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Luxemburg

Viviane Reding neue


Premierministerin?

Es ist damit zu rechnen, dass spätestens zu Beginn des


Jahres 20010 die Europäische Union den derzeitigen
hochgelobten Premierminister in und zu Luxemburg,
Jean-Claude JUNCKER, auf einen führenden europäischen
Posten berufen wird. Sicherlich verdientermaßen!

Bis vor zwei Wochen galt der noch junge Justiz-und


Polizeiminister, Luc Frieden, als Junckers Kronprinz.
Doch nach den nicht endenden Skandalen in den
Luxemburger Gefängnissen, sowie der Probleme
innerhalb des Luxemburger Polizeikorps, gehen Insider
von der Annahme aus,
dass Luc Frieden froh und glücklich sein kann, wenn er
einigermaßen heil die Luxemburger Landeswahlen im
Juni kommenden Jahres überstehen wird.
Stellt sich demnach die Frage: Wer wird die Nachfolge
des in Luxemburg kaum ersetzbaren Premierministers
Junckers antreten?

Doch sehr schnell fanden die überaus erfindungsreichen


Luxemburger Ersatz!

So ist in den vergangenen Tagen die sehr energische


noch recht junge Luxemburger EU-Kommissarin für
Informationsgesellschaft, Viviane REDING, allen Ernstes
als neue Premierministerin ins Gespräch gekommen.
Dass sie nicht unbedingt die Wunschkandidatin von
Juncker ist, macht sie merkwürdigerweise umso
beliebter in einzelnen leider nur wenigen
fortschrittlichen Kreisen der ansonsten sehr konservativ
geprägten Christlich-Sozialen- Volkspartei (CSV)
Luxemburgs! Diese werden sich jedoch nur durchsetzen
können, sofern die allmächtige Luxemburger
Tageszeitung, nämlich das katholische „Luxemburger
Wort“, treu zu ihrer ehemaligen Journalistin… Viviane
REDING stehen wird!

Doch stellt sich allen Ernstes die Frage, ob dieCSV nach


den Landeswahlen vom Juni 2009 erneut den
Regierungschef stellen darf. Insider rechnen nämlich
fest mit einem anschließenden Bündnis der Sozialisten
mit den Liberalen und den Grünen. Sozialisten und
Grüne sind klugerweise bereit, den als gemäßigt liberal
geltenden Charles Goerens als neuen Luxemburger
Premierminister zu krönen. Nicht zu guter Letzt, um mit
einer derart bestückten Regierung den Weg zu längst in
Luxemburg fälligen Gesellschaftsreformen zu ebnen!

So werden die Luxemburger politischen Parteien in den


nächsten Monaten um die Stimme eines jeden Wählers
kämpfen. Teilweise zur Belustigung der 49 Prozent
Nichtluxemburger Einwohner – an die 225.000 –, die sich
weit mehr als die Luxemburger selbst bewusst sind,
dass bei einem kleinen Schnupfen der in Luxemburg
ansässigen Banken die schönsten Wahlversprechen wie
Luftblasen am kleinen Luxemburger Firmament
zerbersten werden!
Bis dahin lautet die Devise des gutgläubigen
Luxemburger Wahlpublikums: Nie die Hoffnung auf ein
blaues Wunder aufgeben! In Luxemburg trägt nämlich
die Jungfrau Maria, genau wie die Liberale Partei (DP)
von Charles Goerens, ein herrlich schön leuchtendes
blaues Kleid! Was jedem Politiker ohne weiteres
ermöglicht, gegebenenfalls seine Hände in Unschuld zu
waschen!

So werden auch die Mitglieder der zukünftigen


Luxemburger Regierung, mit oder ohne die Christlich
Sozialen, keine Minute zögern, Jean-Claude Juncker nach
Brüssel weck zu loben!
Henri Schumacher

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