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Das 20.

Jahrhundert gilt - mit seinen historischen Marksteinen, dem


Beginn des Ersten Weltkriegs als »Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts«
1914, Der Zweite Weltkrieg- einen globalen Konflikt auf einer nie zuvor
gesehenen Skala und dem Kalten Krieges mit der Teilung Deutschlands-
vielen Historikern als das »kurze« im Gegensatz zum »langen« 19.
Jahrhundert.
- Die goldenen Zwanziger: Drängelnde Menschen eiligen Schrittes,
hupende Automobile, gleißend helle Reklametafeln, überfüllte
Trambahnwagen, Straßencafés voll mit Zeitungslesern, androgyne
»Sportsgirls« auf dem Boulevard, Zeitungsjungen mit neuesten
Sensationen, , Bars mit Jazzklängen. Diese Szenerie fasziniert bis heute,
immer wieder haben sich Künstler und Musiker auf die Suche nach den
»Roaring Twenties« nach Berlin begeben
- Der Zweite Weltkrieg von 1939 bis 1945 war der zweite global
geführte Krieg sämtlicher Großmächte des 20. Jahrhunderts und
stellt den größten militärischen Konflikt in der Geschichte der
Menschheit dar.
Frauen spielten im Zweiten Weltkrieg wichtige Rollen, sowohl
zuhause als auch in Uniform. Die absolute Notwendigkeit, die
gesamte Bevölkerung zu mobilisieren, machte eine Erweiterung der
Rolle der Frauen unvermeidlich. Nicht nur gaben sie ihre Söhne,
Ehemänner, Väter und Brüder an den Krieg, sie gaben auch ihre
Zeit, Energie und manche sogar ihre Leben.
-Nach dem Zweiten Weltkrieg begann ein Prozess der
Demokratisierung, Entnazifizierung und Dezentralisierung
- Mit der formalen Gründung zweier deutscher Staaten - der
Bundesrepublik Deutschland und der Deutschen Demokratischen
Republik - wurde die deutsche Teilung historisch manifest und
Deutschland zu einem der zentralen Schauplätze des Kalten Krieges.
-Das Ende des Kalten Kriegs wurde durch die Mauerfall in Berlin
markiert und die wesentliche politische Marksteine waren - neben
der Wiedervereinigung - die Überführung der Europäischen
Gemeinschaft (EG) in die Europäische Union (EU)
Frauen haben bekanntlich seit frühester Zeit individuell für ihre Rechte
gekämpft. Die Forderungen nach gleichen Rechten im öffentlichen Raum
wurde mit der „ersten Welle” der feministischen Bewegung laut, also
gegen Ende des 19. Jahrhunderts und Anfang des 20. Jahrhunderts. Weil
die Nationalstaaten „Gleichberechtigung aller Staatsbürger“ versprachen,
begannen die Frauen, laut zu fordern, dass die Frau Bestandteil der
Definition des Begriffs „Bürger“ wird.
Zu den Forderungen dieser ersten Etappe zählten das Recht auf Bildung,
das Recht auf Arbeit außer Haus und die Sichtbarkeit im öffentlichen
Raum, worunter auch das Wahlrecht fällt. Die Frauenbewegungen, die
sich im Westen entwickelt hatten, breiteten sich mit ihren Forderungen in
Wellen auch in den übrigen Länder der Welt aus.
In den 1960er Jahren begann die zweite Welle;

Anfang der 1970er Jahre entstanden von Kiel bis Konstanz Frauengruppen
und Frauenzentren. Sie alle nahmen gemeinsam den Kampf gegen den
Paragrafen 218, den Abtreibungsparagrafen, auf. Der
Schwangerschaftsabbruch war verboten, er musste heimlich durchgeführt
werden, war teuer, erniedrigend und manchmal lebensgefährlich.

Männer entschieden darüber, ob eine Frau ein Kind bekommen sollte oder
nicht. Die Frauenbewegung aber sagte: Weder Richter, noch Ärzte,
geschweige denn Theologen haben das Recht, über den Körper und das
Leben einer Frau zu bestimmen. Und sie forderten: Der Paragraf 218 muss
ersatzlos gestrichen werden.
Ab 1976 mussten Ehefrauen den Familiennamen ihres Mannes nicht mehr
zwingend annehmen. Seit 1977 sind sie nicht mehr verpflichtet, den
Haushalt zu führen. Ein Ehemann kann die Stelle seiner Frau nicht mehr
kündigen, wenn er meint, sie würde die Arbeit daheim vernachlässigen. Seit
1980 müssen Frauen und Männer für die gleiche Arbeit gleichen
Stundenlohn erhalten. Und erst 1997wurde gesetzlich festgelegt, dass die
Vergewaltigung der Frau durch ihren Ehemann ein Verbrechen ist.

Seit den 1980er-Jahren wurde die Frauenbewegung vielfältiger. Ein


postmodernes Gesellschaftsbild nahm vielen Frauen den Druck, eine
bestimmte Frauenrolle einnehmen zu müssen. Feminismus scheint sich
immer weiter auszudifferenzieren und zu einem lebhaften Diskurs zwischen
vielen verschiedenen Positionen zu werden.
Frauenliteratur bezeichnet ein Genre sowohl belletristischer als
auch essayistischer Literatur, die im weitesten Sinne als ‚Literatur von Frauen
und/oder über Frauen und/oder für Frauen‘ beschrieben werden kann. Mit
Blick auf die äußerst wechselhafte, von
verschiedenen literaturwissenschaftlichen und feministischen Paradigmenab
hängige Begriffsgeschichte allerdings kann keines dieser Kriterien als
vollkommen verbindlich aufgefasst werden.

Die Begriffe „Frauenliteratur“ und „Frauenroman“ etablierten sich


als feuilletonistische und buchhändlerische Kategorien im ausgehenden 19.
Jahrhundert, als vermehrt Autorinnen erschienen, die
die Schriftstellerei nicht mehr als reinen Brotberuf auffassten, sondern einen
künstlerisch ambitionierten Ausdruckswillen mit ihrem Schaffen verbanden.
Zum anderen wurde der Begriff im Kontext der „Neuen Frauenbewegung“ in
den 1960er bis 80er Jahren teilweise verengt auf feministisch-
emanzipatorisch ausgerichtete Werke, sei es belletristischer oder
essayistischer Art.
In der feministischen Literaturkritik der 80er Jahre gab es eine lange und
letztlich zu keiner Lösung geführte Debatte darüber, ob es eine spezifisch
‚weibliche Schreibe‘ gebe oder nicht.

Die Debatten haben auch zu einer kritischen Reflexion über den Begriff
„Frauenliteratur“ selbst geführt, und man stellte fest, dass schon die
Notwendigkeit eines solchen Begriffs symptomatisch sei dafür, dass der
Begriff „Literatur“ (ohne den Zusatz „Frauen-“) offenbar kein neutraler
Begriff ist, sondern von einer Wirklichkeitsauffassung ausgeht, in der der
Mann und das Männliche die Norm darstellen, während die Frau und das
Weibliche als ‚das Andere‘ – das ‚Abnorme‘ – defizitär erscheinen.

In den neunziger Jahren war Wolf scharfen Angriffen ausgesetzt und wurde –
vor allem von westdeutschen Kritikern und Journalisten – als
»Staatsdichterin« der DDR verschrien. In dem ganzen Medienrummel wurde
beinahe vergessen, daß sie selbst über 20 Jahre lang unter permanenter
Überwachung durch die Stasi gestanden hatte.
Die Veröffentlichung der Erzählung "Was bleibt" (1990), die mit
autobiografischen Zügen die Überwachung durch das Ministerium für
Staatssicherheit (MfS) der DDR schildert, führt zu einer Diskussion über die
Mitschuld der Intellektuellen in der DDR.Nachdem sie als "Verfechterin des
Sozialismus" und "Opponentin" des SED-Staates angegriffen wird, zieht sie sich
aus der politischen Öffentlichkeit zurück.

- 2002- Christa Wolf wurde für ihr Lebenswerk mit dem erstmals
verliehenen Deutschen Bücherpreis geehrt, weil sie sich „mutig in die großen
Debatten der DDR und des wiedervereinigten Deutschland eingemischt“ habe

-wurde als „loyale Dissidentin“ bezeichnet, da sie das DDR Regime kritisierte,
aber dem Sozialismus als besserer Alternative zum kapitalistischen Westen die
Treue hielt

-Christa Wolf starb am 1. Dezember 2011


Ingeborg Bachmann

-geboren am 25.06.1926 in Klagenfurt (Österreich) und gestorben am


17.10.1973 in Rom

-nach dem Abitur studierte sie in Innsbruck, Graz und Wien Philosophie,
Psychologie und Germanistik

-der Durchbruch gelang Bachmann mit ihrer Lyrik bei einer Lesung der
Gruppe 47, ein Kreis junger deutscher Autoren, der bis weit in den 60gern
das Bild der Bundesliteratur bestimmte

-1953 wurde sie für den Gedichtband Die gestundete Zeit mit dem
Literaturpreis dieser Gruppe ausgezeichnet
-seit 1953 lebte sie lange Zeit in Rom, wo auch ihr zweiter Gedichtband
Anrufung der großen Bären entstand, und ihre Dichtung beschreibt die durch
den Krieg um ihre Jugend betrogene Generation; die Texten sind eine
Mischung aus Hoffnung, Resignation und Trauer über die Sinnlosigkeit der
Welt

-Als eine Schriftstellering der Nachkriegszeit formulierte sie die


Geschlechterproblematik: die Zurichtung der Frauen in einer von Männern
beherrschten Gesellschaft

- Ihre Gedichte wurden als „Gedankenlyrik“ bezeichnet-Bachmanns Bild


oszilliert zwischen dem einer der Welt eher entrückten Künstlerin, dem einer
Feministin und dem einer zeitkritischen Schriftstellerin
-trotz vielen Beziehungen, die Ehe kam nicht in Frage „für eine Frau die
arbeitet und denkt und selber etwas will“; die Trennung von Max Frisch lies
sie verändert zurück->sie wurde krank, verbrachte nach einem
Zusammenbruch Wochen in Kliniken und hoffte von ihrer Alkohol- und
Medikamentenabhängigkeit frei zu werden

-die Zeit der Lyrik war vorbei und sie fängt an Prosa, Essay und auch Romane
zu schreiben; 1971 kam ihr ersten Roman-Malina-heraus, und hier
beschreibt sie eine Frau, deren Selbstverwirklichung an egozentrischen
Partner Scheitert; die spätere Werke beschäftigen sich allgemein mit „der
krankmachenden Welt der Männer“-die Literaturkritik sprach nach
erscheinen des Romans vom Scheitern der Autorin, erst später, vor dem
Hintergrund der Frauenbewegungen verstand und akzeptierte man die
besondere Sichtweise der Autorin
-1973, an den Folgen eines Unfalls stirbt sie: sie war mit einer brennende
Zigarette im Bett eingeschlafen und erlag zwei Wochen später den schweren
Verbrennungen

- Sie gilt als eine der bedeutendsten deutschsprachigen Lyrikerinnen und


Prosaschriftstellerinnen des 20. Jahrhunderts. Ihr zu Ehren wird seit 1977
jährlich der Ingeborg-Bachmann-Preis verliehen

-„Ich existiere nur, wenn ich schreibe, ich bin nichts, wenn ich nicht schreibe,
ich bin mir selbst vollkommen fremd, aus mir herausgefallen, wenn ich nicht
schreibe.“
Nelly Sachs (eigentlich Leonie Sachs; geboren am 10.
Dezember 1891 in Berlin-Schöneberg; gestorben am 12.
Mai 1970 in Stockholm) war eine jüdische deutsch-
schwedische Schriftstellerin und Lyrikerin.

-sie war das einzige Kind wohlhabender jüdischen Eltern; man weiß nicht so
viel über ihr Kindheit; Erste Gedichte schrieb Nelly Sachs mit 17 Jahren. 1921
erschien mit Unterstützung des Schriftstellers Stefan Zweig ihr erster
Gedichtband unter dem Titel „Legenden und Erzählungen“

-1933, mit Hitlers Machtergreifung begann Ausgrenzung und Verfolgung der


deutschen Juden
-Nelly bemüht sich um eine Ausreisemöglichkeit und 1940, und nur durch
glücklichen Umstände könnte sie mit der Mutter fliegt sie nach Stockholm,
lebt dort bis zu ihrem Tod zurückgezogen in einem kleinen Wohnung

-Sie lernt Schwedisch und überträgt moderne schwedische Lyrik ins Deutsche

-Die Erfahrung der Leidensjahren in Deutschland und die


Schreckensnachrichten von dort gaben der Dichtung von Nelly Sachs einen
neuen Inhalt „Meine Metaphern sind meine Wunden“; sie könnte an nichts
anderes denken und über nichts anderes mehr dichten

-alle ihre Gedichten in ihrem ersten Lyrikband, 1947, handeln vom Grauen
des Völkermords, sie schildern das Leid der Opfern und sie sprechen über die
Mitschuld einer erstarrten Welt; davon spricht „Ihr Zuschauenden“, ein
Gedicht das wir auch im Unterricht behandelt haben
-Die Verzweiflung Angesichts des Völkermords und das Gefühl von Schuld
begleiteten die Dichterin ihr Leben lang; so war die Freude über den stetig
wachsenden internationalen Ruhm, der in der Verleihung des Nobelpreises
im Jahre 1966 gipfelte, immer getrübt von Depressionen und die Angst, das
Vergangene könne sich wiederholen

-Deutschland besuchte sie nur ein einziges Mal und für eine letzte Reise nach
Israel fehlte ihr die Kraft; dort war ihr zu Ehren ein Wald von 10000 Bäumen
gepflanzt worden

-1970 stirbt sie; Auf dem jüdischen Friedhof in Haga Nora im Norden
Stockholms wurde ihr, wie sie es sich gewünscht hatte, eine Ruhestätte
zugebilligt, gleich hinter dem Grab ihrer Eltern
Agatha Christie (15. September 1890 in Torquay, Grafschaft
Devon; † 12. Januar 1976 in Wallingford)
-sie wuchst gemäß den für das viktorianische England
typischen Grundsätzen auf: distanziert von den Eltern. Sie war
viel sich selbst überlassen und kompensierte ihre Einsamkeit
durch die Flucht in Reich der Phantasie
-1914 heiratete sie den Offizier Archibald Christie von dem sie
1919 ihr einziges Kind, Rosalind, bekam; die Ehe war aber nicht
glücklich, weil ihr Mann viel Arbeitete und seine Freizeit beim
Golfspielen verbrachte; deshalb-1928 ist die Ehe geschieden
-sie heiratete 2 Jahre später den Archäologen Sir Max
Mallowman; er hat sie gefragt ob sie sich vorstellen konnte, die
Zukunft mit einem Mann zu verbringen, dessen Beruf ist „die
Toten auszugraben“ und ihre Antwort war „Ich liebe Leichen“;
ihre Beziehung war voller Humor und sie reisten viel
zusammen
-sie wurde „First Lady des literarischen Mordes“ genannt und
sie war bis im hohen Alter sehr produktiv-85 Romanen,
zahlreichen Kurzgeschichten, Hörspielen und Theaterstücken;
ihre Bücher wurden in 109 Sprachen übersetzt und existieren
in über 500 Millionen Exemplaren
-Ihre berühmtesten Schöpfungen sind der belgische
Detektiv Hercule Poirot mit seinem Freund Arthur Hastings,
der zuerst in ihr erster Kriminalroman: „Das fehlende Glied in
der Kette“ (englisch „The Mysterious Affair at Styles“)
auftaucht;
-Mit 82 Jahren schrieb sie ihren letzten Roman „Alter schutzt
vor Torheit nicht“; drei Jahre später starb sie im Alter von 85
Jahren in Winterbrook House im Ort Wallingford,
Grafschaft Oxfordshire an einem Schlaganfall
Radu Tudoran (8. März 1910, Blejoi, Prahova, Rumänien –18
November 1992, Bukarest, Rumänien) -Rumänischer Schriftsteller. Das
Interessante, vielleicht sogar Neugierige an diesem Autor ist seine
außergewöhnliche Fähigkeit, die inneren Gefühle seiner Helden so gut
einzufangen, trotz universeller Vorurteile, dass "Männer die Frauen nicht
verstehen".
Es wurde mehr als einmal gesagt, dass Radu Tudoran sich als Meister des
weiblichen Charakters erwies und dass sich alle seine Romane auf
verschiedenen Ebenen mit dem Thema Liebe auseinandersetzen. Der
Roman „Jahreszeiten des Herzens“ ist in dieser Hinsicht keine Ausnahme
und zeigt neben der Darstellung der Welt der Luftfahrt in einem traurigen
Bukarest in der Nachkriegszeit, auch in der Hauptfigur des Romans,
Manuela, verschiedene Schattierungen der Weiblichkeit.
So schwankt sie zwischen zwei männlichen Prototypen - dem Mentor
(Vladimir) und dem Verführer (Ades) -, die zwei „Zeitalter“ der
Weiblichkeit offenbaren: das Mädchen / den Lehrling und die Frau / den
Liebhaber. Das Ende des Romans bringt mit dem Ende des Winters den
Beginn eines neuen Frühlings: Manuela (schwanger mit Ades 'Kind) und
Vladimir begegnen sich in der Virtualität eines Neubeginns und eines
neuen “ Alter “: das der Mutterschaft.
Neben dem relativ neuen Thema für die Zeit, in der es geschrieben
wurde, bietet der Roman mit eine makellose Erzähltechnik, eine
Liebesgeschichte, die immer noch weit über den "großen romantischen
Romantikern der Gegenwart" liegt.

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