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Produktinformation
Standölfarbe D 1100 - 1012
- harzfrei - D 1600 - 1612
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Für deckende farbige Fenster-, Holz- und • VERARBEITUNG


Standölfarben gründlich aufrühren. Durch Lagerung entstan-
Metallanstriche
dene Oxidationshaut vor der Verarbeitung abnehmen und
Kreidezeit Standölfarbe ist harzfrei. Dadurch reißt, platzt nicht unterrühren. Dünn und gleichmäßig streichen oder
und blättert sie nicht. Durch die gute Diffusionsfähigkeit der rollen. Alle Anstriche sind erst nach Durchtrocknung des
Standölfarbe ist der Feuchtigkeitsabtransport aus dem Hol- jeweils vorhergegangenen Anstriches vorzunehmen. Emp-
zinneren an die Umgebung gewährleistet. Das Holz ist vor fohlen zur Verarbeitung sind hochwertige Naturhaar-Lackier-
Fäulnis durch Staunässe geschützt. Das in der Farbe ent- und Ringpinsel, kurzflorige Lackwalzen.
haltene aktive Pigment Zinkweiß erhöht die Wetter-
• UNTERGRUNDVORBEREITUNG
beständigkeit des Anstriches. Zur Pigmentierung der
Altanstriche auf Acrylharzbasis, bzw. ungewisser Zusam-
Standölfarbe werden ausschließlich absolut lichtechte und
mensetzung gründlich entfernen. Harzgallen nicht überstrei-
wetterbeständige Erd- und Mineralpigmente verwendet.
chen sondern entfernen. Holzoberflächen schleifen (Körnung
Standölfarbe bleibt elastisch und wittert oberflächlich allmäh-
P 100 - P 120) und entstauben.
lich ab, während der Anstrich darunter intakt bleibt. Späteres
Renovieren ist ohne großen Aufwand durch einfaches Reini- • ANSTRICHAUFBAU AUF HOLZ
gen und Überstreichen möglich.
(1) VORBEUGENDER HOLZSCHUTZ (OPTIONAL)
Standölfarbe wird nach dem für Ölfarben empfohlenen
Alle ungestrichenen Holzoberflächen im Innen- und
Schichtaufbau „von mager nach fett“ aufgetragen:
Außenbereich mit Borsalz (Art. 210 - 214) behandeln.
1. Borsalz: vorbeugender Schutz vor Schädlings- und
(2) GRUNDIERUNG
Pilzbefall
Alle ungestrichenen Holzoberflächen im Innen- und
2. Grundieröl (Halböl) Grundanstrich mit exzellentem
Außenbereich mit Grundieröl (Art. 300 - 304) behan-
Eindringvermögen durch kleine Molekülgröße
deln. Falls nötig nach Durchtrocknung zwischenschlei-
3. Standölfarbe -halbfett-, Zwischenanstrich von hoher
fen (Körnung P 120 - P 150) und entstauben.
Deckkraft, seidig (Art. D 1100-1112)
4. Standölfarbe -vollfett-, Schlußanstrich für gute Wet- VERARBEITUNG IM AUßENBEREICH:
terbeständigkeit, glänzend (Art. D 1600-1612) (3) Zwischenanstrich mit Standölfarbe -halbfett-
(4) Schlußanstrich mit Standölfarbe -vollfett-
• ANWENDUNG
Deckender Anstrich für unbehandelte Holzoberflächen Innen, VERARBEITUNG IM INNENBEREICH:
besonders aber im Außenbereich: Fenster, Türen, Verklei- Im Innenbereich ist der vollfette Schlußanstrich nicht erfor-
dungen, Gebälk. Geeignet auch zur Behandlung von Stahl derlich. Auf Wunsch kann stattdessen zweimal der seiden-
und Zink. matte Zwischenanstrich verarbeitet werden.
Überstreichen alter Ölfarben und Alkydharzanstriche ist FENSTER:
möglich jedoch unter Ausschluß einer Gewähr. Anstriche auf den Fensterinnenseiten sollen im Idealfall
etwas diffusionsdichter sein (Dampfdruckgefälle). Hierzu
• KONSTRUKTIVER HOLZSCHUTZ
einen zusätzlichen Zwischenanstrich ausführen.
Die Lebensdauer eines Anstriches im Außenbereich hängt
Tip: Frühestens 24 Stunden nach dem letzten Farbauftrag
wesentlich von der Berücksichtigung es konstruktiven
dürfen Fenster zum ersten Mal geschlossen werden. Dazu
Holzschutzes ab: z. B. Hölzer vom Erdreich entkoppeln,
die Falzen mit KREIDEZEIT Talkum (Art. 997) abreiben.
horizontale Flächen abschrägen, Ausbildung von Tropf-
Dieses verhindert das Verkleben der neuen Anstriche.
kanten, Schutz von Hirnhölzern.
• UNTERGRUNDERFORDERNISSE
• ANSTRICHAUFBAU AUF M ETALL
Der Untergrund muß unbehandelt, sauber, trocken, fettfrei
und pH-neutral sein. STAHL IM AUßENBEREICH:
Verarbeitungs- und Trocknungstemperatur: mechanisch entrosten, entfetten und entstauben.
mind. 10 °C über mind. 48 Stunden (1) 2 Grundieranstriche mit Rostschutzfarbe
Holzfeuchte: (Art. 339), ⇒ mehrere Tage durchtrocknen lassen !
Die in mindestens 5 mm Tiefe gemessene Holzfeuchtigkeit (2) mind. 2 Deckanstriche mit Standölfarbe -vollfett-
darf im Außenbereich bei Nadelholz 15 % und bei einheimi- Im trockenen Innenbereich kann auf die Grundanstriche mit
schem Laubholz 12 % nicht überschreiten. Rostschutzfarbe verzichtet werden.
• EIGENSCHAFTEN Z INK IM AUßENBEREICH:
verarbeitungsfertig, leicht zu verarbeiten, deckend und glän- mind. 1 Jahr abwittern lassen, Oxidschicht mit Seifenwasser
zend, harzfrei und elastisch, wetterfest und UV-beständig, und Scheuerschwamm abwaschen (keine Stahlwolle!)
geringer Instandhaltungsaufwand, „high solid“: Festkörper- (1) Zwischenanstrich mit Standölfarbe -halbfett-
gehalt über 85%, unterschreitet die Grenzwerte der VOC- (2) Schlußanstrich mit Standölfarbe -vollfett-
Richtlinie Phase II (ab 2010), geeignet zur Behandlung von
Kinderspielzeugen (erfüllt DIN EN 71, • VERDÜNNUNG
Teil 3), speichel- und schweißecht nach DIN 53160 Hohe Umgebungstemperaturen, saugende oder leicht rauhe
Untergründe können eine Verdünnung der Standölfarbe
• Z USAMMENSETZUNG (VOLLDEKLARATION)
erforderlich machen. Standölfarbe kann mit 5 - 15 % Bal-
Leinöl, Leinölstandöl, Holzölstandöl, Balsamterpentinöl,
samterpentinöl (Art. 447) verdünnt werden.
Zinkweiß, Talkum, Kieselsäure, Quellton, Quarz, bleifreie
Trockenstoffe (Cobalt-, Zirconium-, Calcium-, Mangan-
trockner), Pigmente je nach Farbton: Titanweiß, Eisenoxid-
gelb / -rot / -braun / -schwarz, Nickeltitangelb / -orange,
Spinellblau, Chromoxidgrün, Ocker rot

Kreidezeit Naturfarben GmbH Telefon: 0 50 60 - 60 80 650


Cassemühle 3, D - 31196 Sehlem e-mail: info@kreidezeit. de, Internet: www.kreidezeit.de
Standölfarbe
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• REINIGUNG UND PFLEGE • REINIGUNG DER WERKZEUGE


Im Außenbereich lohnt sich die Pflege des Standöl- Sofort nach Gebrauch mit Balsamterpentinöl (Art. 447) oder
anstriches, da eine Renovierung so über viele Jahre entfallen mit warmer Seifenlauge (Marseiller Seife, Art. 220).
kann. Insbesondere bei Fenstern ist die Pflege wesentlich
• LAGERUNG
weniger aufwendig als eine Renovierung.
Frostfrei und luftdicht verschlossen gelagert, ist die Standöl-
Reinigung: die Anstriche mind. 1 x jährlich mit einem wei-
farbe mindestens 2 Jahre haltbar.
chen Schwamm und Wasser, ggf. mit etwas Marseiller Seife
(Art. 220) reinigen. • ENTSORGUNG VON PRODUKTRESTEN
Pflege: Anschließend die Bereiche, die ihren Glanz verloren Produktreste nicht in das Abwasser geben, sondern luftdicht
haben, besonders an den Wetterseiten, sehr dünn mit einem verschlossen aufbewahren und später aufbrauchen. Bei der
ölgetränkten Lappen (Holzlasur für Außen, Art. 320) abrei- Entsorgung sind die aktuellen amtlichen Bestimmungen zur
ben. Glanz und Farbintensität kehren zurück. Entsorgung von Lack- und Farbresten zu beachten.
Noch glänzende Oberflächen benötigen keine Pflege.
• KENNZEICHNUNG
• RENOVIERUNG Xn - gesundheitsschädlich
Spätestens, wenn die Standölfarbe sehr matt ist und kreidet, N - umweltgefährlich
ist ein Renovierungsanstrich erforderlich. Die Flächen wer-
den mit Seifenlauge (Marseiller Seife, Art. 220) gereinigt und • KENNZEICHNUNG GEMÄSS CHEMVOCFARBV
noch glänzende Bereiche leicht angeschliffen (Körnung P VOC Höchstgehalt: (Kat. 1.d): 400 g/l (2007)
120 - 150). Renovierungsanstriche werden mit Standölfarbe - Produkt enthält max. 295 g/l VOC.
Schlußanstrich- (Art. D 1600 - 1612) ausgeführt. • SICHERHEITSHINWEISE
Die Wetterschenkel an Fenstern sollen alle 2 Jahre nachge- Entzündlich. Gesundheitschädlich beim Einatmen, Ver-
strichen werden. schlucken und Berührung mit der Haut. Reizt die Haut und
• ABTÖNUNG die Augen. Sensibilisierung durch Hautkontakt möglich.
Die farbigen Standölfarben sind in jedem Verhältnis unter- Giftig für Wasserorganismen, kann in Gewässern längerfri-
einander mischbar. So sind auf einfache Weise die ver- stig schädliche Wirkungen haben. Gesundheitsschädlich:
schiedensten Farbschattierungen selber herstellbar. Kann beim Verschlucken Lungenschäden verursachen. Bei
der Arbeit geeignete Schutzhandschuhe und Schutzkleidung
• GEBINDEGRÖßEN tragen. Freisetzung in die Umwelt vermeiden. Bei Verschluk-
Kreidezeit Standölfarbe ist erhältlich in weiß, sowie ken kein Erbrechen herbeiführen. Sofort ärztlichen Rat
12 weiteren Farbtönen jeweils als Zwischenanstrich (halbfett) einholen und Verpackung oder dieses Etikett vorzeigen. Bei
und als Schlußanstrich (vollfett). der Arbeit gut lüften und offenes Feuer fernhalten. Für Kin-
Gebindegrößen jeweils 0,375 l der unerreichbar lagern. Durch den Gehalt an trocknen-
0,75 l den Ölen besteht Selbstentzündungsgefahr bei Putz-
2,5 l lappen und Auftragstüchern! Getränkte Lappen ausge-
Preise entnehmen Sie bitte der gültigen Preisliste. breitet im Freien austrocknen oder in einem geschlossenen,
feuersicheren Behälter (Blechdose) aufbewahren. Beim
• STANDARDFARBTÖNE ENTSPR. NCS / RAL
Verstreichen darauf achten, daß kein Öl mit porösem Dämm-
weiß S 0502 Y / RAL 9010
Material in Berührung kommt. Auch hier besteht Selbstent-
gelb S 1050 Y 10 R /
zündungsgefahr!
orange S 2070 Y 20 R /
ocker S 3050 Y 20 R / • HINWEISE
englischrot S 4050 Y 80 R / Aufgrund des Gehaltes an natürlichen Ölen kann es an
ochsenblutrot S 5040 Y 90 R / RAL 3009 Flächen mit geringem Lichteinfall zur Dunkelgilbung kom-
taubenblau S 4020 R 90 B / RAL 5014 men. Bei der Trocknung natürlicher Öle tritt ein typischer
dunkelblau S 7020 R 90 B / Eigengeruch auf, der mit der Zeit verschwindet.
grün S 5040 G 20 Y / RAL 6001 Achtung: Die beschriebenen Anstrichabfolgen für Holz
tannengrün S 8010 G 30 Y / RAL 6009 beziehen sich auf unbehandeltes Holz !!! Heute erhältliche
braun S 7510 Y 50 R / neuen Holzfenster sind nach VOB oft mit wasserverdünnba-
dunkelbraun S 8505 Y 80 R / ren Grundierungen vorbehandelt. Diese Vorbehandlungen
schwarz S 9000 N / RAL 9011 (oft acrylatgebunden) ergeben mit natürlichen Ölfarben
überstrichen unter Umständen keine langlebigen Anstricher-
Die Farbnummern stellen die jeweils bestmögliche Annähe-
gebnisse. Mögliche Naturstoffallergien beachten.
rung an die Farbtöne der beschriebenen Farbsysteme dar.
Abweichungen von den beschriebenen Farbtönen sind Die beschriebenen Angaben wurden nach dem neuesten
aufgrund der Mischung mit Erd- und Mineralpigmenten, Stand der uns vorliegenden Erfahrungen festgestellt. Wegen
sowie der Verschiedenartigkeit der Untergründe in Struktur der Verarbeitungsmethoden und Umwelteinflüsse sowie der
und Saugfähigkeit normal. verschiedenartigen Beschaffenheit der Untergründe, muß
eine Verbindlichkeit für die allgemeine Rechtsgültigkeit der
Auf Anfrage stellen wir Farbtöne nach Ihrer Vorlage,
einzelnen Empfehlungen ausgeschlossen werden. Vor der
z. B. nach RAL oder NCS, aus absolut wetter- und licht-
Anwendung ist das Produkt vom Verarbeiter auf Eignung für
beständigen Pigmenten her. Bitte setzen Sie sich mit
den Anwendungszweck zu prüfen (Probeanstrich). Bei
unserem Labor in Verbindung.
Neuauflage oder Produktveränderung verlieren die Texte
• TROCKENZEITEN ihre Gültigkeit. Die jeweils neuesten Produktinformationen
Ca. 24 – 48 Stunden bei 20 °C und 65 % relativer Luftfeuch- erhalten Sie im Internet unter >> www.kreidezeit.de << oder
tigkeit. Hohe Luftfeuchtigkeit, niedrige Temperaturen und bei Kreidezeit direkt.
gerbsäurehaltige Untergründe verzögern den Trocknungs- (21/08/2008)
prozeß.
• VERBRAUCH / REICHWEITE
Reichweite: 12 - 16 m² / Liter,
Verbrauch: 0,06 - 0,08 Liter / m² pro Anstrich,
je nach Saugfähigkeit des Untergrundes.
Genaue Verbrauchswerte sind am Objekt zu ermitteln.

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Kreidezeit Naturfarben GmbH Telefon: 0 50 60 - 60 80 650
Cassemühle 3, D - 31196 Sehlem e-mail: info@kreidezeit.de, Internet: www.kreidezeit.de

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