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aufgaben projektmanager
Ist zusatndes eines laufenden Projektes
Break Even + Interpretation,Verbesserung
MS Project, wo was aufgerufen, eingefügt
Projektmanagement
Einführung
1. Definition „Projektmanagement“
„Ein Projekt ist ein Vorhaben, das im Wesentlichen durch Einmaligkeit der Bedingung in ihrer Gesamtheit
gekennzeichnet ist.“
→ „Projektmanagement ist die Anwendung von Wissen, Fähigkeiten, Werkzeugen und Verfahren aus
Projektvorgänge, um die Projektanforderungen zu erfüllen.“
5. Projektkategorien
Volkswagen (109 Mrd. Euro): - Restrukturierungsprogramm und Integration des Porsche Konzern
- OPTFUEL = europäisches Biokraftstoff-Forschungsprojekt
Daimler (100 Mrd. Euro): - strategische Allianz mit EVONIK zur Entwicklung und Fertigung von Lithum-Ionen-
Batterien
- Einkaufskooperation mit BMW
Siemens (72 Mrd. Euro): - Projekt Roedsand II → größter Offshore-Windpark der Welt in Dänemark
- Bau eines Steinkohleheizkraftwerks für die Kraftwerke Mainz - Wiesbaden AG bis 2013
Metro (64 Mrd. Euro): - Turnaround-Programm „Shape 2012“ für mehr Wachstum, Innovation und
Restrukturierung
- neues Vertriebskonzept für mehr Einkaufskomfort
9. Forschungsprojekt der dt. Autoindustrie im Jahr 2003 „Cross Company Collaboration Project Management
(C3P)“
Situation: - Verlagerung von Wertschöpfungsanteilen von den Autoherstellern zu Zulieferern
- gravierende Mängel bei unternehmensübergreifender Zusammenarbeit in
Fahrzeugentwicklungsprojekten
Zielsetzung: Erarbeitung konkreter Lösungen für eine bessere Kooperation von Autoherstellern und Zulieferern
in Projekten
Zusammenfassung:
• Projektmanagement behandelt die 7 Managementaufgaben für Projekte
• Projekte gab es schon vor mehreren tausend Jahren, das moderne PM entstand im 20.
Jahrhundert
• Das moderne PM lässt sich z.B. nach Objekten, Kompetenzen oder
Managementaufgaben gliedern
• Die Berufsaussichten für Projektmanager sind gut
• Der Leistungsstand des PM in der Praxis kann noch beträchtlich verbessert werden
• Projektkategorien lassen sich z.B. nach Träger, Größe und Zweck kategorisieren
• Den Verlauf von Projekten beschreibt der Projektlebenszyklus
1. Zielraster
• Stakeholder Map = strukturierte Darstellung der Beziehungen zwischen Projektteam und Stakeholdern
• Zielhierarchie : als Relevanz für eventuelle spätere Unklarheiten, Konflikte oder Engpässe
6. Warum sind Ideenphase und Machbarkeitsstudie für den weiteren Projekterfolg so wichtig?
Ideenphase
Machbarkeitsstudie
• Mehr Risiken frühzeitig erkannt: → bessere Kalkulierbarkeit der Risiken und Vorbereitung auf
Eventualitäten
Zusammenfassung:
• Das Zielraster erfasst den Umfang und Inhalt des Projektes von Beginn an
• Dabei helfen diese Instrumente: Zielhierarchie, Stakeholder Map, Projektvertrag,
Instrumente der Systemforschung
• Der Projektstrukturplan löst die Komplexität von Projekten auf, und zwar z.B. objekt-,
funktions- oder gemischtorientiert
• Machbarkeitsstudien stellen die grundsätzliche Machbarkeit der Projektidee fest
• Ideenphase und Machbarkeitsstudie legen die Basis für einen zielführenden,
geordneten und effizienten Projektverlauf
Terminplanung
- Pufferzeiten für jeden Vorgang ( Zeitspanne, um welche sich die Lage od. die Dauer eines
Vorgangs verändert werden kann, ohne dass sich dies auf die Projektdauer auswirkt )
- Kritischer Pfad als Verbindung aller Vorgänge, die keine Pufferzeiten besitzen
• Vorgangsliste mit Angabe der Vorgangsdauer und der unmittelbar vorangehenden Vorgänge
→ Gantt-Diagramm
4. Netzplantechniken
→ „alle eingehenden Vorgänge sind beendet“ bzw. „alle ausgehenden Vorgänge können beginnen“
• Ereignisse: i, j, … = 1, 2, 3, …, j*
Knoten für Projektende: j* (Knoten am Ende hat höheren Index als der am Anfang des Vorgangs)
• ein Vorgang ist durch sein Vorereignis i und sein Nachereignis j eindeutig identifizierbar → (i,j)
• V(j): Menge der Indizes aller Ereignisse, von denen Vorgänge ausgehen und direkt in der Ereignis j münden
Späteste Ereigniszeitpunkte
• → SZ(j*) = FZ(j*)
• N(i): Menge der Indizes aller Ereignisse, in die vom Ereignis i ausgehende Vorgänge münden
• Gesamte Puffer GP(i,j) = Zeitspanne, um die der Vorgang (i,j) verschoben werden kann, ohne dass dadurch
der Termin des Projektendes verzögert wird
• Freie Puffer FP(I,j) = Zeitspanne, um die der Vorgang (i,j) verschoben werden kann, ohne dass der
frühestmögliche Beginn der nachfolgenden Vorgänge beeinflusst wird
• Unabhängige Puffer UP(i,j) = Zeitspanne, um die der Vorgang (i,j) verschoben werden kann, wenn die
vorangehenden Vorgänge zum spätesten Zeitpunkt enden und die nachfolgenden Vorgänge zum frühesten
Zeitpunkt beginnen sollen
Kritischer Pfad
→ Wenn Vorgänge auf dem kritischen Pfad verzögert werden, dann verzögert sich auch der Projektabschluss!
- Expertenwissen
- historische Daten
- Ressourcenbeschränkungen
- nach Verantwortungsbereichen
Kostenplanung
- Dauer der Vorgänge ist so gewählt, dass die Vorgangskosten minimal sind
- Liquiditätssicherung
• Kostenarten in Projekten:
• indirekte Kosten: sie können dem Projekt nur als Ganzes zugerechnet werden
- Finanzierungskosten = Kosten für den Kapitaleinsatz vor einer Nutzung der Projektergebnisse
direkte Vorgangskosten
Projektkosten insgesamt
• Beendigung, wenn:
→ Zuwachs der direkten kosten bei Verzögerung > Verringerung der indirek- ten Kosten
Analogieschätzung (Top-Down-Schätzung)
• Schätzung der Projektkosten auf Basis der tatsächlichen Kosten eines vergleichbaren Projekts
Bottom-Up-Schätzung
- Einsatzdauer
Parametrische Modellierung
• Projekteigenschaften werden in ein mathematisches Modell zur Prognose der Projektkosten eingesetzt
• Modell ist skalierbar, d.h. es liefert gute Ergebnisse für große und kleine Projektumfänge
Ressourcenplanung
• Stauchen, Strecken, Aufspalten von Vorgängen zur Auslastung freier Ressourcen innerhalb der
gewünschten Projektdauer
3. „Streckung des kritischen Pfades“ durch Verschieben von ressourcen- und zeitkritischen Vorgängen
Aufbauorganisation: gliedert ein Unternehmen in Teileinheiten bis auf einzelne Arbeitsplätze („Organigrammform“)
Ablauforganisation: regelt die zu verrichtenden Tätigkeiten hinsichtlich: wer? was? womit? wann? wo?
1. Projektmanagementhierarchie
Schlüssellieferanten Schlüsselkunden
Moderatoren Branchenexperten
weitere
→ Lenkungsausschuss:
Rolle und Aufgaben: - Auftraggeber für das Projekt - Entlastung des Projektleiters
- Bereitstellung von Ressourcen - Freigabe neuer Projektphasen
- Benennung des Projektleiters - Abnahme von
Zwischenergebnissen
→ Projektleitung:
Rolle und Aufgaben: - verantwortlich für die Erreichung des Projektziels
- Ausstattung mit ausreichenden Befugnissen (Entscheidung, Information,
Anweisung)
- Berichterstattung an Lenkungsausschuss
- Wahrnehmung des Projektcontrolling (evtl. mit Projektcontroller)
- fachliche, methodische und persönliche Kompetenz
- auch externe Besetzung denkbar, wenn sich intern keine geeignete Person
findet
→ Externer kennt aber die internen Firmenverhältnisse nicht!
→ Projektteammitglieder:
Rolle und Aufgaben: - Spezialisten zur Umsetzung der Projektanforderungen
- häufig Vertreter der betroffenen Fachabteilungen
- Benennung unter Beteiligung des Projektleiters
- hohe Motivation und Zustimmung zu den Projektzielen
- bei größeren Projekten: Unterscheidung weiterer Hierarchieebenen
(Fachprojekte, Teilprojekte etc.)
Auswahlkriterien: - Erfahrung
- persönliche Interessen und Eigenschaften
- Verfügbarkeit
- Fertigkeiten und Kenntnisse
→ gute Mischung aus „alten Hasen“ und „Greenhorns“, damit gute Ideen zustande kommen
Vorteile Nachteile
- Projektmitarbeiter bleiben in gewohnter Umgebung - kein spezifisches Projektmanagement-Wissen in der
Abteilung
- geringer organisatorischer Aufwand - nur für kleine Projekte anwendbar
→ Stab-Projektmanagement
Abteilung C
Abteilung A
Abteilung B
Unternehmensleitung
Vorteile Nachteile
- Einfluss und Unterstützung durch Unternehmensleitung - geringe Durchsetzungsmöglichkeit des Projektleiters
- geringe Veränderung der bestehenden Organisationsform - geringe Identifikation der Mitarbeiter mit den
Projektzielen - Informations- und
Kommunikationsmängel
→ Matrix-Projektmanagement
Projekt 3
Projekt 2
Projekt 1
Unternehmensleitung
Abteilung D
Abteilung C
Abteilung B
Abteilung A
Vorteile Nachteile
- flexible Nutzung der Mitarbeiterressourcen - Gefahr von Kompetenzkonflikten
- fachliche Weiterbildung in der Linienfunktion - Doppelbelastung der Mitarbeiter, hohe
Anforderungen
- Erhaltung der sozialen Kontakte in der Linie an ihr Selbstmanagement
- Kommunikation zwischen Projekt und Linie fördert Verständnis
→ Reines Projektmanagement
Unternehmensleitung
Projekt 1
Projekt 2
Projekt 3
andere Verantwortungsbereiche
Zusammenfassung:
• Es gibt 4 idealtypische Organisationsformen:
→ Reines Projektmanagement → Matrix-Projektmanagement
→ Stab-Projektmanagement→ Projektmanagement in der Linie
• Kriterien zur Wahl der Organisationsform:
- Merkmale des Unternehmens:
→ Aufgaben sind regelmäßig wiederkehrend und ständig neuartig
- Merkmale des Projekts:
→ Größe und Bedeutung
→ Koordinationsbedarf zwischen den Abteilungen
→ Zeitdauer und Zeitdruck
→ Unsicherheit der Zielerreichung
→ Komplexität
→ Bindung der Mitarbeiterzeit
→ Bedeutung der Projektleiterpersönlichkeit
Beispiele:
Reines Projektmanagement:
- Beratung des neuen Konzerns sanofiaventis bei der Integration
- Bau der Allianz-Arena (ca. 280 Mio. € + Infrastrukturkosten)
- Fußball-WM in Deutschland 2006
Matrix-Projektmanagement:
- Verlegung einer Wasserleitung durch den städtischen Bauhof
- Integration des neuen Konzerns sanofiaventis
- Metro: Roll-Out der Radiofrequenz-Identifikationstechnologie ab Nov. 2004 entlang der ge-
samten Logistikkette mit Smart-Chips und Lesegeräten
- Entwicklung des VW Golf III
Stab-Projektmanagement:
- Optimierung der Betriebskosten im Sandpoint-Warehouse
-Erweiterung eines Vertriebsinformationssystems
4. Einmalige Projektprozesse
→ Kick-Off-Meeting:
- nach Erhalt des Projekts oder beim Übergang in den Zwischenphasen
- zur Information, Beratung und Entscheidung über wesentliche Elemente der Projektarbeit
- Teilnehmer: Projektauftraggeber, Projektleitung und -team und Vertreter von Interessengruppen (z.B. Betriebsrat)
- Inhalte: - Projektleiter und -team vorstellen
- Projekt erläutern, insbesondere Umfang & Inhalt, Bedeutung für das Unternehmen
- wichtige Prozesse, Produkte, Programme etc. besichtigten
- Regeln für die Zusammenarbeit gemeinsam festlegen (evtl. auf Flipchart festhalten)
→ Kommunikationswege (Videokonferenzen, Übersetzung usw.), Dokumentationsverfahren
(Informationszu- gang muss für jeden gesichert sein!), Entscheidungsprozeduren und Arbeitszeiten
- Unterlagen und Sachmitteln bereitstellen (z.B. Arbeitspaket)
- Maßnahmen zur Teambildung (z.B. gemeinsames Abendessen, Ausflug etc.)
- evtl. sogar direkt die Arbeit aufnehmen
- formale Einladung und Dauer von ca. 1 Std. bis zu einem halben Tag, bei großen Gruppen auch bis zu 2 Tagen
→ bei der Einladung ist die rechtzeitige Versendung inkl. Programm/Agenda, die Verfügbarkeit der
Schlüsselpersonen, die allgemeine Zielsetzung des Kick-Off-Meetings und evtl. die Bereitstellung von ersten
wichtigen Projektunterlagen zu berücksichtigen
→ Projektnachkontrolle:
- Erfolgskontrolle, v.a. bei großen Projekten, in einem angemessenen Zeitraum nach Projektende (2-5 Jahre)
- Inhalte: - Nachhaltigkeit der Projektergebnisse überprüfen
- Wirtschaftlichkeit nachkalkulieren
-hinsichtlich der ursprünglich angestrebten Ziele
- auf Basis aktualisierter Prognosen
- Abweichungen von ehemaligen Projektannahmen analysieren
- systematische Fehlerquellen in der Projektarbeit und Implementierung aufdecken
- „lessons learned“ festhalten
- Konsequenzen: Korrekturmaßnahmen zur Erreichung der ursprünglich gesteckten Ziele
→ Projektleiter sollte schon während des Projekts z.B. den Lenkungsausschuss frühzeitig über Probleme
informieren, frühzeitig die Qualitätssicherung intensivieren, alternative Lieferanten aufbauen und die „lessons
learned“ benutzen und weitergeben
5. Wiederkehrende Projektprozesse
→ Einordnung in den allgemeinen Projektlebenszyklus: Initiierungs-, Zwischen- und Endphase
→ Meetings:
- Zweck und Ziel des Meetings müssen klar und von allen Beteiligten verstanden sein, das gilt für jeden der
Agendapunkte
- klare Aufgabenzuweisung für Koordination/Moderation, Protokollierung/Dokumentation und Zeiteinhaltung
- angemessene Festlegung von Ort, Zeit, Dauer, Verpflegung, Hilfsmittel
Warum Reviews? → zur Überprüfung des Projektfortschritts (aufgabenorientiert) und der richtigen
Anwendung von Verfahren, Abläufen und Methoden (prozessorientiert)
Wann Reviews abhalten? → abhängig vom Projektplan
→ z.B. beim Erreichen von Meilensteinen oder beim Abschluss von Projektphasen
Ergebnisse:
- veränderte Annahmen - gerechtfertigtes Vertrauen
- Verbesserungsideen - weiter entwickelte persönliche Fähigkeiten
- besseres Verständnis - organisatorische Veränderungen
- gewachsene Ansprüche
Was kann speziell die Leitung eines Projekts in das Review mit ihren Mitarbeitern einbringen?
- Überblick über das Projekt
- Einschätzungen der Projektauftraggeber
- distanzierte Haltung in Bezug auf operative Aktivitäten
→ Informationsweitergabe:
- zur Vermeidung von Fehlarbeiten, falschen Arbeitsergebnissen und Demotivation
- typische Projektinformationen:
- projektinterne: Projektauftrag, -plan, -entscheidungen, -ergebnisse
- aus dem Projektumfeld: Anforderungen an der Projektergebnis, Veränderungen während der
Projektlaufzeit
- Anwendungsbeispiele:
- Entscheidungen und Ergebnisse an Meilensteinen regelmäßig bekannt geben
- virtuellen Team-Raum zur Verwaltung aller verabschiedeten Projektdokumente einrichten
- Lenkungsausschuss regelmäßig über Projektstatus informieren (separate Berichte,
Lenkungsausschusssitzungen)
- ständiger Austausch zwischen Projektleiter und Projektteammitgliedern
→ Dokumentation:
- Nutzen: - Effizienzsteigerung in der laufenden Arbeit
- Qualitätssicherung
- Möglichkeit, jederzeit Rechenschaft abzulegen
- Unabhängigkeit von einzelnen Personen bei Projektfortführung
- Inhalte: → Projekthandbuch
- hoch aggregierte und grundlegende Informationen: - Projektauftrag und Zielraster
- Meilensteinplan
- Risikoeinschätzung usw.
- Detailinformationen: - Lasten- und Pflichtenheft
- Besprechungsprotokolle
- Lösungsalternativen und deren Bewertung usw.
- zunehmen elektronische Dokumentation, Normen & Standards
Wird der Aufwand für die Dokumentation bei der Projektplanung häufig unter- oder überschätzt?
- wird systematisch unterschätzt, weil
→ Nutzen hat nicht derjenige, der dokumentier, sondern v.a. andere
→ oft zu Beginn eines Projektes vergessen, da durch Arbeitspakete dominiert
→ Verhandlungen:
- erfolgsträchtiger Ansatz: - gemeinsame Suche nach „win/win“-Lösung
- sachliche Argumente dominieren Täuschung („Bluff“)
- Regeln für die Vorbereitung:
- Arbeitsbeziehungen mit Verhandlungspartnern aufbauen
- bei schwierigem Verhandlungsverlauf Moderator einbinden
- die besten Alternativen aller Parteien feststellen („BATNA“: best alternative to a negotiated agreement)
- Regeln für die Durchführung:
- wirkliche Interessen aller Parteien herausfinden
- eigene Ansprüche rechtfertigen, unter Hinweis auf akzeptierte Standards
- vor einer Vereinbarung viele andere Möglichkeiten mit BATNA vergleichen
- alle Konsequenzen der Vereinbarung berücksichtigen
stark
→ Konfliktbewältigung:
- häufigste Ursache im Unternehmen: unzureichende Kommunikation
- Strategien zur Handhabung von Konflikten:
stark
Anspruchsvoller Kompromiss
„win/win“
Machteinsatz
„mit Autorität siegen“
Kompromiss
„jeder muss etwas nachgeben“
Anpassung
„dem anderen nachgeben“
Vermeidung
„Problemen aus dem Weg gehen“
schwach
- 9 Stufen der Eskalation von Konflikten:
1. Debatten 6. Drohungen / Intrigen / Verweigerungen
2. Verstimmung 7. Neigung der Konfliktparteien zum Verfolgungswahn
3. Koalitionsbildung 8. offene Sabotage / gegenseitige Behinderungen
4. Strategiebildung 9. totaler Krieg auf allen Ebenen
5. Kontaktabbruch
Zeit
Welche Fehler sollten bei der Entwicklung von Projektteams in den vier typischen Phasen vermieden werden?
Forming: Denken, dass der Teambildungsprozess bereits abgeschlossen ist
Storming: Denken, dass das Team auseinanderfällt
Norming: Zufrieden mit der erreichten Leistung
Performing: Glaube, dass die erreichte Leistung eine Selbstverständlichkeit ist
- Test für die Leistungsfähigkeit von Teams: während der Formierungsphase einsetzen, um die Teammitglieder für
die anstehenden Klärungs- und Entwicklungsprozesse zu sensibilisieren
6 unterschiedliche Stufen der Zustimmung / Ablehnung und jeweils ein Beispiel, der diese Stufen in einem Meeting
zum Ausdruck bringt:
- Änderungen von Umfang und Inhalt nach dem Projektstart - Ursachen und Regeln:
Ursachen für Änderungsbedarf
→ projektinterne: - Abweichung der bisherigen Durchführung vom Plan
- absehbare Abweichung der zukünftigen Durchführung vom Plan
- Fehler oder Lücke im bisherigen Plan
- Entdeckung einer Verbesserungsmöglichkeit
→ projektexterne: - neue gesetzliche Anforderung
- neue Anforderung der Auftraggeber
- besondere Risiko- oder Notfallsituation
Regeln für den Umgang mit Änderungsbedarf:
- nicht jeder Änderungswunsch muss akzeptiert werden
- Änderungen müssen vom Projektleiter oder vom Lenkungsausschuss freigegeben werden
- für akzeptierte Änderungen müssen deren Auswirkungen auf alle Projektelemente berücksichtigt werden
- Änderungen werden gemäß einem vorher festgelegten, systematisch organisierten Ablauf in das Projekt
aufgenom- men
- Ablaufdiagramm, wie mit den Veränderungen von Umfang und Inhalt nach Projektstart umzugehen ist:
Zusammenfassung:
• Unternehmen könne Projekte als Primär- oder Sekundärorganisation haben
• wichtige organisatorische Instanzen innerhalb eines Projekts: Lenkungsausschuss,
Projektleitung & Teammitglieder
• Einbettung von Projekten in die Unternehmensorganisation in eine von vier
idealtypischen Formen
• 9 typische Prozesse treten in allen Projekten immer wieder auf, davon 3 einmalige und
6 wiederkehrende → zentrales Instrumentarium des Projektmanagements
• Projektteams durchlaufen vier Phasen mit unterschiedlicher Leistungsfähigkeit
• Veränderungen von Umfang und Inhalt nach Projektstart dürfen nur gemäß einem
geordneten Ablauf vorgenommen werden
Projektcontrolling
4. Operatives Projektcontrolling
- Planung: siehe Termin-, Kosten- und Ressourcenplanung
- Kontrolle in mehreren Schritten:
1. Ist-Plan-Vergleich oder Wird-Plan-Vergleich hinsichtlich Termine, Kosten und Leistungen
2. Analyse der Abweichungen
3. Durchsprache der Analyseergebnisse mit den Projektverantwortlichen
4. Festlegung von Maßnahmen zum Ausgleich ungünstiger Abweichungen und / oder zur Verstärkung
günstiger Abwei- chungen
- Information: - Berichtswesen auf Basis der Kontrollergebnisse
- Kennzahlen
- Bereitstellung von IT-gestützten Informationssystemen
- Koordination
Integrierte Projektfortschrittskontrolle:
Definitionen:
Istkosten (IK): tatsächlich angefallene Kosten bei realisiertem Aufwand
Plankosten (PK): geplante Kosten bei geplantem Projektfortschritt
Sollkosten (SK): geplante Kosten bei realisiertem Projektfortschritt (Arbeitswert)
Meilenstein-Trendanalyse:
Kennzahlen:
- ermöglichen die kompakte Darstellung von schwer zu überbrückenden Datenmengen
- Anwendung: - zur Analyse
- Vergleich mit anderen Projekten
- Vergleich mal Planwerten
→ Anhaltspunkte für Steuerungsmaßnahmen
absolute und relative Kennzahlen
Checklisten:
Zusammenfassung:
• Projektcontrolling umfasst die Teilfunktionen Planung, Kontrolle, Information und
Koordination von Projekten
• strategisches und operatives Projektcontrolling: Unterscheidung nach Fristigkeit,
Orientierung und Wirkungsreichweite
• Bedeutung des Projektcontrolling: stark verbesserungswürdige Effektivität und
Effizienz in der Projektarbeit in der Praxis
• Instrument des strategisches Projektcontrolling: Break-Even Analyse
• operatives Projektcontrolling: zahlreiche, konzeptionell weit entwickelte Instrumente
und Unterstützung durch spezifische Anwendungsprogramme