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Einführung

„Als lebendige Zeugen jahrhundertealter Tradition der Völker vermitteln


Denkmäler in der Gegenwart eine geistige Botschaft der Vergangenheit. Die
Menschheit, die sich der universellen Geltung menschlicher Werte mehr und mehr
bewusst wird, sieht in den Denkmälern ein gemeinsames Erbe und fühlt sich
kommenden Generationen gegenüber für die Bewahrung verantwortlich. Sie hat die
Verpflichtung, ihnen die Denkmäler im ganzen Reichtum ihrer Authentizität
weiterzugeben.“1 Denkmäler sind also als lebendige Zeugnisse jahrhundertealter
Geschichte und Kultur Vermittler zwischen Vergangenheit und Gegenwart, daher
gilt der Erhalt der Bau- und Kunstdenkmäler mittlerweile weltweit als
gesellschaftliche Aufgabe und kulturelle Pflicht.2
Diese Arbeit behandelt die Wissenschaft der Denkmalpflege, in dessen
Mittelpunkt das Kulturgut selbst steht, an dem sich alle Überlegungen und
Maßnahmen orientieren müssen.3 Zunächst sei jedoch die allgemeine Bedeutung zu
erklären. Der Begriff Restaurierung stammt vom lateinischen „restaurare“ und
bedeutet im Allgemeinen wiederherstellen.4 Im übertragenen Sinne bezeichnet es
auch die Wiederherstellung oder Erneuerung gealterter, beschädigter oder durch
spätere Hinzufügungen entstellter Werke der bildenden Kunst und von
kunsthistorisch interessanten Gegenständen, einschließlich der Architektur. Es wird
jedoch zwischen Restaurierung und Konservierung, d.h. der rein materiellen
Sicherung eines Objekts in einem bestimmten Zustand seiner Existenz,
unterschieden5, denn Konservierung, vom lateinischen „conservare“6, bezeichnet
streng genommen die reine physische (Auf)Bewahrung oder den physischen Erhalt
eines kunsthistorisch wertvollen Objekts ohne jeglichen ästhetischen Eingriff.
Im Folgenden werden die Aufgabe und Funktion der Denkmalpflege sowie
der Restaurierung verbunden mit der dahinter stehenden Ethik erläutert. Darüber
hinaus wird das Berufsbild mit der dazugehörigen Ausbildung näher betrachtet und
erklärt. Begleitend dazu werden einige Aspekte durch Beispiele verdeutlicht.

Von den Anfängen bis...


Allgemein gesehen bedeutet Restaurieren die sorgfältige Herrichtung von
Denkmälern und Aufpolierung von Kunstwerken begleitet von der Verantwortung
hierfür. Sie wird manuell-handwerklichen Tätigkeiten zugeordnet, die wie
Reparaturen, ab und an notwendig sind.7 In den meisten Fällen, besonders bei

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deutlich älteren Objekten, sind früher oder später solche Maßnahmen dringend
notwendig, ohne dass das Objekt bzw. dessen Wert oder gar Bedeutung im Laufe der
Zeit verloren geht. Solche Maßnahmen sind dennoch nicht unproblematisch, da sie
mit einer gewissen Ethik verbunden sind. Doch bevor wir uns nun auf die Moral
stürzen, betrachten wir erst einmal die Geschichte der Denkmalpflege.
Es kann nicht genau gesagt werden, wie weit die Geschichte der
Denkmalpflege und Restaurierung zurück geht, denn die Idee der Erhaltung,
Erneuerung und Pflege kulturwertvoller Objekte und Bauwerke hat es schon immer
gegeben. So banal es scheint, es wurde schon immer im wortwörtlichen
renovierenden Sinne restauriert. Die systematische Instandhaltung wertvoller
Objekte muss daher bis in die Antike zurückreichen, anderenfalls könnte man nicht
erklären, wie es jene Bauwerke, die wir heute als Denkmäler kennen und schätzen,
bis in unsere Zeit durchgestanden hätten. Achim Hubel weist jedoch darauf hin, dass
die ersten Erhaltungsprobleme entstehen, sobald sich die Funktion eines Objektes
ändert.8 So waren besonders viele wertvolle Bauwerke in politischen Umsturzzeiten
von der Gefahr bedroht zerstört zu werden, Beispiele hierfür liefern heidnische
Tempel der römischen Kaiserzeit. Durch die Verbreitung des Christentums hatten die
ehemaligen Tempel keine Funktion mehr. Sie stellten sich als nutzlos heraus und
waren in Folge dessen der schonungslosen Zerstörung ausgesetzt. Es kann von Glück
gesprochen werden, dass dennoch dem konsequenten Schutz sei Dank ein paar
Bauten erhalten sind. Durch Verordnungen Papst Gregor des Großen wurden im
sechsten Jahrhundert ehemalige Tempel sinnvoll umgenutzt und in christliche
Kirchen umgewandelt. Eines der berühmtesten Beispiele hierfür ist das Pantheon in
Rom und die Hagia Sophia in Istanbul9, die zunächst als Kirche, dann als Moschee
diente und schließlich zum Museum umgewandelt wurde.
Interessanterweise stellt Hubel noch fest, dass sich im Laufe der Zeit in bezug
auf die Kunstpflege die Werte gewandelt und prinzipielle Anschauungen aufgelöst
haben. Der allmähliche Zerfall politischer Systeme hat dazu nicht unwesentlich
beigetragen.10 Die jeweilige Nachfrage, Modeerscheinung und handwerkliche
Geschicktheit dominierten somit das Restaurierungswesen, letzteres, weil sich
zunächst Handwerker mit der Restaurierung verschiedener (Kunst)Objekte
beschäftigten, wobei die Renovierung und schöpferische Rekonstruktion einen hohen
Stellenwert besaßen. Daher bildete sich im Bewusstsein der Bevölkerung das Bild
des künstlerisch agierenden und kunsthandwerklichen Restaurators aus, das im

2
Kontrast zu dem wissenschaftlich geschulten Restaurator der heutigen Zeit steht.
Dessen Aufgabe ist nämlich die substanzbewahrende Konservierung und nicht die
selbstständige schöpferische Tätigkeit.11 Eine weitere wichtige Rolle bei einer
durchzuführenden Restaurierung spielten bzw. spielen die finanziellen Mittel. Oft
war es nicht möglich ein Objekt zu restaurieren bzw. konservieren, deshalb wurden
nur provisorische Behebungsmaßnahmen durchgeführt. So wurde zum Beispiel nur
ein Teil einer entdeckten Wandmalerei freigelegt und die restliche zu restaurierende
Wand mit nachgeahmten Malereien geschmückt.12 Heutzutage werden allerdings aus
ethischen Gründen ähnliche Maßnahmen getroffen, um das möglicherweise unter
einer Farbschicht liegende Objekt nicht zu beschädigen. Die früheste Form der
Denkmalpflege wird also manuell-handwerklichen Tätigkeiten zugeordnet, die wie
Reparaturen, ab und an notwendig sind.13

Zur Pflicht und Ethik des Restaurators


Im 20. Jahrhundert setzt jedoch in ganz Europa eine Wende im
Restaurierungswesen ein, die den Restaurator vom Handwerker zum Wissenschaftler
macht. Seit 1945 entstanden Strukturen, die noch heute das Berufsbild prägen. Die
Ausbildung erfolgt nun auf Hochschulniveau und verlangt von den Auszubildenden
sowohl kunsthistorische als auch naturwissenschaftliche als auch technologische
Kenntnisse, die vorher nicht bekannt waren, zum besseren Erhalt kulturhistorischer
Kunstwerke ab. In Deutschland entstanden die ersten Studiengänge14, die den
Studenten das Wissen in Kunstgeschichte, sowohl moderner als auch historischer
Technologie, Chemie, Restaurierungstheorie, -geschichte und -ethik und praktischer
Arbeit vermitteln. Ebenso wurden verschiedene Berufsverbände für Restauratoren
zur Vertretung berufspolitischer Interessen gegründet.15 Außerdem wurde 1939 in
Rom das Instituto Centrale per il Restauro, das staatliche Zentralinstitut für
Restaurierung, zur wissenschaftlichen und technischen Beratung einzelner
Regierungsorgane gegründet.
Der Denkmalpflege verbunden mit Konservierung und Restaurierung kam
somit eine stets steigende Bedeutung zu, sodass sich immer mehr Wissenschaftler
mit dieser Thematik auseinander setzen. Schon um die Jahrhundertwende herum
definierte Alois Riegl16, der sich der Erforschung und Erhaltung des
(österreichischen) Denkmalbesitzes zur Verfügung stellte17, klar was als Denkmal
gilt und was nicht und formulierte dazu die These, dass nicht alles Denkmal und

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somit schützenswert sein kann, denn wenn alles Denkmal sei, sei ebenso nichts mehr
Denkmal und der Begriff hebe sich auf.18 Deshalb müsse zwischen dem
Erinnerungswert19 und dem Gegenwartswert20 unterschieden werden, da sich die
Werte von Epoche zu Epoche unterscheiden. Erhaltenswert erscheine deshalb das
Objekt, das gerade „angesagt“ ist. „Gibt es keinen ewigen Kunstwert, sondern bloß
einen relativen, modernen, so ist der Kunstwert eines Denkmals kein
Erinnerungswert mehr, sondern ein Gegenwartswert“21 und der Gegenwartswert
stehe über dem Erinnerungswert. Riegls Nachfolger Max Dvořák22 setzt in seiner
Schrift von 1918 den Denkmalschutz mit dem Heimatschutz gleich, der immer und
überall gefördert und geschützt werden sollte.23 Er behauptet sogar, Denkmalschutz
und dessen Bewusstsein zeugen von Anstand und gar guten Manieren.24 Des
Weiteren zähle der Denkmalschutz und dessen Interesse zu den Pflichten der
staatlichen Behörden,25 andernfalls könne man nicht von Heimatliebe und
Heimatschutz sprechen und dann genau das zerstören, was unsere Ahnen hinterlassen
haben.26 Maria Dawid stellt in ihrer Dissertationsschrift von 1960 fest, dass es sich in
heutiger Zeit (also um 1960 herum) um ein Restaurierungswesen zur Erlangung
wissenschaftlicher Erkenntnisse handelt, und nicht um eine wirkliche
Wiederherstellung des zu behandelnden Objektes.27 Bei archäologischen Denkmälern
sollte sogar die reine Konservierung vorgenommen und die Restaurierung außen
vorgelassen werden.28 Demnach wird nicht nur deutlich, dass der Wandel der Zeit
das Restaurierungswesen und dessen Werte verändert, sondern das ein Berufswandel
einsetzt und den Restaurator somit zum Wissenschaftler der Kunst macht. Der
Restaurator ist jetzt nicht mehr Handwerker, sondern begibt sich auf eine völlig neue
Ebene. Es kommen neue Aufgaben und Pflichten, Gebote aber auch Verbote auf ihn
zu.
Zu den mentalen Pflichten gehören jede Menge stets zu beachtenden
technischen Pflichten, die vor dem bloßen Handwerk stehen. Die Voraussetzung
jeder Restaurierung ist die genauste Kenntnis des zu behandelnden Objekts. Die
angewandten Techniken und Materialien dürfen die historische Substanz des
Objektes und auch die zukünftigen Eingriffe nicht gefährden. Nach Möglichkeit
sollten sie reversibel sein.29 Daher geht der Restaurator folgendermaßen vor:30 er
beginnt mit der Bestands- und Zustandsaufnahme. Er ist zuständig für eine
schonende Bergung und organisiert eine adäquate Lagerung. Dann wird eine
Kartierung der Schäden angefertigt, die meistens von Fotos oder Zeichnungen

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begleitet wird. Die technologischen und historischen Zusammenhänge werden
eingehend untersucht. Hierbei können zur naturwissenschaftlichen Untersuchung
Materialproben entnommen werden. Dann wird das Objekt genau bestimmt und
zugeordnet. An Hand von Quellen und Vergleichsstücken stellt der Restaurator
Recherchen zu den historischen Zusammenhängen, Materialien und Techniken an.
Die Geschichte, die Beschreibung, der Aufbau, die Ikonografie etc. werden hierzu
aufgeschrieben. Dazu wird ein Schadenskatalog mit Abbildungen erstellt. Danach
wird zum Beispiel der Bildträger eines Gemäldes untersucht: handelt es sich hierbei
um Holz oder Leinwand o.ä.? Zusätzlich wird die Untersuchung der Grundierung
vorgenommen. Der Restaurator untersucht die chemische Beschaffenheit und prüft,
ob der Bildträger z.B. mit Kreide, Gips oder Öl grundiert wurde. Oftmals werden
Chemiker zu Rat gezogen, die den chemischen Zusammensetzung genauer
untersuchen und somit die Farbpigmente und den Malstoff genauer bestimmen
können. Erst dann wird das Konzept zur Vorgehensweise erstellt und die
konservatorischen Maßnahmen getroffen. Hier wird die Zielstellung der
Restaurierung formuliert und begründet. Konzeption und Verlauf einer Restaurierung
hängen dabei von der vorliegenden Situation ab, denn die Beschaffenheit des
Objekts, der Erhaltungszustand, die Art der Schäden sowie die Zielstellung
bestimmen die durchzuführenden Maßnahmen. Für jedes Objekts wird ein
persönliches Vorgehensprogramm erstellt, da sich die Anforderungen von Fall zu
Fall unterscheiden. Alle Untersuchungen werden dann in einer gesamten
Dokumentation zusammengefasst und sind eine wichtige Quelle für alle, die sich in
der Folgezeit mit dem Objekt beschäftigen. Zudem müssen Veränderungen
berücksichtigt werden, die im Laufe der Geschichte entstanden sind oder
vorgenommen wurden.31 Erst dann erfolgt der manuelle Eingriff am Objekt. Die
erhaltene Substanz wird gesichert und gefestigt, das Objekt und seine Oberfläche von
Schmutzstoffen und Schadstoffen gereinigt. Fehlkonstruktionen von
vorhergegangenen Restaurierungen werden nach Möglichkeit verbessert oder, je
nachdem wie es das Restaurierungskonzept vorsieht, entfernt und/oder neu
konstruiert. Grundsätzlich gilt jedoch, dass zunächst die technische Basis, also das
Konservieren, vorgenommen werden muss, deren oberste Prioritäten
substanzerhaltende und schadensvorbeugende Maßnahmen und die
Risikominimierung bei bzw. nach der Durchführung der Erneuerung sind. Eventuell
schließt sich daran die Kernaufgabe, das Restaurieren, an, bei dem die

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Wiederherstellung verloren gegangenen ästhetischen, künstlerischen und/ oder
historischen Inhalts als Ziel gilt.32 Zum Schluss seiner Arbeit formuliert der
Restaurator Empfehlungen zu Aufstellung, Pflege und Wartung des Objekts und
macht ggf. Empfehlungen für den Ab- oder Rücktransport und die sachgerechte
Wiederaufstellung vor Ort. Bei all den durchzuführenden Maßnahmen hat jeder
Restaurator seine eigenen Vorstellungen und Fähigkeiten, die zwischen
Ausbildungsgrad, Erfahrung und persönlichen Vorlieben variieren. Dennoch wurden
die meisten Restauratoren auf Hochschulniveau ausgebildet und arbeiten auf einer in
allen Bereichen höchst anspruchsvollen Ebene.
Nach Katrin Janis gibt es dennoch gemeinsame Richtlinien und Prinzipien, an
die sich jeder Restaurator bei seinem Handeln nach Möglichkeit halten sollte. So
stehe das Kulturobjekt dem Restaurator nicht zur beliebigen Verfügung, sondern
müsse er alle seine konservatorischen und restauratorischen Erwägungen und
Maßnahmen an ihm unterordnen. Das Leitprinzip der Restaurierungsethik und
gleichzeitig allgemeines Ziel sei demnach stets die Bewahrung des Originals und
seiner Authentizität.33 Die resultierende Aufgabe für die Denkmalpflege sei daher
„nicht nur die Spuren der Geschichte zu erfassen, sonder auch ihre Lesbarkeit für die
Zukunft zu erhalten“34 und das Objekt so glaubwürdig wie möglich aussehen zu
lassen. In ihrer Dissertationsschrift hat Janis die abgeleiteten nachfolgenden
Prinzipien restauratorischen Handels schematisch zusammengefasst:35

1. Die Bewahrung der Integrität des Kulturgutes


Die Erhaltung der Authentizität bedinge die Bewahrung aller mit dem Objekt
verbundenen Informationen und ihrer Lesbarkeit (Integrität). Kompliziert werde es
allerdings, wenn es sich um ein stark beschädigtes oder fragmentarisch erhaltenes
Objekt handelt, denn einerseits sollte wie schon erwähnt stets die Originalität
beibehalten, andererseits aber nicht die dahinter steckende Aussage verloren gehen.
Der Restaurator stehe somit vor seinem Dilemma und sei gezwungen, einen
Kompromiss zu finden, der das Objekt in keiner Art und Weise in seiner Wirkung
beeinträchtigen sollte.

2. Der Vorrang der Prävention und Konservierung

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Die vorbeugende und „praktische Konservierung“36 haben Priorität gegenüber der
Restaurierung. Dennoch gelten auch für sie Prinzipien, denen sich der Restaurator
beugen müsse. Genau wie in Bezug auf die Restaurierung sollten sich die
Erhaltungsmaßnahmen auf das Nötigste beschränken. Es sei zu berücksichtigten,
dass jeder konservatorische Eingriff zu Risiken am Kunstwerk führen könne. Es
sollte auch nicht erwartet werden, durch konservatorische Schritte alle erdenklichen
Beeinträchtigungen von Kulturgut fernhalten zu können. Teilweise müsse der
natürliche Alterungsprozess akzeptiert und bestenfalls verlangsamt und
Beschädigungen vorgebeugt werden. Um diese Ziele zu erreichen, sei es wichtig,
Restauratoren in das Umfeld einzubeziehen und z.B. bei Kunstausstellungen zu Rate
zu ziehen, um schädliche Umwelteinflüsse wie Licht und Klimaschwankungen
vernünftig zu koordinieren, und somit eventuellen restauratorischen Maßnahmen
entgegen zu wirken. Darüber hinaus sollte eine weitsichtige Prävention in Erwägung
gezogen werden. Restauratoren könnten in einigen Fällen (z.B. Gemäldeproduktion)
Einfluss auf Produktionsprozesse, die Kulturgüter herstellen, die unter Umständen
zukünftig bedeutsam werden, ausüben. Dies hätte über die Kunstgeschichte hinaus
finanzielle Vorteile, da somit kostenaufwendigen Einzelrestaurierungen entgegen
gewirkt wäre.

3. Restaurierung als strikte Ausnahme unter Einhaltung definierter Bedingungen


Eine Restaurierung bedeutet immer eine Veränderung des Kulturgutes und
gleichzeitig einen Verlust an Informationen jeglicher Art. Demnach basiere der
restauratorische Eingriff, und sei er noch so vorsichtig und behutsam durchgeführt,
zuerst auf einer Interpretation des Restaurators. Es ist daher oberstes Ziel einer
Restaurierung den Zustand eines Objekts beizubehalten, in dem man es vorgefunden
hat. Keinesfalls sollte versucht werden den vermeintlich ursprünglichen Zustand
zurückzugewinnen, da dieses überhaupt nicht mehr möglich sei. Ernst Bacher
bestreitet dazu die Existenz eines Originals im Sinne einer wiederzugewinnenden
Ursprünglichkeit, weil damit die Geschichte des Kunstwerk negiert würde.37

4. Pflicht zur Dokumentation und Offenlegung aller Maßnahmen


Wie schon bei dem schematischen Ablauf einer Restaurierung erwähnt (S. 3), sei
jede Nachprüfbarkeit wissenschaftlicher Tätigkeit und Aufzeichnung in Form einer

7
Dokumentation ein integraler Bestanteil jeder durchzuführenden Restaurierung, die
grundsätzlich der Kontrolle durch Kollegen und anderen Forschern zu gewährleisten
sei. Darüber hinaus gibt es zu diesem Thema unzählige Publikationen, in denen
Ziele, Inhalt und Vorgehensweise ausführlich dargelegt und diskutiert werden.38
Diese Dokumentationen erfüllen daher mehrere Aufgaben: sie dienen der
systematischen Erforschung des jeweiligen Projektes in seinem materiellen,
historischen, gesellschaftlichen und kulturellen Kontext. Daraus könnten sich im
Idealfall neue Ideen zu Konzepten und Vorgehensmaßnahmen ergeben und als
Resultat ein restauratorischer Leitfaden entstehen. Die schriftliche Ausformulierung
der Restaurierungsprozesse ermögliche dem breitem (Fach)Publikum und damit der
Kritik den direkten Zugang. Die Wichtigkeit dieser Dokumentationen wird an Hand
dem dafür eingerichteten Internationalen Komitee für Dokumentation beim
International Council of Museums (ICOM- CIDOC) deutlich, der aus über 450
Mitgliedern aus 60 Ländern39 besteht.
Mittlerweile widmen sich sogar große internationale Organisationen der
Denkmalpflege und lassen sie somit eine zunehmend öffentliche Aufmerksamkeit
erfahren. An dieser Stelle ist ICOMOS (International Council on Monuments and
Sites) zu nennen, der Internationale Rat für Denkmalpflege, der 1965 in Warschau
gegründet wurde und sich weltweit für den Schutz und die Pflege von Denkmälern
und die Bewahrung des historischen Kulturerbes einsetzt. Diese nicht-staatliche
Organisation hat ihren Sitz in Paris und ihre Nationalkomitees bestehen aus ehr als
110 Ländern. Das ebenfalls 1965 gegründete Deutsche Nationalkomitee hat ihren
Sitz in München und hat die Aufgabe, Tagungen zu Fragen der Denkmalpflege
vorzubereiten und durchzuführen sowie die Tagungsergebnisse und wichtige
Grundsatzpapiere zu publizieren. Die ICOMOS beteiligt sich des Weiteren an den
Projekten der UNESCO (United Nations Educational Scientific and Cultural
Organization). Neben zahlreichen Aktivitäten verabschiedete die UNESCO 1972 die
Internationale Konvention für das Kultur- und Naturerbe der Menschheit, das wohl
bedeutendste Instrument der Denkmalpflege, zum Erhalt von Kulturstätten von
„außergewöhnlichen universellen Wert“. Diese Denkmäler werden in der Liste des
Welterbes der UNESCO festgehalten. Die Voraussetzung zur Aufnahme ist die
Einzigartigkeit und Authentizität der Objekte. Die Liste des Welterbes, die vom
Welterbe- Komitee in Paris geleitet wird, umfasste im Jahre 2005 insgesamt 812
Kultur- und Naturstätten in 137 Ländern, davon 31 in Deutschland.40

8
Zur Zeit gelten in der Bundesrepublik 16 Denkmalschutzgesetze (DSchG),
die seit 1953 in drei Wellen entstanden sind41, denen „die hoheitlich- rechtliche
Aufgabe und Verantwortung, der Denkmalpflege die fachliche Beratung und
Fürsorge für den hoheitlichen Denkmalschutz“ obliegt.42 Denkmalschutz und
Denkmalpflege sind in allen deutschen Ländern öffentliche Aufgaben und haben „die
Aufgabe, Kulturdenkmäler wissenschaftlich zu erforschen, zu pflegen, zu schützen
und zu erhalten, sowie an ihre Einbeziehung in die städtebauliche Entwicklung, die
Raumordnung und die Landespflege hinzuwirken“.43
Im Anhang liegt der Auszug aus dem Denkmalschutzgesetz der Stadt
Hamburg44 vor, der die Rechtslage der Hamburger Denkmalpflege beschreibt. In
diesem Gesetzt wurde darüber hinaus festgelegt, was als denkmalwürdig gilt und wie
mit Denkmälern umgegangen werden soll.

Zusammenfassung
Restauriert im renovierenden Sinne wurde schon immer, allerdings wurden bzw.
werden diese Erneuerungen (immer noch) von fachspezifischen Handwerkern
durchgeführt. Die dahinter steckende Idee war leider nicht, stets den ursprünglichen
Zustand beizubehalten oder zumindest soweit wiederherzustellen, ohne den
Anschein, es habe keine Restaurierung stattgefunden, zu haben. Daher kam es häufig
vor, dass zum Beispiel ganze Gemälde oder Wände übermalt wurden und mit neuen
Malereien versehen wurden, ohne dass sich auch nur ansatzweise Mühe gegeben
wurde, den Anschein, es habe keine Erneuerung stattgefunden, zu bewahren. Als
höchstes Gebot gilt beim Restaurieren und Konservieren daher, möglichst wenig
Arbeit und nur das wirklich Notwendige zu tun, um das Original und seine Aussage
und Bedeutung beizubehalten.45 Beim Anschein, es sei keine Restaurierung
durchgeführt worden, liegt aber genau das Problem, denn oftmals ist die
Veränderung deutlich erkennbar, da die Qualität der Restauratoren von Fall zu Fall
unterschiedlich ist, denn es besteht leider immer noch die Möglichkeit, diesen Beruf
auszuüben, ohne dabei ein fachspezifisches Studium abgeschlossen zu haben, da der
Restauratorenberuf nicht geschützt ist.46 Es besteht daher die Gefahr, ein Objekt
durch vermeintliches Kenntnisse zu zerstören als zu konservieren und/ oder
restaurieren. Es ist daher ratsam, nur einen auf Hochschulniveau ausgebildeten
Restaurator aufzusuchen und zu Rate zu ziehen, damit er sich allen Aspekten des
Objekts, an dem er arbeitet, bewusst wird, denn der konservierende Restaurator

9
bewegt sich vom aktiven Restaurieren weg und begibt sich hin zum reinen
Konservieren, das die Bedeutung des Objektes „in den Vordergrund stellt und die
manuelle Tätigkeit am Objekt auf ein Minimum beschränkt“.47
Zusammenfassend lässt sich die Restaurierungsethik nach Katrin Janis als
eine Ethik im weiteren und näheren Sinne beschreiben. Erste stellt die
Urteilsfähigkeit eines Restaurators da und fasst Kategorien wie Verantwortung,
Klugheit, Diskurs- und Kooperationsfähigkeit sowie das Selbstreflexionsvermögen
zusammen. Im näheren Sinne hingegen stehe die Handlungsfähigkeit eines
Restaurators. Ihre Prinzipien seien die Bewahrung aller mit dem Objekt verbundenen
Informationen, der Vorrang der Konservierung gegenüber der Restaurierung sowie
die Pflicht zur Dokumentation und Offenlegung aller getroffenen Maßnahmen.48
Janis erstellte dazu das sogenannte „restaurierungsethische Pentagon“ (Abb.1)
zusammen, in dem sie alle ethischen Prinzipien miteinander in Verbindung brachte.

Das auftretende Problem oder „Wozu das Ganze?“


Sprechen wir von Restauratoren, so denken wir uns den Konservator mit inbegriffen.
Dass sich beide Begriffe von ihrer Terminologie her unterscheiden, wird anscheinend
komplett außer Acht gelassen. Konservator wäre im alltäglichen Sprachgebrauch
daher die weitaus angemessenere Bezeichnung auf diesem Berufsfeld, da der
Restaurator ja in erster Linie als Konservator des Kulturguts fungiert und erst bei
Bedarf wiederherstellt, erneuert, rekonstruiert etc. Wenn tatsächlich ein Objekt
restauriert werden soll, so soll dies im Idealfall mit den (oftmals historischen, also
nicht industriellen) Originalmaterialien geschehen.
Als nächstes kommt die Frage auf, ab wann eigentlich von einer Restaurierung
gesprochen und ob sie nicht zu der Reparatur gezählt werden kann. Diese beiden
Begriffe stehen sich somit gegenüber und es fällt schwer, genau zwischen ihnen zu
trennen, da es, wie schon erwähnt, als oberstes Prinzip gilt, so wenig wie möglich am
Objekt zu verändern. Schäden sollen dennoch behoben werden, was allerdings auch
unter den Begriff „reparieren“ fällt und deshalb nicht eindeutig definiert werden
kann, ob zum Beispiel die Reinigung des Firnis mit den richtigen Mitteln nicht auch
von einem Handwerker, der sich als Restaurator bezeichnet, vorgenommen werden
könnte. Als weiteres Beispiel dient das gebrochene Bein eines antiken Stuhls. Es
lässt sich lang und breit darüber diskutieren, ob man es ersetzen oder
zusammenkleben kann, und dennoch kann nicht genau bestimmt werden, ob es sich

10
dabei um eine Reparatur handelt, die der Tischler von nebenan vornimmt, oder ob es
nicht besser wäre, den Stuhl vom „Restaurator restaurieren“ zu lassen. Das Ziel
Aller, des Restaurators, Tischlers und Kunden, ist dasselbe, nämlich dass die
Erneuerung nicht zu sehen sein sollte. Was wäre hier der Unterschied und was
könnte der Spezialist – welcher das auch immer sein mag – besser machen? Begibt
man sich allerdings auf das Gebiet anerkannter Kulturgüter wie jahrhundertealter
Gemälde, könnte vermutlich zu Recht nach einem geschulten Restaurator bzw.
Konservator verlangt werden, der sich über sein handwerkliches Können hinaus mit
dem Objekt, seinem Medium und seiner Geschichte auskennt. Die Frage erweist sich
daher als durchaus kompliziert, weil der Fall und der Bedarf von Medium zu
Medium unterschiedlich sind.
Rückblickend kommt die Frage auf, wozu Restaurierung, Konservierung und
Denkmalschutz überhaupt betrieben werden und welches Interesse dahinter steht. Es
fällt auf, dass sowohl der technische als auch der soziale Aspekt in den Hintergrund
treten und es nun auf die philosophischen Ebene zusteuert. In seinem Buch „Patina“
geht Thomas Brachert diesem Aspekt auf den Grund und stellt teilweise
philosophische Theorien auf: Zurechtmacherei, kulissenhafte „Visualisierung“,
Inszenierung von Historie, Neugierde oder auch Nekrophilie.49 Brachert fragt sich,
was Wissenschaftler dazu veranlasse „Vergangenem nachzugraben“ und „Ruinen
und Scherben selbst zu restaurieren“ und nennt als möglichen Grund die Angst
„spurlos dem Zeitlichen anheimzufallen mitsamt dem Trümmerwerk, auf dem sich
die Ewigkeit niederließ“.50 Eine Möglichkeit wäre doch die Akzeptanz des Verfalls
und daher der bewusste Verzicht auf Restaurierung und Konservierung51, den
Umwelteinflüssen gegenüber nachsichtig zu sein und sich im Spiel gegen die Zeit
geschlagen zu geben. Die bloße Erinnerung an Kulturgüter oder ihrer Vorstellung
sollten doch ausreichen, um die Ethik und den nötigen Respekt aufrecht zu erhalten.
Als Beispiel hierfür dient die Venus von Milo.52 Ohne Arme vorgefunden, steht sie in
genau dem Zustand im Pariser Louvre exponiert und trotzdem schon oft versucht
wurde, ihre Arme zu rekonstruieren, wurde der armlose Zustand angenommen.
Weitere Beispiele der Verfalls- bzw. Zerstörungsakzeptanz sind die Kaiser-Wilhelm-
Gedächtniskirche in Berlin und die Nikolaikirche in Hamburg, die beide als
Mahnmal der Nachkriegszeit dienen. Ein interessantes Beispiel ist die Schwarze
Madonna von Tschenstochau, Polens Nationalheiligtum. Deren Gesicht hat eine sehr
dunkle Farbe, was auf das hohe Alter und den damit verbundenen Verdunklungs-

11
prozess zurückgeführt werden könnte53. Es wird jedoch gezögert, eine
Firnisreinigung durchzuführen, da die Gesichtsfarbe möglicherweise heller würde
und der Name in Bezug auf diese Farbe möglicherweise nicht mehr passend wäre.
Hier liegt daher ein klassisches Beispiel der Verfallsakzeptanz vor, bedingt durch
moralischen bzw. religiösen Hintergrund. Als Gegenbeispiel dient die Frauenkirche
zu Dresden, deren Wiederaufbau 2005 nach elf Jahren abgeschlossen wurde. Das bis
auf Weniges zerstörte Bauwerk wurde rekonstruiert54 und erstrahlt nun in neuer
Pracht in der Dresdner Innenstadt. Und auch hier kommt die Frage auf, ob das nötig
war und ob die Funktion als Mahnmal nicht ausgereicht hätte. Es ist fragwürdig, ob
es sich gelohnt hat, eine so große Menge Geld55 in die Rekonstruktion zu stecken und
die Bedeutung der Frauenkirche als Denkmal – der Begriff Denkmal sei dabei
wortwörtlich zu nehmen - für die Zerstörung im Zweiten Weltkrieg aufzulösen und
statt dessen, da die Kirche ja fast vollständig zerstört wurde, durch einen Nachbau
die Historie wieder aufleben zu lassen.

Zur Ausbildung
In den letzten Jahrzehnten haben sich in der Bundesrepublik und der DDR
verschiedene Aus- und Fortbildungsmöglichkeiten entwickelt und das Bestreben geht
dahin, einheitliche und geregelte Ausbildungswege zu etablieren, um somit „eine
qualifizierte Ausbildung als Voraussetzung für den Schutz der Berufbezeichnung
Restaurator sicherzustellen“.56
Der Studiengang Restaurierung und Konservierung wird seit den 70er Jahren als
selbstständiger Studienganz an Fachhochschulen in Berlin, Dresden, Erfurt,
Hildesheim/ Holzminden, Köln, Potsdam und Stuttgart angeboten, die den Abschluss
des/der Diplom-Restaurators/in anführen. Des Weiteren besteht die Möglichkeit, an
der Technischen Universität in München Restaurierung, Kunsttechnologie und
Konservierungswissenschaft zu studieren. Dieser Studiengang wurde u.a. geschaffen,
um Restauratoren die Möglichkeit zur Promotion zu verschaffen. Außerdem kann
Denkmalpflege und Restaurierungswissenschaft in der Baudenkmalpflege als
Nebenfach an der Otto- Friedrich- Universität in Bamberg belegt werden.57 Als
Voraussetzung für die Aufnahme an einer Hochschule gilt eine Eignungsprüfung und
ein vor Studienbeginn abgeschlossenes mehrmonatiges Vorpraktikum, in den
meisten Fällen von mindestens 24 Monaten, manchmal auch 32 Monate. Solch ein
Praktikum kann in Museen oder Restaurierungswerkstätten abgeschlossen werden.

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Eine fachspezifische abgeschlossene Ausbildung ersetzt das Vorpraktikum. An den
Kunsthochschule muss zur Bewerbung zusätzlich eine Mappe mit durchschnittlich
20 Zeichnungen abgegeben werden. Die Studiendauer variiert zwischen 6 und 10
Semestern und beinhaltet mehrwöchige Praktika. Außerdem können sich die
Studenten in mehreren Fachrichtungen wie Gemälde-, Stein-, Wandmalerei-, Möbel-
und Architekturrestaurierung spezialisieren. In Bayern existiert das Modell der
„Staatlichen Fachakademie zur Ausbildung von Restauratoren“. Dieses Studium
dauert 3 Jahre und wird mit der Prüfung zum „staatlich geprüften Restaurator“
abgeschlossen.58
Für Handwerksmeister wurde die Weiterbildungsmöglichkeit zum „Restaurator im
Handwerk“ eingerichtet. Diese ist jedoch nicht mit dem Diplom-Restaurator
gleichzusetzen, da diese Weiterbildung keine technologisch-naturwissenschaftlichen
Kenntnisse beinhaltet, wie das auf Hochschulniveau der Fall ist. Das Ziel ist
dennoch, das Berufsrisiko zu minimieren und Handwerker für die speziellen
Bedürfnisse der Sanierung von Denkmälern zu schulen.

13
14
1
Präambel der Charta von Venedig (25.- 31. Mai 1964). Das Dokument umfasst 16 Artikel, die als „Grundsätze (...) für die
Konservierung und Restaurierung der Denkmäler maßgebend sein sollen“. Zentrales Anliegen der Denkmalpflege sei die
Denkmäler „im ganzen Reichtum ihrer Authentizität“ an kommende Generationen weiterzugeben. In ihr wurde die
Definition des Denkmalbegriffs, die Aufgaben und Anforderungen an die Konservierung und Restaurierung und der
wissenschaftliche Anspruch der Denkmalpflege festgelegt, in Deutsches Nationalkomitee für Denkmalschutz beim
Bundesministerium des Innern 1996, S. 55, aus: Janis, S. 130.
2
Hubel, S. 11, 13 und 156- 157.
3
Janis, S. 130.
4
PONS Wörterbuch Latein-Deutsch.
5
Brockhaus Enzyklopädie in neunundvierzig Bänden, S. 320.
6
Siehe Punkt 4.
7
Hubel, S. 240.
8
Ebenda, S. 14 ff.
9
Heinz Kähler, Die Hagia Sophia. Mit einem Beitrag von Cyril Mango über die Mosaiken. Berlin 1967.
10
Hubel, S. 15
11
Ebenda, S. 242
12
Diese Information ist dem Gespräch mit Frau Ewa Giluń, freie Restauratorin in der Restaurierungswerkstatt St. Jacobi,
entnommen.
13
Hubel, S. 240.
14
Hochschule für bildende Künste in Dresden, 1974 (<http://www.hfbk-dresden.de/HfBK-
Dresden/Studium/Studiengaenge/Restaurierung.php>) und Staatliche Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart 1977
(<http://www.abk-stuttgart.de/frames.php?flash=false&p=10>).
15
Die wichtigsten Verbände sind der AdR (Arbeitsgemeinschaft der Restauratoren, 1956 gegr.), DRV (Deutscher
Restauratoren Verband, 1957 gegr.), siehe: Restauratoren Handbuch 2000, 66- 67 und Buchholz und Homann, S. 11.
16
Alois Riegl (1858- 1905) war ein österreichischer Kunsthistoriker, der sich intensiv mit der Denkmalpflege beschäftigte
und neue Maßstäbe in der Kunstgeschichte setzte. Eine kurze Biografie ist u.a. in Kunstwerk oder Denkmal? nachzulesen.
17
Ebenda, S. 14.
18
Ebenda, S 21.
19
Dem Erinnerungswert wird der Alters- und somit der historische Wert zugesprochen. Das Alter mache somit den
Gegenstand so bedeutsam. Aus: Riegl, S. 55ff.
20
Der Gegenwartswert basiert auf seinem Gebrauchswert (Riegl, S. 55ff.) und kann durchaus durch eine Modeerscheinung
bedingt sein.
21
Riegl, S. 148.
22
Max Dvořák (1874- 1921) war nach Riegl Professor für Kunstgeschichte an der Universität Wien und österreichischer
Generalkonservator. Siehe dazu: Hubel, S. 93.
23
Dvořák, S. 34.
24
Ebenda, S. 36.
25
Ebenda, S. 35.
26
Ebenda, S. 34.
27
Dawid, S. 195.
28
Ebenda, S. 194
29
Buchholz und Homann, S. 27.
30
Die folgenden Informationen sind entnommen aus: Buchholz und Homann, S. 27- 29.
31
Ebenda, S. 26.
32
Hubel, S. 246.
33
Janis, S. 130- 131.
34
Nach: Achim Hubel, Noch einmal: Denkmalpflege zwischen Restaurieren und Rekonstruieren 1995, in: Janis, S. 131.
35
Auszug und Zusammenfassung aus Janis, S. 138- 145.
36
„ Die praktische Konservierung lässt ein unmittelbares Tätigwerden am Objekt zu mit dem Ziel, seinen Verfall weiter
aufzuhalten“, aus: Janis, S. 149 Abs. 171.
37
Nach: Ernst Bacher, Originalität und Rekonstruktion 1989, in: Janis, S. 140.
38
Vgl. Schädler-Saub oder die Berichte aus der Restaurierungswerkstatt St. Jacobi.
39
>http://www.cidoc.icom.org> (25.09.2007); nach Janis (S. 141) allerdings 750 (?) Mitglieder.
40
Hubel, S. 306- 308.
41
Ebenda, S. 309.
42
§ 1 Abs. 1 S.2 DSchG / Thüringen, aus: Hubel, S. 310.
43
§ 1 DSchG / Bremen, aus: Hubel, S. 311.
44
Denkmalschutz und Denkmalpflege in der Freien und Hansestadt Hamburg, S. 109 ff.
45
Auch diese Information entstammt den Gespräch mit Frau Giluń.
46
Buchholz und Homann, S. 37.
47
Hubel, S. 242
48
Janis, S. 142- 143.
49
Brachert, S. 16.
50
Ebenda.
51
Ebenda, S. 19.
52
Ebenda, S. 16.
53
Siehe Punkt 12.
54
Riegl sieht in der Rekonstruktion eine besondere Leistung der Restaurierungsdisziplin. Aus: Kunstwerk oder Denkmal?, S
25.
55
Die Kosten des Wiederaufbaus lagen insgesamt bei 182, 6 Mio. €. Siehe: <http://www.frauenkirche-dresden.de/daten-
fakten-aufbau.html>.
56
Buchholz und Homann, S. 37.
57
Jede Fachhochschule bzw. Universität führt auf ihrer Internetseite eine Studienbeschreibung auf, der man genauere
Informationen entnehmen kann.
58
Buchholz und Homann, S. 38.

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