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Trugbilder | Nachtgedanken
Trugbilder | Nachtgedanken
Trugbilder | Nachtgedanken
Ebook117 pages37 minutes

Trugbilder | Nachtgedanken

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About this ebook

Eine Zwischenlösung ist unser Leben.
Als hätte dieser Gott oder jener etwas ausprobieren wollen mit uns.
Das Universum wäre der Werkstatt eines Bildhauers vergleichbar.
Hier steht ein unvollendeter Torso, dort ein kaum behauener Block, überall liegen Skizzenblätter herum.
Ein Meister auf der Suche nach Vollkommenheit.
Darin gleicht dieser Gott uns, die auch wir auf der Suche danach sind.
Zuweilen glauben wir sie erreicht zu haben. Doch dann betrachten wir unser Werk, und es scheint hier der Meißel nicht richtig angesetzt, dort ein Ausdruck verfehlt zu sein.
Es sollte ein weiteres geben.
Und es geht weiter, unentwegt.
Den Augenblick zu erleben.
LanguageDeutsch
Release dateJun 14, 2017
ISBN9783744860192
Trugbilder | Nachtgedanken
Author

Eike M. Falk

Geboren in Jena, aufgewachsen in der Pfalz, wohnt in Lintorf im Angerland. Studierte in Mainz, Köln und Hamburg Literaturwissenschaft, Altamerikanistik, Völkerkunde und Informatik. Arbeitete sich vom Zeitungs-verkäufer zum Tellerwäscher empor und durch zehn andere Berufe hindurch. Ist ein guter Freund den Wölfen, Fröschen und Chinchillas. Hat es sich abgewöhnt sich das Rauchen abgewöhnen zu wollen. Lebt so gut es geht und soweit es der allgemeine Wahnsinn der menschlichen Gesellschaft zulassen mag.

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    Trugbilder | Nachtgedanken - Eike M. Falk

    Inhaltsverzeichnis

    Verhüllungen

    Der Traum vom Fliegen

    Das Geschlecht der Feen

    Nichtstun

    Verlockungen

    Traumdeutung

    Bruchstücke

    Piranesi: Carceri

    Das innere Auge

    Das suchende Auge

    Fäulnis

    Das Meer und die Stadt

    Langeweile

    Nachtgewächse

    Reste

    Der Tod

    Vom Zauber des Mondes

    La Giostra

    Innere Nacht

    Emil Noldes Verborgene

    Unzusammenhängendes

    Du und Ich

    Vorgehensweisen zur Vollkommenheit

    Soll ich?

    Vom Verschwinden in die Vergangenheit

    Im Schützengraben

    Sonntagnachmittag

    Schönberg: Fünf Orchesterstücke

    Diana, die aus den Wäldern trat

    Nacht

    An der Wand zu lehnen

    Reisen

    Tagträume

    Naenia

    Verstrichene Zeit

    Anderswo

    Der Westwind

    Hinterlassenschaften

    Vom Ort des Todes

    Zuletzt

    Verhüllungen

    Man Ray: Das Rätsel des Isidore Ducasse.

    1920

    Ein Bündel, eine dunkle Wolldecke, Verschnürungen.

    Eine Wahrnehmung

    Eine Frage

    Ein Wer Ein Was

    Eine Frage an das Ich

    Als Antwort

    ein Achselzucken der Verständnislosigkeit

    wäre da nicht

    Die Maske des Todes

    Die Gasmaske des Großen Krieges

    Die Ledermaske einer Domina

    wäre da nicht

    Seabrooks magische Insel

    wären da nicht

    Die napalmverbrannten Kinder

    Verhüllungen des Schreckens

    Kein Gesicht zu sehen vs.

    Ein Gesicht zu sehen

    Der Mönch, dem aufgetragen war

    in der Kirche zu beten

    das Antlitz Gottes zu schauen

    Und er sah SICH

    Gott von Angesicht zu Angesicht

    gegenüberzustehen

    Das Ende der Wahrnehmung

    beginnt in der Entmenschlichung

    Die Verschnürung aufheben zu wollen

    würde einer Verkörperung dessen

    gleichkommen

    was ewig ein Rätsel bleiben

    muss | sollte

    weil es Rätsel geben

    sollte | muss

    ---

    Francisco Goya:

    Pass auf, der Buhmann kommt.

    1799

    Er geht den anderen voraus

    denen du in deinem Leben begegnen wirst

    den großen und kleinen Gespenstern

    El Coco

    Duérmete niño, duérmete ya ...

    Que viene el Coco y te comerá

    Zum Eingewöhnen ist es gedacht

    damit die Kinder wissen wohin die Reise

    geht

    durch die Nacht

    nicht weniger am Tag

    es ruht der Coco nie

    nicht der Schrecken

    die Unterdrückung

    das Morden

    die haben einen festen Fuß auf der Erde

    Es offenbart sich

    im NichtSichtbaren

    das Verschwiegene

    will reden

    will schreien

    Der Traum vom Fliegen

    Gescheiterte Versuche

    Ich ging durch die Tür, dann stieß ich mit dem Kopf vor die Wand.

    So ein Mist, dachte ich, und tat es immer

    und immer wieder.

    Schließlich gelangte ich in den Garten.

    Ich breitete die Arme aus ---

    Flugmanöver ohne Hexensalbe und Besenstiel.

    Ikarus wurde nicht vom Hochmut getrieben. Er sah die Hölle gelb. Und Rot vor Augen.

    Es geschah durch das Zusammenziehen und Schwinden der Luft.

    Worin die Bewegung ihn unaufhörlich steigen ließ.

    Anaximenes hat es zu erklären versucht.

    Jede Fledermaus weiß es.

    Und hütet sich vor der Sonne.

    13 Arten zu fliegen gab es einst.

    Im Traum.

    Wenn man töricht genug war.

    ---

    Scheitern vollzogen

    Die Hochachtung des Betrachters, wenn Fliegenpilze zu fliegen beginnen.

    Es können Kutschen fliegen.

    Die Pferde springen von Stern zu Stern und lassen sie zerplatzen.

    Was bedauerlich ist, doch unvermeidlich.

    Regenschirme fliegen ohnehin.

    Doch Nähnadeln und Garnrollen auch.

    Es fliegen Kanonenkugeln.

    Einmal saß sogar ein Mensch darauf.

    'Erprobe die wirkliche Maschine über dem Wasser, damit du dich nicht verletzt, wenn du hinabstürzt.'

    Sollte Otto Lilienthal Leonardo da Vinci

    nicht gründlich genug gelesen haben?

    Tragisches

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