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Die Drillinge Robinson: von Bad Homburg in drei politische Welten
Die Drillinge Robinson: von Bad Homburg in drei politische Welten
Die Drillinge Robinson: von Bad Homburg in drei politische Welten
Ebook178 pages2 hours

Die Drillinge Robinson: von Bad Homburg in drei politische Welten

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About this ebook

Das vorliegende Buch handelt von einer Familie mit Drillingen in Bad Homburg v.d.H. Als die Familie eine größere Schiffsreise im Pazifik unternahm waren sie leidige Zeugen wie ihr Schiff durch eine Havarie innerhalb kürzester Zeit sank. Die drei Drillinge wurden nach der lebensbedrohlichen Katastrophe getrennt und fanden ihr neues Leben auf zwei Inseln und Bad Homburg. Nach vielen Jahrzehnten der Sehnsucht nach den Brüdern haben sich glückliche Zufälle ergeben. Jeder der Drillinge hat ein völlig ungewohntes und anderes Leben bis dahin geführt. Für die drei war das Leben von Glücksgefühlen im Überleben und von Unfällen bis zu Depressionen begleitet. Sie lebten in drei völlig unterschiedlichen politischen Welten.
LanguageDeutsch
Release dateMar 6, 2019
ISBN9783749411177
Die Drillinge Robinson: von Bad Homburg in drei politische Welten
Author

Rainer Maschke

Der Autor ist von Hause aus IT-Systemanalytiker und war über fast fünfzig Jahre Inhaber eines eigenen Unternehmens. In dieser Zeit hat er horizontal (viele), sowie vertikal (tiefgehend) Menschen in den unterschiedlichsten Varietäten kennen gelernt. Er hat mit den unterschiedlichen Nervenkostümen diplomatisch agieren müssen. Seine Hobbies waren Fliegen, zur See fahren und Schlagzeug spielen in einer Jazzband. Seine Familie mit seiner Frau, seinen beiden Kindern und vier Enkel gaben und geben ihm Freude am Leben und positive Aussichten.

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    Book preview

    Die Drillinge Robinson - Rainer Maschke

    Inhalt

    Bemerkung

    Vorgeschichte

    Kindheit und Jugend der Drillinge

    Das Unglück

    Ruth, Wolfgang und James

    Louis

    Nils

    Zwei Monate nach dem Unglück

    Folgendes Jahr von Ruth, Wolfgang und James

    Folgendes Jahr von Louis

    Folgendes Jahr von Nils

    Folgendes Jahr nach dem Unglück

    Folgende 10 Jahre von Ruth, Wolfgang und James

    Folgende 10 Jahre von Louis

    Folgende 10 Jahre von Nils

    Folgende 10 Jahre nach dem Unglück

    Viele Jahre später für Ruth, Wolfgang und James

    Ein kleiner Teil der wesentlichen Merkmale

    Religion

    Bevölkerung, Menschen, demografischer Wandel

    Volkswirtschaft, Zahlungsmittel, EU

    Politik, Regierung, Demokratie

    Medizin und Pharma

    Justiz, Kriminalität und Waffen

    Wohnen und Gebäude

    Physik, Technik, Informatik, Wetter und Internet

    Finanzen und Zahlungsmittel, Geldpolitik

    Energie

    Wandel der Erde

    Ausbildung, Schulen und Universitäten

    Lebensmittel

    Mode, Kleidung, Essen

    Verkehr und Transport

    Altersversorgung, Sozialsystem, Vermögen

    Viele Jahre später für Louis

    Viele Jahre später für Nils

    Nils und Louis

    Nils, Louis und James

    Eine Meinung aus dem Jahre 2017

    Fazit

    Bemerkung

    Die folgenden Geschichten sind frei erfunden, dies betrifft Personen, ebenso wie Zeiten, politische und soziale Hintergründe. Die Geschichtsteile, die in der Zukunft spielen beinhalten dennoch aus meiner Sicht als Autor einen gewissen Grad an Realität. Es handelt sich dabei um Szenarien, die vorstellbar sind, aber so nicht eintreten müssen. Da wir zwar alle den Begriff „Prophet" kennen, wissen wir auch, dass man zukünftige Ereignisse erahnen, aber nicht vorhersagen kann. Mancher zweibeinige Vertreter der Gattung Mensch glaubt aber ohne genügend Weitblick und Tiefgang die Zukunft anderen vorbeten zu können. Wieso fällt mir dazu gerade die aktuelle Politik ein? Nun zu meinen Geschichten. Wenn dem Leser der veröffentlichte Artikel von James zu belastend wirkt, so möge er die Themen nach seinen Interessen gewichten und lesen.

    Vorgeschichte

    Ruth Bellinghof, eine gebürtige US-Amerikanerin aus San Francisco, machte im Dezember 1999 drei Wochen Urlaub auf der Nordseeinsel Juist. Da fragt man sich, wie kommt eine Amerikanerin dazu auf einer international unbekannten deutschen Insel drei Wochen Entspannung zu suchen. Nun – Ruth’s verstorbener Großvater war gebürtiger Insulaner, er war Juister. Mit 25 Jahren zog es ihn in die Ferne, erst zur Freiheitsstatue, dann zu Ellis Island um zwei Tage später endlich in New York anzukommen. Ruth wurde von ihrer sentimentalen Ader angetrieben den Geburtsort ihres geliebten Großvaters kennen zu lernen. Sie hatte gerade ihr Studium der Germanistik an der „State University of New York beendet. Ihr kam natürlich sehr zu Gute, dass sie fast perfekt Deutsch sprach und somit keinerlei Hemmungen zeigte sich in Deutschland zurecht zu finden. Etwas ungewöhnlich schien es doch ausgerechnet im Winter auf einer „Sommerinsel sich die Zeit zu vertreiben. Die Entscheidung war soweit schon verständlich, denn am Ende des Urlaubes auf Juist fuhr Ruth mit der Bahn weiter nach Kitzbühel. Dort traf sie Freunde um in den Alpen Ski zu laufen. Sie schätzte sich als eine mittelmäßige Skiläuferin ein, und dies war der Grund sich einer Skischule anzuschließen. Mit ihren Freunden, es waren drei, feierte sie im Hotel „Tenne" Weihnachten und Silvester. Am 2. Januar 2000 wurde sie in der Skischule in eine bessere Gruppe eingeteilt, weil sie doch besser fuhr als sie vorgab. Damit begann eine lange Geschichte.

    In diese Gruppe wurde Wolfgang Robinson aus Bad Homburg eingegliedert, für Ruth ein affektierter Fatzke. Aber Wolfgang bemerkte sofort Ruth und konzentrierte seine Aufmerksamkeit nur auf diese hübsche Amerikanerin. Für Wolfgang bot sich eine Flirtfläche mit einem noch fahlen Beigeschmack. Wolfgang war verheiratet, und das pikanteste, seine Frau war auch in der Skischule, eine Klassifizierung unter ihm. Es ergab sich eine Situation, die gar nicht mal so ungewöhnlich ist, war aber mit Ecken und Kanten gespickt. Ruth wusste nichts davon und zeigte Interesse an dem „noch" Fatzke.

    Die Fakten waren: Ruth hatte kürzlich eine Beziehung beendet, Wolfgang war noch unentdeckt verheiratet, beide zeigten Interesse für einander. Dies mag man durchaus als schwierige Ausgangslage bezeichnen. Der Fairness wegen sollte man die Hintergründe von Wolfgangs Ehe erläutern. Zu diesem Zeitpunkt war Wolfgang fünf Jahre verheiratet und lebte mit seiner damaligen Frau in Trennung, eine Trennung im beiderseitigen Einvernehmen.

    Magnetischerweise standen und saßen Ruth und Wolfgang immer zusammen, nicht nur während der Skischule. Sie wohnten in unterschiedlichen Hotels, trafen sich aber abends nach dem Abendessen. Wolfgangs Nochfrau verbrachte die Abende mit ihrer Skitruppe. Ruth und Wolfgang besuchten vor dem Abendessen im Hotel, man kann sagen regelmäßig, in voller Skimontur eine Bar. Sie verknoteten ihre Beine so, dass sich die Skischuh-Schnallen so verhakten, dass Dritte helfen mussten. Das war nicht so sehr peinlich, denn niemand kannte die beiden. Immer wenn Wolfgang sein viertes Bier verkostet hatte, dann war der Ruf nach der Porzellan-Abteilung groß, das Entknoten musste also zügig von statten gehen. Bei Regen abends spazieren zu gehen störte beide überhaupt nicht. Beide versuchten Wolfgangs Nochfrau aus dem Weg zu gehen, nicht ohne Grund. Auch wenn einvernehmliche Trennung geplant war konnte sich durchaus ein Eifersuchtsszenario entfachen. In Kitzbühel kann man sich nicht immer aus dem Weg gehen. So geschah dann folgendes im Shizzo:

    Die freundliche Skischule bat alle Schüler an einem Abend in die Diskothek im Keller des Shizzo. Wolfgang war Schüler, Ruth war Schülerin und die Nochfrau von Wolfgang war Schülerin - das nur zur Feststellung einer Situation. „Wolfgang, jetzt musst Du Ruth alles erzählen sagte er zu sich, sonst wird ein kleines Liebespflänzlein sofort zerstört. Wolfgang war nicht feige, und es war ihm wichtig klare Verhältnisse zu offerieren und er schaffte Klarheit. Dies hat Ruth, wie man verstehen kann, nicht euphorisch werden lassen. Sie hat aber auch keine Rückzugszeichen signalisiert. Sie dachte sich: „Kann ich dem glauben oder will der nur einen kurzen und unverbindlichen Urlaubsflirt?.

    Am Abend in der Diskothek machten Wolfgang, Ruth und Wolfgangs Nochfrau verständlich lange Gesichter. Trotz einem gewissen Geknister in den Gemütern der Drei verlief der Abend ohne Zwischenfälle. Alle Drei waren nun informiert.

    So kam dann für alle der letzte Skitag. Ruth und Wolfgang wollten an diesen Tag alleine auf die Piste, alleine den Tag verbringen - sie fuhren den Sonnenrastlift und dies mehrfach. Wolfgang war objektiv gesehen in Vergleich zu Ruth der schlechtere Skiläufer, sie ließ es ihn aber nicht merken. Der Ex-Fatzke musste an diesem Tag nochmal richtig zeigen was er skitechnisch zu bieten hat. Immer vorneweg in auffälliger Breitbeinspur geschah dann etwas lustiges, wie auch tragisches: Wolfgangs Skier verkanteten sich, es hob ihn von der Piste und bettete ihn sehr unsanft nach einigen Metern auf dem Schnee. „Mein Herz ist gebrochen oder zerrissen!", meine Wolfgang. Es waren lediglich Brustprellungen, allerdings sehr schmerzhafte. Beide fuhren, soweit dies für Wolfgang möglich war, zur nächsten Hütte. Dann schmerzte das rechte Handgelenk und Ruth zeigte ihre soziale Ader. Sie wickelte um das Handgelenk von Wolfgang einen Schal mit Schnee. Für Wolfgang war eine dritte Schmerzquelle zu spüren, Kälte schmerzt auf Dauer. Nun fuhren beide mit der Hahnenkammgondel ins Tal. Wolfgang war, vor dem Unfall, mit einem Auto an die Talstation gefahren und musste nun auch wieder in die Hotelgarage zurück. Hier zeigte sich schon zwischen Ruth und Wolfgang ein später bleibender Teamgeist. Wolfgang lenkte mit einer Hand, er gab Gas, bremste und kuppelte, Ruth durfte schalten. Dies hat recht gut und problemlos funktioniert.

    Nach dem letzten Abendessen im Hotel besuchte Wolfgang Ruth in ihrem Hotel. Sie setzten sich an die Bar und baten den Barkeeper um einen Sektkühler mit Eis, damit sollte die Hand gekühlt werden. Auch dies schmerzte so sehr, dass Wolfgang es vorzog ohne Eis die nächsten Stunden zu überleben. Nachdem die Schmerzen immer unerträglicher wurden fuhren Ruth und Wolfgang mit einem Taxi in ein nahegelegenes Hospital. Der diensthabende Arzt sagte als er von der Entwicklung der Röntgenbilder zurückkam: „gebrochen". Wolfgang wurde Gips angelegt und Schmerztabletten verordnet. Ruth und Wolfgang verabschiedeten sich mit dem beiderseitigen Wunsch sich wieder zu sehen. Sie hatte Tränen in den Augen und er konnte nicht reden. Das war nicht so einfach, Ruth lebt seit wenigen Monaten wieder in San Francisco und Wolfgang in Bad Homburg. Wolfgang hat auch schon während des Skiurlaubes, am vorletzten Tag, Ruth einen langen Brief geschrieben und nach San Francisco geschickt. Diese Beziehung war ihm wichtig. Am nächsten Tag fuhr Ruth zum Airport Zürich und Wolfgang mit seiner Nochfrau nach Bad Homburg. Wolfgang dachte stündlich an Ruth und Ruth dachte ebenso oft an Wolfgang. Es war Mitte Januar 2000.

    Wolfgang und Ruth telefonierten täglich mit folgenden monatlichen Kosten über umgerechnet eintausend DM pro Person. Ruth hatte direkt nach ihrem Studium sich zur befristeten Anstellung an einem College verpflichtet. Die Ausübung ihres Berufes machte ihr Spaß, zumal sie die Gabe besaß ihre Schüler begeisternd mitzureißen. Sie verstand es die deutsche Geschichte wertfrei und realistisch zu vermitteln. Man nahm ihr die Vorlesungen ab. Sie zog in ein Haus mit etwa zwölf Parteien, alle Eigentümer und Mieter waren ihr wohlgesonnen, denn sie war freundlich und höflich. Nur einem Stinkstiefel gefiel dies nicht, weil ihm die fröhliche Natur von Ruth störte. Er war eben ein Stinkstiefel, der Ruth das unbeschwerte Wesen neidete. Ruth wurde auch von einigen Mitbewohnern gerne eingeladen, man konnte fast meinen, dass man sich mit dem fröhlichen Wesen von Ruth schmückten wollte. Soweit zu Ruths Hintergründe in San Francisco.

    Wolfgang besaß ein Unternehmen der IT-Branche in Bad Homburg. Seine Kernkompetenz waren Software- Entwicklung und System-Analyse, sicherlich für den einen oder den anderen ein trockenes berufliches Betätigungsfeld. Aber dadurch war er geschult mit Weitblick und Tiefgang die zu lösenden Aufgaben anzugehen. Durch die Tätigkeit des Entwickelns müssen zukünftige Ereignisse hochgradig sicher erahnt werden. Er beschäftigte fünfzehn Mitarbeiter, die im Wesentlichen in der IT-Entwicklung tätig waren. Seine Nochfrau war ebenfalls selbständig und lebte seit etwa einem Jahr ihr eigenes Leben.

    Ruth und Wolfgang mussten sich wiedersehen, sie hatten Sehnsucht nacheinander. Für beide war die lange Flugreise über den Teich und über Nordamerika nicht ganz so einfach, von den Kosten einmal ganz abgesehen. Hin- und Rückflug nahmen mindestens zwei Tage in Anspruch, dazu kam noch der Jetlag mit Schlafstörungen, Müdigkeit und Schwindelgefühl. Das fliegende Personal gewöhnte sich daran, aber nicht Ruth und Wolfgang. Daher mussten die gegenseitigen Besuche schon einige Tage in Anspruch nehmen, um eine angenehme und harmonische Zweisamkeit genießen zu können.

    Wolfgang lernte in San Francisco den Freundeskreis von Ruth kennen. Er war kritisch und mit leichter Eifersucht behaftet. So umgänglich wie Ruth selbst war, so war es auch ihr Freundeskreis. Nach einigen Besuchen fühlte sich Wolfgang wohl, denn er wurde immer herzlich aufgenommen.

    Auch Ruth lernte in Bad Homburg den Freundeskreis von Wolfgang kennen. Wobei Wolfgang Wert darauf legte, dass der Bezug zu seiner Nochfrau nicht zu deutlich in den Vordergrund rückte.

    Was unternahmen die beiden bei ihren Besuchen in San Francisco und Bad Homburg außer Freunde treffen noch? Eines Tages rief Ruth Wolfgang an: „Wir sind schwanger!. Alleine aus der Formulierung dieser Nachricht kann man erkennen, dass sich Ruth in der Beziehung mit Wolfgang sicher war. Wolfgang entgegnete nicht: „Ui oder „Poh oder „na ist ja ein Ding, nein er antwortete ganz einfach „grandios, super, toll" er war hin und hergerissen. Man bedenke, dass er mit seiner Nochfrau keinen Kinderwunsch hegte. Damit war der Nährboden für eine kleine Tragik, im Nachhinein Komödie gelegt.

    In der kitzbüheler Skigruppe von Wolfgangs Nochfrau tummelte sich ein Bekannter aus San Francisco von

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