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Ich Spreche Euch an

... durch Bertha Dudde - 23.2.1941

1825 Mußzustand .... Licht - Einfluß auf Unerlöstes ....

In jede Materie dringt das Licht des Geistes, d.h., das in der Materie sich
bergende Geistige wird von dem Geistigen außerhalb der Materie ständig beeinflußt,
das zu tun, was zur Erlösung führen muß. Es ist also das Geistige außerhalb der
Materie das von Gottes Willen Beherrschte oder, besser gesagt, dem göttlichen
Willen sich Unterstellende.

Es wird daher den Einfluß so ausüben, wie es Gott bestimmt. Diesem Geistigen
obliegt somit das noch im Anfang seiner Entwicklung stehende Geistige in der
Materie, und es führt letzteres nun aus, was das reife Geistige will.

Es ist dies der Mußzustand, den jedes Wesen durchmachen muß, bevor es seinen
freien Willen als Mensch bekommt. Gleichzeitig aber bringt das reife Geistige dem
noch Unentwickelten seinen Zwangszustand in der gebannten Form zum Bewußtsein und
regt es an zur Tätigkeit, denn dem Wesen ist dann der lichtlose Aufenthalt in der
festen Form zur Qual, und so ein Lichtwesen diese Dunkelheit durchbricht und einen
Schimmer des Lichtes dem Geistigen in der Form zukommen läßt, wird das Verlangen
nach Licht in dem Wesen geweckt, und dann führt es auch willig aus, was von ihm
verlangt wird, und lockert so etwas die Hülle.

Es kann der Geist nun schon bedeutend leichter mit dem Geistigen außerhalb in
Verbindung treten. Licht ist also gleichzeitig Mittel und Zweck .... Licht
zuströmen heißt lichthungrig werden lassen; nach Licht verlangen heißt Erfüllung.
Denn dem verlangenden Wesen wird Licht gegeben.

Es ist daraus ersichtlich, welche Liebe die ewige Gottheit mit Ihren Geschöpfen
verbindet, daß sie den Willen in sich tätig werden lassen können, d.h., sie führen
zwar in der Form nur den göttlichen Willen aus, es ist jedoch von großem Vorteil
für das Wesen, wenn der eigene Wille schon der gleiche ist wie der göttliche
Wille, solange es noch im Mußzustand steht.

Ein solches Wesen wird die Erdenlaufbahn viel erfolgreicher zurücklegen, es wird
eine jede Form nach kurzem Aufenthalt wieder verlassen können, da es willig
ausführt, was für das Wesen Erlösung bedeutet. In welcher Weise jedoch das reife
Geistige dem gebannten Geistigen beisteht, ist schwer zu erklären. Es sind dies
geistige Strömungen, die jedes Schöpfungswerk spüren muß und die nun das
schlummernde Geistige zum Erwachen bringen.

Nur das ganz widerspenstige Geistige verharrt in seinem Gott-widersetzlichen


Willen, und daher ist dessen Außenform noch sehr hart, daß selbst die Liebe der
reifen geistigen Wesenheiten nicht vermag, den starren Sinn zu brechen, da dem im
Widerstand gegen Gott verharrenden Wesen das Licht nur höchst selten schimmert und
der starre Sinn daher nicht leicht gebrochen werden kann zum eigenen Leidwesen,
denn es erkennt durch seinen Mangel an Licht nicht, daß es Hilfe gibt für das
unreife Wesenhafte, und begehrt daher diese Hilfe auch nicht aus eigenem Antrieb.

Daher wird es oft auch gewaltsam aus seinem Starrsinn aufgeschreckt, damit es in
einem Zustand vorübergehender Freiheit nun den Vorteil eines freien Zustandes
kennenlernt und dann desto verlangender nach Licht strebt, also die geistig reifen
Kräfte nun Zugang haben und entsprechend erfolgreich das gebannte Geistige
beeinflussen können, auf daß es nun eifrig dem nachkommt, was von ihm verlangt
wird, und die Härte der Form um sich nun bedeutend nachzulassen beginnt, nun die
Freiwerdung aus diesen Formen verhältnismäßig schnell erfolgt und der Geist aus
Gott ungehindert Zutritt hat zu dem in der Materie sich bergenden Geistigen, das
nach Erlösung schmachtet ....

Amen

— Herausgegeben von Freunden der Neuoffenbarung —


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im Internet unter: www.bertha-dudde.info

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