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Rezension: Öl-Eiweiskost | Johanna Budwig

Stand / Letzte Aktualisierung Elisabeth Rieping 25. Dezember 2007

Man kann die Johanna Budwig Diät mit Sauermilch oder mit Sauerkrautsaft machen und ich fürchte, dass sie mit Sauerkrautsaft wesentlich besser
wirkt als mit Sauermilch. Das liegt daran, dass die Sauermilch, auch wenn es sich um Biomilch handelt, heute zu einem großen Teil von
schwangeren Kühen stammt, die bis kurz vor dem Kalben gemolken werden und deshalb sehr viel von dem Schwangerschaftshormon Progesteron
in der Milch haben. Denn dieses Hormon konzentriert sich merkwürdigerweise in der Milch und weniger im Blut der Kühe. Zwar hat man auch
früher, als Johanna Budwig ihre Diät entwickelte, schon trächtige Kühe gemolken. Aber heute wird fast die Hälfte der Kuhmilch vor dem Kalben
gewonnen und deshalb sind die Milchprodukte, die wir heute kaufen können, nicht mehr für die Budwig Diät geeignet.

Zusätzlich sollte man den Magerquark, den Johanna Budwig als Schwefelquelle zu dem morgendlichen Müsli empfiehlt, durch Seidentofu ersetzen,
denn das Vermeiden aller progesteronbelasteten Milchprodukte von trächtigen Kühen ist so wichtig, weil unter dem Einfluss von Progesteron
Proteine gebildet werden, die den Embryo vor der Immunabwehr der Mutter schützten. Wenn man als Kind oder Erwachsener das
Schwangerschaftshormon Progesteron zu sich nimmt, schützen diese progesteronabhängig gebildeten Proteine uPA/PAI, MUC1=CA15-3, CA125
und einige andere den Tumor vor der eigenen Immunabwehr und ermöglichen ihm ein ungestörtes Wachstum.

Deshalb muss man die Diät von Johanna Budwig heute etwas abwandeln, um Tumorzellen sicher zum Verschwinden zu bringen. Zwar wurden
Kühe auch früher schon während der Trächtigkeit gemolken, aber dass heute über 40% der Milch von schwangeren Kühen kommt, die auch noch
zusätzlich das Gelbkörperhormon Progesteron bekommen, um Fehlgeburten zu verhüten, konnte Johanna Budwig nicht voraussehen. Wer sich das
nicht gut vorstellen kann, sollte das Buch von Maria Rollinger 'Milch besser nicht' zu Rate ziehen, die sehr gut verständlich über die heutigen
Bedingungen der Milchproduktion informiert und sich so eine eigene Meinung bilden. Ein Rezept zu dem Budwig Müsli mit Seidentofu kann man
leicht im Netz finden und so über die Budwigdiät zu einer Progesteron vermeidenden Tumormarker senkenden Ernährung kommen.

Wenn man schon Tumormarker im Blut hat, kann man den Erfolg dieser abgewandelten Budwigdiät am Sinken der Tumormarker kontrollieren
lassen. Sie funktioniert, wenn man auf Milchprodukte konsequent verzichtet, bei so unterschiedlichen Tumoren wie dem Medulloblaston, dem
gefährlichen Kleinhirntumor des Kindes, Darmkrebs, Eierstockkrebs, Brustkrebs und Prostatakrebs und man braucht, wie ich selbst ausprobiert
habe, auch keine Antihormonbehandlung, die für Frauen mit Brustkrebs und für Männer mit Prostatakrebs so quälend ist.

Wer unsicher ist, was ein Milchprodukt ist, kann ein Ernährungstagebuch führen und wenn es nicht klappt, den Fehler von einer Diätassistentin
suchen lassen.
Gleichzeitig mit der Diät darf man kein Kortison nehmen, denn es wirkt ähnlich wie Progesteron auf die Immunabwehr gegen Tumorzellen. Das
Kortison, dass viele Menschen zum Beispiel während eine Chemotherapie gegen Krebs zur Unterdrückung der Übelkeit bekommen, ohne dass sie
es wissen, es ist im Vorlauf der Infusionen ist die Hauptfehlerquelle. Das sollte man unbedingt beachten. Wenn man die Diät konsequent durchführt
und allen Fehlerquellen aus dem Weg geht, kann sie als Behandlung ausreichen.

Eine weitere Diät, die auch sehr guten Erfolg hat und vielleicht etwas einfacher ist, die aber auch die Tumormarker sogar bei Metastasen schnell
senkt, ist die von Jane A. Plant in ihrem Buch 'Dein Leben in Deiner Hand' beschriebene. Auch diese Ernährung funktioniert nicht nur bei
Brustkrebs wie Frau Plant annimmt, sondern bei verschiedenen Krebserkrankungen, was man einfach selbst ausprobieren kann.

Hinweis: Das Absinken der Tumormarker hat Elisabeth Rieping an sich selbst beobachtet. Sie begann eine strenge Phase der Progesteron
vermeidenden Diat am 16.11.2007, am 28.11. berichtet sie vom Abfall des Tumormarker CA 15-3 von 64 auf 53, am 07.01.2008 lag der
Tumormarker 41,5 und am 18.01.2008 wieder auf 50. Siehe dazu ihr Krebstagebuch „Letzte Tage – Sterben an Krebs – Sorgen um das Heilige
Land“

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