schon seit so vielen Jahren jeden Tag gehe. Kaum trete ich aus der Haustr, nehme ich die vertrauten Gerche war
Pommes und Bratwurst vom
Imbissstand um die Ecke. Die Bratwurst liegt nicht im Fett einer riesigen Pfanne, sondern befindet sich auf einem Grill. Darum ist der Geruch so angenehm. Selbst im Winter haftet ihm ein Hauch von Sommer und einem gemtlichen Garten an. Zwei Huser weiter befindet sich eine Kneipe. Aus ihr dringt Schnapsund
Biergeruch schon am Mittag.
Bei der Eingangstr, aber doch in der Mitte des Gehweges befindet sich der Wagen mit der zahlreichen Privatpost der Menschen, die in meiner Strae leben. Der Postbote macht hier gerne halt und lsst sich einen Korn und an besonders guten Tagen auch einen Ouzo einschenken. Nach dem dritten oder vierten Glas hat er die Briefe am Straenrand vergessen und denkt nur noch
an seinen letzten Urlaub.
Irgendwann, wenn seine Augen glasig geworden sind, steht er wankend auf, sieht die Post vor der Tr stehen und macht sich auf den Weg. Im Trrahmen winkt er dem Wirt zu, ohne sich umzudrehen. Zahlen braucht er nicht. Genauso wie gestern. Und auch morgen kann er sein Geld in der Hosentasche stecken lassen.
So ist das nun einmal in
unserer Strae, hier kennt jeder den Anderen. Und doch backt das Glck kleine Brtchen. Vor allem dann, wenn ich zur Bude gegenber gehe. Ein Kse- und ein Salamibrtchen, bitte. Wie jeden Tag. Und eine Dose Cola dazu, eisgekhlt natrlich Links, nur ein paar Schritte vom Kiosk entfernt, befindet sich die Bushaltestelle. Hier
werde ich in wenigen
Minuten einsteigen und zum Bahnhof fahren. Dort muss ich umsteigen und werde etwa 15 Minuten spter meinen Arbeitsplatz erreichen. Erst im Dunkeln werde ich wieder in meiner Strae sein. Und auch wenn der Imbiss an der Ecke dann schon geschlossen hat, wird mir der vertraute Bratwurstgeruch um die Nase wehen, wenn ich