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Lebt unter uns ein Zeitreisender?

Raumflug der Unmöglichkeit


(Die Informationsseite der
UFO-INTERESSENGRUPPE
Frankfurt / Oder )

Seltsame Wiedergaben in einem Manuskript aus dem 18. Jahrhundert. Beschrieb der
rätselhafte Graf von Saint-Germain ein vergangenes oder ein erst kommendes Erlebnis?

Ein Bericht von Peter Krassa

"Die Geschwindigkeit, mit der wir durch den Raum jagten, läßt sich mit nichts anderem als
sich selber vergleichen. In einem Augenblick hatte ich die Sicht auf die unten liegenden
Ebenen vollkommen verloren. Die Erde erschien mir nur noch wie eine verschwommene
Wolke. Man hatte mich zu rieseiger Höhe emporgehoben. Eine ganze Weile zog ich durch den
Weltraum dahin. Ich sah Himmelskörper um mich herum sich drehen und Erdkugeln zu
meinen Füßen versinken."

Wer da meint, den De-facto-Erlebnisbericht eines Astronauten im bevorstehenden


Jahrtausend vor sich zu haben, oder wenigstens eine realistisch erzählte Science-fiction-Story
eines zeitgemäßen Schriftstellers - der irrt sich gewaltig. Diese Sätze wurden bereitsvor zwei
Jahrhunderten niedergeschrieben. Von einem Mann, dessen Vorstellungskraft eigentlich
derartige Eindrücke, wie die zuvor geschilderten, niemanls hätte so realistisch wiedergeben
dürfen. Was wußte man denn schon damals, im 18. Jahrhundert, von der Möglichkeit, sich mit
Hilfe von Raumschiffen im Weltall vorwärts zu bewegen? Man war hierfür längst noch nicht
reif, und selbst das wissenschaftliche Establishment zeigte sich in jenen Jahrzehnten
außerstande, die Nase über den Tellerrand von "Mutter Erde" zu erheben. flüge zum Mond
oder gar zu anderen Planten wurden nicht einmal in kühnsten Träumen in Betracht gezogen,
und wären - so irgend jemand derartige Gedanken geäußert hätte - wahrscheinlich als
Phantasterei, wenn nicht sogar als Blasphemie, verworfen worden.

Und doch gab es schon damals eine höchst sonderbare Persönlichkeit,


die von sich behauptete adeliger Herkunft zu sein und unter dem
Namen Graf von Saint-Germain vor allem in aristokratischen Kreisen
gewaltiges Aufsehen erregte. Jene zuvor zitierten Zeilen, die
zweifellos aus der Feder des Betreffenden stammen, sind uns
dankenswerterweise (im Gegensatz zu anderem Schiftgut dieses
Verfassers) erhalten geblieben und können jederzeit nachgeprüft
werden. Dazu bedarf es bloß eines Besuches der Bibliothek in der
französischen Stadt Troyes. Unter der ausgewiesenen Nummer 2400
(nachzublättern im Bibliothekskatalog) findet sich das von Graf Saint-
Germain handschriftlich abgefaßte Manuskript "La Trés Saint
Trinosophie" (zu deutsch: "Die heiligste dreifaltige Weisheit"), und
darin jene rätselhafte Wiedergabe, die uns heute so sehr an einen Erlebnisbericht erinnert.

Erlebnisbericht? Wann und wo sollte der Autor dieses Textes derartiges widerfahren sein?
Dazu hätte er in einer Zeitphase leben müssen, die wir mordernen Menschen selbst heute noch
als fernere Zukunft ansehen.
Gut, den Mond haben unsere Raumfahrer inzwischen erreicht und betreten, aber schon bis
zum nächsten Marsflug werden wohl noch einige Jährchen vergehen. Und bis es einmal so
weit sein wird, daß uns von der Erde gestartete Astronauten einen Raumflug zu schildern
vermögen, der sich bis an die Grenzen unseres Sonnensystem - und darüber hinaus - zu führen
vermag; ein Raumflug, der es ihnen aus eigener Ansicht ermöglichen wird,
"Himmelskörper...sich drehen und Erdkugeln...versinken" zu sehen - diesesn Triumph wird
diese Generation (von Wissenschaftlern) gewiß nicht mehr miterleben.

Im Falle des Grafen von Saint-Germain müßte man demnach zu der Annahme kommen, er
selbst sei in dieser zukünftige Ära gewesen, und habe einem solchen Raumflug persönlich
beigewohnt. Völliger Unsinn? Ein Ding der Unmöglichkeit?

Unter normalen Umständen: zweifellos. Aber bei Saint-Germain ist alles anders. Denn ihm
wurden Fähigkeiten zugemutet (und werden es in gewissen Kreisen immer noch), die
außderhalb der normalen Bandbreite zu liegen scheinen. Okkultisten und Esoteriker sehen in
dem angeblichen Grafen einen "Wundermann". Wie schon vor zwei Jahrhunderten nennt man
ihn auch heute noch "Meister von Europa". Auch als "Sphinx" wurde und wird er gerne
bezeichnet, war es doch Saint-Germain gegeben, um seine Person, seine Herkunft, Geburt und
sogra Ableben ein großes Geheimnis zu machen. Was wir über ihn wissen (oder wenigstens
zu wissen glauben), ist die Erkenntnis, daß jener "Meister" seinen gräfischen Titel sowie die
Identität der Familienmitgliedschaft der Saint-Germain lediglich angenommen, doch niemals
wirklich erworben hat.

Natürlich gab es im Verlauf der vergangenen Jahrzehnte die unterschiedlichsten Bemühungen,


das Dunkel um die Person des Grafen von Saint-Germain zu lichten. Aber alle derartigen
Versuche erwiesen sich letztendlich als untauglich. So vermutete etwa der berühmte Okkultist
Eliphas Lévi (1810-1875), Saint-Germain wäre der uneheliche Sohn eines adelligen
Rosenkreuzers gewesen und gegen Ende des 17. Jahrhunderts im böhmischen Leitmeritz
geboren worden. Auch die Annahme, bei dem sogenannten Grafen habe es sich um den
Abkömmling eine Steuereintreibers in San Germano gehandelt - eine Ortschaft in Portugal,
die später jenen Hochstabler dazu animiert hätte, daraus seine Familienherkunft von den
"Saint-Germains" zu konstuieren.

Fortsetzung folgt blad!

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