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Jeder, der mit Registrierkassen arbeitet, hat sicher schon einmal den Begriff „Z-Bon“ gehört.

Ein solcher Beleg ist


inzwischen unabdingbar für eine sachgemäße Kassenführung. Wenn Sie diese Bons nicht Zeitabstand ausdrucken
und an einem sicheren ort aufbewahren, riskieren Sie hohe Geldstrafen. Seit dem 1. Januar 2017 müssen zudem
alle elektronischen Kassensysteme drauf haben, einen Z-Bon auszustellen. Was ist ein Z-Bon eigentlich? Ein
solcher Bon ist auch als Kassenabschlussbeleg bekannt und ist an und für sich eine Abrechnung aller
Tagesabschlüsse. Im Gegensatz zu einem X-Bon, der nur den aktuellen Zwischenstand der Kasse anzeigt, sind auf
einem Z-Bon wirklich alle Umsätze des Tages angegeben. Wie sieht gebrauchte Kassen ein ordnungsgemäßer Z-
Bon aus? Das Datum und die Uhrzeit der Erstellung. Eine fortlaufende Nummer des Bons, welche automatisch
erstellt wird. Den Namen des Geschäfts oder des Kasseninhabers. Alle Bruttoeinnahmen des Tages, aufgeteilt in
die verschiedenen Umsatzsteuersätze. Ebenso sämtliche EC- oder sonstigen Kartenzahlungen. Stornobuchungen,
Preiserlässe, außerplanmäßige Entnahmen aus der Kasse und sämtliche anderen Eingriffe in die Kasse. Die Angabe
des Nullstellungszählers. Die Kasse muss unter dem Strich nach dem Kassenabschluss immer auf null gesetzt
werden. Ein Z-Bon kann hierbei auf ganz normale Kassenrollen gedruckt werden. Eine spezielle Kassensoftware
wird dafür nicht benötigt. Sie ist allerdings empfehlenswert, da dadurch ein ordnungsgemäßer Z-Bon auch
nachträglich ausgedruckt werden kann. Ansonsten dürfen diese nur neu gedruckt werden, wenn das Original
vorliegt und zusammen neben anderen das neuen Version aufgehoben wird. Wie werden Z-Bons aufbewahrt? Die
korrekte Aufbewahrung richtet sich danach, ob Sie ein Kassenbuch oder Kassenberichte führen. Wer ein
Kassenbuch führt, der muss die Z-Bons in einem zusätzlichen Ordner aufbewahren und bei einer Prüfung hierbei
Kassenbuch vorlegen. Dabei müssen die Angaben im Kassenbuch mit den Nummerierungen und Zahlen des Bons
übereinstimmen. Bei Kassenberichten werden die Z-Bons zusammen den Berichten untrennbar speziellen
Buchhaltungsordner abgeheftet. Die auf EC-Rollen und normalem Papier abgedruckten Bons dürfen hierbei
natürlich nicht unleserlich werden, weshalb eine Kopie des Belegs durchaus sinnvoll ist. Grundsätzlich gilt, dass die
Z-Bons, Kassenbücher und Kassenberichte an einem sicheren ort gelagert werden und jederzeit einsehbar sein
müssen. Seit 2018 können Mitarbeiter des Finanzamts nämlich unangekündigt eine Prüfung durchführen. Eine
unsachgemäße Lagerung der Belege kann dabei angemerkt und sanktioniert werden. Warum ist der Z-Bon so
wichtig? Seit 2018 herrscht eine Registrierkassenpflicht. Unternehmen und Geschäfte mit elektronischen
Registrierkassen sind dazu verpflichtet, sämtliche Umsätze einzeln zu erfassen und zu speichern. Ab 2020 soll diese
Regelung zweimal vorhanden verschärft werden, indem alle Kassensysteme regelmäßig geprüft und zertifiziert
werden müssen. Dies soll die Steuerhinterziehung mit verfälschten Kassenabrechnungen deutlich erschweren. Der
Z-Bon hilft dabei nicht nur den Prüfern des Finanzamts, sondern letztlich auch Ihnen. Die übertragung der
Tagesumsätze in das Kassenbuch wird dadurch erheblich erleichtert. Fehlen Bons oder sind diese fehlerhaft, muss
der Prüfer im Fall der Fälle die Bareinnahmen des Tages abschätzen und diese mit den sogenannten
Hinzuschätzungen einrechnen. Die Höhe liegt hierbei im Ermessen des Prüfers und kann für Sie empfindlich hoch
ausfallen. Allein deshalb werden Z-Bons und im Umkehrschluss auch Bonrollen nunmehr ein essenzieller
Bestandteil einer ordentlichen Kassenführung bleiben.

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