Konsequente Umerziehung
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Book preview
Konsequente Umerziehung - Mathilde von der Nellen
Impressum
„Konsequente Umerziehung" von Mathilde von der Nellen
herausgegeben von: Club der Sinne®, Allee der Kosmonauten 28a, 12681 Berlin, Juli 2012
zitiert: von der Nellen, Mathilde: Konsequente Umerziehung, 1. Auflage
© 2012
Club der Sinne®
Inh. Katrin Graßmann
Allee der Kosmonauten 28a
12681 Berlin
www.Club-der-Sinne.de
kontakt@club-der-sinne.de
Stand: 01. Juli 2012
Gestaltung und Satz: Club der Sinne®, 12681 Berlin
Coverfoto: © Lori B.K. Mann, www.shutterstock.com
Covergestaltung: Club der Sinne®
ISBN 978-3-95527-282-1
eBooks sind nicht übertragbar!
Es verstößt gegen das Urheberrecht, dieses Werk weiterzuverkaufen oder zu verschenken!
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Sämtliche Personen dieser Ausgabe sind frei erfunden und volljährig.
Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.
Erfundene Personen können darauf verzichten, aber im realen Leben gilt: Safer Sex!
Mathilde von der Nellen
Konsequente Umerziehung
- eine FemDom Story -
Für L.Y.V.
Markus blätterte im Sportteil des Lokalblattes: „Hattest du mich gerade etwas gefragt, Liebes?", ließ er sich hinter seiner Zeitung vernehmen.
Die Antwort seiner Freundin kam postwendend: „Bist du eigentlich taub? Das war nun schon das dritte Mal, dass ich dich was gefragt habe, aber du reagierst einfach nicht. Willst du eigentlich mit mir zusammen frühstücken oder mit deiner verdammten Zeitung?"
„Nun mach doch nicht schon wieder so einen Stress. Entschuldige, aber ich habe das nur nicht mitbekommen: was wolltest du denn von mir?"
Ruth war genervt von Markus Verhalten, hatte es aber schon fast aufgegeben, auf eine Veränderung zu warten. Er war halt so wie er war, und man musste seine Unaufmerksamkeit und Nachlässigkeiten am besten akzeptieren und den eigenen Frust runterschlucken. Manchmal jedoch fiel es Ruth schwer zu ertragen, von Markus nicht oder nur am Rande wahrgenommen zu werden.
Zwar hatte Markus ihr nur ganz selten versichert, dass er sie liebte – meistens, nachdem sie miteinander geschlafen hatten – aber dennoch spürte sie ganz deutlich, dass er es ernst mit ihrer gemeinsamen Beziehung meinte.
Sie erwiderte seine Gefühle, auch wenn sie sich mehr Zuwendung von ihm erwartete, zum Beispiel auch im Bett. Manchmal hatte sie den Eindruck, als sei sie Statistin in einem Film, in dem ein anderer die Regie führt, der von ihr verlangt, dass sie funktioniert und einem reibungslosen Ablauf des Geschehens nicht im Wege steht. Was jedoch mit ihren eigenen sexuellen Bedürfnissen oder gar besonderen, ausgefalleneren Wünschen geschah, schien keinen außer ihr selbst zu interessieren.
Dabei gab es in ihrer Beziehung so vieles, was nicht rund lief:
Angefangen beim Sex, der nach ihrem Verständnis allenfalls die Schulnote „ausreichend" verdiente, waren doch die sexuellen Begegnungen zwischen ihnen beiden eher selten und – wenn sie dann einmal wieder Sex miteinander hatten – in aller Regel zu überstürzt begonnen und zu hastig beendet, vor allem aber in den meisten Fällen nicht sehr fantasievoll gestaltet.
Ein weiterer Grund für Ruths Unzufriedenheit resultierte aus der nicht funktionierenden Aufgabenverteilung in ihrem gemeinsamen Haushalt. Stets musste sie an alles denken: dass eingekauft wurde, dass sich nicht das schmutzige Geschirr in der Küche stapelte, dass es wenigstens einmal am Tag eine warme Mahlzeit gab und dass auch die Fische im Aquarium versorgt wurden.
Und wenn sie dann einmal darum bat, dass Markus den Staubsauger in die Hand nahm, hatte er ganz bestimmt etwas anderes und momentan gerade Wichtigeres zu tun.
Ruth war es manchmal so leid, ihren Freund ständig antreiben zu müssen, dass sie mehr oder weniger resignierte und die gesamte Hausarbeit alleine bewältigte. Aber die Unzufriedenheit über diesen Zustand nagte an ihr und ließ sie nicht mehr los, bis sie eines Tages ihrer Wohnungsnachbarin Mandy im Hausflur begegnete, die sich gerade anschickte, das Treppenhaus zu putzen, wozu die Mietparteien im Turnus verpflichtet waren.
Mandy musste sich dabei sehr abmühen, denn sie hatte sich beim Sport einen Arm gebrochen, den sie nun im Gips trug. Als Ruth ihr Hilfe anbot, nahm Mandy das freundliche Angebot dankbar an, und so kam es, dass die beiden Frauen Seite an Seite das Treppenhaus putzten und sich dabei ein wenig näher kennenlernten.
Als sie schließlich fertig mit der Arbeit waren, lud Mandy ihre Wohnungsnachbarin zu sich auf einen Kaffee ein, dem noch ein oder zwei Weinbrand folgten, so dass sich zwischen Mandy und Ruth schnell eine vertraute Stimmung entwickelte.
Mandy stammte aus der ehemaligen DDR und war dort als Traktoristin beschäftigt gewesen. Jetzt arbeitete sie auf dem Bauhof ihrer Gemeinde. Sie war geschieden, lebte aber nun allein, was ihr nach den Ehejahren, die sie als verpfuschte Lebenszeit ansah, nichts ausmachte, sondern sogar eher gefiel. Sie war allem Neuen gegenüber aufgeschlossen und stand doch mit beiden Beinen fest im Leben.
Mandy hörte dann auch geduldig zu, als sich Ruth ihren Frust von der Seele redete. Sie konnte kaum glauben, was ihr Ruth da alles berichtete und war schnell mit guten Ratschlägen zur Hand:
„Lass dir das nicht alles gefallen, stell deine Dienstleistungen einfach mal für eine bestimmte Zeit ein, damit er sieht, was du alles für ihn tust. Liebst du ihn überhaupt noch oder ist eure Beziehung einfach nur zur Gewohnheit geworden?"
Besonders diese Frage beschäftigte Ruth schon seit einiger Zeit. Trotz aller Unzulänglichkeiten, die sie in ihrem Zusammenleben täglich erlebte, gab ihr die Anwesenheit von Markus immer wieder