You are on page 1of 56

Marmara Universität

Fakultät für Wirtschafts- und Verwaltungswissenschaften


Deutschsprachige Abteilung für Betriebswirtschaftslehre

Die Finanzierungsstrategien von Ölgesellschaften


Anhand Beispiel von Petrol Ofisi A.Ş.

Abschlußarbeit

vorgelegt von: Serhat Ertan

Matrikel-Nr: 981000022

Studienbezeichnung: Betriebswirtschaftslehre (Controlling)

vorgelegt bei: Prof. Dr. Niyazi Berk

Istanbul, Mai 2006


-2-
Inhaltsverzeichnis

Abbildungsverzeichnis...................................................................................... ..........4
Abkürzungsverzeichnis.................................................................................... ...........5
1.Einleitung................................................................................................................. ..6
2.Überblick auf dem Erdölmarkt.......................................................... .......................9
3.Rechtliche Bedingungen für Ölgesellschaften in der Türkei....................... ........14
4.Finanzwirtschafliche Entscheidungen der Unternehmen........................ ............16
4.1.Finanzierungsbegriff........................................................................... ................16
4.2.Finanzierungsarten...................................................................................... .......17
4.2.1.Finanzierungsarten nach der Rechtsstellung der Kapitalgeber........................19
4.2.2.Finanzierungsarten nach der Kapitalherkunft......................... .........................20
5.Vermögensstruktur und Working Capital..................................................... .........22
5.1.Vermögensstruktur.................................................................... .........................22
5.2.Working Capital............................................................................... ...................22
6.Innenfinanzierung.............................................................................. .....................24
6.1.Cash-Flow...................................................................................... ....................24
6.1.1.Cash-Flow Begriff............................................................................ ................24
6.1.2.Cash-Flow von Petrol Ofisi A.Ş. als Beispiel Ölgesellschaft............................26
6.2.Selbstfinanzierung................................................................................. .............38
6.3.Finanzierung aus Abschreibungen....................................... ..............................40
6.4.Sonstige Innenfinanzierung............................................................. ...................40
6.4.1.Finanzierung aus Rückstellungen.............................................................. ......40
6.4.2.Finanzierung durch Vermögensumschichtungen.............................. ...............41
7.Außenfinanzierung............................................................................................... ...42
7.1.Einlagen- und Beteiligungsfinanzierung............................................................ ..42
7.1.1.Finanzierung ohne Zugang zur Börse............................................................ ..42
7.1.2.Finanzierung mit Zugang zur Börse.......................................................... .......43
7.2.Grundlagen der Kreditfinanzierung.......................................................... ...........45
7.3.Kreditsubstitute.............................................................................................. .....46
7.4.Kreditinstituten................................................................................................ ....47
8.Schlußfolgerung..................................................................................................... .52
Literaturverzeichnis..................................................................................... ..............55
Anlage.............................................................................................................. ...........56

-3-
Abbildungsverzeichnis

-4-
Abkürzungsverzeichnis

AG . . . . . . . . Aktiengesellschaft
ATAŞ . . . . . . . . Anadolu Tasfiyehanesi A.Ş.
BOTAŞ . . . . . . . Boru Hatları ile Petrol Taşıma A.Ş.
BTC . . . . . . . . Baku-Tblilisi-Ceyhan - Ölpipeline
DİTAŞ . . . . . . . . Deniz İşletmeciliği ve Tankerciliği A.Ş.
EPDK . . . . . . . . T.C. Enerji Piyasası Düzenleme Kurumu
EU . . . . . . . . Europäische Union
GmbH . . . . . . . . Gesellschaft mit beschränkter Haftung
GuV . . . . . . . . Gewinn und Verlustrechnung
IASB . . . . . . . . International Accounting Standarts Board
IASC . . . . . . . . International Accounting Standarts Committee
ICE . . . . . . . . Intercontinental Exchange
IMKB . . . . . . . . Istanbul Immobilien Börse
İGSAŞ . . . . . . . . Istanbul Gübre Sanayi A.Ş.
İPRAGAZ . . . . . İpragaz A.Ş.
MTA . . . . . . . . Maden Tetkik Arama Enstitüsü
OPEC . . . . . . . . Organisation von Ölfördernden Ländern
ÖTV . . . . . . . . Spezial Konsumgüter Steuer
POAŞ . . . . . . . . Petrol Ofisi A.Ş.
ROI . . . . . . . . Return on Investment
SPK . . . . . . . . Kapitalmarktausschuss
TCMB . . . . . . . . Türkische Zentralbank
THGB . . . . . . . . Türkisches Handelsgesetzbuch
TPAO . . . . . . . . Türkiye Petrolleri Anonim Ortaklığı
TStG . . . . . . . . Türkisches Steuergesetz
TÜİK . . . . . . . . Türkische Statistik Ausschuss
VUK . . . . . . . . Türkische Steuerrechtgesetz

-5-
1. Einleitung

Erdöl ist der wichtigste Rohstoff der modernen Industriegesellschaften. Es ist wichtig
zur Erzeugung von Elektrizität und als Treibstoff fast aller Verkehrs- und
Transportmittel. Daneben wird Erdöl in der chemischen Industrie zur Herstellung von
Kunststoffen und anderer Chemieprodukte vielfach eingesetzt. Aus diesen Gründen
wird es auch "Schwarzes Gold" genannt.

Jeder Tag spricht man über die Erdölpreise, die Ölimportkosten der Türkei1 oder die
Bekämpfung der Vereinigten Staatten im Irak im täglichen Leben. Im Zeitalter der Erdöl
merken wir es, daß die geopolitische Geschehen über Erdöl in der Tagesordnung mehr
als wir denken zustande kommen. Die Besorgnis über die große multinationalen
Konzerne wie Exxon Mobil, Shell, Total, BP-Amoco, Chevron Texaco nimmt mit der Zeit
zu.

(Zahlen in Mrd. USA Dollar)

Abb. 1: Umsatz-Zahlen der größten Erdöl-Konzerne (2004)


Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Erd%C3%B6l

1
Im Jahr 2004 waren Ölkosten der Türkei 6 Mrd 92 Millionen Dollar. 2005 erhöht es rund 42% und ist 8
Mrd 649 Millionen Dollar. Auf diese Weise kostet die kumulative Ölimport der Türkei zwischen 2000
und 2005 31 Mrd 692 Millionen Dollar.

-6-
Als zentraler Rohstoff ist Erdöl auch Gegenstand der Spekulation. Öl wird selbst in
Warentermingeschäften (Ölkontrakte) gehandelt; der Ölpreis beeinflusst auch die
allgemeinen Börsenkurse, weil in vielen Branchen eine Abhängigkeit vom Ölpreis
besteht oder gesehen wird. Zwei sehr wichtige Rohölsorten sind Brent und West Texas
Intermediate.

In dieser Arbeit versuchen wir möglicherweise die Situation aus der Sicht dieser
Ölgesellschaften an Anhand Beispiel von Petrol Ofisi A.Ş (POAŞ) zeigen. Petrol Ofisi
ist ein führendes Unternehmen in dem türkischen Markt, das den größten Marktanteil
von Erdöldistribution hat (Abb. 2).

Produktart Verkaufsvolumen (m3) Marktanteil2 (%)

PO Kraftstoff ohne Blei 196.907


22,60 %
Total Markt 869.716
PO Öl 251.713
25,30 %
Total Markt 996.875
PO das Dieselöl 1.372.280
34,60 %
Total Markt 3.963.547
PO Total Weißprodukten(*) 1.628.564
32,80 %
Total Markt 4.970.395
PO Total Schweißprodukten(Ton) 558.820
45,50 %
Total Markt 1.227.573
PO die Düse A-1 439.571
81,80 %
Total Markt 537.611
PO Auto-LPG(**) 68.548
20,90 %
Total Markt 328.690
(*) Das Petroleum ist inklusive
(**) Ermittelte Tonne

Abb. 2: Petrol Ofisi Marktanteil (März 2006)


Quelle: Petrol Ofisi A.Ş. Web Seite3 Investor Relations – Market Share

Bei der Ermittlung der Finanzierungsstrategien werden möglicherweise die Gefälle


beweist, indem die Ölgesellschaften die größe Investitionsprojekten mit hohen Risiken
und mit hohen Exploration und Produktionskosten, Raffinerie- und Marketingskosten
unter größe Steuerverpflichtungen und immer unter Berichtsichtigung den

2
Marktanteil wird nach der Verkaufsvolumen verrechnet. (Vgl. Market Share Report von POAŞ)
3
http://www.poas.com.tr/www/eng/html/investor/mshare.html, Datum: 01.06.2006 8:07

-7-
Umweltschutz verwirklicht. In diesem Sinne hat die Investitionsentscheidungsprozeßes
und die Überlegungen zur Kapitalverwendung große Bedeutung.

Die Geschäfte wie Exploration und Produktion sind als “Upstream“, und alle Geschäfte
nach der Produktion wie Lagerung und Distribution als “Downstream“ genannt.4

Schließlich werden wir bei der Behandlung der Finanzierungsalternativen, die


Trennung in Außen- und Innenfinanzierung als grundlegende Einteilung gewält. Die
Finanzierungsstrategien werden in diesem Umfang bewertet und erläutert.

4
ATALAY, “Türkiye’de Petrol Aramacılığı”, S.1

-8-
2. Überblick auf dem Erdölmarkt

Bei der Betrachtung der Verteilung von Ölreserven auf die Welt, die mögliche Reserven
finden im Nachen Osten statt. Die gesamt Ölreserven sind 140,4 Mrd Tonne, und der
größte Anteil ist im Nachen Osten bei 65,4%, danach erfolgt die Süd und Mittlere
Amerika Länder mit 8,6%. Die OPEC-Länder (Organisation of the Petroleum Exporting
Countries) haben 77,6% der gesamten Reserven.

Die Ölproduktion ist sich in der Welt 3,5 Millionen Tonne verwirklichen. In der erste
Reihe stehen die Nahen Osten mit 31%, danach verfolgen die vereinigten Staatten mit
10,3%, und Rußland mit 8,8%.

Das gesamt Ölkonsum ist 3,3 Millionen Tonne und die USA mit 4,7% der
Weltbevölkerung mehr als 26% dieser Konsum verwirklichen. Obwohl die Reserven für
den zukünftiger Konsum gemäß Ölangebotniveau genug sind, kann die Verteilung
dieser Reserven auf die Welt die Ursache für Kriegen sein.

das Erdöl die Kohle


das Erdgas (Milliarde Tonne)
(Millionen
(Billionen m3)
das Gebiet Tonne) Stein Kohle Braun Kohle
Nord USA 8.4 7.3 116.7 139.8
Mittel und Nord USA 12.9 6.3 7.8 13.7
Europa 2.7 5.1 41.7 80.4
Alte Sowietunion Länder 9.0 56.7 97.5 132.7
Mittleost 91.5 49.5 0.2 -
Afrika 10.0 11.2 61.2 0.2
Asia und Avustralia 5.9 10.3 184.4 107.9
TOTAL 140.4 146.4 509.5 474.7

Abb. 3: Erdölreserven in der Welt im Jahr 2000


Quelle: Eğilmez, “Türkiye'de Enerji Piyasası Düzenlemeleri Hızla Tamamlanıyor”, 2002, S.1

Die Erdgasreserven sind 146,4 Billionen Kubikmeter und das Rußland hat 33% dieser
Reserven und Iran steht in der zweite Stelle mit 16%. Die Erdgasproduktion ist 2,3
Billionen Kubikmeter und Rußland ist der größte Hersteller der Welt mit 23,7% der
gesamt Produktion. Die vereinigten Staatten und Kanada verfolgen dieses Land. Die
Erdgaskonsum ist gestiegen 2,4% auf 2063,9 Millionen Tonne. Die durschnittliche
Erdgasreservennutzungsmöglichkeit ist 62 Jahren.

-9-
Das bedeutet, die Erdgas- und Ölreserven die erste Ressourcen der
Energieversorgung werden. Die Kostenvorstellungen für Jahr 2020 sind die Anteil der
Ölkonsum als 37,9% und Anteil des Erdgases als 28,5%5.

Nach der Einschätzungen stehen die Welterdölreserven mehr als ¾ in OPEC-Länder.


Und die OPEC Reserven stehen im Nahen Osten, Saudi Arabien, Iran and Irak 6, die
haben etwa 57% der OPEC Summe. Die Erdölindustrie in den OPEC hat sich sehr
entwickelt und jetzt viele Ölgesellschaft stehen auf der Welt global zu verfügung. Und
diese Länder bestimmen die langfristige Strategien auf der Welt nicht nur für die
Sicherung der Erdölkapasität, die Stabilität der Welterdölmärkten7, sondern auch die
zukünftige global Energienachfrage, Weltölverbrauch und andauernde
8
Nachfragedeckung der Konsumenten.
Abb. 4: OPEC Länders’ Anteil von Erdölreserven in der Welt im Jahr 2004

Quelle: OPEC Web Site9


OPEC eignet Ölproduktionsbeiträge in höhe von beinah 900 Billionen Barrels. Die
tägliche Erdölverbrauch weltweit liegt bei etwa 84 Millionen Barrels und für die
langfristige Entscheidungen bewertet OECD drei mögliche Prognosen:

5
Eğilmez, “Türkiye'de Enerji Piyasası Düzenlemeleri Hızla Tamamlanıyor”, 2002, S.3 ff.
6
OPEC-Länder sind “Algeria, Indonesia, the Islamic Republic of Iran, Iraq, Kuwait, Nigeria, Qatar,
Saudi Arabia, Socialist People’s Libyan Jamahiriya, the United Arab Emirates and Venezuela”
7
H.J.Schürman merkt in seiner Artikel “Trügerische Ruhe am Ölmarkt” im Handelsblatt an, daß obwohl
die Ölpreiseschwankungen erheblich sein.
8
OPEC Longterm Strategy, S.5
9
http://www.opec.org/home/PowerPoint/Reserves/OPEC%20share.htm, Datum: 12.02.2006 16:30

- 10 -
Abb. 5: Erdölnachfrage nach OPEC’s drei Prognose
Quelle: “OPEC Longterm Strategy” Bericht
a) DAU: Dynamics-as-Usual
b) PMT: Protracted Market Tightness
c) PSM: Prolonged Soft Market
Wir werden diese Prognosen in dieser Arbeit nicht detaliert diskutieren, aber wir
müssen hier betonnen, daß diese Prognosen gemäß die zukünftiges ökonomische
Wachstum, das die veschiedene Faktoren enthält, sowie die Bevolkerungszahl,
Innovation in der Technologie, Kapitaleignung10, die Tendenz in den Konsumpreisen,
lokal Entscheidungen und globale Wirtschaftsentwicklungen, Umweltpolitiken und
finanzielle Regelungen.11

In den folgenden Jahren erwarten die Autoritäten 20% Wachstum in hochentwickelten


Ländern, und etwa 100% in den unterentwickelten Länder. In diesem Sinne, werden
manche Länder und Regionen, abhangig davon sie die Ölreserven haben,
Angebotländer, oder Konsumländer oder transfer Länder, strategische Bedeutungen
haben.

Der Fall in der Türkei:


10
TPAO veröffentlicht es, daß die Investitionskosten für Rafinerie zwischen 1980 und 1998 von 15
Dollar/Barrel auf 5 Dollar/Barrel abgesunken werden.
11
“OPEC Longterm Strategy” Bericht, 2006, S.5

- 11 -
Die gesamte Rohölreserven sind 963,5 Millionen Tonne und 153 Millionen Tonne auf
diese Reserven sind herstellbar. Heute hat die Türkei 40,8 Millionen Tonne
Rohölkapazität.12 Als Durchgangsland fließt das erste Öl des Aserbaidschans bei der
Fertigstellung der Baku-Tblilisi-Ceyhan (BTC)-Ölpipeline am 28. Mai 2006 in Ceyhan.13
Von 19,8 Mrd Kubikmeter Erdgasreserven sind 13,5 Mrd Kubikmeter herstellbare
Erdgasreserve, und heute hat die Türkei nur 8,5 Mrd m3 herstellte Erdgas.

Das Ölgeschäft in der Türkei:


Die erste Erlaubnis wird nach dem "Petrol ve Altın İşletme" Gesetz Nr. 791 im Jahr
1935 zu Maden Tetkik Arama Enstitüsü (MTA) gegeben. Der erste Ölbrunnen ist im
Jahr 1948 bei MTA in Batman gegründet. In dieser Periode werden die multinationale
Unternehmen, den Verkauf von eingeführten Produkten als Investitionen bevorzugen.
Nach dieser Periode und die Klagen von Ölgesellschaften nach den Gesetzen Nr. 791,
2189 und 2804, bei der Vorschläge von Max W. Ball14 ein liberales Erdölgesetz Nr.
6326 in Kraft tretten. Demnach im Jahr 1954 werden alle Geschäfte nach diesem
Ölgesetz durchgeführt.

Bie dem Gesetz von 1954 werden alle Erlaubnisse der Öl- und Erdgassuche,
Herstellung, Raffinerie, Vertrieb und Verkauf nach Türkiye Petrolleri Anonim Ortaklığı
(TPAO) gegeben.

TPAO wird -wie alle Ölgesellschaften in der Welt realisiert wurde- mit TÜPRAŞ, Boru
Hatları ile Petrol Taşıma A.Ş. (BOTAŞ), POAŞ, Deniz İşletmeciliği ve Tankerciliği A.Ş.
(DİTAŞ), Istanbul Gübre Sanayi A.Ş. (İGSAŞ) und İpragaz A.Ş. (İPRAGAZ)
angepasst. Und nur nach 1983 wegen der Privatisierung zerbrechen und danach sich
TPAO nur ein Unternehmen für Hidrokarbon suche und Herstellung verwandeln. Bei
dieser Zerlegung TPAO kann nicht aus Vertrieb und Verkauf der Ölprodukten
profitieren.15

“TPAO hat in 2000 insgesamt 136,5 Benehmigung, Suche und 2 mit Prenco Arco
Beteiligung insgesamt 48 Anzahl und insgesamt 184,5 Benehmigung. Total Anzahl von

12
Okandan, “Türkiye’nin Petrol Arama ve Üretim Potansiyeli”, S.8
13
http://www.aa.com.tr/index.php?option=com_haber&Itemid=47, Datum: 29.05.2006 15:00
14
Max W. Ball ist der amerikanischer Erdölgeologe und Advokat.
15
TPAO hilft die technishe Hilfe für die Fortbildung und Realisierung des staatlichen Energiepolitik, und
führt die 55% der gesamten Rohölproduktion und 93% der gesamten Erdgasproduktion in der Türkei. Bei
der Privatizierungsentscheidungen in der Türkei werden TÜPRAŞ, BOTAŞ, DİTAŞ und İGSAŞ in Jahren
1987, 1990, 1993 und 1998 Başbakanlık Kamu Ortaklığı İdaresi übergeeignet. Und 1995 bekommt
BOTAŞ ein unabhängiges Unternehmen.

- 12 -
392 Benehmigungen wird auf TPOA (34%) und TÜPRAŞ (68%) geteilt. Außerdem
werden etwa 99,99% der geologische Studien bei TPOA durchgeführt.

11% der gesamten der Rohölnachfrage in Höhe von 24,4 Millionen Tonne jährlich in
der Türkei wird nur aus der Inlandsproduktion befriedigt, und 89% der Nachfrage ist
importiert. Es zeigt uns die Gewinnmöglichkeit der Rafinerieinvestitionen in der Türkei.
Die Inlandsproduktion wird in der Türkei bei fünf Mineralölrafinerien mit 32 Millionen
Tonne jähliche Kapazität gefürht. Der Anteil von 27,6 Millionen Tonne jähliche Kapazität
wird bei TÜPRAŞ’s Rafinerien16, restliche Kapazität wird bei Anadolu Tasfiyehanesi
A.Ş. (ATAŞ)17 geführt.

Am 13. März 2006 schloss die OMV, Mitteleuropas führender Öl- und Gaskonzern, den
Kauf von 34% der Anteile an POAŞ ab. Der Kaufvertrag war mit dem bisherigen
Haupteigentümer Doğan Holding unterzeichnet worden. Der Kaufpreis beträgt 1,054
Mrd. US Dollar. Nach diesem Kaufvertrag, werden OMV und Doğan Holding
gemeinsam bestimmen als gleichberechtigte Partner über die Geschäfte des POAŞ.18
POAŞ planen totale Investition von einem Mineralölrafinerie mit einer Kapazität von 5
Millionen Tonne.

16
Seit 26 Januar 2006 haben Koç Holding und Shell 51% von TÜPRAŞ übergenommen.
17
Am Anfang 2000, ATAŞ wird bei BP mit 68%, Shell mit 27% und Mobil mit 5 % übergenommen.
ATAŞ führen ihre Tätigkeiten seitdem 7. Juni 2004 als Terminal fort.
18
Die OMV und BOTAŞ planen, zusammen mit drei anderen internationalen Partnern, eine Gas-Pipeline
von der Türkei nach Österreich. Dieses so genannte “Nabucco Projekt” zur Errichtung einer rund 3.300
km langen Pipeline wird weiter vorangetrieben. An diese Pipeline ließen sich die Lagerstätten in
Aserbaidschan, Ägypten, Iran, Irak und Russland anbinden. Am 28. Juni 2005 unterzeichneten die fünf
Partner - BOTAŞ, Bulgargaz, Transgaz, MOL und OMV Gas - ein Joint Venture Agreement über die
gesamte Projektlaufzeit. Die Realisierung der Pipeline würde die Versorgungssituation der beteiligten
Länder, sowie der gesamten EU mit deren steigendem Gasbedarf, verbessern. Erste Ergebnisse der
Machbarkeitsstudie ergaben einen Investitionsaufwand von rund EUR 4,6 Mrd für den Bau der Pipeline.
Um mit dem Bau 2008 beginnen zu können, wird die Entscheidung bis spätestens Ende 2007 erwartet. In
diesem Fall ist die Inbetriebnahme ab 2011 möglich.

- 13 -
3. Rechtliche Bedingungen für Ölgesellschaften in der Türkei

Die Unternehmen in der Türkei führen alle rechtliche und finanzielle Operationen nach
dem türkischen Handelsgesetzbuch (THGB Nr. 6762), türkische Steuergesetz (TStG
Nr. 213) an standartisierte Kontenrahmen19 und wenn ihre Aktien börsennotiert sind
bsw. Istanbul Immobilien Börse20 (IMKB) in der Türkei; dannach Kapitalmarktrecht, daß
Kapitalmarktausschuss21 (SPK) veröffentlicht wurde.

Für die Unternehmen, die ihrer Aktien im IMKB notiert sind, SPK akzeptiert in SPK XI-
25 “Sermaye Piyasalarında Muhasebe Standartları Tebliği” alle Berichten, die nach
IASB (International Accounting Standarts Board) und IASC (International Accounting
Standarts Commitee) geschrieben.

Außerdem müssen die Ölgesellschaften zur folgenden Gesetzgebung beachten:


• Erdölmarktgesetz Nr. 5015, (04.12.2003)

• Erdölgesetz Nr. 6326, (07.03.1954)

• Erdölordnung,
• Kabinettsbeschlüsse:
• 05.07.2002 und das Amtsblatt Nr. 24806 veröffentlicht die:
- Gründung der Kraftstoffvertriebs- und Verkaufsunternehmen (2002/4313)
(Aufheben)
- Gründung der verflüssige Erdgasvertriebs- und Verkaufsunternehmen
(LPG) (2002/4313)
- Nach dem Beschluß im Amtsblatt Nr. 23286 im 14.03.1998 veröffentlicht
und nach dem Beschluß im Amtsblatt Nr. 10745 im 23.02.1998: Die
Grundlage für die Kauf, Verkauf und Preisbestimmung der Rohöl und die
Grundlage der Kraftstoffpreis Stabilitätsfond22 (Aufheben mit dem
Erdölmarktgesetz Nr. 5015)
- (LPG Beschluß): Der Veränderungsbeschluß für die Grundlage der
Gründung von verflüssige Erdgasvertriebs- und Verkaufsunternehmen
(Aufheben)

19
Türkisch: “Tekdüzen Hesap Planı”
20
Türkisch: “Istanbul Menkul Kıymetler Borsası”
21
Türkisch: “Sermaye Piyasası Kurulu”
22
Türkisch: “Akaryakıt Fiyat İstikrar Fonu”

- 14 -
- 15 -
4. Finanzwirtschafliche Entscheidungen der Unternehmen
4.1. Finanzierungsbegriff

Der klassische Finanzierungsbegriff geht von bilanziellem Kapital (Passiva der Bilanz)
als Wertsumme aus. In engster Fassung wird die Finanzierung als langfristige
Kapitalbeschaffung bezeichnet. Außerdem werden die Kapitalbewegungen in Passiva,
auch die kurzfristige Kapitalaufbringung sowie Kapitalrückzahlung und
Kapitalumschichtungen bei der Finanzierung umgefaßt.
Dieser Begriff kann durch Einbeziehung der Vermögens (Aktiva der Bilanz) erweitert
werden. Neben der Beschaffung von externen Kapital und Mittel auch die interne
Kapitalaufbringung durch Gewinne, Mittelfreisetzungen und Abschreibungen, usw.23

Neben den Kapital und Vermögen orientierten Begriffen der Finanzierung, kann sich
ein monetären Zahlungsströmen orientierten Begriff herausgebildet haben. So versteht
Köhler unter Finanzierung die Gesamtheit der Zahlungsmittelzuflüße (Einzahlungen)
und die beim Zugang nicht monetärer Güter vermiedenen Zahlungsmittelablüße
(Auszahlungen).24 In diesem Sinne beinhaltet Finanzierung alle interne und externe
Geld- und Kapitalbeschaffung einschließlich Kapitalfreisetzungseffekten.

Wir können die finanzielle Ausstattung des Unternehmens als die folgende Formen
systematisieren:
1-Überfinanzierung: Das Unternehmen hat mehr Vermögen als die Rückzahlungs-
verpflichtungen.
2-Unterfinanzierung: Die Rückzahlungsverpflichtungen sind größer als die Vermögen.
3-Bedarfadäquate Finanzierung: Die Vermögen des Unternehmens ist gleich die
Zahlungsverpflichtungen.

Nach dem Finanzierungsanlaß gibt es folgenden Strategien:


1-Gründungsfinanzierung: Die Kapitalaufbringung für die Gründung von Unternehmen.
2-Erweiterungsfinanzierung: Die Kapitalaufbringung für die Erweiterung der Produktion
oder Dienstleistungsmöglichkeiten des Geschäftes.
3-Umfinanzierung: Die Veränderung der Finanzierung und verschuldungspolitische
Entscheidungen Unternehmens mit günstigeren Fristen oder neue Art der
Finanzierung.

23
Beckmann, “Finanzierung”, 2.Aufl. 1956
24
Köhler, “Finanzierungsbegriff”, 1969

- 16 -
4-Sanierungsfinanzierung (Redevelopment): Die Finanzierung für die Reorganisations-
aktivitäten.
Die Finanzierungsstrategien nach der finanzierungsmittelherkunft des Unternehmens
sind (1) Innenfinanzierung und (2) Außenfinanzierung (so wie Kapitalgeber, Beteiligung
von Gesellschafter, staatliche Subvantionen).25 Diese Arbeit erläutert die
Finanzierungsstrategien entsprechend diese Einteilung.

4.2. Finanzierungsarten

Bei der Systematisierung der Finanzierungsformen unterscheidet man die


Finanzierung gemäß der Rechstellung der Kapitalgeber und der Kapitalhaftung, die
Eigenfinanzierung und Fremdfinanzierung.

Unter Eigenfinanzierung versteht man die Zuführung und Erhöhung des Eigenkapitals
einer Unternehmung durch Einlagen der Unternehmenseigner oder aus dem Gewinn
des Unternehmens. Das Eigenkapital haftet für Verpflichtungen der Unternehmung
Dritten gegenüber und stellt somit Haftungskapital dar. Über die nominalle Höhe des
Eigenkapitals hinaus können abhängig von der Rechtsform der Unternehmung auch
höhere Haftungsansprüche resultieren, die sich dann auch auf das Privatvermögen des
Unternehmens erstecken.26

Im Rahmen der Verpflichtung dagegen behaftet die Fremdfinanzierung aufgebrachtes


Fremdkapital für Verbindlichkeiten nicht. Für die Unternehmung ist dieses Kapital
grundsätzlich nur eine Rückzahlungsverpflichtung gegenüber den Gläubigern. Dieses
Kapital ist terminiert und zu den vereinbarten Terminen getilt werden muß.

In der Abbildung 6 werden die Einteilungsformen der Finanzierung nach dem Kriterium
der Kapitalhaftung gezeigt.

25
Finanzwirtschaft der Unternehmung, S.320
26
Ebenda

- 17 -
Finanzierung

Eigenfinanzierung Fremdfinanzierung

Beteiligungs- Selbst-
finanzierung finanzierung Finanzierung Finanzierung
Kredit-
(Einlagen- (Finanzierung durch Kapital- aus Rück-
finanzierung
finanzierung aus Gewinn) freisetzung stellungen

Innenfinanzierung

Außenfinanzierung

Abb. 6: Einteilung der Finanzierung nach dem Kriterium der Kapitalhaftung


Quelle: “Finanzwirtschaft der Unternehmung”, S.320
Nach dem Kriterium der Fristigkeit der Finanzierungsformen kann kurz-, mittel und
langfristige Finanzierung unterteilt werden. Nach der türkisches Handelsgesetzbuch
(THGB) werden die kurzfristige Kredite als bis zu einem Jahr, und langfristige Kredite
als über einem Jahr ausgeweist. Alle Verbindlichkeiten werden gemäß diese
Bilanzrichtlinie auf die finanzielle Tabellen ausgeweist. Nach § 7 Abs. 507 THGB ist
mindestes Kapital in Höhe von 50 Tausend YTL27 für Aktiengesellschaften (AG) und 5
Tausend YTL28 für Gesellschaften mit beschränkter Haftung (GmbH).

Außerdem wir können grundsätzlich die Finanzierungsformen (1) nach der


Rechtsstellung der Kapitalgeber und (2) nach der Kapitalherkunft aus der sicht der
Unternehmen einteilen.

4.2.1.Finanzierungsarten nach der Rechtsstellung der Kapitalgeber

Nach der Rechstellung der Kapitalgeber werden sich die Finanzierungsarten unter
“Eigenfinanzierung“ und “Fremdfinanzierung“ unterschieden.

Finanzierung eines Unternehmens aus eigenen Mitteln. Dafür kommen Einlagen von
Gesellschaftern oder auch das Einbehalten von Gewinnen in Betracht.

Finanzierung eines Unternehmens mit fremden Mitteln, die dem Unternehmen nur
zeitlich begrenzt zur Verfügung stehen. Diese werden dem unternehmen von externen
Gläubigern wie Banken und Lieferanten kurz-, mittel- oder langfristige zur Verfügung
gestellt. Die Fremdfinanzierung durch Banken führt zu Tilgungs- und Zinszahlungen;
der Lieferantenkredit dagegen nicht. Das zugeführte Fremdkapital wird in der Bilanz als
Verbindlichkeit bilanziert.

27
Kapitalniveau was für Jahr 2005.
28
Kapitalniveau was für Jahr 2005.
4.2.2.Finanzierungsarten nach der Kapitalherkunft

Nach dem Kriterium der Mittelherkunft kann man in Außen- und Innenfinanzierung
einteilen. (vgl. Abb. 6) Im Rahmen der Außenfinanzierung erfolgt eine Zuführung
finanzieller Mittel durch Einlagen der Unternehmenseigner oder Beteiligung von
Gesellschaftern sowie durch Kreditkapital sowie durch Kreditkapital von Gläubigern.
Die staatliche und sonstige Subventionen sind wichtige Außenfinanzierungen für
Ölgesellschaften bzw. in den unterentwickelten Ländern. Innenfinanzierung einer
Unternehmung resultiert dagegen aus der Erzielung von Umsatzerlösen. Es ist hier bei
zu unterscheiden zwischen der zusätzlichen Kapitalbildung (Bilanzverlängerung) und
der Schaffung von disponiblem Kapital durch Vermögensumschichtungen
(Aktivtausch). Die Finanzierung durch das Gewinn, spricht man von Selbstfinanzierung.
Durch die Selbstfinanzierung wird zusätzliches Kapital geschaffen. Außerdem kann ein
Unternehmen die Maßnahmen auf den Aufwendungen in der Periode treffen, um
Finanzierungsmittel zu sparen. Beispielsweise die Finanzierung aus Abschreibungen
und die Finanzierung aus Rückstellungen (langfristige Rückstellungen). Ferner kann
eine Kapitalfreisetzung durch eine Beschleunigung der Kapitalumschlags-
geschwindingkeit (z.B. durch Rationalisierungsmaßnahmen)29

Die Geschäftsführung beachtet grundsätztlich auf die folgenden Themen bei der
Finanzierungsentscheidungen von Ölgesellschaften:
• Betriebswirtschaftliche Entscheidungen

• Finanzmanagement
• Investitionsentscheidungen

• Beschaffungsentscheidungen bei der Einführung oder vom Binnenmarkt

• Koordination von Finanzierungsbeziehungen


o nach Erdölmarkt Gesetz (Petrol Piyasası Kanunu) und EPDK (T.C. Enerji
Piyasası Düzenleme Kurumu)
o nach der Beziehungen mit den Banken, Versicherungsunternehmen und
anderen Partnern
o nach Inflationsprognosen (TÜİK Kurzfristige Zinsraten)
• Lagerentscheidungen als ein wichtiges Finanzinstrument

• Verbindlichkeitenfristen nach dem THGB und türkisches Stuergesetz der


Ölgesellschaftes nach “Erdölmarktgesetz Nr. 5015” und die finanzwirtschaftliche

29
Vgl. Finanzwirtschaft der Unternehmung, S.323

- 20 -
Effekte der Ölgesellschaften wie “strategische Lagerverpflichtung”30 und
industrieobligationen wie “Preissetzungsdauer” und ÖTV (Spezial Konsumgüter
Steuer)
• Internationale Erdölpreise (Platts Preise)
• Erdölnachfrage und OPEC Produktionsdaten

30
Nach dem strategischen Bericht “Q&A about Financials” für OMV (die größte Erdölunternehmen im
Ost Europa), vor dem Kauf der 34% der POAŞ Aktien in 13 March 2006 in Höhe von 1 Mrd 54
Millionen US Dollar; berichtet POAŞ die strategische Lagerverpflichtung wie folgenden: “Due to the
national stock requirement we are planning to reach 20 days of stocks whis is included in 2006 Budget.”
Die Länder in Europäische Union (EU) müssen 90 Tage Lagerverpflichtung. (Avrupa Birliği’nin Enerji
Politikası, S.16)

- 21 -
5. Vermögensstruktur und Working Capital
5.1. Vermögensstruktur

Das Management von Vermögensstruktur enthält sich alle Investitionen und


Investitionsentscheidungen, indem die Investitionsrechnungen wie Statische
Investitionsrechnungen (z.B. Kostenvergleichsrechnung, Gewinnvergleichsrechnung,
Rentabilitätsvergleichsrechnung: Return on Investment (ROI), Amortisationsrechnung
(Pay off Period)) und Dynamische Investitionsrechenverfahren (z.B.
Kapitalwertmethode, Interne Zinssatzmethode, Annuitätenmethode) durchgeführt. Alle
Investitionsentscheidungen werden nach Rentabilitätskriterien geprüft, um langfristiges
Ziel zu erreichen.

In dieser Arbeit werden wir über diese Investitionsentscheidungsmethoden nicht


diskutieren. Wir werden die Finanzierungsstrategien von Ölgesellschaften bzw. gemäß
der Alternativen der Kapitalaufbringung erläutern.

5.2. Working Capital

Unter Working Capital versteht man:


(+) Umlaufvermögen (nur kurzfristige, d.h. mindestens innerhalb eines Jahres
liquidierbare Teile)
(-) kurzfristige Verbindlichkeiten
= Working Capital

Es stellt den Überschuß des kurzfristig gebundenen Umlaufvermögens über das


kurzfristige Fremdkapital dar und als Reinumlaufvermögen oder Betrag der Netto-
Umlaufmittel bezeichnet.31

Im Rahmen des Umsatzprozesses werden Liquide Mittel in Vorrätten gebunden,


wandeln sich bei Veräußerung in Forderungen um und werden bei Bezahlung wieder in
liquide Mittel zurückgeführt.

31
Finanzwirtschaft der Unternehmung, S.322

- 22 -
Vorräte

Kasse

Forderungen

Abb. 7: Produktionszyklus und Vermögenumschichtung


Quelle: “Finanzwirtschaft der Unternehmung”, S.142

Durch die Verkauf ausscheidenden Vorräte durch neue ersetzt werden, und ebenso
der Forderungsbestand immer wieder aufgefüllt wird, ist ein bestimmter Prozentsatz
des Working Capital permanent vorhanden. Zum permanenten Working Capital tritt ein
fluktuirender Teil hinzu, der sich aus Umsatzspitzenergibt. (vgl. Abbildung 8)

Betrag Working Capital (in YTL)

Fluktuierendes
Working Capital

Permanentes
Working Capital

Zeit

Abb. 8: Fluktuierendes und permanentes Working Capital


Quelle: “Finanzwirtschaft der Unternehmung”, S.142

Das fluktuierende Working Capital entzieht sich meist einer mittel- oder längerfristigen
Kapitalbedarfsplanung. Es erfordert oft kurzfristig liquide Mittel und setzt andererseits
liquide Mittel frei, die vorübergehend einer rentablen Kapitalanlage zugeführt werden
müssen. Dadurch beschäftigt des Ölgesellschaft im Hinblick auf eine bedarfsadäquate
Kassenhaltungsprobleme.

- 23 -
6. Innenfinanzierung

Bei der Innenfinanzierung wird bisher gebundenes Kapital in frei verfügbare


Zahlungsmittel (liquide Mittel) umgewandelt (betriebliche Desinvestition). Diese kann
zum einen über die “normalen“ Umsatzerlöse und zum anderen durch sonstige
Geldfreisetzungen (z.B. Rationalisierungen) erfolgen.

Die Umsatzerlöse setzen sich aus den Aufwendungsäquivalenten (Gegenwerte für


Abschreibungen und Rückstellungen) und dem Gewinn zusammen. Die
Aufwendungsäquivalente werden vom Markt vergütet und bei der Bestimmung des
Jahresüberschusses als Aufwand abgezogen.

Die Gewinnkomponente des Umsatzerlöses kann zur Selbstfinanzierung verwendet


werden. Innenfinanzierung ist allerdings nur möglich, wenn dem Unternehmen in einer
Periode liquide Mittel aus dem normalen betrieblichen Leistungsprozess oder aus
außergewöhnlichen Umsätzen zufließen und dem Zufluss an liquiden Mitteln in
derselben Periode kein auszahlungswirksamer Aufwand in gleicher Höhe
gegenübersteht.

Die Differenz aus Einzahlungen und Auszahlungen, die einem Unternehmen in einer
Periode zur Verfügung steht wird als finanzwirtschaftlicher Überschuss
(Umsatzüberschuss) bezeichnet.

6.1.Cash-Flow
6.1.1.Cash-Flow Begriff

Aus liquiditätsorientierter Perspektive lässt sich der Cash-Flow als der Überschuss an
liquiden Mittel verstehen, den ein Unternehmen aufgrund seiner gewöhnlichen
Geschäftstätigkeit in einer Periode erzielt.

Er dadurch gekennzeichnet, dass er im laufenden Geschäft (außerordentliche Ein- und


Auszahlungen werden nicht einbezogen) und im gewöhnlichen Geschäft des
Leistungsbereiches (Umsatzeinzahlungen) und Finanzbereiches (Zinszahlungen)
entsteht. Der Cash-Flow gibt Auskunft über den finanziellen Spielraum, den ein
Unternehmen aus eigener Kraft geschaffen hat (Innenfinanzierungskraft). Er kann

- 24 -
• zum einen bei allen mit dem laufenden Geschäft verbundenen Zahlungen direkt
erfasst und in einer Liquiditätsrechnung saldiert werden (unternehmensintern)
• zum anderen indirekt aus dem veröffentlichten Datenmaterial, insbesondere
aus der Bilanz und der Gewinn und Verlustrechnung (GuV) abgeleitet werden.

Grundstruktur der GuV:


Ertrag aus dem gewöhnlichen Geschäft
(+) Umsatzerlöse
(+) Bestandserhöhung
(+) Aktivierte Eigenleistung
Aufwand aus dem gewöhnlichen Geschäft wie z.B.
(-) Löhne
(-) Material
(-) Abschreibungen
(-) Zinsen
(-) Zuführung Rückstellungen
(-) Bestandsminderung
= Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
(+) außerordentlicher Ertrag
(-) außerordentlicher Aufwand
(-) Steuern
= Jahresüberschuß/-fehlbetrag

In der Praxis dient der in der GuV ausgewiesene Jahresüberschuss als Ausgangspunkt
der Berechnung. Er wird um diejenigen Größen korrigiert, die nicht zahlungswirksam
waren. Das Grundschema sieht wie folgt aus:

Jahresüberschuß
Nicht auszahlungswirksamer Aufwand
(+) Abschreibungen
(+) Zuführung zu den Rückstellungen
(+) Bestandsminderungen
Nicht einzahlungswirksame Einzahlungen
(-) Bestandserhöhungen
(-) Aktivierte Eigenleistung
= Cash-Flow

- 25 -
Dieses vereinfachte Ableitung ist problematisch, weil im Jahresüberschuss auch die
außerordentlichen Erträge und Aufwendungen enthalten sind; Umsatzerlöse teilweise
mit Zahlungszielen verbunden sind, wobei die Erlöse in der Bilanz stehen, obgleich die
Einzahlung noch aussteht und weil Wertzuschreibungen bei Vermögensgegenständen
oder Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen zwar im Jahresüberschuss
enthalten sind, aber nicht zu Einzahlungen führen.

6.1.2.Cash-Flow von Petrol Ofisi A.Ş. als Beispiel Ölgesellschaft

Folgenden werden wir das Cash-Flow von Petrol Ofisi A.Ş. als ein Beispiel geben, um
die Kapitalflüsse wegen der gewöhlichen Tätigkeit einer Ölgesellschaft besser
auszuführen:

Anfangsbestand liquiden Mittel


Kapitalzufluss aus den gewöhlichen Geschäften
(+) Ertrag aus dem gewöhnlichen Geschäften
• Einzelhandel Absatz
• Schmiere Absatz
• Raffinerie und Vertriebsgeschäfte
• Guß LPG, Rohrgas, Autogas
• Schifffahrtindustrie Absatz
• Chemie Absatz
• Luftfahrtindustrie Absatz
• Erdgas, verflüssige Erdgas
Kapitalabfluss aus den gewöhlichen Geschäften
(-) Aufwand aus den gewöhnlichen Geschäften
• Raffineriekosten
• Einführungskosten
• Schmiere Rohstoffekosten und basis Öl Aufwendungen
• Personalkosten
• Transportkosten
• Streckenaufwendungen
• Steuern (ÖTV-Umsatzsteuer-Mehrwertsteuer)

- 26 -
(+/-) Sonstige Aufwendungen und Erträge (netto):
Sonstige Kapitalzufluss-/abflusse: Dieser Betrag ist die Summe von alle Erträge aus
ANT Leistungen, automatic usw.
(+) Erträge aus gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (Netto)
Cash-Flow aus dem Ergebnis: Der Betrag ist die Differenz zwischen alle Ertäge und
Aufwendungen der gewöhnlichen Geschäften.
(-) Investitionen: Alle Aufwendungen, die in einer Periode beim Unternehmen als
Investition geplant.
(-) Steuerzahlungen (nach Periodenergebnis) Körperschaftssteuer,
Gehaltsabzugssteuer,
= Netto Ergebnis nach den Investitionen und Steuern
(+) Finanzierungserträge: Ertäge aus den Bankposten in Fremdwährungen und
Zinserträge aus finanzielle Tätigkeiten
(+) Blokierende Schecks (netto): Alle Zahlungen die vorher bei den
Zollsteuerzahlungen genutzte Schecks, die nicht bezahlt haben. (Kredite ohne Zinsen)
(+) Akkreditiven (Netto): Zahlungsströmen aus nutzung von Akreditiven.
= Netto Betrag für Tilgungsmöglichkeit: Der Betrag vor der Tilgung und
Zinsaufwendungen.
(-) Zinsaufwendungen: Die Summe von Zinsaufwendungen von Akreditiven und
Kreditdarlehen.
(-) Tilgung: Tilgungsbeträge in der Periode von Kreditentnahmen.
= Jahresüberschuß/-fehlbetrag
(+) Krediten: Wenn Jahresfehlbetrag entsteht, planen das Unternehmen Kredit
aufnehmen für zukünftige Zahlungen oder Investitionen.
Periodenergebnis liquiden Mitteln:

A. PROZESS DER SAMMLUNG VON FINANZIERUNGSRELEVANTE DATEN


UND VORAUSSETZUNGEN FUR KALKULATIONEN
1- Prognose der Ölabsatzvolumen und Verwirklichungen
• Diese Prognosen werden von dem jährlichen Budget von Ölgesellschaft
produktbasis, segmentierungsbasis und monatlich eingetragen.
• Deswegen werden alle Prognosen;
- In einem Monat vor einem Quartal quartalmäsig,
- In 15 Tagen vor nächsten Monat
- In den Budgetveränderungen
oder

- 27 -
- wenn ein Bedarf an Veränderung entsteht
• Alle Absatzvolumen werden auf Segmenten gemäß Schlüsseln aufgeteilt.

• Tägliche Soll-Ist-Vergleich von Absatz wird durchgeführt und nicht abgesetzte


Produkte werden auf den restlichen Tagen des Monates aufgeteilt.
• Die Ist-Werten werden bei der Finanzabteilung zur Strategie und
Bedgetierungs- und Beschaffungsabteilungen aufgegeben.
• Tägliche Absaztvolumen werden durch Modeling Programme analisiert.
2- Kaufvolumen von Raffinerien:
• Diese Prognosen werden von dem jährlichen Budget von Ölgesellschaft
produktbasis, segmentierungsbasis, und monatlich eingetragen.
• Deswegen werden alle Prognosen;
- In einem Monat vor einem Quartal quartalmäsig,
- In 15 Tagen vor nächsten Monat
- In den Budgetveränderungen
oder
- wenn ein Bedarf an Veränderung entsteht
• Beschaffungsplan wird bezug nehmend auf die wöhentliche Planung und
Beschaffung von TÜPRAŞ täglich durchgeführt.
• Ist-Werten werden täglich von Raffinerie Beziehungsabteilungen gelernt.

• Tägliche Soll-Ist-Vergleich von Beschaffung wird durchgeführt und nicht


gekaufte Produkte werden auf die restlichen Tage des Monates aufgeteilt.
• Ist-Werten werden bei dem Raffinerie Beschaffungsabteilungs-verantwortlicher,
Soll-Werten werden bei dem Beziehungsabteilungs-verantwortlicher informiert.
In diesem Sinne werden die finanziellen Daten ermittelt. Diese Daten sind die
“Tägliche Beschaffungsvolumen nach Raffinerie und Produkten” und “die Ist-Zahlen
für Bezahlungen nach Raffinerie”
3- Kraftstoffeinfuhrungen
• Einfuhrzahlen werden von Budget entgenommen. Außerdem werden die
Einfuhrzahlen durch wöchentlichen Einfuhrfrachtpositionen produktbasis
aktualisiert.
• Kraftstoffeinfuhr Abteilung ist Verantwortlich für die Sendung von aktualisierte
Daten zur Finanzierungs- und Planungsabteilung.
In diesem Sinne werden die finanziellen Daten ermittelt. Diese Daten sind die
“Monatliche Vermutliche Einfuhrvolumen Produktbasis” und “Ist-Zahlen für
Bezahlungen nach Raffinerie”

- 28 -
4- Kraftstoffabsatzpreise in Raffinerien (Istpreise/Sollpreise)
• Bei der Einschätzung der Raffinerieabsatzpreise werden die Folgenden
Annahmen festgelegt;
- Die USD Einfuhrgeldparität in Aktualisierte Preisbildungstabelle wird konstant,
- ÖTV pro Einheit wird konstant in YTL,
- EPDK Anteil wird während der Periode konstant angenommen.
Die Kalkulation bildet sich als:
Raffinerieabsatzpreis (mit Zollkosten) = Höchstbetrag (Einfuhrparitätpreise x 1,03) x
durchschnittliche USD (monatlich) + vorgeschätzte ÖTV + vorgeschätzte EPDK Anteil
• Zollfrei Düzenflugzeug Raffinerie Absatzpreise = Durschnittliche PLATTSs +
Raffineriekommision in USD
• Für die Absatzpreise von Zollfreie Dieselöl, 3500 SN oder 1500 SN usw.
Produkten = [ ( PLATTSt-1 + PLATTSt + PLATTSt+1 ) / 3 ] + Raffineriekommision
in USD ( t : Beschaffungsdatum )
• Preisbildungstabelle wird bei der Kraftstoff Marketingstrategie und
Budgetingsabteilung zur Finanzierungs- und Planungsabteilung gesendet.
• Bei der zollfrei Produkten wird Raffinerie Beschaffungsabteilung die Kommision
von TÜPRAŞ informiert.
• PLATTS durschnittliche Kosten im Intranet der Gesellschaft werden aktualisiert.
In diesem Sinne werden die finanzielle “Vorgeschätzte Raffinerieabstazpreise”,
“Vorgeschätzte ÖTV Steuer” und um die Auszahlungen der Einfuhrungen zu
verschätzen “Vorgeschätzte Einfuhrparitätpreis” verrechnet.
5- Ölgesellschaft (POAŞ) Kraftstoffabsatzpreis (Istpreis/Sollpreis)
• Bei der Schätzung der Preise werden die Preise von Istanbul Lager als Basis
verwendet.
• Bei der Vorgeschätzung;
- Transportkosten pro Einheit wird als konstant,
- die Ölgesellschaftanteil (POAŞ Anteil) in USD bei jeder Preisveränderungen wird als
konstant,
angenommen.
• Bei der Summe der Raffinerie Absatzpreise und aufgeteilte Beträge und
Transportkosten wird “Ölgesellschaft Kraftstoffabstazpreise” verrechnet.
• Täglich werden Fälligkeiten von allen Produkten und Segmenten durch Analyse
Programme kontrolliert (Wieviel % von Produkten wieviel Fälligkeitstage
haben?) und werden die gewichteten Fälligkeitstage in der Verrrechnung der

- 29 -
vorgeschätzte Einzahlungen. In dieser Kalkulation werden die “durschnittliche
Fälligkeitstag” und “Verteilung der Fälligkeitstagen” erzielt.
• Alle Veränderungen in Verkaufsbedingungen werden auf diese Kalkulation
aktualisiert.

B. ERTRÄGE AUS GEWÖHNLICHEN GESCHÄFTE


Einzahlungen aus Umsatzerlöse
Diese Einzahlungen werden gemäß Segmenten und ihre Zahlungstype, Fälligkeitstage
und Preise verrechnet.
1- Verschätzung der Einzahlungen von Absatz nach Kraftstoffstationen
• Die zahlbare Schecks und Rechnungen am Fällighkeit werden verrechnet.
• Nicht abgesetzte Produkte werden durch die Kalkulation von Tägliche
Absatzbetrag = Vorgeschätzte tägliche Absatz x Absatzpreis + Mehrwertsteuer
• Die Stations Absatz; so wie Einzahlungen von Station Kreditkarte Absatz,
Station Absatz mit Schecks und Station Barverkauf, indem dieser Betrag wird
bei der Verrechnung der Fälligkeiten auf Einzahlungsgruppen verrechnet.
• Alle Einzahlungen werden gemäß ihre Fälligkeitsdatum und die
Bankauszahlungsbedingungen auf die Cash-Flow addiert.
2- Verschätzung der Einzahlungen von Absatz nach Handels- und
Industrielle Verteiler
• Einzahlungen der abgesetzte Produkten werden bei dem “zahlbare Schecks
und Rechnungen am Fällighkeit Bericht” verrechnet.
• Nicht abgesetzte Produkte werden durch die Kalkualtion von Tägliche
Absatzbetrag = Vorgeschätzte tägliche Absatz x Absatzpreis + Mehrwertsteuer
• Nachdem Handels- und Industrielle Verteiler Abstazvolume verrechnet wird,
werden die Einzahlungen von Station Kreditkarte Absatz, Station Absatz mit
Schecks und Station Barverkauf, indem Tägliche Absatzbetrag wird auf die
Fälligkeitsfristen geteilt.
• Alle Einzahlungen werden gemäß ihre Fälligkeitsdatum und die
Bankauszahlungsbedingungen auf die Cash-Flow addiert.
3- Verschätzung der Einzahlungen von Absatz nach Handels-und
Industrielle öffentliche Hand und Industrielle Absatz
• Die Rechnungen von den größesten Kunden wie TCK (Türkiye Coğrafya
Kurumu), TCDD (T.C. Devlet Demiryolları), EÜAŞ (Elektrik Üretim A.Ş.)

- 30 -
systematisch und Einzahlungen wegen dieser Rechnungen automatisch
ermittelt.
• Tägliche Absatzbetrag ist bei der Kalkulation von “Vorgeschätzte tägliche
Absatz x Absatzpreis + Mehrwertsteuer” verrechnet.
• Tägliche Absatzbetrag ist mit dem durschnittlichen Fälligkeitsfrist bewertet und
auf die Cash-Flow addiert.
4- Verschätzung der Einzahlungen von Absatz nach Luftfahrtindustrie
• Einzahlungen der abgesetzte Produkten werden bei dem “zahlbare
Rechnungen am Fällighkeit Bericht” verrechnet.
• Für nicht abgesetzte Produkte wird die Kalkualtion von Tägliche Absatzbetrag
(in YTL) durchgeführt, indem die vorgeschätzte tägliche Absatz von
vorgeschätzte verzollte Düsenjäger mit den vorgeschätzte Absatzpreis
multipliziert und die Mehrwertsteuer dieser Summe addiert. Bei der Berechnung
der zollfreie Düsenjäger werden tägliche vorgeschätzte Absatzvolume mit
tägliche vorgeschätzte Absatzpreis multipliziert und die “Tägliche vorgeschätzte
Absatzbetrag (in USD)” wird kalkuliert.
• Alle Einzahlungen werden gemäß durchschnittlichem Fälligkeitsdatum auf die
Cash-Flow addiert.
5- Verschätzung der Einzahlungen von Absatz nach Schifffahrtindustrie
• Einzahlungen der abgesetzte Produkten werden bei dem “zahlbare
Rechnungen am Fällighkeit Bericht” verrechnet.
• Für nicht abgesetzte Produkte wird die Kalkualtion von Tägliche Absatzbetrag
(in YTL) durchgeführt, indem die vorgeschätzte tägliche Absatz von
vorgeschätzte verzollte Produkten mit den vorgeschätzte Absatzpreis
multipliziert und die Mehrwertsteuer dieser Summe addiert. Bei der Berechnung
der zollfreie Produkten werden tägliche vorgeschätzte Absatzvolume mit
tägliche vorgeschätzte Absatzpreis multipliziert und die “Täliche vorgeschätzte
Absatzbetrag (in USD)” wird kalkuliert.
• Alle Einzahlungen werden gemäß durchschnittlichem Fälligkeitsdatum auf die
Cash-Flow addiert.
6- Verschätzung der Einzahlungen von Absatz nach Nachschubabsatz
• Die Einzahlungen werden mit vorgeschätze Absatzvolumen und vorgeschätzte
Absatzpreise bewertet und Mehrwertsteuer wird auf dieser Summe addiert.
7- Verschätzung der Einzahlungen von Absatz nach Irak

- 31 -
• Vorgeschätzte Absatzvolume mit vorgeschätzte Absatzpreise multipliziert und
Mehrwertsteuer addiert, um die “Tägliche vorgeschätzte Absatzbetrag (in USD)”
zu kalkulieren.
• Die Einzahlungen werden gemäß durchschnittlichem Fälligkeitsdatum auf die
Cash-Flow addiert.
8- Verschätzung der Einzahlungen von Absatz nach Schmiereabsatz
• Einzahlungen der abgesetzte Produkten werden bei dem “zahlbare Schecks
und Rechnungen am Fällighkeit Bericht” verrechnet.
• Abstazbetrag ist nach dem jählichen Budget Umsatz gemäß alle Segmenten
mit Mehrwertsteuer berechnet.
• Der Absatzbetrag der Segmente mit Mehrwertsteuer wird auf die
Fälligkeitsfristen geteilt.
• Für jede Fällligkeitsfristen wird die Summe von Einzahlungen monatlich
verrechnet. Und monatliche Beträge werden auf 30 Tagen geteilt, um die
tägliche Beträge zu berechnen.
• Bei der Buchung der aktuellen monatlichen Rechnungen werden die
monatlichen Absatzbeträge sich verringert, und der tägliche Absatzbetrag
aktualisiert.
• Während der Periode gemäß der Veränderungen von Absatzbeträge und
Fälligkeitstagen werden die vorgeschätzte Einzahlungen aktualisiert.
• Die Daten über die Schmiereabsatzbetrag und Fälligkeitstagen werden bei der
“Schmiere Strategie und Planungsabteilung” zur Finanzabteilung aufgegeben.

C. AUFWENDUNGEN AUS DEM GEWÖHNLICHEN GESCHÄFTEN


1- Raffineriekosten
• Die Auszahlungen für die gekaufte Produkte werden gemäß die Daten von
Raffinerie Beziehungsabteilungen verwirklicht.
• Für nicht gekaufte Produkte wird die Kalkualtion von Tägliche
Auszahlungsbetrag (in YTL) durchgeführt, indem die vorgeschätzte täglicher
Kauf von vorgeschätzte verzollte Produkten mit den vorgeschätzte Kaufpreis
multipliziert und die Mehrwertsteuer dieser Summe addiert. Bei der Berechnung
der zollfreie Produkten werden tägliche vorgeschätzte Kaufvolume mit tägliche
vorgeschätzte Kaufpreis und vorgeschätzte Währungswechselverkaufskurse
multipliziert und die “Tägliche vorgeschätzte Absatzbetrag (in YTL)” wird
kalkuliert.

- 32 -
• Vorgeschätzte Auszahlungen werden produktbasis und raffineriebasis
verrechnet und auf Cash-Flow umgeschalgen.
2- Auszahlungen von Einfuhrungen
• Transportkosten und der Anschaffungskosten der Einfuhrungen und Zolldaten
werden von Einfuhrungstabellen auf Cash-Flow umgeschalgen.
• Die monatliche Einfuhrbetrag wird produktbasis verrechnet, indem die
vorgeschätzte Einfuhrungsvolumen multipliziert mit Einfuhrwechselkurs der
Produkten. Diese Beträge auf die Fälligkeitsfristen geteilt und auf Cash-Flow
umgeschlagen.
• Vorgeschätzte Kaufbetrag multipliziert mit Mehrwertstuersatz und gemäß dem
Auszahlungstag kalkuliert man den vorgeschätzte Zollauszahlungsbetrag und
dieser Betrag wird Cash-Flow umgeschalgen.
• Die Einfuhrungsabteilung ist Verantwortlich für die aktualisierung von
vorgeschätzte Einfuhrvolumen und wöchentliche Einfuhrtransporten, und
Aufklärung der Finanzierungsabteilung.
3- Auszahlungen von Schmiere
• Die Kaufbetrag der jährlichen Budget wird auf jeden Monat gemäß
Zahlungstagen täglich geteilt.
• Am Anfang der Zahlungsperioden werden alle Zahlungsdaten werden auf Cash-
Flow umgeschalgen.
• Shmiere Produktionsabteilung ist Verantwortlich für die aktualisierung von
Zahlungsdatum und Zahlungsbeträge für Einfuhrungen und Öl, und die
Aufklärung der Finanzierungs- und Planungsabteilung.
4- Auszahlungen gegen Lieferanten
a) Beitragstoffauszahlungen:
• Der jährliche budgetierte Kaufbetrag wird genutzt.

• Am Anfang der Zahlungsperioden werden alle Zahlungsdaten werden auf Cash-


Flow umgeschalgen.
b) Verkehrsauszahlungen:
• Der jährliche budgetierte Kaufbetrag wird genutzt.

• Bei der Verkehrsabteilung wird die Zahlungsplan am Anfang der Monate


aufgeklärt und auf die Cash-Flow umgeschlagen.
c- OPEX Zahlungen (Auszahlungen für F&E, Vertriebs- und Verkauf und
Verwaltungskosten)

- 33 -
• Die Auszahlungen werden nach der geplannten Zahlungsperioden aufgeteilt.

• Die Auszahlungen sind zweimal in einem Monat, 10 Tage vor den Zahlungen
aktualisiert.
d) Auszahlungen für Personalkosten:
• Diese Auszahlungen werden jährlich geplant, und am letzten Tagen von jeder
Monate auf Cash-Flow umgeschalgen.
• Die Beträge werden ein oder zwei Tagen vor den Zahlungen auf die Cash-Flow
eingetragen.
5- Steuerzahlungen
a) ÖTV Auszahlungen:
• Nach der vorgeschätzte Einfuhrungsvolumen werden die ÖTV Auszahlungen
gemäß Verkaufsbeträgen aus eingefuhrte Produkten verrechnet und aufgeteilt.
• Wenn die Verkaufsdatum zwischen 1. und 15. Tage der Monat ist, dann wird die
ÖTV Auszahlung am 25. der Monat; wenn die Verkaufsdatum zwischen 16. und
31. Tage der Monat ist, dann wird die ÖTV Auszahlung an 10. dem nächsten
Monat.
• Bei der Aufstellung der Zahlungen wird der Schlüssel als die Verkaufsdatum
genutzt. Für die Produkte, die in dem Monat gekauft, werden die Hälftevolume
als zweite Hälfte dem Monat verkauft vorgeschätzt, die übrige Volume als die
erste Hälfte dem nächsten Monat verkauft vorgeschätzt.
• Nach der Verwircklichungen der Einfuhrvolumen werden die Aufstellung der
Einfuhrverkaufsvolumen bezug auf den ÖTV Auszahlungsperiode aktualisiert.
• Tägliche Absatzvolumen der Einfuhrprodukten werden produktbasis
eingetragen und die restliche nicht verkaufte Produktevolumen auf restliche
Tagen aufgeteilt, indem die ÖTV Verpflichtungen wieder verrechnet.
• Nach den Ist-Zahlen und vorgeschätzte Einfuhrlagerbeständen werden die
Einfuhrprognose und vorgeschätzte Verkaufsvolumen aktualisiert.
• Die oben genannte Erklärungen weisen uns auf, wie ein Ölgesellschaft die
“ÖTV Auszahlungen” verrechnet, indem die ÖTV Auszahlungsbetrag als die
Folge die vorgeschätzte Verkaufsvolumen der eingefuhrte Produkte multipliziert
mit vorgeschätzte ÖTV Betrag.
• Ist-Zahlen von Einfuhrverkaufsvolumen werden von Verkaufsanalyse System
eingenommen.
b) Mehrwertsteuerzahlungen:
• Die vorgeschätzte Mehrwertsteuerzahlungen werden als folgenden verrechnet:

- 34 -
Monatliche Beträge von;
(+) Verkaufsbetrag der verzollten Produkten (Kraftstoff + Schmiere)
(-) Kaufsbetrag der verzollten Produkten (Kraftstoff + Schmiere)
(-) Die Summe von Rechnungen von restlichen Lieferanten
• Die Bemessungsgrundlage der Mehrwertsteuer multipliziert mit den
Mehrwertsteuer quote. Die vorbezahlte Mehrwertsteuer, die aus
Einfuhreinkaufspreise der Produkten berechnet, wird von diese Steuer
abgezogen und die “Mehrwertsteuer zu Bezahlen” verrechnet.
• Die Ist-Zahlen für Mehrwertsteuer wird von Summen und Salden Liste
aktualisiert.
c) Einkommenssteuer und Stempelsteuer
• Einkommensteuer von Personal wird bis zum ende 26. der nächsten Monate an
Finanzamt bezahlt, deswegen wird dieser Betrag auf Cash-Flow gemäß
Personalaufwendungen vorheriges Monat übertragen.
• Für die Berechnung der Stempelsteuer wird ein durschnittlicher Betrag gemäß
vorherige Auszahlungen vorgeschätzt.
D. SONSTIGE AUFWENDUNGEN UND ERTRÄGE
a) Sonstige Aufwendungen:
• Automatic Aufwendungen: Die Aufwendungen für das Satellit unterstützte
System werden von Budget eingetragen.
• Sonstige Aufwendungen: Sonstige Aufwendungen die im Budget
vorhergechätzt werden in diesem Kontengebucht.
b) Sonstige Einzahlungen:
• Einzahlungen von ANT Dienste: In diesen Konten werden alle Einzahlungen
von ANT Dienste monatlich eintragen.
• Automatic Einzahlungen: Die Einzahlungen für das Satellit unterstützte System
werden von Budget eingetragen.
• Sonstige Einzahlungen: Die sonstige Einzahlungen enstehen in diesem Konten,
so wie Stationsrente, Transporterträge und Einzahlungen der JP8 Produkte
nach Irak.
• Einzahlungen von Verkauf des Anlagevermögen: Die Verkaufspreise der
Anlagevermögen in diesem Konten gebucht.
E. INVESTITIONEN
• Die Investittionszahlen werden von Budgetierung in USD bestimmt.

- 35 -
• Wenn die Investitionshöhe über der geplanten Niveau und eine Überzahlung für
bestimmten Monat ensteht, dann werden die Investitionsbeträge der nächsten
Monaten verschieben, oder wenn die Investitionshöhe unter der geplanten
Investitionsbudget, und mehr Investitionskapazität ensteht, dann werden der
Betrag auf nächsten Monat überlassen.
F. STEUERZAHLUNGEN DER GESCHÄFTSPERIODE AUS GEWINN
• Die Körperschaftsteuerverpflichtung, die aus vergangene Gewinn verrechnet,
wird auf die Cash-Flow eingetragen.
• Drei monatliche vorbezahlte Körperschaftssteuer aus Periodengewinn wird
nach vorgeschäftzte steuerrechtliche Gewinn gemäß ihre Zahlungsdatum auf
die Cash-Flow eingetragen.
• Nachdem die Periodenergebnisse aufgeklärt haben, werden alle
Steuerpflichtungen der nächsten Perioden aktualisiert.
G. KAPITALBEWEGUNGEN
• Kapital Erhöhung (aus Barzahlung): Bezug nehmend auf die
Kapitalerhöhungsbeschluß auf die Cash-Flow eingetragen.
• Ausschüttung der Gewinn: Die Ausschüttung der Gewinn bezug nehmend auf
die Ausschüttungsbeschluß auf die Cash-Flow eingetragen.
H. FINANZIERUNGSEINKOMMEN
• Der tägliche vorgeschätzte Überschuss an liquiden Mitteln in YTL wird mit dem
aktuellen Zinssatz bewertet und auf die Cash-Flow als Zinsertäge eingetragen.
• Die tägliche Veränderungen der Wechselkursen werden als Kursertäge oder
Kursaufwendungen auf die Cash-Flow eingetragen.
I. AUSZAHLUNGEN MIT BLOKIERENDE SCHECKS
• Normalerweise werden die Einfuhrungssteuer- und Zahlungen mit blokierende
Schecks ausgezahlt. Am Fälligkeit der Scheks werden die Beträge von Schecks
als Zugang in liquiden Mitteln, und die bezahlte Bargeld als Ausgang der
liquiden Mitteln gebucht.
• Der Betrag der ausgestellten Schecks wird 2 Tage der Ausstellung, in
Steuerzahlungen gemäß Bankenoperationen am Fälligkeit der Zahlungen auf
die Cash-Flow eingetragen.
J. AUSZAHLUNGEN MIT AKREDITIVEN
• Alle Einzahlungen und Auszahlungen werden nach der Beziehungen der
Schatzabteilung gemäß Akreditiven gebucht.

- 36 -
• Die Akreditivauszahlungen werden nach ihrer Zahlungsdatum, die von
Schatzabteilung Akreditiv Datei auf die Cash-Flow eingetragen.
K. AUSZAHLUNGEN VON ZINSEN
• Die Kreditaufnehmen werden durch Finanzierungs- und Planungsabteilung
aktualisiert.
• Die Zinsenzahlungen werden automatisch an Fälligkeiten auf die Cash-Flow
eingetragen.
• Die Auszahlungen wegen der Akreditivaufwendungen werden bei der
Schatzoperationsabteilung auf die Cash-Flow eingetragen.
L. TILGUNGEN
• Die Kreditaufnehmen werden durch Finanzierungs- und Planungsabteilung
aktualisiert.
• Die Zinsenzahlungen werden automatisch an Fälligkeiten auf die Cash-Flow
eingetragen.
• Die Auszahlungen wegen der Akreditivaufwendungen werden bei der
Schatzoperationsabteilung auf die Cash-Flow eingetragen.
M. DIE ERSTELLUNG DER CASH-FLOW PROGNOSE
Bezug nehmen auf oben detalierte gennante Kapitalfluß wird als Jahresüberschuß-
oder fehlbetrag berechnet wie folgenden:
(+) Einzahlungen aus geschäftlichen Tätigkeit
(-) Auszahlungen aus geschäftlichen Tätigkeit
(+) Sonstige Einzahlungen/Auszahlungen (netto)
EINZAHLUNGSBETRAG AUS GESCHÄFTSTÄTIGKEIT
(-) Auszahlungen für Investitionen
(-) Steuerauszahlungen aus perioden Gewinn
(+) Kapitalbewegungen
EINZAHLUNGSBETRAG AUS GESCHÄFTSTÄTIGKEIT (Nach Steuer und Investition)
(+) Auszahlungen mit blokierende Schecks
(+) Auszahlungen mit Akreditiven
(+) Anfangsbestand der Einzahlungen
VERFÜGBARE CASH-FLOW
(-) Zinsauszahlungen
(-) Tilgungen
ÜBERSCHUß / FEHLBETRAG (-)

- 37 -
Wenn ein Fehlbetrag entsteht, wird eine Kreditaufnahme automatisch auf Cash-Flow
eingetragen. Außerdem wird alle befristete Kreditmöglichkeiten der Schatzabteilung
beinhaltet und der verfügbare Barbestand nach der Kreditaufnahme verrechnet.
N. SONSTIGE BERECHNUNGEN IN CASH-FLOW PROGNOSE
Die tägliche Wechselkursen werden vorgeschätzt, und diese Prognosen werden zuerst
gemäß dem Kurs am Ende des Monates vorgeschätzt, danach täglich bewertet.
Inflationsraten sind die gleiche Quoten, die in dem Budget genutzt.
Um die Effektivität der Cash-Flow zu versichern, wird eine Cash-Flow
Planungsausschuss bildet, und dieser Ausschuß sich zweimal in einem Monat
versammelt.
O. DER BERICHT
Die Cash-Flow wird als kurzgefasste und detalierte, tägliche und monatliche, in YTL
und Fremdwährung (in USD) aufbereitet. Außerdem wird tägliche Cash-Flow für
aktuelles Monat und nächsten Monat; für restlichen Monaten monatlich
zusammengefaßt. Die USD Berichte werden nach der türkischen Zentralbank (TCMB)
Währungskursen und einen verschiedenen Bericht für Fremdwährungsbewegungen
erstellt. Die Berichte werden am Montag zur Finanzdirektor und Geschäftsführer
abgesendet; die Schatzleiter und Finanzleiter täglich abgesendet.

Kreditgrenze der Stationen:


Betriebskreditgrenze:
Maximal ( Durschnittliche Verkaufsmenge x Durschnittliche Erdölpreise x Die Fälligkeit
der Betrieb mit Petrol Ofisi (Tage) x Konjunktur Exponent ) / 30

Konjunktur Exponent:
Konjunktur Exponent sind die Bestimmungsgröße von den Stationen, die jährlich bei
der Bereichleiter bestimmt.

6.2. Selbstfinanzierung

Unter Selbstfinanzierung versteht man die Finanzierung aus Gewinnen, die im


Unternehmen zurückbehalten werden.

Offene Selbstfinanzierung

- 38 -
Die offene Selbstfinanzierung erfolgt aus dem in der Bilanz und GuV ausgewiesenen
Gewinn. Der einbehaltene Gewinn unterliegt der Besteuerung (Einkommen- bzw.
Körperschaftssteuer). Somit steht für die Finanzierung jeweils nur der Betrag nach
Steuern zur Verfügung.

Die Einbehaltung ausgewiesener Gewinne erfolgt bei Personengesellschaften


(Einzelunternehmen) durch Gutschrift auf das Kapitalkonto und Verzicht auf
Entnahmen. Bei Kapitalgesellschaften (GmbH, AG) wird der zurückbehaltenen Gewinn
den offenen Rücklagen zugewiesen, wobei für die Selbstfinanzierung nur die
Gewinnrücklagen von Interesse sind.

Stille Selbstfinanzierung
Sie erfolgt durch Einbehaltung nicht ausgewiesenen Gewinns. Der Gewinnausweis
wird durch bewusstes bilanzpolitisches Maßnahm verringert, wodurch stille Reserven
entstehen. Grundsätzlich könnte die Bildung stiller Reserven durch folgende
Maßnehmen erfolgen:
a) Unterbewertung von Aktiva (Unterlassungen von Aktivierungen, niedrigerer
Wertansatz von Vermögensteilen, Unterlassung der Zuschreibung bei
Wertsteigerungen von Vermögensteilen)
b) Überbewertung der Passiva durch zu hohe Bewertung von Rückstellungen

Die Selbstfinanzierung hat eine Reihe von Vorteilen:


• es treten keine zusätzlichen Kreditgeber oder Eigentümer auf;
• über die Verwendung der durch Selbstfinanzierung aufgebrachten Mittel kann die
Unternehmensleitung frei entscheiden;
• es entsteht kein Zinsaufwand;
• im Vergleich zur Kreditfinanzierung ist die Selbstfinanzierung nicht terminiert und es
müssen keine Sicherheitsleistungen erbracht werden;
• sie stärkt die Eigenkapitalbasis und trägt zu einer Verringerung der
Krisenanfälligkeit bei,
• bei der stillen Selbstfinanzierung kommt der Steuerstundungsvorteil hinzu;
Als Nachteil der stillen Selbstfinanzierung muss die mit der Bildung stiller Reserven
verbundene Bilanzverschleierung angesehen werden, die die Aussagekraft der Bilanz
für Externe verringert.

- 39 -
6.3. Finanzierung aus Abschreibungen

Abschreibungen, die primär Aufwands- und Kostenfaktor darstellen, besitzen auch


einen Finanzierungseffekt. Die Abschreibung bewirkt einen Desinvestitionsprozess, der
eine Vermögensumschichtung, nämlich eine Rückführung gebundener
Finanzierungsmittel in eine liquide Form (Aktivtausch: Abnahme AV – Zunahme UV).
Der Finanzierungseffekt tritt aber nur dann ein, wenn
• die verrechneten Abschreibungen über die Umsatzerlöse verdient werden und
• die Abschreibungsgegenwerte dem Unternehmen als Einzahlungen zufließen.
Überhöhte Abschreibungen führen zu einer stillen Selbstfinanzierung. Sie hängt nicht
unerheblich vom verwendeten Abschreibungsverfahren ab.

Soweit die Abschreibungen den steuerlichen Vorschriften entsprechen, mindern sie die
ertrags- und substanzsteuerlichen Bemessungsgrundlagen, so dass die Finanzierung
aus Abschreibungen insoweit keiner Besteuerung unterliegt.

Der Kapitalfreisetzungseffekt der Abschreibungen kann zu einer Kapazitätsausweitung


führen (Lohmann-Ruchti-Effekt).

6.4. Sonstige Innenfinanzierung

6.4.1.Finanzierung aus Rückstellungen

Durch die Bildung von Rückstellungen können Gelder an das Unternehmen gebunden
werden, die auch Finanzierungszwecken dienen können. Diese Rückstellungen der
Begleichung späterer Verbindlichkeiten dienen, zählen sie zum Fremdkapital
(innerbetriebliche Fremdfinanzierung).

Rückstellungen sind für Verbindlichkeiten zu bilden, die am Stichtag noch nicht dem
Grunde und/oder der Höhe und Fälligkeit nach feststehen:
Pflichtrückstellungen nach Abs. 288 türkische Steuerrechtgesetz (VUK) Nr. 213 sind
Rückstellungen für
• ungewisse Verbindlichkeiten (einschl. Pensionsrückstellungen)

• drohende Verluste aus schwebenden Geschäften


• im Geschäftsjahr unterlassenen Aufwendungen für Instandhaltung, die im
folgenden Geschäftsjahr innerhalb von drei Monaten nachgeholt werden;

- 40 -
• Gewährleistungen, die ohne rechtliche Verpflichtung,
erbracht werden.

Ansatzwahlrechte bestehen für Rückstellungen für


• unterlassene Aufwendungen, die im folgenden Geschäftsjahr (4.-12. Monat)
nachgeholt werden;
• dem abgelaufenen Geschäftsjahr oder früheren Jahren zuzuordnende, genau
umschriebene Aufwandsrückstellungen.
Fällt der Grund, für den die Rückstellung gebildet wurde, ganz oder teilweise fort, so
sind diese erfolgswirksam aufzulösen. Da bei ihrer Bemessung ein gewisser Spielraum
besteht, können sie durch einen zu hohen Ansatz auch zu einem Instrument der stillen
Selbstfinanzierung werden.

6.4.2.Finanzierung durch Vermögensumschichtungen

Ölgesellschaften können sich finanzielle Mittel auch durch Veräußerung nicht


betriebsnotwendiger Vermögensteile beschaffen.

Dauerhafte Vermögensumschichtungen können auch durch Rationalisierungs-


maßnahmen (z.B. Reduzierung des Lagerbestandes) erzielt werden.

- 41 -
7. Außenfinanzierung

Im Rahmen der Außenfinanzierung erfolgt eine Zuführung finanzieller Mittel durch


Einlagen der Unternehmenseigner oder Beteiligung von Gesellschaftern sowie durch
Kreditkapital von Gläubigern. Zur Außenfinanzierung zählt auch die Finanzierung über
staatliche und sonstige Subventionen.

7.1. Einlagen- und Beteiligungsfinanzierung

Die Einlagen- und Beteiligungsfinanzierung umfaßt alle Formen der Beschaffung von
Eigenkapital durch Kapitaleinlagen von bisher bereits vorhandenen Gesellschaftern der
Unternehmung. Bei der Gründung, aber auch bei späteren Kapitalerhöhungen findet es
statt.

Die Rechtsform einer Gesellschaft hat entscheidenden Einfluß auf die Aufbringung von
Eigenkapital. Einerseits hat es sich gesetzlich unterschiedlich geregelt, anderseitz hat
es differierenden steuerlichen Konsequenzen.

Alle Kapitalgesellschaften in der Türkei werden nach dem Körperschaftsteuergesetz


Nr. 5422 Abs. 25 mit den 30% für Jahr 2005 (für 1.Quartal von 2006 20% erwartet)
belastet. Vor verbleibenden Betrag wird %25 Einkommensteuer nach dem Einkommen-
steuergesetz Nr. 193 Abs. 94 abgezogen.

Außerdem Rechtsform und Unternehmensgröße bestimmen die Möglichkeit des


Zugangs zur Börse.

7.1.1.Finanzierung ohne Zugang zur Börse

Einzelunternehmen, Personengesellschaften, GmbH und kleinere Aktien-


gesellschaften haben keinen Zugang zur Börse.

Einzelunternehmung: Das Vermögen steht einer Person zu, die das volle finanzielle
Risiko trägt, indem sie für Ansprüche gegen das Unternehmen auch mit ihrem
Privatvermögen einzustehen hat. Die Eigenkapitalzuführung erfolgt durch Einlagen des
Unternehmers oder durch Gewinnthesaurierung.

- 42 -
Personengesellschaften, wie die OHG oder die KG beschaffen sich ihr
Haftungskapital ebenfalls vorwiegend aus einbehaltenen Gewinnen. Die Aufnahme
neuer Gesellschafter ist nur bei der KG eine sinnvolle Alternative, da hier viele, kleinere
Kapitalanteile gesammelt werden können (Kommanditisten), die die
Entscheidungsbefugnis der vollhaftenden Gesellschafter (Komplementär – Haftung
entspricht der eines oHGGesellschafters).
GmbH, können zur Kapitalbeschaffung ebenfalls auf die Gewinnthesaurierung
zurückgreifen, weitere Gesellschafter aufnehmen oder von bereits vorhandenen
Gesellschaftern Nachschusszahlungen erhalten.

7.1.2.Finanzierung mit Zugang zur Börse

Der Zugang zur Börse ist nur großen AG bzw. Kommanditgesellschaften auf Aktien
(KgaA –juristische Person mit mindestens einem persönlich haftenden Gesellschafter
(Komplementär), der als geborenes Mitglied den Vorstand bildet; Kommandit-Aktionäre
haften nur mit ihren Aktien) möglich. Hierzu ist eine Zulassung der betreffenden
Gesellschaft zum amtlichen Börsenhandel oder Freiverkehr notwendig. Die Rechtsform
der AG ist die geeignetste,
wenn es um die Aufbringung großer Eigenkapitalbeträge geht. Dies liegt vor allem in
- der Aufteilung des Kapitals in kleine Teilbeträge und auf viele Eigentümer
- der hohen Verkehrsfähigkeit der Anteile und
- der klaren rechtlichen Ausgestaltung durch das Aktiengesetz
begründet.
Inhaberaktien: Der Eigentumserwerb dieser Aktien vollzieht sich durch Einigung und
Übergabe. Die Rechte, die die Aktie verkörpert, gehen auf den rechtmäßigen
Eigentümer über.
Vorzugsaktien: Sie gewähren ihren Eigentümern einen Vorzug gegenüber den sog.
Stammaktionären. Diese Vorzüge bestehen i.d.R. in einer erhöhten
Gewinnausschüttung (Vorzugsdividende), die meist mit einem Verzicht auf das
Stimmrecht erkauft werden. (Mögliche Vorzüge sind auch ein Mehrfachstimmrecht bei
geringerer Dividende).
Namensaktie: Im Gegensatz zur Inhaberaktie kann sie nur durch Indossament (Name,
Anschrift und Unterschrift des Eigentümers sind auf der Rückseite der Aktie vermerkt)
und Übergabe erworben werden. Zusätzlich ist eine Eintragung in das Aktienbuch der
Gesellschaft erforderlich. Diese Regelungen sollen den Handel mit den
Gesellschaftsanteilen erschweren.

- 43 -
Vinkulierte Namensaktie: Zusätzlich zu Indossament und zu Übergabe ist bei der
Eigentumsübertragung noch die Zustimmung der Gesellschaft einzuholen. Die
Vinkulierung der Aktien soll verhindern, dass Anteile an unerwünschte Aktionäre
verkauft werden, bzw. dass Aktien überhaupt verkauft werden.

Die Beschaffung von Eigenkapital über die Börse ist bei großen Kapitalgesellschaften
neben der Gewinnthesaurierung eine beliebte Finanzierungsalternative. Durch die
Stückelung großer Kapitalbeträge ist es auch Privatinvestoren möglich, Eigentümer
einer Gesellschaft zu werden bzw. seine Rechte zu verkaufen. Obwohl die Eigentümer
ständig wechseln, bleiben der Gesellschaft Eigenmittel in Höhe des Emissionskurses
erhalten.

Die Kapitalmarktinstrumente außerhalb der Aktien sind die folgenden möglich für die
Unternehmen in der Türkei32:
a) Anleihe: Nach dem Abs. 420 THGB, Aktiengesellschaften können die Anleihen
ausführen.
b) Aktienumwandlungsanleihen33: Diese Anleihen haben Umwandlungsrecht zur Aktien
der Gesellschaft.
c) Anleihen mit Gewinnbeteiligungsrecht34: Für diese Anleihen beteiligen die
Gesellschafter das Gewinn und bekommen variabler Ertrag neben eine fester Rendite.
d) Beteiligungsgenußschein35, sind die Anleihen, die das Vorrecht und
Gewinnbeteiligungsrecht gibt, ohne Stimmrecht.
e) Einkommensanleihe36: Für diese Anleihe auf die Anleihe “die Beteiligung an die
Gewinne/Verluste“ offen geschreiben. Die Bestimmung der Abgrenzung auf die
Verlustbeteiligungsanteil ist möglich.
f) Einkommensanleihe mit Aktienrecht37: Statt der Auszahlung der Beteiligungsbeträge
der Gesellschafter, können die Gesellschaften diese Betrag als Anteil des
Unternehmens auswählen. Außerdem hilft es die Umwandlung der Auszahlungen im
Eigenkapital.
g) Finanzierungsanleihe38, sind die Wertpapiere, die mindestens 5 YTL und deren
Termin zwischen 60 und 720 Tagen festgestellt wird.

32
“http://www.spk.gov.tr/kobi/kobi_brosuru.html”, Datum: 18.03.2006 15:00
33
Türkisch: “Hisse senedi ile değiştirilebilir tahvil (HDT)”
34
Türkisch: “Kara İştirakli Tahvil (KİŞT)”
35
Türkisch: “Katılma İntifa Senetleri (KİS)”
36
Türkisch: “Kar Ve Zarar Ortaklığı Belgesi (KZOB)”
37
Türkisch: “Hisse Senedi İle Değiştirilebilir Kâr Ve Zarar Ortaklığı Belgeleri”
38
Türkisch: “Finansman Bonoları”

- 44 -
Die Finanzierungsanleihen können nach der Art der Garantien als folgenden unterteilt
werden39;
• keine Garantie habende Anleihen: A Type,
• Bankgarantie habende Anleihen: (Beispielsweise, Bankeinlagekredite, die
Kreditfinanzierung der Banken für die Auszahlungen der Gesellschaften wegen
Anleihen: B Type,
• Keine Bankeinlagekredite habende Anleihen: C Type,
• Schatzgarantie habende Anleihen: E Type,
• Garantie von einer AG oder Garantiegeber als gesamtschuldnerisch: F Type,

7.2. Grundlagen der Kreditfinanzierung

Durch die Kreditfinanzierung entstehen Gläubigerrechte, die das Recht auf


Rückzahlung und Verzinsung des überlassenen Kapitals beinhalten. Im Gegensatz zur
Beteiligungsfinanzierung
• beinhaltet die Kreditfinanzierung i.d.R. keine Mitspracherechte der Geldgeber bei
der Geschäftsführung
• ist die Kreditüberlassung befristet,
• ist das Fremdkapital nicht am Gewinn beteiligt, sondern erhält eine fest vereinbarte
Zinszahlung.
Das Fremdkapital lässt sich hinsichtlich der Verweildauer (Laufzeit) im Unternehmen in
lang-, mittel- und kurzfristige Kredite (genormte Zeiträume gibt es nicht) unterscheiden.
Kredite sind häufig durch Personal- oder Realsicherheiten zu besichern. Bei den
Personalsicherheiten (Bürgschaften, Garantien usw.) haftet neben dem Kreditnehmer
noch eine dritte Person. Die Realsicherheiten (Hypotheken und Grundschulden;
Mobiliarsicherheiten) erlauben einen direkten Durchgriff auf das Vermögen des
Schuldners.

Übersicht über die Formen kurz- und langfristiger Kredite:


Kurzfristige Kredite:
(1) Kontokorrentkredit
(2) Handelskredit, z.B. Lieferantenkredit
(3) Kreditleihe, z.B. Akzeptkredite, Avalkredite
(4) Kredite im Auslandsgeschäft, z.B. Akkreditiv

39
“http://www.spk.gov.tr/kobi/kobi_brosuru.html”, Datum: 18.03.2006 16:00

- 45 -
(5) Kreditsubstitute, z.B. Factoring, Leasing

Abb. 9: POAŞ-POINT (Petrol Ofisi International Ltd.) Einführungsprozeß


Quelle: Petrol Ofisi Q&A about Financials for OMV, S.25

In der Abbildung 9 werden Sie die POAŞ Akkreditivfluß erläutert.

Langfristige Kredite:
(1) Bankkredit
(2) Schuldscheindarlehen
(3) Schuldverschreibungen, z.B. Industrieobligationen, Anleihen von Kreditinstituten,
Öffentliche Anleihen

7.3. Kreditsubstitute

Unter den zahlreichen Formen der Fremdfinanzierung finden sich auch manche, die
sich nicht eindeutig einer bestimmten Klasse zuordnen lassen. Das sind
finanzpolitische Maßnahmen mit Finanzierungscharakter (Leasing, Factoring) sowie
hybride Finanzierungsformen, die Merkmale sowohl des Eigen- wie des Fremdkapitals
aufweisen (Wandelschuldverschreibungen, Optionsanleihen).

Das Factoring ist der Ankauf von Forderungen aus Lieferung und Leistung vor ihrer
Fälligkeit durch einen Factor (i.d.R. spezielle Finanzierungsinstitute). Dieser übernimmt
mit dem Kauf der Forderungen Servicefunktionen und in einigen Fällen auch das

- 46 -
Ausfallrisiko (Delkrederefunktion). Der Klient kann dem Factor die gesamte
Debitorenbuchhaltung sowie das Inkasso- und Mahnwesen übertragen. Für die
Kreditierung der Forderungen berechnet der Factor die banküblichen Sollzinsen.

Je nachdem, ob dieser Verkauf dem Kunden gegenüber offen gelegt wird oder nicht,
spricht man von offenem oder stillem Factoring.

Leasing ist eine besondere Form der Vermietung und Verpachtung von Gegenständen
des Anlagevermögens, bei dem das Investitionsobjekt dem Unternehmen von einem
außerhalb der Unternehmung stehenden Finanzier und Eigentümer zur Nutzung
übertragen wird. Das Leasing unterscheidet sich von der gewöhnlichen Vermietung
eines Gegenstandes dadurch, dass zwischen dem Hersteller und Nutzer eine
Leasinggesellschaft als Käufer und Vermieter des Gegenstandes eingeschaltet ist.
Leasing erlaubt, wie der kreditfinanzierte Kauf, die Nutzung eines Investitionsobjektes,
ohne seine Anschaffung aus eigenen Mitteln bestreiten zu müssen. Der erfolgs- bzw.
rentabilitätsmäßige Vorteilsvergleich zwischen Leasing und (kreditfinanziertem) Kauf
hängt wesentlich von der steuerlichen Fragen ab.

7.4. Kreditinstituten

Die wichtigste Finanzierungsmöglichkeiten weltweit für die Ölgesellschaften sind die


folgenden Institutionen, die Türkei Mitgliedschaft hat:
• Asian Development Bank (ADB)

• European Bank for Reconstruction and Development


• Black Sea Trade & Development Bank

• International Financing Corporation (IFC)

• Europäische Union (EU)

• Central Finance and Contracts Unit


• Weltbank

• Europäische Investitionsbank (EIB)

• Islamische Bank für Entwicklung (IDB)

• Concil of Europe Development Bank (CEB)

- 47 -
POAŞ und ihre Beteiligungen haben folgende bedeutsame Finanzierung:

Murabaha Syndication
POAS hat einen Kreditwucher am 15. Juli 2004 im Höhe von 92,5 Millionen US Dollars
von Citi Islamic Investment Bank E.C, indem Kuveyt Türk Evkaf Finans Kurumu A.Ş.
als Makler war. Murabaha Syndication hat eine konstante Zinsrate und eine Termin bis
14. Juli 2006. Effektive konstante Zinsrate ist 6,89%. Diese Verbindlichkeit ist als
kurzfristig berichtet.

Euroanleihen
PO Oil Financing Limited, die Beteiligung von POAŞ, hat am 22. Juli 2004 in Höhe von
nominalem Werte von 175 Millionen US Dollars im Luxemburg Stock Exchange
ausgeführt. Diese Euroanleihen haben eine Laufzeit von fünf Jahren und der Verfall ist
22. Juli 2009. Die Euroanleihen haben eine konstante Zinsrate von 9,75% jährlich und
die Zinsen werden halb jährlich bezahlt. POAŞ berichtet den Betrag im ersten Quartal
2006 21.684.565 YTL kurzfristig und 215.335.073 YTL langfristig.

Außerdem nutzen POAŞ verschiedene Kreditmöglichkeiten, sowohl von türkischen


Banken wie İş Bankası, TSKB, Vakıfbank, Denizbank, als auch von internationalen
Banken wie Citibank, BNP Dresdner Bank. In der Abbildung 10 zeigt es die aktuelle
finanzielle Lage von Finanzierungsmöglichkeiten auf dem Markt.

- 48 -
- 49 -
31. März 2006 und 31. Dezember 2005, sind die ausführliche Verbindlichkeiten von POAŞ als folgenden:

gewichteter durchschnittlicher
Zinssatz % Zinssatz % Orginale Währung YTL

Kurzfristige Verbindlichkeiten:31 März 2006 31 Dezember 200531 März 200631 Dezember 200531 März 200631 Dezember 200531 März 2006 31
Dezember 2005

Verbindlichkeiten aus Kreditinstituten


in USD (konstante Zinssatz) 5,81% 5,68% 5,64% – 6,11% 5,37%-5,92% 161.499.557 139.761.326 216.845.455 187.531.747
Verbindlichkeiten aus Kreditinstituten
in YTL 3,71% 6,76% 0% – 20% 0%-24% 14.662.014 19.326.854 14.662.014
19.326.854

231.507.469 206.858.601

Kurzfristiger Anteil von langfristiger


Verbindlichkeiten aus Kreditinstituten
in USD (konstante Zinssatz) 4,75% 5,24% 6,99% 4,75%-7,00% 49.616.637 58.966.639 66.620.259 79.121.436
Kurzfristiger Anteil von langfristiger
Verbindlichkeiten aus Kreditinstituten
in EURO (konstante Zinssatz) 5,06% 5,45% 5,06% 5,45% 83.507 84.525 135.374 134.183
Kurzfristiger Anteil von langfristiger
Verbindlichkeiten aus Kreditinstituten
in EURO (variable Zinssatz) 4,31%4,49% 4,31% 4,49% 517.588 512.174 839.062 813.077

67.594.695 80.068.696

Gesamte kurzfristige Verbindlichkeiten


aus Kreditinstituten 299.102.164 286.927.297

Langfristige Verbindlichkeiten:

Verbindlichkeiten aus Kreditinstituten


in USD (konstante Zinssatz) 5,58% 5,43% 5,50% – 9,5% 4,75%-8,58% 191.459.327 233.262.674 257.072.439 312.991.855
Verbindlichkeiten aus Kreditinstituten
in EURO (konstante Zinssatz) 5,06% 5,45% 5,06% 5,45% 1.669.654 1.690.269 2.706.676
2.683.302
Verbindlichkeiten aus Kreditinstituten
in EURO (variable Zinssatz) 4,31% 4,49% 4,31% 4,49% 1.551.525 1.536.325 2.515.177 2.438.915

262.294.292 318.114.072

Gesamte langfristige Verbindlichkeiten 262.294.292


318.114.072
Abb. 10: Kurz- und langfristige Verbindlichkeiten von POAŞ aus Kreditinstituten
Quelle: “POAŞ Consolidated Financial Statements as of 31 March 2006”, S.21

- 51 -
8. Schlußfolgerung

Die Ölgesellschaften planen nicht nur Kapitalbedarf, sondern auch das


Risikomanagement für eine efektive Finanziellestrategie, indem sie bzw. von neuen
Derivativen erschließen. POAŞ fängt im Jahr 2006 an, diese neue Instrumente zu
erschließen, um die Effekt von schwankende Erdölpreise auf die finanzielle Tabellen zu
besänftigen.

Alle mögliche finanzielle Risiken von POAŞ werden analisiert und die Methode werden
für die Eliminierung dieser Risiken oder Verminderung ihren Effekten ausgewählt, mit
den folgenden grundsätzliche Indikatoren.

Obwohl POAŞ diese Indikatoren analisiert hat, hatte POAŞ die Wirtschaftliche
Beratung dieser Indikatoren gehabt, die berichtet Stabilität, indem die vergangenen 5
Jahren, mit den wertvolle YTL, Hedge Operationen potential Kosten, Zinsraten
Schätzungsmodelle wird mit Prognose Methoden unterstützt. Außerdem sind das
wirtschaftliche Lage der Türkei und die stabilität in den Währungen, die positive
makroökonomische Indikatoren.

POAŞ hat voraus im Jahr 2005 entscheidet “not to hedge” als die
Unternehmensstrategie. Im Jahr 2006 verändert diese Entscheidungen wegen dem
Preisrisiko für die eingeführte Produkten und Produkten im Lager. Die Preispolitik von
TÜPRAŞ wird immer berücksichtigt, und die Entscheidungen der “Trading and Risk
Management Comittee“ ist verfolgt.

Kaufpreis ist in der ersten Buchung des derivativen Finanziellen Instruments genutzt
und bewertet mit einem Fair Value in den folgenden Perioden. Gewinn oder Verlust
nach den Operationen wird gemäß den Eigenschaften von Hedgegeschäft kalkuliert.
Das Unternehmen entscheidet die Art von Hedging. Es gibt zwei Arten von Hedging:
(1) Fair Value Hedging und (2) Cash-Flow Hedging.

Fair Value Hedging ist für die Beschänftigung der Schwankungen auf die Marktpreis
der Forderungen und Verbindlichkeiten bzw:
• Der Marktpreis von konstante Ertrag Investitionen,
• Der Marktpreis von Bestände;
• Der Marktpreis von Verbindlichkeiten mit konstanten Zinsraten
• Die Effekte von Währungsrisiken auf der marktfähigen Investitionen in
Fremdwährungen

Um die negative Wirkung von Preisschwankungen bei dem Kauf von Erdölbestand und
der Fracht zu verhindern, nutzt POAŞ die Fair Value Hedging und die Futures
Contracts in Intercontinental Exchange40 (ICE) in London.

Für die Export Erdölbestände werden die Kontrakten mit Laufzeit von 1 oder 2
Monaten, für die Lagerbestände werden langfristige Kontrakten behandelt. Die
Laufzeiten für alle Future Contracts sind kurzer als einem Jahr. Alle Erträge oder
Verlust gegen die Schwankung in Marktpreis der Derivativen werden auf die
Wareneinsatz gebucht.41

Cash-Flow Hedging ist für die Beschänftigung der Schwankungen der Effekten für die
Risiken auf die Cash-Flow, entweder partielle oder vollständig. Oder wegen der
zukünftigen Geschäften bzw:
• Zinserträge auf Investitionen mit variablen Zinsraten
• Zinsaufwendungen auf Verbindlichkeiten mit variablen Zinsraten
• Forderungen dominant in fremd Währungen
• Intragroup Geschäfte, die gleiche Risikocharakter haben

Die Finanzierungsstrategien von Ölgesellschaften werden grundsätzlich auf die


Liquiditätslage der Globalwirtschaft, danach der Erhöhung der Erdölpreisen wegen den
Kriegen und politische Geschehen, Zinsraten und meißtens wegen der
psychologischen Verhandlungen beeinflußt.

Erdöl ist ein strategisches Produkt und die Ölgesellschaften müssen immer die
Eigenschaften dieses einzigartiges Produkt bzw. die verschiedene Verhandlungen in
verschiedenen Ländern wie politische Verhandlungen der Staaten beachten, um ihre
Finanziellestrategien besser aufzubauen.

40
Atlanta-based Energiemarkt
41
“POAŞ Consolidated Financial Statements as of 31 March 2006”, S.45

- 53 -
2003
2001 2002 2004 2005

LIBOR + DEVAL

TRY INTEREST RATE

Abb. 11: Libor + Deval und YTL Zinsraten


Quelle: Petrol Ofisi Q&A about Financials for OMV, S.27

Forward
Option
0,12 Structered Products 1,9

CDS - EXCHANGE RATE CORRELATION CDS Embedded Product

1,7
0,1

1,5
0,08

1,3

0,06

1,1

0,04
0,9

0,02
0,7

0 0,5
Jan.03

Jul.03
Aug.03
Sep.03

Jul.04

Jan.05

Dec.05
Aug.04

Jul.05
Aug.05
Sep.05
Feb.03
Mar.03

May.03
Jun.03

Dec.03
Jan.04
Feb.04
Mar.04
Apr.04
May.04
Jun.04

Sep.04

Dec.04

Feb.05
Mar.05

May.05
Jun.05

Oct.05
Nov.05
Oct.03

Oct.04
Nov.04
Apr.03

Nov.03

Apr.05

Exchange Rate CDS 10 Years

Abb. 12: Petrol Ofisi Hedgemethoden für das Währungsrisiko


Quelle: Petrol Ofisi Q&A about Financials for OMV, S.29

- 54 -
Literaturverzeichnis

“Avrupa Birliği’nin Enerji Politikası”, İktisadi Kalkınma Vakfı, Yrd. Uzm. Armağan
CANDAN, 3.8.2005
BP Fourth quarter and full year 2005 results
BP Statistical Review of World Energy 2005
“Finanzwirtschaft – Investition und Finanzierung”, Prof. Dr. Waldemar KROPP, 2004
“Finanzwirtschaft der Unternehmung”, Dr. Louis PERRIDON, Dr. Manfred STEINER,
8.überarbeitete Auflage, Frnaz Vahlen München Verlag
“Hedging Goverment Oil Price Risk”, IMF Working Papers, James A. Daniel,
November 2001
“Investition und Finanzierung”, Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie Rheinland-Pfalz
e.V.,Teilanstalt Kaiserslautern (VWA), Prof. Dr. Stefan KRONENBERGER
“Nakit Akışı Planlaması”, Petrol Ofisi A.Ş. Prosedürü Seri No: 138, 12.9.2005
“OPEC Longterm Strategy Bericht”, March 2006, OPEC Web Site,
(http://www.opec.org/library/Special%20Publications/pdf/OPECLTS.pdf)
“Kredi Yönetimi”, Petrol Ofisi A.Ş. Prosedürü Seri No: 118, 08.12.2000
“Finansal Sonuçlar, 2005 Yılı Ocak-Mart Dönemi Özet Sonuçları”, Petrol Ofisi A.Ş.
Analiz Sunumu 9.6.2005, Hüseyin KEÇECİ, Finans Direktörü
“Financial Review and Financial Statement for the Year Ended 31 December 2005”,
Petrol Ofisi International Oil Trading Limited
“Petrol Ofisi A.Ş. and its Subsidiaries Consolidated Financial Statements and
Independent Auditors Report as of 31 December 2005“
“Petrol Ofisi A.Ş. Consolidated Financial Statements as of 31 March 2006“
Petrol Ofisi Q&A about Financials for OMV, 3.2.2006
“Türkiye’nin Enerji Ekonomisi ve Petrolün Geleceği”, Doç. Dr. İbrahim ÖZTÜRK, Dr.
Sohbet KARBUZ, 15.02.2006
"Türkiye'de Enerji Piyasası Düzenlemeleri Hızla Tamamlanıyor-Petrol Piyasası Yasa
Tasarısı Değerlendirilmesi", Ayfer EĞİLMEZ, Petrol-İş, March 2002, Istanbul
“Türkiye’nin Petrol Arama ve Üretim Potansiyeli”, Prof. Dr. Ender Okandan,
(http://www.pal.metu.edu.tr/articles/petrol_nerede.htm)
“Türkiye’de Petrol Aramacılığı”, Mesut ATALAY, August 2003, Nr.7

- 55 -
Anlage

PLATTS DURCHSCHNITTSPREISEN (TÄGLICHE PREISEN)


23 NOVEMBER 2005
USD/MTON
FOB Med (Italy) CIF Med (Genova/Lavera)
LOW HIGH LOW HIGH
Prem Unl 50ppm -0,25 476,25 477,25 -0,25 -0,25 488,50 489,50 -0,25
Naphtha -5,50 440,25 440,75 -5,50 -5,50 461,00 461,50 -5,50
Jet Av,Fuel -19,75 526,25 527,25 -19,75
50ppm ULSD -14,25 513,50 514,50 -14,25 -14,50 527,50 528,50 -14,50
Gasoil,2 -17,50 489,50 490,50 -17,50 -17,75 510,50 511,50 -17,75
1 PCT -3,75 277,75 278,75 -3,75 -3,75 291,50 292,50 -3,75
3,5 PCT -3,50 239,25 240,25 -3,00 -11,50 244,25 245,25 -11,00

Brent(Dtd) USD/barrel -0,29 53,74 53,75 -0,29

THE CENTRAL BANK OF


TURKEY
DAILY TURKISH LIRA RATES

VERKAU
23 NOVEMBER 2005 EINKAUF F
USD 1,3530 1,3595
EUR 1,5960 1,6037

- 56 -

You might also like