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Ria Pante Informationssysteme

Prof. Dr.- Ing. Dieter Otto 18.10.06

Informationssysteme,
Gebäudevernetzung
Inhalt der Vorlesung

1. Mikroprozessortechnik und zeitdiskrete


Signalverarbeitung
1.1. Darstellung von Zahlen und Zeichen
1.2. Zeitdiskrete Übertragungsglieder
1.3. Fehlererkennung, Paritätsbit und Hamming- Code
1.4. Kommunikation zwischen Prozess und Mikroprozessor

2. Kommunikation und Bussysteme


2.1. Europäischer Installationsbus (EIB)
2.2. Das Bussystem Local Operating Network (LON)
2.3. Building Automation and Control Network (BACnet)
2.4. Das ISO- OSI- Kommunikationsmodell

3. Technisches Gebäudemanagement
3.1. Managementebene, Aufbau und Verarbeitungsfunktionen
3.2. Open Process Control

4. Schutzmaßnahmen
4.1. Erdungsanlagen und Netzformen
4.2. Elektronische Verträglichkeit und Überspannungsschutz in der
Gebäudeautomation
Ria Pante Informationssysteme

18.10.06
Literatur:
„Digitale Gebaudeautomation“
Arbeitskreis der Professoren für Regelungstechnik
Springer Verlag, Berlin
ISBN 3-540-00469-6
3. Auflage

1. Mikroprozessortechnik und zeitdiskrete


Signalverarbeitung

1.1.Darstellung von Zahlen und Zeichen

Die Darstellung von Zahlen und Zeichen erfolgt mit Codierungen.


Bekannt ist das System mit der Basis 10 für Zahlen.
Die Zahl 1710 =100012 =1116
Die Wertigkeit der Stellen ist dann:

Dezimalzahl:
1710= 1*101 + 7*100 = 10+7 = 17

7*100
1* 101

Dualzahlen:
10 0 0 12 = 1*24 + 0*23 + 0*22 + 0*21 + 1*20
= 16 + 0 + 0 + 0+ 1 = 1710
0
1*2
0*21
0*23
0*21
1*20

1116 = 1*161 + 1*160 =1710

1*160
1*161

Im BCD- Code

1710 = 0001 0111


12810 = 0001 0010 1000

Die binären Zeichen 0 und 1 werden physikalisch als Spannungen


dargestellt im 2- Leistung. Die Spannungen können auch
Spannungsdifferenzen sein zwischen kleinen und hohen Spannung. Der
BCB- Code wird hauptsächlich für Zähler Anwendungen eingesetzt, z.B.
Stromzähler, Gaszähler, Wasserzähler und Wärmezähler. Die
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Entwicklung der Datenverarbeitung führte zu immer größeren


Datenmengen, die parallel verarbeitet werden. Die Prozessoren halten
einen Aufbau der sich an der 8-Bitt- Struktur orientierten. Der heute
noch verwendete ASCII- Code nutzt 7. B.J und kann damit 28 = 128
Zeichen darstellen

Die Zahl 12810 = 49 50 56ASCII

1.2.Zeitdiskrete Übertragungsglieder

Analoge Daten, wie z.B. die Zeitmessung oder Temperaturmessung


werden für den Daten Austausch digitalisiert.

Diese Umsetzung von analog auf digital führt zu Fehlern. Entsprechend


der Auflösung eines analogen Signals kann der Fehler minimiert aber
nicht vermieden werden.

Die digitalen Werte sind fehlerbehaftet. Durch entspreche feinere


Aufleitung der Messwerte kann der Messfehler minimiert werden.
Übliche Auflösungen sind 212_Schritte.
Die Darstellung in dem Beispiel ist wertediskret mit einer
Temperaturdifferenz von 1C° (K) und zeitdiskret mit einer Zeitdifferenz
von 1s.

1.3. Fehlererkennung, Paritätsbit und Hamming- Code

Bei der Datenübertragung mit ASCII-Zeichensatz werden 7 Bit


benötigt. Das 8 Bit wird als Paritätsbit eingesetzt.

Beispiel:
ASCII-Zeichen A=6510 = 4116 = 100 00012

7 Bits

a) Übertragung mit gerader Parität 0100 0001

8 Bit
Die Anzahl der Einsen ist grade.
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b) Übertragung mit ungrader Parität 1100 0001

Paritätsbit

Vor der Datenübertragung wird vereinbart, ob mit gerader oder


ungrader Parität bearbeitet wird. Oder ob das Paritätsbit nicht gesetzt
wird.
Der Sender setzt das Paritätsbit und der Empfänger kontrolliert es.

Fehlererkennung mit Prüfsumme

Beispiel:
Ü = ] = 9310
b = 9810
e = 10110
r = 11410
t = 11610
r = 11410
a = 9710
g = 10310
83610 Prüfsumme

Die Prüfsumme wird zusätzlich übermittelt. Der Empfänger vergleicht


seine Summe mit der übermittelten Summe. Bei unstimmichkeit wird
die Übertragung wiederholt. Die Anzahl der Wiederholungen wird
festgelegt.

2 Datenleitungen Cu verdrillt ohne Abschirmung

25.10.06

Fehlerkorrektur durch Kreutzparität

Die Datenübertragung eines Datenblocks wird zusätzlich zum Paritätsbit


mit weiteren Paritätsbits versehe, die Zeilen und spalten mäßig
eingesetzt werden.

Beispiel:
Übertragung eines Datensatzes, gesendet mit gerader Parität.
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ASCII
Zeichen Paritätsbits Datenbit
0 1 0 0 0 1 1 1
0 1 1 0 1 1 1 1
1 1 1 0 0 1 0 0
0 1 1 0 0 1 0 1
1 0 1 0 1 0 0 1

Datensatz mit Fehler

0 1 0 0 0 1 1 1
1 1 1 0 1 1 0 1
1 1 1 0 0 1 0 0
0 1 1 0 0 1 0 1
1 0 1 0 1 0 1 1

0 im Datenbit ist ein Fehler, in Zeile 2 und Spalte 7.

Der Empfänger sieht einen Fehler in Zeile 2 und Spalte 7


 Der Fehler ist Lokalisiert und kann korrigiert werden

Nachteil: er kann nur 1 Fehler bearbeiten, bei mehr unterlaufen ihm


Fehler.

Die Blockgröße kann auch größer werden. Es kann immer nur ein
Fehler korrigiert werden.
Ein weiteres verfahren ist der Hamming- Code

Hier werden pro Zeilen weitere Prüfbits, Hammingbits, übertragen.

Aufgabe:
H11 H10 H9 H8 P7 D6 D5 D4 D3 D2 D1 D0

Hamminbits Paritätsbit Datenbits

z.B.: Buchstabe V = 1010 110

gesendet mit Paritätsbit und Hammingbits zu gerader Parität

Aufbau des Cods:

P7 D6 D5 H11
D4 D3 D2 H10
D1 D0
H9 H8

0 1 0 1
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1 0 1 0
1 0
0 1

Datenübertragung mit Fehler

0 1 0 1
0 0 1 1
1 0
1 1

Fehler im Datenbit 4. Aus dem Vergleich der Hammingbits wird in der


zweiten Zeile und ersten Spalte der Fehler lokalisiert und kann
korrigiert werden.

1.4.Kommunikation und Bussysteme

Der Datenaustausch ist digitalisiert zeit- und wertediskred


Beispiel: Darstellung einer Sinusspannung

Mit 3 Messungen in der Zeit T ergeben sich in den Spannungswerten 0


V.

Das Theorem von Shannon besagt das 10 Messungen für die


Darstellung eines periodischen Signals ausreichen. Die Standardwerte
für messtechnische Aufgaben liegen im Bereich einer Auflösung von 212
Schritten, 4.0956 Schritte.
Bei Stellsignalen arbeiten die Anlagen mit 2 mm Hub, dies bedeutet
einen Hub Änderung von 0,0078 mm je Schritt.
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2. Kommunikation und Bussysteme


15.11.06

Bussysteme sind Systeme, die hauptsächlich Daten seriell übertragen.


Eine Vielzahl von Teilnehmern kann mit einander Daten austauschen. Die
Medien für die Übertragung sind verdrillte 2- Leiter- Leitungen, mit und
ohne Schirmung. Weiterhin Koaxialkabel, Funkübertragung, und Powerline
(230V- Netz). Damit es nicht zu einer Datenkollosion kommt, wenn
mehrere Teilnehmer senden wollen, gibt es Busszugriffsverfahren.

2.1. Europäischer Installationsbus (EIB)

Unterschiede zwischen Konventioneller Installation und EIB ( EIB/KNX).


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Für 64 Teilnehmer ist eine Spannungsversorgung (maximal)


erforderlich. Die Topologie kann wie folgt sein:
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EIB lässt keine Ringstruktur zu. Die Übertragungsgeschwindigkeit 9600


Baud

1 Teilnehmer hat einen:

Die Linien umfassen max. 64 Teilnehmer. Lonie und Teilnehmer


erhalten eine Nummer, die physikalische Adresse (Hausnummer).

Die Adresse 1.15.64

64. Teilnehmer an der Linie 15


Linie 15
Hauptlinie1

Die Zuordnung einer Adresse zu einem Teilnehmer erfolgt bei der


Inbetriebnahme durch einen Taster am Bussankoppler. Außer der
Physikalischen Adresse wird dem Teilnehmer eine Logische Adresse zu
geordnet. Diese Adressen werden als Gruppenadressen vergaben.

22.11.06
Physikalische Adresse = Hausnummer
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z.B. 1.1.2.
TL2
Linie 1
Hauptlinie 1

Die zweite Adresse ist die Gruppenadresse. Die Gruppenadresse ist eine
logische Adresse, die Sensoren und Aktoren zusammenführt und
Funktionen ausübt (z.B. “Ein“ oder “Aus“). Im Beispiel auf Seite 17 (Firma
Jung) sind folgende G. Adressen angegeben.

1/1 Schalten Fensterleuchtenband


&
1/2 Schalten Wandleuchtenband

Aufbau der Gruppenadresse

1/1

0 = 2047 Untergruppen
Hauptgruppe 0-15 kennzeichnet z.B. die Beleuchtung, Heizung, Jalusien
usw.

Mittels Programmen, ETS 3, werden die Teilnehmer 1.1.1., 1.1.2., 1.1.10.


und 1.1.11. logisch miteinander verknüpft und der Untergruppe 1/1
zugewiesen. Die Verknüpfung ist jederzeit wieder lösbar.

Beispiel für eine Nutzungsänderung

Mit dem Einzug einer Wand wird die Zuordnung von Sensoren und Aktoren
neu bestimmt. Die neuen Untergruppen verknüpfen jetzt:

1/1 Sensor 1.1.1. mit Aktor 1.1.10, linke Taste von Sensor 1.1.1.

1/2 Sensor 1.1.1. mit Aktor 1.1.12., rechte Taste von Sensor 1.1.1.

1/3 Sensor 1.1.2. mit Aktor 1.1.11., linke Taste

1/4 Sensor 1.1.2. mit Aktor 1.1.13.

Nutzungserweiterung

Mit den zusätzlichen Geräten; Helligkeitssensor und Bewegungssensor


erfolgt eine Ausschaltung der Lichtbänder auf der Fensterseite und eine
Einschaltung der Fensterseite im rechten Raum. Die einzelnen Gruppen
haben folgende Funktionen:
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1/1 Untergruppe schaltet Lichtband 1.1.10. “Ein“ und “Aus“

1/2 Untergruppe schaltet Lichtband 1.1.12. “Ein“ und “Aus“

1/5 Helligkeitssensor 1.1.5. Schaltet Lichtband 1.1.10. Aus und


Lichtband 1.1.11. Aus

1/3 Untergruppe schaltet Lichtband 1.1.11. “Ein“ und “Aus“

1/4 Untergruppe schaltet Lichtband 1.1.13. “Ein“ und “Aus“

1/6 Bewegungsmelder schaltet Lichtband 1.1.11. Ein


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Das Buszugriffsverfahren beim EIB


06.12.06

Wenn mehrere Teilnehmer senden wollen und der Bus frei ist, gibt es eine
Kollision. Das wird verhindert in dem der jeweilige Teilnehmer senden darf,
der zuerst eine Null sendet während die übrigen eine Eins senden.

Die Versuche werden nach drei mahliger Widerholung (ohne erfolg)


abgebrochen. Dieses Verfahren wird als so genantes CSMA/CA – Verfahren
bezeichnet (Carrier Sense Multiple Access with Collision Avoidance) d.h.
mehrfacher zugriff durch Busüberprüfung mit Kollisionsvermeidung.

2.2. Das Bussystem LON (Local Operating Network)


Bzw. Lokales offenes Netzwerk.

Entwiklung Anfang der 90er Jahre von der Fa. Echelon. Die Entwicklung
des sog. Neuron- Chips erfolgte von Echelon, die Geräte mit diesem Chip
von vielen an deren Herstellern. Die Übertragungsgeschwindigkeit beträgt
mindestens
78 kBandund geht bis 1 Mill- kBand für Lichtwellenleiter.
Die Topologie erlaubt auch die Kreisstruktur. Gegen über dem EIB ist ein
Abschluß widerstand, Terminator erforderlich.
Die Ankopplung von Teilnehmern an der Buss erfolgt über sog.
Transceiver. Der Begriff folgt aus dem Datensender (Transverter) und dem
Datenempfänger (Reciver).
Au0er dem Twisted Pair Leitungen ist die Datenübertragung auch über das
230V-Netz, über Funk und über Lichtwellenleiter möglich.

FTT-10: Free Topology Transceiver


Hier ist eine seperate Spannungsversorgung erforderlich
zusätzlich die Busleitung.

LPT-10: Link- Power- Prinzip


Hier reichen 2- Leitungen

Beide Systeme sind Kombinierbar. Die Kapazität der Chips ist wesentlich
höher als beim EIP. Jeder Chip hat vom Hersteller eineAdresse mit
bekommen (weltweit einmalig).
Der Buszugriff bei geringer Busbelastung erfolgt nach dem Tim- Sharing-
Verfahren mit 16 Möglichkeiten (zufallsprinzip).
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Die Anzahl der Zeitscheiben kann bei hoher Busbelastung bis auf 63
erhöht werden. Der Aufbau eines Netzwerkes besteht aus Knoten
(Teilnehmer) und den Verbindungs elementen Repeater, Router und
Bridge.

Zur Funktion:
Der Repeater arbeitet als Signalverstärker. Die Bridge dient zur
Verbindung von Teilnehmeern unterschiedlicher Channels.
Der Router dient zur Signalverstärkung aberauch zur Signalumsstzung
unter schiedlicher Medien, z.B. Twisted- Pair (Kupfer) auf Funk. Die
logische Verknüpfung erfolgt über Gruppen Adressen, Grups.
Die physikalischen Größen, wie z.B. Temp, Spannung u.a. werden als sog.
Standardnetzwerk variable festgelegt. SNYT_temp_p: Temperatur in °C
von
-273,17 bis +327,66 in Schritten von 0,01 °C
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2.3. Building Automation and Control Network (BACnet)


13.12.06

regelung  vergleicht zuwischen ist und soll.


Steuern  in einer bestimmten Zeit soll das Licht angehen.

Die Hersteller von Automationsgeräten sind in den 60er Jahren mit


Produkten für die Gebäudeautomation auf den Markt gekommen. Diese
Geräte eines Herstellers sind nicht mit Geräten anderer Hersteller zu
betreiben, es sind proprietäre Entwicklung (Geräte) dfff
Die Anforderungen der öffentlichen Hand waren und sind so, das man sich
nicht auf einen Lieferanten festlegen wollte. Darauf hin wurden der FND,
Firmenneutralen Datenbus, entwickelt. Damit was es möglich, bei Geräten
mit FND- Protokoll, Daten was es möglich, bei Geräten mit FND- Protokoll,
Daten zwischen Geräten untereinander Hersteller aus zutauschen. Diese
Lösung war zu teuer.
Anfang der 90er Jahre wurde BACnet entwickelt. Das ist ein
Datenkommunikationsprotukoll aus den USA. Es ist genormt nach
DIN EN ISO 16484-5 für interoperable Gebaudeautomation.

Literatur: BACnet Gebäudeautomation von H.R. Kranz, Verlag cci-pronotor,


ISBN 3-922420-02-8

Mit diesem Protokoll können Daten zwischen Geräten unterschiedlicher


Hersteller ausgetauscht werden.
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3. Technisches Gebäudemanagement
03.01.07
3.1. Managementebene, Aufbau und Verarbeitungsfunktionen

VDMI 24 196-1

Teil 1: Begriffe

Technisches Gebäudemanagement
TGM


Versorgen

Betreiben

Verfolgen der Technischen
Gewährleistung
• Optimieren
• Komonikationsmanagement
• Energiemanagement
• Modernisieren
• Sanieren
• Umbauen
• Entsorgung
• Dokumentation
• Sonstige Leistungen
Zum Kommunikationsmanagement

• Gebäudeautomationssysteme
• Gefahrenmeldesystem
• Zutrittskontrollsysteme
• Netzwerke
• Telefonsysteme

Ethernet oder IEEE 802.3


Das Zugriffsprotokoll CSMAICD ist das heute am weitesten verbreitete
Lokale Netzwerk.
Schlüssel für die Benennung

10 Base x

10 Steht für die Übertragungsrate von M bit/s  10 M bit/s


Base Basisband
x = 2 Steht für Coax- Kabel, 185 m
x = T Steht für Twisted Pair (UTP- Kabel)
x = 5 Steht für 500m / Yellow Cagle
x = F Steht für Lichtwellenleiter
Ria Pante Informationssysteme

10.01.07
Nachtrag:
3P – Adresse

Aktuell:
3P v4  32 Bitzahlen
z.B. 192.169.0.1
 4,3 Milliarden Adressen

Zukunft:
3P v 6  128 Bitzahlen
z.B. 243f: 6a88: 85a3: 08d3: 1319: 8a2a: 0370: 7344  ≈ 3,4 *10³8
Adressen
Bestehend aus 8 Zahlen (16 – Bit- Zahlen)

Übertragungsmedien:

• Kabel UTP
Stecker RJ-45

• Kabel Koaxial
Stecker BNC in verschiedenen Varianten

Mehrere Telnetze (Segmenten)


Werden über einen Repeater verbunden. Die Teilnetze sind mit BNC-
Stecher und 10 Base 5- Technik bez. mit 10 Base 2- Technik
verbunden. Die maximalen Leistungslängen sind bei 10 Base 5 500m
und bei 10 Base 2 185m. Die Aufgabe des Repeaters ist die
Verstärkung der Signale und eventuell eine Filterung.

3.2. Open Process Control

Die OPC- Technik


Das Problem in der Gewbäudeautomation ist, es gibt viele Systeme von
vielen Herstellern mit eigenen Protokollen. Für einen Datenaustausch
zwischen solchen nicht offenen Systemen ist ein hoher Aufwand für die
Anpassung erforderlich.
Abhilfe schafft die für den Datenaustausch auf Windowssystemen der OPC
Schnittstellen Standard.
Entwickelt aus DDC (Dynamie Date Exchange) dynamischer Daten
Austausch entstanden für größere Datenmengen OLE (Objekt linking and
embedding).
Daraus entwickelte sich OPC (OLE for Process Control). OPC ist eine
Spezifikation auf der Basis von DCOM (Distributed Component Object
Model). DCOM wird von Microsoft nicht mehr gepflegt und läuft auch nicht
über Internet. Die OPC- Foundation hat 2003 erstmals mit OPC-XML.DA
eine Spezifikation vorgestellt, die nicht mehr auf DCOM aufbaut.
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Vorteile von OPC:

Ohne OPC:

Gebäudeautomation Sicherheit Management

Heizung Lüftung Zutritskonntrolle

In diesem Fall haben wir viele Kommunikationsschnittstellen

Mit OPC- Server:

Gebäudeautomation Sicherheit Management

OPC- Server

Heizung Lüftung Zutritskonntrolle

Die Daten werden so aufbereitet, dass die Teilnehmer sie verstehen.

Die Aufbereitung der Daten erfolgt so, das die interessieren den
Informationen von einem Teilnehmer auf den anderen geschickt werden.
Der Aufwand besteht darin, dass ich jeden Datenpunkt einzeln umsetzen
muss.

4. Schutzmaßnahmen

4.2. Überspannungsschutz

 Blitzentladung
In Mitteleuropa ist mit jährlich ca. 15 bis 35 Gewittertagen und etwa 1-
5 Blitzen pro km² zu rechnen. Direkte Blitzschäden (Brände,
Zerstörung) sind wegen der Verbreiteten äußeren
Blitzschutzmaßnahmen (Blitzableiter) selten geworden. Da gegen
haben wir eine Zunahme an Schäden von elektrischen Geräten &
Anlagen durch indirekte Blitzwirkung. Das äußert sich durch
Überspannung im Netz. Schäden können durch Direkteinschläge in
Blitzschutzeinrichtungen, Stromversorgungsleitungen oder
Datenleitungen die in das Gebäude führen eintreten. Ferneinschläge in
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Freileitungen werden an Umspannstationen durch


Überspannungsableiter auf 10kW begrenzt. Es ist trotzdem notwendig,
einen Überspannungsschutz vorzusehen.
Folgende Blitzparameter sind für die Schadenswirkung verantwortlich:

Steilheit di/dt ≈1-


200kA/µs

Die Arbeit w=RSi²Bdt


W/R ≈ 2,5- 10µy/Ω

Diese Arbeit
îB= 200kA A Cu (Querschnitt Kupfer) ≈10
mm²
RE= 5Ω A Stahl (Querschnitt
Stahl)≈ 25 mm²
ÛB=1000kV

 Blitzschutz
Gegen Blitzeinwirkungen ist in Gebäuden ein äußerer Blitzschutz
erforderlich. Dadurch werden Blitzströme an der Oberfläche von
Gebäuden angeleitet Der innere Blitzschutz bewirkt, eine Reduzierung
der Überspannung auf ein für die Elektronik verträgliches Maß.
Dazu gehören: - Potenzialausgleich zwischen allen metallischen
Installationen
- Maßnahmen gegen Überspannung durch
Überspannungseinrichtungen

Schutzschaltungen;
Hochfrequente Störspannungen, z.B. durch Frequenzumrichter, haben
häufig Frequenzen im kHz- Bereich. Die hochfrequenten
Störspannungen können durch Filter abgeleitet werden, Filter sind
frequenzabhängige Bauelemente wie Kondensatoren und Spulen. Hohe
Spannungen werden durch spezielle Überspannungsableiter abgeführt,
die werden durch hohe Spannungen leitend ( Abführung über die
Erde) z.B. gasgeführte Überspannungsableiter und
Halbleiterwiderstände, z.B. Begrenzerdioden.
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Verkabelung

Gegen leitungsgeführte Störungen gibt es folgende Maßnahmen:

1. Einseitig geerdete Schirmung von verdrillten Signalleitern

STP- geschirmte Leitung


UTP- ungeschirmte Leitung

2. Potentialtrennung z.B. durch Optokoppler

3. Übertragung mit Lichtwellenleiter kein Problem

Schutz gegen Strahlung & Aufladung

Schutz gegen elektronische Strahlung, z.B. Frequenzumrichter,


Schaltlichtbögen, bieten metallische Gehäuse (Schaltschränke), deren
Inneres nach dem Prinzip des Faradayschenkäfigs abgeschirmt,
schützt.
Ria Pante Informationssysteme

Beim Hantieren mit elektronischen Bauelementen und Leiterplatten


sind elektronische Aufladungen zu vermeiden. Dies erfolgt durch
leitfähige Fußbodenbeläge und Arbeitsflächen und relative Luft
Feuchtigkeit größer 50%.

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