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Bewegungen
I Die unbeschleunigte Bewegung mit s=vt+s0
Ist eine Bewegung bei der sich die Geschwindigkeit (fast) nicht verändert. Das bedeutet für den Test
auf Proportionalität dass man immer s durch t teilen kann und dasselbe Ergebnis erhält.
(Abweichungen bei den ersten beiden Messpaaren sind immer möglich, vor allem wenn’s nachher um
beschleunigte Bewegungen geht). Dieses konstante Ergebnis ist dann die Geschwindigkeit (klar, die ist
ja auch konstant).
Will man die Geschwindigkeit in ein Zeit-Geschwindigkeit-Diagramm eintragen, hat man, wenn man
die obige Formel verwendet hat, immer die Intervallgeschwindigkeit innerhalb von t1 und t2
ausgerechnet. Diese muss man dann genau zwischen den x-Werten abtragen. Man muss die
Geschwindigkeit dem Durchschnitt aus t1/2 zuordnen. Durchschnittberechnung ist ja klar... so wie
Notendurchschnitt.
1
Die beschleunigte Bewegung mit s= at²+v0t+s0
2
Ist ja nichts weiter als eine Quadratische Funktion, oder? t ist wieder x und den Rest kann man sich
denken.
𝑣
Die Möglichkeiten für den Proportionalitätstest sind hier relativ vielfältig: 𝑡 hätte das konstante
Ergebnis a, das heißt, die Geschwindigkeit ist proportional zur Zeit... die Geschwindigkeit nimmt also konstant
zu, das zeigt sich auch im Zeit-Geschwindigkeit-Gesetz v(t)=at+v0, wieder eine lineare Funktion.
𝑠 1
außerdem hätte 2 das Ergebnis 2a. Dass die Strecke proportional zum Quadrat der Zeit ist bedeutet dass die
𝑡
Strecke hier quadratisch größer wird, das Objekt bewegt sich immer schneller und schneller.
Graphische Zusammenhänge
Bei diesem Bewegungstyp ist ja nichtmehr v konstant, sondern a. a kann ich ganz einfach am Graphen von
v(t)=at ablesen, weil a hier ja die Steigung ist. Steigungsdreieck und fertig. Das geht hier natürlich auch wieder
mit zwei Punkten.
Im Zeit-Weg Diagramm kann ich erstmal keine Steigung ablesen, weil das hier ja ein Parabelast ist, und Steigung
ist da ja Essig. Deshalb geht man hin, und quadriert alle t-Werte (x-Werte). So wird aus dem Zeit-Weg Diagramm
ein Zeitquadrat-Weg Diagramm, und da man die x-Werte quadriert hat, hat man sich eine lineare Funktion
(Ableitung, pssst) geschaffen. Und bei der kann man (wie sollte es auch sonst sein) die Steigung ablesen.
Diese ist aber nicht direkt die Beschleunigung, sondern nur die Hälfte davon. Kein Problem für
jemanden, der mit zwei multiplizieren kann.
Ich hab oben bei Bewegungstyp I was davon erzählt, dass man die Geschwindigkeit in der Mitte von
zwei Zeitwerten eintragen muss. Das ist hier auch so. Die Geschwindigkeit bleibt zwischen den
𝑣2−𝑣1
Zeitpunkten, und zwischen diesen Punkten wiederum, muss man die Beschleunigung mit 𝑡2−𝑡1
abtragen
Vermutlich kommt in der Arbeit was von zwei Bewegungen die sich schneiden (überholen oder
zusammenstoß).
Keine Panik! Das ist genau wie in Mathe. Die x-Koordinate des Schnittpunkts ist die Zeit des
Zusammenstoß, und die y-Koordinate der Ort davon.
• Bei zwei Bewegungen von Typ I kann man ganz easy einsetzen, gleichsetzen, auflösen. Das sind
nur lineare Funktionen, mehr nicht!
• Wenn mindestens eine beschleunigte Bewegung im Spiel ist, muss man die Funktionen
gleichsetzen, nach =0 umstellen, in die PQ Formel einsetzen, t 1/2 in eine der beiden Zeit-Weg-Gleichungen
einsetzen damit man an s1/2 kommt, fertig. Man muss übrigens IMMER IMMER IMMER die Einheiten
dazuschreiben und mit ausmultiplizieren, quadrieren und bla bla. Das sind wertvolle Punkte, die sicherlich
über eine Teilnote entscheiden.