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Atlan 191: Die Prinzessin und der Sonnenträger: Atlan-Zyklus "Der Held von Arkon"
Atlan 191: Die Prinzessin und der Sonnenträger: Atlan-Zyklus "Der Held von Arkon"
Atlan 191: Die Prinzessin und der Sonnenträger: Atlan-Zyklus "Der Held von Arkon"
Ebook126 pages1 hour

Atlan 191: Die Prinzessin und der Sonnenträger: Atlan-Zyklus "Der Held von Arkon"

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Sie flüchtet von Arkon - um der Liebe willen

Im Großen Imperium der Arkoniden schreibt man eine Zeit, die auf Terra dem 9. Jahrtausend v. Chr. entspricht. Imperator des Reiches ist Orbanaschol III., ein brutaler und listiger Mann, der seinen Bruder Gonozal VII. töten ließ, um selbst die Herrschaft antreten zu können.
Gegen den Usurpator kämpft Gonozals Sohn Atlan, Kristallprinz und rechtmäßiger Thronerbe des Reiches, mit einer stetig wachsenden Zahl von Getreuen, die Orbanaschols Helfershelfern schon manche Schlappe beibringen konnten.
Mit dem Tage jedoch, da der Kristallprinz Ischtar begegnet, der schönen Varganin, die man die Goldene Göttin nennt, scheint das Kriegsglück Atlan im Stich gelassen und eine Serie von empfindlichen Rückschlägen begonnen zu haben.
Jedenfalls wird Atlan - bislang der Jäger - zum Gejagten, der oftmals Mühe hat, den Fallen, die man ihm stellt, unbeschadet zu entkommen.
Doch blenden wir um zu Atlans Gegenspieler, dem Imperator, der im Kristallpalast auf Arkon I residiert. Orbanaschol, der gerade die Nachricht über das Debakel von Trantagossa erhalten hat, entschließt sich, Chergost, den jungen Sonnenträger, an den Ort der Katastrophe zu entsenden.
Orbanaschol will sich des jungen Offiziers entledigen, denn er hat die Affäre zwischen Chergost und Crysalgira entdeckt - die Affäre: DIE PRINZESSIN UND DER SONNENTRÄGER ...
LanguageDeutsch
Release dateDec 1, 2012
ISBN9783845340654
Atlan 191: Die Prinzessin und der Sonnenträger: Atlan-Zyklus "Der Held von Arkon"

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    Atlan 191 - Peter Terrid

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    Nr. 191

    – ATLAN exklusiv Band 52 –

    Die Prinzessin und der Sonnenträger

    Sie flüchtet von Arkon – um der Liebe willen

    von Peter Terrid

    img2.jpg

    Im Großen Imperium der Arkoniden schreibt man eine Zeit, die auf Terra dem 9. Jahrtausend v. Chr. entspricht. Imperator des Reiches ist Orbanaschol III., ein brutaler und listiger Mann, der seinen Bruder Gonozal VII. töten ließ, um selbst die Herrschaft antreten zu können.

    Gegen den Usurpator kämpft Gonozals Sohn Atlan, Kristallprinz und rechtmäßiger Thronerbe des Reiches, mit einer stetig wachsenden Zahl von Getreuen, die Orbanaschols Helfershelfern schon manche Schlappe beibringen konnten.

    Mit dem Tage jedoch, da der Kristallprinz Ischtar begegnet, der schönen Varganin, die man die Goldene Göttin nennt, scheint das Kriegsglück Atlan im Stich gelassen und eine Serie von empfindlichen Rückschlägen begonnen zu haben.

    Jedenfalls wird Atlan – bislang der Jäger – zum Gejagten, der oftmals Mühe hat, den Fallen, die man ihm stellt, unbeschadet zu entkommen.

    Doch blenden wir um zu Atlans Gegenspieler, dem Imperator, der im Kristallpalast auf Arkon I residiert. Orbanaschol, der gerade die Nachricht über das Debakel von Trantagossa erhalten hat, entschließt sich, Chergost, den jungen Sonnenträger, an den Ort der Katastrophe zu entsenden.

    Orbanaschol will sich des jungen Offiziers entledigen, denn er hat die Affäre zwischen Chergost und Crysalgira entdeckt – die Affäre: DIE PRINZESSIN UND DER SONNENTRÄGER ...

    Die Hauptpersonen des Romans

    Crysalgira – Eine Prinzessin ergreift die Flucht.

    Orbanaschol III. – Der Imperator von Arkon erhält schlechte Nachrichten.

    Chergost – Ein junger Held von Arkon.

    Grothmyn – Versorgungsmeister Orbanaschols.

    Textor – Ein Pirat von Krassig.

    Alfert Torpeh – Kommandant eines Piratenstützpunkts.

    Bel Etir Baj – Eine lebende Bombe.

    1.

    Klirrend zersprang das Kristallglas an der Wand, die Scherben klingelten auf den marmornen Boden. Interessiert betrachtete der Mann das Muster, das von dem grünlichen Likör gebildet wurde, der langsam an der weißen Säule herunterlief.

    »Man sollte eine neue Kunstrichtung schaffen!«, murmelte der Mann. »Keine Personen mehr, keine Sachverhalte, nur noch Farben auf farbigem Hintergrund, vielleicht geometrisch durchstrukturiert, aber nicht mehr!«

    »Ich werde Euren erhabenen Ratschlag demnächst der Akademie unterbreiten!«, sagte Grothmyn sofort.

    Orbanaschol III. lachte. Es war ein unangenehmes, schrilles Lachen, das einen Unvorbereiteten meist zusammenzucken ließ. Allerdings gab es in Orbanaschols Nähe keinen Unvorbereiteten, weil jeder wusste, dass der Diktator dieses Zusammenzucken mit einer anderen Bewegung prompt beantworten ließ – dem Herabzucken eines Henkerschwertes.

    »Was verstehst du von Kunst, Grothmyn?«, kicherte Orbanaschol.

    »Zu wenig, um mich mit Eurer Erhabenheit messen zu können!«, antwortete der Angesprochene sofort und zog sich vorsichtshalber katzbuckelnd einen Schritt zurück.

    Orbanaschol lachte wieder, dann fiel sein Blick auf den Robot, der sich ihm langsam mit einen Tablett näherte. Der Diktator war zwar kein ausgesprochener Freund von Bedienungsmaschinen, aber ihm erschien das Risiko, einem Attentat zum Opfer zu fallen, durch diese Maßnahme wesentlich verringert.

    »Ah!«, rief Orbanaschol genießerisch. »Es gibt etwas zu essen. Lass mich raten, was es ist!«

    Er nahm mit den Fingern ein Stück Fleisch von dem Kristallteller, tauchte es kurz in die Soße und schob sich dann das große Stück in den Mund. Dass Soße auf sein prunkvolles Gewand tropfte, störte ihn nicht.

    »Schnecken!«, stellte er schmatzend fest. »Und zwar von Zalit, aus dem Südmeer! Ich würde sagen, vor einem halben Tag an der Küste von Abbalt gefischt!«

    Grothmyn gab, hinter dem Diktator stehend, das Zeichen für den allgemeinen Beifall.

    »Die Zunge Eurer Erhabenheit«, drechselte der Mann, »ist nur dem Analysevermögen des Chemischen Zentrallabors zu vergleichen!«

    Orbanaschol grinste selbstgefällig und gab mit einer gönnerhaften Handbewegung das Zeichen zum Beginn des Festmahls. Rasch eilten die Mädchen von Zalit in den Saal und trugen die Speisen auf. Zaliterinnen waren die neueste Mode im Kristallpalast, ihre kupferfarbenen Haare kontrastierten angenehm mit dem Weiß der Arkonidenhaare.

    »Die Soße schmeckt allerdings, als habe der Koch ein paar zerstampfte Naats daruntergerührt!«, setzte Orbanaschol seine Analyse fort. Die Zyklopen vom fünften Planeten des Arkon-Systems rührten kein Glied, als eine Welle des Gelächters über sie hereinbrach. Sie waren bereits den merkwürdigen Humor ihres Gebieters gewöhnt. Sie standen starr und aufrecht zwischen den Säulen und hielten ihre überschweren Waffen, mit denen normalerweise Kampfrobots ausgerüstet wurden, ständig schussbereit. Jedem der mehr als fünfhundert Gäste des Imperators war klar, dass ein Zeichen Orbanaschols genügte, um die Naats in Mordmaschinen zu verwandeln, die ohne das geringste Zögern den Saal in ein Schlachthaus verwandelt hätten.

    Außer den Naats und dem Imperator selbst trug niemand im Saal eine Waffe. Orbanaschol war ein vorsichtiger Mann; er wusste nur zu gut, wie einfach es war, einen Imperator zu töten. Schließlich hatte er selbst den Thron nur durch Mord erreichen können. Wie vorsichtig Orbanaschol war, merkte Grothmyn, als der Imperator merkte, dass sein Versorgungsmeister hinter ihm stand. Grothmyn trat sofort nach vorne, als er den kleinen Impulsstrahler bemerkte, den Orbanaschol auf ihn gerichtet hatte.

    »Verzeihung, Eure Erhabenheit!«, murmelte der Mann unterwürfig.

    »Tu das nicht noch einmal!«, gab Orbanaschol leise zurück. »Du weißt, dass ich es nicht mag, wenn ich jemanden nicht sehen kann!«

    »Es wird nicht wieder vorkommen!«, sagte Grothmyn demütig.

    Orbanaschol wollte noch etwas sagen, als ein Mann langsam nähertrat. Das Ärmelabzeichen wies ihn als Kurier aus. Er überreichte dem Imperator eine schmale Karte, die Orbanaschol hastig überflog. Grothmyn sah, wie der Imperator erbleichte, und sofort verfärbte sich auch sein Gesicht. Wie fast jeder im Saal, war auch er vollkommen von Orbanaschol abhängig. Starb der Imperator, so würde Grothmyn das Ende seines Herren nur um ein paar Stunden überleben.

    »Lasst den Mann ein!«, befahl Orbanaschol. Seine Handbewegung verriet seine Erregung, und das gedämpfte Murmeln im Saal erstarb sofort.

    Es dauerte nur wenige Minuten, dann stand der Bote vor dem Imperator und machte seine unterwürfige Ehrenbezeigung.

    »Was höre ich da?«, fragte Orbanaschol, noch bevor der Mann mit seiner Verbeugung fertig war. Deutlicher hätte er seine Erregung nicht zeigen können, als mit diesem offenen Bruch mit den peinlich genau zu befolgenden Regeln der Etikette. »Trantagossa ist gefallen?«

    Die Männer im Saal sprangen auf, ein Gewirr erregter Stimmen klang durch den Saal. Jeder wusste, was diese Nachricht bedeutete. Der Flottenstützpunkt war zwar nicht gerade das Herz des Imperiums, aber wer auch immer es geschafft hatte, Trantagossa anzugreifen und erfolgreich zu sein, hatte sein Schwert zu einem tödlichen Hieb erhoben.

    »So ist es, Eure Erhabenheit!«, berichtete der Bote. »Die Maahks haben den Stützpunkt angegriffen. Sie konnten ihn zwar nicht erobern, aber als Stützpunkt ist Trantagossa für sehr lange Zeit ausgefallen!«

    »Wo steckt Amarkavor Heng?«, schrie Orbanaschol wütend auf. »Habe ich ihn zum Kommandeur von Trantagossa gemacht, damit er vor ein paar Maahkschiffen kapituliert?«

    »Der Kommandeur ist verschollen!«, gab der Bote bekannt. »Amarkavor Heng ist nicht auffindbar!«

    »Was heißt nicht auffindbar?«, keifte der Imperator. »Irgendwo muss er doch stecken! Ist er geflohen, ist er tot?«

    »Das wird sich wohl nicht mehr feststellen lassen!«, sagte der Bote ruhig. Er hatte den Ausdruck in den Augen des Imperators gesehen und wusste genug. »Die Maahks haben eine neue Waffe eingesetzt. Sie lässt Menschen immer kleiner werden, bis sie endgültig verschwinden!«

    Bei diesen Worten schien der Imperator in seinem Sessel bereits zusammenzuschrumpfen. Fassungslos starrte Orbanaschol den Mann an, man konnte sehen, wie ihn die Furcht beschlich. Von einer solchen Waffe hatte man noch nie gehört, und gegen Waffen, die man noch nicht kannte, gab es schwerlich Gegenmittel. Orbanaschol erkannte rasch, welch eine Bedrohung sich hinter dem Bericht des Boten verbarg.

    »Es waren schätzungsweise siebzehntausend Schiffe«, erzählte der Kurier, »die von den Methanatmern eingesetzt wurden. Der Angriff war offenbar von langer Hand sehr sorgfältig vorbereitet worden! Die Besatzung von Trantagossa wurde von dem Angriff überrascht!«

    »Überrascht!«, schrie Orbanaschol schrill auf. »Überrascht! Wofür unterhalte ich eigentlich einen Nachrichtendienst? Wieso kennen wir nicht die wichtigsten Stützpunktwelten der verfluchten Maahks? Schläft unser Geheimdienst?«

    Der Mann, der langsam nähertrat, war bleich; er wusste, dass ihn jetzt jedes falsche Wort den Kopf kosten konnte.

    »Eure

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