (z.B. in einem
Blog oder Wiki) mit entsprechenden Schlagwörtern abgelegt, so dass andere Mitarbeiter mit weni-
gen Suchbegriffen auf die entsprechenden Audio- oder Videodateien zugreifen können. Diese Tech-
nik kann auch dazu genutzt werden, Wissen von erfahrenen Mitarbeitern die in Rente gehen zu
speichern, oder wenn ein langjähriger Mitarbeiter die Firma verlässt und dem Nachfolger der die
Postion erst Monate später übernimmt, bestimmte Abläufe zu erklären. Die Direktion kann sich mit
regelmäßig veröffentlichten Podcasts/Vidocasts an Mitarbeiter wenden. Somit kann dies als Mittel
der firmeninternen Kommunikation verwendet werden. Auch neu in ein Unternehmen eingeführte
Software oder Prozesse können mit Hilfe eines Videocasts vermittelt werden. Zudem kann Wissen
über neue Produkte oder Techniken via Podcasts verteilt werden. 28
Soziale Netzwerke, wie beispielsweise Xing, bieten die Möglichkeit, vorhandene Kompetenzen in
transparenter Weise darzustellen, Kompetenzlücken aufzuzeigen und die Entwicklung neuer und
benötigter Kompetenzen zu fördern. Ferner ist eine einfache Verwaltung von Kontakten möglich. Es
ist außerdem möglich Social Networking-Werkzeuge für eine ausschließlich unternehmensinterne
Anwendung zu erstellen. Hierbei wird das sog. Business Social Networking deutlich dazu beitragen,
wie Unternehmen zukünftig Werte erschaffen. Die Entwicklung neuer Ideen, Lösungen und Erfin-
dungen wird auf neue Weise und deutlich schneller ablaufen. Die Social Networking-Werkzeuge
schaffen eine Basis, aufgrund derer wesentlich mehr Mitarbeiter effizient und kreativ in einzelne
Prozesse einbezogen werden können. Zudem lassen sich durch diese Technologie die Innovatiions-
zyklen eines Unternehmens beschleunigen und sorgen für eine höhere Akzeptanz für Veränderun-
gen, seitens der Mitarbeiter. Mitarbeiter erhalten die Möglichkeit sich selbst in die Entwicklung neu-
er Ideen einzubringen. Des Weiteren dienen die Social Networking-Werkzeuge als
Wissensaustausch-Wekzeug, oder als Plattform für virtuelle Brainstormings. Die Ergebnisse dessen
können anschließend zusammengefasst und in einer Wissensdatenbank für die anderen Mitarbeiter
veröffentlicht werden. Soziale Netzwerke werden zu einer idealen Plattform, um die Stimmung und
Meinungen innerhalb des Unternehmens zu erfassen und in einen Wissensgenerierungsprozess ein-

 26                                                                                                              
Jedes Projekt ist laut Definition einmalig. Dennoch treten viele Probleme in ähnlicher Form auch bei anderen Projekten auf.
Daher bietet jedes Projekt die Möglichkeit, aus den Erfahrungen zu lernen, welche Lessons-Learned-Berichte zusammenfassen.
Es werden sowohl positive als auch negative Aspekte und Lösungen festgehalten.
27
Nacherzählung wichtiger Vorkommnisse aus der Vergangenheit des Unternehmens
28
Vgl. Wissensmanagement 2.0, (2009)
8  
 
zugliedern. All das schafft eine zusätzliche Motivation der Mitarbeiter und ermöglicht so eine schnel-
lere und innovativere Weiterentwicklung eines Unternehmens. 29

4.2. Herausforderungen in der Anwendung von Wissensmanagement 2.0


Die Nutzung von Web 2.0-Diensten im Rahmen des Wissensmanagements birgt jedoch auch Risi-
ken. So können Wikis beispielsweise für Vandalismus, Mobbing oder Manipulationen missbraucht
werden. Ferner besteht die Gefahr, dass geheime Unternehmens-Informationen auch den Mitarbei-
tern angezeigt werden, die diese Informationen ursprünglich nicht erhalten sollten. Auch steigt,
durch die Einführung eines Unternehmens-Wikis, der Druck auf die Mitarbeiter eines Unternehmens.
Es zeigt, wer, wie oft, wann, was eingetragen hat. Auch die Qualität der Einträge kann zu weilen zu
wünschen übrig lassen. 30 Zudem funktioniert ein Unternehmens-Wiki nur, wenn sich die Mitarbeiter
aktiv an dessen Entwicklung beteiligen, die Inhalte aktuell, relevant und glaubwürdig gehalten wer-
den und ein freier Informationsaustausch, sowie eine gegenseitige Kritikfähigkeit innerhalb des Un-
ternehmens gegeben ist. 31 Auch Unternehmensblogs unterliegen bestimmten Problemen. Blogs
geben unter anderem auch die Meinung von Mitarbeitern wieder. Diese kann falsch verstanden
werden oder nicht für die breite Masse bestimmt sein. Es besteht daher die Gefahr des Verrats von
Betriebsgeheimnissen. Falsche oder negative Beiträge oder Kommentare können, durch die schnel-
le Verbreitung von Informationen im Internet und den mangelnden Möglichkeiten diese Verbreitung
aufzuhalten, zu Imageschäden des Unternehmens führen. Da Kommentare in Blogs nur von dem
Autor selbst verwaltet werden können, besteht die Gefahr der Unkontrollierbarkeit, weswegen das
Führen eines Blogs einen vertrauensvollen Umgang mit diesem Medium voraussetzt. 32 Auch bei Pod-
oder Videocasts ist die Qualität der Inhalte ausschlaggebend für die Aufnahme der Informationen. 33
Auch bei den Social Networking-Werkzeugen besteht die Gefahr, dass falsche Informationen oder
Gerüchte in Umlauf geraten, die möglicherweise Imageschäden zur Folge haben. All das Bedarf
einer kontinuierlichen Kontrolle, welche mit wiederum hohem Zeit- und Kostenaufwand verbunden
ist. 34 Generell gibt es die Problematik, das Mitarbeiter ihr Wissen über keinen dieser Dienste preisge-
ben möchten, da sie fürchten ihre Expertenstellung im Unternehmen zu verlieren und sich dadurch
ersetzbar zu machen. 35 Außerdem besteht die Gefahr, dass Unternehmen, oder bestimmte Mitarbei-
ter diese Dienste nutzen, um ihr eigenes Wissen zu erweitern, selbst aber nichts zum Aufbau des
Wissens innerhalb der Dienste beitragen. 36 Ein weiteres Problem für die Einführung dieser Web 2.0-
WM-Dienste ist, dass sich die Frage nach dem Return on Investment nur sehr schwer zu beantwor-
ten ist. Die finanziellen Auswirkungen der Nutzung dieser Dienste zeigen sich erst im Zeitverlauf. 37

 29                                                                                                              
Vgl. Wellinger, C., (2009), S. 56 f.
30
Vgl. Wissensmanagement 2.0, (2009)
31
Vgl. Wellinger, C., (2009), S. 53
32
Vgl. Wellinger, C., (2009), S. 50 f.
33
Vgl. Timm, T., (2008), S. 10
34
Vgl. www.businessweek.com, Hempel, J., (2007)
35
Vgl. www.businessweek.com, Hempel, J., (2007)
36
Dies ist jedoch auch bei klassischen WM-Lösungen der Fall.
37
Vgl. Wellinger, C., (2009), S. 63
9  
 
5. Schlussbetrachtung
Die letzten Jahre sind besonders durch das Schaffen und Austauschen von Informationen geprägt.
Das Erschließen multidirektionaler Zugänge zu Wissensressourcen wird für Unternehmen immer
wichtiger. Die Nutzung der genannten Social Software-Werkzeuge, kann einen erheblichen Teil
dazu beitragen einen Wissenspool innerhalb von Unternehmen auf- und auszubauen. Ein regelmäßig
stattfindender Wissensaustausch im Unternehmen kann das Expertenwissen eines Unternehmens
bündeln und dabei die unterschiedlichen Sichtweisen von Mitarbeitern und Mangement eines Unter-
nehmens berücksichtigen. Die Entwicklung einer solchen Wissenskultur erfordert jedoch eine per-
manente Lern- und Veränderungsbereitschaft aller Beteiligten. Voraussetzung für nachhaltige Erfol-
ge ist zudem eine Sensibilisierung für die starke Relevanz der Ressource Wissen. Nur so kann ein
gemeinsames Ausschöpfen vorhandener Potentiale erreicht werden. Zudem ist der Abbau von orga-
nisatorischen und kommunikativen Barrieren zwischen allen Beteiligten notwendig, um dieses Ziel
zu erreichen. Helfen können dabei Personalentwicklungsmaßnahmen, um den Grundgedanken des
Wissensmanagements zu verdeutlichen und Methoden zur Schaffung und Teilung des Wissens zu
vermitteln. Auch die Zunahme von multinationalen Unternehmen, die weltweit verteilt sind, begün-
stigen das Bedürfnis von Unternehmen nach Identifikation und Wissens-, sowie Erfahrungsaus-
tausch. Social Software-Werkzeuge, wie Blogs und Wikis, können auch über große geografische
Distanzen genutzt werden. Projektideen, Entwicklungsansätze und Probleme können über diese
Werkzeuge diskutiert und gelöst werden. Die einzelnen Wissensträger des Unternehmens müssen
jedoch dazu bereit sein ihr Wissen preiszugeben. Der Kerngedanke von Social Software38 funktio-
niert nur dann, wenn der Gemeinschaftsgedanke nicht verordnet ist, sondern gelebt wird.
Wissensmanagement wird weiterhin eine anspruchsvolle Aufgabe bleiben, doch es gibt nun Instru-
mente und Mittel, die in früheren Ansätzen noch nicht bereitstanden.
Die Nutzung von Social Software im Wissensmanagement wird sich schnell zur Königsklasse im
Wissensmanagement entwickeln - auch wenn in den meisten Fällen bestehende Systeme nur stel-
lenweise ergänzt werden. Da Social Software flexibel an individuelle und organisatorische Anforde-
rungen angepasst werden kann, sind viele Einsatzszenarien denkbar, die über Wissensmanagement
im engeren Sinn hinausgehen. Social Software wird den Einsatz z.B. zur Identifizierung neuer Kun-
den oder zum Anbieten besserer Services für Bestandskunden finden. Die Herausforderungen bei
konkreten Einführungsprojekten werden oft nicht Technologien sein, sondern eher das Management
der für einen erfolgreichen Einsatz der Technologien notwendigen sozialen und kulturellen Verände-
rungen. Komplementäre Investitionen in Organisation und Arbeitsprozesse stellen die tatsächliche
Herausforderung der Zukunft dar.39

 38                                                                                                              
Öffentliche Kommunikation mit den Stakeholdern, Vereinfachen des Informationsflusses, Weiterentwicklung von Wissen
39
Vgl. Koser, M., (2008), S. 19
10  
 
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12  
 

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