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– Teil 1
Sinn und Zweck der gewaltfreien
Kommunikation
Beobachtungen und Gefühle zum Ausdruck
bringen ohne zu werten
Deutsche Übersetzung zum ersten Teil eines
Workshops mit Marshall Rosenberg vom April 2000
in San Francisco
©Mai 2010, erstellt von Dieter Maas,
http://gfkvideos.blogspot.com
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Inhaltsverzeichnis
1Vorwort – Wozu dieses Transkript gedacht ist .................................................................................4
1.1Wo das Video mit deutschen Untertiteln zu finden ist...............................................................4
1.2Wie man diesen Text mit dem Video zusammen am besten nutzt.............................................4
1.3Welche Schritte sind sinnvoll um Auszüge des Videos anzuschauen?......................................4
2Beginn des Transskriptes: Sinn und Zweck der gewaltfreien Kommunikation.................................4
2.1Das Vergessen (00:25)................................................................................................................4
2.2Natürliches Geben (00:54)..........................................................................................................5
2.3Lied: Natürliches Geben (01:27)................................................................................................5
2.4Von Augenblick zu Augenblick (2:38).......................................................................................5
2.5Die Sprache der Dominanz (3:21)..............................................................................................5
2.5.1Bestrafung (4:05)................................................................................................................6
2.5.2Belohnung (4:42)................................................................................................................6
2.5.3Scham, Schuld, Pflicht (4:60).............................................................................................6
2.5.4Die Geschichte von Gut und Böse (5:17)...........................................................................7
2.5.5Entfremdete Korrektur: Reue (5:49)...................................................................................7
2.5.6Wolfssprache: Sprache der Dominanz (6:10).....................................................................7
2.5.7Gewalt geniessen (6.29)......................................................................................................7
2.5.8Die Merkmale entfremdeter Sprache (7:24).......................................................................8
2.5.9Rollenspiel mit Hand-Puppen „Es tut mir Leid“ (7:56)......................................................8
2.6Bestandteile der Sprache des „Rechthabens“ (8:55)...................................................................8
2.6.1Moralisches Urteilen (8:55)................................................................................................8
2.6.2Bürokratische Sprache, „Amtssprache, Sprache, die Wahlmöglichkeiten &
Verantwortung leugnet. (10:29)..................................................................................................9
Beispiel Adolf Eichmann (10:59)...........................................................................................9
Beispiel einer Mutter „Es gibt Dinge, die du tun musst, ob du willst oder nicht.“ (13:21). 10
2.7Überleitung: Frage eines Teilnehmers, „wie bringe ich meinen Sohn dazu, mit mir zu
sprechen?“ (16:10).........................................................................................................................11
3Beispiel einer Konfliktsituation aus dem Leben der Gruppenteilnehmer (18:13)...........................12
3.1Erklärung zur Auswahl der Konfliktsituation (18:13)..............................................................12
3.2Beschreibung von Verhalten ohne zu werten (20:12)..............................................................13
3.2.1Erläuterung der Übung (20:12).........................................................................................13
3.2.2Beobachten ohne zu werten. Beispiel einer Schulmediation (21:25)...............................13
3.2.3Feedback zu Beispielsituationen der Teilnehmer (28:10).................................................15
Beispiel 1: „beschuldigt“ gegenüber wörtlichem Zitat (28:33)............................................15
Beispiel 2 Hausaufgaben: Verhaltens-Beschreibung ohne Wertung (29:53).......................16
Beispiel 3 verurteilende Adjektive (30:06)..........................................................................16
Beispiel 4: die Relativität von „Schreien“ (31:50)...............................................................17
Beispiel 5 „er will nicht“ als Diagnose gegenüber „ich will nicht“ als Zitat (33:29)..........17
Beispiel 6 Beschreibung von Verhalten (33:54)..................................................................17
Beispiel 7 implizite Bewertung und Diagnose „laut“, „will nicht“ (34:13).........................17
Frage einer Teilnehmerin: „sind alle Bewertungen gewalttätig?“ (34:57)...........................18
3.3Ausdrücken von echten Gefühlen (37:10)................................................................................18
3.3.1Erläuterung der Übung (37:10).........................................................................................18
3.3.2Beispiel 1 Wut (37:47)......................................................................................................19
3.3.3Beispiel 2 Angst und Ungeduld (37:60)...........................................................................19
3.3.4Beispiel 3 Eingeschüchtert, (Pseudogefühl) (38:09).........................................................19
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3.3.5Pseudogefühle, versteckte Urteile (38:26)........................................................................19
3.3.6Beispiel 4 Verletzung, Enttäuschung, Entmutugung (39:15)...........................................19
3.3.7Beispiel 5 wütend, Pseudogefühl „betrogen“ (39:29).......................................................19
3.3.8Beispiel 6 angespannt (39:45)...........................................................................................20
3.3.9Beispiel 7 wütend, verängstigt (39:56).............................................................................20
3.3.10Beispiel 8 machtlos, enttäuschend, angstmachend (40:10).............................................20
3.3.11Beispiel 9 Verletzt, „weil ich denke, du....“ (40:20).......................................................20
3.3.12Was kommt nach dem Gefühl? (40:60)..........................................................................20
3.3.13Nach dem Gefühl Verbindung mit dem Herzen oder mit dem Denken (41:20).............20
3.3.14Gefühle ausdrücken, um zu manipulieren (41:51)..........................................................21
3.3.15Geschichte: Der erste Tag in einer „Wolfsschule“ (42:47).............................................21
3.3.16Geschichte: Ein Palestinenser in Hebron hat die Wahl (45:59)......................................22
3.3.17Gewalt erzeugt Gewalt (46:48).......................................................................................23
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1 Vorwort – Wozu dieses Transkript gedacht ist
1.2 Wie man diesen Text mit dem Video zusammen am besten nutzt.
Ich habe mir folgendes dabei gedacht: Das Video ist relativ lang, 47 Minuten, und es wird wohl
selten genug Zeit vorhanden sein, um das gesamte Video anzuschauen. Obwohl es sich natürlich
lohnt, wenn man tatsächlich eine komplette Einführung in die gewaltfreie Kommunikation
bekommen möchte. Dann ist es allerdings sinnvoll, sich auch die übrigen Videos dieses Workshops
anzuschauen, da hierin zur ein Teil des GFK Modells geübt wird, nämlich der erste Teil:
Beobachtungen und Gefühle zum Ausdruck bringen ohne zu werten. Die übrigen Teile werden in
den anderen Videos behandelt, die ich auch noch entsprechend aufbereiten möchte.
Mithilfe dieses Skriptes und der genauen Zeitangaben kann man allerdings auch genau zu einer
gewünschten Stelle im Video springen, und sich einen Ausschnitt der interessant ist, anschauen.
Dadurch ist es möglich, dieses Video zur Demonstration oder zur Wiederholung bestimmter Teile
der GFK einzusetzen.
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00:31 Ihr Zweck ist, Sie bei etwas zu unterstützen,
00:34 von dem Sie schon wissen, wie es geht.
00:38 Warum sollen wir etwas lernen, von dem wir schon wissen, wie es geht?
00:42 Weil wir es manchmal vergessen.
00:46 Wir vergessen es, weil wir dazu erzogen wurden, es zu vergessen.
00:49 Nun, was ist es, von dem wir eigentlich schon wissen, wie es geht?
00:54 Der Sinn dieses Verfahrens ist, uns dabei zu unterstützen, so miteinander in Kontakt zu
kommen,
00:56 so miteinander in Kontakt zu kommen, dass natürliches Geben möglich wird.
01:5 Was meine ich mit natürlichem Geben?
01:9 Lassen mich ein Lied singen, um das zu erklären.
01:13 Was ich meine, mit "natürlichem Geben".
01:27 Ich fühle mich selten so beschenkt, wie wenn du etwas von mir annimmst.
01:36 Und wenn du die Freude verstehst, die ich habe, wenn ich mich um dich kümmere.
01:43 und wenn du weisst, dass ich ich nicht gebe, um dich mir zu verpflichten.
01:51 Sondern weil ich die Liebe leben möchte, dich ich für dich empfinde.
01:60 Mit Gnade anzunehmen ist vielleicht das grösste Geschenk.
02:9 Ich weiss nicht, wie ich die beiden trennen könnte.
02:16 Wenn du mir schenkst, dann schenke ich dir mein Annehmen.
02:23 Und wenn du annimmst, dann fühl' ich mich so beschenkt.
02:38 Sie alle kennen diese Art Geben, Sie wissen wie es geht.
02:43 Und daran bin ich interessiert.
02:46 Ich erinnere Sie daran, bei dieser Art des Gebens zu bleiben,
02:49 Augenblick für Augenblick, in jedem Kontakt.
02:53 Aber wir wissen auch alle, dass es leicht ist das zu verlieren.
02:57 Es ist leicht, diese Verbindung zu verlieren.
02:59 Sodass statt diese Art des Gebens zu geniessen, die in jedem Moment möglich ist.
03:5 In jedem Kontakt, den wir haben,
03:8 Auch wenn das so wertvoll ist, vergessen wir es.
03:12 Und anstatt das Spiel zu spielen worüber dieses Lied handelt,
03:14 Das ich "das Leben schön machen" nenne,
03:19 - Das ist das schönste Spiel, von dem ich je gehört habe, -
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03:21 Statt dessen verbringen wir viel Zeit mit einem anderen Spiel,
03:25 das "rechthaben" heisst.
03:29 Haben Sie dieses Spiel schon mal gespielt?
03:35 Das ist ein Spiel, bei dem alle verlieren.
04:13 Können Sie sich ein teuflischeres Konzept, Menschen zu erziehen, vorstellen?
04:20 Also, wenn Sie bis jetzt das Bestrafen nicht aufgegeben haben, bin ich sicher,
04:23 heute abend wird das nicht mehr Teil Ihres Bewusstseins sein.
04:27 Keine Bestrafung mehr.
04:31 Wir werden es bei Kriminellen sein lassen, es macht die Dinge nur gewalttätiger
04:35 Wir werden andere Wege finden, mit anderen Nationen umzugehen, abgesehen von Strafe,
04:39 Keine Strafen mehr.
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2.5.4 Die Geschichte von Gut und Böse (5:17)
05:49 Und wenn die Dinge nicht so laufen, wie wir sie gerne hätten,
05:51 Was ist der Korrekturvorgang?
05:54 Der Korrekturvorgang ist "Reue".
05:59 Wenn Menschen "böse" sind, denkst du, die Art, wie man Veränderung bewirken kann,
06:4 wenn Menschen sich auf eine Art verhalten, die du nicht magst,
06:6 ist, dass man bewirkt, dass die Menschen sich selbst hassen.
06:7 Für das, was sie tuen.
06:29 in diesem Buch erwähne ich Wink sagt sagt, dass in Macht-Kulturen....
06:35 eine der Sachen, die du Menschen beibringen musst, ist
06:38 Gewalt freudvoll, geniessbar zu machen
06:42 wir hab das gut hingekriegt
06:43 wir machen Gewalt geniessbar in unserer Kultur
06:46 die zwei Abendstunden, von 19 bis 21 Uhr, wenn Kinder am meisten fernsehen
06:51 in 75% der Programme, die sie sehen, bringt der Held entweder jemanden um, oder er schlägt
ihn zusammen.
06:58 und wann passiert das? Am Höhepunkt der Sendung.
06:60 wir sind eine ganze Weile lang dahin beeinflusst worden, Gewalt geniessbar zu machen.
07:8 auch wenn das, worum es in dem Lied ging, unserer Natur in Wirklichkeit näher liegt
07:13 natürliches Geben,
07:15 sind wir erzogen worden, Gewalt zu geniessen,
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07:19 ...auf eine Art erzogen worden, sodass wir sogar zu unseren Kindern gewalttätig sein können.
08:33 In Kulturen, die nicht nicht so denken, kann man keine Gewalt wahrnehmen.
08:39 Also, so kam es, dass wir uns verirrt haben.
08:42 Obwohl wir das Spiel "das Leben wunderbar machen" spielen könnten, in jedem Moment,
08:47 sind wir schon ganz schön lange dazu erzogen worden, ein anderes Spiel zu spielen,
08:50 wer hat recht.
08:53 Was sind sind die Teile dieses Spiels "Wer hat Recht"
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09:11 Ich habe dieses Spiel der gut spielen gelernt,
09:12 Ich spreche mehrere "Wolfsdialekte"
09:16 Ich bin in Detroit aufgewachsen.
09:20 wir haben einen recht rauhen "Wolfsdialekt" gesprochen.
09:22 wir könnten das "Detroiter Wolfssprache" nennen.
09:25 Zum Beispiel, wenn ich mit dem Auto unterwegs bin,
09:29 und jemand fährt auf eine Art, die ich nicht mag,
09:31 und ich möchte wiederum eine Änderung bewirken, nicht wahr,
09:33 ich kurbele das Fenster herunter und schreie "Idiot"
09:39 nun, theoretisch wird von dieser Person erwartet zu bereuen,
09:46 "ich bekenne ich hatte unrecht, mein Herr, ich werde der Fehler in meinem Verhalten
berichtigen"
10:8 Ich ging zur Universität und erhielt einen Doktor in professioneller Wolfssprache.
10:14 Und jetzt, wenn jemand so fährt, wie ich es nicht mag, kurbele ich das Fenster 'runter
10:19 "Psychopath"
10:25 Funktioniert immer noch nicht.
10:34 "Amtssprache"
10:38 Das ist sehr wichtig, eine Sprache, die leugnet, dass man eine Wahl hat.
10:44 die die Verantwortung für unsere Handlungen leugnet.
10:45 Ich gebrauche das Wort "Amtssprache" für diesen Teil,
10:49 ich habe ein Interview mit dem Nazi Kriegsverbrecher Adolf Eichmann gelesen,
10:55 bei seinem Gerichtsverfahren wegen Kriegsverbrechen in Jerusalem
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leugnest"
11:48 Also wenn jemand dich fragt, warum du es getan hast, sagst du "Ich musste".
11:53 Nicht wahr, das fühlt sich nicht so schlecht an, "du musst es tun", du bist nicht
verantwortlich.
11:58 "Warum musstest du das tun?" "Befehl des Vorgesetzten" "Politik der Firma"
12:5 "Sie brachten mich dazu, es zu tun"
12:8 "Ich konnte nicht anders"
12:10 Eine sehr gefährliche Sprache, die "Amtsprache"
12:13 Sehr gefährlich.
12:15 Wir haben "Giraffen Schulen"
12:17 Ich gebrauche das Wort "Giraffe" als Symbol für "gewaltfrei"
12:22 Wir werden heute sehen, die Sprache, die wir als "Sprache des Herzens" studieren werden
12:27 Ich sage auch "Giraffensprache" dazu
12:31 weil Giraffen das grösste Herz aller Landtiere haben
12:36 "Giraffensprache" erfordert, sich immer seiner Wahlmöglichkeit bewusst zu sein.
12:45 Du tust niemals etwas, wofür du dich nicht entschieden hast.
12:50 Aber ich unterrichtete eine Gruppe von Eltern und Lehrern in einer Gemeinde in
Giraffensprache
12:56 Wir haben "Giraffenschulen" in der ganzen Welt
12:59 Wir haben 5 in Isreal, vier in Palästina, einige in Serbien, uns so weiter...
13:5 Und in "Giraffenschulen" wollen wir sicher gehen,
13:9 das die Lehrer und Eltern niemals "Amtssprache" benutzen.
13:13 Das ist eine der gefährlichsten Sprachen auf der Welt
13:16 Ein Kind zu lehren, du musst etwas tun.
Beispiel einer Mutter „Es gibt Dinge, die du tun musst, ob du willst oder nicht.“
(13:21)
13:21 Also, ich war dabei, dies einer Gruppe von Eltern und Lehrer in St. Louis, Missouri zu
erzählen
13:26 als eine Mutter sich sehr darüber aufregte, sie sagte
13:28 "Aber es gibt ein paar Dinge, die du tuen MUSST, ob du es willst oder nicht"
13:31 "Es ist unser Job als ELtern unsern Kindern beizubringen, was sie tuen müssen"
13:35 "Ich meine, es gibt Dinge, die ich jeden Tag tue, die hasse, aber.."
13:38 "da sind eben einige Dinge, die ich tuen MUSS."
13:42 Ich sagte "Kannst du mir ein Beispiel geben"
13:45 "Na gut, wenn ich hier heute abend weggehe, muss ich nach Hause und kochen."
13:52 "Ich hasse kochen"
13:56 Ich hasse es leidenschaftlich, aber ich habe es jeden Tag getan, zwanzig Jahre lang, sogar,
wenn ich krank war.
14:5 Ich bin froh, dir heute eine andere Art zu denken zeigen zu können,
14:8 "eine andere Sprache, von der ich hoffe, dass sie dir glücklichere Möglichkeiten aufzeigt"
14:13 Ich freue mich, berichten zu könne sie war eine sehr schnelle "Giraffen" Schülerin
14:17 Sie ging an diesem Abend nach Hause und verkündete ihrer Familie, dass sie nicht mehr
kochen wolle.
14:25 Ich erhielt Rückmeldung von ihrer Familie,
14:31 Die Rückmeldung kam zwei Wochen später, als ich wieder durch die Stadt kam
14:36 und einen Abendworkshop abhielt
14:38 wer auftauchte ihre beiden älteren Söhne, sie hatte vier Söhne
14:43 Sie meldeten sich am Anfang und stellten sich vor,
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14:47 Ich sagte, "hey, ich bin froh dass ihr beiden gekommen seid, ich war sehr neugierig,
14:50 was in eurer Familie los ist,
14:53 eure Mutter hat mich regelmässig angerufen, und mir erzählt von all den Veränderungen,
14:56 seit dem Training......
14:60 Was ist an diesem Abend passiert, als sie nach Hause kam und verkündete,
15:3 dass sie nicht mehr kochen wolle.
15:6 Der älteste Sohn sagte mir Marshall, ich sagte mir „Gott sei dank“
15:20 Ich sagte "Hilf mir das zu verstehen"
15:24 Ich sagte mir "Vielleicht wird sie sich jetzt nicht mehr bei jedem Essen beklagen"
15:29 Nicht wahr, "natürliches Geben", womit ich den Tag begonnen hatte, dieses Lied,
15:33 alles was wir im Leben tun, das nicht aus dieser Kraft heraus kommt,
15:36 dafür müssen wir und alle anderen zahlen.
15:40 alles was wir aus Angst vor Strafe tun, dafür müssen alle zahlen.
15:45 alles was wir für eine Belohnung tun, dafür müssen alle zahlen.
15:50 alles was wir tun, damit Leute uns mögen, dafür zahlen alle.
15:54 alles was wir tun aus Schuld, Scham, Verpflichtung, dafür zahlen alle.
15:60 Das ist wofür wir gemacht wurden, wir sind gemacht das Geben zu geniessen.
16:5 Vom Herzen her zu geben.
2.7 Überleitung: Frage eines Teilnehmers, „wie bringe ich meinen Sohn
dazu, mit mir zu sprechen?“ (16:10)
16:10 Marshall, ich bin hier drüben, mein Sohn brachte mich zu einem deiner Seminare
16:17 und ich hab dich vor etwa 20 Jahren getroffen, in Oakland
16:20 Jetzt versuche ich meinen Sohn zurückzubringen, dass er hierhin kommt,
16:25 Und er sagte gestern abend, als ich ihm erzählte, dass ich hierhin gehe
16:30 Vielleicht gehst du hin, ich habe eine Reihe von Verabredungen,
16:33 Vielleicht gehst du hin. Vielleicht kannst du mir was beibringen.
16:36 Also hab ich gedacht, ich komme, um was zu lernen, vielleicht kann ich ihm was zeigen.
16:41 Ich würde ihm gerne beibringen, und ich weiss nicht wie ich das machen soll,
16:44 ich würde ihm gerne beibringen, mir wenigstens die Zeit am Tag zu geben, mit ihm zu
sprechen.
16:50 Er macht das nicht, freiwillig, und wenn ich versuche es zu fordern, wird es schlimmer
16:56 Also, wie mache ich das.
16:59 Das wird eine gute Situation sein, um daran zu arbeiten, denn
16:62 ich werde alle fragen, jetzt an eine Situation zu denken, wo jemand sich auf eine Art verhält
17:8 die du nicht magst. In diesem Fall ist es dein Sohn,
17:10 der, wenn du ihn um ein Gespräch bittest, er "nein" sagt.
17:14 Das erste, was ich vorschlage, ist, du kannst niemanden etwas lehren,
17:17 "richtig", und das als Ziel zu nehmen, wird Probleme verursachen.
17:23 Lasst uns das Ziel verändern, lasst uns niemals versuchen,
17:27 jemanden etwas zu lehren, oder zu verändern
17:30 Denn wenn das dein Ziel ist, wirst du Widerstand hervorrufen.
17:34 Das wäre mein erster Vorschlag, den ich anbringen möchte
17:38 Versuche nicht jemanden zu belehren, oder ihn zu verändern.
17:46 Was machst du den dann, aufgeben? Nein, nein, nein, nein
17:49 Das ist das Denken, das durch die "Wolfssprache" in uns geformt worden ist, nicht wahr,
17:53 Das Spiel "wer hat recht", gewinnen/verlieren ?
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17:56 Also, wenn wir es nicht verändern können und gewinnen,
17:59 dann ist die Möglichkeit, an die wir denken, ein Trottel zu sein, und zu verlieren.
18:4 wir sind erzogen, in diesen beiden Kategorien zu denken, gewinnen/verlieren
18:8 richtig/falsch
18:9 nein, ich werde Ihnen eine andere Möglichkeit zeigen.
18:13 Also, lasst uns einsteigen, lasst uns Ihnen eine Möglichkeit geben, das zu üben
18:16 Einige von Ihnen haben schon über eine Situation nachgedacht,
18:19 z.B. jemand mit dem Sie sehr gerne sprechen würden, er sagt "nein"
18:23 Denken Sie an jemanden, jetzt, der sich auf eine Art verhält,
18:27 die das Leben für Sie nicht wunderbar macht.
18:31 Und Sie würden gerne zu dem Platz kommen, worüber das Lied handelt,
18:35 wo die Bedürfnisse von allen erfüllt werden können,
18:37 und die Menschen einander geben, vom Herzen her, freiwillig.
18:41 nicht durch manipulativen Druck
18:44 mal sehen, ob wir Ihnen einen Prozess zeigen können, dahin zu kommen, in dieser Situation
18:48 sodass die Bedürfnisse von allen erfüllt werden,
18:51 Und wo die Leute gerne geben, nicht durch manipulativen Druck
19:8 Oh, Sie lachen, Sie haben wohl schon mal versucht, eine Weile mit einem zusammenzuleben,
oder?
19:13 "Bitte, putz Dir dir Zähne", "Nein"
19:17 Vielleicht leben Sie zusammen mit einem "Wolfssprache" sprechenden Partner
19:21 Der furchtbare "Wolfs"dinge sagt, z.B. "das verletzt mich, wenn du das sagst"
19:28 Wir werden heute sehen, dass es eine gewalttätige Handlung ist, zu sagen,
19:31 Andere würden bewirken, dass du dich fühlst, wie du es tust.
19:35 vorauszusetzen, dass andere es machen können, dass Sie sich verletzt oder ärgerlich fühlen
können
19:41 Vielleicht verhält sich bei der Arbeit jemand so, wie Sie es nicht mögen.
19:44 Sie kommen zu spät
19:46 Sie arbeiten nicht so gut, wie Sie es möchten
19:50 Vielleicht hat ihr nächster Nachbar Kinder sexuell belästigt
19:53 Wen auch immer Sie nehmen möchten, jemand der sich auf eine Art verhält, wie Sie es nicht
mögen.
19:58 Und Sie würden gerne sehen, wie wir bei der Vorgabe ankommen,
19:62 die Qualität von Verbindung zu schaffen, das wir die Bedürfnisse von allen befriedigen,
20:7 durch "natürliches Geben", das ist unsere Zielvorgabe.
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3.2 Beschreibung von Verhalten ohne zu werten (20:12)
20:58 Wir werden an genau einer Sache arbeiten, die diese Person macht, die Sie nicht mögen.
21:4 Um Sie mit dem Vorgehen vertraut zu machen heute.
21:7 Vielleicht tut diese Person mehrere Dinge
21:17 Schreiben Sie unter a) eine bestimmte Sache, die die Person tut, die Sie nicht mögen.
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23:8 Wir sind trainiert in Feindbildern zu denken, "Falschheit"
23:15 Es verdeckt die Wirklichkeit, wir sehen nicht das Verhalten,
23:18 wir sehen nur unser Feindbild.
23:22 In seinem Buch "Aus Schwäche heraus", sagt Andrew Schmuckler,
23:25 dass, wenn Kulturen gelehrt werden, so zu denken,
23:29 nicht bloss eine Person zu sehen, sondern ein Bild, ein Urteil das sie gefällt haben
23:36 sind die Bomben niemals weit entfernt.
23:40 ...Also hab ich das dem Herrn erklärt, dass das keine Antwort auf meine Frage sei,
23:46 ich wollte eine Sache wissen, die der Direktor tut.
23:50 Dieser Mann steckte fest, er konnte es einfach nicht begreifen.
23:53 Die Frau die ihm am nächsten sass, versuchte zu helfen.
23:56 Sie sagte, "also ich weiss, worauf er sich bezieht"
23:57 Ok, helfen sie ihm, was ist eine Sache, die der Direktor tut.
23:61 Er redet zu viel.
24:7 Ich fragte nach einer Beobachtung, nicht nach einem Urteil
24:10 So denken Leute, die "Wolfssprache" sprechen,
24:12 Sie sind wirklich so aufgewachsen, zu denken,
24:14 dass es wirklich soetwas gebe, wie eine genau richtige Menge von allem.
24:20 Und zuwenig und zuviel, und dass sie wissen, wieviel es ist
24:25 Sie denken so. Das macht es nicht leicht, Konflikte mit ihnen zu lösen,
24:30 Wenn Leute eine Vorstellung haben, das es ein "richtig" gibt, und ein "zuviel" und "zuwenig"
24:35 Und sie wissen, was es ist.
24:37 Und besonders, wenn sie es vermischen mit einer Beobachtung.
24:39 Ich habe bloss gefragt "was tut dieser Mensch", und zum zweiten Mal,
24:42 diese Person konnte das Verhalten nicht sehen, getrennt von ihrem Urteil
24:48 eine dritte Person versuchte zu helfen.
24:50 Ich weiss, worüber sie sprechen.
24:52 OK, was? -- Er denkt, er ist der einzige, der etwas wichtiges zu sagen hat.
24:57 Nein, mir zu erzählen, was Sie denken, dass er denkt,
24:61 Ist eine Bewertung die Sie machen, über das, was Sie denken, was in seinem Kopf vorgeht.
25:5 Ich habe gefragt, was "tut" er.
25:9 Die vierte Frau sagte "Er will immer im Zentrum der Aufmerksamkeit stehen"
25:14 Jetzt geben Sie mir eine Beurteilung oder eine Diagnose seiner Motive.
25:18 Selbst wenn das richtig ist, ist es eine Diagnose seiner Motive, und nicht ein beobachtbares
Verhalten
25:23 Die Frage war, was tut er.
25:27 Nun sitzt die gesamte Belegschaft da, schweigend.
25:30 Keiner kann die Frage beantworten.
25:33 Eine der Frauen sagt zu mir Mensch, Marshall, das ist aber schwer.
25:37 Ja, tatsächlich sagt der Philosoph Krishna Murti,
25:41 zu beobachten ohne zu beurteilen, ist die höchste Form menschlicher Intelligenz
25:49 Also, die von uns, die gelehrt worden sind, in diesen Feindbildern zu denken
25:54 sofort immer zu denken "gut, schlecht, richtig, falsch, normal, unnormal, passend, unpassend,
zu dies, zu das"
25:62 Wir können die Wirklichkeit nicht sehen, alles was wir sehen, sind unsere Feindbilder.
26:9 Also, mit grosser Mühe von meiner Seite, brachte ich sie endlich dazu, die Feindbilder
loszuwerden,
26:14 und diese einfache Frage zu beantworten was hat er getan?
26:19 Es waren mehrere Sachen, aber das worüber sie im Besonderen mit ihm arbeiten wollten, war
dies
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26:24 Dass er, während ihren einmal wöchtlich stattfindenden Konferenzen, egal was auf der
Tagesordnung stand,
26:30 brachte er es in Beziehung zu einer Kriegserfahrung oder einer Kindheitserfahrung.
26:34 Und die durchschnittliche Sitzung dauerte 20 Minuten länger, als geplant war.
26:39 OK, das beantwortete meine Frage, was er getan hat.
26:42 Er sprach über Kriegserlebnisse, Kindheitserlebnisse, statt sich an die Tagesordnung zu
halten.
26:47 Ich sagte Haben Sie ihn darauf hingewiesen?
26:51 Nun, wir können jetzt sehen, wenn wir versucht haben mit ihm darüber zu sprechen,
26:54 werden diese anderen Urteile reingemischt, und er geht in die Defensive.
26:58 Also sie dachten, es wäre eine gute Idee, mit ihm darüber zu reden,
26:60 aber sie fragten mich, ob ich dabei sein würde, für alle Fälle.
27:5 Also war ich bei ihrer nächsten Konferenz dabei,
27:7 ich sah sehr schnell, worüber sie sprachen,
27:10 weil, sobald ein Punkt angesprochen wurde, sagte der Direktor
27:14 "Oh, das erinnert mich an eine Zeit....," und fing an eine Geschichte zu erzählen.
27:19 Und ich wartete darauf, das jemand ihn damit konfrontieren würde, in "Giraffensprache"
27:24 Aber statt dessen gab es eine Menge nonverbale "Wolfssprachen" Äusserungen.
27:29 Die Leute machten folgendes sie rollten mit den Augen, stiessen ihren Nachbarn an,
27:36 gähnen, sahen auf die Uhr, hielten ihre Uhr ans Ohr,
27:48 Entschuldigung, aber will nicht jemand etwas sagen?
27:56 Jetzt ist Schweigen und der Mann, der bei unserem ersten Treffen zuerst gesprochen hatte,
27:60 und konnte sehen, wie er seinen Mut aufbaute, er sieht den Direktor an, und sagt
28:4 "Ed, du hast einen grossen Mund"
28:10 So, lassen Sie uns sehen, ob das, was Sie geschrieben haben, die Frage beantwortet,
28:13 ist es ein beobachtbares Verhalten, oder haben Sie es vermischt mit einer Beurteilung
28:17 und meine beiden Freunde hier werden uns helfen, das zu beurteilen
28:21 dieses Tier hat man gelehrt, so ähnlich wie ein Polizeihund, der Drogen aufspüren kann
28:26 wir irgendwo "Wolfssprache" reingemischt ist, wird er aufheulen.
28:30 Wenn Sie die Frage beantwortet haben, wird dieses Tier tanzen.
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29:4 Nein, ich erziehe...
29:6 Danke, Vater
29:8 Wie sagen wir es, wir brauchen ein direktes Zitat.
29:11 Um es zu einem beobachtbaren Verhalten zu machen, müssen wir sagen
29:15 "Mein Vater sagt " Was?
29:18 "Du bist für alle seine Probleme verantwortlich"
29:25 Er sagt das zu Ihrer Frau.
29:27 "Du bist für seine Probleme verantwortlich"
29:30 OK, das ist ein direktes Zitat.
29:53 Ja? Ich habe das Mikrophon, "in der letzten Zeit macht mein Sohn seine Hausaufgaben in
Geschichte nicht"
30:3 Ok.
30:6 Ok. Mein Vater fällt grausame Urteile und macht verletzende Bemerkungen.
30:12 Mein Gott, du hast meinen armen Wolf umgebracht,
30:25 mit dem "grausam" wäre er ja noch klargekommen, das war eine Bewertung
30:29 aber "verletzend", "grausam" und "verletzend"
30:32 Das sind zwei Bewertungen,
30:34 Tatsächlich benutzt er verletzende Worte
30:37 Nein, es gibt soetwas nicht
30:38 Nach dem heutigen Tag,
30:40 auf geheimnisvolle Weise ab heute nachmittag 16.30, werden Sie nie mehr eine Verletzung
hören,
30:44 Sie wird nicht existieren, Verletzungen wird es nicht geben.
30:47 Ich werde Ihnen zeigen wie sie eine Technologie anwenden heute,
30:50 die Verletzung und Kritik aus dem Weg nimmt, aus der Luft filtert.
30:58 Egal was Ihr Vater sagt, sie können nie mehr grausame Feststellungen oder Verletzungen
hören.
31:4 Wir werden Ihnen heute zeigen, wie Sie diese Technologie anwenden.
31:14 Und mit diesem Gerät wird es Ihnen unmöglich sein, Kritik, Grausame Bemerkungen,
Verletzungen zu hören
31:24 Mit diesen Ohren, ist alles was Sie hören können das einzige, was Menschen jemals sagen
"Bitte" und "Danke"
31:33 Das ist alles.
31:36 Wir werden Ihnen heute zeigen, das alles, was sich einmal wie Kritik, Verurteilung,
Beschuldigung anhörte
31:42 einfach tragischer, selbstmörderischer Ausdruck von "Bitte" ist.
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Beispiel 4: die Relativität von „Schreien“ (31:50)
31:50 Mein Bruder schreit mich an, um in mein Auto zu kommen, um zur Schule zu kommen,
31:55 und dann macht er, das ich zuspät zur Schule komme
31:57 "wer schreit"
31:62 nicht wahr, "schreien" ist ein bischen Bewertung
32:7 er spricht in einer Lautstärke,
32:10 ich wurde gefragt in Lincoln High School, Lincoln High School in San Francisco?
32:16 vor vielen Jahren wurden ich gebeten, dort mit dem Lehrerkollegium zu arbeiten,
32:19 Sie hatten eine Menge Spannungen, rassische, volksbedingte.
32:25 Eine Menge Spannungen, der Superintendent bat mich dort zu arbeiten,
32:28 Ich fing den Tag an, indem ich fragte Sagen Sie mir etwas, was jemand aus dem Kollegium
tut, was Sie nicht mögen.
32:34 Ein Mann drehte sich zu der Frau neben ihm um und sagte Ich mag nicht, wenn Sie in
unseren Lehrerkonferenzen schreien.
32:40 Sie sagte "Wer schreit"
32:46 Sie war aus einer anderen Kultur als dieser Mann, "Schreien" in ihrer Kultur war etwas
anderes.
32:52 und ungefähr 10 Minuten später, als sie ihn nach ihrer eigenen Definition anzuschreien
anfing, konnte ich den Unterschied sehen.
32:59 Das Anheben der Stimme, wenn er dich fragt, ...
33:4 Oder kann ich sagen, "er wird sauer auf mich"?
33:7 Wird ärgerlich, ist vielleicht richtig, aber es ist eine Diagnose.
33:10 Wir wissen nicht, ob er ärgerlich ist, er kann auch Angst haben, die Schule zu verpassen.
33:14 Es kann sich für dich so anhören wie ärgerlich, vielleicht ist es so, vielleicht nicht
33:18 anheben der Stimme, Rauch der aus seinen Ohren kommt....
33:21 das kann man sehen, das ist beobachtbar.
Beispiel 5 „er will nicht“ als Diagnose gegenüber „ich will nicht“ als Zitat (33:29)
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34:36 Will nicht sitzen bleiben, -- "will nicht" ist eine Diagnose, bleibt nicht sitzen, nachdem ich
ihn gebeten habe.
34:42 Er macht's vielleicht in Zukunft, wir wissen nicht ob oder nicht. Also ist das eine Diagnose.
34:47 Er tut's nicht im Moment, er tut es nicht, nachdem ich ihn drum gebeten habe.
34:51 Und er hält seine Hände nicht bei sich.
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37:28 wenn du das tust, fühle ich mich... wie?
37:33 wie Fühlen Sie sich, wenn die Person tut, was sie unter a) geschrieben haben.
37:39 Schreiben Sie das auf.
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39:35 betrogen ist eins dieser Worte, wie eingeschüchtert, ignoriert, missverstanden, benutzt,
manipuliert,
39:41 eher eine Diagnose der anderen Person als ein Gefühl.
3.3.13 Nach dem Gefühl Verbindung mit dem Herzen oder mit dem
Denken (41:20)
41:20 Wenn wir gewaltfreie Kommunikation benutzen wollen, wollen wir sichergehen, dass wir das
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Gefühl nicht auf gewalttätige Art benutzen
41:29 Weil Gefühle uns entweder im Herzen verbinden können, oder sie können beitragen zu mehr
Teilung und Gewalt
41:38 Also, wir wollen unsere Gefühle bestimmt nicht auf folgende Art ausdrücken
41:45 Ich fühle mich, wie ich fühle, weil du... OK?
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44:16 Willkommen im "Wolfsland"
44:19 Ich erhitze mich, und möchte eine kleine "Sondertherapie" mit dem Lehrer veranstalten,
44:27 und vergesse schon meine eigenen Lehren,
44:31 Und ich sagte zu meinem Sohn "Wie bist du damit umgegangen?"
44:34 Er sagte, "ich erinnerte mich an das, was du sagtest, dass wenn du in dieser Art Umgebung
bist,
44:39 Gib ihnen niemals die Macht, dich dazu zu bringen, dich zu unterwerfen, oder zu rebellieren.
44:43 Eine Sache, die wir Kindern sehr früh beibringen möchten, ist
44:46 "Egal in welcher Struktur du drin bist,
44:50 vergesse niemals, dass du frei wählen kannst, was du tust
44:54 Erlaube Institutionen nicht, zu bestimmen, was du du tust.
44:59 Mann, dass du dich daran erinnert hast, unter diesen Bedingungen, dass ist ein dickes
Geschenk,
44:62 Was hast du dann gemacht?
45:7 Ich habe meine "Giraffenohren" angezogen, ich versuchte, zu hören, was er fühlte und
brauchte.
45:12 Ich sagte "Auch daran hast du dich erinnert, was hast du gehört?"
45:15 "Ziemlich offensichtlich, Dad, er sah irritiert aus, er wollte, dass ich meine Haare abschneide"
45:21 "Bohh, Mann, da bin ich aber froh, dass du dich daran erinnert hast, und welches Gefühl
hattest du danach?"
45:26 "Dad, ich fühlte Trauer für diesen Mann, er war kahl, und hatte anscheinend ein Problem mit
Haaren"
45:42 Wir wollen Kinder dasselbe lehren wie Erwachsene, Institutionen können dich zu nichts
zwingen.
45:51 Andere Menschen können dich zu nichts zwingen.
45:54 Kein Mensch hat jemals etwas getan, was er nicht zu tun sich entschieden hat.
46:32 Ok, also, ich sage nicht, dass wir die Wahlmöglichkeiten immer mögen, die wir haben, aber..
46:36 niemand kann uns zu etwas zwingen, wozu wir uns nicht selbst entscheiden.
46:40 offensichtlich hat sich der Soldat auch dazu entschieden, dich nicht zu erschiessen,
46:43 er war wohl ein sehr schlechter Schütze.
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3.3.17 Gewalt erzeugt Gewalt (46:48)
46:48 Meine Kinder haben mir fogendes gezeigt über "niemand tut etwas, was er nicht selbst
gewählt hat"
46:52 Seit sie zwei Jahre alt waren, haben sie mich erzogen.
46:55 "dass ich sie zu nichts zwingen konnte"
46:59 alles was ich tun konnte, ist, sie dazu bringen, sich zu wünschen, dass sie es getan hätten.
47:3 Und dann brachten sie mir eine weitere Lektion bei
47:5 Jedesmal wenn ich das tat, brachten sie mich dazu, mir zu wünschen,
47:7 ich hätte sie nicht dazu gebracht, sich zu wünschen, dass sie es getan hätten.
47:11 Sie brachten mir bei, dass Gewalt Gewalt erzeugt.
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