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...und alles unter diesem Eintrag wird wohlwollend-surreale Fiktion und sanfte Lüge
sein (mit fätt krass Fehlern, weil die Korrektur-Datei wieder nicht lädt)
“Es ist, wie es die alten Meister schrieben, wer es endlich erkennt,
der wär gern ahnungslos geblieben!”
Lizenz
Dieser Text ist unaufgefordert von mir, Andrè Michael Pietroschek, angefertigt
worden. Mein Ziel war es, auf das liebevoll gemachte, klassische Phantasie
Rollenspiel “Demonwright” (meines Wissens nach geschaffen von Andre
Schönherr) aufmerksamer zu machen.
Da ich ähnliche Ideen und Interessen schätze, habe ich diese Datei angefertigt.
Ich erlaube, dieses PDF und Kopien davon inhaltlich unverfälscht im Rahmen des
Demonwright Phantasie Rollenspiels anzubieten. Hierbei gilt jedoch:
● Die Karte bleibt geistiges Eigentum von Andre Schönherr und seinen
Künstlern und Künstlerinnen bzw. Grafikern als auch Grafikerinnen.
● Alle Entscheidungen, ob ich im Rahmen der Produktlinie “mit-publiziert”
werde, bleiben selbstverständlich bei Andre Schönherr.
● Meine Rechte (Urheberrecht etc.) behalte ich in allen anderen Belangen
vor.
● Geld mit meinem geistigen Eigentum zu machen bleibt verboten, bis Ihnen
ein Vertrag mit mir vorliegt und ich am Gewinn beteiligt bin.
● Gottverhextes §-Zeug, die Kriminellen pfeifen eh drauf und den
Rollenspielern versaut das bestimmt wieder die Stimmung?
Brüder und Schwestern, die Ihr des Lesens mächtig. Ich bin unwürdig in den Augen
von Thortesh, werde auch nie ein strahlender Tempelritter Drusilia's sein. Yakh wird
auch mich durch seine Mangel drehen, dass wissen doch wir alle!
Doch als sterbender Adept (a stärbender Depp, werte Bayern) sollte ich Zeugnis
ablegen. Mag es eine Warnung für jene sein, die es nach mir heimsuchen wird. Doch
vielleicht bin ich selbst sterbend einfach zu vermessen.
Mein Weg war mehr ein träges Taumeln. Andere von uns sind fokussiert,
zielgerichtet. Manche sind sehr diszipliniert – ich hatte lieber Spaß im Leben. Meine
degenerierte Existenz und mein wahrlich nicht immer als solcher erkennbare Humor
machten es leicht, Vorurteile gegen mich zu bestärken.
Ich hoffe, dass die Barden und Bardinnen daraus einen der weltweit gefürchtetsten
Meuchelmörder machen werden, doch vergiftet hat mich in Wahrheit eine nahezu
unbedeutende Kultistin. Womit?
Als wenn ich mein letztes Gebet an Thortesh richten würde. “Gott der Wissenschaft
und Aufklärung, bitte übertrage die korrekte Analyse zum Grund meines Ablebens
doch bitte direkt in mein gefügiges Gehirn. Und falls das nicht zu viel verlangt ist,
sag doch den zuständigen Heilern bitte, dass ich irgendwo rumliege und teleportier sie
her?”
Bei meinem Glück wäre die Heilerin so eine Yakh-Braut. Da dürfte ich mir dann
nochmals anhören, dass Sterben doch nur die eher selten erwünschte Transformation
von einem Zustand in den, für uns Sterbliche, finalen Zustand ist. Oder das der Tod
an sich ja gar nicht böse ist. Der Tod ist jedoch die Abwesenheit des Lebens, also
dürfte es schwierig werden, Lebensfreude und Genuß in diesem Zustand weiter zu
vervollkommnen?
Ich hatte nie großes Glück im Leben. Ein Teil von mir kennt und schätzt die
Propaganda, dass ich im Tode wieder mit meinen Gefährten vereint bin. Eldir, Gott
des sinnbildlichen Weitblicks, darf ich raten? Du hast es kommen sehen.
War es schwierig, mich zu besiegen? Nein. Ich hatte den tödlichen Treffer längst
erhalten. Ich lebte noch, weil ich so mehr leiden konnte. Doch ich gab nicht auf, so
fand sogar ich noch einige der Erkenntnisse, die ich wirklich nicht gebraucht hätte.
Ich kann nur raten, was die wahre Bestimmung meiner Gefährten war. Der Zwerg
kämpfte tapfer. Unser Zwerg war stark im Glauben. Runen sah ich an ihm oder
seiner Ausrüstung nie. Ich habe ihm Unrecht getan, zu schlecht von ihm gedacht.
Rückblickend wäre ich auch gerne nie wieder völlig nüchtern. Ich setzte auf die
Wissenschaft, doch es war zwergische Charakterstärke mit einer guten Portion
Sturheit, die uns überhaupt so lange überleben ließ.
Was konnte der Gemetzel veranstalten. Positiv denkend haben wir wenigstens einige
unserer Mörder nicht ungestraft gelassen. Ich hätte gerne überlebt, um die
zwergischen Völker zu informieren.
Ich lernte meine finale Lektion durch Namash. Ich brauchte nie zu ihm beten, ich
wurde auch einfach so verraten. Doch die Heimsuchung durch Namash hatte etwas
von einer Offenbarung. Der Verräter konnte ja nicht mehr verlieren. Ich wäre niemals
alleine entkommen. Für einen Adepten sind so viele bewaffnete Kultisten schon
Gefahr genug, doch ich hatte ja das Glück, einen Avatar des Gottes selbst
anzutreffen.
Gift war evtl. nicht die beste Wahl. Mein Körpergespür ist sabotiert und ich fürchte,
dass auch mein Verstand in Mitleidenschaft gezogen sein wird. Wie soll ich da meine
letzte Wahrheit niederschreiben?
Bei unserer Heilerin konnte ich nur an Sex denken. Ich lüge. Ich war innerlich sehr
erschüttert. In meiner Kultur gelten psionische Kräfte als angeborene Gabe für
besondere Wesen. Wahrscheinlich war meine Verachtung der Versuch, meinen Neid
zu verbergen, bis ich selbigen in den Griff bekam?
Ich habe mein Ziel erreicht und meine Bestimmung erfüllt, der Preis war nur so hoch.
Ich konnte nie ich selbst sein. Verdammt zu der Rolle, die den Triumph birgt. Als
einfacher Mönch oder Lebenskünstler könnte ich zumindest ahnen, was Glück ist. So
muss ich Rückschlüsse ableiten, aus der Situation und dem einen Gefühl, dass es in
mir nie gab.
Namash argumentiert mir, dass man sich nur festlegen soll, wenn man dies aus
Überzeugung wählt. An sich nichts Verkehrtes. Doch wer einen geheimen Pakt mit
der Gegenseite macht, ist Verräter und Massenmörder. Ich glaube, dass ihm bewusst
ist, dass man ein Gott sein muss, dies zu überleben.
Pagan hat zwei große Fraktionen. Die Sieger und das Schlachtvieh habe ich sie nie
genannt! Namash ist recht selbstgenügsam. Andere Worte dafür lässt mich sein
Avatar nicht schreiben. Dies ist die sechste Injektion. Er spritzt mir etwas, dass die
Wirkung des Giftes verzögert. Stiehlt die Worte eines Sterbenden und erweist mir
doch den letzten Respekt.
Ich hätte auf ihn hören können. Ich hätte unsere kleine Schar damals schon im Hafen
verraten können. Evtl. Hätte ich sogar das versprochene Gold bekommen. Es mag
sogar wahrlich sein, dass der Avatar mich zu einem Priester des triumphierenden
Gottes gemacht hätte. Doch ich wollte doch immer nur ich selbst sein. Eigentlich war
es nicht meine Loyalität, die unsere Gruppe leben ließ...
Um die dritte Injektion herum diskutierte ich mit dem Avatar. Der wohl von Namash
gesandten Personifizierung seines Wesens und Willens. Wahrlich, die Gelehrten
haben scheinbar recht:
Verräter meinen, sie hätten die Zeichen der Zeit erkannt. Liegen Sie damit richtig,
mögen sie die Sympathie von Namash haben. Liegen Sie falsch wartet meistens ein
qualvoller Tod. Gut, in meiner Situation...
Eine geweihte Klinge, mit der man sogar Götter meucheln kann. Namash fehlt nichts,
um den Status eines Gottes zu erfüllen. Ein ganzes Prinzip aus dem Kosmos zu
streichen erfordert mehr, als das Meucheln eines Sterblichen. Einen Gott zu töten hat
Auswirkungen in Konsequenz. Wir Sterblichen können das kaum begreifen.
“Tod. Falls Du dich als Gott siehst, erhöre mein Stoßgebet. Verleih mir die Macht;
diesen personifzierten, göttlichen Klugscheißer umzubringen, bevor Du mich zu Dir
nimmst!”
Den Barden habe ich nie verstanden. Ich dachte immer auf solche Typen wäre ich
neidisch, nicht auf die Heilerin. Hochwohl geboren und privilegiert, so hatte er doch
klar seinen Weg erkannt. Erneut musste es erst enden, damit ich die ganze Wahrheit
meines Lebens erfassen konnte. Ich hätte sein Lied zurück in die Hallen seiner Zunft
getragen, doch dazu wird es nicht mehr kommen.
Er focht noch allein, umringt von Kultisten. Seine Degen, von uns als Kampfnadel
verspottet, streckte weitere fünf Kultisten nieder. Doch dann erlag der Barde seinen
Wunden. Seinen Namen hatte ich mir ja nie gemerkt. Doch vor den Göttern,
entnehmt meine Erinnerungen aus meinem Hirn, ich lege so Zeugnis ab.
Meine Wirbelsäule ist gar nicht zertrümmert. Seit ich niedergestreckt wurde liege ich
nur auf meine Armbrust gelehnt. Scheinbar hängt sie noch auf meinem Rücken.
Als Verräter kann man mehr Macht ausüben, als man wahrhaftig inne hat. Ich
würde mich ja bedanken, wenn dieser Avatar nicht bereits mein Leben als Preis für
sein Geplauder eingefordert hätte. Wer von Namash gesegnet ist, kann über Nacht
eine ganze Stadt verdammen.
Ganze Heere sind schon durch Verrat vernichtet worden. Doch erneut, Namash mag
unsterblich sein, andere Verräter sind es eher selten.
Der Avatar antwortet mir nicht. Ich hatte den Verdacht, dass Namash seine
Anhänger und Anhängerinnen gar nicht erlösen kann. Zumal ich Leute, die vom
Verräter-Gott Erlösung erwarten, ehrlich für total von Sinnen halte.
Hält er sie, wie ein Bauer sein Vieh? Wartet er nur auf den Moment, wo es ihm den
meisten Nutzen birgt, seine eigenen Leute zu verraten? Wäre ich Betrachter, so
könnte das wahrlich spannend werden.
“Tod. Auch wenn Du dich nicht als Gott siehst: Gib mir geschwind die Macht,
Namash mit seinen eigenen Prinzipien zu verkrüppeln! Zerfetz seine göttliche
Ambivalenz, mach ihn sterblich und bescher meinen Gefährten einen Platz im
Paradies, wie sie es definieren. Ohne mich, sonst wird das nichts.”
Aura Lesen kann ich gar nicht. Ich spüre nur, ob Sterbliche meinen, was Sie sagen.
Die Diskrepanz zwischen Worten und nicht-verbaler Kommunikation zu beachten,
dass erlernt man mit den Jahren in der Praxis des Abenteuers. Ich will Pagan nicht
diesem Schlunz ausgeliefert sein lassen!
Ihr Götter! Da ist eine kleine Spinne an der Wand. Stärkt ihr Gift, auf das sie den
Avatar beiße und das Gift sogar Namash selbst leiden lässt! Ihr dürft auch seinen
Tempel plün...reinigen!
Die Schrift wandelt sich an dieser Stelle und die gekonnteren Formulierungen und die
simple Tatsache, dass es kein Gezeter und keine Fehler bei Rechtschreibung,
Kommasetzung und Grammatik mehr gibt, ließen Gelehrte und Priester vermuten,
dass es nicht mehr vom ursprünglichen Autor verfasst wurde...
Ihr Mächte von Pagan, ich bete zu Euch. Lasst das Demonwright nicht gewinnen.
Im Vergleich zu den Oberweltlern sind die uns zu dicht auf den Fersen. Wir
Menschenfresser sind eine lebensfrohe Kultur und mögen nicht die schwächsten
Monster in einer komplett dämonischen Welt sein. Außerdem gibt es dann nichts
mehr zu essen. Daran sieht man, dass die Dämonen das Leben auf Pagan nicht
bereichern. Können die Götter sie bitte alle verspeisen?
Und macht uns stärker, im Kampf, als auch seelisch und gebt uns Zauberkraft. Wir
erbitten dies nicht nur für uns, sondern für die Welt Pagan und alle, die wir noch
aufessen wollen. Tot schmecken die wirklich nicht so gut.
Auch würden wir uns gerne besser kleiden. So gebt uns den Segen prunkvoller
Kleidung, von der man Blut und die Flüssigkeiten, die aus dem Menschenfleisch
triefen, einfach abwischen kann?