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Zu dem eBook gibt es noch drei Videos, die Sie unter folgender
Adresse abrufen können: http://bit.ly/5YdPJb
Sie dürfen dieses gerne weitergeben oder auf Ihrer Website oder
Ihrem Blog als Download zur Verfügung stellen. Bitte beachten Sie die
Hinweise am Ende des eBooks.
Ihr
Martin Weiss
PS: EGON ist ein Selbstcoaching-Werkzeug. Verwenden Sie es bitte nur für
typische Alltagsprobleme. EGON ersetzt nicht den Besuch bei einem Arzt,
Therapeuten oder ausgebildeten Coach.
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COACH YOUR SELF - EGON
Baum springt.
Alte Zenweisheit
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Prolog
EGON ist eine einfache und zugleich sehr wirkungsvolle
Selbstcoaching-Technik, mit der man nagende Gedanken aller Art
abstellen kann.
EGON fußt unter anderem auf der Arbeit des Psychologen Daniel
Wegner, der in den 80ger Jahren Experimente durchführte, um die
Natur von zwanghaften Gedanken zu erforschen: In einem seiner
Experimente wurden die teilnehmenden Studenten gebeten, nicht an
einen weißen Bären zu denken. Vermutlich ahnen Sie schon, was
passierte: Die Studenten dachten natürlich erst recht an einen weißen
Bären.
Aber das Experiment hörte hier nicht auf: Nach einiger Zeit bekamen
die Studenten den „weißen Bären“ nicht mehr aus dem Kopf. Er
tauchte immer wieder auf. Ob sie wollten oder nicht.
Der Kontrolleur
Wenn man sich dazu zwingt, bestimmte Gedanken nicht mehr hegen
zu wollen, ist unser Gehirn artig und beginnt ein Muster zu bilden, das
von nun an unsere Gedanken und Gefühle überprüft und interveniert,
wenn das „verbotene“ Gedanken- und Gefühlsgut auftritt.
Dieses Muster, das ich der Einfachheit halber „Kontrolleur“ ist wie ein
Antivirenprogramm. Man installiert es sich auf seinem Rechner, und es
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Was das jedoch zur Folge hat, möchte ich an einem praktischen
Beispiel vor Augen führen: Nehmen wir mal an, wir wollen in
Gesprächen nicht mehr unsicher sein, und da es uns ernst damit ist,
haben wir so oft „ich darf auf keinen Fall unsicher sein“ gedacht, bis
unser Gehirn das Kontrollmuster angelegt hat.
Die Folge: Wir fühlen uns noch unsicherer und damit wird eine
selbstverstärkende Spirale in Gang gesetzt. Je unsicherer wir uns
fühlen, desto mehr interveniert unser Kontrolleur, was die Unsicherheit
natürlich weiter verstärkt, was wiederum das Programm anheizt – und
so weiter.
Je mehr wir daran denken, „nicht unsicher“ zu sein wollen, desto mehr
häufen sich Situationen, in denen wir uns unsicher fühlen – und
erzeugen so Erfahrungen, „Beweise“, die scheinbar belegen, dass wir
genau das sind, was wir partout vermeiden möchten.
Jetzt sind wir quasi von zwei Seiten eingekeilt. Im Innern nagen die
Gedanken. Im Äußeren erleben wir zu unserem Leidwesen, dass diese
Gedanken scheinbar recht haben. Wir sind in einer Realitätsfalle
gefangen.
Ja sagen
So paradox es klingt: Erst wenn wir ungeliebte Gedanken und Gefühle
zulassen, können wir sie loslassen.
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Denken Sie nur daran, wie Sie das letzte Mal über ein Witz gelacht
haben. Das Spaßgefühl hielt eine gewisse Zeit an – und verebbte dann.
Und was für gute Gefühle gilt, stimmt erst recht für negative.
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Grundlagen
Ein Teil von EGON bedient sich der so genannten Sedona-Methode® ,
die auf Lester Levenson und Hale Dwoskin (Autor von „The Sedona
Method®“, USA 2003) zurückgeht.
• Ein unangenehmes Gefühl: Fühlen Sie just mal in sich hinein. Gibt
es da etwas Unangenehmes, das Sie gerade wahrnehmen? Eine
Verspannung vielleicht? Oder ein anderes Gefühl?
Der Schlüssel dabei ist, dass Sie die Fragen einfach hintereinander weg
stellen, ganz egal, was für Antworten innerlich aufsteigen.
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Der sanfte Umgang mit Gefühlen ist wichtig. Was aber ist mit den
Gedanken, die diese Emotionen verursachen?
Ich weiß nicht, wie es Ihnen gerade geht. Aber bei mir funktioniert das
Ganze so verblüffend gut, dass ich hinter her nicht mehr weiß, worum
es eigentlich ging.
Und damit hätten wir schon das E und das G von EGON zusammen.
Erst lassen wir die Emotion los. Dann den Gedanken.
Erst wenn der Gedanke hinter den Gefühlen an Stärke verloren hat,
wird die Bühne frei für das O in EGON: neue Optionen. Wir können
uns für andere Gedanken, Gefühle und Verhaltensweisen entscheiden.
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Neu installieren
Dabei bin ich auf ein interessantes Phänomen gestoßen: Bei vielen
Leuten funktioniert es am besten, wenn sie einen positiven Gedanken
verfolgen: „Ich kann mich sicher und entspannt fühlen“,
beispielsweise.
Aber bei einigen Leuten trifft das Gegenteil zu: Der Gedanke „Ich darf
mich nicht sicher und entspannt fühlen“ führt bei Ihnen zum „weißen
Bären“-Effekt: Sie fühlen sich trotz oder wegen der Verneinung
lockerer.
Gut, damit hätten wir schon mal das Wichtigste geklärt, nämlich, ob
Ihr neuer Gedanke positiv oder negativ gestrickt sein sollte.
Damit hätten wir alle Schritte zusammen. Auf der nächsten Seite stelle
ich Ihnen das Ganze im Überblick vor.
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Egon
Gefühle
Achten Sie auf Ihre Empfindungen und fragen Sie sich dann:
• Kann ich das Gefühl wahrnehmen?
Gedanken
Achten Sie nun auf die begleitenden Gedanken;
• Kann ich den Gedanken wahrnehmen?
Optionen
Was würde ich stattdessen lieber denken und fühlen?
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Neu installieren
Denken Sie an Ihren neuen Gedanken, Ihr neues Gefühl
• Kann ich den neuen Gedanken wahrnehmen?
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Egon anwenden
Wirkt sofort. Muss aber öfters praktiziert werden.
In den meisten Fällen, die ich erlebt habe, wirkt EGON sofort (um
ehrlich zu sein, habe ich eigentlich es noch nie erlebt, dass die Technik
nicht wirkte, aber es wird wohl auch Ausnahmen von der Regel
geben).
Es wäre also vollkommen normal, dass Sie EGON anwenden und nach
einiger Zeit merken, dass die nagenden Gedanken erneut
zurückkehren.
Wie schon gesagt: Es handelt sich also um eine Software, die – wie
viele andere nützliche Programme auf Ihrem Rechner auch – einfach
im Hintergrund seinen Dienst verrichtet.
Was aber ist, wenn man die Software nicht mehr nutzen möchte? Kann
man sie einfach deinstallieren?
Mit dieser Frage hat sich der Wissenschaftler Jeffrey M. Schwartz von
der University of California befasst. Das Objekt seiner Wissensbegierde:
Menschen mit zwanghaften Ticks, wie beispielsweise dem Drang, sich
permanent die Hände waschen zu müssen.
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Fette Beute
Unsicherheit mag uns ab und zu ungelegen kommen, sie ist aber eine
wichtige Fähigkeit, mit der wir uns von fixen Ideen lösen können.
Wenn wir uns sicher sind, dass wir mit einer Meinung oder
Einschätzung absolut richtig liegen, werden wir sie nicht hinterfragen.
Die sitzt so fest wie ein gut geschnürter Schuh.
Was aber, wenn die Meinung falsch ist, uns einzwängt, sogar
wehzutun beginnt? Dann müssen wir die Knoten lockern, unsicher
werden, um die alten Schuhe ausziehen und in Bequemere schlüpfen
zu können.
Und nun Sie: Welches Paar Schuhe hätten Sie denn gerne?
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EGON
Weiterführende Infos zu EGON (2 Videos und Zugriff auf ein weiteres Selbstcoachingtool
finden Sie auf der coach-your-self.tv Website)
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Negative Gefühle
auflösen: Video & eBook:
Negative Emotionen leicht und
einfach besänftigen.
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Das bedeutet
• Sie dürfen EGON gerne auf Ihrer Website, auf Ihrem Blog, auf CD
oder DVD kostenlos weitergeben
• Sie dürfen es nicht verkaufen oder sonst wie Geld damit verdienen.
Egon ist ein Geschenk und soll es auch bleiben.
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