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WISSENSMANAGEMENT 2.0
Betreuung:
Dozent: Dipl. Inform. Michael Morgenroth
Seminararbeit: Information and Knowledge Management
Hattingen, 25.06.2010
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis.......................................................................................................... I
Abkürzungsverzeichnis ...............................................................................................II
Abbildungsverzeichnis................................................................................................III
1. Einleitung ................................................................................................................... 1
1.1. Zielsetzung............................................................................................................... 1
1.2. Gang der Arbeit ........................................................................................................ 1
2. Wissensmanagement (WM) ................................................................................... 1
2.1. Begriffsdefinition Wissensmanagement................................................................ 1
2.2. Bausteine des Wissensmanagements ................................................................... 2
2.3. Bedeutung von Wissensmanagement in Unternehmen......................................... 3
3. Informationsdienste des Web 2.0 ......................................................................... 4
3.1. Entstehung und Definition von „Web 2.0“ ............................................................. 4
3.2. Social Software – Dienste des Web 2.0 ................................................................ 4
3.2.1. Blogs ..................................................................................................................... 5
3.2.2. Wikis ..................................................................................................................... 5
3.2.3. Podcasts/Videocasts ........................................................................................... 6
3.2.4. Social Networks/Soziale Netzwerke................................................................... 6
4. Möglichkeiten und Grenzen von Wissensmanagement 2.0 ............................. 6
4.1. Möglichkeiten von Wissensmanagement 2.0 ....................................................... 6
4.2. Herausforderungen in der Anwendung von Wissensmanagement 2.0 ................ 9
5. Schlussbetrachtung ...............................................................................................10
Literaturverzeichnis....................................................................................................11
Internetquellen ............................................................................................................12
I
Abkürzungsverzeichnis
Abb. Abbildung
bzw. beziehungsweise
FB Facebook
sog. sogenannt
u. a. unter anderem
usw. und so weiter
WM Wissensmanagement
www world wide web
z.B. zum Beispiel
II
Abbildungsverzeichnis
III
1. Einleitung
1.1. Zielsetzung
Ziel dieser Seminararbeit ist das Schaffen eines Überblicks über verschiedene Einsatzmöglichkeiten
von Social Software-Werkzeugen zur Optimierung von Wissensmanagement innerhalb des Unter-
nehmensumfelds und dessen Netzwerk. Zudem soll verdeutlicht werden, wie diese Art von Soft-
warelösung zu einer Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens beitragen kann.
2. Wissensmanagement (WM)
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$/!$/1 1$!23/+%,
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Abbildung 1 – Bausteine des Wissensmanagements
Die Bausteine sind in zwei Wissenkreisläufen angeordnet. Einen traditionellen Managementprozess
bildet der äußere Kreis mit den Bausteinen Zielsetzung, Umsetzung und Messung und erfüllt mehre-
re Aufgaben. Zunächst werden konkrete Ziele formuliert und Strategien entwickelt, um die Ziele zu
erreichen. Ein Controllingsystem wacht über den Erfolg, die Effizienz der Maßnahmen und liefert ein
Feedback für die Formulierung neuer oder revidierter Wissensziele. Die Wichtigkeit strategischer
Aspekte im WM sowie die Bedeutung einer eindeutigen und konkreten Zielsetzung werden hier
2
Vgl. Technische Universität Dortmund, (2005)
3
Im Rahmen dieser Seminararbeit können die Bausteine des Wissensmanagements nur kurz
aufgezeigt werden. Eine ausführliche Darstellung mit Praxisillustrationen und Instrumenten findet sich
bei Probst/Raub/Romhardt (1997)
4
Vgl. Probst, G., Romhardt, K., (1997), S. 5 ff.
2
verdeutlicht. Zudem wird hier die Notwendigkeit der Messung von Möglichkeiten auch im Bereich
des Wissensmanagements so weit wie möglich auszuschöpfen aufgezeigt, um so eine zielgerichtete
Steuerung gewährleisten zu können.
Der innere Kreis beschreibt die operative Umsetzung der Strategie und enthält die Elemente Wis-
senstransparenz, -erwerb, -entstehung, -(ver-)teilung, -bewahrung und -nutzung. Während die
Wissenstransparenz intern und extern bereits vorhandenes Wissen lokalisiert, dient der Wissenser-
werb einer gezielten Beschaffung externen Wissens. Demgegenüber ist die Wissensentwicklung auf
die unternehmensinterne Produktion neuer Fähigkeiten, neuer Ideen und Produkte und verbesserte
Prozesse ausgerichtet. Die Wissensverteilung verbessert die Distribution und Verfügbarkeit vorhande-
nen Know-hows, was auch den Aufbau einer leistungsfähigen technischen Infrastruktur einschließt.
Die Wissensnutzung als Kernelement des Wissensmanagements bildet den produktiven Einsatz orga-
nisationalen Wissens zum Vorteil des Unternehmens ab. Abschließend sorgt die Wissensbewahrung
dafür, dass Erfahrungen und Informationen zuverlässig gespeichert werden, damit bereits erworbene
Fähigkeiten der Organisation nicht verloren gehen. Die einzelnen Bausteine sind eng miteinander
verknüpft und beeinflussen sich gegenseitig. Zahlreiche Wissensprobleme entstehen aufgrund einer
zu geringen Beachtung eines oder mehrere Elemente und damit der Störung dieses Wissenskreis-
laufs. Beispielsweise würde eine mangelnde Transparenz über intern erstellte Berichte der Marktfor-
schung dazu führen, dass die Erkenntnisse daraus nicht in der Produktentwicklung genutzt werden
können. Auch wenn einzelne Schritte eines Problemlösungsprozesses nicht dokumentiert würden,
könnten diese in Vergessenheit geraten und eine schnelle Lösung dieses Problems zu einem späte-
ren Zeitpunkt unmöglich machen. 5
5
Vgl. Probst, G., Romhardt, K., (1997), S. 5 ff.
3
einseitige Denkweisen und Vorbehalte seitens der Mitarbeiter gegenüber Neuerungen, eine Einfüh-
rung eines effizienten WMs aus. Daher ist es von großer Bedeutung eine vertrauensvolle Umgebung
zu schaffen, in der Mitarbeiter lernen ihr persönliches Wissen mit anderen zu teilen und sich das
Know-How anderer zunutze zu machen. 6
3.2.1. Blogs
Der Begriff „Blog“ steht für den Begriff „Weblog“ steht und gleicht einem (Internet-) Tagebuch, da
es kontinuierlich aktualisiert wird und chronologisch im Zeitablauf aufgebaut ist. Leser des Blogs
können die einzelnen Beiträge kommentieren und so ihre Meinung zu den Beiträgen äußern. 13 Eine
weitere Besonderheit der Blogs ist es, dass die verschiedenen Betreiber, sog. Blogger, ihre Blogs
gegenseitig miteinander verlinken, sodass sich schnell ein ganzes Netzwerk (Blogosphäre) von Blogs
von Themenbereichen (auch themenübergreifend) bilden kann. 14 Heute gibt es viele verschiedene
Formen von Blogs: Es gibt z.B. Watchblogs, bei denen die Medien und auch Firmen kritisch beo-
bachtet werden, Litblogs, die sich mit literarischen Werken beschäftigen und Fotoblogs, in denen
vor allem Fotografien publiziert werden. 15 Die meisten Blogs werden von Privatpersonen betrieben,
die oftmals über persönliche Interessen, Erlebnisse und Erfahrungen berichten. Zudem gibt es zahl-
reiche fachspezifische und wissenschaftliche Blogs. Außerdem gibt es eine Vielzahl von unterneh-
merischen Blogs – auch Corporate Blogs genannt – die sich direkt und in dialogorientierter Kom-
munikation an wichtige Stakeholder und Kunden richten. 16 Es gibt noch viele weitere Formen von
Blogs, die hier aber nicht näher erläutert werden, da dies nicht Kern dieser Arbeit ist.
3.2.2. Wikis
Im Gegensatz zu Weblogs, die meistens einer subjektiven Meinungsäußerung einzelner Internetnut-
zer zu bestimmten Themen dienen, haben Wikis eine andere Zielsetzung. Sie dienen zur Konsolidie-
rung des Fachwissens mehrer Nutzer, indem diese gemeinsam Webseiten erstellen und bearbeiten.
Das Wiki ist eine Seitensammlung im Internet, die von dessen Nutzern nicht nur gelesen, sondern
auch bearbeitet werden kann. Die wesentliche Bedeutung eines Wikis liegt in dem geringen Editier-
aufwand. Es ist von jedem Nutzer in kurzer Zeit ohne großen Aufwand veränderbar und kommen-
10
Vgl. Alby, T., (2007), S. 87
11
wie E-Mail, Instant Messaging oder Groupware
12
Vgl. Burg, T., Pircher, R., (2006), S. 26
13
Vgl. Alby, T., (2007), S. 21 ff.
14
Vgl. Alby, T., (2007), S. 28 ff.
15
Vgl. Alby, T., (2007), S. 21 ff.
16
Vgl. Krasser, N., Foerster, M., (2007), S. 53
5
tierbar. Zudem sind für das Erstellen und Bearbeiten einer Wiki-Seite keine HTML-Kenntnisse, o. ä.
vorausgesetzt. 17
3.2.3. Podcasts/Videocasts
Das Wort Podcast ist eine Wortneuschöpfung, die sich aus dem Apple-Gerät iPod und dem Broatca-
sting18 zusammensetzt. Bei einem Podcast bzw. Videocast handelt es sich um eine Bereitstellung
und Veröffentlichung von Audio- oder Videobeiträgen im Internet, die von den Nutzern heruntergela-
den werden kann. Der Nutzer kann den heruntergeladenen Podcast bzw. Videocast anschließend zu
einem beliebigen Zeitpunkt anhören bzw. anschauen. Zudem kann er ihn anhören/anschauen so oft
er möchte. 19 Podcasts und Videocasts haben, ähnlich wie Blogs, das Ziel einer einfachen und
schnellen Verbreitung von Informationen. Hierbei steht jedoch vielmehr das gesprochene Wort im
Vordergrund. 20
17
Vgl. Koch, M., Richter, A., (2009), S. 37 ff.
18
Ein Broadcast (Rundruf) in einem Computernetzwerk ist eine Nachricht, bei der Datenpakete ausgehend von einem Punkt an
alle Teilnehmer eines Netzes übertragen werden.
19
Vgl. http://www.itwissen.info, (2010)
20
Vgl. Hippner, H., (2006), S. 11
21
Vgl. Renker, L.-C., (2008), S. 45 f.
6
Kapazitäten bis hin zu Stimmungslagen und Problemen der Mitarbeiter – geben. Damit ist das Blog
ein neuer Kommunikationskanal, der es ermöglicht, dass Mitarbeiter eines Unternehmens ihre Er-
fahrungen und Probleme elektronisch aufzeigen können. Mitarbeiter könnten z.B. über ihre aktuel-
len Projekte berichten und das Wissen, welches im Normalfall nicht nach Außen getragen werden
würde, könnte so für alle anderen Mitarbeiter sichtbar und nutzbar werden. Ein doppeltes Einarbei-
ten in bestimmte Problemstellungen würde entfallen. 22 Die Vorteile von Corporate Blogs sind klar
ersichtlich. Eine Veröffentlichung von Informationen ist über Weblogs deutlich einfacher und wesent-
lich schneller durchzuführen, als es über Zeitungen oder Unternehmensrundläufe, etc. möglich wä-
re. Zudem haben die Leser die Möglichkeit ein direktes Feedback abzugeben, was dem Unterneh-
men schlussendlich hilft schneller auf Ereignisse reagieren zu können. Auch die einfache
Bedienung, der kostengünstige Betrieb und die Möglichkeit der ortsunabhängigen Nutzung sind
deutliche Vorteile, die für das Betreiben eines Weblogs stimmen würden.
Wikis hingegen werden in Unternehmen genutzt, um die erarbeiteten Inhalte von Teams zusam-
menzutragen. Bei Wikis handelt es sich primär um Gruppeneditoren. Es gibt Gruppen die Möglich-
keit an einem Dokument, in Form von einer oder mehreren verlinkten Webseiten, zu arbeiten. Hier-
aus ergeben sich einige verschiedene Nutzungsmöglichkeiten. Dazu gehört die Dokumentation von
Wissen, wie z.B. die gemeinsame Erstellung von Installationsanleitungen oder Handbücher. Auch die
Sammlung bzw. der Austausch von Informationen, wie Linksammlungen oder ToDo-Listen, kann
mit Hilfe eines Wikis durchgeführt werden. Zudem kann es als Plattform für einen internationalen
Expertenaustausch, als kulturelle Austauschplattform für Expatriots oder als Personal Information
Management (Elektronisches Notizbuch) dienen. Zu all dem kann in Wikis auch gemeinsam an
Dokumenten gearbeitet werden, indem die Arbeit explizit serialisiert wird. Hierbei würde die Verant-
wortung für die Arbeit an einem Dokument via E-Mail oder in einem Teamraum von einem Co-Autor
zu nächsten übergeben werden. 23 Für das Projektmanagement scheinen Wikis besonders geeignet.
Es zeigt sich, dass Wikis einen bedeutenden Beitrag zur Koordination und Kommunikation in Projek-
ten leisten. Sie können zur Unterstützung von gängigen Projektmanagement-Software-Lösungen als
Plattform für die kooperative Arbeit innerhalb der Projektgruppe dienen. Beispielsweise eine gemein-
same Erstellung und Pflege von Gesprächsprotokollen, oder Projektbeschreibungen und Zeitplänen
können hierzu gezählt werden. Zudem halten sich auch bei Wikis die Kosten relativ gering und die
Nutzer können ebenfalls Orts- und Plattformunabhängig auf das Wiki zugreifen. 24
Da Unternehmen heute vermehrt auf eine multimediale Präsenz im Internet setzen, werden dem
Nutzer auf der Unternehmens-Webseiten mehrere digitale Inhalte angeboten. Hierzu zählen unter
anderem Podcasts und Videocasts deren Anwendungsmöglichkeiten z.B. in Audioaufzeichnungen
von Interviews mit der Geschäftsleitung oder Videos der Aktionärsversammlung liegen. 25 Eingesetzt
22
Vgl. Krasser, N., Foerster, M., (2007), S. 53
23
Vgl. Koch, M., Richter, A., (2009), S. 37 ff.
24
Vgl. Aplar, P., Blaschke, S., Keßler, S., (2007), S. 83 f.
25
Vgl. Aplar, P., Blaschke, S., Keßler, S., (2007), S. 30
7
werden können Pod- und Videocasts außerdem zur Wissensteilung anhand von Lesson Learned26,
einer Befragung oder Story-Telling27 innnerhalb von Unternehmen. Das Wissen von Mitarbeitern
kann als Ton- oder Audiodatei aufgezeichnet und festhalten werden. Besonders für Mitarbeiter die
Mühe mit dem schriftlichen Ausdruck haben, kann dies eine Möglichkeit sein, deren Wissen festzu-
halten. Wenn visuelle Informationen vermittelt werden sollen, kann zudem ein Video aufgenommen
werden, was eine Möglichkeit ist, stilles (implizites) Wissen durch eine Videoaufzeichnung zu expli-
zieren. Diese Audio- und Videoaufzeichnungen werden in einer Wissensdatenbank (z.B. in einem
Blog oder Wiki) mit entsprechenden Schlagwörtern abgelegt, so dass andere Mitarbeiter mit weni-
gen Suchbegriffen auf die entsprechenden Audio- oder Videodateien zugreifen können. Diese Tech-
nik kann auch dazu genutzt werden, Wissen von erfahrenen Mitarbeitern die in Rente gehen zu
speichern, oder wenn ein langjähriger Mitarbeiter die Firma verlässt und dem Nachfolger der die
Postion erst Monate später übernimmt, bestimmte Abläufe zu erklären. Die Direktion kann sich mit
regelmäßig veröffentlichten Podcasts/Vidocasts an Mitarbeiter wenden. Somit kann dies als Mittel
der firmeninternen Kommunikation verwendet werden. Auch neu in ein Unternehmen eingeführte
Software oder Prozesse können mit Hilfe eines Videocasts vermittelt werden. Zudem kann Wissen
über neue Produkte oder Techniken via Podcasts verteilt werden. 28
Soziale Netzwerke, wie beispielsweise Xing, bieten die Möglichkeit, vorhandene Kompetenzen in
transparenter Weise darzustellen, Kompetenzlücken aufzuzeigen und die Entwicklung neuer und
benötigter Kompetenzen zu fördern. Ferner ist eine einfache Verwaltung von Kontakten möglich. Es
ist außerdem möglich Social Networking-Werkzeuge für eine ausschließlich unternehmensinterne
Anwendung zu erstellen. Hierbei wird das sog. Business Social Networking deutlich dazu beitragen,
wie Unternehmen zukünftig Werte erschaffen. Die Entwicklung neuer Ideen, Lösungen und Erfin-
dungen wird auf neue Weise und deutlich schneller ablaufen. Die Social Networking-Werkzeuge
schaffen eine Basis, aufgrund derer wesentlich mehr Mitarbeiter effizient und kreativ in einzelne
Prozesse einbezogen werden können. Zudem lassen sich durch diese Technologie die Innovatiions-
zyklen eines Unternehmens beschleunigen und sorgen für eine höhere Akzeptanz für Veränderun-
gen, seitens der Mitarbeiter. Mitarbeiter erhalten die Möglichkeit sich selbst in die Entwicklung neu-
er Ideen einzubringen. Des Weiteren dienen die Social Networking-Werkzeuge als
Wissensaustausch-Wekzeug, oder als Plattform für virtuelle Brainstormings. Die Ergebnisse dessen
können anschließend zusammengefasst und in einer Wissensdatenbank für die anderen Mitarbeiter
veröffentlicht werden. Soziale Netzwerke werden zu einer idealen Plattform, um die Stimmung und
Meinungen innerhalb des Unternehmens zu erfassen und in einen Wissensgenerierungsprozess ein-
26
Jedes Projekt ist laut Definition einmalig. Dennoch treten viele Probleme in ähnlicher Form auch bei anderen Projekten auf.
Daher bietet jedes Projekt die Möglichkeit, aus den Erfahrungen zu lernen, welche Lessons-Learned-Berichte zusammenfassen.
Es werden sowohl positive als auch negative Aspekte und Lösungen festgehalten.
27
Nacherzählung wichtiger Vorkommnisse aus der Vergangenheit des Unternehmens
28
Vgl. Wissensmanagement 2.0, (2009)
8
zugliedern. All das schafft eine zusätzliche Motivation der Mitarbeiter und ermöglicht so eine schnel-
lere und innovativere Weiterentwicklung eines Unternehmens. 29
29
Vgl. Wellinger, C., (2009), S. 56 f.
30
Vgl. Wissensmanagement 2.0, (2009)
31
Vgl. Wellinger, C., (2009), S. 53
32
Vgl. Wellinger, C., (2009), S. 50 f.
33
Vgl. Timm, T., (2008), S. 10
34
Vgl. www.businessweek.com, Hempel, J., (2007)
35
Vgl. www.businessweek.com, Hempel, J., (2007)
36
Dies ist jedoch auch bei klassischen WM-Lösungen der Fall.
37
Vgl. Wellinger, C., (2009), S. 63
9
5. Schlussbetrachtung
Die letzten Jahre sind besonders durch das Schaffen und Austauschen von Informationen geprägt.
Das Erschließen multidirektionaler Zugänge zu Wissensressourcen wird für Unternehmen immer
wichtiger. Die Nutzung der genannten Social Software-Werkzeuge, kann einen erheblichen Teil
dazu beitragen einen Wissenspool innerhalb von Unternehmen auf- und auszubauen. Ein regelmäßig
stattfindender Wissensaustausch im Unternehmen kann das Expertenwissen eines Unternehmens
bündeln und dabei die unterschiedlichen Sichtweisen von Mitarbeitern und Mangement eines Unter-
nehmens berücksichtigen. Die Entwicklung einer solchen Wissenskultur erfordert jedoch eine per-
manente Lern- und Veränderungsbereitschaft aller Beteiligten. Voraussetzung für nachhaltige Erfol-
ge ist zudem eine Sensibilisierung für die starke Relevanz der Ressource Wissen. Nur so kann ein
gemeinsames Ausschöpfen vorhandener Potentiale erreicht werden. Zudem ist der Abbau von orga-
nisatorischen und kommunikativen Barrieren zwischen allen Beteiligten notwendig, um dieses Ziel
zu erreichen. Helfen können dabei Personalentwicklungsmaßnahmen, um den Grundgedanken des
Wissensmanagements zu verdeutlichen und Methoden zur Schaffung und Teilung des Wissens zu
vermitteln. Auch die Zunahme von multinationalen Unternehmen, die weltweit verteilt sind, begün-
stigen das Bedürfnis von Unternehmen nach Identifikation und Wissens-, sowie Erfahrungsaus-
tausch. Social Software-Werkzeuge, wie Blogs und Wikis, können auch über große geografische
Distanzen genutzt werden. Projektideen, Entwicklungsansätze und Probleme können über diese
Werkzeuge diskutiert und gelöst werden. Die einzelnen Wissensträger des Unternehmens müssen
jedoch dazu bereit sein ihr Wissen preiszugeben. Der Kerngedanke von Social Software38 funktio-
niert nur dann, wenn der Gemeinschaftsgedanke nicht verordnet ist, sondern gelebt wird.
Wissensmanagement wird weiterhin eine anspruchsvolle Aufgabe bleiben, doch es gibt nun Instru-
mente und Mittel, die in früheren Ansätzen noch nicht bereitstanden.
Die Nutzung von Social Software im Wissensmanagement wird sich schnell zur Königsklasse im
Wissensmanagement entwickeln - auch wenn in den meisten Fällen bestehende Systeme nur stel-
lenweise ergänzt werden. Da Social Software flexibel an individuelle und organisatorische Anforde-
rungen angepasst werden kann, sind viele Einsatzszenarien denkbar, die über Wissensmanagement
im engeren Sinn hinausgehen. Social Software wird den Einsatz z.B. zur Identifizierung neuer Kun-
den oder zum Anbieten besserer Services für Bestandskunden finden. Die Herausforderungen bei
konkreten Einführungsprojekten werden oft nicht Technologien sein, sondern eher das Management
der für einen erfolgreichen Einsatz der Technologien notwendigen sozialen und kulturellen Verände-
rungen. Komplementäre Investitionen in Organisation und Arbeitsprozesse stellen die tatsächliche
Herausforderung der Zukunft dar.39
38
Öffentliche Kommunikation mit den Stakeholdern, Vereinfachen des Informationsflusses, Weiterentwicklung von Wissen
39
Vgl. Koser, M., (2008), S. 19
10
Literaturverzeichnis
Aplar, P., Blascke, S., Keßler, S.: Web 2.0 – Neue erfolgreiche Kommunikationsstrategien für klei-
ne und mittlere Unternehmen
Hippner, H.: Bedeutung, anwendung und Einsatzpotential von Social Software, HMD – Praxis der
Wirtschaftsinformatik, 2006
Koch, M., Richter, A.: Enterprise 2.0 – Planung, Einführung und erfolgreicher Einsatz von Social
Software in Unternehmen, 2007, http://www.hessen-it.de/mm/Web20.pdf, (Stand: 13.11.2007,
Abfrage am 09.05.2010)
Krasser, N., Foerster, M.: Web 2.0. Ein neuer Hype oder nachhaltiger Nutzen für Unternehmen,
Information Management & Consulting, Heft 1, 2007
Maaß, C., Pietsch, G.: Zur symbolischen Bedeutung des Web 2.0, http://www.christian-
maass.com/2008/03/04/zur-symbolischen-bedeutung-des-web-20/ (Stand: 04.03.2008, Abfrage am
16.04.2010)
Probst, G. et al.: Wissen managen: Wie Unternehmen ihre wertvollste Ressource optimal nutzen.
Gabler, Wiesbaden 1997.
Probst, G., Romhardt, K.: Bausteine des Wissensmanagements – ein praxisorientierter Ansatz,
1997, http://www.enbiz.de/wmk/papers/public/Bausteine/bausteine.pdf, (Stand: 25.06.1997, Abfra-
ge am 16.04.2010)
Wellinger, C.: Web 2.0 Lösungen für das Wissensmanagement in Unternehmensnetzwerken – Wie
Social Software Technologien den Aufbau und Erhalt von Wissensbeständen verbessern und steigern
können, Saarbrücken 2010
Internetquellen
Wissensmanagement 2.0:
http://www.rolotec.ch/wissenswiki/index.php/Web_2.0#Podcast_.2F_Videocast, 2009, (Stand:
30.03.2009, Abfrage am 09.05.2010)
12