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Copyright © 2001 VECTOR TUB FAVEGTO Technische Unternehmensberatung GmbH Ein Linearitétsanzeiger ist nach DIN EN oS Dokument Nr. / Dcomont No. meve-4 1330-10 ,eine Art von Auflé- sungstestplatte zur Priffung der Bildlinearitait des optischen Systems.” Abb. 14: Linearanzeiger Eine Schlitzpriftafel oder eine Spaltblende ist ,eine Art von Auflésungs- testplatte mit ansparenten Schlitzen bekannter Abmessungen.” Spahtbreite Spaltlinge | {mm) 3 D2 + 05 3 05 81 5 10 #1,0 10 Abb. 15a: Schlitzprifiafel Abb. 15b: Abstand der Spalten voneinander: 5 mm 4.3.5 Auswahl von Auflésungstestplatten Bei der Auswahl der Auflésungstestplatten missen folgende Punkte beriicksichligt werden: + GréBe des Aufldsungstestbildes *+ Kontrasiverhéilinis der Prufflaiche * Einfarbigkeit oder Mehrfarbigkeit * Rand: und Mittenauflésung * Bildschirmformate (z.B. 4:3-Verhéillnis) * Entfernung * VergréBerung * Beleuchtung * Reflexionsgrad/Glanz + statische oder dynamische Betrachtung Titel / Title: Kontole wed Uberwochung von indiektn Sichtprifongsystemen Sate vo page 5 of Copyright © 2001 VECTOR TUB Titel / Title: 2 = Kon Uberwachong von indirekten Sichtprifungssystemen [=Y = Dokument Hr. / Docoment No, es “9 Technische Unternehmensberatung GmbH “74 _ re 4.3.6 Skaleno Nach DIN EN 1330-10 versteht man unter Skale: ,Raster oder Linien im Strahlengang eines optischen Gerdits zur Durchfihrung von Messungen ‘oder Vergleichen. Andere Bezeichnung: Fadenkreuz oder Strichplatte.” Skalen fir die Analyse von Anzeigen miissen hinsichlich ihrer Eignung fur den konkreten Anwendungsfall ausgewahlt werden. Dabei ist nach DIN EN 13927 folgendes wichtig: * Skalenbereich * Genauigkeit { + Auflésung | * Ieichte Zugénglichkeit zum Messpunkt ‘+ Austauschbarkeit der Skalen ey Do mit Skalen Messungen durchgefiihrt werden, miissen diese nach spezifischen Normen kalibriert werden. Ein Kalibriernachweis sollte vor der ersten Verwendung vorliegen. _ c se 10 mms oom waa) an ; ia eee es Abb. 16: A: Radienstrichplatte, B: Messskala, C: Vergleichsteilung fur Oberflichenfehler Copyright © 2001 VECTOR TUB Dokument Hr. / Dcomont No. se MV2-4 page of y 4.4 Verfahrenserprobung bei Sichtprifung 4.4.1 Allgemeines Bei der indireklen Sichtprifung wird die Prifflche nicht direkt mit dem Auge als Sensor betrachtet. Es werden vielmehr Komeras eingeselz, die Bilder des Prifbereichs aufzeichnen. Durch Betrachtung dieser Abbildungen des Priifbereichs wird der Zustand des Prifbereichs beurteill. Der Informationsgehalt der Bilder ist stets geringer und tellweise anders als die durch direkte Betrachtung ermittelle. Daher muss sichergestell werden, dass die kriischen Details auch durch die indirekle Prifung mit ausreichender Sicherheit nachweisbar sind. Regelwerke wie DIN EN 13018 fordern daher, dass in solchen Fallen die Nachweissicherheit des Verfahrens unter Beweis gestellt werden muss. en Vorgeng bezeichnet man als Verfahrenserprobung oder Verfahrensqualifizierung 4.4.2 Testkérper Zur Verfahrenserprobung is! ein représentotiver Testkrper anzufertigen. Dieser Testkérper soll dem Prifgegenstand in folgender Hinsicht méglichst &hnlich sein: * Reflexionsvermégen | * Oberflichenzustand *+ Konirasiverhéilinis . + Zugénglichkeit ) stels unter Verhdlinissen erprobt, die der am_ —schlechtesten einsehbaren Stelle der Priffléche gleichen. DIN EN 1330- 10 definiert den Testkdrper wie folgt: , Vergleichskérper mit Anzeigen, die denjenigen, die auf dem Prifgegenstand nachgewiesen werden sollen, méglichst dhnlich sind”. In der Praxis sind Metallpléitchen in Gebrauch, die Bohrungen oder Nuten verschiedener Abmessungen und Tiefe enthalten. Ein Beispiel ist in Abb, 18 dargestellt; es hondelt sich hier um einen Testkérper mit AuftragsschweiBungen, in den Nuten und Eindriicke eingebracht sind. Er wird bei der visuellen Inspektion von AufiragsschweiBungen in der Hauptkihimittelleitung von Kernkraft- werken eingesetzt Copyright © 2001 VECTOR TUB. l Uberwacang von indeben Shprfengeystomen Dokument Me. / Decamont No Seite ver & VECTOR s Technische Unternehmensberatung GmbH pee ees oer | i i tf | dle i Plot d ty | on oe eee eels i le |a tet = Grenzlinie j 1 i i j zwtichen ! ! | | | ol ve | Te soaked | | | | | I g | | boty Pot} a | i I | i i i,t, ttl s +E 50 A B c D A Nuten langs zur Plattierungsrichtung auf der Grenzlinie zwischen zwei Béndern (3, 6, 10, 15 mm) 8 _Ethdhung oder Vertiefung 3 und 6 mm Noten lings zur Platierungsrichtung in der Mitte einer Raupe (3, 5, 10, 15 mm) D Noten quer zur Platierungsrichtung (3, 5, 10, 15 mm) Abb. 18: Testkérper zur Verfahrensdemonstration Copyright © 2001 VECTOR TUB Mev24 Technische Unternehmensberatung GmbH 4.4.3 Referenzsystem Soweit im vorhinein verfiighar oder vor Ort direkt zugéinglich, kann auch der Prifgegenstand selbst zur Erprobung des Verfahrens eingesetzt werden. Anstelle des Vergleichskérpers knnen auch sogenannte Referenzsysteme eingesoizt werden. Unter einem Referenzsystem versteht man in DIN EN 1330-10 einen ,Gegenstand, welcher als Vergleichssystem vereinbart wurde und typische Abbildungen oder Anzeigen von Inhomogenitéten darstelli”. Dabei kann es sich um Tastmuster, Fotogrofien, Videoaufzeichnungen handeln. Im ameri- kanischen Druckbehélllerregelwerk ASME Boiler& Pressure Vessel Code ist die sog. Graukarte (,greycard") vorgeschrieben. Es handelt sich um ine Poppe mit gravem Hintergrund, auf die Linien verschiedener Strich- starke cufgezeichnet wurden. Meist wird gefordert, dass die Linie mit 0,8 mm oder 0,4 mm Breite mit dem Prifsystem an der ungiinstigsten coder am schlechtesten einsehbaren Stelle der Prifflche gerade noch nachweisbar sein muss. a3. St ag-——__ ae 3 Abb. 20: Greycard nach ASME-Code inekten Schpritongssystomon Titel Titles ontrolle und Uberwachong von i Dohoment Nr. / Docomont No. fae ay a

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