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Theorie
b e r
schönen Künste
und
Wissenschaften
»SN
Neue Auflage-
! 7 7 4.
Vorrede/ . '
A ! mei»
^ Vorrede. ^
Welt.
mäßigen zu verhindern.
I. Eil?»
Denkens, Endelns und Empfindens hat : das VOah,
re , das Gure , das Schöne.
A4 Dtz
8 , Einleitung.
— ^ , „
Das! innere Gefühl des Menschen , wodurch er>
ohne Vernmmschlüße , die Sittlichkeit sciner eigenen und
ftemdcr Handlungen l'eurthcilcn fan , ist das moralijche
Gefühl ; die Wirksamkeit desselben in A!,icht auf unsere
Ich ka« mir nicht «inbttdm, daß die SchSnhn't der Grund
von Hunger und Durst scy ; sie i>st der Grund von den Trie«
ten des Wohlgefallens, nicht aber von den. Trieben deS
bloßen Interesse.
und Wissenschaften überhaupt. «
^«5
und Wissenschaften überhaupt.
st; so Hab« ich auch bis jetzt noch kein Recht, das über?
Haupt und im absoluten Verstände schön zu nennen,
was mir schön ist. Oder die Idee der Schönheit ist,
wie die Begriffe vom Guten nudBösin, Key deren
Bestimmung immer auf das Subjekt zu sehen ist,
weichem etwas gut , oder böse seyn soll. Einerley Ur- .
fachen bringen einerley Würkuuaen nur unter einerley"
Umstünden hervor; es wäre also zu nntersi-.chen , ob hie
wesentliche Receptivität zur Empfindung des Schönen
Hey allen Menschen einerley, oder nach der Verschiedenheit
der Umstände selbst verschieden, ist. Dock diese Unter.''
suchnng ist all;umek,physisch, als daß sie hier könnte, ,
ausgeführt werden; denn sie führt uns m,f uneStreit,.
frage, über welche, nach den Realisten und Nomina^
listen, Christian Tbomasius nach feiner Art viel wahres
und viel Falsches qefagt hat : ob die einzelnen Mensch
noch durch wesentliche specisische Bestimmungen vo
ander verschieden sind. ,
Was von der körperlichen Schönheit gesagt wyr?
den, das kan vollkommen auf die imaginative Schönheit
angewendet werden, die auf einer angenehm » Rül>rUng
des innerlichen Sinnes beruhet, es fey durch Bilder
der Phantasie , oder durch die Bewegung des Herzen«
und der wollenden Kraft. Auel) hier ist die Schönheit'
nicht m dem Bilde der Phantasie, nicht iu der Verve?
gnng des Willens ; fondern in dem reflectirten Sin>
ne, der Bild und Bewegung fchön sindet, weil bcydes
ihn ergötzt. N^ch der vermiedenen Stimmung dieses
Sinnes kan Eine und dieselbe Empfindung bald anges
nehm , bald verdrüßlich sinn, wie ein scherzhafter tzin»
fall in einer ruhigen Stunde uns vergnügt, den wjr i»
einer ernsthaften iaae, bey wichtigen Befchüfkiqungeu,
oder in der Belegung des Zorns nicht vertragen kön
nen. Eine Handlung , deren wir uns bewust si«H /und
die Entstehung des angenehmen Gefühls «US/ tzie.se«,
'>> Be
und Wissenschaften überhaupt. H-
5 Man lese ^den fünften und achten Brief über die Empfin
dungen.
« Von den schönen Künsten
Die
^ Das wichtigste , was ich hier thun kan, ist die all
gemeine Avöeinandersetzung dererjcnigett Begriffe , die
in der Idee von der Schönheit liegen, aus ihr folgen,
oder unter ihr enthalten sind. Diese trokne Beschafti»
gung ist doch fruchtbar und liefert uns den Grundriß,
zu allen folgenden Abhandlungen.
llll.
, Phil. Schriften «. S.
Vom Großen und Erhabenen. 49
g ?/^se ^
p ^ettk. F. lZK«
5». Vom Großen und Erhabenen.
« ?^>?^«
V.
V.
Oder :
ttumsno cspitl ceruicem piKor equinsm
lungere li velir, et varig8 inöucere plumss '
Vnclique cvllatis memkris, vt turoiter slrum
Delinar in pilcem mulier forrnvls lupernei
L^eätstum s6milli rilum tenesris, smici.
i
Einförmigkeit und Mannichfaltigkeit. 69
5 S> 59.
« Solche Augen sind? ich Sey Namlern. Ick darf z. B. be?
hanpren, diisi feine Ode a» Hmnen da« beste HochzeitG«
dicht ist, waö wir im Deutschen haben. Mit weicher
Weisheit hat sich der Dichter in diesem Liebe einer Kkeinigt
Zeit bedienet , die er in der Sache selbst fand und die noch
«je auf eine solche Art war aemchet wsrden. Mit einem
Worte es ist daS Band, das n von Hymen «erlaugt,
Das Rnie der Z^raut zu gürten.
Die, wenn von Wein und Liebe voü,
iL n Gast zuviel be^ehree
Und sie doch etwas missen soll, .
Am «ebften Vand entbehret.
Wie sein iK dieser Umstand , den »»lere Dichter noch nicht
gesehen bat en und den sie auch Vielleicht nur würden »er«
unst«!ltt haben , «e»a sie ihn gesehen HSste» !
Einförmigkeit Md Maimichfaltigkeit. 7l
menheit zuläßt, die sie zugleich nebst Her Schönheit vor >
Augen hat. Die höchste Stuft, welche der Künstler
zu erreichen hat , ist Schönheit ; er hat sich also, wo
er nicht nach Vorschriften arbeitet, keiner Collision zu
besorgen und kan daher seinen Werken noch mehr sinn
liche Übereinstimmung geben, als die Natur den ih^
riqen. Er bildet sich also ein Ideal, in welchen er die
Schönheit der Natur so hoch hebt , als sie seyn würde,
wenn sie der Vollkommenheit nicht oft weichen müste ;
nach diesem arbeitet er und seine Werke sind natürlich,
wenn sie diesem Ideal ohne anscheinende Mühe nahe
kommen.
Dem ohnerachtet kosten sie Mühe und ein solcher
Gedanke ist in einem hohen Grade natürlich, der müh,
sam war und es uns nicht scheinet, von dem man glau«
ben Mus, er wäre aus dem Stoffe von sich selbst her?
vorgewachsen , wir würden ihn auch gefunden habm,
wenn es uns nur eingefallen wäre, ihn zu suchen und,
wie ich schon vorher gesagt habe ,
Vr übi czuiuis leeret lZem, lullet mulrum 5ru-
Lirg^ue laboret,
^ulus !6em.
5eruerur s6 uuum.
(Knalls ab incerzr« procellerit et tibi coulier.
. .vil.
^^umour Witz uud Spötterey, sagt Gerard, F
sind geschickte Nachahmungen ungereimter und
widersinniger Originale, welche uns nicht allein
deswegen gefallen , weil sie diese Originale oft weit voll,
kommener ins Ucht setzen , als wir sie selbst würden ha«
Ken beobachten können ; sondern auch/ weil sie noch
die Annehmlichkeit, welche aus der Nachahmung eut«'
sieht, hinzufügen. Alle drey aber sind sehr weit .von
einander unterschieden und es sötte ein lescnswürdigeS
Werk seyn, wenn es jemand unternähme, die besondere
Natur dieser Dinge auszumachen und ihren wahren
Unterschied von einander fest zusetzen , welches jedoch,
weil der Vorwurf überaus neu ist, nicht ohne Weit?
iläuftigkeit würde gefchehen können.
Die Worte Humour und Laune sind neu ; aber
die Sache ist alt. Das attische Salz der Griechen und
die Urbanität der Römer waren nichts anders, als ein
feiner Humour, womit sie ihre freundschaftlichen Zusam
menkünfte würzten. 6 Nach der Abbildung, welche
iongin von dem Hyperides macht, 5 sinde ich an diesem
beynahe alle Bestandtheils eines launischen Amors.
Un-
« vom Geschmocke Th. r. Cap. 6.
i ?>b«»/x«,e NAniKesri vitle» L:rm«ne» pr« ks lerentem in
verb « et ion« « vlli ^zropriin» que»»l»»> guflum vrbi» et
kumt,», ex eonvertstiune llcrUurmn tsciküm eni^itio»
nein; ^eniqi« cui esntr„iz lit ruktieits5. (^>>intill»uu« ja
In»«. I.ib. VI. «I. p. 4?;. ^6. Koll.
92 Ueber die Laune.
Vitt.
Ich
« Longin sagt schon i v »«4s? ^östh. vjit.
i Th. I.S. 4I4.
G
Ltsstsdidikzttislc
y8 Vom Lächerlichen und Belachens werthen.
« Th. t t. S. 444
/ Einleitung in die schönen Wissenschaften B. kl. S.ZZV.' .
^ 6s or«tore 2. ...
H l^eczue enim Seute tsntum »t ^enulte, teil ttulte, ittcuNlke^
^ ^ilniäe <ii6ti> Äut f,,^t, ri«lent»r» lcleoque ülicep, eins rei rs«
^i« est, cznoä « non protal »beK «/«^> ttsKet enim,
vt Lleero <1ieit, t^jein in äef«rinit,ts sliqu» et turpitUliine,
<Zu« czuum in »Iii, <5em6nttr»ncur , vrbiinlti» ; «Znum in
kptum öicentew r>.c,liunt , ltukiü, vocintur. lnll. l^, V,
^iip. III, p. 4?2. KvIIiv.
IOO Vom Lächerlichen und Belachenswerthcn.
9 S« 249.
7 S. die Wölken deS AriffophaneS v. ,7s. f. f.
, aus dem tisnnoiilsur Vol. I. n«. 21.
Vom Lächerlichen und Belachenswerthen. 105
i Th. «. S. 2o«. . , ., .
!». Voin Lächerlichen und Belachenswerthen.
trachtlichen Dingen , wenn mau , wie Heineke den
tongin Key einer andern Gelegenheit sagen läßt , mit
grossen PauöBacken in eine kleine KmderTrompete
stößt.
„ Erst zog er seine Todbeschwängerten Pistolen
„ zwischen dem teben erhaltenden Proviante hervor und
versah sie niit ZünbPulver. Nachdem dieses geschehen
„ war, arbeittte er mächtig, den Degen von der rückhäl-
„ tigen Scheide loszumachen und nach vielen Bernühunk
i, gen gelang es ihm endlich, denselben vom rostigen Kerker
„ frey zu bekommen. Alsdann erschütterte er sich selbst,
„ diese tapfern Waffen , mit Anstände von der Scheide
4 los , zu betrachten , stand auf der Seite des Steigbü-
„ gels mit seinem verzweifelten Fuße auf und schaute,
„ gleich einem Cometen , dem Köder eines annähenden
„ Krieges, Blut und Verderben drohend, umher.,, .
Hudibras. /
Lustige Anwendung einer Stelle aus einem
Buche wider die Meinung des Autors.
„ Plinius hat schon lange angemerket , daß die
... Esel keine iäuse haben und wem es gegeben ist , den
heimlichen Smn> dieser nach dem Buchstaben unge-
„ gründeten Regel zu fassen, der stehet wohl , daß Pli-
„ »ins nichts andetö sagen wolle , als daß ein elender
„ Scribent von leinen Mängeln nicht die geringste Erm
,, pstndlichkeit habe. „
Liscow 5»
^Sagr Nicht , die ihr Börittden kenne, >' " ^
Das sie aus Eitelkeit nur in die Rirche rennt, ' )
^Daß sie nicht betet und nicht höret.
Und andre nur im Buen störec.
^ S. 77- s. f.
Vom Lächerlichen und Belachenswerthen.
^ « im ersten Besänge. S. z.
ü6 Vom Lächerlichen und Belachenswerthenl
i S. 45»
K S. ?8?.
/ in. ?rmr. »<I tZentos. p, 47. Lll. Ozfard,
m S. f. s.
Achnlichkeit und Contrasi. ,,7
,TH. I. S. 4Z5>
>4« Aehnlichkeit und Contraft.
c S. izz. ^
Du Hirte, warum laufest du
So weit zurück nach mir ?
Stichst mit dem Stachel auf mich zit
Und rufest ! Fort von hier !
Ich bin des Rünstler Myrons Rul>
And gehe nicht mit dir.
ESA
Vvn der Nachahmung und Illusion. 14z
/Gerard TH.I. S. 4.
Von der Nachahmung und Illusion. 145
? S. den Laokosn S. i r.
ö im Laokeon S. i l 1 2.
,' ttumilitali, tummim «ilext is est glor!»m. I.. XXXV. 59,'
t S. den Versuch einer Allegorie, S. m.
i l>Ii„. l.. XXXllll. uNd XXXV. ' '
' ck Versuch einer Allegorie S. »1.
» ?>mi», l.. XXXltll. XXXV. und XXXVl.
« ?i>usznis», 1^. X»
<.?,Herr Leßing hält diesen für den ChabriaS, (S. 284.), g«
i gen welche Meinung Herr Klvz kritische Einwürfe gemacht
hat.
,46 Von der Nachahmung und Illusion.
Suripldes »
Oder unsere Phantasie fliehet mit der verfolgte» Ins ;
Sie fliehet dem gescheuchte» Rche>
' Der aufgejagten. Gemse gleich ,
Die königliche Tochter Cadmus;, springt
von Rlipp auf Rlippe, dringt
Durch Dorn und Hecken. — — —
' Nun , weiter kau ich nicht !
Ich. kan nicht höher klimmen.! — Götter l
Ach rettet., rettet mich : Ich seh«
Den? Athsmas ! An seinen Händen klebt
Noch seines Sohnes ZSlur ,
eilt auch diesen zu zerschmettenl.
O Meer ! o Lrde ^ er ist da, '
K4 Ich
» S. de» Lvnzi» «^Lt v^«<r v^^«
15! Von der Nachahmung und Illusion.
' .,,,,<
Xl.
Vom Neuen/ Unerwarteten und
Wunderbaren.
» S. Z9«>
» S. ZA?.
, und Wunderbaren. «7
/ S. vorher S.
5 Th. I. S., 4<.
176 Vom Neuen, Unerwarteten
i
XII.
Der
msK»i>
Und Erdichtung. zg?
„ Durch
« Ksmische Erzählungen S. 27.
iyi Wahrheit, Wahrscheinlichkeit
Und
darf also weder größer, noch kleiner seyn, als die Urs«,
che, wodurch sie hervorgebracht wird, Ist der Effekt
zu gros , um durch natürliche Kräfte bewürkt zu werden,
so hat der Arrist die Macht, eine Gottheit zu Hülfe zu
rufen , die den Knoten auflößt , dasjenige vollbringet,
was die Natur nicht vollbringen tonte, und eben dadurch
die ganze Begebenheit wunderbar macht. Diese Ein«
würkungen übernatürlicher Kräfte in eine Reihe von
Handlungen, wodurch etwas bewürkt wird , was durch
den ianf der Natur nicht wäre hervorgebracht worden,
sind Maschinen ; oder kürzer , eine Maschine ist ei»
erdichtetes Wunderwerk. Gottheiten mischen sich nicht
ohne Noch in die Handlungen der Sterblichen; sie hel
fen nur da, wo man ihrer Hülfe bedarf; eine Handlung
also , die man einer übernatürlichen Kraft beylegen will,
mus eine solche seyn , die eines Gottes würdig ist und
durch kein endliches Subjekt bewürkt werden konte. Oder;
Ich
und Erdichtung?
' Ich setze zu allen diesen noch einige Worte von der
Erdichtung hinzu, nicht um eine vollständige Theorie da,
»on zu geben , die vielmehr in die besonder,, Theile ge
höret, als, um einiges zu erklären, was ich im folgen,
den nöthig habe. Ich gebe dieser Betrachtung die Ge,
sralt einer Rhapsodie von Bemerkungen über einige Stele
len aus der Dichtkunst des Aristoteles , die von dieser
Materie handeln.
,, DK
» UN »zten Cap>,
« im 24ten ?ap.
L risft i^jU« -S-'. Homer, sagt ?ongm, zeigt itt sein«
Odyssee , daß auch die größte Genies im Aller abnehmen
und sich mit kalten Erzählungen belustigen. Man kan ouS
vielen Gründen darthun , daß er die Odyssee nach der Zli«
de gemacht hat ; cinmahl, weil sie Folgen aus den Begeöei»
Herten in der Jliade enthält und zweitens , weil der Dich«
«er fast alle Zufälle, die in der Jliade geschildert worden,
iw'der Odyssee als bekannt voraussetzt. Daher kommt es,
>«si die Jliade, die in der besten Hitze des Genies verfem
«igt worden, voll von dramatischen Scenen und Vorfall
lem ist, da hingegen in der Odyssee Vornehmlich die eregem«
«ifche Methode herrscht, welche sich mehr für das Alter
schickt. Ich führe dies an , fährt Longin fort , um zu b«
weise», wie leicht selbst die größten Genies wieder in ihre
Kindheit zurückfallen köimen und das alsdann ihr voriger
Pathos in trockne Moral übergehet.
und Erdichtung. «5
« am angeführten Orte,
ö Th. l. Cap. zi.
« im l?ten Cap. Man hat gestritten, ob Aristoteles' vo»
demjenigen rede, was die Neuern Episoden nennen. Der
Streit gehet mich wenig an, »dich gleich, wenn ich das
angeführte Capitek mit Aufmerksamkeit lese , geneigt bin,
die Frage bejahend zu beantworten. Aubignac verneint sie»
< im zteu Cap.) ich finde aber nicht, daß er, wie Hr. Cur.'
tius sagt, (m den Anmerkungen zu der Dichtkunst des ArK
sioteles S. 155.) den Fluch aus seine Gegner gelegt habe.
Man lese des Dacier über das ?te, ,2t« nud i?te Cap.
der Dichtkunst, welcher die Frage bejaht.
2!o Wahrheit, Wahrscheinlichkeit
'.. Die
v S. vorher ^.'212..
Wnm «s gleich der HeU. LactankiuS verbietek. Z<ekciun«
Komin«, s,igt dieser KirchenVatcr, qui ilt poeticse licen»
<i»e mociu5, c>n«lis<z,,e vrogreäi migen,Ic> licest: «znum otö»
«um poetse in en iik, vt e», czuse vere gestg sunt , in »Ii«
H?e«e5 obliquis TZguritionibu! cum kiecore »lic^uo co«u»tL
triclncslt. 'I'otiim »utem , l^uoci rekeruz, lingere, icl eit
»ne^um esse ineacI»cemL«ljus ^ualb ^>ost»k», öliuin, l«Ml«
!.ib. I. «^>. Ii,
„ Die Fabeln werden in einfache und zusammenge«
setzte getheilet, nachdem die Handlung die sie darstel«
len, entweder einfach, oder zusammengesetzt ist. Ei,
» ne einfache Handlung, wird diejenige geyennet,
„ welche ohne Knoken , Peripetie und Catastrophe ist ;
« eine zusammengesetzte aber , welche aus Knoten
,, und Peripetie bestehet, die nach der Wahrscheinlich,
„ keit, oder nach der Rothwendigkeit verbunden sind. /
„ Die Peripetie ist eine Veränderung der vorigen Schick?
„ fale, die nach der Wahrscheinlichkeit/ oder Nothwen-
« digkeit erfolget, wohin insbesonder die ÄZiedererkenB
„ nung gehöret. M Der Anoten ist das ganze Stück
„ der /Säbel vom Anfange bis an die Peripetie. Die
„ Catastrophe, oder Auflösung gehet vom Anfange
„ der Peripetie bis an das Ende der Fabel. » Die
„ Auflösung mus aus der Fabel selbst erfolgen , und)
„ nicht durch herbeygerufne Maschinen, wie in derMeB
„ de« , oder in der Jlias bey der Rückkehr der GrieB
>, chen. „ o
r im izten Cnp.
« Das Subjekt der Fabel ist entwirr ein vernünftiges, ober
ein unvernünftiges Wesen , oder sie betrist beyde zugleich.
Das erste ist eine vernünftige, das zweite eine gesittete
und das dritte eine vermischte Fabel. Die vernünftige
Fabel fasset entweder eine erhabene und heroische Handlung,
oder eine Folge von verliebten und galante» Berwickeluns
gen, oder endiich ein Beispiel zu einer theologischen Lehre.
Das erste ist eine heroische Label, das zweyte eine M«
lefische Fabel, und o«s dritte eine Parabel.
il'nb Erdichtung! 217
1
XIII.
««« ms^eiv.
z> Ueber das GemähldevomUrtheil des Herkules. S. die Bibl»
der sch. W. B. U. S. z z. f. f.
P 5
2Z4 Licht, Schatten und Colorii.
von unseren Blicken, oder auch von der Quelle des iichtS
entfernt ist , desto größer wird seine Dunkelheit.
^ <ZuintiI. I.. VIII. «v. III. p. ni. 48. 8ecl nie «rn«l» vir!»
Ii«, sortis et s»n6tu, tit: «ec ersc>emin»t,m Ineuirsteln , nec^
, ^fuc« eminentein colorem smet ; lznßuine et virikus nite«t,
ttoe »utem sde« verum ett, vt, quum in Koc msxime v»r»
te Lnt vieins virtutibus viti», «tiam <zui vitils vtuokuc,
s -vittutis Ismen Kis »omen imvonsnt. (Ziisre nemo » cor»
rupti, clic«t, ine inimicum esse culte ilicentibus. Kl«n ne»
xo Ksnc esse vir^utem , tecl illis esm non tribuo. eß»
tuncium eulttorem purem , in czno miki «zuis «ttenilerit Ii»
il'z , et violss , et«m«eno> s<ontes siirgentes , qusm vt>i pls»
Nu melLg , gut ßr»ue, sruüu vires eru,?t ? Lterilem pl,ts»
«um , tonsssczue mz^rtos, qusm rn»rirsin vlminn et vnere«
«less prseootsverim ? Hz^esnt iii» «Luits« : tieet «zuicl et»
<ent, 4! nikii «liuci Kiiberent?
I.„eisn. cle conser. Kitt. ^Q??rs^ e', «-ö-X^v^v ««^>
^pitson. 2«.
x Er nennt sie Ooiposrslloss » lonLue^uess,
Licht, Schatten und Colorit.
O.
XIIII.
XV.
XV.
K Je lebhafter eine Idee ist , desto leichter kan sie die Triebs
federn der Seele in Beweglmg setze». Wir haben diese
Beobachtung schon bcy der Illusion und dein Colorit ge«
macht , und hier bestärket sie sich von neuem. Daher kommt
es, daß die Vorstellung «on uns selbst weit rührender ist,
als Vorstellungen von Dingen, die ausser uns sind. Von
sich selbst , sagt Home , hat jeder eine unmitteloare Empfins
dung ; von andern Dingen bekommen wir den Be,zrifdurch
ihre Beschaffenheiten. Selbst ist ein angenehmem Gegen«
stand, und weit angenehmer, als irgend ein anderer.
2<K Ueber das Pathos.
aus ihm fließen selbst der Trieb zur Erhaltung , die Nei
gung/ immer beschäftigt zu seyn, das teere zu fliehen,
das Gefühl des Großen und Erhabenen , die Begierde
zur Fortschreitung von einer Idee, von einer Empfin,
dung auf die andere und das Verlangen , zu besitzen und
zu gemessen. Der VollkommenheitsTrieb wird wurkr
sam durch die Idee von einer Vollkommenheit, dere»
Erlangung wir vor möglich halten , oder durch die Em,
psindung einer UnVollkommenheit , deren Entfernung
nicht offenbar unmöglich ist. Dies ist derjenige Instinkt,
der wir oben F den Trieb des Interesse genenck
haben- ' . . ^ : ' '
ten mit ins Spiel und machen , daß die Berechnung der
Zeit oft ganz anders auöfält Wenn wir uns nach ei
ner künftigen Begebenheit sehnen, so scheint uns jede
Minute bis zn dem Augenblicke des Genusses unerträg
lich lang. Gehet hingegen die Erwartung auf einen un«
angenehmen und fchsn bestimmten Erfolg, so vermindert
sie den Zwischenraum zwischen dem gegenwärtigen Zeit«
punkte und dem Augenblicke des Erfolgs. Im ersten
Falle scheint uns die Zeit immer zu lang , und in diesem
immer zu kurz. Die Erwartung eines unbestimmten
und ungewissen Erfolgs bringt eine andere Würkung her«
«or , und macht , daß wir die Zeit auf die entgegengesetz
te Weise berechnen. Dies ist der Fall bey teutcn , die
schlimme Nachrichten besorgen. Man weis, wie beschwer?
lich dieUngewisheit dem gröstenTheile der Menschen ist.
Von dieser Beschwerlichkeit wollen wir auf jede Weife
gern frey seyn , wenn es auch durch die schlimme Nach-
richt selbst wäre. Dieser Fall ist also dem Falle bey
leiblichen Schmerzen ähnlich. 6 Das gegenwärtige Kei,
den macht in beyden Fällen, daß uns die Zeit äußerst
lang scheinet. /
Die Verwunderung entstehet aus der anschauen
den Erkänntnis einer wichtigen und sonderbaren Neuig«
kcit. 77/ Die Ueberrafchung, welche insgemein damit
«erknüpft ist, hat die Gewalt, daß sie alle iebenögeister
in einen Punkt treibet und an demjenigen Orte verfam,
melt,
» S. oben , S. 164. f, f.
, Denn dieseö Fliegen heißt »ach dem Aristoteles H«uMe/stt>.
verwundern, S. den Versuch einer AlleM'ie S« 14k. und
Lsed«t. Uisrosi, I«. «. c. ^ 66.
Ueber das Pathos.
verzerrt und der ganze ieib auf eine unnatürliche Art ge»
sireckt , oder gekrümmt und hingeworfen. Die Unter?
drückung dieser Symptomen des Schmerzens und der
Traurigkeit zeugt von einer großen Seele und vermehret
unsere Achtung gegen die leidende Perfon , aber meisten,
theils auf Unkosten des Mitlcidens. „ Unfer Mitleiden,
sagt Herr teßing , ? ist allezeit dem leiden gleichmäßig,
welches der intereßirende Gegenstand äussert. Sieht
man ihn sein Elend mit großer Seele erlragen , so wird
diese große Seele zwar unsere Bewunderung erwecken,
aber die Bewunderung ist ein kalter Affekt, dessen unchä?
tiges Staunen jede andere wärmere Leidenschaft , so wie
, jede andere deutliche Vorstellung , auöschliesset. „ Der
Künstler wird also mit Weisheit zwischen der Erhaben,
hcit und zwischen der Menschheit ein Mittel treffe». Er
wird den Streit zwischen Schmerz und Widerstand in
einem Punkte vereinigen, den Schmer; des Körpers
t,nd die Grösse der Seele mit gleicher Stärke auscheilen
und uns weder Natur auf Unkosten der Schönheit , nrch
Erhabenheit aus Unkosten der Natur liefern ; mit einem
Worte , er wird alles das thun , was Agesander , Poly>'
dorus und Athenodorus in ihrem taokoon gethan ha,
den. i
Die
selbst der eherne MarS , als er die Lanze des Diomedrs fühl
let, schreyet so gräßlich, als j schrieen zehntausend wütende
Krieger zugleich, daß bevor Heere sich entsetzen. „
5 S. 8.
, S. Winkelmanns Geschichte der Kunst, Th. II. S. Z48. s>
Desselben Schrift von der Nachahmung der griechischen
Werke in der Mahlerey und BilohauerKunst, S. 2r, 22,
und Leßings Laokoon S. 2 s 29. Ich setze zum Nutzen de«
rcrjenigen, für welche ich schreibe, die vörtrefliche Stelle her,,
in welcher Herr Winkelinann den Laokoon geschildert hat.
Man dürfte sagen , daß hier der Beobachter so viel Kunst
Steiget, «!s der Meister selbst. „ Laokoon ist eine Natur
im
Ucber das Pathos.
pflegen, daß wir sagen, das Ohr thue u„S weh./ Von
dem bieher besckiiebeiien Ekel unterscheidet sich derjenige,
welcher cm« dem Genuß enrspriüget und eigentlich in der
Bemühung der Seele gegründet ist , immer von einer
Empfindung «ttf die andere fottzuschreiter,. Zuweilen
drükr der Ekel auch eine zärtliche Snmmung der Seele,
eine gewisse Feinheit des Geschmacks c.i.S, wenn dieser
die öftere Emxsi düng großer Schöliheilen ver,
, verhindert wird, kleinere Schönhei,
1
Ueber das Pathos.
? S. 17z.
. x im Cjnn» äK« V. 8«ne z.
, im König Lear? Akt. z.Auftritt. Othello 5 Akt. 9 Auftritt.
S. den Home S. 176 s i b?.
. Vronor'o 2 Akt. 2 Austritt. Die Vraut in Trauer,
l Ak'. l Auftritt. 1 Akt. 7 Auftritt. , Akt. « Auftritt.
Macbeth 4 Akt. 4 Auftritt. S. den Home S. 190 -
Ueber das Pathos. zl?
klagen , oder über sei» gegenwärtiges teiden zu betrü?
beu. « . ^. .....^
Drittens, wenn die Seele von verschiedenen tei,
benschaft/n zugleich bewegt wird , so wankt sie hin und
her und äußert sich in Gesinnungen , die von eben dieser
wankenden Bewegung etwas haben. Beispiele giebt
abermahl Shaksvear. v
Viertens ist es wider die Ordnung der Natur,
wenn eine Leidenschaft in irgend einem Falle , sich wider
Vernunft und Gewissen auflehnt. Eine solche Berfas«
sung der Seele ist eine Gattung von Anarchie, deren sich
jeder schämt, und die jeder zu verbergen, oder zü ver«
steilen sucht. Hieraus fließt eine Hauptregel für dieVo«
stellung starker Leidenschaften, daß nämlich ihre wahrem
Gesinnungen, so sehr als möglich, verdeckt oder verstellt
werden müssen. Besonders findet dieses Key lasterhasten
teidenschaften statt. Ein Mensch räch niemahls einem an«
dern mit troknen Worten ein Verbrechen. Wir lassen ein
Verbrechen selbst in unsern Gedanken sich nicht in seiner
natürlichen Farbe zeigen, und wenn wir es einem andern
rächen , oder auftragen , so mus es durch verdeckte Win?
ke geschehen; man mus ihm die Handlung unter irgend
einem vottheilhasten Uchte vorstellen, w
Diese Beobachtungen werden dadurch noch deutli
cher und brauchbarer werden , wenn wir die verschiede'
nen
» S. ,?z ,199. Fehler findet man im Cid , « Akt. 4 Aufir.
im Aminta des Tnsso, 4 Akt. 2 Auftr. in der Traaödie,
Jane Shore z Akt. l Auftr.
« Heinrich ^/H. z Akt. 1 Auftr. Othello 4 Akt. 6 Auftr.
5 Akt. 7 Auftritt. Home S, 199 - 2,4.
Home, S. 2«4 < 2ki. Ein Beyspiel giebt Shakspear
im Röttig Johann z Akt« 5 Auftr« Mir fällt hierbry
der Carilina des Herrn von Volare ein, welcher ftft
durchgängig ein Exempel der angeführten Beobachtung ist.
Ueber das Pathos.
,Ditt
i S. 27z.
/ S. 286.
« S. 289.
» S, 292.
, S. 294. f. f.
/ S. 29».
^ 5umm» eni« ««» «sueizcZs« »KeKu« in K«e pokitn «<! , vk
Ueber das Pathos.'
selbst auf das Glück eines andern , den wir lieben , et,
was einzubilden. Dann scheint uns der Gegenstand noch
näher anzugehen, wir werden stärker intereßir« und b».
trachten hinfort das Schicksal des Helden als unsere eige,
ne Sache. Hat er ein Fehler begangen , so werden wir
uns für ihn schämen ; hat er Ehre erworben , so sind
wir stolz darauf. Ist er unglücklich so weinen wir mit
ihm ; ist er glücklich , so sind wir es auch. Diese Bewe?
gungen zusammen genommen nennt man das Interesse.
Und interessant ist ein Gegenstand , der unser Herz «on
. der Seite der Sympathie, der Neugierde, des moralif
schen Gefühls und der Eigenliebe anzugreifen und zu rühr
ren fähig ist.
Hier
Zz6 Ueber das Interesse.
XVtt.
XVII.
Phyllis
Ich sah dem jungen May:
Einen Rranz von Myrrhen
In der rechten Hand.
Als ?r vom Himmel fuhr.
Sangen lhn, die Lerchen ;
Als er zur Erden sank,
Seufzren vor Liehe die Nachtigallen aus allen Gebü«
scheu.
Daphnis
Sehe, die Traube bricht hervor
Unter jungen Rebenblattern, .
Und verkündige Most!
Dieses machen die frolichen Götter-,
Vacchus und der May,
Muntre Schafer, laßt uns trinken;
Eine. Schale dem M«y und eine dem Bacchus zu«
Ehre.
phyllis
Sehr, der wiese junges Grü»,
Laue Lüfte, wohlgerüche
Laden uns zum Tanz !
Dieses wollen die frötichen Götter>.
Amor und der May.
Schäferinnen , laßt uns tanzen :
EM«, Reyhen dem NI«y und einen dem Amsr ZM
Daphnis
GtüLkich ist der Hlrr,
Der im M«y die w^lt erblickte,,
wen» die Zvose die Rnosp« duxchhrM:
Srmr Kindheit hau<b?e ^reudo,
Sreud« döft« sein AKer dercwjd.
phyts
^_ , Ueber die Gratie. . z^z
phyllis
Glücklich ist der Hirt,
' Den im May die Hirtin liebet,
. PSenn der Weinstock die Pappel umaxmt :
Seine Iugend liebt sie zärtlich ,
Zärtlich liebt sie sein Alter dereinst.
Daphnis und phyllis H . ^ -«
Ihr Rinder des Mayen , lobsingec dem May ! '
Sei!, Einflus beseligt die ganze Natur.
Da ich nur einige Stellen abschreiben wolle , so hübe
Zch ans Verschen fast die ganze Idylle abgcsi' rieben ;
ein Fehler, den mir meine ieser gern vergeben werden.
Wirb die fanfte Schönheit, nacl>einem Ideal aus
Mehrern vollkommenen Gestalten, bis ans den höchsten
Grad getrieben und mit besondern annehmlichen Zügen
distinqnirt, hie der Gestalt etwas charakteristisches q«
ben , so heißt sie Grazie ; eine Eigenschaft der künstle
chen Werke, welche Apelles für fein grösteö Verdienst
«chtere, c und durch welche Herr VDinkelmann eine
Li''ze Epoche der Kunst des Alterihums charakterisiret.
Wir wollen hören , wie dieser Me ster in der Kunst,
Schönheiten aus Formen und Figuren in Worte zu über«
setzen , seine Göttin beschreibet. „ Die Grazie bildet sich
und wohnet in den Gcbeh! den , und offenbaret sich in der
Handlung und Bewegung des Cörpers ; ja sie äussert sich
in dem Wurfe der Kleidung , und in dem ganzen Amu-
ge : von den Künstlern nach dem Phidias;, Polycle,
' P 4 MS
r ?r«ec!piiz ein> m srte venult« tuit , cum esckem ,etste ms.
zimi piAor« eSlent : qiisrum «per« cum »<Zi«irsretur , eol»
isuästis ominbus , <leells iis vn»m i»sm Vcnerem ijicebst,
? «zu»m lirseci LKsrits vocsnt -. cetera omni» contigille , se6
K«e loli tibi ueminem ^»rem, klin. I.. XXXV, c, is. m,
5«l.
Z44 Ueber die Grazie.
tus und nach ihren Zeitgenossen wurde sie mehr, als zu,
vor, gesucht und erreichet. Der Grund davon mus in
der Höhe der Ideen , die sie bildeten u >d in der Strenge
ihrer Zeichnung liegen. Mit sirengen Begriffen der
Schönheit fing die Kunst an ; aber die nächsten Nachfol«
ger der großen Gesetzgeber in der K.unst suchten die hohen
Schönheiten , die an den Vtatüen ihrer Meister wie von
der Natur abstrakte Ideen , und nach einem tehrgebäu,
de gebildete Formen waren, naher zur Natur zu brin?
gen , und eben dadurch erhielten sie eine größere Man.-
nichfaltigkeit. In diesem Verstände ist die Grazie zu
nehmen , welche die Meister des schönen Stils in ihre
Werke gelegt haben. Diese Grazie scheint von verschie«
dener Natur zu seyn. Die eine ist , wie die himmlische
Venus, von höherer Geburt, und von der Harmonie
gebildet, und ist beständig und unveränderlich, wie die
ewigen Gesetze von oieser sind. Die zwote Grazie ist,
wie Venus von der Dwue gebohren, mehr der Materie
unterworfen ; sie ist eine Tochter der Zeit , und nur eine
Gefolgin der ersten , welche sie ankündiget für diejenigen,
die der himmlischen Grazue nickt geweihei sind. Diese
läßt sich hermttex von ihrer Hoheit, und macht sich mit
Mildigkeit, ohne Erniedrigung, denen, die ein Ange auf
dieselbe werfen , theilhaftig ; sie ist nicht begierig zu ge?
fallen, fondern nicht uneikanm zu bleiben. Jene Gra,
zie aber, eine Gesellin aller Götter, scheinet sich selbst
genngfam, und bietet sich nicht an, sondern will gesiz:
chet werden ; sie ist zu erhaben, um sich sehr sinnlich! zu
wachen : denn das Höchste hat , wie Placo sagt , kein
Bild. Mit dem Weisen allein unterhält sie sich , und
dem Pöbel erscheint sie störrisch und unfreundlich ; sie,ver«
schließet in sich die Bewegungen der Seele, und nähert
sich der seeligen Stille der göttlichen Natur, von welcher
sich die großen Künstler, wie die Alien schreiben, ein
Bild zu entwerfen suchten. Die Griechen würden jene
Gr«.'
Ueber die Grazie. Z4f
P 5 Schö«
Geschichte der Kunst. Th. I. S. ,19. f. f.
, In den Betrachtungen über die verschiedenen Theile der
Mahlcrey T. gz»
/LeßingS L«°kvon S. il6.
A Ub. ll. Lleß. z.
Z4<5 Ueber die Grazie. '
5 Th. l. S. Z58-
5 prolomaus imd Berenice. ,765,
x D,e Grazien, «nie Täüdklxj).
Ueber dieWrazie. z5l-
, , , . , ,, , , ^
Ich segnete, und küßte wieder;
Und schnell erwachte sie.
Schnell thacen sich die Augen auf.
Die Augen? — Nein, der Himmel rhar sich auf.
Lchmg, ,
Raum ist er weg, so steht schon Cypria,
Voll Zuversicht, in diesem Streit zu siegen.
In jenem schönen Aufzug da, ,
worinn sie sich , das lächelnde Vergnügen
Dcr lüsternen VZarur, dem leichten Schaum entwand.
Sich selbst zum erstenmal)! voll süßen Wunders fand,
Nnd im Triumph auf einem Muschelwagen , H
An paphos reizendes Gestad,
Voll frohen Zephyrn hingetragen,.
Im ersten Iugendglanz die neue Welt betrat:
So steht sie da, hc-.ib abgewandt,'
Wie zu Florenz, und deckt mir einer Hand,
lLrröthend in sich selbst geschmieget.
Die holde Brust, die kaum zu decken ist.
Meland. k
Das sey genug von einer Materie, über die nach einem
Hagedorn und Winkelmann wenig mehr zu
sagen übrig ist.
«- Schriften I Th. S. 59, 60.
e Komische Erzählungen S. 2».
5
XVIIl.
. ' XVIll.
„ gm'; bald übet sie sich, zu lispeln, und den Kopf auf
„ die Seite zu hängen ; bald fällt sie in Ohnmacht, sich
„ einen Anstand zu geben und stallet sich mir Srolz matt;
„ bald sinkt sie mit anständiger Schwäche auf die reiche
„ Matratze. Um krank zu scheinen , und um sich zu zie,
„ ren < hat sie sich in ein Oberkleid eingebüllet. Die Schö-
„ nen empsinden eben diese Krankheiten , so oft ihnen ei,
,, ne jede neue Nachtkleidung eine neue Unpäßlichkeit giebt,
Pope. 6
Hört , sprach «r einst , ihr wißt, «
wie weit von unsrer Stadt zu den Huronen ist z
Eitf hundert Meilen hinter ihnen
Sind Menfchen , die mix seltsam schienen, u« s. w.
Lichtwehr,
O Freund ? Antonius
war als, Trtumvir noch der erste Marcus ?
Und wenn die Laster alle drey zusanimen
Das größere Triumvm t errichten.
So schränket eins die Forderung des ander«.
Und seine Macht nur ein, gerade so,
wie Rom« Triumvirs , dieser einen Freund : .
Der eine» Vetter und vielleicht der dritte
Gar eine Buhlerin ; wird etwa, eines
Sin wenig Geld , das andre etwas iLhre>
Das dritte eim Lust aufopfern müssen.
Dusch, 6
Er rufte ;
Mein Gott ! — meinGotd! — warum hast d»
mich vertasftn / — ^
Und
K Na»b b«? H««^. 4 Gesang S. i« der Duschischen
UMrKtzuyg. '^"^
i Die Wsäms» Menftbe«. ,
Von den Figuren.' Z59
, / i« Gesang am Ende^
m Schweizerische Gedichte. S. 72. der 8ten Auflage.
z66 Von den Figuren.
XX.
Ol! .^««WlWch«^^ ^
. ' . XX.
l. ', , , ' . .
i Einige Anmerkungen über den Ausdruck
und das Mechanische.
7 S. oben S. 54«
und das Mechanische. Z89
Bb z XXI.
XXI.
5
,y6 Ueber das Genie.
>
und über den Geschmack. . M
I!)
IZ.) Wahrheit, Wahrscheinlichkeit m
tung) S. i«o.
»0. ,7
Anhang
von Briefen.
'-.
^ ^ ^
<«F)-t,». ««z,)«», ««?z«z>
Inhalt.
Erster Brief
an Herrn Weiße.
)( )( Zwey.
Inhalt.
Zweyter Brief
an Herrn Flöge l.
Dritter Brief
Da/
Inhalt.
Vierter Brief
an Herrn Wieland.
)( X ^ «uf
Inhalt.
Fünfter Brief
an Herrn Jacob i.
in
Inhalt.
Apulejus )
Lucian ) S.114.
Julian)
)( X z AN
I «halt.
Cervantes S. "6.
Fielding S. 115.
Moscherosch S. 122.
Juvenal S. ,24.
Regnker S. 125.
Tassoni S. r2«.
Boileau S. 129.
X )( 4 Sie-
Inhalt.
Siebenter Brief
Minnesinger . S. 145.
Meistersänger S. 147.
Opitz S. 14?.
Pietsch,
Inhal t.
Klops
Inhalt.
Achter Brief
Meßcatalogus . - S. 175.
die
Inhalt.
Neunter Brief
EingangsSchwsrmereyen S4 191.
Zehn
Inhalt.
Zehenter Brief
von T h ü m m e l.
Erster
Erster Brief
Weiße.
Erster Brief
«n den Herrn KreisSreuereinnehmer
Weiße.
A z Herr
Die
,6 Erster Brief.
Zwee
Zweeter Brief
.an Herrn
F löge l.
B ^
Zweeter Brief
an Herrn
Flöge l.
derer sagt und selbst ein Fehler kan bey ihm eine Schön-
heit werden.
Drit«
Dritter Brief
an den Herr»
Moses Mendelssohn.
^ ?! , ^ ' ^,
D r i t t e r B r i e f
Moses Mendelssohn.
! !, , sind.
Dritter Briefs 47
Ä 2 Allein
^z. Dritter Brief.
') ess,? liir l'etst «Kuel rle >-> littenture tr,n;oile >
(ein trocknes Werkgen.) S. 29 f. f.
;8 Dritter Brief.
1 - <
Gesetzt aber, daß unser Mtheil uns selbst nicht zu«
«erläßig genüge scheint, daß wir selbst in uns ein Mis<
trauen
6o Dritter Brief.
Vier-
Vierter Brief
Wie! and.
, >
Vierter Brief
Wieland.
und dann mit der nächsten Post schicke ich die Handschrift
an Herrn V?eiße, der ihren Eingang in öie gedruckte
Welt befördern wird.
Gut
Vierter Brief. 69
Für
Vierter Brief. 8z
F 2 Recht
84 Vierter Brief.
' ftyn
Vierter Brief/ 85
Fünf-
Fünfter Brief
Jacobt.
Fünfter Brief
andenHerrnProfeffor
I a c o b i.
wo ich nicht irre, mir und den Herren Rloy und n?eu«
sei einmahl versprochen haben. Wo bleibt die Fortse
tzung der Meinhardischen Versuche über die Jtaliäner ?
Sind Sie zu sehr mit Ihren Gresset und Chaulieu ,
zu sehr mit Gleim und Freundschaft und idealischen
Madgen beschäftiget, um unsere Hofnung zu erfüllen?
Nein, mein Freund, das leide ich nicht; ich nehme
sie bey Ihrem Worte und drohe, wenn sie es nicht
halten, Äie bey Gleimen und allen Amorn und Amo-
retten zu verklagen. Ich wüste auch niemanden, der
so gut für ein solches Unternehmen geschyffe.» wäre ,
als eben Sie. Eine tiefe Einsicht in beyde Sprachen,
ein feines Ohr, fähig de« Wohlklang des welschen
Dialekts zu empfinden und in den unstigen überzutra
gen, ein zartes Gefühl für die höheren Schönheiten
der Poesie, ein richtiger Geschmack, und eine hinläng«
liche Känntniß der italiänischen Litteratur; dies sind
ohngefehr die Eigenschaften, die man haben muß, um
etwas anders als Bachenschwanz, um ein Meinhard!
zu werden. Und wenn Sie auch Ihre Bescheidenheit
und Ihr Mislrauen auf sich selbst abhalten sollte, zu
glauben, daß Sie diese Talente besäßen; so getraute
ich mir allenfalls , bey Ihnen selbst Bürge für Sie
zu werden. Das Publicum würde mich freylich nicht
dafür annehmen und mein eigenes Capital nicht für
hinreichend zu einem solchen Vorstände erkennen. Ali.
lein eben dieses Publicum — wird sich selbst unterschrei
ben , sobald von Ihnen und von dem Werke die Rede
ist, wozu ich sie gern bewegen möchte. In, der That,
Fünfter Brief. 91
O
Von den Scaligers und Pcrraults , die ohne Ger
schmack loöen und ohne Geschmack tadeln, ist hier die
Rede nicht. Aber zu unsern Zeiten ist keine Warnung
an die Kunstrichter vergeblich , da selbst weise Manner,
da selbst ein Voltare, ein Bar ** ) und, ungern sage
ich es, selbst ein Home in diesen Fehler verfallen sind,
blos aus solchen Gründen, die aus ihnen, aus ihrer
Empfindung, aus ihren Zeiten hergenommen sind, den
Meister zu tadeln , der nicht für sie gedichtet hat. Die
.Henriade ist gegen den Lord Kayin von Meinharden
selbst vertheidiget worden ; ich wünschte, daß Horaz in
G z Herrn
Sech
Sechster Brief
Klotz.
G 4
Sechster Brief
K l o t z.
Oft
io8 Sechster Brief., ^
H Vers
n4 Sechster Brief.
«en
ferner
Sechster Brief. izr
Ä2 .
'/7—
G
Im ganzen Scaligcr habe ich kein geschmackvol
leres UrtKeil gelesen, als das über den plamvS und
über den Termz. Man betrachtet ihre Werfe entwe-
der von der Seile der komischen Kunst , oder der
Schreibart. Wir die wir das Genie eines Verfaßers
in seinen Schriften auegedrückt lesen wollen, werden
allemal den Plautus bewundern, in der Anlage und '
Ausbildung seiner Fabel, in den Charakteren, selbst
im Dialog ; Terenz mus bey einer Vergleich«»«., die
aus diesem Gesichtspunkte angestellt wird, nochwendig
verlieren. Wenn wir aber Latein lernen wollen, so
sind wir genökhigt, den ganzen Sprachschatz aus den
alten Schriftstellern zusammen zu betteln, und dann
ist der correkte Terenz freylich mehr Werth , als Plau
tus
Sechster Brief. izz
I Z Mon-
,Z4 Sechster Brief.
>/ '
Wenn wird einmahl der deutsche Mokiere , «der
Goldoni aufstehen ? Oder wenn er aufstehen sollte ,
wie bald wird er durch unsere fchlersuchende, allzude-
lic«e und allzukrittsche Kritik wieder zu Boden gedrückt
werden? Gellert, Schlegel , Leßing, Weiße, Löwen,
KrS
Sechster' Brief. izj
I 4 Sind
,;6 Sechster Brief.
Sie-
Siebenter Brief
Kästner.
Siebenter Brief
Kästner.
Der
Siebenter Brief. 14,
Nach
l44 Siebenter Brief.
W<nn
Siebenter Brief. 149
ti«N'
. selbst
Siebenter Brief. 167
tera.
Siebenter Brief. 165
Ach.
Achter Brief
an Herrn
Nicolai
in Berlin.
A ch t e r B r i e f
an Herrn
Nicolai
in Berlin.
M ,,U«
i7? Achter Brief.
„ Die Critik — — — *)
Ms „ We,
i«6 Achter Brief.
Der Bogen ist voll und n«n kan ich diesen chin«
fischen Brief auf d«S feierlichste beschließen. Ich bin
u. s. w.
Neun«
Neunter Brief
Gleim.
Neunter Brief
Gleim.
N Ick
,94 Neunter Brief.
> ^,
2O6 Neunter Brief.
Nicht selbst will ich den Schluß aus allen diesen PrS-
mißen ziehen , um den Werth unserer Critik zu bestim
men. Vielleicht ist sie ein entbehrliches Gut ; vielleicht
ein nothwendiges Uebel : mag sie doch seyn , was sie
will! Weil wir einmahl Kunstrichter 'haben, so träu
me ich mir ein Ideal vor, von dem besten unter allen
möglichen Kunstrichtern, dem billigsten, einsichtsvollsten
und würdigsten, der nur zu denken ist; — wenn die
Natur nie eine mediceische Venus , oder ein Kind wie
Coypels Amor hervorbringen wird, kan man sie ankla
gen, daß sie uns einen Kunstrichter versagt, der nur
ein Geschöpf der Einbildungskraft ist?
nungen
7oz Neunter Brief.
Er
Neunter Brief. 109
0 Er
Neunter Brief.
Zeh"-
Zehnter Brief
von Thülnmcl.
Zehnter Brief
von Thümmel.
MM
^'W^ntweder Herr Harles, oder Herr Leder hat
^^^^ mein Stillschweigen bey Ihnen cntfchuldü
get. Ich wartete auf den Abdruck dieses
gedruckten Briefs, um einen geschriebenen beyzulegen:
da sind sie nun beyde mit einander !
S4 un
!I<5 Zehnter Brief.
Ver-
'Zehnter Brief. 217