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FALTER
29/13
POL T K
"Das Graue
Haus
muss
man
abreißen"
Kann man
das
Gefangniswesen
reformieren
Der ehemalige Sektionschef
Michael Neide
hat
es
unter
runo
Kreisky
schon
einmal
versucht
.
Ein
Gespräch
über
sadistische
Wärter desinteressierte Minister
den Jugendvollzug und
den
~mpf
um
Humanismus hinter Gittern
ichael Neider, 72,
war
ein mächtiger
Mann
.
Der
Richter, ein deklarierter Linker,
war
ab
1970
die rechte
Hand de
s roten Justizreformers Christian Broda. Neider avancierte
zum
Sektionschef für den Strafvollzug
und
versuchte, das
Ge
fangniswesen ein Stückehen zu moderni
sieren. Am Ende seiner Karriere hatte er
jedoch
den
Unmut
vieler Richter
auf
sich
gezogen denn er setzte unter der FPÖ die
Schließung des Jugendgerichtshofs
um
. Neider
hat
40
Jahre Justizpolitik erlebt. Als Zeitzeuge der Kreisky/Broda-Ära weiß
er
wi
man auch gegen den Willen der Mehrheit reformiert.
Falte
r:
~rr
Ntidtr
Kritiker werftn Ihnen
vor
dass
di<
Missständ<
in der
Jugrndhajt mit
der
Schli<ßung
dts
Jugendgtrichts
im
Zusammenhang stünden.
Mi
ch
.e
l
Ne
ider: Ich teile die Kritik teilwei
se.
Denn
j~n
positiven
Maßnahmen
die wir bei der Schließung des Jugendgericht
s-
hofs eben auch umsetzen wollten
si
nd in Vergessenheit geraten. Wir wollten
da
ss
die
positiven Erfahrungen
des Jugendstrafvollzugs weitergeftihrt und fortentwickelt werden.
Und
wir
dachten, dass die
Bedingungen besser sind: Die Hafträu
me zum Beispiel waren größer. Wir hat-
.ten
die Chance. bessere Sportmöglichkei-
i
E 5 P R
ACH
:
ten
ftir
die Jugendlichen
zu
schaffen weil
F L 0 R I A N K L E N K
wir den riesigen Sportsaal
hatten
. Mein Widerstand gegen die Schließung des Jugendgerichtshofs
war
auch deshalb gering, weil ich
mit
der Jugendstaatsanwaltschaft ext
rem
unglücklich war. Sie war die strengste
von ganz Österreich -sogar verglichen mit EIWachsenenstaatsanwälten.
Wenn Sie nun
hören~
dass
alleine heuer
vitr
Mindtrjährige
in der
Jugendhajt
missbraucht
wu
rden
.
NeIder: bin ich zutiefst bedruckt. Aber of
fensichtlich ist -anders als damals gepl
ant
-der Personalmangel unerträglich gewor
den. Das Bemühen, Sozialpädagogen in den
Jugendvollzug einzuführen, ist gescheitert.
Der Mangel
an
geeignetem
Pe
rsonal ist
ja
völlig unvertretb
ar
Wieso ändert sich
so
wenig ?
Ne
i
der:
Weil
es
seit dem unter Kreisky regie
renden Justizminister Christian Broda kei
nen
Politiker
gibt
, der irgendein Engage
ment
rur den Strafvoll
zug
zeigte.
Für
die
Minister
ist der Strafvollzug ein vermintes Gebiet,
mit
d
em
sie keinen politischen
Er
fo
lg einfahren. Die
Macht
der Gewerkschaf
ten ist zudem so gewaltig. dass Personalän
derungen
nah
ezu unmöglich
sind
. Die Justizwache
w ll
keine links steh
enden
, liberalen
Gruppen im
Strafvollzug.
Ein Minister müsste also
di<
Mac
ht
dtr
G<wtrkschajten
br«
h
tn
weil dits< fortschrittlich< Politik
vtr
h
indtr
t?
Neider: Das ist zu simpel ausgedruckt. Aber
ein
Minister
wird sich
mit
einem
ÖG
B
Chef nie ausmachen. dass die Wünsche ei
ner Teilgewerkschaft nicht umgesetzt wer
den. Faktum ist auch. dass im öffentlichen Dienst -mit Ausnahme von Wien -eine
sehr
konservative Gewerkschaft regiert.
Man
braucht also einen langen Atem und ein
en
starken politisch
en
Willen.
Sie haben Christian Broda gedient.
Was
können
wir
aus
der
Vergangenheit lernen? Wie
packt
man
eine
ifonn
an?
Ne
ide
r:
Ic
h
kam 1962
d
as
erste
Ma
l in das
Gefängnis Stein. Das war
fur
mich ein traumatisches Erlebnis. Weniger wegen
der
dunklen und
beengten Zellen,
sondern
weil ich
ers
tmals spürte was es bedeutet
einem Menschen die Freiheit zu entziehen.
Ich
hatte
physische Angst. Wie
sah
tin
Gtfängnis
in
Österrtich
damals aus
?
Neider
: Es war ein düsterer Ort. denn eine
Wahnsinns idee, die lange fortwirkte und die ich
nur
fangsam abschaffen konnte, bestand
darin alles dunkelgrau zu streichen. Die
Böden waren
sc
hwarz. Und
da
sitzen nun die Menschen. hinter denen abgeschlossen
wurde. Wir kämpften auch gegen die Körperstrafen in der Haft: Fasttag, hartes La
ger, Dunkelhaft.
Sie kamen
mit der
Regierung Kreisky
197
ins Minisitrsekretaria{zu Broda.
Ne
ider:
Er
teilte mich daftir ein,
den
Strafvollzug zu reformieren. Broda
hatte damit
sc
hon Mitte der 1960er-Jahre begonnen. Es
war eines seiner vielen großen Anliegen.
Warum?
Neider
: Weil
er
ein linker Humanist war.
Für
ihn war der Strafvollzug etwas ungeheuer Belastendes. Es kommt
aber
noch et
was dazu. Sowohl Broda als auch Kreisky
saßen in Haft. Sie waren zwar privilegierte
politische Häftlinge. wussten aber was
s
bedeutet, eingesperrt zu sein. Sie engagier-
ten
sich also ftir eine Sache, die sie selbst persönlich erlebten.
Wie
reagierte
die
Öffentlichkeit?
Neider:
Als Broda seine Reformen darlegte,
setzte eine Orgie von Aggression ein. Es gab
Hassartikeln in der
Krone,
das gesellschaftliche Klima war zur Gänze gegen
ihn -
auch die Qualitätsblätter kritisierten
ihn
. Die öffentliche
Meinung hat
sich voll
an
den
Me
dien orientiert.
Wir sind ganz
bewusst gegen den
Strom
geschwommen.
Im
Jahr
1974
druckte Profil eine erste große Gefiingnisreportagt. Darin wurden die Gejiingnisbeamttn als unglaublich brutal beschrieben.
Neider:
Selbstverständlich
war
das so. Ich
vertrete die
Hypothese,
dass die
damali
gen Wachebeamten
im
Krieg völlig abge
stumpft
waren. Es herrschte
auf
rund
des Krieges eine völlige Empathieunfahigkeit. Die Wachmannschaften waren nicht
in
der Lage, sadistische Bedürfnisse
in
sich selbst
zu
kontrollieren.
Dazu
kam
-
und
das se
hen
wir
heute
wieder bei Leuten. die
aus
Kriegen
zu
uns flüchten
-,
dass der Krieg
sehr
viele
Menschen
so bricht, dass sie
nur mit
einem dramatisch
hohen
Alkoholkonsurn leben können. Der
Alkoholismus
der Beamten
war
eines der
größten
Probleme in unseren Justizanstalten.
Was
bedeutet das
fiir
heute?
Neider:
Die Jahrgänge
1919
bis 1927/28 ka
men
mit dem
Krieg massiv in
Berührung
. Diese Leute
wurden
in den
1970ern pen
sioniert, haben aber noch die nächste Ge
neration zu
100
Prozent ausgebildet. Die Schäden, die durch die Kriegsverletzungen
entstanden
sind, klangen
daher
erst durch die
Jahrtausendwende
aus.
Das
habe ich in den
1990ern
deutlich gemerkr.
Da
ging der
Alkoholkonsum
massiv zurück -
und
viele junge Justizwachebeamte
begannen mit
Sport. Sie
bauten
ihre Aggressionen anders ab als die
Generation
zuvor, die
lm
Krieg zerbrochen
war
. .
Wie versuchte man, progressive Geister ins StraJvollzugssystem
zu
kriegen?
Neider:
Die Aufnahme von Justizwachebe
amten
ist
von
oben
praktisch nicht steuerbar. Aber
wir haben
die
Führungsbeamten
anders geschult. Da gelang einiges. Wir legten sehr viel Wert
auf
Ausbildung. Wenn ei
ner
Karriere machen wollte,
musste
er Kurse besuchen. Das
waren
Prozesse, die Jahre
dauerten
.
Drum
ist es so ärgerlich,
wenn
man
sich in den
nichtdenkenden Medien heute damit
zufrieden gibt,
wenn ein
Politiker
auf
ein
neues Gefangnis veIWeist. Da
mit kann
man
die
Zustände
nicht ändern.
Kommen
wir
noch
zum
Grauen Haus. Wieso hat
man
diese Zwingburg überhaupt noch renoviert?
Neider
:
Anfang der
1970er war
klar
, das
wir
dieses
Hau
s
umbauen mussten
. Es gab
Doch das abscheuliche Kübelsystem,
da
es keine
San
it
äran
lagen gab.
Wir
wollten
c; -
•
nen
Neubau
am
Rande
Wiens
durchset
~
zen. Doch es gab ausgerechnet eine Revol
~
te von Rechtsanwälten, die es ftir
unzumut
; bar hielten,
mit
öffentlichen Verkehrsmit
~
tein
an
den
Stadtrand
zu fahren.
~
Es herrscht darin der alte Geist in nellen
:
Rällmen
~
wie es der Schriftsteller Gerhard
~
Roth
in
seinem Essay über das Gralle Haus
::
beschreibt.
Dafiihrt
ein ungenannter Hofrat
~
durch die
Anstalt
und äußert sich sehr
~
kritisch über die Zustände.
POL
I T
=
=K
= = =
: :
=
9
:
~
1 =
=
: =
=
Neider:
(Lacht.) Das
war
ich. Es
war
nicht
ganz
unproblematisch
ür
mich, weil
Roth
diesen Artikel auch in der
Zeit
drucken ließ. Einige
meiner
Kollegen
hatten
mich bald
enttarnt
. Das
hatte mir
nicht genützt. Das heutige Graue
Haus hat
aber
mit
Roths Beschreibungen
nur
noch
wenig zu
tun
.
Roth raJnoch aufGerichtssekretärinnen,
die
noch das heruntersausende Fallbdl der Hinrichtllngsstätte hörten.
Neider:
Die
Hinrichtung
sstelle
ist
heute
ein Gedenkraum
.
Was
müsste hellte
mit
dem Grauen Haus geschehen?
Neider:
Man
müsste
es abreißen
und
woanders neu aufbauen. Ich gebe aber
zu
, dass das flir die
Mitarbeiter
schwer
zu
ertragen ist. Langfristig müsste
man
die Justizanstalt zu einem reinen U-Haft-Gefangnis mit.500 Plätzen
umbauen
-viel
größer und mo
derner
.
Und dann
kann
das Gericht zentral bleiben. Doch welcher
Minister hat den
Atem dafür?
Gehören Jugendliche
in
eine Haftanstalt?
lieider:
Natürlich nicht
. Sie
gehören
in ein von Sozialpädagogen geleitetes
Haus
ohne
Justizwache.
Nur
eine winzige
Grup
pe -Mörder, Raubmörder, Vergewaltiger -
muss
eingesperrt werden.
80
bis
90
Pro
zent der
jugendlichen
Insassen
brauchen
keine U-Haft.
Wird zu viel U-Haft
v hängt?
Neider:
Ja.
Und
man
stellt den
Richtern
keine Alternativen
zur
Verfügung. Ich
bin
überzeugt,
wenn wir
andere Heime
hät
ten,
würden
sie die
jungen Leute dorthin
schicken.
Wie
müsst~
·
ein
Erwachsenengtjängnis
ausseh~n?
Neider:
So wie die Justizanstalt Leoben.
Auf
diesen Bau bin ich
sehr
stolz.
Viel
Glas
und
Licht, moderne Architektur; ein
uxushäftn
«~
wie die Krone ätzte.
Neider:
Die Maxime des
humanen
Strafvollzugs
lautet
: Freiheitsentzug ist
genug
. Alle anderen Unannehmlichkeiten sind vom Ge
setz nicht vorgesehen.
Daher so
ll
ein Häft
ling innerhalb der
Anstalt
so leben, wie
er
es auch
draußen
täte
.
Er
soll eine Tages
struktur bekommen
, die es
ihm
ermöglicht, sich später in den Arbeitsprozess einzugliedern.
Er
soll
den Kontakt
zu seiner Familie aufrechterhalten können
und
wenn möglich seinen
Beruf
ausüben.
Broda träumte noch
1I0n
der gejängnislosen Gesellschaft·
Neider:
Nein.
Er
hat
in vielen Reformdiskuss
ionen einen weltberühmten
Richter,
den Präsidenten
des US
Supreme Court
, Earl Warren, zitiert.
Er
meinte, dass
wir
Straftäter
nur
deshalb einsperren, weil
uns
nichts Besseres einfallt.
Und
da
meinte
Broda, es müsse doch erlaubt sein,
darüber
nachzu
denken, dass
uns
etwas Besseres einfallt.
Die alten, vom Krieg geschädigten Wärter
starben aus. Sterben eigentlich auch die
progressiven Reformer aus, die durch diese
Wörter geprägt wurden?
Neider:
Wir
erleben generell einen Rückzug
von Reformideen.
Und
das gilt besonders für
den
Bereich des Strafvollzugs.
Wieso
hat
die
SPÖ
das Justizressort so
leichiftrtig an die
ÖVP
abgetreten?
Neider:
Die
SPÖ
, aber auch die ÖVP hat das
"Natürlich
gehören
,ugendliche
nicht
in eine
.
Haftanstalt
Michael
Neider Neider
(r.)
mit
Ju
st
izreformer
Chr
istian
8roda 1975
Zur
Person
Michael Neider, 72,
war
Sektionscheffür
den
Stra
fvo
llzug und
einst
die
rechte
Hand
de
s
Ju
sti
zreformer
s
Christian
8roda
. N
ei
der
ist
e
in
deklarierter linker
und
setzte f
ür
8roda
Anfang
der 1970er-Jahre
die
Ref
o
rm
de
s
Strafv
o
ll
zugs
um
.
Er
war
aber
auch für die
Schließung des
Jugend
gericht
s
hof
s
und
der
Jugendju
s
tiz
anstalt
zus
tänd
ig
Neiderwar
Infor·
mant
für Gerhard
Roths Reportage
über das
Graue Haus,
erschienen
in "Eine Reise in
das
Innere
von Wien" (Fischer)
Siehe
auch Kommentar
Florian Klenk,
Seite
5
Justi
zr
essort in
Wahrheit
nie interessiert, es
w r
für den politischen Erfolg uninteressant -
und zwar in
ganz Europa
,
wenn
wir von ein paar
Reformgeistern
wie
etwa
dem deutschen Justizminister Gustav Heinemann und den
Franzosen
,
Robert
Badinter absehen.
Nur
Broda hatte seit den
1950ern
um
das
Justi
z~i
nis
ti
rium
wie
ein
Löwe gekämpft, weil
ereine
justiz politische Vision
hatte
.
Ein trauriger
Befundfiir
die
Linke
.
Neider:
Ja, aber das ist Realität in der ganzen Welt. Das Thema Justiz ist für die
Wah
len
uninteressant
-
sieht
man
von
der
Abschaffung der Strafbarkeit der Homosexu-alität oder
Abtrdbung
ab. -
Die Justizministerin will das Strafgesetzbuch neu schreiben.
Was
würden Sie streichen?
Neider:
Erstens brauchen
wir
eine halbwegs vernünftige Relation zwischen Delikten gegen das Vermögen und Delikten gegen Leib und Leben.
Man
sollte weiters die Lappalien der Rechtsverletzungen -Ladendiebstähle
und
fahrlässige Körperverletzungen -zu VelWaltungsdelikten erklären.
Der
gewerbsmäßige Djebstahl ist eine Katastrophe, der Strafrahmen völlig absurd
Da
braucht es nicht die Keule des Strafrechts.
Haben
wir
eine Zweiklassenjustiz?
Neider:
Nein. Aber natürlich wird der, der
mehr
Geld
hat
, eine größere Chance haben,
mit
weniger Strafe
davonzukommen
.
Sieht
man
von der Wirtschaftskriminalität ab, wo
jetzt
hart
durchgegriffen wird. Aber das
hat
sehr, sehr lange gedauert.
Weil das Ministerium die B rafung
d<r
Mächtig~n
nicht so gerne sah?
Neider:
Nein, wirklich
nicht
.
Es war
ein Klassenphänomen.
Ein
Staatsanwalt, der einen
akademisch vorgebildeten Bankdi
r~ktor
vor sich
hatte
,
stand
diesem
näher
als
dem
vorbestraften
Hühnerdieb
. Ich
war
auch einige
Zeit
Staatsanwalt und
Strafrichter im
Grauen
Haus
. Sozial besonders Schwache wurden eher verurteilt. Nach dem
Motto
:
Er
ist verwahrlost
und
jetzt stiehlt er
auch
noch.
Was
würden Sie noch ändern?
Neider:
Die
Behandlung
von psychisch
kranken Menschen
.
Hier müsste
man
ein großes
Reformwerk
starten.
Ich glaube,
dass
man
besonders
an der Qualität
der
psychiatrischen
Gutachten
arbeiten
müss
te.
Man
bräuchte einen
Stamm
qualifizier
ter
Sachverständiger,
um
die Richter in die Lage
zu
bringen, eine sachgerechte
Ent
sc
heidung
zu treffen.
Das
ist
heute
nicht
der Fall.
Herr Neider; wie werden Gefängnisse
in
40
Jahren aussthen?
Wird
es sie noch
~ben?
Neider:
Ich werde von weiter links
stehen
den Freunden stets
daflir kritisiert, dass
ich
fe
sthalte, dass es die Gesellschaft
of
fenbar nicht erträgt, dass ein gewisser
IYP
von Straftäter
nicht
eingesperrt wird. Die Freiheitsstrafe
dient
bei gewtssen Delik
ten
auch
dem
sozialen Frieden. Es
werden aber
sic
her
viel
weniger
Häftlinge sitzen, Die
dann
noch vorhandene
Zahl
-etwa die Hälfte -kann
man dann
be
sser sozial in
tegrieren. Eine gefangnislose Gesellschaft
wird es aber nicht geben. Weil
der
dunk
le Trieb des
Menschen
,
den anderen
zu bestrafen, evolutionsbiologisch
in
uns drin
nen
ist. Das wird sich in
40
Jahren nicht ändern. Aber vielleicht in
100
.
1
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