Rachel ite Bishet Post § vambeng. | WES
Gitarre-Etiiden-Werk
Von den Anfangsgriinden fortschreitend,
mit Beriicsichtigung aller Tons und Taktarten,
nach neuzeitlichen Gesichtspunkten, alle
technischen, harmonischen und rhyth-
mischen Mésglichkeiten erschépfend
von
Kammervirtuos Heinrich Albert
*
HEFT 1, Elementarstufe HEFT 2. Ofere Elementarstufe
Zw0lf Htiiden Zwolf Biiiden
Ao cineeheletenden Gare fr den Lee Aethte Tonrtn de E. Lae)
HEFT 3. Mitelseufe HEFT 4. Obere Mittebsufe |
Zwalf Briiden Zw0lf Etiiden
este Toearten Sis su V. Lao (alle Kree-Tonartea)
HEFT 5. Oberstufe HEFT 6, Reifestufe
Zw0lf Esiiden Sechs Konzert=Etiiden
(alle Be-Tosartes) i
JUL. HEINR. ZIMMBRMANN
BERLIN LEIPZIG RIGA2
Vorwort.
An Etuden ist die Gitarreliteratur nicht allzureich, sie beschrinkt sich in der Hauptsache auf die
bekannten Namen: Sor, Giuliani, Carcassi, Legnani und Coste; von neueren Komponisten ist nur einiges
von Mozzani und Térrega gedruckt. Bin Etudenwerk, in lilckenlosem Zusammenhang den Anfanger fidhrend
und entwickelnd bis zur Reife, existiert bis heute nicht;und nachdem dieses Werk nach neuzeltlichen Gesichts-
punkten nicht nur alle technischen Miglichkeiten erschépft, sondern auch den modernen harmonischen
und rhythmischen Errungenschaften Rechnung tragt, wird es eine grofe Liicke in der Etudenliteratur der
Gitarre ausfiillen.
Vom padagogischen Standpunkt aus gehdren Etuden zu den allerwichtigsten Bildungsmitteln jedes
Instrumentalisten. Der Name Etude darf nur nicht in rein technischemSinne aufgefaSt werden; jede Btude
soll, trotz Ausbildung eines besonderen technischen oder harmonischen Stoffes immer auch das Gefithl fiir
Rhythmus, Charakter der Melodiefithrung und deren Gruppierung erwecken und als Ganzes betrachtet,cin
Musikstiiek sein, dem nur der mehr oder weniger fantasievolle Titel fehlt.
Das Btudenwerk wurde geschaffon nicht um bewahrtes Altes zu stiirzen und Neues aus dem Nichts zu
schaffen, sondern es wird an Bostehendes angekniipft, weitergeflihrt und ausgebaut. Es werden aus den ge-
wohnlichen gitarristischen Harmonien heraus weitere Verwendung der Chromatik, neu empfundene Bezie-
hungen von verschiedenen Ténen und Harmonien zu oinander, Ausweichen in fremée Tonarten erreicht,
immer in dem Bestreben, den Gitarristen von den elementaren Anfangen bis zur Reffe 2u fithren.
Die Durcharbeitung geht Hand in Hand mit einer guten Schule und zwar dergestalt, da Heft 4 und 2
des Etudenwerkes in den ersten Teil der Schule verteilt wird, (Nur die Etuden des Elementarheftes sind
mit einer zweiten Gitarrestimme fiir den Lehrer vorgesehen, damit sich der Anfinger an ein vorbestimm-
tes ZeitmaS binden mu8.) Dementsprechend haben die folgenden Etudenhefte sich jeweils dort in die Schule
einzureihen, wo der Grad des technischen Kénnens sich mit dem Stoff der Etuden deckt. Die Btuden
dezwecken nicht nur schnelle technische Férderung, sondern milssen das Verstindnis fiir neuzeitliche
harmonische und rhythmische Fihrung, sowie den Sinn fir die musikalische Auffassung, Melodiefithrang
und Phrasierung erwecken.
Das reiche Material durchauarbeiten an der Hand eines gewissenhaften Lehrers_ ohne solchen ist
kein voller Erfolg—soll mit dem Studium der Schule und den dazu gehorenden Etuden, Sonaten, Suiten und
sonstigen musikalischen Kunstformen den Lernenden bald zur kiinstlerischen Selbstandigkeit entwickeln,
so daB er, im Bewuftsein der reichen Ausdrucksfihigkeit seines Instrumentes, sich mit Begeisterung allen
Aufgaben zuwenden kann.
Heinrich Albert.
Z.u206Gitarre Etuden
von Heinrich Albert.
Alle Rechte vorbehalten,
Heft 1. Elementarstufe.
Den Buuden des Elementarheftes ist eine 2 Gitarrestimme fir den Lehrer heigegeben um dureh Mehrstimmig-
Keit das rhythmische und musikalisehe Rewubtsein zu stiitzen und ru heben, zugleich auch den Lernenden an ein
bestimmt einzuhaltendes Zeitmad mu binden. Dynamische Zeichen sind noch nicht verwendet wm den gowissenhatten
Lehrer nicht zu bevormunden; Dynamik und Phrasierung liegen eigentlich schon in der Melodiefithrung. In der
Fingersatsbezeichnung werden mur die nétigsten Angaben gemacht, meist nur da, wo die Gruppierung vom Ublichen
Fingersatz abweicht. Der Spieler mud infolge seiner, durch die Schule exworbenen Kenninisse, den Fingersatz. selbst
wissen, daB der Fingersatz der 1. Lage (I.-IV Bund flr 4-4, Finger) fiir C-,G-und Bedur gilt, a8 D-dur im Fingersata
der I Lage (.-V. Bund fiir 1-4. Finger) mm spielen ist usw:
Die Btude N01 hat fiir den Lernenden nur lingere Noten, Ganze, Halbe und Viertel, davon werden die Tine auf den
Darmsaiten im Wechselschlag gespielt. Zeigefinger--, Mittelfinger-- +; die Téne auf den wmsponnenen Saiten schlagt der
Daumen «Van, aueh das ist durch das Stadium der Schule bekannt.
In N92 werden Pausen und Punkt hinter halben Noien(- % Note) eingefidhrt, die Notierung erfolgt mun anh in gitarre-
orthographisch richtiger Schreibweise, woraus leicht ersichtlich ist, was dem Daumen gehért und was imWechselschlag
‘11 spislon ist. Der zweistimmige Sate wird eingefiihre
In N93 kommt new hingu punktlerte Viertel ( 36) und Achtelnoten.
In No4und 5 finden gelegentliche Verseteungszeichen $, b und 4 Verwendung.
In NOG erscheint Gfter der dreistimmige Satz mit fortklingenden Noten (Synkopen); in N07 Achtel- und Sechzehntel-
werte. NO bringt punktierte Achtel und somit sind wir bei den feststehenden Versetzungsaeichen angelangt.
G-dur und E-moll mit einem Kreut, D-,A-und E-dur mit wel, drei und vier Kreuzen. Von da ab eribrigt sich Jode
Erltuterung, der Lernende wird zum selbstindigen Denken und Handeln geawungen, die 24 Gitarrestimme fallt. weg.
Wahrend das Studium im 22" Heft weitergeht, kann sich der Lermende erproben, jndem man ihm Heft wiederholen lAit,
nun soll er die 2° Gitarrestimme tibernehmen.
Dynamische und agogische Bereichnungen kommen im 220 Heft des Etudenwerkes, metronomische Vorschreibungen
(Zeitmas in Graden nach Melzels Metronom) vom 3! Heft ab zur Verwendung,
Auf den Darmsaiten Weohselschlag «
‘Auf den BaSsaiten Daumenschlag - V
1. Gitarre.
(Sonities)
(enrer)
Jol. Heine Zimmermann, Leipzig, GmbH, 7.48205 Copyright 1927 by Jul, Heinr.Zimmermans,Leiprig, Q.mH.2.112952.41295os Vom Anfang bis Bnde ohne Wiederkolung.2.1286ae sapale
— Vom Anfang bis Ende ohne Wiederkolungen.sesswe rere,
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