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Das für das Erdenleben Nützliche ist nicht immer fördernd für die
Gestaltung der Seele, sondern oft sind die menschlichen
Bestrebungen gerade dazu geeignet, die Arbeit an der Seele zu
verhindern oder ungünstig zu beeinflussen. Und darum soll der
Mensch Verständnis haben dafür, daß ihm Fehlschläge vom
Schicksal beschieden werden, er soll wissen, daß sich bei dauernder
günstiger Lebenslage eine gewisse Sorglosigkeit der Seele
bemächtigt, daß das geistige Streben geringer wird und umgekehrt
das Verlangen nach der Welt wiedererwacht oder zunimmt.
Gerade die Sorglosigkeit läßt den Menschen trachten nach mehr ....
nach Erfüllung des Lebensgenusses .... während Sorgen und Nöte
das Verlangen danach abschwächen und der Mensch im Geistigen
aufgeht.
Der ständige Kampf des Menschen auf Erden regt ihn zum
Nachdenken an, und Nachdenken ist der Beginn der geistigen
Verbindung und also auch der Beginn geistigen Einwirkens. Durch
das Nachdenken begibt sich der Mensch in die Macht jenseitiger
guter oder böser Kräfte, je nach dem Objekt, das ihn zum
Nachdenken veranlaßt. Denkt der Mensch nach, so ist dies schon
sein Wille, Aufklärung zu erhalten ....
Amen