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Porterville - Folge 18: Versuchung: Mystery-Serie
Porterville - Folge 18: Versuchung: Mystery-Serie
Porterville - Folge 18: Versuchung: Mystery-Serie
Ebook45 pages36 minutes

Porterville - Folge 18: Versuchung: Mystery-Serie

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About this ebook

Was ist "Draußen"? Nach 17 Folgen kommt nun endlich das Finale von Porterville – die letzte Folge: "Versuchung" von Raimon Weber. Viel Spaß beim Lesen wünschen Ivar Leon Menger und das gesamte Autoren-Team.
LanguageDeutsch
Release dateDec 14, 2013
ISBN9783942261647
Porterville - Folge 18: Versuchung: Mystery-Serie

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    Porterville - Folge 18 - Raimon Weber

    Menger

    1

    Die Harmonie ist gestört. Es wird getuschelt. Ich gehöre nicht zu denen, die sich daran beteiligen, aber es ist unvermeidlich, dass mir die Gerüchte zu Ohren kommen. Gerüchte darüber, wohin sie verschwunden ist. Das Mädchen mit dem Namen Lilith.

    Stimmt es, dass diese stolze und eigensinnige Frau mit dem tiefschwarzen Haar Benedict Rupert erzürnt hat?

    Man sagt, dass sie die Ermächtigung besaß, sich in unmittelbarer Nähe von Mr. Rupert aufzuhalten, um durch ihn an die Seite des Namenlosen geführt zu werden. Lilith jedoch schlug diese unvergleichliche Ehre mutwillig aus. Obwohl der Junge wirklich vernarrt in sie war. Ein Privileg, das allen späteren Anwärterinnen verwehrt blieb. Bis Emily kam.

    Auch wenn ich es niemals offen eingestanden hätte, ertappe ich mich bei dem unterschwelligen Wunsch, die Auserwählte zu sein und an der Seite des schönen Namenlosen zu stehen. Ehe ich die Villa verlasse, stelle ich den Korb ab und sehe mich nach allen Seiten um. Ich bin allein. Auf dem von Eichen umsäumten Vorplatz hockt nur der kleine Junge auf seiner Schaukel. Er beachtet mich nicht.

    Ich kneife mich fest in den linken Oberarm. So lange, bis mir der Schmerz die Tränen in die Augen treibt. Das ist die selbst auferlegte Bestrafung für meine schlechten Gedanken. Ich darf nicht neidisch auf Emilys Glück sein. Schließlich bin auch ich eine Begünstigte. Benedict Rupert hat mir eine überaus wichtige Aufgabe anvertraut. Ich soll mich um Emily kümmern, eine aufrechte Freundin sein und ihr so bei der Eingliederung in unsere Gemeinschaft beistehen.

    Zwar verbringt Emily viel Zeit mit diesem jungen Mann ohne Namen, aber ich habe das Gefühl, dass er ihr immer noch ziemlich fremd ist. Obwohl sie ihn sehr anziehend findet, wie sie mir gestand.

    Der Korb, den ich bei mir trage, enthält einen besonders leichten Wein und frische Erdbeeren. Ich soll an einer schattigen Stelle hinter dem Haus ein Picknick für Emily und ihren, wie man ihn jetzt wohl bezeichnen muss, Freund vorbereiten.

    Zwei kleine Mädchen sitzen am Ufer des Teichs, stecken ihre Ärmchen ins Wasser und spritzen sich gegenseitig nass.

    Mit schnellen Schritten gehe ich zu ihnen. Eine von ihnen hat sich mittlerweile auf den Bauch gelegt und hält ihr Gesicht ganz nah an die Wasseroberfläche.

    „Was macht ihr da?", frage ich und kann den nervösen Unterton in meiner Stimme nicht unterdrücken. Ich selbst meide den Teich und würde mir wünschen, die Kinder würden das auch tun.

    „Es werden immer mehr, Jorid", sagt das eine Mädchen und taucht ihren Kopf kurz unter Wasser.

    Ich stürze zu ihr und ziehe sie am Kragen zurück. Sie sieht erstaunt zu mir auf. Nasse Haarsträhnen hängen ihr ins Gesicht.

    „Geht woanders spielen", sage ich zu den beiden Mädchen.

    „Aber die tun doch nichts", protestiert jetzt die andere.

    „Geht woanders spielen!", wiederhole ich mit Nachdruck.

    Murrend ziehen sie davon. „Jorid ist eine Spielverderberin!", höre ich sie maulen.

    Ich stelle mich auf die Zehenspitzen und beuge mich ein Stück über den Rand des Teiches.

    Das Wasser ist so klar, dass ich sehen kann, wie die Biester mit

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