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(Deutschland)
–
Wikipedia 1
Bundeskriminalamt (Deutschland)
Koordinaten: 50°
5 ′
52″
N, 8°
14′
45″
O
Aufsichtsbehörde(n) Bundesinnenministerium
1 Geschichte
Präsident
1.3 1970er Jahre
[1]
Jörg Ziercke
Vizepräsident
http://de.wikipedia.org/wiki/Bundeskriminalamt_(Deutschland) 4.
Januar
2014
11:31:13
Behördenleitung
Bundeskriminalamt
(Deutschland)
–
Wikipedia 2
[2]
1.5 1990er Jahre
Jürgen Stock,
[3]
Anzahl der
Bediensteten
2 Auftrag ca. 5.500
www.bka.de (http://
3 Organisation
Website
www.bka.de)
3.1 Abteilung ST – polizeilicher Staatsschutz
5 Amtsleitung
5.1 BKA-‐Präsidenten
5.2 Vize-‐Präsidenten
6 Herbsttagung
7.1 Forschung
7.2 Öffentlichkeitsarbeit
8 Neue Medien
8.1 Internetsperren
10 Siehe auch
11 Literatur
12 Weblinks
13 Einzelnachweise
Geschichte
Gründung
Im April/Mai des Jahres 1951 wurde Wiesbaden als Sitz des BKA von der BKA-‐Dienstmarke (Dienstnummer
damaligen Bundesregierung ausgewählt. In einer Kabinettssitzung am 27. unkenntlich gemacht)
Oktober 1950 war noch Hamburg als Sitz geplant gewesen, da die Stadt "in der
[4]
internationalen Verbrecherbekämpfung seit jeher führend" gewesen sei. Sie übernahm dabei die Aufgaben des
Kriminalpolizeiamts für die Britische Zone in Hamburg, das mit Schaffung des BKA als Außenstelle in dieses
überführt wurde. Eine eigenständige bundesweite Einrichtung zur Verbrechensbekämpfung war zu dieser Zeit sehr
umstritten, sowohl aus Sicht der Länder, die ihre Selbstständigkeit beibehalten wollten, als auch wegen der
Forderung der drei westlichen Alliierten, in Berücksichtigung der Erfahrungen mit einer zentral geführten Polizei in
der nationalsozialistischenVergangenheit (vgl. auch Reichssicherheitshauptamt) die Polizei möglichst dezentral zu
organisieren. Das BKA erhielt anfangs überwiegend Aufgaben der Koordination ohne sogenannte
Exekutivbefugnisse. Eine Strafermittlungstätigkeit konnte nur auf besondere Anordnung des Bundesinnenministers
oder auf Ersuchen der Länder aufgenommen werden.
Die Behörde wies bei ihrer Gründung und über längere Zeit danach einen ungewöhnlich hohen Anteil von
[5][6]
ehemaligen Mitgliedern der NSDAP und Angehörigen der SS auf. Aufgebaut wurde sie unter der Leitung der
Kriminalkommissare und ehemaligen SS-‐Angehörigen Paul Dickopf und Rolf Holle. Prägend für den Aukbau des BKA
war auch der in Konkurrenz zu Holle und Dickopf stehende Bernhard Niggemeyer, der das Kriminalistische Institut
[7]
des BKA begründete und leitete. Noch 1959 waren zwei Drittel der Beamten im BKA-‐Führungspersonal
[8]
ehemalige SS-‐Mitglieder, drei Viertel gehörten zuvor der NSDAP an. Nur zwei von 47 leitenden Beamten des BKA
[9]
hatten keine NS-‐Vergangenheit , 33 waren ehemalige SS-‐Führer . Zu diesen SS-‐Führern zählte auch Theo Saevecke,
der stellvertretender Leiter der Sicherungsgruppe wurde. Kurt Amend, Chef-‐Fahnder des Berliner
Reichskriminalpolizeiamts(RKPA) und Ex-‐Mitglied im Sicherheitsdienst der SS, wurde Chef-‐Fahnder in Wiesbaden.
Otto Martin, Biologe in der SS-‐Forschungsgemeinde Ahnenerbe , wurde Chef in der Biologischen Abteilung. Heinz
Drescher , Chef der Personenfeststellungszentrale und der Fingerabdrucksammlung im RKPA wurde Chef des
[10][11]
Erkennungsdienstes. Selbst 1969 zählte noch ein Viertel des BKA-‐Führungspersonals zu ehemaligen SS-‐
[8]
Mitgliedern, die Hälfte aller Beamten waren einst Parteimitglieder der NSDAP.
[12]
Inzwischen wurde eine Forschungsgruppe zur Aufarbeitung der NS-‐Vergangenheit eingerichtet. Dazu hat das
BKA auch eine Kooperationsvereinbarung mit dem Fritz-‐Bauer-‐Institut abgeschlossen. Laut BKA-‐Präsident Zierke
[13]
wolle man dadurch eine "Erinnerungskultur fordern und fördern".
1970er Jahre
Anfang der 1970er Jahre begann der Ausbau des BKA. Der Generalbundesanwalt wurde nun ermächtigt, das BKA
mit polizeilichen Ermittlungen zu beauftragen . 1972 wurde das INPOL-‐Fahndungssystem mit Standort beim BKA
installiert.
1973 wurde das BKA-‐Gesetz so geändert, dass das Bundeskriminalamt neue Zuständigkeiten in der Bekämpfung
bestimmter schwerwiegender organisierter Delikte mit internationalem Bezug erhielt, sofern Ermittlungen im
Ausland erforderlich waren. Es war nun zuständig bei international organisierten Rauschgift-‐, Waffen -‐ und
Falschgelddelikten sowie bei terroristischen Anschlägen gegen Verfassungsorgane des Bundes. Wegen der
Aktivitäten der Rote Armee Fraktion (RAF) baute man 1975 unter Gerhard Boeden am damaligen Standort Bonn-‐
Bad Godesberg die Abteilung zur Bekämpfung des Terrorismus (TE) auf. Das BKA war nun Koordinierungsstelle im
Bereich der Bekämpfung politisch motivierter Gewalttaten. Unter der Leitung von BKA-‐Präsident Horst Herold
wurde – zur Bekämpfung terroristischer Aktivitäten – die Rasterfahndung eingeführt. Das Bundeskriminalamt
erfuhr auch einen starken personellen und materiellen Ausbau. Die Zahl der Beschäftigten, die 1965 noch bei 818
lag, stieg bis 1980 auf 3.339.
Das Bundeskriminalamt ist heute für die Schengenfahndung in Deutschland zuständig, die nach dem Abbau der
Grenzkontrollen in der Europäischen Union als Ausgleichsinstrument der „Schengen-‐Mitgliedsstaaten“ gegründet
wurde.
1980er Jahre
In den 1980er Jahren kamen keine wesentlichen neuen Aufgaben hinzu. Das BKA wurde nun mit neuer
Informations-‐ und Kommunikationstechnikausgerüstet. 1981 wurde der Standort der für präventiven und
repressiven Staatsschutz zuständigen Abteilungen von Bonn-‐Bad Godesberg nach Meckenheim (bei Bonn) verlagert.
Nach der deutschen Vereinigung unterstützte das BKA den Aukbau neuer Landeskriminalämter in den neuen
Bundesländern . Der 1993 in Kraft getretene Vertrag über die Europäische Union konzentrierte und bündelte die
polizeilichen Kooperationsformen (Einwanderung, Zoll etc.). Die Planung für ein europäisches Polizeiamt -‐Europol-‐
begann, welches die Arbeit der jeweiligen nationalen Zentralbehörden zusammenführen und allen zugänglich
machen soll. Bis 1996 wuchs der Personalbestand auf 4294 Bedienstete.
1990er Jahre
1997 wurde die Strafverfolgungszuständigkeit des BKA erneut erweitert. Die Länder bekamen die Kompetenz
eingeräumt, im grenznahen Bereich grenzüberschreitend mit den Nachbarstaaten zusammenzuarbeiten. Der
internationale Dienstverkehr mit den Polizeibehörden anderer Staaten blieb sonst jedoch vollständig dem BKA
vorbehalten.
1999 wurde die für den Schutz der Mitglieder der Verfassungsorgane des Bundes zuständige Abteilung
Sicherungsgruppe (Personenschutz) im Zusammenhang mit dem Umzug des Kernbereiches der Bundesregierung
nach Berlin verlagert; dadurch verkleinerte sich der Standort aber nur gering.
Seit 2000
2004 gab es seitens des Bundesinnenministers Otto Schily Überlegungen, große Teile und den Hauptsitz des BKA
nach Berlin zu verlagern, um dort „sicherheitspolitischeAufgaben zu bündeln“. Hierauf kam es mit Unterstützung
regionaler und lokaler Politiker im Raum Wiesbaden und Meckenheim zu massiven Protesten der Mitarbeiter des
BKA, die schließlich dazu führten, dass Präsident Ulrich Kersten von Bundesinnenminister Otto Schily in den
einstweiligen Ruhestand versetzt wurde und sein für Verwaltung zuständiger Vizepräsident, Rudolf Atzbach, das
BKA verlassen musste.
Schließlich wurde noch im Frühjahr 2004 entschieden, dass rund 500 Mitarbeiter aus den Standorten Wiesbaden
und Meckenheim zum Ausbau des BKA Berlin nach dort verlagert werden, damit wurde allerdings die ursprünglich
geplante Schließung der Standorte zurückgenommen, die Standorte werden vergleichsweise wenig verringert (in
Meckenheim von ca. 1100 auf 900 Stellen). Noch im Jahr 2004 und Anfang 2005 kam es zur Verlagerung der
Gruppe Islamistischer Terrorismus nach Berlin und zum Aukbau der neuen Abteilung Internationale Koordination
(IK) mit einer Einheit für strategische Analysen in der Bundeshauptstadt. Gleichzeitig wurde ein Gemeinsames
Terrorismusabwehrzentrum (GTAZ) beim BKA Berlin eingerichtet. Der Aukbau der neuen Berliner Einheiten des
BKA und der Umzug der entsprechende Mitarbeiter sind seit 2006 abgeschlossen.
In Wiesbaden wurde seit August 2004 ein Neubau in der Liegenschaft Äppelalleeerrichtet, der als Unterkunft für
die Abteilung Kriminaltechnik dient und über Büro-‐ und Laborräume verfügt. Der Neubau wurde im September
2007 an das Bundeskriminalamt übergeben .
Auftrag
Die Aufgaben des Bundeskriminalamtes leiten sich aus den Art.
73 Nr.
10 und Art.
87 GG ab. Danach hat der Bund
die ausschließliche Gesetzgebung über „[…] die Zusammenarbeit des Bundes und der Länder in der
Kriminalpolizei“ sowie die „[…] Einrichtung eines Bundeskriminalpolizeiamtes und die internationale
Verbrechensbekämpfung “. Zu diesem Zweck kann der Bund durch Gesetz „[…] Zentralstellen für das polizeiliche
Auskunfts-‐ und Nachrichtenwesen, für die Kriminalpolizeiund zur Sammlung von Unterlagen“ errichten.
Aus dieser Kompetenzverteilung zwischen Bund und Ländern folgt, dass im Grundsatz die Zuständigkeit für die
Gefahrenabwehr und die Kriminalitätsbekämpfung bei den Polizeibehörden der Bundesländer liegt. Ausnahmen
von diesem Grundsatz sind im Gesetz über das Bundeskriminalamt und die Zusammenarbeit des Bundes und der
Länder in kriminalpolizeilichenAngelegenheiten (BKA-‐Gesetz) geregelt.
Das BKA gehört als nachgeordnete Behörde zum Geschäftsbereich des Bundesinnenministeriums.
Organisation
Abteilung ST – polizeilicher Staatsschutz
Hauptgebäude
Finanzwesen
Gefährdungssachbearbeitung
Extremismus, TE)
Tarikbeschäftigte ca. 2000
Bundeskriminalamt Wiesbaden
Waffenkriminalität
Thaerstraße 11
65193 Wiesbaden
Proliferation
Bundeskriminalamt Dienstsitz Bonn (Meckenheim)
Gerhard -‐Boeden-‐Straße 2
Siehe auch: Staatsschutz 53340 Meckenheim
Fälschungsdelikte
Kapitaldelikte
Rauschgiftkriminalität
Umweltkriminalität
Waffenkriminalität
Abteilung SG – Sicherungsgruppe
Sicherungsgruppe ist die Bezeichnung der Abteilung des Bundeskriminalamtes, welche für den Schutz der
Mitglieder der bundesdeutschen Verfassungsorgane und deren ausländischen Gäste zuständig ist.
[16]
Sitz der Abteilung ist seit dem 7. September 1999 die BKA-‐Liegenschaft Kasernengelände Am Treptower Park in
Berlin, wo auch weitere Einheiten des Bundeskriminalamtes untergebracht sind. Die Beamten der
Sicherungsgruppe sind speziell ausgewählte Polizisten, die vom BKA, der Bundespolizei oder einem
Landeskriminalamt kommen und für den Personenschutz eine umfangreiche Ausbildung erhalten. Sie müssen einen
gefestigten Charakter haben, sportliche Höchstleistungen erbringen, ein exzellentes Benehmen haben, die
sondergeschützten Fahrzeuge beherrschen , sehr gut schießen können und in allen Situationen schnell und
angemessen reagieren . Darüber hinaus sind sie als Rettungssanitäter geschult, um im Ernstfall die Erstversorgung
übernehmen zu können. Der Sicherungsgruppe fällt die schwierige Aufgabe zu, ihre Schutzpersonen bis hinein ins
Privatleben vor möglichen Anschlägen zu schützen und dennoch möglichst viel Transparenz und Bürgernähe
zuzulassen.
zentraler Sprachendienst
Telekommunikationsüberwachung
Phantombilderstellung
Gesichtserkennungssystem
zentrale und operative Serviceeinheiten wie z. B. das Mobile Einsatzkommando (MEK) des BKA
Zeugenschutzprogramm
Identikizierungskommission(IdKo)
Zentrale Unterstützungsgruppe des Bundes für gravierende Fälle nuklearspezikischer Gefahrenabwehr (ZUB)
Untersuchungsverfahren
technische und naturwissenschaftliche Einrichtungen zur Erstellung von Gutachten für Polizeidienststellen,
Spracherkennung , Urkundenprüfung
Am 29. Februar 2008 wurde in der Wiesbadener Äppelallee der Neubau des Kriminaltechnischen Instituts nach ca.
[18][19]
zweijähriger Bauzeit eingeweiht.
Aus-‐ und Fortbildung für Polizeien des Bundes und der Länder
Bürger-‐Polizei-‐Verhältnis
kriminalistisch-‐kriminologische Polizeiforschung
Präventionsprojekte
Kriminalstrategie
Polizeiliche Kriminalstatistik(PKS)
Polizeiorganisation
Öffentlichkeitsarbeit, Internet-‐Redaktion
Abteilung IT – Informationstechnik
allgemeine Personalangelegenheiten
innere Organisation
innerer Dienst
Justiziariat
Personalausgaben , Personalfürsorge
Kfz-‐Instandhaltung
Berlin-‐Treptow Kasernengelände Am Treptower Park 52° 29′ 32″ N, 13° 27′ 22″ O
Amtsleitung
Der Präsident des Bundeskriminalamtes wird nach der Besoldungsgruppe B 9, die Vizepräsidenten nach B 6 und
die Abteilungsleiter werden nach B
3 besoldet.
BKA-‐Präsidenten
9. Jörg Ziercke (SPD), (amtierender Präsident seit dem 26. Februar 2004)
Rolf Holle
Werner Heinl
Ernst Voss
Günther Ermisch
Reinhardt Rupprecht
Jürgen Stock (seit 2004 zweiter Vizepräsident, als Nachfolger von Rudolf Atzbach)
[21]
Peter Henzler (seit April 2013)
Herbsttagung
Seit 1955 gibt es im BKA regelmäßig die sogenannte Herbsttagung. Diese kindet meist Ende Oktober bzw. Anfang
November jeden Jahres statt und behandelt einen bestimmten Themenkomplex.
Abwehr
[23]
58. 2012 13. -‐ 14. November eine gesamtgesellschaftliche
Herausforderung
Gewaltphänomene -‐Strukturen,
[25]
56. 2010 19. und 20. Oktober
Deutschland
Wirtschaftskriminalität und
[26]
54. 2008 12. bis 14. November Globalisierung – die Polizei vor neuen
Herausforderungen
53. 2007 20. bis 22. November Herausforderung für die Innere
[30][31]
Sicherheit
Wandel
Gewalt
Informations-‐ und
[32]
49. 2003 2. bis 4. Dezember
Kommunikationskriminalität
[33]
48. 2002 19. bis 21. November Wirtschaftskriminalität und Korruption
47. 2001 13. bis 15. November Das ursprünglich vorgesehene Thema
Wirtschaftskriminalität wurde
Terrorismus
Rechtsextremismus, Antisemitismus
und Fremdenfeindlichkeit,
Bestandsaufnahme – Perspektiven –
Problemlösungen
Kriminalitätsbekämpfung im
[35]
45. 1999
zusammenwachsenden Europa
[36]
44. 1998 17. bis 19. November An der Schwelle des 21. Jahrhunderts :
das Verbrechen
Chancen
[36]
42. 1996 29. bis 22. November Organisierte Kriminalität
Kriminalitätsbekämpfung
[36]
39. 1993 23. bis 36. November Aktuelle Phänomene der Gewalt
Neben einer Bibliothek unterhält das BKA eine Literaturdokumentationsstelle, die ein webbasiertes
Informationssystem für polizeiliche Fachliteratur (Computergestütztes Dokumentationssystem für Literatur COD)
via Extrapol betreibt.
Seit 2008 führte das BKA drei Kolloquien durch, um über den Einkluss des Nationalsozialismusauf das BKA zu
[37]
diskutieren. Die Initiative Zierckes wurde in polizeilichen Gewerkschaftspublikationen kritisiert.
Öffentlichkeitsarbeit
Erstmals in der über 50-‐jährigen Geschichte des Amtes fand am 9. September 2006 ein „Tag der offenen Tür“ statt,
über 11.000 interessierte Bürger informierten sich in der Wiesbadener Zentrale auf dem Geisberg über die Arbeit
[38]
des BKA. Bereits einen Tag zuvor am 8. September 2006 spielten fünf BKA-‐Bands im Rahmen des ersten BKA-‐
Bandfestivals „Rock am Geisberg“. Zwei weitere Bands traten im Rahmen des Tages der offenen Tür am 9.
[39][40][41]
September auf. Der zweite Tag der offenen Tür fand am 19. Juni 2010 , der dritte am 14. September
[42]
2013 statt.
Neue Medien
Internetsperren
In der Diskussion um die Umsetzung der von Ursula von der Leyen initiierten Regelung zur Sperrung von
Webseiten kam der Behörde die Aufgabe zu, die polizeiliche Efkizienz der beiden alternativen Konzepte
Internetsperren und Löschungen zu untersuchen. Das BKA war im Konzept der Sperrungen als die Bundesbehörde
vorgesehen, die die entsprechende Liste der zu sperrenden Inhalte erstellt hätte.
In diesem Zusammenhang betonten Vertreter der Behörde wiederholt, allein mit Löschen sei es dem BKA nicht
möglich, gesetzeswidrige Inhalte im Internet effektiv zu bekämpfen. Die Behörde gab mehrere Erklärungen heraus,
die diese Position wiederholt unterstrichen und nachdrücklich die Einführungen von Netzsperren forderten. Am 5.
April 2011 beschloss die Bundesregierung , das Zugangserschwerungsgesetz aufzuheben. Bundesjustizministerin
http://de.wikipedia.org/wiki/Bundeskriminalamt_(Deutschland) 4.
Januar
2014
11:31:13
Sabine Leutheusser -‐(SDeutschland)
Bundeskriminalamt
chnarrenberger –
Werläuterte
ikipedia die Gründe für die Entscheidung mit den Worten „Nach aktuellen24
Zahlen des Bundeskriminalamtes sind nach zwei Wochen 93 Prozent der kinderpornograkischen Inhalte gelöscht,
[43]
nach vier Wochen sind es sogar 99 Prozent“.
Ein Artikel auf der Homepage des BKA hat den Kriminalisten als Honeypot gedient, um Mitglieder der militante
[44]
gruppe (mg) identikizieren zu können, dieses Vorgehen , das 2007 bekannt wurde, war und ist höchst umstritten.
[45]
Sonstiges
Ähnlich wie in größerem Maße das amerikanische FBI ist das BKA recht beliebt bei Autoren unterschiedlichster
kiktionaler Medien, die in Deutschland spielen. Beispiele hierfür sind diverse TV-‐Produktionen sowie der BKA-‐
Inspektor Runge in der japanischen Manga-‐Serie Monster.
[46]
Im Februar 2012 wurde bekannt, dass das Bundeskriminalamt per Trojaner Telefonsex-‐Mitschnitte speicherte.
In der Zeit vom 14. Dezember 2011 bis zum 10. Februar 2012 wurden am BKA-‐Standort Wiesbaden wegen eines
[47]
Softwarefehlers alle Daten aus TKÜ-‐Maßnahmen des BKA und der Bundespolizei unwiederbringlich gelöscht.
Das BKA hat im Jahr 2009 das kirgisische Staatskomitee für Nationale Sicherheit mit Überwachungstechnik
ausgestattet. Im Jahr 2010 wurden laut Human Rights Watch von den kirgisischen Sicherheitsbehörden willkürliche
[48]
Verhaftungen und Folter durchgeführt .
Siehe auch
DNA-‐Analysedatei
Gemeinsames Terrorismusabwehrzentrum
Extrapol
Identikizierungskommission
Kriminalgeographie
Literatur
Vom BKA
Das BKA veröffentlicht eine eigene Buchreihe (Polizei & Forschung) im Luchterhand Fachverlag .
Das Bundeskriminalamt stellt sich seiner Geschichte – Dokumentation einer Kolloquienreihe, Lucherhand
November 2010)
ISBN 3-‐462-‐03034-‐5.
Dieter Schenk: Der Chef. Horst Herold und das BKA. Spiegel-‐Buchverlag , Hamburg 1998, ISBN 3-‐455-‐15022-‐5
Michael Jürgs: BKA -‐ Die Jäger des Bösen. Bertelsmann, 2011. ISBN 978-‐3570100080
Weblinks
www.3sat.de/3sat.php?http://www.3sat.de/kulturzeit/themen/113911/index.html)
49 kB) www.tribuene-‐verlag.de.
Einzelnachweise
1. http://www.bka.de/nn_206338/DE/DasBKA/Amtsleitung/PRZiercke/prZiercke__node.html?__nnn=true
2. http://www.bka.de/nn_206338/DE/DasBKA/Amtsleitung/VPStock/vpStock__node.html?__nnn=true
3. http://www.bka.de/nn_206338/DE/DasBKA/Amtsleitung/VPHenzler/vpHenzler__node.html?__nnn=true
4. Sitzungsprotokoll(http://www.bundesarchiv .de/cocoon/barch/0011/k/k1950k/kap1_2/kap2_75/para3_
9.html?highlight=true&search=Hamburg&stemming=true&kield=all#highlightedTerm)
5. Bundeskriminalamt (Hg.): Das Bundeskriminalamt stellt sich seiner Geschichte. Dokumentation einer
6. Raphael Gross: Der gekränkte Nationalist, F.A.Z. Nr. 270/2010 vom 27. November 2010, S. 33.
7. Dieter Schenk: Auf dem rechten Auge blind. Die braunen Wurzeln des BKA, Köln 2001, S. 17
8. Jan Friedmann: Neue Studie zum BKA: Versorgungsanstalt für Ex-‐Nazis. (http://www.spiegel.de/panorama/
9. Jörg Ziercke in einem Interview der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vom 5. September 2007, S.2: Das
10. Verfolger wurden zu Jägern, Süddeutsche Zeitung vom 31. Oktober 2007, S.11
Publikationen/BKA/braunesbka .jpg)
Publikationen/BKA-‐Historie/bkaHistorie__node.html?__nnn=true)
13. FAZ , Von der SS zum BKA, Ausgabe vom 8. März 2013, S. 33
14. Andreas Schwegel: Auf dem Weg zu einem "deutschen FBI"? Bundeskriminalamt (BKA) und föderale
Sicherheitsarchitektur im Zeichen der Terrorismusbekämpfung , in: Robert Glawe (Hrsg.): Eine neue deutsche
Sicherheitsarchitektur -‐ Impulse für die nationale Strategiedebatte (Wissenschaft & Sicherheit Bd. 6), Berlin
2009, S. 307-‐319
15. Dralle, Tilman: BKA-‐Gesetz scheitert im Bundesrat, in: ADLAS des Dresdner Arbeitskreises für Sicherheits-‐ und
dienststelle-‐in-‐treptow/91278.html
polizei-‐neue-‐leibwaechter_aid_297718.html) FOCUS, 28. April 2008, abgerufen am 10. September 2009 (aus
Nr. 18 (2008)).
19. Schäuble fordert "Netzwerk der Kriminaltechniken" gegen den Terror (http://www.heise.de/newsticker/
22. http://www.bka.de/nn_230494/DE/Publikationen/Herbsttagungen/herbsttagungen__node.html?__nnn=true
Publikationen/Herbsttagungen/2011/
herbsttagung2011aProgramm,templateId=raw,property=publicationFile.pdf/
herbsttagung_2010_programm.pdf) (PDF)
27. Pressemitteilung: BKA-‐Herbsttagung 2007 „Tatort Internet – eine globale Herausforderung für die Innere
Sicherheit“ (http://www.bka.de/pressemitteilungen/2007/pm071113.html)
29. BKA-‐Chef fordert Kompetenz-‐Center für Polizei in der digitalen Welt (http://www.heise.de/newsticker/
31. Das BKA berichtet aus der unsicheren digitalen Welt (http://www.heise.de/newsticker/meldung/99392) auf
www.bka.de/pressemitteilungen/2003/pm011203-‐01.html)
kriminalwissenschaften/veroeff/band/index22.html)
artikel/5/5532/1.html)
37. vgl. NS-‐Vergangenheit des BKA – Die braunen Anfänge von Wiesbaden, taz.de, 7. April 2011 (http://
www.taz.de/1/politik/deutschland/artikel/1/die-‐braunen-‐anfaenge-‐von-‐wiesbaden/).
39. Programm zum Tag der offenen Tür (http://www.bka.de/toftue/2010/pdf/programm.pdf) auf dem BKA-‐
2010
41. Tag der offenen Tür beim Bundeskriminalamt: Kindertatort für die Jüngsten (http://www.wiesbadener-‐
beim-‐bka_aid_1100990.html) Focus online, 14. September 2013, abgerufen am 14. September 2013.
43. vgl. z.B. Kampf gegen Kinderpornogradie-‐Koalition kippt Internetsperren , tagesschau.de, 5. April 2011 (http://
meldung/135343) heise online, 27. März 2009, abgerufen am 27. März 2009.
46. Spiegel Online vom 20. Februar 2012: Datenschutzbericht: BKA speicherte per Trojaner Telefonsex-‐
Mitschnitte (http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/0,1518,816435,00.html)
47. Spiegel Online vom 8. Juli 2012: Software-‐Panne: Wichtige Daten beim BKA gelöscht (http://www.spiegel.de/
politik/deutschland/panne-‐beim-‐bka-‐wichtige-‐daten-‐geloescht-‐a-‐843264.html)
48. Spiegel Online vom 29. März 2013 Zweifelhafte Hilfe: BKA lieferte Überwachungstechnik für Regime in
Kirgisien (http://www.spiegel.de/politik/deutschland/bka-‐lieferte-‐ueberwachungstechnik-‐fuer-‐regime-‐in-‐
kirgisien-‐a-‐891575.html)
Von „http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Bundeskriminalamt_(Deutschland)&oldid=126087168“
Organisation der Polizei (Deutschland) Bundesbehörde (Deutschland) Behörde (Wiesbaden) Polizei (Berlin)
Gegründet 1951
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