Man müsste nur die Wahrheit drucken: Man müsste aufhör'n, sich zu ducken
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So ist es bei der vorliegenden ersten Ausgabe der Edition American Rebel, die wie die gleichnamige Online-Zeitung, ihren Namen vom amerikanischen Rebell Dean Reed hat.
Die 30 Autoren/-innen sind so verschieden wie ihre Themen. Da findet sich der Lehrer mit Berufsverbot neben dem österreichischen Komponisten und Liedtexter - die 93-jährige brandenburgische Kommunistin neben dem persischen Poeten, der seit drei Jahren in Deutschland lebt - und die Hamburger Mutter von drei Kindern, die in ihrer kleinen Küche für Obdachlose kocht neben dem ehemaligen NVA-Soldaten aus dem Gänseblümchenland.
Profis und Laien spendeten für dieses Buch ihre Texte. Der Reinerlös aus dem Verkauf der Sammlung wird ausschließlich für die Arbeit des Dean-Reed-Archivs Berlin und der Online-Zeitung American Rebel verwendet.
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Book preview
Man müsste nur die Wahrheit drucken - Books on Demand
Für Dean Reed, †13. Juni1986
Einhundertundzwei
Gedichte, Lieder und Texte
für Frieden, Humanismus
und Völkerfreundschaft.
Edition AmericanRebel
Ein unkommerziellesSolidaritätsprojekt.
Sämtliche Verkaufserlöse fließen als
Spende der Arbeit der Onlinezeitung
www.AmericanRebel.de zu.
Inhaltsverzeichnis
Vorwort
Nico Diener
Rezension, Vorwort für die 2. Auflage
bebe
Man müsste...
malcom.z
Während ich lebe
Susanne Fiebig
Klage
Antje Potratz
Der Demokrat
Rene Wolf
Politiker, die Staaten lenken
Werner Hüper
Politiker, die Staaten lenken
Rene Wolf
Kurzer Besuch
Wilfried Bergholz
Unterwegs
Emko
Danke Ernst
Fiete Jensen
Helden
Klaus Meier
Der weite Weg zum Kommunismus
Elisabeth Monsig
Das lächelnde Gesicht
Matthias Wolf
Solang
Frank Viehweg
Das Problem
Frank Viehweg
Die andere Seite vom Schreibtisch
Klaus Meier
Unsere Angst sind ihre Freunde
Klaus Meier
Darf man darüber nachdenken?
Elisabeth Monsig
Deutsche und Griechen
Elisabeth Monsig
Nicht mehr als
Frank Viehweg
Moralpredigt
Norbert van Tiggelen
Die Würde des Menschen
Karl-Heinz Schulze
El Cantor
Dean Reed
Kein Alien
Chris Trubartic
Anders Mærsk
Elbe 1
Die AdS-Stadtrundfahrt
Fiete Jensen
Einmal mehr nachgedacht
Matthias Wolf
Israel
Werner Hüper
Gegen die Angst
Matthias Wolf
Schlachthof
Elisabeth Monsig
Herrlich ist das heutzutage
Elisabeth Monsig
Der Markt
Elisabeth Monsig
Einzug ins Paradies
Frank Viehweg
Brokdorf - Spottlied gegen Stoltenberg
Rotes Sprachrohr, Kiel
Das Lied der WIBAUerINNEN
Hartmut Barth-Enbelbart
In mich hineingehört
Matthias Wolf
Linksradikaldemokratischbolschewis...
malcom.z
Vaterland
Gerald Schwember
Kündigung
Norbert van Tiggelen
Ich möchte nicht mehr zwanzig sein
Elisabeth Monsig
Soziale Marktwirtschaft
Elisabeth Monsig
Karl Marx
Elisabeth Monsig
Land zwischen den Flüssen
Emko
Wo Freundschaften wachsen
Ilga Röder
Deutschland und die NSA
Werner Hüper
Ich möchte...
Susanne Fiebig
Altersarmut
Norbert van Tiggelen
Mir ist kalt
Susanne Fiebig
Letztlich
Frank Viehweg
Staat und Kirche
Werner Hüper
Frauentag
Elisabeth Monsig
Generationskonflikt
Ilga Röder
Der Bluthund des Kapitalismus
Klaus Meier
Pessimistische Hoffnung
Bahman Warsdasbi
Das Wichtigste in dieser Zeit
Elisabeth Monsig
15. Januar
Abel Doering
Das Wahljahr 2017
Elisabeth Monsig
Die hohen Politiker
Elisabeth Monsig
Der kleine Erdogan
Ronja Rouge
Vaterstaat
Elisabeth Monsig
Bundeswehr
Elisabeth Monsig
Zweibeinige „Schnüffelschweine"
Elisabeth Monsig
Wir sind genug für alle
Rene Wolf
Kirschbaum
Emko
Du Arschloch Berlin
Ronja Rouge
Ich träume
Tobias Thiele
So ist das Ministerleben
Hermann Palmer
Unerhört
Tobias Thiele
Man möchte
Max Wolf
Farewell
Emko
Wir sind wieder mal Weltmeister
Klaus Meier
Donald Trump
Werner Hüper
Glyphosat
Werner Hüper
Don Quichotte
Frank Viehweg
Reformen, Reformen
Elisabeth Monsig
Der goldene Westen
Elisabeth Monsig
Aus dem Alltag
Susanne Fiebig
Bush und Trump
Werner Hüper
Chile
Tommy Sands
Philosophisches Märchen
Jürgen Eger
Trump und der Klimawandel
Werner Hüper
Kohl wird der Kanzler der Einheit gen.
Elisabeth Monsig
Türken, die in Deutschland leben
Werner Hüper
Das Gesundheitswesen
Elisabeth Monsig
Demokratie in Deutschland
Werner Hüper
Innere VerFührung der Ratten ...
Hartmut Barth-Engelbart
Nachruf auf Helmut Kohl
Werner Hüper
Freiheit, lyrisch
Rene Wolf
Der Wahlkampf hat begonnen
Werner Hüper
Solidarität
Miclas Lacorn
Schäubles Haushalt
Werner Hüper
Die Moritat von Frau von Strolch
Chris Trubatic
Spitzenreiter
Elisabeth Monsig
Die Interbanale
Rene Wolf
Cool und Uncool
Norbert van Tiggelen
Schöne Frohe Botschaft, frohes Herz
Hartmut Barth-Engelbart
Das Wohl unserer Kindeskinder
Elisabeth Monsig
Frühling 2017
Lutz Kaminsky
Die Lebensmittelindustrie
Werner Hüper
Alptraum
Norbert van Tiggelen
Verträglicher Kapitalismus?
Elisabeth Monsig
Ich wünschte, ich wäre unsterblich
Klaus Meier
Das letzte Lied
Heinz R. Unger
Die Autorinnen und Autoren
Vorwort
102 Gedichte und Lieder von 30 verschiedenen Autoren/-innen in einem Buch, das kommt nicht alle Tage vor. Wenn auch noch alle Texte das gemeinsame Ziel haben, aufzudecken, aufzurütteln, zum Nachdenken und zum Handeln anzuregen, dann können nur Rote Socken dahinterstecken.
So ist es bei der vorliegenden ersten Ausgabe der Edition American Rebel, die wie die gleichnamige Online-Zeitung ihren Namen vom amerikanischen Rebell Dean Reed hat.
Die 30 Autoren/-innen sind so verschieden wie ihre Themen. Da findet sich der Lehrer mit Berufsverbot neben dem österreichischen Komponisten und Liedtexter – die 93-jährige brandenburgische Kommunistin neben dem persischen Poeten, der seit drei Jahren in Deutschland lebt – und die Hamburger Mutter von drei Kindern, die in ihrer kleinen Küche für Obdachlose kocht, neben dem ehemaligen NVA-Soldaten aus dem Gänseblümchenland.
Profis und Laien spendeten für dieses Buch ihre Texte. Der Reinerlös aus dem Verkauf der Sammlung wird ausschließlich für die Arbeit des Dean-Reed-Archivs Berlin und der Online-Zeitung American Rebel verwendet.
Nico Diener
Rezension und Vorwort für die 2. Auflage
Der Titel ist schon fast eine Kurzgeschichte. „Man müsste nur die Wahrheit drucken, man müsste aufhör'n, sich zu ducken" heißt der Band, der über 100 Gedichte und Liedtexte von 30 ganz verschiedenen Leuten, die ihre Gesellschaftskritik von links eint. Der Vorwortautor Nico Diener hat die Anthologie zusammengestellt und als ersten Band der neuen Edition American Rebel (als Hommage an den gern als „amerikanischer Rebell" bezeichneten Dean Reed gedacht) kürzlich in Berlin vorgestellt.
In den Gedichten, teils aus den siebziger Jahren, auch sehr viele neue mit 2017 datiert, werden soziale Verwerfungen thematisiert, politisch-historische Diskurse absolviert aus Zeiten früherer Bundeskanzler wie Brandt und Kohl, über Themen wie Demokratie, Bundeswehr und Solidarität. Das klug komponierte Titelgedicht stammt von malcom.z – Pseudonym eines DDR-Liedermachers. Bekannte Autoren wie der österreichische Dramatiker Heinz Rudolf Unger oder die Dichtersänger Jürgen Eger und Frank Viehweg stehen neben engagierten Amateuren wie der „roten Oma" Elisabeth Monsig, die trotz ihrer 93 Lenze noch an Demos und Straßenaktionen teilnimmt, oder Abel Doering, der 20 Jahre lang Bücher verkaufte, und sein Antiquariat kürzlich schloss.
Nicht alles ist große Literatur, aber in der Vielfalt der Handschriften und im politischen Engagement kurzweilig und zugleich augenöffnend zu lesen.
bebe in Das Blättchen.de, 23.10.2017
Man müßte...
Man müßte sich zu sagen trauen,
was viele denken,
und es ist Krieg.
Man müßte Barrikaden bauen
und Liebe schenken,
und es ist Krieg.
Man müßte Streiks organisieren
und agitieren,
und es ist Krieg.
Steuererklärungen frisieren
und schließlich alle Angst verlieren,
und es ist Krieg.
Man müßte neuen Mut gewinnen
für’s kollektive Neubeginnen,
und es ist Krieg.
Man müßteendlich mit allen Sinnen
Diätenlügenstroh zu Lebensgold verspinnen,
und es ist Krieg.
Man müßte für den Frieden singen
und demonstrieren,
und es ist Krieg.
Es muß den Völkern doch gelingen,
sich friedlich selber zu regieren,
und es ist Krieg.
Man müßte Lüge und Betrug verbieten
und in der Lebenslotterie die Nieten,
und es ist Krieg.
Man müßte solidarisch sich verbinden
und seine Trägheit überwinden,
und es ist Krieg.
Man müßte nur die Wahrheit drucken,
man müßte aufhör’n, sich zu ducken,
und es ist Krieg.
Man müßte eigne